Zupfgeigenhansel - Fordre niemand mein Schicksal zu hören (TV Reportage 1977)
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- Опубліковано 4 лют 2022
- #volkslied #folk #akkordeon #akustik #live #schlesien #weber
Was für ein Glücksfund. Dies sind die frühesten Videoaufnahmen von Zupfgeigenhansel, die dem Folk-Archiv bisher bekannt sind - ein Lied vom "Volkslieder III"-Album. Ein altes Handwerkerlied aus der Revolutionszeit von 1840. Auch mit einem kleinen Interview mit Erich Schmeckenbecher und Thomas Friz.
Neue Website von Zupfgeigenhansel - zum 50jährigen Bandjubiläum - der Ankündigungstext liest sich verführerisch, vielleicht werden bald neue Archivperlen veröffentlicht. zupfgeigenhansel.wordpress.com/
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Fordre niemand, mein Schicksal zu hören
Von Euch allen, die Ihr in Arbeit steht.
Ja wohl könnte ich Meister beschwören
Es wär doch bis morgen schon zu spät.
Aus der Wanderschaft lustigen Tagen
Setzt´ ich Kleider und Reisegeld zu.
Und so hab ich denn nun weiter nichts zu tragen
Als mein´ Rock und mein´ Stock und die Schuh.
Keine Hoffnung ist Wahrheit geworden,
Selbst in Schlesien war alles besetzt.
Als ich reiste über Frankfurt nach Norden
Ward ich stets von Gendarmen gehetzt.
Von Stettin aus nach Hause geschrieben,
Ging ich dennoch Berlin erst noch zu,
Und so ist mir denn nun weiter nichts geblieben
Als der Rock und der Stock und die Schuh‘.
In der Heimat darf ich mich nicht zeigen,
Denn dahin ist das Geld und der Rock.
Laßt mich meinen Namen verschweigen,
Denn sonst droht mir ein knotiger Stock.
Statt in Betten, in Wäldern gebettet,
Oh, ich hatte nur wenige Ruh.
Und so hab ich in der Fremde nichts gerettet
Als die Hosen und zerrissene Schuh.
Text: Verfasser unbekannt , von fahrenden Handwerksgesellen mündlich überliefert; Musik: Erich Schmeckenbecher).
Fordre niemand, mein Schicksal zu hören
Von Euch allen, die Ihr in Arbeit steht.
Ja wohl könnte ich Meister beschwören
Es wär doch bis morgen schon zu spät.
Aus der Wanderschaft lustigen Tagen
Setzt´ ich Kleider und Reisegeld zu.
Und so hab ich denn nun weiter nichts zu tragen
Als mein´ Rock und mein´ Stock und die Schuh.
Keine Hoffnung ist Wahrheit geworden,
Selbst in Schlesien war alles besetzt.
Als ich reiste über Frankfurt nach Norden
Ward ich stets von Gendarmen gehetzt.
Von Stettin aus nach Hause geschrieben,
Ging ich dennoch Berlin erst noch zu,
Und so ist mir denn nun weiter nichts geblieben
Als der Rock und der Stock und die Schuh‘.
In der Heimat darf ich mich nicht zeigen,
Denn dahin ist das Geld und der Rock.
Laßt mich meinen Namen verschweigen,
Denn sonst droht mir ein knotiger Stock.
Statt in Betten, in Wäldern gebettet,
Oh, ich hatte nur wenige Ruh.
Und so hab ich in der Fremde nichts gerettet
Als die Hosen und zerrissene Schuh.
RiP Thomas, eure Lieder sind zeitlos, weil leider die Probleme auch zeitlos ,und
wiederkehrend sind.
Zwei sehr schöne Stimmen !
Ich hoffe das sich junge Leute finden und „eure“ Lieder wieder auf die Bühne bringen 😊
Ich bin mit Eurer Musik sozialisiert, ich liebe Eure Lieder über alles, sie machen mir immer noch einen Kloß im Hals und feuchte Augen. ❤❤❤
Ruhe in Frieden, Thomas, oder besser noch, sing Petrus und den Seelen dort Eure Lieder vor.
Es gibt ja wirklich für jede Lebenslage ein passendes Lied! Wer weiß, was mir das nächste Mal einfällt, wenn ich mal 3 Tage den Ort verlasse und dann - es sollte für sie ja schon Gewohnheit
geworden sein- die Polizei befragt wird, was ich grad mache und wo ich stecke!
Spannend ist aber wirklich auch, was das Leben aus einem selbst macht, wie andere einen sehen...und...wie Freunde ihr Leben gestalten und verstehen!
Unvergessen, zwei Folkvirtuosen
RIP Thomas !!!
Schöne alte Aufnahmen von Zupfgeigenhansl, vielen Dank! 😃
Auch in der Zeit jetzt werden solche Musiker gebraucht😎
Diese Lieder sind zeitlos. Ich habe mir vor kurzem die drei neuen CDs zugelegt, bin begeistert.
Super!!! Probiers doch auch mal mit der Gruppe "Wacholder" 🙂
Schön das heute noch jemand sowas hochlädt
Und dann noch von einem Mitte-Dreißiger! 😀
@@DeutschesFolkArchiv für sowas ist man nie zu jung 😁
Sehr schön noch nie gehört
Sie sind zu beneiden! 🙂
Was für Bilder eingangs...dieses ungleiche aber umso genialere Duo. In der Studioversion gibt es nach der vorletzten Strophe noch ein musiktheoretisch sehr interessantes Solo auf dem Akk. Ich mache zwar nicht mehr viel Aufnahmen, aber das will ich unbedingt auf Gitarre auch noch machen. Danke für die Live Version, wie immer größere Klasse!
Ich liebe dieses Lied besonders wegen dem accordeonspiel
Seid ihr so gut und lasst die Wahrheit über dieses Stück zu ihrer Ehre kommen ? Ja, der Verfasser des Textes ist unbekannt. Die Musik aber jener von euch hier veröffentlichten Version stammt von Erich Schmeckenbecher. Was auch bei der GEMA so registriert ist. Erschienen ist es erstmals auf: Volkslieder III (1978), also nicht auf "II" wie ihr aufführt. Danke euch!
Ja klar - wird geändert! Danke für den Hinweis! Ich verlink auch mal auf Eure neue Webseite! ;-)
wer meint dass das lieder ueber die lustige wanderschaft von handwerkern ist , hat den text nicht verstanden und versteht sehr wahrscheinlich auch die heutige zeit nicht.
sehr gut! Grüße aus Brasilien
Wow!!! Grüße zurück aus Germania! 🙂
Zupfgeigenhansel - Huljet, huljet kinderlech (Live beim WDR-Folkfestival 1980) ua-cam.com/video/_Dg9f92tVsg/v-deo.html
Zupfgeigenhansel - Kein schöner Land (Live 1984 - Volksbühne Berlin) ua-cam.com/video/mZ4pjMt6xEc/v-deo.html
Unübertroffen. Lieder über wandernde Handwerksgesellen und ihren Freiheitsdrang.
Bildformat etwas zu breit geraten !
Von wann ist die Aufnahme? Und weiß man, wo?
Hallo Hannes Kornelius ;-) - Schätze mal so 1977/78 - hab das Video von hier: ua-cam.com/users/7usmediagroupvideos
Grüße an Thomas! ;-) Geht es ihm gut? Gesundheitlich?
@@DeutschesFolkArchiv danke, die Media group kannte ich nicht...
Thomas ist nach wie vor wohlauf, was sonst! Wenn auch nicht mehr auf der Bühne mit den alten Liedern...
Hallo Hannes Kornelius, den Beitrag haben wir, über Erich selbst bekommen. Es wäre schön einmal mit Ihnen in Kontakt zu kommen. hd@sevenus.de
@@DeutschesFolkArchiv Thomas Friz (* 5. März 1950 in Stuttgart; † 29. August 2023 in Göppingen)