Was denkt ihr: Könnte Biogas durch weiteren technologischen Fortschritt eine größere Rolle als Energielieferant spielen oder wird es selbst dann eine Teillösung bleiben?
Na ja ich sehe das so die Hälfte kommt ja aus Exkrementen und Bioabfälle von dem her und das bisschen an Futter pflanzen wird uns jetzt wohl auch nicht Kopf und Kragen kosten wir brauchen Biogas als zusätzliches Feature zu den anderen Erneuerbaren.
Ich war als kleiner Bube im klärwerk / Zitat das biobecken mit den Bakterien erzeugt brennbares Methanol das in die Luft entweicht So gesehen könnte alle bioklär Anlagen das Gas als Brennstoff verwenden wenn es komprimiert wird . Dass das schon vor 31Jahren die reinste Verschwendung und dass die Holländer endlich begriffen haben was verschwendet und verwendet bedeutet. Freut mich !
Egal wie groß ein Teil ist, jeder Teil ist wichtig um zum Ziel zu kommen. Auch wenn Power-to-X nur 50% effizient hat, nutzt es ein CO² aufkommen, welches sowieso anfällt. Und das zu vermeiden ust doch 100% unser Ziel. Was brauchen wir mehr wenn nicht DAS!😃
Für Kläranlagen, bei zu viel menschlichen Exkrementen ja, für Bioabfälle, die auch kompostierbar wäre oder gar als Lebensmittel dient nein. Windkraft, Wasserstoff und Solar brauchen wir. was wurde eigentlich aus dem Dyson-Award Gewinner? Der hatte doch ein recyceltes Plastik mit fluoreszierenden Bioabfällen entwickelt, was man als Solarpanel benutzen kann. Also ein Fensterglas-Aufsatz. Finde ich wesentlich sinnvoller als Essen oder fossilen Kraftstoffen zu nutzen.
@@everybody8470 nur so ein Rand detail dass mit den Kläranlagen kann man durch zusetzen oder entnehmen regulieren. Dass man diese Technik schon seit 1995 hat und die Sensoren die einen melden was man zu tun hat. Ohne Technik währe das ja gar nicht möglich. Was aber dabei in die Umwelt gelangt ist das Methan/ und das ist ein brennbares Element/ zu sagen das geht nicht währe völlig der falsche Ansatz/ es war nur bislang nicht wirtschaftlich relevant- bis man Gas zu Strom machen konnte !
Leider wurde der Begriff "Monokultur" in einem sonst gut aufbereiteten Beitrag falsch eingesetzt. Der Begriff Monokultur beschreibt eine Pflanzensorte, welche über mehrere Jahr auf der selben Fläche immer und immer wieder angebaut wird. Der Anbau von Monokulturen ist keine gängige Praxis auf Ackerflächen in Deutschland. Es werden hierzulande sogenannte Fruchtfolgen, sprich das von Jahr zu Jahr wechseln der Ackerkultur, praktiziert.
Hi Benjamien! Auch bei dir möchten wir uns für die berechtigte Kritik bedanken. Wir haben bei 7:27 eine Korrektur eingeblendet, weil wir den landwirtschaftlichen Fachbegriff Monokultur zur frei genutzt haben. Gemeint ist in dem Fall die Reinkultur. Arbeitest du in einem landwirtschaftlichen Betrieb? Beste Grüße, dein SWR-Wissen-Team
Ich finde das sogenannte "framing" in diesem Beitrag unangenehm und unsachlich. Wenn Mais angebaut wird, dann geschieht das sofort in einer negativ konnotierten "Monokultur" und wenn Pflanzen an Tiere verfüttert werden, dann sofort an Tiere aus der ebenfalls negativ konnotierten "Massentierhaltung". Die Zuckerrübe wird allerdings einfach so angebaut und durch die industrielle Verarbeitung ist das dann sogar noch nachhaltig laut diesem Bericht. Gibt es sachliche Gründe für diesen Wortgebrauch, oder ist das einfach mittlerweile normal, dass man die Art, wie die Landwirte arbeiten, uns sicher mit Lebensmitteln und sogar noch Energie versorgen, immer diffamiert? Was ist an Mais schlimmer als an Zuckerrüben oder Weizen? Dafür, dass in diesem Beitrag immer so sehr auf die vermeintliche Nachhaltigkeit geachtet wird, hätte man auch mal die Kriterien, die der Bewertung zugrunde liegen, offen legen müssen!
An Mais ist das schlimme, dass riesige Flächen für einen winzigen Energieertrag benötigt werden. Pro Jahr und Quadratmeter erhält man nach Abzug vom Energieeintrag durch Agrardiesel und Stickstoffdünger, der aus Erdgas hergestellt wird, am Ende lediglich eine Kilowattstunde. Würde man eine Fotovoltaikanlage installieren, erhielte man 150 kWh!! Zuckerrüben und Weizen kann man nicht anders "herstellen", Energie schon!
Das eigentliche Wort heißt „Reinkultur „… nimmt nur keiner. Macht aber jeder. Kein Honby, Bio oder Veganer sonstwie würde den Salatmix der auf den Tisch kommt auch genau so aussäen. Immer eine reine Reihe hiervon eine Reihen davon. Kein Problem nur in der Landwirtschaft ist das auf einmal Monokultur…
@@edzard4096 Das ist doch gar nicht das Thema, sondern dass Maisanbau reine Zeit-, Geld-, Energie-, und Platzverschwendung ist! Würde der Bauer lediglich für das Gas bezahlt werden, das er am freien Markt verkaufen muss, wäre er sofort Insolvent!
Grundsätzlich ein guter Beitrag und gut aufbereitet für Neulinge in dem Thema! Allerdings sind einige Fakten und Begriffe nicht ganz richtig, zum Beispiel wird Mais ja nicht grundsätzlich in Monokultur angebaut es kommt absolut auf die Betriebe und deren Fruchtfolgen an. Ich würde mich über eine Beitragreihe freuen, in der die Themen noch genauer beleuchtet werden und die Vielseitigkeit der erneuerbaren Energien deutlicher wird.
Vor allen Dingen sollten die Berichterstattung auf Fakten beruhen ,ich arbeite in einem Landwirtschaftsbetrieb in Brandenburg und auf dem Acker wo wir Mais anbauen wächst kein Brotgetreide zumal wir ja auch immer mehr in der Düngung und im Pflanzenschutz beschränkt werden also stellt sich die Frage Tank oder Teller nicht !
Ich bin Landwirt und hab ne Tierhaltung dabei. Ich möchte schon immer ne Biogasanlage aber in den letzten Jahren sind einfach die Kosten für die Anlagen explodiert. Und die Politik bringt keine stabile Rahmenbedingungen damit man da mal 1,5 Mio investieren kann. Man nimmt den Entwicklungen einfach die Motivation 😢😢
Toller Bericht, hab viel gelernt. " .... es fehlt in Deutschland an politischem Willen ...." schon eine krasse aber wahre Aussage des Dänen. An welcher Stelle gibt es beim Ausbau von EE bei uns denn echten politischen Willen, ich kann derzeit nur politisches Bremsen erkennen, Bürokratie und wenig Zielstrebigkeit verhindern massiven Ausbau
Der politische Wille muss aber VON der Bevölkerung ZUR Politik gehen. Andersherum hat es schon beim ersten Biogasboom nur für 2 Legislaturperioden gereicht.
@@peterg.6493Nein, weil ALLLES nur mit PV und Wind erfolgen SOLL, da hat die Bevölkerung wenig zu melden. Ähnlich wie bei Corona über 2 Jahre ausschließlich auf das massive Impfen junger und gesunder Menschen gesetzt wurde, anstatt sich um die wirklich wichtigen Angelegenheiten zu kümmern. Und nun rate mal, was der Grund hinter JEDER dieser Motivationen ist?!
@@PrigNitzer-bp1cd Dänemark hat auch erheblich weniger Einwohner, in absoluten Zahlen ;) Grundsätzlich ist es so, dass in einem relativ kleinen, aber zentralistischen Staat eine bessere, zielorientiertere Politik gemacht werden kann. Eine gegenseitige Blockade wie in Deutschland ist in Dänemark so garnicht möglich.
Toller Beitrag über Biogas. Allerdings hätte man ja auch näher darauf eingehen können wieso Landwirte soviel Mais verwenden und was Mais im Grunde für eine tolle Pflanze ist.
Eine richtig gute Doku. Ich hätte mir aber noch gewünscht das sie vielleicht auch mal was über Kleinanlagen, so ca 150 kW die fast zu 100% mit Gülle/Mist betrieben werden. Die hätten meiner Ansicht nach ein großes Potenzial weil hierbei die Gülle für den Landwirt nochmals veredelt wird und somit auch besser nutzbar wird. Auf der anderen Seite wird auch noch Strom, Methan und Abwärme( von dem Motor) erzeugt die dann "eigentlich" als Nebenproduktion vom Landwirt anfallen, diese ja aber noch sinnvoll genutzt werden können da man ja z.b. die Landwirtschaftlichen Betriebe damit auch Klimaneutral machen kann. Mit der Abwärme kann man ja auch noch ganze Ortschaften heizen oder Gemeinde/Staatliche Einrichtungen und hierbei wird auch noch Erdgas oder Heizöl eingespart. Dieses Thema in allgemeienen wird finde ich viel zu wenig gefördert und auch gut verständlich in die Beförderung gebracht.
Mais wird meist NICHT als MONOKULTUR angebaut. Monokultur bedeutet nämlich, daß Jahr für Jahr auf ein und das selbe angebaut wird. In der Biogasbranche wird meist eine sogenannte FRUCHTFOLGE eingehalten. Das heißt, daß jedes Jahr die Frucht gewechselt wird, sprich: nach Mais kommt zB Winterweizen, im nächsten Jahr zB Ackergras usw
Hi Manfred! vielen Dank für deine Hinweise! Wir haben bei 7:27 eine Korrektur eingeblendet, weil wir den landwirtschaftlichen Fachbegriff Monokultur zur frei genutzt haben. Gemeint ist in dem Fall die Reinkultur. Beste Grüße, dein SWR-Wissen-Team
@@swrwissen, aber trotz der fortlaufenden Aufklärung von landwirtschaftlicher Seite gibt es immer wieder diesen Fehltritt journalistischer Tätigkeit. Es sit ja ein durchaus gravierender Fehler, teuer für den Anbauer, weil das gegen geltende Verordnungen verstoßen würde. Dabei ist der fachliche Aspekt nicht mal das Problem, ihr seid öffentlich rechtlich und habt damit einen Bildungsauftrag, müsst euch also um die Richtigkeit eurer Beiträge schon vor der Ausstrahlung kümmern.
Als ob man Autofahrer pauschal als Raser bezeichnen würde.. Ist auch eine Straftat und könnte man ja machen aber im Firmenauto auch wegen „guter fachlicher Praxis“ undenkbar
Ich denke man sollte die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten von Biogas sehen. Strom oder wärmegeführte BHKWs, Satellitenbhkw, Gasaufbereitung oder Wasserstoffproduktion. Man müsste eben im Einzelfall entscheiden was Sinn macht. Die Gülle und Reststoffvergärung ist aber sicherlich dauerhaft interessant und bietet Landwirten eine zusätzliche Einkommensquelle. Und dadurch, dass der Gülle das Methan entzogen und verbrannt wird leistet es auch einen Beitrag zum Klimaschutz.
Danke für den sehr guten und sachlichen Beitrag. Vorhandene Potenziale sollten genutzt werden und in Deutschland nutzen wir gerade mal ca. 25% des Güllepotenzials, bei Klärgas sind wird in der selben Größenordnung und die Biotonne ist auch noch längst nicht Flächendeckend eingeführt. Aber solange erschreckend viele Politiker noch neue Öl- und Erdgasheizungen einbauen wollen, oder neue Brennstäbe (aus Russland?) kaufen, sind wir damit wohl ausgelastet.
AHA......also in einem SEHR ländlichen Landkreis, in dem fast JEDER Haushalt einen Komposthaufen hat.....soll die Bio-Tonne per ZWANG eingeführt werden? Was, wenn dann ein LKW den ganzen Tag (mit einem enormen Ressourcenverbrauch) über die Dörfer fährt und Nachmittags mit ein paar hundert Kilo Biomasse zurückkommt??? EGAL.......auch wenn sich DAS in keinerlei rationaler Hinsicht lohnt.......Der PLAN und GutmenschInnen sagen, das DAS "GUT" ist.....und somit finden sich immer ein paar schlichte Geister, die begierig Gehörtes einfach nachplappern.....und sich allein damit als ein besseres MenschInnen fühlen.....
Die Öko's hassen Biogas - auch in der EU. Da gibt's behebbare Probleme, wie Undichtigkeiten beim Methan, was technisch lösbar wäre, aber lieber als k.o. von den Öko's verkauft wird. Wobei auch unbehandelte Gülle Methan auf dem Acker freisetzt. Ideologie statt exakter Forschung bringt uns aber nicht weiter.
Die deutsche KKW braucht nicht Russische Brennelemente, das is für Russische Reaktoren. Im Osteuropa sind viele Reaktoren mit dieser problem, aber die letzte Reaktor im Deutschland mit diese problem ist KKW Greifswald. Es war im 1990 geschlossen. (Entschuldigung für schlechte Deutsch, ich bin Däne)
Biogas ist zwar Flächen ineffizienter als Solar und Wind aber notwendig wenn man das Gas/ Strom als Lückenfüller und nicht als Grundlast nutzt wie aktuell. Und mit dem Gas nicht hauptsächlich heizt sondern hauptsächlich Strom erzeugt und dann die Gebäude dämmt und mit Wärmepumpen heizt ist deutlich flexibler und sinnvoller.
Das grundsätzliche Problem ist die überlegene Konkurrenz der Fotovoltaikanlagen. Pro Quadratmeter und Jahr werden damit 150 kWh erzeugt, mit Mais kommt man auf eine kWh pro Jahr! Es wäre sogar wirtschaftlicher aus Solarstrom Wasserstoff herzustellen, obwohl auch das "Perlen vor die Säue" wäre!
Der Beitrag ist gelungen und hat einige Aspekte aufgegriffen. Was aus meiner Sicht jedoch fehlt, ist ein Verweis auf die politischen Richtlinien, die die Biogasanlagenbetreiber zu erfüllen haben. Der Großteil der Biogasanlagen verwendet nicht aus purer Überzeugung sogenannte erneuerbare Substrate wie Mais, Gras, Ganzpflanzensilagen wie Weizen oder Roggen etc. Das wurde im Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) so vorgeschrieben. nur dann bekommt man die Förderung. Setzt man Abfallstoffe ein, so werden die erzeugte Energien nach deutschen Recht (EEG) nicht gefördert und die Anlage verliert die Gesamtförderung. Mit Ablauf der Förderung durch das EEG nach 20 Jahren kann der Betreiber der Biogasanlage auch auf die Biomethan-Produktion einsteigen und dann Abfallstoffe vergären. Hier könnte dann die EU-Förderung namens RED II oder die Nachfolge Regelung RED III in Anspruch genommen werden. Hier wird die Vergärung von Abfall zu Biomethan dann sogar mit den doppelten CO2-zertifikaten gefördert. Im Allgemeinen sind die Regelungen, Verordnungen und Gängelungen der Betreiber sehr groß und widersprechen sich sogar manchmal. Hier sollte eine Entbürokratisierung wie in vielen anderen Bereichen auch dringend vorgenommen werden. Nicht nur Dänemark ist hierein Vorbild. Auch andere EU-Länder sind da viel weiter als Deutschland. Die Veredelung von Biogas zu Biomethan (und ggfs .zu BioLNG) ist derzeit nur dann sinnvoll, wenn die Anlage auch eine gewisse Größe hat. Diese beginnt derzeit bei ca. 250 m³ Biomethan pro Stunde und ist bei größeren Kapazitäten noch bedeutend besser. Hier wäre beispielsweise ein Zusammenschluss von nahegelegenen Anlagen zu überlegen, die über ein eigenes Mikrogasnetz ihr Biogas zu einer einzelnen Aufbereitungsanlage schicken. Aber da müssten auch die Behörden erst mitspielen... Trotzdem noch mal ein Lob an die Verfasser des Beitrags.
Gute Reportage, welche auch die Probleme Deutschlands aufzeigt! Klasse gemacht Allerdings würde ich nicht mit Wörtern wie Monokulturen herumschmeißen. Mais ist in Deutschland einfach keine Monokultur. Sofern man sich die Bedeutung des Wortes angeguckt und dies dann vergleicht. Da würde ich mir wünschen das auf sowas mehr geachtet wird.
Wenn die Klärwerke Ihre Gülle zu Biogas machen würden könnte man den Ertrag steigern. Ich bin dagegen Lebensmittel und Ackerflächen für Biogas zu verschwenden. Wir sollten den Abfall der eh anfällt wie Klärwerksschlämme, Kompostieranlagen und Tierverwertungen für die Biogasproduktion nutzen.
Immer wenn was anfängt gut zu funktionieren müssen Auflagen her um alles kaputt zu machen. Wieviel Tonnen Lebensmittel werden täglich vernichtet welche auch Biogas werden könnte? Bioabfall von Haushalten, wenn gesammelt wird könnte vieles ausmachen.
Tolles Video, sachlich und fachlich super erklärt und sehr informativ. Mal wieder sind uns unsere Nachbarländer mit ihren Innovationen einen Schritt voraus und es bleibt spannend wie es bei uns weiter geht. Danke für diesen tollen Beitrag. 👍👍
Das können wir jetzt noch endlos weiter machen. Letztendlich habe ich ganz klar nicht genug Hintergrundwissen und kann Ihr Fachwissen nicht ebenfalls nicht beurteilen. Will ich auch nicht. Die Spanne wird wohl irgendwo zwischen: Absoluter Fachmann mit mindestens Doktortitel, oder das Ei ist mal wieder schlauer als das Huhn.
Schöner Beitrag an und für sich! Ich hab aber ein kleines Problem... Ich wage mich einfach mal zu Unterstellen, dass das negativ behaftete Wort "Massentierhaltung", in 7:14, absichtlich gewählt wurde, um der ganzen Thematik des Maisanbaus und der Tierhaltung noch einmal einen faderen Beigeschmack zu verleihen! Meiner Meinung nach unpassend in diesem Beitrag, der mich bis dahin sehr abgeholt hat. Es hätte auch ein Satz wie: „... landet in der Futtermittelproduktion. Das heißt der Mais findet Verwendung als Nahrungsmittel für Tiere (oder allgemein "in der Tierhaltung)." Wesentlich charmanter formuliert und reißt keine Wunden auf, welche hier im Beitrag nicht das Thema sind!
Ebenso wurde der Begriff der "Monokultur" wie so oft in Fachfremden Medien falsch verwendet. Wegen solchen wichtigen Feinhalten ist der Beitrag leider nur "gut" und nicht "sehr gut"
Ein wesentlicher, nicht genannter Unterschied zwischen Dänen und Deutschen ist die Denkweise. Dänen haben eine Idee und probieren diese aus. Wenn sie sich bewährt, wird sie verbreitet. Evtl. mit Detailanpassungen. Wenn Deutsche eine Idee haben, diskutieren sie diese so lange aus, bis nichts mehr übrigbleibt. Dabei sind Deutsche dann auch moralisch sehr hochwertig.
Toller sehr guter Bericht. TOP. Aus technischer SIcht: Die Energieverwertung durch Pflanzen ist schlecht, zusätzlicher Aufwand durch Ernten und Betreiben der Anlage. Stellt man Solaranlagen auf, hat man einen deutlichen HÖHEREN Ertrag auf gleicher Fläche, keine Erntevorgänge, deutlich einfachere Anlagentechnik bei Solaranlagen. Daher Biogasanlagen sind sinvoll, sie produzieren auch Energie im Winter und nachts, Solaranlagen sind sinnvoller in Kombination mit Batterien hat man auch nachts Strom. Nur die Stromerzeugung im Winter fehlt bei Solaranlagen derzeit noch, daran wird auch gearbeitet, Wasserstoff aus Strom.
Man "verliert" keine Energie aufgrund von schlechten Wirkungsgraden. Man produziert lediglich Wärme, die man dann nicht weiter nutzt. Wenn man diese aber per Nah- oder Fernwärmenetz in Wohnhäuser oder Büros leitet, hat man von der Wärme zumindest im Winter noch was. Ein Schwimmbad könnte sogar das ganze Jahr über die Wärme nutzen.
Hi Chris! Danke für deine Rückmeldung und dass du die Doku so aufmerksam geschaut hast. Du hast völlig Recht: Das Unternehmen in Dänemark plant auch diese Wärme zukünftig zu nutzen. Zum Beispiel für die Biogasanlage - es müssen ja manche Biomasse-Behälter (z.B. mit Speiseresten, Schlachtkörperteile oder Blut) stärker erhitzt werden, damit eine Hygienisierung stattfindet. Dazu gibt es EU-weite Vorgaben. Liebe Grüße vom SWR-Wissen-Team
Nachdem der Energiehunger auf Strom so hoch ist, bin ich gespannt wie man das hierzulande schaffen will, physik und mathematik spielen ja keine rolle mehr, es wird gemacht und den rest wird jeder erleben... Die Anschlussleistungen sind im Ausland meistens kein Problem, doch hierzulande ist es nicht möglich einen Anlaufstrom vom 1000A abzugreifen ohne bei den Stadtwerken Schnappatmung auszulösen.. Viel Glück!
ich fahre einen CNG - Golf, getankt wird ausschließlich Biomethan, 4,3 kg je 100 km, aktuell 1,30€ je kg ergibt rd. 5,50€. Respekt, einfach klasse Journalismus!
Ist doch normal: hast Du (aus früheren Zeiten) viel Geld, kaufst Du die Regierung, Bestimmst unauffällig die Richtlinien der Politik,.... und kassierst noch mehr!
Ich frage mich schon seit längerem warum im Ausland Sachen möglich sind und in Deutschland nicht, wie hier das mit Bio Gas oder in Österreich mit der Rente.
Man sollte sich bei dem Thema vor Augen führen, dass Biogas aus Energiepflanzen letztlich eine Form der Nutzung von Solarenergie ist. Setzt man die gewonnene Energie jedoch ins Verhältnis zur jährlichen Sonneneinstrahlung pro Fläche, sieht man jedoch, dass weit weniger als 1 % der Energie genutzt wird. Ein Solarpanel hingegen erreicht etwa 20 %. Der Flächenbedarf von Biogas ist entsprechend wesentlich höher. Der Vorteil liegt in der einfachen Speicherbarkeit.
Ich hab noch keinen Beitrag gefunden, der Biogasanlagen vernünftig beschreibt. Warum gibt es keine ökonomischen Zahlen? Preis je kWh, Investitionskosten, Kosten für "Materialverbrauch" der Anlage. Was wird mit dem CO2 ohne die im letzten Teil des Beitrags beschriebene Zukunftstechnologie?
Ein sehr wichtiges Thema was unsere Regierung nicht richtig auf den Bildschirm hat. In Zukunft können Bauer nicht nur Landwirtschaft betreiben sondern zu Regionalen Energielieferanten werden durch Biogas und Photovoltaik.
Ich finde es so erschreckend, dass alle "Experten" große und Zentrale Anlagen bauen wollen. Dass ist doch ein Punkt der bei Energieproblemen und generellen Kriesen eine Gefahr birgt. Fällt eine große Anlage aus "leiden" eventuell Tausende. Fällt eine kleine Anlage aus leidet eventuell ein Stadtteil, ja können auch Tausende sein. Aber wenn jede Gemeinde auf dem Land so ihren Biomüll, klärschlamm usw. vergasen würde wäre das sicherlich eine bessere Lösung. Natürlich kann man neben einer Großstadt auch Großanlagen bauen. Da fällt ja schon ohne Landwirtschaft genug "Futter" an.
Es ist ganz einfach, wenn die Nahrungsmittel ansatzweise eine Wertschätzung und einen Wert hätten, würde sie auch jeder Landwirt anbauen. Welcher Unternehmer in der freien Wirtschaft entscheidet sich denn für eine schlechtere Kapitalstruktur?
Mehr Nahrungsmittel am Markt bewirken doch nur ihren Preisverfall! Das ist schon immer so gewesen. Es sei denn, man würde den Preis künstlich hoch halten.
Warum bekommt ihr es in so vielen Beiträgen nicht hin, den Begriff "Monokultur" richtig zu verwenden? Das Dogma "Mais=Monokultur und darum ist Mais schlecht" stimmt einfach so nicht. Mais kommt nur selten in Monokulturen in Deutschland vor; was ihr meint ist der Anbau in Reinkulturen. Bitte verwendet in Zukunft die Begriffe mal richtig. Über Jahre wird dieser Fehler immer und immer wieder begannen.
Hi Monaco! wir haben bei 7:27 eine Korrektur eingeblendet, weil wir den landwirtschaftlichen Fachbegriff Monokultur zur frei genutzt haben. Gemeint ist in dem Fall die Reinkultur. Trotzdem danke, dass du uns darauf hinweist und das Video so aufmerksam schaust. Beste Grüße, dein SWR-Wissen-Team
Ein Großteil des maises geht in die Futter Industrie als massentierhaltung. Ich weiß ja nicht... Es gibt auch kleinere Betriebe die Mais füttern, genauso Bio Betriebe. Solche Aussagen sind vielleicht doch nicht ganz richtig und sollten in Zukunft vielleicht noch ein oder zweimal überdacht werden.
Es kann zwar sinnvoll sein, Biogas in die Gasleitungen einzuspeisen und dort zu verbrauchen, wo auch die Abwärme gut verwertet wird Bisher ist das aber nur in sehr großen Anlagen wirtschaftlich. Hierbei sollte man aber den logistischen Aufwand bedenken. Gülle besteht zu 90 % aus Wasser und die Gasausbeute hält sich in Grenzen. Bei Megawatt-Anlagen kommen da schnell 100000 t zusammen, die transportiert werden müssen. Da sind mir die landwirtschaftlichen Kleinanlagen im 2-stellingen kW-Bereich, wie sie in Deutschland häufig vorkommen sehr viel lieber. Wichtig ist, dass hauptsächlich Reststoffe verwertet werden, denn eigentlich brauchen wir in Deutschland jeden qm Acker für unsere Ernährung!
Wenn wir bis zu 5% unseres heutigen Gasbedarfs mit Biomethan decken könnten, dann wird der Anteil im Laufe der Zeit stetig wachsen, da der Gasbedarf, bedingt durch Heizungsverbot, stetig abnimmt. Das würde so manche Lieferung von LNG-Schiffen vermeiden. Jedes Puzzlestück sollte genutzt werden.
Biogas verbraucht enorm viel Fläche. So erntet man aus 200m² Photovoltaik genausoviel Energie wie aus 1 Hektar Mais für Biogas. Deshalb hilft meiner Meinung nach nur Senkrechte Solarzellen beim Maisanbau und die Kopplung wie in Ihrem Bericht mit Wasserstoff. Dann kann man auch Autos mit Gas betreiben. Da Stromspeicher noch eine Zeit brauchen werden , bis diese für alle zur Verfügung stehen. Wir müssen alles was uns an grüner Energie zur Verfügung steht nutzen.
BIogs ist total super _: Seit ich nur noch Chilli con Carne frese furz ich mir das Gas um die Bude zu beheizen einfach selbst. Senkt wirklich tierisch die Nebenkosten.
Was leider nicht erwähnt wurde, dass es bereits seit vielen Jahren Autos gibt, die mit Biomethan betrieben werden, und somit quasi klimaneutral unterwegs sind. Skoda, Volkswagen und insbesondere Fiat haben bis zum staatlich erzwungenen Umstieg auf Elektro-Autos, die ja alles andere als klimafreundlich sind, diese Fahrzeuge hergestellt. Diese Autos können mit Biomethan, Erdgas und auch mit Benzin fahren, und kosten nur minimal mehr als ein normales Verbrenner-Fahrzeug. Da sie klimaneutral unterwegs sind, könnte man mit ihnen auch über 2035 Verbrenner betreiben, und die Menschen müssten sich keine teuren E-Autos kaufen. Aber das Ganze scheint von unseren Politikern entweder nicht erkannt, oder nicht gewollt zu sein.😡😡
E-Autos sind nicht umweltfreundlich, da die Rohstoffgewinnung dort, wo sie betrieben wird, immense Umweltschäden verursacht. Aber Hauptsache ist, dass wir in der EU 'grün und klimafreundlich' auf Kosten ärmerer Völker fahren können.
Tolles Video, super und vor allem sachlich erklärt. Jedoch sind die Begriffe Massentierhaltung und Monokultur an der Stelle leider komplett falsch verwendet.
Hallo Leonard! Wir freuen uns, dass dir unser Video grundsätzlich gefällt 🙂 Hilf uns auf die Sprünge: Auf welche Stelle(n) im Video beziehst du dich konkret und inwiefern verwenden wir die Begriffe Massentierhaltung und Monokultur falsch? Und woher stammen deine Fachkenntnisse, bist du selbst auf dem Gebiet tätig? Beste Grüße, dein SWR Wissen Team 😀
@@swrwissen ab min 7:14 fallen beide Begriffe , Massentierhaltung ist ein undefinierter Begriff der hauptsächlich zur Kritik an der Tierhaltung verwendet wird , und der Begriff Monokultur ist auch falsch vermutlich mit dem Begriff Reinkultur vertauscht
Hi Ruby! Danke für den Hinweis und dass du das Video so aufmerksam geschaut hast. Tatsächlich haben wir den landwirtschaftlichen Fachbegriff Monokultur zu frei genutzt. Gemeint ist der Anbau in Reinkultur. Wir werden eine Korrektur einblenden. Beste Grüße, dein SWR-Wissen-Team
Ein großes Problem bei Biogasanlagen aus meiner Sicht ist, daß durch die Beschaffung der Biomasse sehr viel Diesel verbraucht wird. Die Landwirte und Lohnunternehmen müssen schließlich die Felder bearbeiten. Pflügen, Säen, Ernten, Befördern zum Hof, usw. Mit dem Diesel könnte man mit Dieselgeneratoren nahezu genauso viel Energie erzeugen, wie die Biogasanlagen. Ich bin kein Gegner der Anlagen, aber der Wirkungsgrad ist nicht berauschend.
Hast du dazu konkrete Zahlen? Ich halte so einen Beinahe-Gleichstand ("nahezu genauso viel") für eher unwahrscheinlich. Ein Maisacker kann hierzulande ungefähr 5000 Liter Dieseläquivalent Biogas pro Hektar und Jahr liefern. Und ein Hektar ist jetzt nicht übermäßig groß. Klingt für mich nach einer Übertreibung. Es passt auch nicht zum Erntefaktor von mit Biogas befeuerten Gaskraftwerken, wie er auf Wikipedia "Erntefaktor" angegeben wird. Der ist dort selbst auf Stromproduktion bezogen 3,5. Also 3,5 kWh STROM-Output pro kWh reingesteckter Gesamtenergie (für Bau des Kraftwerks und Brennstoffbeschaffung). Primärenergetisch bewertet ist der Erntefaktor dort sogar 10. Das ist zwar immer noch sehr schlecht im Vergleich zu vielen anderen Erntefaktoren, aber doch WEIT entfernt von 1.
Für Biodiesel der ersten Generation wie Rapsmethylester (RME) aus Raps gibt es aber zum Teil sehr niedrige Werte, auch mal unter 2. Also platt gesagt weniger als 2 Liter Biodiesel pro Liter Dieseläquivalent aufgewendeter Energie. Vielleicht hattest du das im Hinterkopf und auf Biogas übertragen?
Auch bei Bioethanol aus Getreide ist das Verhältnis sehr schlecht. Allerdings geht das vor allem auf das Konto der eigentlichen Ethanolherstellung, die Getreideproduktion (Energiebedarf der Landwirtschaft) spielt dabei eine eher untergeordnete Rolle.
Mais wird kritisch gesehen, da es eine Konkurrenz zur Lebensmittelproduktion darstellt und auf derselben Fläche viel mehr Photovoltaikstrom erzielt werden könnte. Nur bei Abfall ist deshalb eine Biogasanlage sinnvoll.
Ich denke mir beim Flächenverbrauch einfach: Felder können durch Fruchtfolgen bzw Fruchtwechsel sowohl ein Jahr mit Biogasmais bestellt sein als auch ein anderes Jahr mit Brotweizen/Gemüse. Flächen die jedoch "versiegelt" werden durch Solaranlagen und Windkraft können dagegen so gut wie gar nicht mehr in der Zukunft landwirtschaftlich genutzt werden. Würde man den Biogasanlagen mehr Bioabfall zu führen+ unverwerteten Klärschlamm und man die Biodiversität durch schonende Bodenbearbeitung und Blühstreifen noch mehr fördern würde, dann hat Biogas ein riesiges Umweltpotential. Außerdem kann durch schonende Bodenbearbeitungsverfahren bzw. NO-Till Kohlenstoff im Maisanbau in den Boden wieder vermehrt eingebaut werden als Humus. Wie bei den Mooren hat man zur Co2-Neutralen Biogaserzeugung sogar eine positive Klimabilanz da überflüssiger Kohlenstoff auch in den Boden eingebracht wird. Es könnte also nur eine Win-Win Situation für Klima und Mensch bzw. Stromerzeugung entstehen.
In den USA arbeitet man bei 1/2 der Agrarfläche schon pflugfrei, also jährlicher Fruchtwechsel ist schon überholt. Die Agrarproduktion schwankt jährlich um +- 20% dazu auch häufig B-Ware, für Bioenergie kein Problem. Daher wäre es sinnvoll bis zu 1/3 der Agrarfläche für Bioenergie anzusetzen und Agrarware dafür meist 2 Jahre zu lagern. Dazu noch Nebenprodukte Agrar, wie Stroh incl. Nutzung der Mineralien und Fasern.
@@gerhardknockel1309 Windkraft anlagen brauchen ein mindestens 2 Meter starkes Fundament mit einem gewissen großen Durchmesser. Stell davon mal eine Millionen auf und dann hast schon einiges an Fläche versiegelt. Bei Solaranlagen kann man nicht direkt von einer Versiegelung sprechen das stimmt, nur fallen solche Flächen heuzutage dann auch aus der landwirtschaftlichen Produktion raus, ergo die Flächen sind unbrauchbar und können nicht mehr zur Nahrungsmittelproduktion genutzt werden. Dem entsprechend kann sehr wohl von einem Wegfall an Fläche und einer Versiegelung sprechen.
@@cedric.sch_3673 1.000.000 Windräder? In Deutschland? Momentan haben wir noch nicht einmal 30.000 solcher Anlagen. PV- und Agrarnutzung schließen sich nicht aus, im Gegenteil. Lediglich gesetzliche Regelungen blockieren hier noch. Abgesehen davon, gibt es sinnvollere Flächen für PV. Auf einen Meinungsaustausch auf Stammtischniveau habe ich keine Lust. Bitte erst informieren oder - alternativ - nicht mehr antworten. Letzteres wird einfacher sein…
@@gerhardknockel1309 wir reden von der Zukunft. In der jetzigen Realität ist die 2 fache Nutzung jedoch so gut wie nirgends praxis. Eine 2 fache Nutzung befürworte ich auch, dennoch siehts im Moment so aus, dass landwirtschaftliche Flächen dafür wachsend großflächig aus der Produktion herausgenommen werden.
Den letzten Satz finde ich schwierig..."wir müssen elektrifizieren wo es nur geht" was soll das bringen wenn wir schon jetzt nicht mehr ausreichend Grundlastfähige Kraftwerke haben und dann den Strom richtig teuer einkaufen? (übrigens meistens aus alten AKWs ) Außerdem richtig viel bezahlen müssen das uns der Stromüberschuss den die ganzen Erneuerbaren produzieren abgenommen würd?!
Falsch! AKW-Betreiber bekommen immer weniger pro kWh! Französische AKW werden stark subventioniert, sodass dort u.a. das Renteneintrittsalter erhöht werden muss! AKW müssen immer häufiger die Gestehungskosten unterschreiten, weil man AKW nicht einfach abschalten kann, wenn genug "Erneuerbare" vorhanden sind. Das hat zur Folge, dass Windkraftanlagen stillstehen, der Strom aber zu einem Schleuderpreis an der Börse gehandelt wird!
Nein. Die Rechnungen gibt es schon lange. Biogas wird ähnlich wie Green-H2 nur sehr lange Dunkelflauten benutzt werden, wenn Batterie und andere Speichermöglichkeiten verbraucht sind.
Die klassische Fernwärme hat 70°C, da lässt sich der Brennwert des Biogas nicht ausnutzen - 10% nicht genutzte Wärme. 'Großwärmepumpen', wie aus Meerwasser laufen auch bei 4°C nach 45°C effizienter als bei 4°C nach 70°C. Auch erfordert 'late Fernwärme' viel weniger Isolieraufwand. 'Heizen in Dänemark' ist mit Blick auf energetisch sanierte Gebäude der 50-75 kWh/(m²a) Klasse etwas veraltet, bei uns muss man da nachoptimieren. Ein Wasserstoff GuD könnte noch weitere 12-15% Energie per Brennwert per 'kalter Fernwärme'
Öl- und Gasheizungen sind in Dänemark nicht verboten, doch wird angestrebt, diese Anlagen weit möglichst durch andere Typen auszutauschen. Die Fernwärme wird intensiv ausgebaut und fast jede größere Stadt hat ein Netz. Geheizt wird mit Holz, Abfällen oder Gas. Gasbeheizte Kraftwärmewerke produzieren sowohl Wärme als auch Strom. Erdgas soll dem Biogas weichen. Ein Teil des Erdgasnetzes soll für den Export von Wasserstoff nach Deutschland genutzt werden. Die dänischen Politiker verstehen nicht, dass der Strombedarf nicht durch Wind und Sonne gedeckt allein gedeckt werden kann. Ohne fossile Brennstoffe sieht die Energieversorgung Dänemarks dunkel aus. Sechs Großrechenzentren (Apple, Google u.s.w.) beschlagnahmen 17 % der gesamten dänischen Stromproduktion. Der dänische Minister für Klimaentwicklung - was das auch sein mag - Dan Jørgensen befindet sich auf dem Niveau von Robert Habeck und will sogar das Biogas in Haushalten verbieten. Das ist ihm bisher nicht geglückt.
Eine Ressource die bislang weder stofflich noch energetisch genutzt wird ist Rapsstroh. Mittels Pyrolyse könnte damit fast 10% der deutschen Erdgasimporte substituiert werden. Und es wird kein Quadratmeter für den Lebensmittelanbau weggenommen, wie im Falle des Mais.
Rapsstroh ist zu wichtig für die Humusbilanz des Ackers. Düngewert von Rapsstroh ebenfalls recht hoch. Es wird also stofflich genutzt, nur anders als der Durchschnitts-Deutsche weiß.
04:20 wieso verkauft er nicht einfach direkt an der Börse? Jeden Tag zu den teuersten Stunden, ergänzt um eine Grundlast mit langfristigen Power Purchase Verträgen mit Energieversorgern oder Bürgerenergiegenossenschaften.
Viele Biogasanlagen verkaufen direkt an der Strombörse und fahren ihre Leistung auch im Tagesverlauf flexibel (vollgas wenn Strom teuer, sonst eher weniger bis garnicht - aber halt ein bisschen, bevor der Gasspeicher zu voll wird).
@@monacoger das sind die Anlagen, die sich lukrativ betreiben lassen. In diesem Fall erhält er die EEG Festvergütung. Die lohnt sich, je nach Markt, mal mehr mal weniger als die Direktvergütung an der Börse. Meistens aber erheblich mehr.
Biogas selbst hat riesen potential auch ohne Biomethan. Biogas kann man lagern und eben dann verbrennen wenn die erneuerbaren nicht liefern und vor allem die Umwandlung von Methan in der Gülle zu verbrennendem Gas und dadurch co2 ist super weil das methan viel klimaschädlicher ist als das co2.
Tatsächlich hat Biosprit/Biogas eine negative Energiebilanz! Ein Quadratmeter Maisfeld produziert in 20 Jahren ca. 16 kWh, bei einer Energieaufwendung durch bestellen, und düngen von 20 kWh! Es werden also 4kWh in 20 Jahren verschwendet, um mit dem Trecker seine Zeit zu vertreiben! Ein Solarfeld erwirtschaftet in der gleichen Zeit 4000 kWh/m², bei einem Energieaufwand von ca. 600kWh für Bau und Installation der Anlage!
@@kickeroleander6652naja, gülle fällt so oder so an, für fleisch, milch und Ei produktion. Daher wäre das eine sinnvolle Ergänzung. Ein solarfeld ist einfach verloren für die Lebensmittelproduktion.
@@noen08 Mais und Raps sind zu 60% reine "Energiepflanzen", werden direkt in der Biogasanlage vergärt. Zur Lebensmittelproduktion tragen diese Felder überhaupt nichts bei!
Wir sollten uns den Dänen lieber in Sachen Einwanderung was abschauen, 1 Dokumentation über unsere Fachkräfte hat gereicht um in ganz Dänemark das Ruder herumzureißen
Ich glaube auch das Biogas sehr sinnvoll wäre. Methan ist umweltschädlicher und wird auf einer normalen Miste einfach so freigesetzt... Und Biomüll dafür einzusammeln anstatt ihn quer durchs Land zu eiern für ne kompostierungs anlage halte ich auch nicht für sinnvoll. Aber es gibt so viele Gesetze für Biogas das daraus warscheinlich nichts wird
Ich finde unsere Regierung sollte auch wieder mehr auf diese Technologie setzen ,vor allem ,da diese schon ausgereift ist .Das würde einen Teil ,der Unabhängigkeit zu anderen Ländern ausmachen .Wärme ,Strom und Erdgas zum fahren ,was billiger und umweltfreundlich ist. Es fahren z.B. viele Stadtwerke schon jahrelang mit Erdgasautos .Ich selbst fahre einen Golf(CNG) und fahre sehr günstig ca:4€ auf 100km und für die Umwelt ist es auch noch gut .Schade das VW die Produktion von Erdgasautos eingestellt hat...Ich hoffe der Konzern überdenkt das nochmal. Ein Stromauto kommt für mich derzeit nicht in Frage...viel zu Hohe Anschaffungskosten und wohin mit den vielen Millionen Batterien ,die ja auch irgendwann mal kaputt gehen? Schmeißt man die in die Umwelt ?Kann mir nicht vorstellen ,das man die komplett recyceln kann.
BioGas ist ja auch eine feine Sache. BioGas kannste speichern und aufbrauchen, wenns gebraucht wird. Wie willste das mit Strom machen? Photovotalk macht stehts und ständig Strom. Wenn zu viel Strom is kannste nur ausschalten, aber wenn zu wenig is, dann is schwirig. Ich denke BioGas ist eine nachhaltige und gute ergänzung im Strommix
In Deutschland werden Biogasanlagen subventioniert,d.h. einzelne Bauern/Agrarindustrielle werden subventioniert.Die Agrarlobby hat sich durchgesetzt. Genau das macht Dänemark anders,wie auch die dezentrale Energieversorgung,die allerdings nicht im Interesse von den Energiekonzern in Deutschland ist.
Dänemark hat viel mehr Viehwirtschaft, was sie dazu nötigt, Biogasanlagen zu betreiben, um Herr der Gülle zu werden. Ob das der richtige Weg ist, sei mal dahingestellt!
Offene Flamme ist offene Flamme! Und Länder die gerade soviel Einwohner wie Berlin haben können nicht mit einem Technikland mit 84 Millionen Einwohnern verglichen werden! Alleine von der Anzahl der Einwohner kann man das nicht miteinander vergleichen!
bei Biogas ist für mich nur eins Wichtig es darf auf KEINEN FALL zur Konkurrenz zur Lebensmittel Anbau stehen. Sprich es darf keine Landwirtschaftlichen Flächen genutzt werden um Biogas zu erzeugen anstatt für Lebensmittel.
Im Netz läßt sich einfach zu wenig über Biogasherstellung finden, erst Recht kaum etwas über eigene Biogasanlage für Privatleute mit Garten zur Eigennutzung, speziell professionelle Anlagen. Hier fehlt es an Lobbyarbeit und Technik für Privatleute
Mais ist keine Monokultur, was ist Bitte Massentierhaltung? Und warum redet Ihr davon das wir mehr Lebensmittel produzieren müßen? Wir legen dies Jahr 4% der Gesammten Landwirtschaftlichen Fläche still! Sieht doch so aus als sei Lebensmittel produzieren nicht nötig!
Die weißen Reststoffe aus der Produktion gehen normalerweise in die Tierfütterung. Trägt also zur Nahrungsmittelproduktion bei. Vom Feld auf den Teller und nicht als Energiepflanze in Energieproduktion. Also wieder Wahl ein Bericht der das Thema nicht gut recherchiert hat.
Zuckerrüben ergeben auch Hackschnitzel und Melasse als Nebenprodukte. Lässt man 50% des Zucker zu Ethanol vergären, als dann die Mutterlauge der ersten Fällung, spart man kräftig Kalkzugabe und Energie der Einkonzentration. So packt Brasilien recht energiearm Nahrungszucker plus Bioethanol. In anderen Bereichen sind B-Ware nach der Ernte, Nebenprodukte wie Stroh/Blattwerk, ideal für Biogas und Ethanol geeignet. Sogar ein Blockheitkraftwerk, wie für Krankenhäuser, könnte wahlweise Biogas oder 100% Ethanol verfeuern. Tatsächlich will Prof. Lauterbach nun Ausnahmen für Kliniken damit die 100% fossil in Erdgasthermen weiter feuern dprfen. Zeigt, wie absurd deutsche Energiepolitik läuft - Scheuklappen pur! Biogasanlagen plus Wasserstoff ergibt schon im Gärraum fast 100% Methan, da Mikroben CO2 plus H2 zu Methan verdauen können - beschrieben im Video. Da entstehen bald signifiknate Optimierungen. Völlig im Rückstand sind wir bei 'kalter Fernwärme' 20°C - 45°C, wobei auch Biogasheizkraftwerke bei Brennwerteffekt auf Level 45°C einspeisen könnten. Auch kommunale Solarthermie wäre dann dabei - wie in Dänemark, aber dort auf hohen Level 65°C bis 75°C. Sobald wir für etwa 5 Watt/m² elektrisch Wärmepumpen in den Gebäuden hätten würde die 'kalte Fernwärme' signifikant das Heizen und Brauchwasser abdecken.
Wenn ich das richtig weiß gibt es immer noch keine Biogas Strategie in Deutschland die fertig ausgearbeitet ist im Gegensatz zu Dänemark. Ingesamt mag ich bezweifeln daß jede Großstadt bereits eine Biogas Anlage hat in der der Biomüll genutzt wird um Methan herzustellen. Wie im letzten Jahr wurde noch nicht einmal überall die Abwärme der Industrie genutzt da gab es Städte welche auf billiges Gas aus Russland gesetzt haben. Auch hier muss immer hinterfragt werden die gut die Rechenmodelle sind die genutzt werden. Auch hier müssen alle Energien immer zusammen gedacht werden. Auch kann über die Steuerung des Energie Preises einiges getan werden. Grundsätzlich gäbe es ja auch die Möglichkeit mit Gas oder Strom zu kochen, theoretisch könnte ich ja beide Möglichkeiten in meinem Haushalt haben und je nach Angebot für die bessere und günstigere Möglichkeit entscheiden. Auch könnten ingesamt Häuser und Wohnungen so geplant werden dass sie ihre eigene Energie erzeugen. Außerdem bezweife ich dass die Industrie Anlagen alle effizient arbeiten. Weiß dass da noch einiges geht. Auch bei der Planung muss genz viel zusammen dedacht werden. Eine Rosen Gärtnerei darf nicht mit Anthrazit Kohle beheizt werden, wenn sie dann auch noch in Hamburg liegt. Da muss es auch bessere Möglichkeiten geben. Habe das auch nur Mal als Beispiel genannt. Ist aber grundsätzlich in Deutschland überhaupt ein Problem dass Dinge nicht zusammen gedacht und geplant werden.
Hi christoph! Danke für deinen Input. Es ist tatsächlich so, dass in Deutschland viel zu wenig Biomüll für die Energieerzeugung genutzt wird. Städte und Gemeinden sind zwar seit 2015 dazu verpflichtet Bürger:innen das getrennte Sammeln von Müll zu ermöglichen, doch aktuell gibt es z.B. nicht mal überall eine verpflichtende Biotonne. Liebe Grüße vom SWR-Wissen-Team
Die Dänen haben seit der ersten Ölkrise strukturiert über 1/2 Jahrhundert ihre Nutzung fossile Energieträger zurück gefahren. Dabei auch Unangenehmes, wie Anschlußzwang an die Fernwärme. Richtig, nichts wird bei uns gesamtheitlich bewertet, Energiepolitik wird in D/EU als rein politische Sache erachtet. Praktiker sind allenfalls störend-lästiges Beiwerk dabei. Das wird uns in den Niedergang führen ... Mittlerweile importieren wir el. Strom, weil es bei uns nicht mehr in Summe und lokal wegen Leitungslimits reicht - siehe Energie-Charts. Hier haben Öko's 'fleißig' den Bau sabotiert.
Hallo Leo! Vielen Dank für deinen Kommentar. Bist du selbst Landwirt und kannst aus eigener Erfahrung berichten? Uns würden deine konkreten Erfahrungen interessieren, auf die sich dein Kommentar stützt. Was genau würdest du dir von der Politik wünschen und was macht Dänemark aktuell besser als Deutschland in Bezug auf Landwirtschaft? Beste Grüße, das SWR-Wissen Team.
@@swrwissen in Dänemark ist z B. Stroh als Brennstoff zugelassen und vor 30 Jahren sind wir alle dorthin gefahren haben uns Strohheizkraftwerke mit Kommunalen Wärmenetz angesehen und in Deutschland wollten sie Gas verkaufen, nichts war möglich .
Hi Leo! Danke für das Teilen deiner Erfahrung! Die Energiesituation und weltpolitische Lage war vor 30 Jahren eine andere. Heutzutage wäre die Situation sicherlich etwas anders. Diese Dokumentation beweist aber, dass ein Austausch mit Dänemark und ihren Technologien möglich wäre. Inwieweit wir von dem Wissen der Dänen in Zukunft profitieren, ist eine Frage der Politik. Beste Grüße, das SWR-Wissen-Team.
@@leomeier6412 Die Gesetzte in Dänemark sind viel strenger als in Deutschland, ich würde niemals auf die Idee kommen nach Dänemark auszusiedeln. Nicht ohne Grund kommen immer mehr Dänen nach Deutschland.
Was denkt ihr: Könnte Biogas durch weiteren technologischen Fortschritt eine größere Rolle als Energielieferant spielen oder wird es selbst dann eine Teillösung bleiben?
Na ja ich sehe das so die Hälfte kommt ja aus Exkrementen und Bioabfälle von dem her und das bisschen an Futter pflanzen wird uns jetzt wohl auch nicht Kopf und Kragen kosten wir brauchen Biogas als zusätzliches Feature zu den anderen Erneuerbaren.
Ich war als kleiner Bube im klärwerk / Zitat das biobecken mit den Bakterien erzeugt brennbares
Methanol das in die Luft entweicht
So gesehen könnte alle bioklär Anlagen das Gas als Brennstoff verwenden wenn es komprimiert wird . Dass das schon vor 31Jahren die reinste Verschwendung und dass die Holländer endlich begriffen haben was verschwendet und verwendet bedeutet. Freut mich !
Egal wie groß ein Teil ist, jeder Teil ist wichtig um zum Ziel zu kommen. Auch wenn Power-to-X nur 50% effizient hat, nutzt es ein CO² aufkommen, welches sowieso anfällt. Und das zu vermeiden ust doch 100% unser Ziel.
Was brauchen wir mehr wenn nicht DAS!😃
Für Kläranlagen, bei zu viel menschlichen Exkrementen ja, für Bioabfälle, die auch kompostierbar wäre oder gar als Lebensmittel dient nein.
Windkraft, Wasserstoff und Solar brauchen wir.
was wurde eigentlich aus dem Dyson-Award Gewinner?
Der hatte doch ein recyceltes Plastik mit fluoreszierenden Bioabfällen entwickelt, was man als Solarpanel benutzen kann.
Also ein Fensterglas-Aufsatz.
Finde ich wesentlich sinnvoller als Essen oder fossilen Kraftstoffen zu nutzen.
@@everybody8470 nur so ein Rand detail dass mit den Kläranlagen kann man durch zusetzen oder entnehmen regulieren. Dass man diese Technik schon seit 1995 hat und die Sensoren die einen melden was man zu tun hat. Ohne Technik währe das ja gar nicht möglich. Was aber dabei in die Umwelt gelangt ist das Methan/ und das ist ein brennbares Element/ zu sagen das geht nicht währe völlig der falsche Ansatz/ es war nur bislang nicht wirtschaftlich relevant- bis man Gas zu Strom machen konnte !
Leider wurde der Begriff "Monokultur" in einem sonst gut aufbereiteten Beitrag falsch eingesetzt. Der Begriff Monokultur beschreibt eine Pflanzensorte, welche über mehrere Jahr auf der selben Fläche immer und immer wieder angebaut wird. Der Anbau von Monokulturen ist keine gängige Praxis auf Ackerflächen in Deutschland. Es werden hierzulande sogenannte Fruchtfolgen, sprich das von Jahr zu Jahr wechseln der Ackerkultur, praktiziert.
Hi Benjamien!
Auch bei dir möchten wir uns für die berechtigte Kritik bedanken. Wir haben bei 7:27 eine Korrektur eingeblendet, weil wir den landwirtschaftlichen Fachbegriff Monokultur zur frei genutzt haben. Gemeint ist in dem Fall die Reinkultur. Arbeitest du in einem landwirtschaftlichen Betrieb? Beste Grüße, dein SWR-Wissen-Team
Ich finde das sogenannte "framing" in diesem Beitrag unangenehm und unsachlich. Wenn Mais angebaut wird, dann geschieht das sofort in einer negativ konnotierten "Monokultur" und wenn Pflanzen an Tiere verfüttert werden, dann sofort an Tiere aus der ebenfalls negativ konnotierten "Massentierhaltung". Die Zuckerrübe wird allerdings einfach so angebaut und durch die industrielle Verarbeitung ist das dann sogar noch nachhaltig laut diesem Bericht. Gibt es sachliche Gründe für diesen Wortgebrauch, oder ist das einfach mittlerweile normal, dass man die Art, wie die Landwirte arbeiten, uns sicher mit Lebensmitteln und sogar noch Energie versorgen, immer diffamiert? Was ist an Mais schlimmer als an Zuckerrüben oder Weizen? Dafür, dass in diesem Beitrag immer so sehr auf die vermeintliche Nachhaltigkeit geachtet wird, hätte man auch mal die Kriterien, die der Bewertung zugrunde liegen, offen legen müssen!
Genau das stört mich auch,Politisches Framing
An Mais ist das schlimme, dass riesige Flächen für einen winzigen Energieertrag benötigt werden.
Pro Jahr und Quadratmeter erhält man nach Abzug vom Energieeintrag durch Agrardiesel und Stickstoffdünger, der aus Erdgas hergestellt wird, am Ende lediglich eine Kilowattstunde.
Würde man eine Fotovoltaikanlage installieren, erhielte man 150 kWh!!
Zuckerrüben und Weizen kann man nicht anders "herstellen", Energie schon!
Das eigentliche Wort heißt „Reinkultur „… nimmt nur keiner. Macht aber jeder.
Kein Honby, Bio oder Veganer sonstwie würde den Salatmix der auf den Tisch kommt auch genau so aussäen. Immer eine reine Reihe hiervon eine Reihen davon. Kein Problem nur in der Landwirtschaft ist das auf einmal Monokultur…
@@edzard4096 Das ist doch gar nicht das Thema, sondern dass Maisanbau reine Zeit-, Geld-, Energie-, und Platzverschwendung ist!
Würde der Bauer lediglich für das Gas bezahlt werden, das er am freien Markt verkaufen muss, wäre er sofort Insolvent!
@@canadianpoweredcamp2781 Dem möchte ich wiedersprechen. Gaseinspeisung ist aktuell sehr lukrativ.
Deckungsbeitrag bei Mais sowieso.
Grundsätzlich ein guter Beitrag und gut aufbereitet für Neulinge in dem Thema!
Allerdings sind einige Fakten und Begriffe nicht ganz richtig, zum Beispiel wird Mais ja nicht grundsätzlich in Monokultur angebaut es kommt absolut auf die Betriebe und deren Fruchtfolgen an.
Ich würde mich über eine Beitragreihe freuen, in der die Themen noch genauer beleuchtet werden und die Vielseitigkeit der erneuerbaren Energien deutlicher wird.
Oder Mais Anbau für Futter nichts mit Massentierhaltung zu tun hat…😵💫
Vor allen Dingen sollten die Berichterstattung auf Fakten beruhen ,ich arbeite in einem Landwirtschaftsbetrieb in Brandenburg und auf dem Acker wo wir Mais anbauen wächst kein Brotgetreide zumal wir ja auch immer mehr in der Düngung und im Pflanzenschutz beschränkt werden also stellt sich die Frage Tank oder Teller nicht !
@@moritzgunthner2832?
Danke für den differenzierten Blick auf das Thema Biogas und die Einordnung, was die Dänen denn so anders machen.
Komplexes Thema super verständlich aufbereitet. Sympathische Moderatorin. Toller Bericht!
Ich bin Landwirt und hab ne Tierhaltung dabei. Ich möchte schon immer ne Biogasanlage aber in den letzten Jahren sind einfach die Kosten für die Anlagen explodiert. Und die Politik bringt keine stabile Rahmenbedingungen damit man da mal 1,5 Mio investieren kann.
Man nimmt den Entwicklungen einfach die Motivation 😢😢
Wenn es ohne Subventionen nicht funktioniert, lass es
Oder Kooperation anstreben? Du kannst ja mal Firmen anfragen, zum Bsp. Abo Kraft&Wärme 😉🙋🏼♂️
Naja Vorallem das herumgepfusche am EEG ist auch dran schuld
@@jannikabc8755 Dann hätten wir kein einzige Windkraftanlage.
@@maikeven8898 doch hätte wir, nur nicht Ansatzweise so viele.
Toller Bericht, hab viel gelernt.
" .... es fehlt in Deutschland an politischem Willen ...." schon eine krasse aber wahre Aussage des Dänen. An welcher Stelle gibt es beim Ausbau von EE bei uns denn echten politischen Willen, ich kann derzeit nur politisches Bremsen erkennen, Bürokratie und wenig Zielstrebigkeit verhindern massiven Ausbau
Der politische Wille muss aber VON der Bevölkerung ZUR Politik gehen. Andersherum hat es schon beim ersten Biogasboom nur für 2 Legislaturperioden gereicht.
@@peterg.6493Nein, weil ALLLES nur mit PV und Wind erfolgen SOLL, da hat die Bevölkerung wenig zu melden. Ähnlich wie bei Corona über 2 Jahre ausschließlich auf das massive Impfen junger und gesunder Menschen gesetzt wurde, anstatt sich um die wirklich wichtigen Angelegenheiten zu kümmern. Und nun rate mal, was der Grund hinter JEDER dieser Motivationen ist?!
Interessant sind die absoluten Zahlen. Und da ist Dänemark dann garnicht mehr soweit vorne.
@@PrigNitzer-bp1cd
Dänemark hat auch erheblich weniger Einwohner, in absoluten Zahlen ;)
Grundsätzlich ist es so, dass in einem relativ kleinen, aber zentralistischen Staat eine bessere, zielorientiertere Politik gemacht werden kann. Eine gegenseitige Blockade wie in Deutschland ist in Dänemark so garnicht möglich.
Toller Beitrag über Biogas.
Allerdings hätte man ja auch näher darauf eingehen können wieso Landwirte soviel Mais verwenden und was Mais im Grunde für eine tolle Pflanze ist.
Eine richtig gute Doku.
Ich hätte mir aber noch gewünscht das sie vielleicht auch mal was über Kleinanlagen, so ca 150 kW die fast zu 100% mit Gülle/Mist betrieben werden.
Die hätten meiner Ansicht nach ein großes Potenzial weil hierbei die Gülle für den Landwirt nochmals veredelt wird und somit auch besser nutzbar wird.
Auf der anderen Seite wird auch noch Strom, Methan und Abwärme( von dem Motor) erzeugt die dann "eigentlich" als Nebenproduktion vom Landwirt anfallen, diese ja aber noch sinnvoll genutzt werden können da man ja z.b. die Landwirtschaftlichen Betriebe damit auch Klimaneutral machen kann.
Mit der Abwärme kann man ja auch noch ganze Ortschaften heizen oder Gemeinde/Staatliche Einrichtungen und hierbei wird auch noch Erdgas oder Heizöl eingespart.
Dieses Thema in allgemeienen wird finde ich viel zu wenig gefördert und auch gut verständlich in die Beförderung gebracht.
Mais wird meist NICHT als MONOKULTUR angebaut.
Monokultur bedeutet nämlich, daß Jahr für Jahr auf ein und das selbe angebaut wird. In der Biogasbranche wird meist eine sogenannte FRUCHTFOLGE eingehalten. Das heißt, daß jedes Jahr die Frucht gewechselt wird, sprich: nach Mais kommt zB Winterweizen, im nächsten Jahr zB Ackergras usw
Hi Manfred!
vielen Dank für deine Hinweise! Wir haben bei 7:27 eine Korrektur eingeblendet, weil wir den landwirtschaftlichen Fachbegriff Monokultur zur frei genutzt haben. Gemeint ist in dem Fall die Reinkultur. Beste Grüße, dein SWR-Wissen-Team
@@swrwissen, aber trotz der fortlaufenden Aufklärung von landwirtschaftlicher Seite gibt es immer wieder diesen Fehltritt journalistischer Tätigkeit.
Es sit ja ein durchaus gravierender Fehler, teuer für den Anbauer, weil das gegen geltende Verordnungen verstoßen würde. Dabei ist der fachliche Aspekt nicht mal das Problem, ihr seid öffentlich rechtlich und habt damit einen Bildungsauftrag, müsst euch also um die Richtigkeit eurer Beiträge schon vor der Ausstrahlung kümmern.
Als ob man Autofahrer pauschal als Raser bezeichnen würde..
Ist auch eine Straftat und könnte man ja machen aber im Firmenauto auch wegen „guter fachlicher Praxis“ undenkbar
Ich denke man sollte die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten von Biogas sehen. Strom oder wärmegeführte BHKWs, Satellitenbhkw, Gasaufbereitung oder Wasserstoffproduktion. Man müsste eben im Einzelfall entscheiden was Sinn macht. Die Gülle und Reststoffvergärung ist aber sicherlich dauerhaft interessant und bietet Landwirten eine zusätzliche Einkommensquelle. Und dadurch, dass der Gülle das Methan entzogen und verbrannt wird leistet es auch einen Beitrag zum Klimaschutz.
Schon lange nicht mehr einen so gut aufbereiteten und klar strukturierten Bericht gesehen. Angenehm ruhige Art. Kompliment!
Der Weg ist richtig, aber wir können nicht alles subventionieren ,die Anlagen müßen sich auch selbst rechnen.
Danke für den sehr guten und sachlichen Beitrag. Vorhandene Potenziale sollten genutzt werden und in Deutschland nutzen wir gerade mal ca. 25% des Güllepotenzials, bei Klärgas sind wird in der selben Größenordnung und die Biotonne ist auch noch längst nicht Flächendeckend eingeführt. Aber solange erschreckend viele Politiker noch neue Öl- und Erdgasheizungen einbauen wollen, oder neue Brennstäbe (aus Russland?) kaufen, sind wir damit wohl ausgelastet.
AHA......also in einem SEHR ländlichen Landkreis, in dem fast JEDER Haushalt einen Komposthaufen hat.....soll die Bio-Tonne per ZWANG eingeführt werden? Was, wenn dann ein LKW den ganzen Tag (mit einem enormen Ressourcenverbrauch) über die Dörfer fährt und Nachmittags mit ein paar hundert Kilo Biomasse zurückkommt??? EGAL.......auch wenn sich DAS in keinerlei rationaler Hinsicht lohnt.......Der PLAN und GutmenschInnen sagen, das DAS "GUT" ist.....und somit finden sich immer ein paar schlichte Geister, die begierig Gehörtes einfach nachplappern.....und sich allein damit als ein besseres MenschInnen fühlen.....
Die Öko's hassen Biogas - auch in der EU.
Da gibt's behebbare Probleme, wie Undichtigkeiten beim Methan, was technisch lösbar wäre, aber lieber als k.o. von den Öko's verkauft wird. Wobei auch unbehandelte Gülle Methan auf dem Acker freisetzt.
Ideologie statt exakter Forschung bringt uns aber nicht weiter.
Die deutsche KKW braucht nicht Russische Brennelemente, das is für Russische Reaktoren. Im Osteuropa sind viele Reaktoren mit dieser problem, aber die letzte Reaktor im Deutschland mit diese problem ist KKW Greifswald. Es war im 1990 geschlossen. (Entschuldigung für schlechte Deutsch, ich bin Däne)
Biogas ist zwar Flächen ineffizienter als Solar und Wind aber notwendig wenn man das Gas/ Strom als Lückenfüller und nicht als Grundlast nutzt wie aktuell. Und mit dem Gas nicht hauptsächlich heizt sondern hauptsächlich Strom erzeugt und dann die Gebäude dämmt und mit Wärmepumpen heizt ist deutlich flexibler und sinnvoller.
Das grundsätzliche Problem ist die überlegene Konkurrenz der Fotovoltaikanlagen.
Pro Quadratmeter und Jahr werden damit 150 kWh erzeugt, mit Mais kommt man auf eine kWh pro Jahr!
Es wäre sogar wirtschaftlicher aus Solarstrom Wasserstoff herzustellen, obwohl auch das "Perlen vor die Säue" wäre!
Der Beitrag ist gelungen und hat einige Aspekte aufgegriffen. Was aus meiner Sicht jedoch fehlt, ist ein Verweis auf die politischen Richtlinien, die die Biogasanlagenbetreiber zu erfüllen haben.
Der Großteil der Biogasanlagen verwendet nicht aus purer Überzeugung sogenannte erneuerbare Substrate wie Mais, Gras, Ganzpflanzensilagen wie Weizen oder Roggen etc. Das wurde im Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) so vorgeschrieben. nur dann bekommt man die Förderung. Setzt man Abfallstoffe ein, so werden die erzeugte Energien nach deutschen Recht (EEG) nicht gefördert und die Anlage verliert die Gesamtförderung.
Mit Ablauf der Förderung durch das EEG nach 20 Jahren kann der Betreiber der Biogasanlage auch auf die Biomethan-Produktion einsteigen und dann Abfallstoffe vergären. Hier könnte dann die EU-Förderung namens RED II oder die Nachfolge Regelung RED III in Anspruch genommen werden. Hier wird die Vergärung von Abfall zu Biomethan dann sogar mit den doppelten CO2-zertifikaten gefördert.
Im Allgemeinen sind die Regelungen, Verordnungen und Gängelungen der Betreiber sehr groß und widersprechen sich sogar manchmal. Hier sollte eine Entbürokratisierung wie in vielen anderen Bereichen auch dringend vorgenommen werden. Nicht nur Dänemark ist hierein Vorbild. Auch andere EU-Länder sind da viel weiter als Deutschland.
Die Veredelung von Biogas zu Biomethan (und ggfs .zu BioLNG) ist derzeit nur dann sinnvoll, wenn die Anlage auch eine gewisse Größe hat. Diese beginnt derzeit bei ca. 250 m³ Biomethan pro Stunde und ist bei größeren Kapazitäten noch bedeutend besser. Hier wäre beispielsweise ein Zusammenschluss von nahegelegenen Anlagen zu überlegen, die über ein eigenes Mikrogasnetz ihr Biogas zu einer einzelnen Aufbereitungsanlage schicken. Aber da müssten auch die Behörden erst mitspielen...
Trotzdem noch mal ein Lob an die Verfasser des Beitrags.
Gute Reportage, welche auch die Probleme Deutschlands aufzeigt! Klasse gemacht
Allerdings würde ich nicht mit Wörtern wie Monokulturen herumschmeißen. Mais ist in Deutschland einfach keine Monokultur. Sofern man sich die Bedeutung des Wortes angeguckt und dies dann vergleicht. Da würde ich mir wünschen das auf sowas mehr geachtet wird.
Tolle Doku .... Musss aber festellen das mir zu viel Experten haben in diesen Land jeder will was zusagen haben ....
Wenn die Klärwerke Ihre Gülle zu Biogas machen würden könnte man den Ertrag steigern. Ich bin dagegen Lebensmittel und Ackerflächen für Biogas zu verschwenden. Wir sollten den Abfall der eh anfällt wie Klärwerksschlämme, Kompostieranlagen und Tierverwertungen für die Biogasproduktion nutzen.
Immer wenn was anfängt gut zu funktionieren müssen Auflagen her um alles kaputt zu machen. Wieviel Tonnen Lebensmittel werden täglich vernichtet welche auch Biogas werden könnte? Bioabfall von Haushalten, wenn gesammelt wird könnte vieles ausmachen.
Komplexes Thema, super präsentiert. So geht Journalismus.
Tolles Video, sachlich und fachlich super erklärt und sehr informativ. Mal wieder sind uns unsere Nachbarländer mit ihren Innovationen einen Schritt voraus und es bleibt spannend wie es bei uns weiter geht. Danke für diesen tollen Beitrag. 👍👍
Fachlich mässig...
Will damit keine Doktorarbeit machen, sondern mich gut informiert fühlen.
@@schelder1960 fühlen ist das richtige stichwort. Es fühlt sich gut an, ist es aber hinten und vorne nicht
Das können wir jetzt noch endlos weiter machen. Letztendlich habe ich ganz klar nicht genug Hintergrundwissen und kann Ihr Fachwissen nicht ebenfalls nicht beurteilen. Will ich auch nicht.
Die Spanne wird wohl irgendwo zwischen: Absoluter Fachmann mit mindestens Doktortitel, oder das Ei ist mal wieder schlauer als das Huhn.
Schöner Beitrag an und für sich! Ich hab aber ein kleines Problem... Ich wage mich einfach mal zu Unterstellen, dass das negativ behaftete Wort "Massentierhaltung", in 7:14, absichtlich gewählt wurde, um der ganzen Thematik des Maisanbaus und der Tierhaltung noch einmal einen faderen Beigeschmack zu verleihen! Meiner Meinung nach unpassend in diesem Beitrag, der mich bis dahin sehr abgeholt hat. Es hätte auch ein Satz wie: „... landet in der Futtermittelproduktion. Das heißt der Mais findet Verwendung als Nahrungsmittel für Tiere (oder allgemein "in der Tierhaltung)." Wesentlich charmanter formuliert und reißt keine Wunden auf, welche hier im Beitrag nicht das Thema sind!
Ebenso wurde der Begriff der "Monokultur" wie so oft in Fachfremden Medien falsch verwendet.
Wegen solchen wichtigen Feinhalten ist der Beitrag leider nur "gut" und nicht "sehr gut"
Ein wesentlicher, nicht genannter Unterschied zwischen Dänen und Deutschen ist die Denkweise.
Dänen haben eine Idee und probieren diese aus. Wenn sie sich bewährt, wird sie verbreitet. Evtl. mit Detailanpassungen.
Wenn Deutsche eine Idee haben, diskutieren sie diese so lange aus, bis nichts mehr übrigbleibt. Dabei sind Deutsche dann auch moralisch sehr hochwertig.
Plus dem ausgeprägtem Schwarz/Weiß Denken. Das führt zur Unfähigkeit komplementäre Lösungen einzusetzen.
Sehr interessanter und gründlicher Beitrag.
Danke dafür 👍🏼
Spannendes Video!
Bin gespannt, wo die Reise hingeht!
Vielleicht in ein paar Jahren mit einer Fortsetzung dieses Videos?!
Eine Monokultur ist 5 Jahre lang hintereinander das selbe anbauen.
Sehr interessantes Thema, informativ und kompetent dargestellt. Schade, dass das Fazit eher pessimistisch ausfällt.
Super spannendes Thema, vielen Dank für die interessanten Einblicke!
Seit 1980 bekannt erst gepusht dann dank Wähler der Parteien unerwünscht und wieder runtergefahren der Ausbau 😂👍
Toller sehr guter Bericht. TOP. Aus technischer SIcht: Die Energieverwertung durch Pflanzen ist schlecht, zusätzlicher Aufwand durch Ernten und Betreiben der Anlage. Stellt man Solaranlagen auf, hat man einen deutlichen HÖHEREN Ertrag auf gleicher Fläche, keine Erntevorgänge, deutlich einfachere Anlagentechnik bei Solaranlagen. Daher Biogasanlagen sind sinvoll, sie produzieren auch Energie im Winter und nachts, Solaranlagen sind sinnvoller in Kombination mit Batterien hat man auch nachts Strom. Nur die Stromerzeugung im Winter fehlt bei Solaranlagen derzeit noch, daran wird auch gearbeitet, Wasserstoff aus Strom.
Man "verliert" keine Energie aufgrund von schlechten Wirkungsgraden. Man produziert lediglich Wärme, die man dann nicht weiter nutzt. Wenn man diese aber per Nah- oder Fernwärmenetz in Wohnhäuser oder Büros leitet, hat man von der Wärme zumindest im Winter noch was. Ein Schwimmbad könnte sogar das ganze Jahr über die Wärme nutzen.
Hi Chris!
Danke für deine Rückmeldung und dass du die Doku so aufmerksam geschaut hast. Du hast völlig Recht: Das Unternehmen in Dänemark plant auch diese Wärme zukünftig zu nutzen. Zum Beispiel für die Biogasanlage - es müssen ja manche Biomasse-Behälter (z.B. mit Speiseresten, Schlachtkörperteile oder Blut) stärker erhitzt werden, damit eine Hygienisierung stattfindet. Dazu gibt es EU-weite Vorgaben. Liebe Grüße vom SWR-Wissen-Team
Oder wie bei mir: Sommer / Winterberrieb. Im Sommer wird ein viel kleinerer Motor Gefahren das reicht für den Sommerbetrieb des Wärmenetzes.
Nachdem der Energiehunger auf Strom so hoch ist, bin ich gespannt wie man das hierzulande schaffen will, physik und mathematik spielen ja keine rolle mehr, es wird gemacht und den rest wird jeder erleben... Die Anschlussleistungen sind im Ausland meistens kein Problem, doch hierzulande ist es nicht möglich einen Anlaufstrom vom 1000A abzugreifen ohne bei den Stadtwerken Schnappatmung auszulösen.. Viel Glück!
Der beste Satz, nicht nur zu diesem Problem: "Es wird gemacht und den Rest wird jeder erleben.
ich fahre einen CNG - Golf, getankt wird ausschließlich Biomethan, 4,3 kg je 100 km, aktuell 1,30€ je kg ergibt rd. 5,50€.
Respekt, einfach klasse Journalismus!
Sehr interessant und aufschlussreich! So viel Potential, was es zu nutzen gild.
Das Problem von Biogas ist, dass einige Leute mit Ausländischem Gas viel Geld verdienen. Schade
Ist doch normal: hast Du (aus früheren Zeiten) viel Geld, kaufst Du die Regierung, Bestimmst unauffällig die Richtlinien der Politik,.... und kassierst noch mehr!
Nur brauchen wir dann Nutzvieh und Fläche für den Anbau von Mais . Finde den Fehler.
Ich frage mich schon seit längerem warum im Ausland Sachen möglich sind und in Deutschland nicht, wie hier das mit Bio Gas oder in Österreich mit der Rente.
Das ist unsere Mentalität. Dänen machen erst. Dann schauen die obs geklappt hat. Wir würden immer noch diskutieren
Man sollte sich bei dem Thema vor Augen führen, dass Biogas aus Energiepflanzen letztlich eine Form der Nutzung von Solarenergie ist. Setzt man die gewonnene Energie jedoch ins Verhältnis zur jährlichen Sonneneinstrahlung pro Fläche, sieht man jedoch, dass weit weniger als 1 % der Energie genutzt wird. Ein Solarpanel hingegen erreicht etwa 20 %. Der Flächenbedarf von Biogas ist entsprechend wesentlich höher. Der Vorteil liegt in der einfachen Speicherbarkeit.
Geht auch mal eine "Sache" ohne Subventionen?
Ich hab noch keinen Beitrag gefunden, der Biogasanlagen vernünftig beschreibt. Warum gibt es keine ökonomischen Zahlen? Preis je kWh, Investitionskosten, Kosten für "Materialverbrauch" der Anlage. Was wird mit dem CO2 ohne die im letzten Teil des Beitrags beschriebene Zukunftstechnologie?
Ein sehr wichtiges Thema was unsere Regierung nicht richtig auf den Bildschirm hat. In Zukunft können Bauer nicht nur Landwirtschaft betreiben sondern zu Regionalen Energielieferanten werden durch Biogas und Photovoltaik.
Wir schaffen uns selbst ab!
Guter Beitragn
Fand ich sehr interessant der Beitrag. In Deutschland durch eine verfehlte Energiepolitik verschlafen worden
Super Berichterstattung, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!
Ich finde es so erschreckend, dass alle "Experten" große und Zentrale Anlagen bauen wollen. Dass ist doch ein Punkt der bei Energieproblemen und generellen Kriesen eine Gefahr birgt. Fällt eine große Anlage aus "leiden" eventuell Tausende. Fällt eine kleine Anlage aus leidet eventuell ein Stadtteil, ja können auch Tausende sein.
Aber wenn jede Gemeinde auf dem Land so ihren Biomüll, klärschlamm usw. vergasen würde wäre das sicherlich eine bessere Lösung.
Natürlich kann man neben einer Großstadt auch Großanlagen bauen. Da fällt ja schon ohne Landwirtschaft genug "Futter" an.
Es ist eigentlich eine Form indirekter Solarenergie.
Dänen lügen nicht.
Quatsch - jeder Deutsche produziert BIOgas (ca. 85.000m3) - man muss nur eine Einspeiseeinrichtung ins Netz bauen,,,,
Es ist ganz einfach, wenn die Nahrungsmittel ansatzweise eine Wertschätzung und einen Wert hätten, würde sie auch jeder Landwirt anbauen. Welcher Unternehmer in der freien Wirtschaft entscheidet sich denn für eine schlechtere Kapitalstruktur?
Mehr Nahrungsmittel am Markt bewirken doch nur ihren Preisverfall! Das ist schon immer so gewesen. Es sei denn, man würde den Preis künstlich hoch halten.
Warum bekommt ihr es in so vielen Beiträgen nicht hin, den Begriff "Monokultur" richtig zu verwenden?
Das Dogma "Mais=Monokultur und darum ist Mais schlecht" stimmt einfach so nicht. Mais kommt nur selten in Monokulturen in Deutschland vor; was ihr meint ist der Anbau in Reinkulturen. Bitte verwendet in Zukunft die Begriffe mal richtig. Über Jahre wird dieser Fehler immer und immer wieder begannen.
Hi Monaco!
wir haben bei 7:27 eine Korrektur eingeblendet, weil wir den landwirtschaftlichen Fachbegriff Monokultur zur frei genutzt haben. Gemeint ist in dem Fall die Reinkultur. Trotzdem danke, dass du uns darauf hinweist und das Video so aufmerksam schaust. Beste Grüße, dein SWR-Wissen-Team
Also vor dem Hintergrund der neuen GAP -Stichwort GLÖZ 7 - ist der Beitrag aus Ackerbaulicher Sicht ziemlich veraltet.
Ein Großteil des maises geht in die Futter Industrie als massentierhaltung.
Ich weiß ja nicht... Es gibt auch kleinere Betriebe die Mais füttern, genauso Bio Betriebe. Solche Aussagen sind vielleicht doch nicht ganz richtig und sollten in Zukunft vielleicht noch ein oder zweimal überdacht werden.
was für ein Hintergrund Musik da wird einen ja schlecht von .Wenn ich Musik hören will dann suche ich mir was aus .
Es kann zwar sinnvoll sein, Biogas in die Gasleitungen einzuspeisen und dort zu verbrauchen, wo auch die Abwärme gut verwertet wird
Bisher ist das aber nur in sehr großen Anlagen wirtschaftlich. Hierbei sollte man aber den logistischen Aufwand bedenken. Gülle besteht zu 90 % aus Wasser und die Gasausbeute hält sich in Grenzen. Bei Megawatt-Anlagen kommen da schnell 100000 t zusammen, die transportiert werden müssen. Da sind mir die landwirtschaftlichen Kleinanlagen im
2-stellingen kW-Bereich, wie sie in Deutschland häufig vorkommen sehr viel lieber. Wichtig ist, dass hauptsächlich Reststoffe verwertet werden, denn eigentlich brauchen wir in Deutschland jeden qm Acker für unsere Ernährung!
Warum wird in Dänemark so viel weniger
Gas verbraucht ?
Biogas kann ja auch mit organischen Abfällen und Abwasser erzeugt werden, das würde die Kosten der Entsorgung wahrscheinlich sogar senken.
Man muss noch dazu sagen, dass es mit der neuen GAP quasi nicht mehr möglich ist Mais in Mono/Dauerkultur anzubauen
Wenn wir bis zu 5% unseres heutigen Gasbedarfs mit Biomethan decken könnten, dann wird der Anteil im Laufe der Zeit stetig wachsen, da der Gasbedarf, bedingt durch Heizungsverbot, stetig abnimmt. Das würde so manche Lieferung von LNG-Schiffen vermeiden.
Jedes Puzzlestück sollte genutzt werden.
Direkt die Tierhaltung schlecht gemacht schrecklich.🤬 Der Beitrag het sehr gut angefangen und dan sowas 🙄
Biogas verbraucht enorm viel Fläche. So erntet man aus 200m² Photovoltaik genausoviel Energie wie aus 1 Hektar Mais für Biogas. Deshalb hilft meiner Meinung nach nur Senkrechte Solarzellen beim Maisanbau und die Kopplung wie in Ihrem Bericht mit Wasserstoff. Dann kann man auch Autos mit Gas betreiben. Da Stromspeicher noch eine Zeit brauchen werden , bis diese für alle zur Verfügung stehen. Wir müssen alles was uns an grüner Energie zur Verfügung steht nutzen.
BIogs ist total super _: Seit ich nur noch Chilli con Carne frese furz ich mir das Gas um die Bude zu beheizen einfach selbst. Senkt wirklich tierisch die Nebenkosten.
Was leider nicht erwähnt wurde, dass es bereits seit vielen Jahren Autos gibt, die mit Biomethan betrieben werden, und somit quasi klimaneutral unterwegs sind. Skoda, Volkswagen und insbesondere Fiat haben bis zum staatlich erzwungenen Umstieg auf Elektro-Autos, die ja alles andere als klimafreundlich sind, diese Fahrzeuge hergestellt. Diese Autos können mit Biomethan, Erdgas und auch mit Benzin fahren, und kosten nur minimal mehr als ein normales Verbrenner-Fahrzeug. Da sie klimaneutral unterwegs sind, könnte man mit ihnen auch über 2035 Verbrenner betreiben, und die Menschen müssten sich keine teuren E-Autos kaufen. Aber das Ganze scheint von unseren Politikern entweder nicht erkannt, oder nicht gewollt zu sein.😡😡
E-Autos sind nicht umweltfreundlich, da die Rohstoffgewinnung dort, wo sie betrieben wird, immense Umweltschäden verursacht. Aber Hauptsache ist, dass wir in der EU 'grün und klimafreundlich' auf Kosten ärmerer Völker fahren können.
Tolles Video, super und vor allem sachlich erklärt. Jedoch sind die Begriffe Massentierhaltung und Monokultur an der Stelle leider komplett falsch verwendet.
Hallo Leonard!
Wir freuen uns, dass dir unser Video grundsätzlich gefällt 🙂
Hilf uns auf die Sprünge: Auf welche Stelle(n) im Video beziehst du dich konkret und inwiefern verwenden wir die Begriffe Massentierhaltung und Monokultur falsch? Und woher stammen deine Fachkenntnisse, bist du selbst auf dem Gebiet tätig?
Beste Grüße, dein SWR Wissen Team 😀
@@swrwissen ab min 7:14 fallen beide Begriffe , Massentierhaltung ist ein undefinierter Begriff der hauptsächlich zur Kritik an der Tierhaltung verwendet wird , und der Begriff Monokultur ist auch falsch vermutlich mit dem Begriff Reinkultur vertauscht
Hi Ruby!
Danke für den Hinweis und dass du das Video so aufmerksam geschaut hast. Tatsächlich haben wir den landwirtschaftlichen Fachbegriff Monokultur zu frei genutzt. Gemeint ist der Anbau in Reinkultur. Wir werden eine Korrektur einblenden. Beste Grüße, dein SWR-Wissen-Team
Ein großes Problem bei Biogasanlagen aus meiner Sicht ist, daß durch die Beschaffung der Biomasse sehr viel Diesel verbraucht wird. Die Landwirte und Lohnunternehmen müssen schließlich die Felder bearbeiten. Pflügen, Säen, Ernten, Befördern zum Hof, usw. Mit dem Diesel könnte man mit Dieselgeneratoren nahezu genauso viel Energie erzeugen, wie die Biogasanlagen.
Ich bin kein Gegner der Anlagen, aber der Wirkungsgrad ist nicht berauschend.
Mit den paar Liter Diesel die man verbraucht kann man nicht viel Strom erzeugen.
Hast du dazu konkrete Zahlen? Ich halte so einen Beinahe-Gleichstand ("nahezu genauso viel") für eher unwahrscheinlich.
Ein Maisacker kann hierzulande ungefähr 5000 Liter Dieseläquivalent Biogas pro Hektar und Jahr liefern. Und ein Hektar ist jetzt nicht übermäßig groß.
Klingt für mich nach einer Übertreibung.
Es passt auch nicht zum Erntefaktor von mit Biogas befeuerten Gaskraftwerken, wie er auf Wikipedia "Erntefaktor" angegeben wird.
Der ist dort selbst auf Stromproduktion bezogen 3,5. Also 3,5 kWh STROM-Output pro kWh reingesteckter Gesamtenergie (für Bau des Kraftwerks und Brennstoffbeschaffung).
Primärenergetisch bewertet ist der Erntefaktor dort sogar 10.
Das ist zwar immer noch sehr schlecht im Vergleich zu vielen anderen Erntefaktoren, aber doch WEIT entfernt von 1.
Für Biodiesel der ersten Generation wie Rapsmethylester (RME) aus Raps gibt es aber zum Teil sehr niedrige Werte, auch mal unter 2.
Also platt gesagt weniger als 2 Liter Biodiesel pro Liter Dieseläquivalent aufgewendeter Energie.
Vielleicht hattest du das im Hinterkopf und auf Biogas übertragen?
Auch bei Bioethanol aus Getreide ist das Verhältnis sehr schlecht. Allerdings geht das vor allem auf das Konto der eigentlichen Ethanolherstellung, die Getreideproduktion (Energiebedarf der Landwirtschaft) spielt dabei eine eher untergeordnete Rolle.
"Nur ein Drittel wird für Biogas genutzt" - Das ist viel!!!
Mais wird kritisch gesehen, da es eine Konkurrenz zur Lebensmittelproduktion darstellt und auf derselben Fläche viel mehr Photovoltaikstrom erzielt werden könnte. Nur bei Abfall ist deshalb eine Biogasanlage sinnvoll.
Ich denke mir beim Flächenverbrauch einfach: Felder können durch Fruchtfolgen bzw Fruchtwechsel sowohl ein Jahr mit Biogasmais bestellt sein als auch ein anderes Jahr mit Brotweizen/Gemüse. Flächen die jedoch "versiegelt" werden durch Solaranlagen und Windkraft können dagegen so gut wie gar nicht mehr in der Zukunft landwirtschaftlich genutzt werden. Würde man den Biogasanlagen mehr Bioabfall zu führen+ unverwerteten Klärschlamm und man die Biodiversität durch schonende Bodenbearbeitung und Blühstreifen noch mehr fördern würde, dann hat Biogas ein riesiges Umweltpotential. Außerdem kann durch schonende Bodenbearbeitungsverfahren bzw. NO-Till Kohlenstoff im Maisanbau in den Boden wieder vermehrt eingebaut werden als Humus. Wie bei den Mooren hat man zur Co2-Neutralen Biogaserzeugung sogar eine positive Klimabilanz da überflüssiger Kohlenstoff auch in den Boden eingebracht wird. Es könnte also nur eine Win-Win Situation für Klima und Mensch bzw. Stromerzeugung entstehen.
In den USA arbeitet man bei 1/2 der Agrarfläche schon pflugfrei, also jährlicher Fruchtwechsel ist schon überholt.
Die Agrarproduktion schwankt jährlich um +- 20% dazu auch häufig B-Ware, für Bioenergie kein Problem.
Daher wäre es sinnvoll bis zu 1/3 der Agrarfläche für Bioenergie anzusetzen und Agrarware dafür meist 2 Jahre zu lagern.
Dazu noch Nebenprodukte Agrar, wie Stroh incl. Nutzung der Mineralien und Fasern.
Inwieweit versiegeln PV- und Windkraftanlagen Böden?
Diese Aussage ist falsch.
@@gerhardknockel1309 Windkraft anlagen brauchen ein mindestens 2 Meter starkes Fundament mit einem gewissen großen Durchmesser. Stell davon mal eine Millionen auf und dann hast schon einiges an Fläche versiegelt. Bei Solaranlagen kann man nicht direkt von einer Versiegelung sprechen das stimmt, nur fallen solche Flächen heuzutage dann auch aus der landwirtschaftlichen Produktion raus, ergo die Flächen sind unbrauchbar und können nicht mehr zur Nahrungsmittelproduktion genutzt werden. Dem entsprechend kann sehr wohl von einem Wegfall an Fläche und einer Versiegelung sprechen.
@@cedric.sch_3673 1.000.000 Windräder? In Deutschland? Momentan haben wir noch nicht einmal 30.000 solcher Anlagen.
PV- und Agrarnutzung schließen sich nicht aus, im Gegenteil. Lediglich gesetzliche Regelungen blockieren hier noch. Abgesehen davon, gibt es sinnvollere Flächen für PV.
Auf einen Meinungsaustausch auf Stammtischniveau habe ich keine Lust. Bitte erst informieren oder - alternativ - nicht mehr antworten. Letzteres wird einfacher sein…
@@gerhardknockel1309 wir reden von der Zukunft. In der jetzigen Realität ist die 2 fache Nutzung jedoch so gut wie nirgends praxis. Eine 2 fache Nutzung befürworte ich auch, dennoch siehts im Moment so aus, dass landwirtschaftliche Flächen dafür wachsend großflächig aus der Produktion herausgenommen werden.
Den letzten Satz finde ich schwierig..."wir müssen elektrifizieren wo es nur geht" was soll das bringen wenn wir schon jetzt nicht mehr ausreichend Grundlastfähige Kraftwerke haben und dann den Strom richtig teuer einkaufen? (übrigens meistens aus alten AKWs ) Außerdem richtig viel bezahlen müssen das uns der Stromüberschuss den die ganzen Erneuerbaren produzieren abgenommen würd?!
Falsch! AKW-Betreiber bekommen immer weniger pro kWh! Französische AKW werden stark subventioniert, sodass dort u.a. das Renteneintrittsalter erhöht werden muss!
AKW müssen immer häufiger die Gestehungskosten unterschreiten, weil man AKW nicht einfach abschalten kann, wenn genug "Erneuerbare" vorhanden sind. Das hat zur Folge, dass Windkraftanlagen stillstehen, der Strom aber zu einem Schleuderpreis an der Börse gehandelt wird!
Nein. Die Rechnungen gibt es schon lange. Biogas wird ähnlich wie Green-H2 nur sehr lange Dunkelflauten benutzt werden, wenn Batterie und andere Speichermöglichkeiten verbraucht sind.
7:10 warum gehen Futtermittel grundsätzlich in die Massentierhaltung?
Wann kommt eine Reportage zum Thema Heizen in Dänemark? Dort sind ja Öl und Gas Heizungen verboten.
Die klassische Fernwärme hat 70°C, da lässt sich der Brennwert des Biogas nicht ausnutzen - 10% nicht genutzte Wärme.
'Großwärmepumpen', wie aus Meerwasser laufen auch bei 4°C nach 45°C effizienter als bei 4°C nach 70°C. Auch erfordert 'late Fernwärme' viel weniger Isolieraufwand.
'Heizen in Dänemark' ist mit Blick auf energetisch sanierte Gebäude der 50-75 kWh/(m²a) Klasse etwas veraltet, bei uns muss man da nachoptimieren. Ein Wasserstoff GuD könnte noch weitere 12-15% Energie per Brennwert per 'kalter Fernwärme'
Öl- und Gasheizungen sind in Dänemark nicht verboten, doch wird angestrebt, diese Anlagen weit möglichst durch andere Typen auszutauschen. Die Fernwärme wird intensiv ausgebaut und fast jede größere Stadt hat ein Netz. Geheizt wird mit Holz, Abfällen oder Gas. Gasbeheizte Kraftwärmewerke produzieren sowohl Wärme als auch Strom. Erdgas soll dem Biogas weichen. Ein Teil des Erdgasnetzes soll für den Export von Wasserstoff nach Deutschland genutzt werden. Die dänischen Politiker verstehen nicht, dass der Strombedarf nicht durch Wind und Sonne gedeckt allein gedeckt werden kann. Ohne fossile Brennstoffe sieht die Energieversorgung Dänemarks dunkel aus. Sechs Großrechenzentren (Apple, Google u.s.w.) beschlagnahmen 17 % der gesamten dänischen Stromproduktion. Der dänische Minister für Klimaentwicklung - was das auch sein mag - Dan Jørgensen befindet sich auf dem Niveau von Robert Habeck und will sogar das Biogas in Haushalten verbieten. Das ist ihm bisher nicht geglückt.
Eine Ressource die bislang weder stofflich noch energetisch genutzt wird ist Rapsstroh. Mittels Pyrolyse könnte damit fast 10% der deutschen Erdgasimporte substituiert werden. Und es wird kein Quadratmeter für den Lebensmittelanbau weggenommen, wie im Falle des Mais.
Rapsstroh ist zu wichtig für die Humusbilanz des Ackers. Düngewert von Rapsstroh ebenfalls recht hoch. Es wird also stofflich genutzt, nur anders als der Durchschnitts-Deutsche weiß.
@@holgerfickenwirth478 Es wurde wissenschaftlich untersucht, das 10% Rapsstroh für den Verbleib auf dem Acker völlig ausreicht.
Wird kein Gas mit Kläranlagen in Deutschland produziert?
Mais und Getreide wird hier in Deutschland fast nicht für Lebensmittel genutzt, nur als Futter usw
04:20 wieso verkauft er nicht einfach direkt an der Börse? Jeden Tag zu den teuersten Stunden, ergänzt um eine Grundlast mit langfristigen Power Purchase Verträgen mit Energieversorgern oder Bürgerenergiegenossenschaften.
Viele Biogasanlagen verkaufen direkt an der Strombörse und fahren ihre Leistung auch im Tagesverlauf flexibel (vollgas wenn Strom teuer, sonst eher weniger bis garnicht - aber halt ein bisschen, bevor der Gasspeicher zu voll wird).
@@monacoger das sind die Anlagen, die sich lukrativ betreiben lassen. In diesem Fall erhält er die EEG Festvergütung. Die lohnt sich, je nach Markt, mal mehr mal weniger als die Direktvergütung an der Börse. Meistens aber erheblich mehr.
Biogas selbst hat riesen potential auch ohne Biomethan. Biogas kann man lagern und eben dann verbrennen wenn die erneuerbaren nicht liefern und vor allem die Umwandlung von Methan in der Gülle zu verbrennendem Gas und dadurch co2 ist super weil das methan viel klimaschädlicher ist als das co2.
Tatsächlich hat Biosprit/Biogas eine negative Energiebilanz! Ein Quadratmeter Maisfeld produziert in 20 Jahren ca. 16 kWh, bei einer Energieaufwendung durch bestellen, und düngen von 20 kWh! Es werden also 4kWh in 20 Jahren verschwendet, um mit dem Trecker seine Zeit zu vertreiben!
Ein Solarfeld erwirtschaftet in der gleichen Zeit 4000 kWh/m², bei einem Energieaufwand von ca. 600kWh für Bau und Installation der Anlage!
@@kickeroleander6652naja, gülle fällt so oder so an, für fleisch, milch und Ei produktion.
Daher wäre das eine sinnvolle Ergänzung.
Ein solarfeld ist einfach verloren für die Lebensmittelproduktion.
@@noen08 Mais und Raps sind zu 60% reine "Energiepflanzen", werden direkt in der Biogasanlage vergärt. Zur Lebensmittelproduktion tragen diese Felder überhaupt nichts bei!
Dänemark war mal überzeugt von Biogas, inzwischen haben auch die Dänen verstanden das Biogas nicht wirtschaftlich ist.
Wir sollten uns den Dänen lieber in Sachen Einwanderung was abschauen, 1 Dokumentation über unsere Fachkräfte hat gereicht um in ganz Dänemark das Ruder herumzureißen
Ich glaube auch das Biogas sehr sinnvoll wäre. Methan ist umweltschädlicher und wird auf einer normalen Miste einfach so freigesetzt... Und Biomüll dafür einzusammeln anstatt ihn quer durchs Land zu eiern für ne kompostierungs anlage halte ich auch nicht für sinnvoll. Aber es gibt so viele Gesetze für Biogas das daraus warscheinlich nichts wird
Ich finde unsere Regierung sollte auch wieder mehr auf diese Technologie setzen ,vor allem ,da diese schon ausgereift ist .Das würde einen Teil ,der Unabhängigkeit zu anderen Ländern ausmachen .Wärme ,Strom und Erdgas zum fahren ,was billiger und umweltfreundlich ist. Es fahren z.B. viele Stadtwerke schon jahrelang mit Erdgasautos .Ich selbst fahre einen Golf(CNG)
und fahre sehr günstig ca:4€ auf 100km und für die Umwelt ist es auch noch gut .Schade das VW die Produktion von Erdgasautos eingestellt hat...Ich hoffe der Konzern überdenkt das nochmal.
Ein Stromauto kommt für mich derzeit nicht in Frage...viel zu Hohe Anschaffungskosten und wohin mit den vielen Millionen Batterien ,die ja auch irgendwann mal kaputt gehen? Schmeißt man die in die Umwelt ?Kann mir nicht vorstellen ,das man die komplett recyceln kann.
BioGas ist ja auch eine feine Sache. BioGas kannste speichern und aufbrauchen, wenns gebraucht wird. Wie willste das mit Strom machen? Photovotalk macht stehts und ständig Strom. Wenn zu viel Strom is kannste nur ausschalten, aber wenn zu wenig is, dann is schwirig. Ich denke BioGas ist eine nachhaltige und gute ergänzung im Strommix
In Deutschland werden Biogasanlagen subventioniert,d.h. einzelne Bauern/Agrarindustrielle werden subventioniert.Die Agrarlobby hat sich durchgesetzt. Genau das macht Dänemark anders,wie auch die dezentrale Energieversorgung,die allerdings nicht im Interesse von den Energiekonzern in Deutschland ist.
Dänemark hat viel mehr Viehwirtschaft, was sie dazu nötigt, Biogasanlagen zu betreiben, um Herr der Gülle zu werden.
Ob das der richtige Weg ist, sei mal dahingestellt!
Offene Flamme ist offene Flamme! Und Länder die gerade soviel Einwohner wie Berlin haben können nicht mit einem Technikland mit 84 Millionen Einwohnern verglichen werden! Alleine von der Anzahl der Einwohner kann man das nicht miteinander vergleichen!
Die Power-to-X Anlage fängt ja zusätzlich auch noch CO2 auf
bei Biogas ist für mich nur eins Wichtig es darf auf KEINEN FALL zur Konkurrenz zur Lebensmittel Anbau stehen. Sprich es darf keine Landwirtschaftlichen Flächen genutzt werden um Biogas zu erzeugen anstatt für Lebensmittel.
Die Lebensmittel will ja aber doch keiner haben, also kann man die auch in eine BGA bringen.
Beim Getreideanbau faellt immer Stroh ab, waere das ein geeignetes 'Futter' fuer's Biogas? Damit waere der Konflikt 'Tank oder Teller' geloest.
Im Netz läßt sich einfach zu wenig über Biogasherstellung finden, erst Recht kaum etwas über eigene Biogasanlage für Privatleute mit Garten zur Eigennutzung, speziell professionelle Anlagen. Hier fehlt es an Lobbyarbeit und Technik für Privatleute
Mais ist keine Monokultur, was ist Bitte Massentierhaltung? Und warum redet Ihr davon das wir mehr Lebensmittel produzieren müßen? Wir legen dies Jahr 4% der Gesammten Landwirtschaftlichen Fläche still! Sieht doch so aus als sei Lebensmittel produzieren nicht nötig!
Die weißen Reststoffe aus der Produktion gehen normalerweise in die Tierfütterung. Trägt also zur Nahrungsmittelproduktion bei. Vom Feld auf den Teller und nicht als Energiepflanze in Energieproduktion. Also wieder Wahl ein Bericht der das Thema nicht gut recherchiert hat.
Zuckerrüben ergeben auch Hackschnitzel und Melasse als Nebenprodukte. Lässt man 50% des Zucker zu Ethanol vergären, als dann die Mutterlauge der ersten Fällung, spart man kräftig Kalkzugabe und Energie der Einkonzentration. So packt Brasilien recht energiearm Nahrungszucker plus Bioethanol.
In anderen Bereichen sind B-Ware nach der Ernte, Nebenprodukte wie Stroh/Blattwerk, ideal für Biogas und Ethanol geeignet. Sogar ein Blockheitkraftwerk, wie für Krankenhäuser, könnte wahlweise Biogas oder 100% Ethanol verfeuern.
Tatsächlich will Prof. Lauterbach nun Ausnahmen für Kliniken damit die 100% fossil in Erdgasthermen weiter feuern dprfen.
Zeigt, wie absurd deutsche Energiepolitik läuft - Scheuklappen pur!
Biogasanlagen plus Wasserstoff ergibt schon im Gärraum fast 100% Methan, da Mikroben CO2 plus H2 zu Methan verdauen können - beschrieben im Video. Da entstehen bald signifiknate Optimierungen.
Völlig im Rückstand sind wir bei 'kalter Fernwärme' 20°C - 45°C, wobei auch Biogasheizkraftwerke bei Brennwerteffekt auf Level 45°C einspeisen könnten. Auch kommunale Solarthermie wäre dann dabei - wie in Dänemark, aber dort auf hohen Level 65°C bis 75°C.
Sobald wir für etwa 5 Watt/m² elektrisch Wärmepumpen in den Gebäuden hätten würde die 'kalte Fernwärme' signifikant das Heizen und Brauchwasser abdecken.
Biogas ist doch schon wieder böse.....
komplett ersetzen neun aber sinnvolle Ergänzung zur Reduzierung
Wenn ich das richtig weiß gibt es immer noch keine Biogas Strategie in Deutschland die fertig ausgearbeitet ist im Gegensatz zu Dänemark. Ingesamt mag ich bezweifeln daß jede Großstadt bereits eine Biogas Anlage hat in der der Biomüll genutzt wird um Methan herzustellen. Wie im letzten Jahr wurde noch nicht einmal überall die Abwärme der Industrie genutzt da gab es Städte welche auf billiges Gas aus Russland gesetzt haben.
Auch hier muss immer hinterfragt werden die gut die Rechenmodelle sind die genutzt werden.
Auch hier müssen alle Energien immer zusammen gedacht werden. Auch kann über die Steuerung des Energie Preises einiges getan werden. Grundsätzlich gäbe es ja auch die Möglichkeit mit Gas oder Strom zu kochen, theoretisch könnte ich ja beide Möglichkeiten in meinem Haushalt haben und je nach Angebot für die bessere und günstigere Möglichkeit entscheiden. Auch könnten ingesamt Häuser und Wohnungen so geplant werden dass sie ihre eigene Energie erzeugen.
Außerdem bezweife ich dass die Industrie Anlagen alle effizient arbeiten. Weiß dass da noch einiges geht. Auch bei der Planung muss genz viel zusammen dedacht werden. Eine Rosen Gärtnerei darf nicht mit Anthrazit Kohle beheizt werden, wenn sie dann auch noch in Hamburg liegt. Da muss es auch bessere Möglichkeiten geben.
Habe das auch nur Mal als Beispiel genannt.
Ist aber grundsätzlich in Deutschland überhaupt ein Problem dass Dinge nicht zusammen gedacht und geplant werden.
Hi christoph!
Danke für deinen Input. Es ist tatsächlich so, dass in Deutschland viel zu wenig Biomüll für die Energieerzeugung genutzt wird. Städte und Gemeinden sind zwar seit 2015 dazu verpflichtet Bürger:innen das getrennte Sammeln von Müll zu ermöglichen, doch aktuell gibt es z.B. nicht mal überall eine verpflichtende Biotonne. Liebe Grüße vom SWR-Wissen-Team
Die Dänen haben seit der ersten Ölkrise strukturiert über 1/2 Jahrhundert ihre Nutzung fossile Energieträger zurück gefahren. Dabei auch Unangenehmes, wie Anschlußzwang an die Fernwärme.
Richtig, nichts wird bei uns gesamtheitlich bewertet, Energiepolitik wird in D/EU als rein politische Sache erachtet.
Praktiker sind allenfalls störend-lästiges Beiwerk dabei. Das wird uns in den Niedergang führen ...
Mittlerweile importieren wir el. Strom, weil es bei uns nicht mehr in Summe und lokal wegen Leitungslimits reicht - siehe Energie-Charts. Hier haben Öko's 'fleißig' den Bau sabotiert.
In Deutschland wird gegen die Biogas Produzenten seitens der Regiung gekämft
Mais in Motoren verfeuern finde ich unanständig. Sorry, aber das möchte ich nicht fördern.
In Deutschland betreibt man seit circa 50 Jahren Politik gegen die Landwirtschaft in Dänemark mit der Landwirtschaft.
Hallo Leo!
Vielen Dank für deinen Kommentar. Bist du selbst Landwirt und kannst aus eigener Erfahrung berichten? Uns würden deine konkreten Erfahrungen interessieren, auf die sich dein Kommentar stützt. Was genau würdest du dir von der Politik wünschen und was macht Dänemark aktuell besser als Deutschland in Bezug auf Landwirtschaft?
Beste Grüße, das SWR-Wissen Team.
@@swrwissen in Dänemark ist z B. Stroh als Brennstoff zugelassen und vor 30 Jahren sind wir alle dorthin gefahren haben uns Strohheizkraftwerke mit Kommunalen Wärmenetz angesehen und in Deutschland wollten sie Gas verkaufen, nichts war möglich .
Hi Leo!
Danke für das Teilen deiner Erfahrung! Die Energiesituation und weltpolitische Lage war vor 30 Jahren eine andere. Heutzutage wäre die Situation sicherlich etwas anders. Diese Dokumentation beweist aber, dass ein Austausch mit Dänemark und ihren Technologien möglich wäre. Inwieweit wir von dem Wissen der Dänen in Zukunft profitieren, ist eine Frage der Politik.
Beste Grüße, das SWR-Wissen-Team.
@@leomeier6412 Die Gesetzte in Dänemark sind viel strenger als in Deutschland, ich würde niemals auf die Idee kommen nach Dänemark auszusiedeln. Nicht ohne Grund kommen immer mehr Dänen nach Deutschland.
Biogaskraftwerke sind grundlastfähig.