Johann Wolfgang von Goethe - Giganten (1/6)

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  • Опубліковано 6 вер 2024
  • Sommer 1823:
    Johann Wolfgang von Goethe weilt zum
    Kuraufenthalt im böhmischen Marienbad -
    Er ist 73, und es ist einsam geworden um ihn
    Teil2: • Johann Wolfgang von Go...
    Teil3: • Johann Wolfgang von Go...
    Teil4: • Johann Wolfgang von Go...
    Teil5: • Johann Wolfgang von Go...
    Teil6: • Johann Wolfgang von Go...
    Seine Frau Christiane ist seit zehn Jahren tot,
    und gerade ist er selbst dem Tod von der
    Schippe gesprungen - Er sucht nach Ablenkung -
    und findet sie dort, wo er sie immer gefunden hat:
    in der Anerkennung, vor allem aber in der Liebe
    Wie auch 30 Jahre zuvor, als er nach Italien floh
    und dort das erste Mal 'unbedingt glücklich' war
    Jetzt trifft er seine letzte große Liebe,
    die 19-jährige Ulrike von Levetzow, die mit
    ihrer Mutter und den beiden jüngeren
    Schwestern den Sommer in Marienbad verbringt
    Mehr als 50 Jahre trennen den erfahrenen
    Dichter von dem naiv-koketten Mädchen, das
    den prominenten Poeten eher als großväterlichen
    Freund denn als Mann wahrnimmt
    Doch für Goethe ist es der Moment, in dem
    er ein letztes Mal in seinem Leben eine große
    Leidenschaft verspürt
    So wagt er das beinahe Undenkbare:
    Mit der Hilfe des Herzogs Carl August von
    Weimar bittet er die Mutter von Ulrike um
    die Hand der Angebeteten
    Ein Scheitern seines Anliegens kommt dem von
    den 'Göttern Begünstigten' gar nicht in den Sinn
    Doch seine Anfrage wird ablehnend beschieden
    Der verzweifelt Liebende verfasst nach dieser
    bitteren Erfahrung eines seiner größten Werke:
    die 'Marienbader Elegie', die in
    unvergleichlichen Versen seinen ganzen
    Schmerz und sein ganzes Genie vereint:
    'Mir ist das All, ich bin mir selbst verloren,
    der ich noch erst der Göttern Liebling war;
    Sie prüften mich, verliehen mir Pandoren,
    so reich an Gütern, reicher an Gefahr;
    Sie drängten mich zum gabeseligen Munde,
    sie trennen mich - und richten mich zugrunde'
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