Vielen Dank für das interessante Video und die klare Darstellung des Experiments. Ihr seid da aber an einem wesentlichen Punkt ungenau. Ihr zeichnet eine Linie die zeigen soll welchen Weg das Photon durch den Versuchsaufbau genommen hat. Das impliziert aber, dass sich das Photon immer wie ein Teilchen verhält, dass einer eindeutigen Bahn durch den Raum folgt. Selbst wenn es ganz klar ist, durch welchen Schlitz das Photon zum Detektor kommt ist das nicht der Fall. Die Breite des Schlitzes bestimmt in welchem Raumwinkel man Photonen nachweisen kann. Je schmaler der Schlitz, desto ungenauer ist die Richtung festgelegt in der sich Photonen ausbreiten. Für Eure Grafik bedeutet das, dass es bei einem Nachweis an Detektor eins und zwei nicht zwei schmale getrennte Streifen gibt wo Photonen nachgewiesen werden können. Tatsächlich treten die Photonen verteilt über den selben Bereich auf, in dem man sie auch beim Nachweis über die Detektoren drei und vier findet. Nur, dass kein Interferenzmuster beobachtet wird. Wir haben hier zwei Experimente in einem. Einmal haben wir Daten vom Schirm und den Detektoren eins und zwei. Die Photonen breiten sich wie Wellen aus. Die Ereignisse am Schirm und Detektor eins sind aber unabhängig von den Ereignissen am Schirm und Detektor zwei. Es kommt zu keiner Interferenz. Dann haben wir die Daten vom Schirm und den Detektoren drei und vier. Hierbei ist nicht festgelegt durch welchen Schlitz die Photonen auf den Schirm und auf die Detektoren gelangen. Also das klassische Doppelspaltexperiment. Die Aussage dass die Position des Photons am Schirm dadurch beeinflusst wird wo sein verschränkter Partner auf den Detektor trifft, ist so nicht richtig. Zu diesem Schluss kann man nur kommen, wenn man die Daten von Experiment eins und zwei vermischt. Viele Grüße!
Hallo. Vielen Dank für die ausführliche Rückmeldung. Ich wollte den Schwerpunkt in diesem Video auf das "DELAY" legen. Die Sammellinsen habe ich weggelassen (deshalb geradliniger Weg), da sie für mich nicht relevant sind, für meinen Schwerpunkt. Das "Plotten" (Zusammenführen der 2 Experimente) habe ich am Ende des Videos durch die zweifarbigen "Auftrefferpunkte" abgebildet. Viele Grüße
@@physikdigital Ich bin da wahrscheinlich zu kleinlich. Ich halte es aber für wichtig, dass klar wird, das Photonen sich nicht abhängig vom Experiment einmal als Teilchen und einmal als Wellen zeigen, sondern immer Teilchen und Welleneigenschaften haben. Unabhängig vom Experiment. Aber wie gesagt: vielen Dank für das interessante Thema und die detaillierte Darstellung.
Man kann die quantenmechanik nicht verarschen. Mich Würde interessieren, ob auch nach längerer Detektion, also wenn viel spâter misst, das gleiche passiert. Ob nach 5 h, vielleicht das Teilchen nicht so weit in die zukunft schauen kann
Vielen Dank für das interessante Video und die klare Darstellung des Experiments.
Ihr seid da aber an einem wesentlichen Punkt ungenau. Ihr zeichnet eine Linie die zeigen soll welchen Weg das Photon durch den Versuchsaufbau genommen hat. Das impliziert aber, dass sich das Photon immer wie ein Teilchen verhält, dass einer eindeutigen Bahn durch den Raum folgt. Selbst wenn es ganz klar ist, durch welchen Schlitz das Photon zum Detektor kommt ist das nicht der Fall. Die Breite des Schlitzes bestimmt in welchem Raumwinkel man Photonen nachweisen kann. Je schmaler der Schlitz, desto ungenauer ist die Richtung festgelegt in der sich Photonen ausbreiten. Für Eure Grafik bedeutet das, dass es bei einem Nachweis an Detektor eins und zwei nicht zwei schmale getrennte Streifen gibt wo Photonen nachgewiesen werden können. Tatsächlich treten die Photonen verteilt über den selben Bereich auf, in dem man sie auch beim Nachweis über die Detektoren drei und vier findet. Nur, dass kein Interferenzmuster beobachtet wird.
Wir haben hier zwei Experimente in einem.
Einmal haben wir Daten vom Schirm und den Detektoren eins und zwei. Die Photonen breiten sich wie Wellen aus. Die Ereignisse am Schirm und Detektor eins sind aber unabhängig von den Ereignissen am Schirm und Detektor zwei. Es kommt zu keiner Interferenz.
Dann haben wir die Daten vom Schirm und den Detektoren drei und vier. Hierbei ist nicht festgelegt durch welchen Schlitz die Photonen auf den Schirm und auf die Detektoren gelangen. Also das klassische Doppelspaltexperiment.
Die Aussage dass die Position des Photons am Schirm dadurch beeinflusst wird wo sein verschränkter Partner auf den Detektor trifft, ist so nicht richtig. Zu diesem Schluss kann man nur kommen, wenn man die Daten von Experiment eins und zwei vermischt.
Viele Grüße!
Hallo. Vielen Dank für die ausführliche Rückmeldung. Ich wollte den Schwerpunkt in diesem Video auf das "DELAY" legen. Die Sammellinsen habe ich weggelassen (deshalb geradliniger Weg), da sie für mich nicht relevant sind, für meinen Schwerpunkt. Das "Plotten" (Zusammenführen der 2 Experimente) habe ich am Ende des Videos durch die zweifarbigen "Auftrefferpunkte" abgebildet. Viele Grüße
@@physikdigital Ich bin da wahrscheinlich zu kleinlich. Ich halte es aber für wichtig, dass klar wird, das Photonen sich nicht abhängig vom Experiment einmal als Teilchen und einmal als Wellen zeigen, sondern immer Teilchen und Welleneigenschaften haben. Unabhängig vom Experiment.
Aber wie gesagt: vielen Dank für das interessante Thema und die detaillierte Darstellung.
Man kann die quantenmechanik nicht verarschen. Mich Würde interessieren, ob auch nach längerer Detektion, also wenn viel spâter misst, das gleiche passiert. Ob nach 5 h, vielleicht das Teilchen nicht so weit in die zukunft schauen kann