@@peterhohu Diese Faktor bezeichnet die Art der Seilführung, oft auch Aufhängung genannt. Bei 1:1 sind Kabine und Gegengewicht jeweils direkt mit den Seilenden verbunden, die Treibscheibengeschwindigkeit entspricht der Fahrgeschwindigkeit. 2:1 ist die Aufhängung hier im Video, die Seilenden sind im Schachtkopf befestigt, die Kabine hängt über eine Umlenkrolle im Seil. Die Treibscheibe läuft doppelt so schnell wie die Kabine. Bei 4:1 ist dasselbe nochmals wiederholt, die Seile legen den Weg Treibscheibe - Kabine - Schachtkopf (Umlenkrolle) - Kabine - Schachtkopf (Fixpunkt) zurück und laufen auf der Treibscheibe mit vierfacher Fahrgeschwindigkeit. Aus diesem Faktor der Aufhängung ergibt sich also auch der Faktor von Fahrgeschwindigkeit zur Seilgeschwindigkeit. Die meisten MRL-Anlagen laufen in 2:1, während ältere Anlagen, sowie auch viele Hochgeschwindigkeitsanlagen, in 1:1 ausgeführt sind. 4:1 findet man bei grossen Lastenaufzügen (idR ab 3000kg), ganz selten sogar 6:1. Die ungeraden Varianten 3:1 und 5:1 sind auch möglich (Seil endet wieder auf der Kabine, bzw. GGW), jedoch ist 3:1 extrem selten und 5:1 habe ich bisher noch nie gesehen.
Man denkt oft, man hätte doch schon das meiste gesehen. Aber ne 6.5t Anlage in 2:1, das ist heftig. Ich kenne sonst ab 5000kg nur 4:1 oder mehr.
Was bedeutet denn 2:1 und 4:1 ? Für die Antwort vielen Dank im voraus.
@@peterhohu Diese Faktor bezeichnet die Art der Seilführung, oft auch Aufhängung genannt. Bei 1:1 sind Kabine und Gegengewicht jeweils direkt mit den Seilenden verbunden, die Treibscheibengeschwindigkeit entspricht der Fahrgeschwindigkeit. 2:1 ist die Aufhängung hier im Video, die Seilenden sind im Schachtkopf befestigt, die Kabine hängt über eine Umlenkrolle im Seil. Die Treibscheibe läuft doppelt so schnell wie die Kabine. Bei 4:1 ist dasselbe nochmals wiederholt, die Seile legen den Weg Treibscheibe - Kabine - Schachtkopf (Umlenkrolle) - Kabine - Schachtkopf (Fixpunkt) zurück und laufen auf der Treibscheibe mit vierfacher Fahrgeschwindigkeit. Aus diesem Faktor der Aufhängung ergibt sich also auch der Faktor von Fahrgeschwindigkeit zur Seilgeschwindigkeit. Die meisten MRL-Anlagen laufen in 2:1, während ältere Anlagen, sowie auch viele Hochgeschwindigkeitsanlagen, in 1:1 ausgeführt sind. 4:1 findet man bei grossen Lastenaufzügen (idR ab 3000kg), ganz selten sogar 6:1. Die ungeraden Varianten 3:1 und 5:1 sind auch möglich (Seil endet wieder auf der Kabine, bzw. GGW), jedoch ist 3:1 extrem selten und 5:1 habe ich bisher noch nie gesehen.
@@TheLiftDragon Danke, das klingt für mich jetzt wie eine Art von Flaschenzug.
@@peterhohu Genau, es ist im Endeffekt das Flaschenzugprinzip.