Ich bin studierter Historiker und stimme dir aber voll und ganz zu. Filme wie Braveheart sind vielleicht an den Haaren herbeigezogen... er hat aber trotzdem mein Interesse für Geschichte derart geweckt, dass ich das am ende studiert habe. Filme sollen unterhalten und Lust auf mehr wecken. Sie sollen Emotionen transportieren. Wenn das gewährleistet wird, passt es.
Dass geht fast allen so. Finde es trotzdem problematisch wenn komplexe wissenschaftliche Tatsachen sehr vereinfacht dargestellt werden und oft in positiven wie negativen von Politik und Zeitgeist geprägt sind (v.a., im alten Hollywood die Kriegs und Westernfilme). Problematisch vorallem auch, weil viele Menschen welche vielleicht nicht so hart in der Materie drinstecken, historien Filme gerne mal für eine historische Quelle halten, was er nun einmal schlichtweg nicht ist. Da gibt es schon absurde Beispiele. In kaum einer anderen Wissenschaft ist die Kluft zwischen Populär Wissenschaftlicher Volksweisheit und echten Wissenschaftlichen Fakten so groß wie in der Geschichts-Wissenschaft. V.a., Was die Zeit bis ca. 1700 angeht. Würde jeder Mensch wissen, dass ein Historien-Film primär eine von Zeitgeist, Politik und der Fantasie des Autors geprägtes fiktionale Interpretation der Geschichte ist, hätte ich damit auch kein Problem, so habe ich es aber.
Wobei sich ja fragt, ob nicht auch beides geht. Du müsstest ja als studierter Historiker (bin ich übrigens auch) wissen, dass Geschichte oft schon interessant genug ist. Braucht es da wirklich in Braveheart unbedingt die Schottenröcke, und Lehmhütten? Ich denke eigentlich nicht. Das hat dann eher mit der Faulheit der Filmemacher zu tun.
Ich denke aber, gerade bei den Statisten und dem Hintergrund wäre es gut auf historische Korrektheit zu achten, damit nicht solche unwahren Aussagen, wie dass das Mittelalter extrem dreckig war und Leute ihren Urin und Abfälle aus dem Fenster gekippt haben, immer und immer wiederholt werden und es irgendwann niemand mehr hinterfragt.
Ich, Brittas Freund, bin Facharbeiter , mittlere Reife. Bin Jahrgang 1965 und ein Kindergartenausflug 1971 zum Schloß Lichtenstein hat mein Gechichtsinteresse
Der Unterschied liegt darin, dass etwas historisch gesehen zwar akkurat sein kann, aber für die heutige Zeit nicht authentisch wirkt. In Braveheart ist es umgekehrt. Die Szenen wirken durch den schottischen Stil zwar authentisch, sind aber nicht akkurat abgebildet.
Ich hab es immer geahnt: "Das Leben des Brain" ist geschichtlich recht wage und "Die Ritter der Kokosnuss" wurden gar nicht wirklich von einem Killerhasen drangsaliert. Das kam mir damals schon so "fishy" vor ;).
Ich glaub aber das mit den Pferden in den Rittern der Kokosnuss war damals wirklich so 🤔 Ist nur ne Erfindung von Hollywood, dass die alle Pferde hatten und viel geritten sind.
Das Geile ist ja, dass Terry Jonesaus dem Monty Python-Team tatsächlich Mittelalterhistoriker war und mehrere Bücher geschrieben und Dokus produziert hat. Unter anderem hat er bis heute anerkannte Beiträge zur Forschung über die Kreuzzüge geliefert. Von daher kann man davon ausgehen, dass vieles in Ritter der Kokosnuss auch eine direkte Parodie auf Dokus und Filme der Zeit war, z.B. dass alle Bauern im Dreck wühlen.
Hey David! Erstmal vorweg: Da du genau meinen Nerv triffst, wird dieser Post recht lang, ich hoffe, du findest Zeit ihn zu lesen! Ich bin studierter und in der Wissenschaft tätiger Mittelalterhistoriker. Ich habe mich - so viel vorweg - wahnsinnig über dein Video gefreut. Aller Kleinigkeiten zum Trotz, die ich gleich anmerken werde, war es ein absolut tolles Video und ich bin unfassbar glücklich, dass sich ein Journalist dieses Themas mal ernsthaft annimmt. Es ist auch außerordentlich gut gelungen. Meine Kritik ist daher keinesfalls abwertend gemeint, sondern als Ratschläge vom Fachmann an den Kommunikator. :) Eine winzige Kleinigkeit vorweg: William Wallace wurde nicht in den Adelsstand geboren, er wurde in den Stand der liberetenentes, der Freeholder/Freisassen geboren, die wahlweise begüterte (und vor allem freie) Gemeine als auch niedrige Adlige sein konnten. Wir können nicht mit Sicherheit sagen, welchem Stand Wallace tatsächlich angehörte! Winziges Detail, das am Ende des Tages auch gar nicht so den riesigen Unterschied macht. Der gesamte Schottische Unabhängigkeitskrieg ist brutal spannend. Deren "Freiheits"kampf hat nämlich rein gar nichts mit dem Freiheitsbegriff zu tun, wie wir ihn kennen, also Entscheidungs- und Handlungsfreiheit, sondern mit Rechten. Die Worte "Recht" und "Freiheit" sind im mittelalterlichen Sprachgebrauch fast deckungsgleich. Es ging darum, dass die schottischen Granden das Recht für sich einforderten Ihren König selbst zu wählen. Was auch insofern spannend ist, als dass die Führungsschicht beider Länder ja nicht englisch/angelsächsisch oder schottisch war, sondern die adligen Eliten zu einem großen Teil Anglonormannen und miteinander verwandt waren. Tatsächlich wurde der "böse" König Edward darum gebeten bei dieser Königswahl den Vorsitz zu leiten. Alles in allem ein riesiges Shitfest. Ein Film, den man da gerne vergisst, der aber in der Ausstattung und teilweise auch in der Handlung erstaunlich akkurat ist: Outlaw King. Kann ich wärmstens empfehlen. Der dreizehnte Krieger ist natürlich spannend, gerade weil er zu einem nicht unwesentlichen Teil auf einer tatsächlichen historischen Quelle beruht, nämlich den Reiseberichten Ahmad ibn Fadlans. Hier muss man das Ganze dann insofern mit Vorsicht genießen, als dass Reiseberichte oftmals schrecklich unzuverlässig sind, weil diese eben oft als Ziel hatten, eine möglichst exotische, spannende Geschichte zu erzählen. Gerade über diesen Grabritus mit Schiff gibt es noch weitere Berichte, die um einiges düsterer sind, als der Film es darstellt. Dennoch ist es spannend zu sehen, wie der Film - seiner optischen Fehler zum Trotz - kleine Details einbaut. Gleiches gilt dann auch für Northman. Diese Berserkerdarstellung zum Beispiel ist insofern spannend, als das Berserker ja zuweilen eher mythische oder zumindest literarische Geschöpfe sind. Es ist sehr schwer, diese historisch zu verorten, lässt sich aber mit großer Sicherheit sagen, dass ungerüstete Krieger in den Schlachtordnungen des Frühmittelalters brutal niedergemäht worden wären. Ist daher nicht ganz leicht diese zu verorten - das ist aber auch gar nicht Aufgabe eines Films! Wichtig hier die Anmerkung , dass wir das Wissen hierüber fast ausschließlich aus hoch- und spätmittelalterlichen Quellen haben (das gilt für fast das gesamte Wissen, dass wir über skandinavische und germanische Mythologie zu glauben wissen). Die berühmte Edda, die gerne als "Bibel der Wikinger" bezeichnet wird, entsteht erst im 13. Jahrhundert durch Snorri Sturluson im längst christianisierten Norwegen und Island und wird dementsprechend verfälscht und unpräzise sein. Aber das sind wirklich unter dem Strich Details. Grundlegend würde ich gerne noch einen weiteren Punkt hinzufügen, weshalb historische Korrektheit in Filmen wichtig sein kann. Damit meine ich gar nicht mal die Handlung, die muss gerafft und spannend gestaltet werden, sonst würde man sich langweilen. Aber Ausstattung, das Handeln der Figuren, die Abläufe im Alltag... Die vermitteln ein Geschichtsbild, das heutzutage - gerade für das Mittelalter - zunehmend erodiert. Die Leute, die tatsächlich ein einigermaßen präzises Bild dieser Epoche haben, ist verschwindend gering. Bei uns in Deutschland sind die Auswirkungen davon gottseidank vergleichsweise harmlos. Semidämliche Mittelaltermarktspektakel und himmelschreiend inakkurate Terra-X-Dokus tun niemandem weh. Aber wenn einmal dieses Geschichtsbild aufgeweicht und der kritische Blick auf Geschichte gelöscht ist, dann ist es einfach, hier beliebige Bilder einzufügen. In Frankreich wird mittelalterliche Geschichte beispielsweise von verschiedenen politischen Gruppen als Identifikationsmarker missbraucht. Immer wieder wird von Islamophoben unterschiedlichster Couleur die erste Schlacht von Poitiers als Beweis eines invasiven Islams benutzt und Karl Martell als Identifikationsfigur aufgestellt, völlig unabhängig davon, wie tatsächlich das Bild der Zeit war. Ich erinnere an anderer Stelle an Reconquista Internet, das ähnlich funktioniert. Ich bewundere daher Filme und Serien, die sich - wenn auch nur im Oberflächlichen - die Mühe geben, historisch solide zu arbeiten, denn das ist ein wichtiger, passiver Beitrag für ein Geschichtsbild, das nichtmal mehr auf tönernen Füßen steht, sondern schon längst umgefallen ist. Zuguterletzt: Solltest du ein weiteres Video in dieser Reihe machen wollen und einen Fachmann brauchen, der sich gerade mit Dokus auseinandersetzt (Das Geschichtsbild erstreckt sich nämlich bisweilen auch auf diese), kann ich dir Andrej vom Geschichtsfenster sehr empfehlen. Er ist Historiker, aber - im Gegensatz zu mir - tatsächlich auch für materielle Kultur des Mittelalters (Also Ausstattung, Kleidung und dergleichen) ein Fachmann. Ich bin mir auch sicher, dass er gerne hilft, hat sogar selbst einen UA-cam-Kanal. Danke dir nochmal für deine Mühen und das engagierte Video!
Das was du geschrieben hast, is super, super interessant. Vielen Dank das du dir die Zeit genommen hast, den Text zu schreiben und dein Wissen zu teilen
Interessantes Video. Kleine erste Anmerkung: in "der 13.Krieger" lernt er das nicht über Nacht. Er begleitet sie auf ihrer Reise nach Skandinavien, das dauert Wochen. Im zu Grunde liegenden Buch ist das klar, diese Szene im Film- typische Collage- ist vlt. etwas unglücklich geschnitten, und wird immer missverstanden.
Hab die eigentlich immer so verstanden, dass das mehrere Abende sind wo er ihnnen am Feuer lauscht und die Sprache somit immer besser versteht. Bin etwas irritiert, das man das auch anders verstehen kann. Ist doch auch sonst in "trainings-montage" nicht so, dass man denkt nur weil die Szene 5 Minuten lang ist passiert alles in 5 Minuten....
@@rogerjolly1358 Richtig. Rocky trainierte vor wichtigen Kämpfen auch länger als 5 Minuten. ^^ Montagen sind einfach nur Zeitraffer mit Musikuntermalung.
im buch hat er nie die sprache gelernt,sondern hat sich immer mit hilfe eines dolmetschers verständig. auch interessant, dass buch scheint auf wahren begebenheiten zu basieren. michael chriton hat als grundlage ein historischen bericht genommen und so eine art kommentierte fassung draus gemacht
Antonio Banderas lernt nicht "nur durch zuhören in der Nacht" die Sprache, sondern durch zuhören über einen längeren Zeitraum, da die Reise auch einen längeren Zeitraum in Anspruch nimmt. Dargestellt ist dies durch mehrere Schnitte, und jedes mal versteht er ein kleines bischen mehr. Das sich dies immer "abends am Lagerfeuer" präsentiert ist wohl eher dem geschuldet, das man diesen Abschnitt des Filmes nicht in die Länge ziehen wollte oder durfte. Wenn man mehrere Wochen oder Monate aus dem vermutlich MIttelmeer-Raum, bis nach Skandinavien reist, und gezwungen ist die Sprache seiner Reisebegleiter zu lernen, geht das irgendwann. (natürlich nicht so gut wie im Film dargestellt daas er fließend spricht, aber eine Rudimentäre Verständigung unter zuhilfenahme von Händen und Füßen wäre sicher machbar, zumal ja vermittelt wird das es sich bei Antonio Banderas um einen gebildeten Man handelt, nicht um einen unterbelichtet Bauern den sie halt mitschleppen.)
Schönes Vid und der angemessene Knicks vor dem 13. Krieger. Genau die von dir beschriebenen Szenen, haben den Film für mich immer weit über seinen reinen Historien-Fantasy Anstrich gehoben. Auch die wunderbare Debatte um die korrekte Wundversorgung und Ahmads anfänglicher Weigerung sich von Weilew statt mit Wasser, mit einem eingekochten Harnstoff versorgen zu lassen, geben diesem Streifen das Gewisse Etwas. Auf Northman freue ich mich nach diesem Essay und den vielen anderen Videos aus der Filmbubble, noch mehr. 👍
Ich interpretiere den Anfang jetzt einfach als Bewerbung für 7vsWild 2 mit Fabio ja? So im Duo format. Super gut gemacht. Und herzlichen Glückwunsch zu 500k. Ich bin zwar oftmals nicht der selben Meinung wie du, aber ich schau mir deine Kritiken und besonders Essays trotzdem sehr gerne an.
Ehrlich gesagt finde ich es schade, dass der Realismus oftmals ignoriert wird. Beispielsweise aus dem Fakt, dass die Munition in Kampfflugzeugen begrenzt ist, entwickeln sich eigene Probleme und ethische Fragen. Wenn der Held nur fast seine ganze Munition verschossen hat und jetzt die letzten Schüsse sitzen müssen, ist das doch viel dramatischer. Oder wenn der Gegner die alles verschossen hat und hilflos vor einem fliegt, schießt man den dann ab und tötet ihn oder ist das unnötig? Niemand tötet gerne, sodass sich die Frage meiner Meinung nach durchaus stellen würde. Realismus eröffnet einfach neue und interessante Fragen und Problemstellungen, die Protagonisten bewältigen müssen, was für mich persönlich frischen Wind in sonst langweile Schema-X Action-Sequenzen bringen würde.
Dunkirk war echt gut in der Hinsicht. Die Flugzeuge haben wirklich nur dann geballert wenn die Piloten auch wirklich sicher waren, dass sie treffen. Saving Private Ryan war auch so genial, insbesondere die letzte Schlacht.
Und ich glaube, so groß ist das emotionale Dilemma zumeist nicht. Das Flugzeug landet, wird neu betankt und kriegt neue Munition. Verhindern kann man das nur, in dem man das Flugzeug abschießt. Emotionaler wird es, ob man den Fallschirm abschießt.
bei mir auch deshalb finde ich es ja kritisch wenn die unsinnigen machwerke als historisch akurat verkauft werden ( das ist ein recht neuer trent aber vikings beim history channel oder dieser the duel unsinn mit dem halben helm haben genau das versucht ) wenn ich von nem eigentlich geschichtskanal was produziert kriege gehe ich von aus das da schon halbwegs hand und fuss dran ist und nicht das der mir fantasy als historie verkauft
Hallo David, Ich muss den Film unbedingt nochmal sehen war auf der Premiere in Hamburg und wollte auch nochmal danke sagen ich finde echt cool wie viel Zeit du dir für deine Fans nimmst bist mega sympathisch. Ps: Glückwunsch zu halben Million
Mich würde interessieren warum du den Film ein weiteres Mal schauen möchtest? Meine persönliche Meinung: Das Set sah aus wie ein Dorf aus dem Museum, außer ein paar schöne Landschaftsaufnahmen. Der Hauptdarsteller ist mir einem Smartphone nerdnack durch die Gegend geschritten, um seine geringe Größe und die schmalen Schultern zu vertuschen. Die Dialoge sind teils völlig absurd, von der katastrophalen deutschen Vertonung Mal abgesehen. Und für die Story muss man viel Kreativität mitbringen und mystisches Interesse bekunden. Ansonsten spart euch eure Zeit und schaut euch lieber einen anderen der genannten Filme an.
Cool, dass du "Der 13. Krieger" auch so feierst und genau die von dir beschriebene Szene, wo Banderas die Sprache durch zuhören erlernt, finde ich damals wie heute genial umgesetzt. Ist für mich immer noch einer der besten Abenteuerfilme
Habe den Film original auf DVD vor 2 Wochen auf der Straße in einer Fensternische gefunden 😅 Leider kommen in den nordischen Filmen kein Obertongesang vor obwohl das in diesem Fall von arabische Schreiber dokumentiert wurde, "der Gesang ähnelt knurrende Hunde" 😅 jaja die Barbaren
Ich hab den Film vor langer Zeit mal mit meinem Vater zusammen geschaut und es ist instant einer meiner Lieblingsfilme geworden. Genau diese Sprache lernen Szene ist einfach so genial gemacht!
ichj find die szene zwar schön aber halt sehr schwierig und unhaltbar ... ich würds ok finden wenn es sagen wir ma jemand währe der ne verwante sprache lernen würd aber banderas spricht was komplett anderes nicht ma ansatzweise verwantes zu dem was die anderen reden ... wobei gut die reise war halt auch arg gestreckt ... aus der russischen steppe zu fus nach skandinavien das dauert
Ich habe den Film bestimmt mindestens 40 mal geschaut. Schon damals habe ich den sehr häufig mit meinem Vater geschaut und selbst heute gucken wir den noch manchmal, wenn ich ihn besuche. "Okay, was wollen wir heute noch machen?" "Keine Ahnung, 13. Krieger?" "Klingt gut."
@@gehtdichnixan3200 Naja es passiert ja auch eben NICHT wie David behauptet "über Nacht". Weiß gar nicht, wie man das so interpretieren kann. Von daher versteh ich das Problem nicht wirklich.
Hammer Video David! Vielen Dank für die tolle Inhalte in den letzten Wochen, es freut mich ungemein dass du nach dem Podcast wieder so oft hörbar und zwar über positive Themen in Erscheinung trittst. Kurze Anmerkung bzw Frage: Ich bin mir nicht sicher ob bei dem 13. Krieger unser Protagonist die sprache innerhalb einer Nacht sondern eher im Verlauf der Reise lernt. Würde ich zumindest eher so anhand der Schnitte deuten. Ansonsten beste Grüße
Ich hab diesen Kommentar vorher nicht gesehen und das auch geschrieben - er lernt die Sprache über mehrere Nächte hinweg. Ich fand das eigentlich immer klar aber hab das schon öfter als Kritik an dem Film gelesen...
The Northman ist wie ein elektrischer Stuhl. Er fesselt dich und schockt dich immer und immer wieder, er lässt Dich nicht los bis zum Ende... und ist real. Geniales Erlebnis danke dafür.
Die Berserker werden auch in Vinland Saga behandelt, da wird ein sog. Berserker Pilz für eingenommen. Heutzutage weiß man, dass es keine Pilze, sondern andere Drogen waren, aber zum Zeitpunkt der Entstehung von Vinland Saga war das der aktuelle Stand. Gut zu wissen, dass The Northman auch diese Berserker behandelt. Eines der interessantesten Aspekte der Wikinger!
@@livault gibt wohl auch Belege das Thorkell existiert haben soll und wohl auch in echt überdurchschnittlich groß war für die Zeit in der er gelebt hat (logischerweise nicht wie im Anime)
Top Video, David. Mich ärgert auch oft wie die wenigsten Historienfilme akkurat die damaligen Verhältnisse darstellen. Oft werden diese Filme nur von der Geschichte 'inspiriert' um stumpfe Actionszenen zu verpacken.
Hahah allein für das Intro gibts schon den Daumen hoch! Einfach ein Ehrenmann, dass du mich nach so vielen Jahren noch nach Feierabend mit spannenden Essays versorgst :) Ein einzigartiger Kanal hier auf UA-cam
"I shall tell you of William Wallace. Historians from England will say I am a liar, but history is written by those who have hanged heroes." - Robert the Bruce (Braveheart)😸
Ich finde es ehrlich gesagt klasse, dass es mittlerweile Regisseure gibt, die sich tatsächlich mit dem historischen Background befassen und so etwas kreieren, das auch einen bildenden Faktor hat und unser Verständnis für die Menschheitsgeschichte stärkt. Ich würde es auch befürworten, wenn man in Zukunft Filme kennzeichnen würde, die nicht historisch korrekt sind. Auch wenn sie definitiv eine Daseinsberechtigung haben, könnte man so doch besser zwischen halbwegs gesicherten Fakten und Fiktion unterscheiden.
Der akkurateste Historienfilm ist mit Abstand "Die Ritter der Kokosnuss." Ich meine, in welchem anderen Film wird z.B. die Zunft der Gebüschhändler thematisiert? Sehr gut auch "Königreich der Himmel," der aufzeigt, dass es schon mal einen Schmied aus Frankreich braucht, der den durstigen Palästinensern zeigt, wie man einen Brunnen zu graben hat, um an Wasser zu gelangen. Top! :-)) Bin aber sehr auf "The Northman" gespannt. P.S.: Super Essay mal wieder, David!!
Ich finde das besonders problematisch wenn ein Film so tut, als ob er historisch korrekt sei, es aber nicht ist. Deswegen sehe ich mamgelnde historische Korrektheit in einem Fantasyfilm wie "300" auch nicht als so problematisch an wie bei einem Historienfilm wie "Braveheart".
Eigentlich sind es die Zuschauer die glauben ein Film tue so als sei er korrekt. Habe noch keinen Historienfilm gesehen der im Vorspann zeigt: Dieser Film basiert auf wahren Begebenheiten. Es liegt also an uns Zuschauern einen Film entsprechend einzuordnen.
@@floriangrogoll5206 Jain. Ich kann jetzt keine konrektes Beispiel nennen, bin aber der Meinung, schon mehrere Filme gesehen zu haben, die laut Vorspann "auf wahren Ereignissen beruhen". Aber das ist der Punkt: "Beruht auf wahren Ereignissen" heißt nicht "ist ein absolut korrektes Abbild der damaligen Zeit". Und da stimmt es, dass Zuschauende da öfter reflektieren sollten. Es gibt allerdings auch Fälle wie "Vikings", die als super authentisch beworben wurden (zumindest im englischsprachigen Raum; außerdem lief das ja auf dem History Channel, "die werden da ja wohl Ahnung von haben", ähm...nö!) und in genau diesem Punkt absolut grauenhaft sind. Das heißt nicht, dass die Serie deswegen schlecht ist. Aber authentisch ist da so gut wie gar nichts.
@@mfu3415 Ok, ich relativiere meinen Text etwas. Leider interessiere ich mich nicht so sehr für Serien. Daher erlaube ich mir kein Urteil darüber. Alles in allem sollte man aber immer bedenken, dass man sich Filme meistens nicht wegen ihrer geschichtlichen Korrektheit, sondern wegen des Unterhaltungswertes anschaut. Leben und Leben lassen. Und.. nicht vergessen: Filme lieben.
@@floriangrogoll5206 Ist doch jeder Hollywood Film mit "dieser Film basiert auf wahren Begebenheiten" sehr kreativ mit der Interpretation dieser Begebenheiten?
@@arroe8386 Stimmt. Daher ist mir die geschichtliche Relevanz bisher immer egal gewesen. Darsteller, Kameraarbeit, Schnitt, Drehbuch und der Bezug zu den Charakteren waren und sind für mich wichtig. Wenn ich Echtes sehen will, schaue ich mir Dokumentationen an.
"Dort sehe ich meinen Vater, dort sehe ich meine Mutter, meine Brüder und Schwestern, dort sehe ich meine Ahnen von Beginn an. Sie rufen nach mir, sie bitten mich meinen Platz einzunehmen unter ihnen in den Hallen von Walhalla, wo die Tapferen ewig leben."
Ein Film, der unglaublich historisch ist, ist Master and Commander. Ja die Rahmenbedingungen und Charaktere sind erfunden, aber das Leben auf See wird sehr detailreich und korrekt dargestellt.
Gerade den letzten Schwafel Podcast gehört und mußte sehr viel lachen. Ich sag nur Jumanji. Sehr gute Idee mit dem Quiz und ähnlich lustig wie Filmfights. Ihr beide habt mittlerweile eine gute Dynamik entwickelt und probiert genau die richtigen Sachen aus. Bitte weiter so. Der Podcast war wirklich klasse.
Tolles Essay mal wieder! :) Ich bin großer Fan von Robert Eggers und ich bin tatsächlich auch ein großer Fan davon, wenn Filme entweder historisch "akkurat" sind. Oder alternativ ,wie Terentino absichtlich historische Ereignisse anders ausgehen lässt. Wenn ich ein Film sehe und im Nachhinein lese, dass das gar nicht so war enttäuscht mich das regelmäßig. Ich mag es auch sehr, nach solchen Filmen , mich nochmal in die Geschichte reinzulesen
Du sprichst mir damit so aus der Seele gerade. Ich bin Student für Geschichte und Germanistik und mich stört an historischen Serien und Filmen immer, dass sie so unfertig recherchiert sind
Haaaallo David. Ich will dir einen historischen sehr korrekten Film an Herz legen...den besseren historischen "Pearl Harbour" Der von USA und Japan produziert wurde. Er heißt "Tora Tora Tora" schau ich dir bei Gelegenheit mal an.
Eine kleine Anmerkung zu "Der 13. Krieger": Im Buch von Michael Crichton ist es so, daß Ahmed Latein spricht, ebenso Herger. Bis zum Ende übersetzt Herger für Ahmed die Gespräche der Nordleute ins Lateinische. Dass sich dies besser lesen als anschauen lässt, ist zumindest für mich verständlich und darum fand ich Ahmeds Erlernen der Sprache (selbst über Nacht) eine elegante Lösung in der Erzählweise.
Bezüglich der MGs am ende: das MG 42 (wie an der normandie zu sehen) konnte über ein schnellwechsel system einen überhitzten/verschlissenden lauf binnen weniger sekunden austauschen. so wurden am D-Day mehrere läufe "verbraten", ein derartiges dauerfeuer ist in der reinen theorie bezüglich der thermischen belastung soweit ich weiß möglich, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass bei so einem dauerfeuer binnen kürzester zeit eher der munitionsnachschub bei gut 25 schuss/sekunde und die mangelschmierung der bewegenden teile problematisch gewesen wäre. das hat den Monk in mir ein wenig gestört, aber ansonsten wie immer ein schönes video, vielen dank für deinen Content und herzlichen glückwunsch zu den 500.000
Es gab dazu aber Überlebende Wehrmachtsangehörige, die zumindest dieses Dauerfeuer beschrieben haben. Aber ich habe jetzt auch keine Quelle dazu rausgesucht. Der D-Day war aber auch nicht in nur 30 Min vorbei. Wer weiß also, wieviel Munition gelagert und verschossen wurde...
14 Sekunden Dauerfeuer klingt zwar erstmal sehr wenig, wenn man davon ausgeht, dass in einer Dogfight Szene nur und ausschließlich dauerfeuer geschossen wird. In der Realität ist der Anteil am "geballer" relativ klein und es wurde in Feuersalven geschossen, die oft nur 1/3 einer Sekunde lang waren. Realistisch könnten so sogar über 80 Angriffssituationen zwischen zwei Flugzeugen(Jägern) stattfinden.
Ich denke man vergisst gerade bei Kriegsfilmen und speziell in dogfights, dass ein großer Teil eines Gefechtes daraus besteht, zu versuchen gar nicht erst vom Gegner beschossen zu werden. Wenn ein anderes Flugzeug in eine gute feuerpsition kommt (was du als pilot unbedingt vermeiden solltest) sind 14 Sekunden mehr als genug, dir den Tag zu versauen.
Es gibt so gute Filmdokus aus dem 2. Weltkrieg, von Kameras im Flugzeug. Mehr braucht man nicht, um das herauszufinden. Es ist so einfach, dass es traurig ist
Sehr tolles Video! Bei historisch akkuraten Filmen ist "Das Boot" meiner Meinung nach immer noch ganz vorne mit dabei, nicht zuletzt auch wegen dem hervorragendem Soundtrack
Ich finde es durchaus gut, das Thema "historische Authentizität" in Filmen aufzugreifen aber ich muss dann doch an mancher Stelle vehement widersprechen. Wir können Filme wunderbar dahingehend analysieren, welche Bilder und Vorstellungen von Vergangenheit sie und in ihren Geschichren vermitteln. So weit, so gut. Es müsste am Ende aber heißen "warum alle(!) Filme historisch falsch sind. Der Grund ist nicht, dass, wie am Ende suggeriert wird, die Luftschlachten dann zu kurz wären, sondern, dass Vergangenheit immer nur als Geschichte(n) erzählt werden kann. Auch die Geschichtswissenschaft produziert lediglich (basierend auf bestimmten Konzepten, Richtlinien, Vorstellungen usw die sich übrigens ebenso wandeln - deswegen gibt es eine Geschichte der Geschichtswissenschaft - Geschichten. Von "tatsächlicher Wirklichkeit" usw. zu sprechen ist also irreführend. Klar, es gibt Filme, die orientieren sich stärker an archäologischen Funden und an geschichtswissenschaftlichen Forschungen aber diese erheben keinen Anspruch auf Wahrheit. Das können sie auch gar nicht. Geschichte zu schreiben bedeutet, Vergangenheit aus der Gegenwart heraus zu interpretieren. Was dabei entsteht, ist eigentlich mehr ein Spiegel der eigenen Zeit und Kultur als ein Abbild der Vergangenheit. Das ist relativ komplex und scheint abstrakt aber ich wollte es hier mal erwähnt haben. Was vor allem beim Film (aber auch bei scheinbar so authentischen Reenactment) immer wieder übersehen wird, ist bspw. die Wahrnehmung und deren Geschichtlichkeit. Was wir hören, sehen, fühlen usw. ist sozial und kulturell geprägt und hat damit ebenfalls eine Geschichte. Selbst wenn ich einen Gegenstand scheinbar exakt in seiner Form nachbaue, sind es immer noch Menschen der heutigen Zeit, die diesen wahrnehmen und damit deuten. Welche Emotionen ein solcher Gegenstand auslöst, wie ich ihn wahrnehme, welche Assoziationen der bei mir weckt oder zu wecken hat usw. ist eben historisch bedingt. Wie Wikinger wahrgenommen worden sind, lässt sich eben nicht wirklich rekonstruieren und erst recht nicht reproduzieren. Vom Verhalten ganz zu schweigen. Wie bewegt sich denn ein Bauer aus dem 17. Jahrhundert? Wie drückt eine Magd im 18. Jahrhundert Wut aus, wie ficken Wikinger im 10. Jahrhundert usw. All das bleibt uns verborgen. Die Lücken sind enorm. Wir können sie nicht füllen und wenn, dann bliebe uns vieles unverständlich eben weil es gänzlich andere Kulturen sind. Ein wirklich guter historischer Film hätte also zweifellos etwas dadaistisches. Lange Rede, kurzer Sinn: geschichtswissenschaftlich gesehen sind alle historischen Filme, alle historischen Erzählungen überhaupt eben das, Erzählungen aber eben vor allem solche über uns, unsere Wahrnehmungen und Deutungen und am allerwenigsten über Vergangenes. In dem Video wird mir daher viel zu sehr suggeriert, man könne Filme tatsächlich daran messen, wie es wirklich gewesen sei. Das aber können wir niemals. Wir können sie nur daran messen, was wir zu wissen glauben. Bei Bedarf kann ich da gern auch ein paar ausführlichere Lesetipps geben...
Sehr clever beschrieben, denn am Ende sind all die Historischen Filme nur Interpretationen/Rekonstruktionen und Auslegungen des eigenen Horizontes, vom Kunstaspekt ganz zu schweigen. Niemals aber ein historisches Faktum. Kannst du ein paar von deinen Lesetipps hierunter schreiben ? Vielleicht findet sich da was für mich.
Wie lange hast du darauf gewartet, endlich mal deine Erkenntnisse aus den Geschichtsdidaktik-Seminaren anzubringen? ;) Spaß beiseite, ich wollte gerade ähnliches tippen.
@@7Kreis is meine Antwort verschwunden? Ich sehen sie nicht mehr...Vielleicht wegen des Links...je nachdem, was genau dich interessiert, hab ich noch mehr Anregungen aber hier mal nur zweieinhalb: wenn es um das Thema Authentizität im Medien geht dann der tolle Band von Pirker u.a. "Echte Geschichte. Authentizitätsfiktionen in populären Geschichtskulturen". Wenn es eher um das Thema Konstruiertheit von Geschichte geht, dann der Aufsatz von Ralf Pröve "Vielfalt statt Einfalt", auch zu finden auf seiner Homepage unter "Texte" - "Beiträge". Und gern die Videos zu Authentizitätsfiktionen im Videospiel auf meinem Kanal ;)a
@@dasludologischeduett4670 Vielen lieben Dank, klingt interessant und werde ich mir anschauen. Ihre Antwort erscheint mir lediglich wenn ich auf meine persönlichen Benachrichtigungen gehe. Wenn ich dann auf normalem Wege in die Kommentare gehe erscheint sie nicht.
Vielen Dank für das richtig richtig starke Video David. Ich mochte die Thematik sehr und man merkt, dass du gut recherchiert hast. Der eingeladene Gast aus der Living History Szene war eine extrem tolle Bereicherung. Wir Historiker versuchen bei Filmen generell den Vergleich zur Geschichte zu meiden, wir sehen den Film als Teil der Geschichtskultur, zu der auch Living History, Reenactment Bräuche ,Traditionen usw gehören. Die Geschichtskultur versucht dabei nicht zwangsläufig historisch korrekt zu sein, da das wie du auch gesagt hast unmöglich ist. Man versucht lediglich einen historischen Aspekt zu berücksichtigen und der Geschichte, so wie sie uns überliefert wurde, gerecht zu werden. Je nach dem wie viel Wert man auf historische Annährung legt, kann man theoretisch immer noch genauer und noch genauer inszenieren, jedoch macht das aus deinen besagten Gründen meist keinen Sinn. Wenn Geschichtskultur gepflegt wird, wollen die meisten Leute daran einfach Spaß haben, weshalb bei Mittelalterfesten oft trotzdem das Bier im Supermarkt gekauft wird und eben nicht selbst gebraut :) Das Wort Fakt existiert auf Geschichte bezogen nicht, nichts ist garantiert und wir müssen IMMER interpretieren. Aber je nach dem wie viele Quellen wir haben, haben wir die Möglichkeit die Geschichte so "wahrheitsgetreu" wie irgend möglich wieder aufleben zu lassen. Als Historiker reduziert man Historienfilme deshalb nie auf historische Korrektheit oder Unkorrektheit. Dabei sind Filme wie The King oder The Witch eine extrem tolle Bereicherung für die Geschichtskultur und Filme wie Fury-Herz aus Stahl und Hamburger Hill eher ein Dorn im Auge. LG aus Freiburg und nochmals vielen Dank für den guten Content. PS: 300 ist kein Historienfilm sondern ein Mythos und will auch gar nichts anderes sein.
Habe bei den Russischen Historiker mehreren UA-cam Lektionen gesehen, wo man mehreren Filme auseinander genommen und auf deren Richtigkeit überprüft hat. Es war sehr sehr interessant und bestätigt deine Meinung. Leider haben Filme auch die Mutter Natur vernachlässigt. Mückenplage war tödlich und normal Fall. Man hat Häuser in warme Zeit abends buchstäblich geräuchert damit die Insekten vom Rauchgeruch vertrieben wurden.
Der 13. Krieger ist imo ein genialer Geheimtipp, was "Mittelalter Filme" anbelangt. Es wärmt mein Herz, dass er hier Erwähnung findet 🙂 Und the Northman muss ich mir wohl wirklich anschauen, scheint genau mein Wetter zu sein. Gewohnt sehr gutes Video David 👍
Wow, wirklich ein klasse Video! Echt tolle Arbeit von dir, was mir bei der Art und Herangehensweise des Videos direkt in den Sinn kam war der UA-camr Armidas. Der Mann ist Historiker & häufiger bei Filmen/Spielen als Berater dabei. Ich kann mir gut vorstellen das ihr euch gut verstehen bzw mal zusammen was auf die Beine stellen könntet. (Naja ein kleiner Traum eines interessierten Zuschauers, einfach mal frei raus gehauen) Danke für die Unterhaltung!
ist ja alles schön und gut, aber die wichtigste frage ist doch: wann kommt endlich die lang ersehnte pilotfolge zu sieg hain?! und übrigens gz zu 500k subs. :)
Ja Maschinengewehre überhitzen. Das gezeigte MG42 konnte aber in wenigen Handgriffen nach ca. 250-500 Schuss Dauerfeuer den Lauf wechseln und dann weiterfeuern. Gerade die gezeigte Szene aus der Soldat James Ryan war mit dem Inhalt verdammt nah am Zeitgeschehen.
Trotzdem war kein "Dauerfeuer" möglich. Die Vorgabe war, den Lauf nach 150 Schuss Dauerfeuer zu wechseln. Das wäre nach 6 Sekunden der Fall. Es wurde eher in kurzen Feuerstößen geschossen und das sieht man mMn auch so in Soldat James Ryan. Andere Filme machen das schlechter.
@@CW7_ was die Vorgabe oder Empfehlung war ist ja in dem Fall irrelevant. Im Film sieht man eindeutig dass kein Feuerstoß gemacht wurde, sondern Dauerfeuer. Im Gefecht achtest du nicht wirklich aufs Material sondern sorgst dafür, dass der Feind entweder Kampfunfähig gemacht wird oder die Birne in der Deckung hält. Wenn das Dauerfeuer erfordert, dann hält man rein. Einen Laufwechsel erfordert bei einem geübten Schützen 5 Sekunden. Ein Gurtwechsel dauert ähnlich lang.
Theoretisch kannst du 1000 Schuss feuern. Musst dann halt brutal aufpassen, dass du dir die Hände nicht verbrennst. Und das Ganze wird halt ziemlich ungenau.
Hervorragende Ausarbeitung zu der gesamten Thematik. Ich würde mich Freuen wenn du auch mal ein Video zur Animeserie "Vinland Saga" machen würdest, ist schon seit einiger Zeit auf Netflix und ausgesprochen Sehenswert.
Hier kann ich mal den Film "Heinrich V." (von 1944) empfehlen. Der soll (laut Andrej vom YT Kanal "Geschichtsfenster") einer der besten Filme sein die sehr historisch akkurat sind. Also sicherlich nicht perfekt, aber sehr nahe dran.
Er ist optisch gut. Insofern als dass der König wie ein solcher aussieht, und die Harnische der Zeit gut abgebildet sind. Andererseits ist es auch der Film, der den Mythos vom Ritter, der mit dem Kran aufs Pferd gehoben wird, begründet hat ;) Ansonsten ist er halt eine Shakespearverfilmung. Akkurat im Sinne von Darstellung von Sozialstruktur, Sachkultur usw. gibt es eigentlich nur spätere. Einer der besseren ist "The hour of the Pig" im Bezug aufs Mittelalter. Relativ gut in Bezug auf die Ausrüstung ist tatsächlich auch "outlaw king"- im absoluten Gegensatz zu "Braveheart".
Ich liebe deine Videos, das Beste was man zusammen mit Nerdkultur und Cinema Strikes Back in diesem Sektor konsumieren kann. Freue mich dass du seit kurzem wieder so aktiv bist.
Film ist die einzige wirklich lebendige Darstellung der Vergangenheit, die es gibt. Deshalb finde ich es sehr wertvoll wenn Leute wie Robert Eggers die historische Korrektheit wirklich ernst nehmen. Vllt ist “The Witch” auch deshalb so weird…die Geschichte bleibt einer Zeit treu, in der noch eine gänzlich andere Weltanschauung existierte.
Ja, aber ein Vom Winde Verweht ist trotzdem ein Meisterwerk. Histirisch korrekt zu sein, ist zwar gut und schön, allerdings ein Kunstwerk verbieten zu wollen, weil es sich eben Künstlerischefreiheiten nimmt ist falsch und dumm.
Sehr interessantes und gut gemachtes Video. Hätte mich gefreut, wenn du noch kurz die Wikinger-Serien (Vikings, Last Kingdom etc.) angerissen hättest und wie historisch korrekt diese sind. Auch wenn ich weiß, dass dies nicht die Hauptaussage bzw das Hauptthema des Videos sein sollte.
An Vikings ist so gut wie nichts historisch korrekt, die haben einfach Events und Namen aus 3 Jahrhunderten Wikingerzeit zusammengewürfelt und auf eine Generation komprimiert. Last Kingdom ist da weitaus korrekter, lässt aber vieles aus der Vorlage, Die Uthred Saga die sehr akkurat ist abgesehen vom fiktiven Hauptcharakter, weg.
16:40 Naja, dann müssen Archäologen und Historiker halt wieder mit Hilfe von massenhaft Zeit und Ressourcen die Öffentlichkeit über die Realität aufklären, worauf die meisten nun gar keine Lust haben. Und wenn die unkorrekte Darstellung der Geschichte wie bei 300 und Braveheart dazu genutzt wird, um Politik zu betreiben ist das noch kritischer.
Ja bei 300 fand ich es ist schon sehr skuril das Teilweise heute noch leute glauben Die Spartaner hätten gegen die Perser gewonnen was Historisch blödsinn ist
Als Historiker muss ich sagen, ein ausgezeichnetes Video, vor allem der super differenzierte Zugang zwischen historischen Inhalten und cineastischer Darstellung! Sehr pointiertes Video-Essay, ein Vergnügen anzuschauen!
7:29 Oh - die Würfelpokermusik aus The Witcher 2 - Assassins of Kings! 🤩 Von The Northman habe ich zuvor noch gar nichts gehört, aber jetzt bin ich definitiv neugierig geworden! Danke, David!
4:05 Naja also ich kenne da so eine historische Figur, da war das jetzt nicht so das Problem eine Sechsjährige zu heiraten und die Ehe mit einer Neunjährigen zu vollziehen. Aber ich glaube dir, dass es sich nicht so zugetragen hat.
Dieser Herr war ja auch Sklavenbesitzer, der ganze Dörfer in die Sklaverei verkauft hat. Seltsamerweise wurde er nicht das Ziel der BLM-Bewegung, was mich sehr erstaunt hat.
Dein Schlußsatz fand ich richtig gut, aber interessant mal zu sehen das sich jemand Gedanken über sowas macht. Das Video gefiel mir richtig gut, auch die "Recherche " zu den einzelnen Filmen merkt man haste dir mühe gegeben.
ich finds eigentlich immer ganz interessant nachzulesen, was an den Filmen am Ende stimmt. Gefährlich find ich es eher, wenn Filme gewisse Erzählungen etablieren die dann plötzlich überall wiederholt werden als wäre das geschichtswissenschaftlich geprüft
Richtig cooler Einstieg! Vielen Dank für das tolle Video. Ich freu mich jedes Mal darauf, wenn du bestimmte Themen durchleuchtest und die Filmfakten dabei sind Zucker für mein Hirn 💜👍🏻
Ich finde das "ist halt ein Film" Argument kann man so nicht stehen lassen. Für viele Epochen dürften Filme und Serien für den überwiegenden Teil der Zuschauer der einzige Kontakt zu der Materie sein. Sie haben nicht die Möglichkeit die Verzerrungen zu erkennen und einzuordnen und unterscheidet sich somit von Genres die viel näher an der Lebenswirklichkeit ihrer Zuschauerschaft sind. In unserer Wahrnehmung verschwimmt dann aber die Grenze zur Fiktion und die Filme dominieren ganz unbewusst unser Bild der Geschichte. Das ist manchmal banal, aber vielfach eben auch hoch problematisch, weil diese Verzerrungen nicht zufällig sind, sondern die historische Grundlage auf spezielle Weise instrumentalisieren. Weil die Geschichte aber essentielle Grundlage für unsere Sicht auf die Gegenwart und Entscheidungen in dieser ist, hat das oft fatale Auswirkungen. Man denke an MAGA, "natürliche" Medizin, Militarismus usw. Sie alle stützen sich auf eine verdrehte Geschichtssicht und deren mediale Darstellung.
Richtig, deswegen gefällt mir auch die Konklusion dieses Videos nicht sehr: "Hauptsache, ein Film macht Spaß". Vor allem bei Themen, die von bestimmten Gruppen für die Verbreitung ihrer eigenen Ideologie missbraucht werden (wie z.B. die Wikinger von Rechten und Neonazis), finde ich es wichtig, zumindest über Dinge zu sprechen, die problematisch sein oder so interpretiert werden können. Natürlich bin ich nicht für Zensur o.Ä., aber Ignoranz von/Unwissen über Problematiken kann Möglichkeiten verschwenden, die Welt zu einem (bisschen) besseren Ort zu machen, und in schlimmeren Fällen sogar Schaden verursachen.
Wieder mal Respekt für diese Aufarbeitung. Immer sehenwerte und informative Videos die du produzierst. Außerdem vielen Dank für das in erinnerung rufen, des Films der 13 Krieger einer meiner absoluten lieblings Filme als Kind, jetzt weiß ich was ich heute schauen kann.
Tolles Video, wie immer! Eine Sache am Ende: überhitzende MGs werden zumindest bei den Deutschen dadurch vermieden, dass man nach 150 Schuss einen Rohrwechsel macht. Das wird in Private Ryan auch in einer Szene erwähnt, als sie in der Mitte des Films das MG Nest ausschalten wollen. Die Amerikaner haben damit generell weniger Probleme, weil ihre MGs gefühlt nur 5 Schuss die Minute machen im Gegensatz zu den 1500 des MG42 (bzw. 1200 MG3) ;-)
Ich find's interessant, nach historisch orientierten Filmen die passenden geschichtlichen Hintergründe nachzulesen. Braveheart war dabei der Anfang. Ich war vor allem Recht überrascht, dass Eduard erst 2 Jahre nach Wallace Hinrichtung starb und nicht so schön simultan wie im Film🤪 ein ungehaltener Dokumentarfilmer sagte es deutlich: Spielfilme dienen immer der Unterhaltung und nicht der Aufklärung. (Fokus war dabei 'Napola' und 'Der Untergang') Umso besser, wenn es Leute in der Branche gibt, die sich nahe an der Geschichte bewegen und sich um ein authentischeres Bild bemühen. Nices Intro, niceses Video 👍 PS: das Horn stammt natürlich von einem Hochlandminotaurus, das sieht man doch Mäaaansch!😄
Ich habe mich im Zuge meiner Facharbeit mit der historischen Akkuratheit von Assassin's Creed Odyssee beschäftigt (Videospiele sind ja auch David Hains Thema). Ich war überrascht wie vieles was im Spiel durch historische Figuren gesagt wird stimmt oder stimmen könnte. Klar den Kult des Kosmos gab es nie, aber ich glaube dies hätte bestimmt niemand erwartet.
Aus Interesse: Hast du dich zufälligerweise mit dem Aussehen der damaligen Griechen beschäftigt. Ich kann mich noch erinnern, dass sich bei dem Spiel einige geärgert haben. Kernaussage war bei den Kritiken, dass der Durchschnittsgrieche angeblich wesentlich hellhäutiger war als im Spiel. Würde mich interessieren :)
Ich vermisst die "Northmen"-Serie. Gibts auf Netflix und verballhornt die ganzen "ernsten" Vikingerfilme mit britischem Humor. Is nichma ins dt. übersetzt, sondern nur mit Untertiteln. Wenn du sie nicht kennst, schau unbedingt rein :) In einer Folge nehmen se z.B. das mit den gehörnten Helmen aufs Korn. Einer der Protagonisten kommt mit so einem an und die anderen fragen dann, was das soll und er spricht dann von Mode, neuester Schrei, wird sich durchsetzen und sei zudem auch praktisch, weil man damit andere aufspießen könne, wobei seine Freunde darauf eher skeptisch reagieren. Sehr unterhaltsam ;)
Ich schaue gerade die Serie Vikings zum ersten Mal und bin begeistert. Eine richtig geile Serie mit toller Atmosphäre, tollem Setting, coolen Schlachten und emotionalen Charakterentwicklungen.😁 Wie fandet ihr die Serie?
Als Unterhaltung richtig gut, historisch aber voll von groben Fehlern 😅 Kleiner Tipp: schaue die Show bis zum Ende durch, bevor Du dich mit der wahren Historie auseinandersetzt! Habe den Fehler gemacht und hätte bei einigen Szenen, Darstellungen und zeitlichen Ereignissen vor Wut in den Fernseher springen können 😅
wow du fängst mit Vikings erst jetzt an? Na da hast du einiges vor dir an Wendungen und Charakterentwicklungen! Bin nicht so der Serien Typ und schaue selten welche aber Vikings war seit Game of Thrones eine Serie die mich bis zum Ende gepackt hat! Tolle Charaktere, tolle Schauplätze und Gott sei Dank kaum linksliberaler Sjw Quatsch, eher ein Beispiel dafür wie man badass Frauen in Filmen/ Serien richtig macht, Lagertha ist eine Löwin!
Wollt einfach mal kurz danke für deine Arbeit sagen. Bist ein mega knorke Typ, höre dir mega gerne zu und feiere deine Sicht der Dinge auf Filme und Games. Mach weiter so, bekommst nen Cubanischen 👍🏾
Mit 16 konnte ich mir nicht vorstellen, dass es einen besseren Film als Braveheart geben könnte. 25 Jahre später kann ich den Film vor lauter Fremdscham nicht mehr schauen.
Wobei man sagen muss, dass die Serie „Vikings“ erstaunlich detailgetreu historische Begebenheiten widerspiegelt. Natürlich ist nicht alles richtig und die Charaktere haben meist nicht gleichzeitig gelebt, aber das allermeiste ist dies.
Ich hätte "Vikings" eher als Negativ Beispiel eingesetzt. Also zum einen muss man natürlich berücksichtigen, dass die Saga um Ragnar Lodbrok überhaupt geschichtswissenschaftlich fragwürdig ist. Da eine Serie drauf zu bauen ist an sich ne coole Sache. Vikings achtet indes aber auch gar nicht auf historische Genauigkeit, wenn diese belegbar ist (Beispiel: Die Germanen bzw. die Dänen wussten schon ein paar Jahrhunderte vorher von Großbritannien und auch ein Seeweg war längst bekannt; Kleidung, Lebensart, Rüstungen etc. sind teils vollständig erdacht). Da wird aus Dramaturgie gründen alles gedreht und gewendet, was geht Noch schlimmer ist nur "The Last Kingdom".
Vikings hat in vielem Recht, aber alleine schon, dass bei den Wikingern Frauen standardmäßig mitgekämpft haben sollen, ist Folklore, die durch nichts zu belegen ist...Gleichzeitig jedoch gibts zum Beispiel die Szene eines Holmgangs, der laut Historiker wohl recht detailgetreu sein soll...Grundsätzlich ist die Ausstattung bei Vikings nicht schlecht, Vikings geht zum Teil sehr nah ran, bildet aber bei weitem kein realistisches Bild dieser Epoche ab, da eben zu oft das Klischee bedient wird, das wir heute nun mal haben, und in dem Zusammenhang eben auch irgendwo erwarten... Ein Historiker würde aber die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, da es für so manches einfach keine Belege gibt....
Soll das ein Witz sein? Gerade Vikings ist eine fast reine Fantasy Serie. Das Kostüm gehört schlechtesten, was ich je gesehen habe, wenn es um Vikingerdarstellungen geht. Es gibt reine Fantasy Tropes, wie Sonnensteine und wir haben die völlig irrige Annahme, dass die Vikinger vor 793 nicht gewusst hätten. (Das sowieso rein fiktionale) Kategard liegt in einer Fjordlandschaft (Die historische Figur lebt in Dänemark, da gibt es keine Fjorde, nicht einmal Berge). Und das ist nur die Folge 1 um es mit dem Historiker Phillip Roskoshinski zu sagen: "Eine Filmproduktion, die nahezu alle Erkenntnisse der modernen Archäologie und Geschichtswissenschaften außen vor lässt. Erbärmliche Requisite, völlig falsche Darstellungen skandinavischer Sachkultur, skandinavischen Wissensstandes und skandinavischer Sozialkultur der frühen Wikingerzeit - schlimmer geht es bald nicht mehr." (Quelle: www.nordkomplott.de/historisch-korrekt-faktencheck-vikings-gastbeitrag/) Ich möchte damit übrigens der Serie nicht ihren Unterhaltungswert absprechen. Den hat sie durchaus, aber Historisch korrekt, nein absolut nicht.
Oder die Rüstung der Angelsachsen: Ein kruder Mix aus Renaissance (16. Jhd. Helm) und seltsamen slawischen Lamellenrüstungen... Vikings kann man gucken und unterhält bestimmt richtig gut, aber fat alles schreit nach "Hollywood-Wikinger"... es fehlen eigentlich nur noch Hörnerhelme.
Top-Video David! Ich liebe es, wenn UA-cam-Videos weit über das hinausgehen, was ich eigentlich erwarte. Du hast einen fucking echten Wikinger interviewt. Großes Kino.
Ich wollte dir danke David das du solche Videos machst, ich habe sogar die Serie Calls wegen dir angefangen und es geliebt. Dank dir habe ich so eine Geile Serie entdeckt die ich wahrscheinlich sonst niemals gehört hätte. Bitte mach weiter so, erzähl von Serien und Filme die nicht so berühmt sind wie jeder 2 Marvel Film, ich will Filme oder Serien wie Calls öfter von dir mitbekommen. Vielen Dank :)
Werde mir den Film dank deinem Video mit nem Kumpel im Kino in OV angucken. Sobald ich gehört hatte das er the witch und Lighthouse gemacht hat hattest du mich ;). So sollten Placements sein!
Tolles Video hat Spass gemacht es anzuschauen. Was ich hinzufügen wollte, ist das mit dem Speer fangen und zurück werfen gab es schon bei seven deadly Sins und da sogar mehr glaubwürdig weil es Engel und Dämonen sind. Peace Out ;) weiter so ich mag deine Videos.
Ich bin studierter Historiker und stimme dir aber voll und ganz zu. Filme wie Braveheart sind vielleicht an den Haaren herbeigezogen... er hat aber trotzdem mein Interesse für Geschichte derart geweckt, dass ich das am ende studiert habe. Filme sollen unterhalten und Lust auf mehr wecken. Sie sollen Emotionen transportieren. Wenn das gewährleistet wird, passt es.
Dass geht fast allen so. Finde es trotzdem problematisch wenn komplexe wissenschaftliche Tatsachen sehr vereinfacht dargestellt werden und oft in positiven wie negativen von Politik und Zeitgeist geprägt sind (v.a., im alten Hollywood die Kriegs und Westernfilme).
Problematisch vorallem auch, weil viele Menschen welche vielleicht nicht so hart in der Materie drinstecken, historien Filme gerne mal für eine historische Quelle halten, was er nun einmal schlichtweg nicht ist.
Da gibt es schon absurde Beispiele.
In kaum einer anderen Wissenschaft ist die Kluft zwischen Populär Wissenschaftlicher Volksweisheit und echten Wissenschaftlichen Fakten so groß wie in der Geschichts-Wissenschaft.
V.a., Was die Zeit bis ca. 1700 angeht.
Würde jeder Mensch wissen, dass ein Historien-Film primär eine von Zeitgeist, Politik und der Fantasie des Autors geprägtes fiktionale Interpretation der Geschichte ist, hätte ich damit auch kein Problem, so habe ich es aber.
Wobei sich ja fragt, ob nicht auch beides geht. Du müsstest ja als studierter Historiker (bin ich übrigens auch) wissen, dass Geschichte oft schon interessant genug ist. Braucht es da wirklich in Braveheart unbedingt die Schottenröcke, und Lehmhütten? Ich denke eigentlich nicht. Das hat dann eher mit der Faulheit der Filmemacher zu tun.
Ich denke aber, gerade bei den Statisten und dem Hintergrund wäre es gut auf historische Korrektheit zu achten, damit nicht solche unwahren Aussagen, wie dass das Mittelalter extrem dreckig war und Leute ihren Urin und Abfälle aus dem Fenster gekippt haben, immer und immer wiederholt werden und es irgendwann niemand mehr hinterfragt.
Ich, Brittas Freund, bin Facharbeiter , mittlere Reife. Bin Jahrgang 1965 und ein Kindergartenausflug 1971 zum Schloß Lichtenstein hat mein Gechichtsinteresse
Der Unterschied liegt darin, dass etwas historisch gesehen zwar akkurat sein kann, aber für die heutige Zeit nicht authentisch wirkt. In Braveheart ist es umgekehrt. Die Szenen wirken durch den schottischen Stil zwar authentisch, sind aber nicht akkurat abgebildet.
Ich hab es immer geahnt: "Das Leben des Brain" ist geschichtlich recht wage und "Die Ritter der Kokosnuss" wurden gar nicht wirklich von einem Killerhasen drangsaliert. Das kam mir damals schon so "fishy" vor ;).
Ich glaub aber das mit den Pferden in den Rittern der Kokosnuss war damals wirklich so 🤔
Ist nur ne Erfindung von Hollywood, dass die alle Pferde hatten und viel geritten sind.
das leben des brian ist lustigerweise näher an den damaligen verhältnissen dran als jeder religiotenprediger dir weismachen will
Das Geile ist ja, dass Terry Jonesaus dem Monty Python-Team tatsächlich Mittelalterhistoriker war und mehrere Bücher geschrieben und Dokus produziert hat. Unter anderem hat er bis heute anerkannte Beiträge zur Forschung über die Kreuzzüge geliefert. Von daher kann man davon ausgehen, dass vieles in Ritter der Kokosnuss auch eine direkte Parodie auf Dokus und Filme der Zeit war, z.B. dass alle Bauern im Dreck wühlen.
Der Wunsch nach einem Schönen Gebüsch ist aber historisch belegt.
@@Kuhmuhnistische_Partei ja das traurige daran ist dass das 40Jahre später immer noch so gezeigt wird und dabei nichtmal als Parodie gemeint ist
Hey David! Erstmal vorweg: Da du genau meinen Nerv triffst, wird dieser Post recht lang, ich hoffe, du findest Zeit ihn zu lesen! Ich bin studierter und in der Wissenschaft tätiger Mittelalterhistoriker. Ich habe mich - so viel vorweg - wahnsinnig über dein Video gefreut. Aller Kleinigkeiten zum Trotz, die ich gleich anmerken werde, war es ein absolut tolles Video und ich bin unfassbar glücklich, dass sich ein Journalist dieses Themas mal ernsthaft annimmt. Es ist auch außerordentlich gut gelungen. Meine Kritik ist daher keinesfalls abwertend gemeint, sondern als Ratschläge vom Fachmann an den Kommunikator. :)
Eine winzige Kleinigkeit vorweg: William Wallace wurde nicht in den Adelsstand geboren, er wurde in den Stand der liberetenentes, der Freeholder/Freisassen geboren, die wahlweise begüterte (und vor allem freie) Gemeine als auch niedrige Adlige sein konnten. Wir können nicht mit Sicherheit sagen, welchem Stand Wallace tatsächlich angehörte! Winziges Detail, das am Ende des Tages auch gar nicht so den riesigen Unterschied macht. Der gesamte Schottische Unabhängigkeitskrieg ist brutal spannend. Deren "Freiheits"kampf hat nämlich rein gar nichts mit dem Freiheitsbegriff zu tun, wie wir ihn kennen, also Entscheidungs- und Handlungsfreiheit, sondern mit Rechten. Die Worte "Recht" und "Freiheit" sind im mittelalterlichen Sprachgebrauch fast deckungsgleich. Es ging darum, dass die schottischen Granden das Recht für sich einforderten Ihren König selbst zu wählen. Was auch insofern spannend ist, als dass die Führungsschicht beider Länder ja nicht englisch/angelsächsisch oder schottisch war, sondern die adligen Eliten zu einem großen Teil Anglonormannen und miteinander verwandt waren. Tatsächlich wurde der "böse" König Edward darum gebeten bei dieser Königswahl den Vorsitz zu leiten. Alles in allem ein riesiges Shitfest. Ein Film, den man da gerne vergisst, der aber in der Ausstattung und teilweise auch in der Handlung erstaunlich akkurat ist: Outlaw King. Kann ich wärmstens empfehlen.
Der dreizehnte Krieger ist natürlich spannend, gerade weil er zu einem nicht unwesentlichen Teil auf einer tatsächlichen historischen Quelle beruht, nämlich den Reiseberichten Ahmad ibn Fadlans. Hier muss man das Ganze dann insofern mit Vorsicht genießen, als dass Reiseberichte oftmals schrecklich unzuverlässig sind, weil diese eben oft als Ziel hatten, eine möglichst exotische, spannende Geschichte zu erzählen. Gerade über diesen Grabritus mit Schiff gibt es noch weitere Berichte, die um einiges düsterer sind, als der Film es darstellt. Dennoch ist es spannend zu sehen, wie der Film - seiner optischen Fehler zum Trotz - kleine Details einbaut. Gleiches gilt dann auch für Northman. Diese Berserkerdarstellung zum Beispiel ist insofern spannend, als das Berserker ja zuweilen eher mythische oder zumindest literarische Geschöpfe sind. Es ist sehr schwer, diese historisch zu verorten, lässt sich aber mit großer Sicherheit sagen, dass ungerüstete Krieger in den Schlachtordnungen des Frühmittelalters brutal niedergemäht worden wären. Ist daher nicht ganz leicht diese zu verorten - das ist aber auch gar nicht Aufgabe eines Films! Wichtig hier die Anmerkung , dass wir das Wissen hierüber fast ausschließlich aus hoch- und spätmittelalterlichen Quellen haben (das gilt für fast das gesamte Wissen, dass wir über skandinavische und germanische Mythologie zu glauben wissen). Die berühmte Edda, die gerne als "Bibel der Wikinger" bezeichnet wird, entsteht erst im 13. Jahrhundert durch Snorri Sturluson im längst christianisierten Norwegen und Island und wird dementsprechend verfälscht und unpräzise sein.
Aber das sind wirklich unter dem Strich Details. Grundlegend würde ich gerne noch einen weiteren Punkt hinzufügen, weshalb historische Korrektheit in Filmen wichtig sein kann. Damit meine ich gar nicht mal die Handlung, die muss gerafft und spannend gestaltet werden, sonst würde man sich langweilen. Aber Ausstattung, das Handeln der Figuren, die Abläufe im Alltag... Die vermitteln ein Geschichtsbild, das heutzutage - gerade für das Mittelalter - zunehmend erodiert. Die Leute, die tatsächlich ein einigermaßen präzises Bild dieser Epoche haben, ist verschwindend gering. Bei uns in Deutschland sind die Auswirkungen davon gottseidank vergleichsweise harmlos. Semidämliche Mittelaltermarktspektakel und himmelschreiend inakkurate Terra-X-Dokus tun niemandem weh. Aber wenn einmal dieses Geschichtsbild aufgeweicht und der kritische Blick auf Geschichte gelöscht ist, dann ist es einfach, hier beliebige Bilder einzufügen. In Frankreich wird mittelalterliche Geschichte beispielsweise von verschiedenen politischen Gruppen als Identifikationsmarker missbraucht. Immer wieder wird von Islamophoben unterschiedlichster Couleur die erste Schlacht von Poitiers als Beweis eines invasiven Islams benutzt und Karl Martell als Identifikationsfigur aufgestellt, völlig unabhängig davon, wie tatsächlich das Bild der Zeit war. Ich erinnere an anderer Stelle an Reconquista Internet, das ähnlich funktioniert. Ich bewundere daher Filme und Serien, die sich - wenn auch nur im Oberflächlichen - die Mühe geben, historisch solide zu arbeiten, denn das ist ein wichtiger, passiver Beitrag für ein Geschichtsbild, das nichtmal mehr auf tönernen Füßen steht, sondern schon längst umgefallen ist.
Zuguterletzt: Solltest du ein weiteres Video in dieser Reihe machen wollen und einen Fachmann brauchen, der sich gerade mit Dokus auseinandersetzt (Das Geschichtsbild erstreckt sich nämlich bisweilen auch auf diese), kann ich dir Andrej vom Geschichtsfenster sehr empfehlen. Er ist Historiker, aber - im Gegensatz zu mir - tatsächlich auch für materielle Kultur des Mittelalters (Also Ausstattung, Kleidung und dergleichen) ein Fachmann. Ich bin mir auch sicher, dass er gerne hilft, hat sogar selbst einen UA-cam-Kanal. Danke dir nochmal für deine Mühen und das engagierte Video!
Das was du geschrieben hast, is super, super interessant. Vielen Dank das du dir die Zeit genommen hast, den Text zu schreiben und dein Wissen zu teilen
Hallo und guten Abend dein Beitrag ist hervorragend ich bedanke mich an dieser Stelle vielmals
Interessantes Video. Kleine erste Anmerkung: in "der 13.Krieger" lernt er das nicht über Nacht. Er begleitet sie auf ihrer Reise nach Skandinavien, das dauert Wochen. Im zu Grunde liegenden Buch ist das klar, diese Szene im Film- typische Collage- ist vlt. etwas unglücklich geschnitten, und wird immer missverstanden.
Hab die eigentlich immer so verstanden, dass das mehrere Abende sind wo er ihnnen am Feuer lauscht und die Sprache somit immer besser versteht.
Bin etwas irritiert, das man das auch anders verstehen kann.
Ist doch auch sonst in "trainings-montage" nicht so, dass man denkt nur weil die Szene 5 Minuten lang ist passiert alles in 5 Minuten....
@@rogerjolly1358 ja, ist eine der meistmissverstandensten Szenen ser Filmgeschichte.
@@rogerjolly1358 Richtig. Rocky trainierte vor wichtigen Kämpfen auch länger als 5 Minuten. ^^ Montagen sind einfach nur Zeitraffer mit Musikuntermalung.
Schaut Spaceballs, da gibt es eine Parodie in der Wüste auf die Übergänge in Filmen. Perfekt durch den Kakao gezogen.
im buch hat er nie die sprache gelernt,sondern hat sich immer mit hilfe eines dolmetschers verständig.
auch interessant, dass buch scheint auf wahren begebenheiten zu basieren. michael chriton hat als grundlage ein historischen bericht genommen und so eine art kommentierte fassung draus gemacht
Antonio Banderas lernt nicht "nur durch zuhören in der Nacht" die Sprache, sondern durch zuhören über einen längeren Zeitraum, da die Reise auch einen längeren Zeitraum in Anspruch nimmt.
Dargestellt ist dies durch mehrere Schnitte, und jedes mal versteht er ein kleines bischen mehr. Das sich dies immer "abends am Lagerfeuer" präsentiert ist wohl eher dem geschuldet, das man diesen Abschnitt des Filmes nicht in die Länge ziehen wollte oder durfte. Wenn man mehrere Wochen oder Monate aus dem vermutlich MIttelmeer-Raum, bis nach Skandinavien reist, und gezwungen ist die Sprache seiner Reisebegleiter zu lernen, geht das irgendwann. (natürlich nicht so gut wie im Film dargestellt daas er fließend spricht, aber eine Rudimentäre Verständigung unter zuhilfenahme von Händen und Füßen wäre sicher machbar, zumal ja vermittelt wird das es sich bei Antonio Banderas um einen gebildeten Man handelt, nicht um einen unterbelichtet Bauern den sie halt mitschleppen.)
Wer ist Antonio Banderas?
Ahmad ibn Fadlān ibn al-'Abbās ibn Rāschid ibn Hammād verfasste übrigens 922 einen umfangreichen Bericht über seine Reise!^^
Schönes Vid und der angemessene Knicks vor dem 13. Krieger. Genau die von dir beschriebenen Szenen, haben den Film für mich immer weit über seinen reinen Historien-Fantasy Anstrich gehoben. Auch die wunderbare Debatte um die korrekte Wundversorgung und Ahmads anfänglicher Weigerung sich von Weilew statt mit Wasser, mit einem eingekochten Harnstoff versorgen zu lassen, geben diesem Streifen das Gewisse Etwas.
Auf Northman freue ich mich nach diesem Essay und den vielen anderen Videos aus der Filmbubble, noch mehr. 👍
Ich interpretiere den Anfang jetzt einfach als Bewerbung für 7vsWild 2 mit Fabio ja? So im Duo format. Super gut gemacht.
Und herzlichen Glückwunsch zu 500k.
Ich bin zwar oftmals nicht der selben Meinung wie du, aber ich schau mir deine Kritiken und besonders Essays trotzdem sehr gerne an.
Gibt ein Video auf Fabios Kanal mit den beiden, aus dem diese Szenen mehr oder weniger stammen :)
Wer ist Fabio?
Ehrlich gesagt finde ich es schade, dass der Realismus oftmals ignoriert wird. Beispielsweise aus dem Fakt, dass die Munition in Kampfflugzeugen begrenzt ist, entwickeln sich eigene Probleme und ethische Fragen. Wenn der Held nur fast seine ganze Munition verschossen hat und jetzt die letzten Schüsse sitzen müssen, ist das doch viel dramatischer. Oder wenn der Gegner die alles verschossen hat und hilflos vor einem fliegt, schießt man den dann ab und tötet ihn oder ist das unnötig? Niemand tötet gerne, sodass sich die Frage meiner Meinung nach durchaus stellen würde. Realismus eröffnet einfach neue und interessante Fragen und Problemstellungen, die Protagonisten bewältigen müssen, was für mich persönlich frischen Wind in sonst langweile Schema-X Action-Sequenzen bringen würde.
Dunkirk war echt gut in der Hinsicht. Die Flugzeuge haben wirklich nur dann geballert wenn die Piloten auch wirklich sicher waren, dass sie treffen. Saving Private Ryan war auch so genial, insbesondere die letzte Schlacht.
ja also Dunkirk ist eigentlich als negativbeispiel gar nicht geieignet. Dort wird ja auch der begrenzte Treibstoff der Spitfires zum Thema...
Und ich glaube, so groß ist das emotionale Dilemma zumeist nicht. Das Flugzeug landet, wird neu betankt und kriegt neue Munition. Verhindern kann man das nur, in dem man das Flugzeug abschießt. Emotionaler wird es, ob man den Fallschirm abschießt.
Soll eben auch ein guter Film werden.
@@LoLEntensindtoll oder auf Schiffbrüchige schießt. Laconia - Befehl?
Glatt 500k Abos! Glückwunsch David!
1. Spaceballs, guter film
2. Es wird immer gerundet, also bei z.b. 500.123 Abonnenten werden 500.000 angezeigt
Dankeschön!! 🥰
"GEschichtsfilme" sind bei mir eigentlich immer Anlass mich damit auseinanderzusetzen, was jeweils wirklich passiert ist.
bei mir auch deshalb finde ich es ja kritisch wenn die unsinnigen machwerke als historisch akurat verkauft werden ( das ist ein recht neuer trent aber vikings beim history channel oder dieser the duel unsinn mit dem halben helm haben genau das versucht ) wenn ich von nem eigentlich geschichtskanal was produziert kriege gehe ich von aus das da schon halbwegs hand und fuss dran ist und nicht das der mir fantasy als historie verkauft
Glückwunsch :) zu 500k Abos
Danke für das tolle Essay
@⛔LIVE CAM & [S]EX - CHECK MY LINK⛔
Lösch dich Bot
Hallo David,
Ich muss den Film unbedingt nochmal sehen war auf der Premiere in Hamburg und wollte auch nochmal danke sagen ich finde echt cool wie viel Zeit du dir für deine Fans nimmst bist mega sympathisch.
Ps: Glückwunsch zu halben Million
Mich würde interessieren warum du den Film ein weiteres Mal schauen möchtest?
Meine persönliche Meinung:
Das Set sah aus wie ein Dorf aus dem Museum, außer ein paar schöne Landschaftsaufnahmen.
Der Hauptdarsteller ist mir einem Smartphone nerdnack durch die Gegend geschritten, um seine geringe Größe und die schmalen Schultern zu vertuschen.
Die Dialoge sind teils völlig absurd, von der katastrophalen deutschen Vertonung Mal abgesehen.
Und für die Story muss man viel Kreativität mitbringen und mystisches Interesse bekunden.
Ansonsten spart euch eure Zeit und schaut euch lieber einen anderen der genannten Filme an.
@@peterhansen9331 schade, dass du die Premiere nicht genießen konntest.
@@peterhansen9331hab den Film erst dieses Jahr gesehen, nach all dem Lob war ich auch eher echt enttäuscht
Cool, dass du "Der 13. Krieger" auch so feierst und genau die von dir beschriebene Szene, wo Banderas die Sprache durch zuhören erlernt, finde ich damals wie heute genial umgesetzt.
Ist für mich immer noch einer der besten Abenteuerfilme
Habe den Film original auf DVD vor 2 Wochen auf der Straße in einer Fensternische gefunden 😅
Leider kommen in den nordischen Filmen kein Obertongesang vor obwohl das in diesem Fall von arabische Schreiber dokumentiert wurde, "der Gesang ähnelt knurrende Hunde" 😅 jaja die Barbaren
Ich hab den Film vor langer Zeit mal mit meinem Vater zusammen geschaut und es ist instant einer meiner Lieblingsfilme geworden. Genau diese Sprache lernen Szene ist einfach so genial gemacht!
ichj find die szene zwar schön aber halt sehr schwierig und unhaltbar ... ich würds ok finden wenn es sagen wir ma jemand währe der ne verwante sprache lernen würd aber banderas spricht was komplett anderes nicht ma ansatzweise verwantes zu dem was die anderen reden ... wobei gut die reise war halt auch arg gestreckt ... aus der russischen steppe zu fus nach skandinavien das dauert
Ich habe den Film bestimmt mindestens 40 mal geschaut. Schon damals habe ich den sehr häufig mit meinem Vater geschaut und selbst heute gucken wir den noch manchmal, wenn ich ihn besuche. "Okay, was wollen wir heute noch machen?" "Keine Ahnung, 13. Krieger?" "Klingt gut."
@@gehtdichnixan3200 Naja es passiert ja auch eben NICHT wie David behauptet "über Nacht". Weiß gar nicht, wie man das so interpretieren kann. Von daher versteh ich das Problem nicht wirklich.
David Hain - das beste was UA-cam Deutschland zu bieten hat. Fantastisches Video, das mich noch heißer auf "the Northman" gemacht hat
Hallo David, ich liebe deine Essays sehr ! Bin sehr froh dass du dir immer wieder die Zeit nimmst, die neben deinen Kritiken immer zu machen.
Hammer Video David! Vielen Dank für die tolle Inhalte in den letzten Wochen, es freut mich ungemein dass du nach dem Podcast wieder so oft hörbar und zwar über positive Themen in Erscheinung trittst. Kurze Anmerkung bzw Frage: Ich bin mir nicht sicher ob bei dem 13. Krieger unser Protagonist die sprache innerhalb einer Nacht sondern eher im Verlauf der Reise lernt. Würde ich zumindest eher so anhand der Schnitte deuten. Ansonsten beste Grüße
Ich hab diesen Kommentar vorher nicht gesehen und das auch geschrieben - er lernt die Sprache über mehrere Nächte hinweg. Ich fand das eigentlich immer klar aber hab das schon öfter als Kritik an dem Film gelesen...
Danke für diesen Videoessay David! Es macht einfach immer wieder Spaß dir beim erklären und philosophieren über die Kunst des Filmemachens zuzuhören.
The Northman ist wie ein elektrischer Stuhl. Er fesselt dich und schockt dich immer und immer wieder, er lässt Dich nicht los bis zum Ende... und ist real. Geniales Erlebnis danke dafür.
500.000 Menschen, die diesen Typen aus der Bravo folgen, der gerne über Filme und Co debattiert und dabei extrem gut ist!🤙🏼
Bravo? Hat der Hain da mal ein Interview gegeben oder was? Klär mich bitte auf. Ist das ein insider Witz den ich nicht kenne?
@@wasdadennlos ist ein Insider, da er da mal drin aufgetaucht ist, vor Jahren😯🤟🏼
@@sid6846 in was für nem kontext denn??^^
ich kenne nur den Running Gag..
Ist wohl ein Gastbeitrag gewesen oder so^^
Die Berserker werden auch in Vinland Saga behandelt, da wird ein sog. Berserker Pilz für eingenommen. Heutzutage weiß man, dass es keine Pilze, sondern andere Drogen waren, aber zum Zeitpunkt der Entstehung von Vinland Saga war das der aktuelle Stand. Gut zu wissen, dass The Northman auch diese Berserker behandelt. Eines der interessantesten Aspekte der Wikinger!
Jaaa, darüber habe ich auch gelesen 😄
ein schöner Manga von Makoto Yukimura
@@fuckface1476 man kann nur staunen, dass es ausgerechnet ein Anime bzw. Manga ist, der historisch so viel akkurater ist als das meiste Kino. :)
@@Lomitatawa auf jeden Fall!
@@livault gibt wohl auch Belege das Thorkell existiert haben soll und wohl auch in echt überdurchschnittlich groß war für die Zeit in der er gelebt hat (logischerweise nicht wie im Anime)
Top Video, David.
Mich ärgert auch oft wie die wenigsten Historienfilme akkurat die damaligen Verhältnisse darstellen. Oft werden diese Filme nur von der Geschichte 'inspiriert' um stumpfe Actionszenen zu verpacken.
Glückwunsch zu 500.000 David😉
Danke David ich liebe deine Videos. Ich gucke jedes einzelne. Man merkt das du Freude an deinem Beruf hast :) .
Hahah allein für das Intro gibts schon den Daumen hoch! Einfach ein Ehrenmann, dass du mich nach so vielen Jahren noch nach Feierabend mit spannenden Essays versorgst :) Ein einzigartiger Kanal hier auf UA-cam
"I shall tell you of William Wallace. Historians from England will say I am a liar, but history is written by those who have hanged heroes." - Robert the Bruce (Braveheart)😸
Ich finde es ehrlich gesagt klasse, dass es mittlerweile Regisseure gibt, die sich tatsächlich mit dem historischen Background befassen und so etwas kreieren, das auch einen bildenden Faktor hat und unser Verständnis für die Menschheitsgeschichte stärkt. Ich würde es auch befürworten, wenn man in Zukunft Filme kennzeichnen würde, die nicht historisch korrekt sind. Auch wenn sie definitiv eine Daseinsberechtigung haben, könnte man so doch besser zwischen halbwegs gesicherten Fakten und Fiktion unterscheiden.
Total coole Idee mit dem Interview, liebe deine Essays
Schönes Essay, danke. Auch wenn es viel Werbung für einen Film ist, ist der Anlass letztendlich zweitrangig. Danke!
Wenn Videos die durch Produktplatzierungen unterstützt werden so gemacht sind, dann kann von mir aus auch gern jedes mal Werbung dabei sein!
Der akkurateste Historienfilm ist mit Abstand "Die Ritter der Kokosnuss." Ich meine, in welchem anderen Film wird z.B. die Zunft der Gebüschhändler thematisiert?
Sehr gut auch "Königreich der Himmel," der aufzeigt, dass es schon mal einen Schmied aus Frankreich braucht, der den durstigen Palästinensern zeigt, wie man einen Brunnen zu graben hat, um an Wasser zu gelangen. Top! :-))
Bin aber sehr auf "The Northman" gespannt.
P.S.: Super Essay mal wieder, David!!
Ich finde das besonders problematisch wenn ein Film so tut, als ob er historisch korrekt sei, es aber nicht ist. Deswegen sehe ich mamgelnde historische Korrektheit in einem Fantasyfilm wie "300" auch nicht als so problematisch an wie bei einem Historienfilm wie "Braveheart".
Eigentlich sind es die Zuschauer die glauben ein Film tue so als sei er korrekt. Habe noch keinen Historienfilm gesehen der im Vorspann zeigt: Dieser Film basiert auf wahren Begebenheiten. Es liegt also an uns Zuschauern einen Film entsprechend einzuordnen.
@@floriangrogoll5206 Jain. Ich kann jetzt keine konrektes Beispiel nennen, bin aber der Meinung, schon mehrere Filme gesehen zu haben, die laut Vorspann "auf wahren Ereignissen beruhen". Aber das ist der Punkt:
"Beruht auf wahren Ereignissen" heißt nicht "ist ein absolut korrektes Abbild der damaligen Zeit". Und da stimmt es, dass Zuschauende da öfter reflektieren sollten.
Es gibt allerdings auch Fälle wie "Vikings", die als super authentisch beworben wurden (zumindest im englischsprachigen Raum; außerdem lief das ja auf dem History Channel, "die werden da ja wohl Ahnung von haben", ähm...nö!) und in genau diesem Punkt absolut grauenhaft sind. Das heißt nicht, dass die Serie deswegen schlecht ist. Aber authentisch ist da so gut wie gar nichts.
@@mfu3415 Ok, ich relativiere meinen Text etwas. Leider interessiere ich mich nicht so sehr für Serien. Daher erlaube ich mir kein Urteil darüber. Alles in allem sollte man aber immer bedenken, dass man sich Filme meistens nicht wegen ihrer geschichtlichen Korrektheit, sondern wegen des Unterhaltungswertes anschaut. Leben und Leben lassen. Und.. nicht vergessen: Filme lieben.
@@floriangrogoll5206 Ist doch jeder Hollywood Film mit "dieser Film basiert auf wahren Begebenheiten" sehr kreativ mit der Interpretation dieser Begebenheiten?
@@arroe8386 Stimmt. Daher ist mir die geschichtliche Relevanz bisher immer egal gewesen. Darsteller, Kameraarbeit, Schnitt, Drehbuch und der Bezug zu den Charakteren waren und sind für mich wichtig. Wenn ich Echtes sehen will, schaue ich mir Dokumentationen an.
Als nächstes behauptet der Kerl noch dass Star Wars gar nicht vor langer Zeit in einer weit weit entfernten Galaxis spielt.
Deine Stimme ist sehr schön, es macht total Spaß, dir zuzuhören!
Der 13te Krieger ,für mich persöhnlich einer meiner absoluten Lieblingsfilme ,der is so gut gealtert, auch heute noch ein absolutes Vergnügen.
"Dort sehe ich meinen Vater,
dort sehe ich meine Mutter,
meine Brüder und Schwestern,
dort sehe ich meine Ahnen von Beginn an.
Sie rufen nach mir,
sie bitten mich meinen Platz einzunehmen
unter ihnen in den Hallen von Walhalla,
wo die Tapferen ewig leben."
Ein Film, der unglaublich historisch ist, ist Master and Commander. Ja die Rahmenbedingungen und Charaktere sind erfunden, aber das Leben auf See wird sehr detailreich und korrekt dargestellt.
Ich bin begeistert, wie tief du in das Detail gehst. Danke dir
Super, dass du das Thema auf genommen hast! Ich finde deine Essays echt immer gut recherchiert. Bitte mach weiter solange du kannst!
Gerade den letzten Schwafel Podcast gehört und mußte sehr viel lachen. Ich sag nur Jumanji. Sehr gute Idee mit dem Quiz und ähnlich lustig wie Filmfights. Ihr beide habt mittlerweile eine gute Dynamik entwickelt und probiert genau die richtigen Sachen aus. Bitte weiter so. Der Podcast war wirklich klasse.
Tolles Essay mal wieder! :)
Ich bin großer Fan von Robert Eggers und ich bin tatsächlich auch ein großer Fan davon, wenn Filme entweder historisch "akkurat" sind. Oder alternativ ,wie Terentino absichtlich historische Ereignisse anders ausgehen lässt. Wenn ich ein Film sehe und im Nachhinein lese, dass das gar nicht so war enttäuscht mich das regelmäßig.
Ich mag es auch sehr, nach solchen Filmen , mich nochmal in die Geschichte reinzulesen
Du sprichst mir damit so aus der Seele gerade. Ich bin Student für Geschichte und Germanistik und mich stört an historischen Serien und Filmen immer, dass sie so unfertig recherchiert sind
Haaaallo David. Ich will dir einen historischen sehr korrekten Film an Herz legen...den besseren historischen "Pearl Harbour" Der von USA und Japan produziert wurde. Er heißt "Tora Tora Tora" schau ich dir bei Gelegenheit mal an.
Wenn er den nicht kennt fress ich 'n Besen!
Der kommt direkt auf mein Pile of Shame
Ist nicht die Quasi-Fortsetzung "Schlacht um Midway" von 1976 ebenfalls ziemlich historisch korrekt? (Mal abgesehen von Charlton Hestons Charakter.) 🤔
"Tora,Tora,Tora" ist grandios.Oder wie man gerne sagt"Das alte Hollywood".
Was für eine Hervorragende Produktplatzierung. Das macht richtig lust auf den Film.
Deine Essays sind einfach großartig
Eine kleine Anmerkung zu "Der 13. Krieger": Im Buch von Michael Crichton ist es so, daß Ahmed Latein spricht, ebenso Herger. Bis zum Ende übersetzt Herger für Ahmed die Gespräche der Nordleute ins Lateinische. Dass sich dies besser lesen als anschauen lässt, ist zumindest für mich verständlich und darum fand ich Ahmeds Erlernen der Sprache (selbst über Nacht) eine elegante Lösung in der Erzählweise.
Bezüglich der MGs am ende: das MG 42 (wie an der normandie zu sehen) konnte über ein schnellwechsel system einen überhitzten/verschlissenden lauf binnen weniger sekunden austauschen. so wurden am D-Day mehrere läufe "verbraten", ein derartiges dauerfeuer ist in der reinen theorie bezüglich der thermischen belastung soweit ich weiß möglich, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass bei so einem dauerfeuer binnen kürzester zeit eher der munitionsnachschub bei gut 25 schuss/sekunde und die mangelschmierung der bewegenden teile problematisch gewesen wäre.
das hat den Monk in mir ein wenig gestört, aber ansonsten wie immer ein schönes video, vielen dank für deinen Content und herzlichen glückwunsch zu den 500.000
Es gab dazu aber Überlebende Wehrmachtsangehörige, die zumindest dieses Dauerfeuer beschrieben haben. Aber ich habe jetzt auch keine Quelle dazu rausgesucht. Der D-Day war aber auch nicht in nur 30 Min vorbei. Wer weiß also, wieviel Munition gelagert und verschossen wurde...
Ey, echt cool wie viel Mühe du dir sicherlich für dieses Video gemacht hast. 👍
Danke
Ich brauche einen digitalen Stempel. Einfach wieder ein grandioses Video.
Der Aufwand der da drinsteckt spürt man richtig.
14 Sekunden Dauerfeuer klingt zwar erstmal sehr wenig, wenn man davon ausgeht, dass in einer Dogfight Szene nur und ausschließlich dauerfeuer geschossen wird. In der Realität ist der Anteil am "geballer" relativ klein und es wurde in Feuersalven geschossen, die oft nur 1/3 einer Sekunde lang waren. Realistisch könnten so sogar über 80 Angriffssituationen zwischen zwei Flugzeugen(Jägern) stattfinden.
Gut zu wissen, in Filmen ist das Dauerfeuer auch recht oft dargestellt, auch mit MGs und ähnlichem
Ich denke man vergisst gerade bei Kriegsfilmen und speziell in dogfights, dass ein großer Teil eines Gefechtes daraus besteht, zu versuchen gar nicht erst vom Gegner beschossen zu werden. Wenn ein anderes Flugzeug in eine gute feuerpsition kommt (was du als pilot unbedingt vermeiden solltest) sind 14 Sekunden mehr als genug, dir den Tag zu versauen.
@@horus228 da hast du vollkommen recht, aber in Dunkirk war's schon relativ realistisch gemacht
@@Vk93hd In der Tat, gehört meiner Meinung nach auch zu den besten (anti) Kriegsfilmen der letzten Jahre.
Es gibt so gute Filmdokus aus dem 2. Weltkrieg, von Kameras im Flugzeug. Mehr braucht man nicht, um das herauszufinden. Es ist so einfach, dass es traurig ist
Sehr tolles Video! Bei historisch akkuraten Filmen ist "Das Boot" meiner Meinung nach immer noch ganz vorne mit dabei, nicht zuletzt auch wegen dem hervorragendem Soundtrack
Ich finde es durchaus gut, das Thema "historische Authentizität" in Filmen aufzugreifen aber ich muss dann doch an mancher Stelle vehement widersprechen. Wir können Filme wunderbar dahingehend analysieren, welche Bilder und Vorstellungen von Vergangenheit sie und in ihren Geschichren vermitteln. So weit, so gut. Es müsste am Ende aber heißen "warum alle(!) Filme historisch falsch sind. Der Grund ist nicht, dass, wie am Ende suggeriert wird, die Luftschlachten dann zu kurz wären, sondern, dass Vergangenheit immer nur als Geschichte(n) erzählt werden kann. Auch die Geschichtswissenschaft produziert lediglich (basierend auf bestimmten Konzepten, Richtlinien, Vorstellungen usw die sich übrigens ebenso wandeln - deswegen gibt es eine Geschichte der Geschichtswissenschaft - Geschichten. Von "tatsächlicher Wirklichkeit" usw. zu sprechen ist also irreführend. Klar, es gibt Filme, die orientieren sich stärker an archäologischen Funden und an geschichtswissenschaftlichen Forschungen aber diese erheben keinen Anspruch auf Wahrheit. Das können sie auch gar nicht. Geschichte zu schreiben bedeutet, Vergangenheit aus der Gegenwart heraus zu interpretieren. Was dabei entsteht, ist eigentlich mehr ein Spiegel der eigenen Zeit und Kultur als ein Abbild der Vergangenheit. Das ist relativ komplex und scheint abstrakt aber ich wollte es hier mal erwähnt haben. Was vor allem beim Film (aber auch bei scheinbar so authentischen Reenactment) immer wieder übersehen wird, ist bspw. die Wahrnehmung und deren Geschichtlichkeit. Was wir hören, sehen, fühlen usw. ist sozial und kulturell geprägt und hat damit ebenfalls eine Geschichte. Selbst wenn ich einen Gegenstand scheinbar exakt in seiner Form nachbaue, sind es immer noch Menschen der heutigen Zeit, die diesen wahrnehmen und damit deuten. Welche Emotionen ein solcher Gegenstand auslöst, wie ich ihn wahrnehme, welche Assoziationen der bei mir weckt oder zu wecken hat usw. ist eben historisch bedingt. Wie Wikinger wahrgenommen worden sind, lässt sich eben nicht wirklich rekonstruieren und erst recht nicht reproduzieren. Vom Verhalten ganz zu schweigen. Wie bewegt sich denn ein Bauer aus dem 17. Jahrhundert? Wie drückt eine Magd im 18. Jahrhundert Wut aus, wie ficken Wikinger im 10. Jahrhundert usw. All das bleibt uns verborgen. Die Lücken sind enorm. Wir können sie nicht füllen und wenn, dann bliebe uns vieles unverständlich eben weil es gänzlich andere Kulturen sind. Ein wirklich guter historischer Film hätte also zweifellos etwas dadaistisches.
Lange Rede, kurzer Sinn: geschichtswissenschaftlich gesehen sind alle historischen Filme, alle historischen Erzählungen überhaupt eben das, Erzählungen aber eben vor allem solche über uns, unsere Wahrnehmungen und Deutungen und am allerwenigsten über Vergangenes.
In dem Video wird mir daher viel zu sehr suggeriert, man könne Filme tatsächlich daran messen, wie es wirklich gewesen sei. Das aber können wir niemals. Wir können sie nur daran messen, was wir zu wissen glauben.
Bei Bedarf kann ich da gern auch ein paar ausführlichere Lesetipps geben...
Sehr clever beschrieben, denn am Ende sind all die Historischen Filme nur Interpretationen/Rekonstruktionen und Auslegungen des eigenen Horizontes, vom Kunstaspekt ganz zu schweigen. Niemals aber ein historisches Faktum. Kannst du ein paar von deinen Lesetipps hierunter schreiben ? Vielleicht findet sich da was für mich.
Wie lange hast du darauf gewartet, endlich mal deine Erkenntnisse aus den Geschichtsdidaktik-Seminaren anzubringen? ;) Spaß beiseite, ich wollte gerade ähnliches tippen.
@@7Kreis is meine Antwort verschwunden? Ich sehen sie nicht mehr...Vielleicht wegen des Links...je nachdem, was genau dich interessiert, hab ich noch mehr Anregungen aber hier mal nur zweieinhalb:
wenn es um das Thema Authentizität im Medien geht dann der tolle Band von Pirker u.a. "Echte Geschichte. Authentizitätsfiktionen in populären Geschichtskulturen". Wenn es eher um das Thema Konstruiertheit von Geschichte geht, dann der Aufsatz von Ralf Pröve "Vielfalt statt Einfalt", auch zu finden auf seiner Homepage unter "Texte" - "Beiträge". Und gern die Videos zu Authentizitätsfiktionen im Videospiel auf meinem Kanal ;)a
@@dasludologischeduett4670 Vielen lieben Dank, klingt interessant und werde ich mir anschauen. Ihre Antwort erscheint mir lediglich wenn ich auf meine persönlichen Benachrichtigungen gehe. Wenn ich dann auf normalem Wege in die Kommentare gehe erscheint sie nicht.
@@7Kreis komisch. Aber bitte hör auf mich zu siezen, ich fühle mich auch so schon alt genug :D
Vielen Dank für das richtig richtig starke Video David. Ich mochte die Thematik sehr und man merkt, dass du gut recherchiert hast. Der eingeladene Gast aus der Living History Szene war eine extrem tolle Bereicherung.
Wir Historiker versuchen bei Filmen generell den Vergleich zur Geschichte zu meiden, wir sehen den Film als Teil der Geschichtskultur, zu der auch Living History, Reenactment Bräuche ,Traditionen usw gehören. Die Geschichtskultur versucht dabei nicht zwangsläufig historisch korrekt zu sein, da das wie du auch gesagt hast unmöglich ist. Man versucht lediglich einen historischen Aspekt zu berücksichtigen und der Geschichte, so wie sie uns überliefert wurde, gerecht zu werden. Je nach dem wie viel Wert man auf historische Annährung legt, kann man theoretisch immer noch genauer und noch genauer inszenieren, jedoch macht das aus deinen besagten Gründen meist keinen Sinn. Wenn Geschichtskultur gepflegt wird, wollen die meisten Leute daran einfach Spaß haben, weshalb bei Mittelalterfesten oft trotzdem das Bier im Supermarkt gekauft wird und eben nicht selbst gebraut :)
Das Wort Fakt existiert auf Geschichte bezogen nicht, nichts ist garantiert und wir müssen IMMER interpretieren. Aber je nach dem wie viele Quellen wir haben, haben wir die Möglichkeit die Geschichte so "wahrheitsgetreu" wie irgend möglich wieder aufleben zu lassen.
Als Historiker reduziert man Historienfilme deshalb nie auf historische Korrektheit oder Unkorrektheit. Dabei sind Filme wie The King oder The Witch eine extrem tolle Bereicherung für die Geschichtskultur und Filme wie Fury-Herz aus Stahl und Hamburger Hill eher ein Dorn im Auge. LG aus Freiburg und nochmals vielen Dank für den guten Content.
PS: 300 ist kein Historienfilm sondern ein Mythos und will auch gar nichts anderes sein.
Habe bei den Russischen Historiker mehreren UA-cam Lektionen gesehen, wo man mehreren Filme auseinander genommen und auf deren Richtigkeit überprüft hat. Es war sehr sehr interessant und bestätigt deine Meinung. Leider haben Filme auch die Mutter Natur vernachlässigt. Mückenplage war tödlich und normal Fall. Man hat Häuser in warme Zeit abends buchstäblich geräuchert damit die Insekten vom Rauchgeruch vertrieben wurden.
Der 13. Krieger ist imo ein genialer Geheimtipp, was "Mittelalter Filme" anbelangt. Es wärmt mein Herz, dass er hier Erwähnung findet 🙂
Und the Northman muss ich mir wohl wirklich anschauen, scheint genau mein Wetter zu sein. Gewohnt sehr gutes Video David 👍
Was für ein geiler Anfangs-Sketch😂😂😂
Sollte verfilmt werden!👍
„Fabioson und Hainrich der Zermatscher auf krasser Mission“
Perfekt😂😂👍
Wow, wirklich ein klasse Video! Echt tolle Arbeit von dir, was mir bei der Art und Herangehensweise des Videos direkt in den Sinn kam war der UA-camr Armidas. Der Mann ist Historiker & häufiger bei Filmen/Spielen als Berater dabei.
Ich kann mir gut vorstellen das ihr euch gut verstehen bzw mal zusammen was auf die Beine stellen könntet. (Naja ein kleiner Traum eines interessierten Zuschauers, einfach mal frei raus gehauen)
Danke für die Unterhaltung!
Banderas lernt die Sprache nicht "über Nacht", sondern auf der wochenlangen Reise zum Haupthandlungsort.
Fabio?!? Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet. Top! Großartig!Weiter so! 😀
ist ja alles schön und gut, aber die wichtigste frage ist doch: wann kommt endlich die lang ersehnte pilotfolge zu sieg hain?!
und übrigens gz zu 500k subs. :)
Fabio und David in einem Video, kam unerwartet, aber ich war begeistert! Gerne den Kollegen auch mal als Gast in den Podcast holen!
Ja Maschinengewehre überhitzen. Das gezeigte MG42 konnte aber in wenigen Handgriffen nach ca. 250-500 Schuss Dauerfeuer den Lauf wechseln und dann weiterfeuern. Gerade die gezeigte Szene aus der Soldat James Ryan war mit dem Inhalt verdammt nah am Zeitgeschehen.
Trotzdem war kein "Dauerfeuer" möglich. Die Vorgabe war, den Lauf nach 150 Schuss Dauerfeuer zu wechseln. Das wäre nach 6 Sekunden der Fall. Es wurde eher in kurzen Feuerstößen geschossen und das sieht man mMn auch so in Soldat James Ryan. Andere Filme machen das schlechter.
@@CW7_ was die Vorgabe oder Empfehlung war ist ja in dem Fall irrelevant. Im Film sieht man eindeutig dass kein Feuerstoß gemacht wurde, sondern Dauerfeuer. Im Gefecht achtest du nicht wirklich aufs Material sondern sorgst dafür, dass der Feind entweder Kampfunfähig gemacht wird oder die Birne in der Deckung hält. Wenn das Dauerfeuer erfordert, dann hält man rein. Einen Laufwechsel erfordert bei einem geübten Schützen 5 Sekunden. Ein Gurtwechsel dauert ähnlich lang.
Theoretisch kannst du 1000 Schuss feuern. Musst dann halt brutal aufpassen, dass du dir die Hände nicht verbrennst. Und das Ganze wird halt ziemlich ungenau.
Hervorragende Ausarbeitung zu der gesamten Thematik. Ich würde mich Freuen wenn du auch mal ein Video zur Animeserie "Vinland Saga" machen würdest, ist schon seit einiger Zeit auf Netflix und ausgesprochen Sehenswert.
Hier kann ich mal den Film "Heinrich V." (von 1944) empfehlen.
Der soll (laut Andrej vom YT Kanal "Geschichtsfenster") einer der besten Filme sein die sehr historisch akkurat sind.
Also sicherlich nicht perfekt, aber sehr nahe dran.
Er ist optisch gut. Insofern als dass der König wie ein solcher aussieht, und die Harnische der Zeit gut abgebildet sind. Andererseits ist es auch der Film, der den Mythos vom Ritter, der mit dem Kran aufs Pferd gehoben wird, begründet hat ;) Ansonsten ist er halt eine Shakespearverfilmung. Akkurat im Sinne von Darstellung von Sozialstruktur, Sachkultur usw. gibt es eigentlich nur spätere. Einer der besseren ist "The hour of the Pig" im Bezug aufs Mittelalter. Relativ gut in Bezug auf die Ausrüstung ist tatsächlich auch "outlaw king"- im absoluten Gegensatz zu "Braveheart".
So stelle ich mir meine Placements vor! Das ist mal wieder ein exzellenter Essay gewesen David, vielen Dank dafür!
The Witch, war wirklich ein guter Film, hab ihn mittlerweile 2 mal gesehen und weitere mal werden sicherlich dazu kommen.
Ich liebe deine Videos, das Beste was man zusammen mit Nerdkultur und Cinema Strikes Back in diesem Sektor konsumieren kann. Freue mich dass du seit kurzem wieder so aktiv bist.
Film ist die einzige wirklich lebendige Darstellung der Vergangenheit, die es gibt. Deshalb finde ich es sehr wertvoll wenn Leute wie Robert Eggers die historische Korrektheit wirklich ernst nehmen.
Vllt ist “The Witch” auch deshalb so weird…die Geschichte bleibt einer Zeit treu, in der noch eine gänzlich andere Weltanschauung existierte.
Ja, aber ein Vom Winde Verweht ist trotzdem ein Meisterwerk. Histirisch korrekt zu sein, ist zwar gut und schön, allerdings ein Kunstwerk verbieten zu wollen, weil es sich eben Künstlerischefreiheiten nimmt ist falsch und dumm.
tolles essay David! Hat spaß gemacht! :) Ich fand den film fantastisch! Freue mich bereits, ihn im Heimkino ein zweites Mal zu sehen
Sehr interessantes und gut gemachtes Video.
Hätte mich gefreut, wenn du noch kurz die Wikinger-Serien (Vikings, Last Kingdom etc.) angerissen hättest und wie historisch korrekt diese sind.
Auch wenn ich weiß, dass dies nicht die Hauptaussage bzw das Hauptthema des Videos sein sollte.
Verständliches Anliegen, wenn Ragnar so prominent auf dem Thumbnail ist 😄
An Vikings ist so gut wie nichts historisch korrekt, die haben einfach Events und Namen aus 3 Jahrhunderten Wikingerzeit zusammengewürfelt und auf eine Generation komprimiert.
Last Kingdom ist da weitaus korrekter, lässt aber vieles aus der Vorlage, Die Uthred Saga die sehr akkurat ist abgesehen vom fiktiven Hauptcharakter, weg.
Das Fazit am Ende hat mir was gegeben. Schön aufbereitetes Thema
Ich würde die Serie Chernobyl im Bezug auf historische Korrektheit und im Gegensatz dazu die Unterhaltung noch erwähnen. Ist ja auch ziemlich aktuell.
Die Chernobyl Serie verdreht auch einige Sachen.
Herzlichen Glückwunsch, dass du endlich die 500k geknackt hast. Hast du dir mehr als verdient.
16:40 Naja, dann müssen Archäologen und Historiker halt wieder mit Hilfe von massenhaft Zeit und Ressourcen die Öffentlichkeit über die Realität aufklären, worauf die meisten nun gar keine Lust haben. Und wenn die unkorrekte Darstellung der Geschichte wie bei 300 und Braveheart dazu genutzt wird, um Politik zu betreiben ist das noch kritischer.
Ja bei 300 fand ich es ist schon sehr skuril das Teilweise heute noch leute glauben Die Spartaner hätten gegen die Perser gewonnen was Historisch blödsinn ist
Als Historiker muss ich sagen, ein ausgezeichnetes Video, vor allem der super differenzierte Zugang zwischen historischen Inhalten und cineastischer Darstellung! Sehr pointiertes Video-Essay, ein Vergnügen anzuschauen!
Glückwunsch zu 500k und Fabio darf gern öfter kommen
7:29 Oh - die Würfelpokermusik aus The Witcher 2 - Assassins of Kings! 🤩
Von The Northman habe ich zuvor noch gar nichts gehört, aber jetzt bin ich definitiv neugierig geworden!
Danke, David!
4:05 Naja also ich kenne da so eine historische Figur, da war das jetzt nicht so das Problem eine Sechsjährige zu heiraten und die Ehe mit einer Neunjährigen zu vollziehen. Aber ich glaube dir, dass es sich nicht so zugetragen hat.
Dieser Herr war ja auch Sklavenbesitzer, der ganze Dörfer in die Sklaverei verkauft hat. Seltsamerweise wurde er nicht das Ziel der BLM-Bewegung, was mich sehr erstaunt hat.
Dein Schlußsatz fand ich richtig gut, aber interessant mal zu sehen das sich jemand Gedanken über sowas macht. Das Video gefiel mir richtig gut, auch die "Recherche " zu den einzelnen Filmen merkt man haste dir mühe gegeben.
Fand "the King" so einen grandiosen Film. Ich bin so enttäuscht, dass der nie wirklich groß Aufmerksamkeit bekommen hat.
Sehe ich auch so...gaaanz selten gibt es auch gute Netflix-Produktionen.
@@Diggedaudau Beast of No Nation. Meiner Meinung nach die allerbeste Produktion, die unter Netflix Namen vermarketet wird
ich finds eigentlich immer ganz interessant nachzulesen, was an den Filmen am Ende stimmt. Gefährlich find ich es eher, wenn Filme gewisse Erzählungen etablieren die dann plötzlich überall wiederholt werden als wäre das geschichtswissenschaftlich geprüft
Ich glaube bei Norsemen wurde die Realität am besten dargestellt :D
Sehr geile Serie. War ein bisschen enttäuscht, dass die als einzige hier in den Videoschnipseln nicht dabei war.
Übrigens liebe ich euren Podcast. Ich habe einiges an Film und Serien abonniert, aber ihr seid die besten. Macht weiter so.
Gz zu 500k 🙂
Richtig cooler Einstieg! Vielen Dank für das tolle Video. Ich freu mich jedes Mal darauf, wenn du bestimmte Themen durchleuchtest und die Filmfakten dabei sind Zucker für mein Hirn 💜👍🏻
Ich finde das "ist halt ein Film" Argument kann man so nicht stehen lassen. Für viele Epochen dürften Filme und Serien für den überwiegenden Teil der Zuschauer der einzige Kontakt zu der Materie sein. Sie haben nicht die Möglichkeit die Verzerrungen zu erkennen und einzuordnen und unterscheidet sich somit von Genres die viel näher an der Lebenswirklichkeit ihrer Zuschauerschaft sind. In unserer Wahrnehmung verschwimmt dann aber die Grenze zur Fiktion und die Filme dominieren ganz unbewusst unser Bild der Geschichte. Das ist manchmal banal, aber vielfach eben auch hoch problematisch, weil diese Verzerrungen nicht zufällig sind, sondern die historische Grundlage auf spezielle Weise instrumentalisieren. Weil die Geschichte aber essentielle Grundlage für unsere Sicht auf die Gegenwart und Entscheidungen in dieser ist, hat das oft fatale Auswirkungen. Man denke an MAGA, "natürliche" Medizin, Militarismus usw. Sie alle stützen sich auf eine verdrehte Geschichtssicht und deren mediale Darstellung.
Richtig, deswegen gefällt mir auch die Konklusion dieses Videos nicht sehr: "Hauptsache, ein Film macht Spaß".
Vor allem bei Themen, die von bestimmten Gruppen für die Verbreitung ihrer eigenen Ideologie missbraucht werden (wie z.B. die Wikinger von Rechten und Neonazis), finde ich es wichtig, zumindest über Dinge zu sprechen, die problematisch sein oder so interpretiert werden können.
Natürlich bin ich nicht für Zensur o.Ä., aber Ignoranz von/Unwissen über Problematiken kann Möglichkeiten verschwenden, die Welt zu einem (bisschen) besseren Ort zu machen, und in schlimmeren Fällen sogar Schaden verursachen.
Wieder mal Respekt für diese Aufarbeitung. Immer sehenwerte und informative Videos die du produzierst.
Außerdem vielen Dank für das in erinnerung rufen, des Films der 13 Krieger einer meiner absoluten lieblings Filme als Kind, jetzt weiß ich was ich heute schauen kann.
Sogar manche Terra X-Dokumentationen über das Mittelalter sind nachweislich falsch.
manche? lol
Tolles Video, wie immer!
Eine Sache am Ende: überhitzende MGs werden zumindest bei den Deutschen dadurch vermieden, dass man nach 150 Schuss einen Rohrwechsel macht. Das wird in Private Ryan auch in einer Szene erwähnt, als sie in der Mitte des Films das MG Nest ausschalten wollen. Die Amerikaner haben damit generell weniger Probleme, weil ihre MGs gefühlt nur 5 Schuss die Minute machen im Gegensatz zu den 1500 des MG42 (bzw. 1200 MG3) ;-)
Gefechtsmunition oder Manövermunition, Kamerad 😉? Wieviel waren es bei der anderen MunSorte? Und weißt du auch noch die weitere Regelung?
Ich find's interessant, nach historisch orientierten Filmen die passenden geschichtlichen Hintergründe nachzulesen. Braveheart war dabei der Anfang. Ich war vor allem Recht überrascht, dass Eduard erst 2 Jahre nach Wallace Hinrichtung starb und nicht so schön simultan wie im Film🤪 ein ungehaltener Dokumentarfilmer sagte es deutlich: Spielfilme dienen immer der Unterhaltung und nicht der Aufklärung. (Fokus war dabei 'Napola' und 'Der Untergang')
Umso besser, wenn es Leute in der Branche gibt, die sich nahe an der Geschichte bewegen und sich um ein authentischeres Bild bemühen.
Nices Intro, niceses Video 👍
PS: das Horn stammt natürlich von einem Hochlandminotaurus, das sieht man doch Mäaaansch!😄
0:35 ist das Fabio Schäfer? Coole Sache! 😍👌🏻 Und jetzt Video weiterschauen, freu mich drauf.
Ich habe mich im Zuge meiner Facharbeit mit der historischen Akkuratheit von Assassin's Creed Odyssee beschäftigt (Videospiele sind ja auch David Hains Thema). Ich war überrascht wie vieles was im Spiel durch historische Figuren gesagt wird stimmt oder stimmen könnte. Klar den Kult des Kosmos gab es nie, aber ich glaube dies hätte bestimmt niemand erwartet.
Aus Interesse: Hast du dich zufälligerweise mit dem Aussehen der damaligen Griechen beschäftigt. Ich kann mich noch erinnern, dass sich bei dem Spiel einige geärgert haben. Kernaussage war bei den Kritiken, dass der Durchschnittsgrieche angeblich wesentlich hellhäutiger war als im Spiel.
Würde mich interessieren :)
Ich vermisst die "Northmen"-Serie. Gibts auf Netflix und verballhornt die ganzen "ernsten" Vikingerfilme mit britischem Humor. Is nichma ins dt. übersetzt, sondern nur mit Untertiteln. Wenn du sie nicht kennst, schau unbedingt rein :)
In einer Folge nehmen se z.B. das mit den gehörnten Helmen aufs Korn. Einer der Protagonisten kommt mit so einem an und die anderen fragen dann, was das soll und er spricht dann von Mode, neuester Schrei, wird sich durchsetzen und sei zudem auch praktisch, weil man damit andere aufspießen könne, wobei seine Freunde darauf eher skeptisch reagieren. Sehr unterhaltsam ;)
Ich schaue gerade die Serie Vikings zum ersten Mal und bin begeistert. Eine richtig geile Serie mit toller Atmosphäre, tollem Setting, coolen Schlachten und emotionalen Charakterentwicklungen.😁 Wie fandet ihr die Serie?
Ich persönlich fand The Last Kingdom, was zur selben Zeit spielt, viel besser, wirkte realistischer
Als großer Wikinger nerd hat mich sehr viel historisch unakkurates gestört, hat mir aber trotzdem ganz gut gefallen
Kurz gesagt find ich die Serie ist overhypter Schmutz.
Als Unterhaltung richtig gut, historisch aber voll von groben Fehlern 😅
Kleiner Tipp: schaue die Show bis zum Ende durch, bevor Du dich mit der wahren Historie auseinandersetzt! Habe den Fehler gemacht und hätte bei einigen Szenen, Darstellungen und zeitlichen Ereignissen vor Wut in den Fernseher springen können 😅
wow du fängst mit Vikings erst jetzt an? Na da hast du einiges vor dir an Wendungen und Charakterentwicklungen! Bin nicht so der Serien Typ und schaue selten welche aber Vikings war seit Game of Thrones eine Serie die mich bis zum Ende gepackt hat! Tolle Charaktere, tolle Schauplätze und Gott sei Dank kaum linksliberaler Sjw Quatsch, eher ein Beispiel dafür wie man badass Frauen in Filmen/ Serien richtig macht, Lagertha ist eine Löwin!
Wollt einfach mal kurz danke für deine Arbeit sagen. Bist ein mega knorke Typ, höre dir mega gerne zu und feiere deine Sicht der Dinge auf Filme und Games.
Mach weiter so, bekommst nen Cubanischen 👍🏾
Mit 16 konnte ich mir nicht vorstellen, dass es einen besseren Film als Braveheart geben könnte.
25 Jahre später kann ich den Film vor lauter Fremdscham nicht mehr schauen.
Sehr gutes Video. Was gelernt dabei und gleichzeitig bestens unterhalten. Eine Bereicherung für UA-cam Deutschland! #danke #ehre
Wobei man sagen muss, dass die Serie „Vikings“ erstaunlich detailgetreu historische Begebenheiten widerspiegelt. Natürlich ist nicht alles richtig und die Charaktere haben meist nicht gleichzeitig gelebt, aber das allermeiste ist dies.
Wie kann etwas "detailgetreu historisch" sein, wenn die Charaktere nichtmal in ihren korrekte Zeitabläufen dargestellt sind? Das schließt sich aus.
Ich hätte "Vikings" eher als Negativ Beispiel eingesetzt. Also zum einen muss man natürlich berücksichtigen, dass die Saga um Ragnar Lodbrok überhaupt geschichtswissenschaftlich fragwürdig ist. Da eine Serie drauf zu bauen ist an sich ne coole Sache. Vikings achtet indes aber auch gar nicht auf historische Genauigkeit, wenn diese belegbar ist (Beispiel: Die Germanen bzw. die Dänen wussten schon ein paar Jahrhunderte vorher von Großbritannien und auch ein Seeweg war längst bekannt; Kleidung, Lebensart, Rüstungen etc. sind teils vollständig erdacht). Da wird aus Dramaturgie gründen alles gedreht und gewendet, was geht
Noch schlimmer ist nur "The Last Kingdom".
Vikings hat in vielem Recht, aber alleine schon, dass bei den Wikingern Frauen standardmäßig mitgekämpft haben sollen, ist Folklore, die durch nichts zu belegen ist...Gleichzeitig jedoch gibts zum Beispiel die Szene eines Holmgangs, der laut Historiker wohl recht detailgetreu sein soll...Grundsätzlich ist die Ausstattung bei Vikings nicht schlecht, Vikings geht zum Teil sehr nah ran, bildet aber bei weitem kein realistisches Bild dieser Epoche ab, da eben zu oft das Klischee bedient wird, das wir heute nun mal haben, und in dem Zusammenhang eben auch irgendwo erwarten... Ein Historiker würde aber die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, da es für so manches einfach keine Belege gibt....
Soll das ein Witz sein? Gerade Vikings ist eine fast reine Fantasy Serie. Das Kostüm gehört schlechtesten, was ich je gesehen habe, wenn es um Vikingerdarstellungen geht. Es gibt reine Fantasy Tropes, wie Sonnensteine und wir haben die völlig irrige Annahme, dass die Vikinger vor 793 nicht gewusst hätten. (Das sowieso rein fiktionale) Kategard liegt in einer Fjordlandschaft (Die historische Figur lebt in Dänemark, da gibt es keine Fjorde, nicht einmal Berge).
Und das ist nur die Folge 1 um es mit dem Historiker Phillip Roskoshinski zu sagen:
"Eine Filmproduktion, die nahezu alle Erkenntnisse der modernen Archäologie und Geschichtswissenschaften außen vor lässt. Erbärmliche Requisite, völlig falsche Darstellungen skandinavischer Sachkultur, skandinavischen Wissensstandes und skandinavischer Sozialkultur der frühen Wikingerzeit - schlimmer geht es bald nicht mehr."
(Quelle: www.nordkomplott.de/historisch-korrekt-faktencheck-vikings-gastbeitrag/)
Ich möchte damit übrigens der Serie nicht ihren Unterhaltungswert absprechen. Den hat sie durchaus, aber Historisch korrekt, nein absolut nicht.
Oder die Rüstung der Angelsachsen: Ein kruder Mix aus Renaissance (16. Jhd. Helm) und seltsamen slawischen Lamellenrüstungen... Vikings kann man gucken und unterhält bestimmt richtig gut, aber fat alles schreit nach "Hollywood-Wikinger"... es fehlen eigentlich nur noch Hörnerhelme.
Top-Video David! Ich liebe es, wenn UA-cam-Videos weit über das hinausgehen, was ich eigentlich erwarte. Du hast einen fucking echten Wikinger interviewt. Großes Kino.
Ich wollte dir danke David das du solche Videos machst, ich habe sogar die Serie Calls wegen dir angefangen und es geliebt. Dank dir habe ich so eine Geile Serie entdeckt die ich wahrscheinlich sonst niemals gehört hätte. Bitte mach weiter so, erzähl von Serien und Filme die nicht so berühmt sind wie jeder 2 Marvel Film, ich will Filme oder Serien wie Calls öfter von dir mitbekommen. Vielen Dank :)
Werde mir den Film dank deinem Video mit nem Kumpel im Kino in OV angucken. Sobald ich gehört hatte das er the witch und Lighthouse gemacht hat hattest du mich ;). So sollten Placements sein!
Tolles Video hat Spass gemacht es anzuschauen. Was ich hinzufügen wollte, ist das mit dem Speer fangen und zurück werfen gab es schon bei seven deadly Sins und da sogar mehr glaubwürdig weil es Engel und Dämonen sind. Peace Out ;) weiter so ich mag deine Videos.
500.000 Abos geknackt.
Schafft gewiss nicht jeder.
herzlichen Glückwunsch! 👏👏👏👏👏👏👏👏👏👏