Der Lehrermangel wird immer dramatischer | heute-show vom 16.09.2022

Поділитися
Вставка
  • Опубліковано 31 лип 2024
  • Die 20er-Jahre sollten ein „Jahrzehnt der Bildungschancen“ werden, hat die Ampel beschlossen. Wie läuft das so?
    Jetzt die #heuteshow abonnieren: ly.zdf.de/ythsyt/
    Folgt uns auch auf...
    Instagram: ly.zdf.de/ythsig/
    Facebook:
    Twitter: ly.zdf.de/ythstw/
    00:00 Ein „Jahrzehnt der Bildungschancen“?
    01:56 2030 fehlen 68.000 Lehrer
    04:22 Arbeitslos in den Sommerferien
    06:40 Charles III ist der neue König
    07:55 Die CDU vs. die Windsors
  • Комедії

КОМЕНТАРІ • 2,1 тис.

  • @SchnuckySchuster
    @SchnuckySchuster Рік тому +1205

    Man muss fair bleiben. Wenn ein Kind geboren wird lässt sich nicht voraussehen dass es sechs Jahre später in die Schule gehen will. Das ist zu wenig Vorlauf. So ein Lehramtsstudium braucht schon seine Zeit.

    • @n.moustakas4776
      @n.moustakas4776 Рік тому +63

      das ist korrekt. Die Regelstudienzeit für Bachelor und Master sind 5 Jahre plus 18 Monate Referendariat sind in Summe 6,5 Jahre, bis man vollausgebildeter Lehrer ist.

    • @hildegardvonbingen9092
      @hildegardvonbingen9092 Рік тому

      Die Rechnung geht aber nur auf, wenn man Einwanderung komplett ausblendet.Also alleine in den letzten 5-10 Jahren sind wahrscheinlich hundertausende minderjährige ins Land gekommen von denen die deutschen Behörden gar keine Informationen hatten.
      Die haben dann auch noch sprachliche Hürden und eventuell haben die schlechtere Schulbildung oder über Jahre gar keine Bildung erhalten.
      Außerdem ist es nicht möglich, dass man genug Absolventen für die Mangelfächer und unbeliebtem Schulformen bekommt, wenn es sowas wie freie Berufswahl gibt

    • @gaming_adventure-time
      @gaming_adventure-time Рік тому +10

      Bayern hat das Verstanden

    • @sebastiancars3542
      @sebastiancars3542 Рік тому

      Naja, und dann gehen Lehrer auch noch in Pension. Dann gibt es noch ein paar Ausfälle wegen Krankheit. Alles eigentlich gut berechnenbar nach dem Gesetz der großen Zahlen, aber dafür hätte man das lernen müssen. Ein Teufelskreis.
      Und wenn man auf Versehen zu viel Lehrer hat. Arrrgh. Dann ist die Klassestärke nachher noch etwas kleiner, das kann ja keiner wollen. Wo sind wir denn Finnland, pffff

    • @carstekoch
      @carstekoch Рік тому +67

      @@gaming_adventure-time
      Auch in Bayern herrscht Lehrermangel.
      Auch in Bayern werden Lehrer über Ferien gekündigt.
      In wiefern hat Bayern da was verstanden?

  • @fatamorgana288
    @fatamorgana288 Рік тому +479

    Ich studiere Grundschullehramt und muss sagen, das Studium ist echt grausam. Man lernt nichts im Bereich der Pädagogik. Ich habe Biologie auf Uni Niveau lernen müssen. Andere Klausuren sind sinnbefreite Hausarbeiten oder unnütze Vorlesungen, die dann in doofen Klausuren abgefragt werden. Ich arbeite 20 Stunden die Woche in einer Grundschule. Ich denke, Quereinsteiger haben demnach keinen allzu großen Nachteil gegenüber den Studierenden. Und ich bin jetzt kurz vor der Masterarbeit, demnach habe ich alles schon gepackt, ohne irgendwas gelernt zu haben. Das Studium gehört an die Praxis geknüpft, das würde auch dem Lehrermangel helfen, wenn Studierende fest im Unterricht verankert sind. Grundschullehramt kann eine gehobene Ausbildung sein, in der man auch wichtige Dinge lernt wie Streitschlichten. Wie funktionierte Nähe und DIstanz? Wie entwickeln sich Kinder? Wie benutzt man Lehrersprache richtig? Wie darf die Beziehung zu Kindern aussehen? WIe funktioniert Elternarbeit?

    • @carmenabt4046
      @carmenabt4046 Рік тому +28

      Da stimme ich voll und ganz zu!

    • @That0neJawn
      @That0neJawn Рік тому +15

      ...Wo studierst du denn?
      Ich habe auch relativ viel mit Grundschullehrern zu tun, die studieren auch Fächer auf Hochschulniveau, haben aber auch viel Didaktik.

    • @blauespony1013
      @blauespony1013 Рік тому +14

      Danke! Es gäbe wichtigere Dinge zu lernen als nur Fachwissen.

    • @fatamorgana288
      @fatamorgana288 Рік тому +10

      Ich studiere in Landau, leider bin ich nicht woanders hingegangen.

    • @Fische85
      @Fische85 Рік тому +21

      Ich bin Grundschullehrerin, hab aber an einer Pädagogischen Hochschule in Baden-Württemberg studiert. Wir hatten sehr viele Praktika, Erziehungswissenschaft, Psychologie und auch natürlich pädagogisches Fachwissen in unserem Studium. Es war trotzdem nur zu einem gewissen Grad vorbereitend, da die Bedingungen in der Realität eben nicht unbedingt mit den Geträumten von Dozenten, die schon länger nicht mehr im Schulalltag drin stecken und die daher manchmal etwas überzogene Vorstellungen haben, übereinstimmen 😅. Aber an den Unis scheint es dann ja noch schlimmer zu sein…

  • @chloesmith7871
    @chloesmith7871 Рік тому +869

    So als lehramtsstudent bemerk ich immer wieder, dass es leuten die lehrer werden wollen einfach viel zu schwer gemacht wird. Und es ist auch ne komplette Unverschämtheit dass Lehrer die nicht ans gymnasium gehen schlechter bezahlt werden. Der lehrermangel ist kein bisschen überraschend, aber sehr, sehr frustrierend

    • @Mainhardt.Esrohr
      @Mainhardt.Esrohr Рік тому +30

      Hoffe mal das Sie Mathe , Geographie oder Musiklehrer werden wollen .

    • @12Monkeysable
      @12Monkeysable Рік тому +26

      Lehrer sind Multiplikatoren und sollten Nomen konsequent großschreiben.

    • @timm4804
      @timm4804 Рік тому +45

      Die Erfordernisse am Gymnasium sind wesentlich höher. Inesbesondere in Punkten wie Unterrichtsvorbereitung etc.

    • @furkankul3868
      @furkankul3868 Рік тому +4

      @@Mainhardt.Esrohr als lektor kann ich ihnen versprechen dass der kommentierende die voraussetzungen erfüllt

    • @Mudhades
      @Mudhades Рік тому +33

      Wo wird es ihnen denn schwer gemacht? Im Studium ja eher nicht, beim Studienzugang erst recht nicht, höchstens im Referendariat.

  • @fabiankirmse626
    @fabiankirmse626 Рік тому +86

    Als Lehramtsstudent möchte ich hier einfach mal meine Erfahrungen zum Lehrermängel und was dagegen getan wird teilen, sozusagen als "Mann vom Fach". Glaubt mir, es wird kurios! Punkt 1: Zu wenig Studienplätze. Ich hab mir als Mathematikstudent mit, für mich recherchierbare Zahlen, mal eine Hochrechnung gemacht. Würde alle Lehramtsstudenten die jedes Jahr das Studium beginnen dieses auch beenden, so würde das reichen um den aktuellen Lehrermangel aufrecht zu erhalten und vielleicht auch langsam wieder zu schließen. Aber nur gerade so! Das ganze steht aber im Konflikt mit Punkt 2: Abbrecherquote. An meiner Universität hat beispielsweise Lehramt Mathematik für Sekundarschulen (also Gymnasium, Real-, Gesamtschule) eine Abbrecherquote von bis zu 70 % (je nach Jahrgang, aber immer mind. 50%) innerhalb der ersten 4 semester. Woran liegt das? Ist das Studium zu schwer oder die Studenten zu dumm und faul. Nun, ja und nein. Das Studium ist zweifelsohne nicht leicht, aber auf jeden Fall machbar. Es gibt allerdings in beinahe jedem Fach ein Modul was wirklich sehr schwer ist. Und lustigerweise ist das auch immer das Modul was man am wenigstens braucht! Inhaltlich wurde beim Lehramtsstudium in den letzten Jahren wenig gekürzt um eine Überfrachtung des Studiums zu vermeiden. Lediglich in Mathe wurden immer mal einzelne Themen in einigen Modulen gestrichen. Blöd nur, dass andere Module dann weiterhin dieses Thema als Grundlage voraussetzen und man es sich am Ende selber beibringen muss und dadurch nur noch mehr Arbeit 😂. Wenn es also darum geht die Abbrecherquote zu verringern durch Erleichterung des Studiums gab es nur eine Änderung vor einigen Jahren. Für das Lehramt für Gymnasien zum Beispiel wurde die Regelstudienzeit von 10 auf 9 Semester verringert aufgrund des Lehrermangels. Aber wenn keine Module gestrichen worden und damit keine Inhalte wirklich gestrichen worden, warum sind sollten die Studenten plötzlich ein Semester schnelller fertig sein? Das fragen sich Studenten bis heute. Denn es wurde nichts verändert und trotzdem sollen alle schneller fertig werden. Sehr nett. Also wie können wir noch die Abbrecherquote verringern? Punkt 3: Den Beruf attraktiver machen. Mit ständiger Ungewissheit durch Corona, Energiekrise, Richtlinien zum Gendern und anderen Dingen ist so etwas wie Klassenfahrten veranstalten und einem normalen Lehrberuf nachgehen undenkbar. Und auch so machen viele keine Freudensprünge beim Gedanken vor fast 30 Kindern jeden Tag zu stehen. Eine Beobachtung die übrigens auch meine Tante als Erzieherin gemacht hat. Viele beschweren sich, dass eine Generation schlimmer ist als die nächste. Und warum? Weil es leichter ist seine Kinder durch das Handy und Internet erziehen zu lassen als mithilfe der eigenen Aufmerksamkeit. Wenn es einem schon schwer fällt mit 1-3 eigenen Kindern fertig zu werden, wie soll dann der Lehrberuf überhsupt denkbat sein. Und ich will damit nicht alle aktuell jungen Eltern beleidigen. Auch die haben es aktuell furchtbar schwer und leiden am Ende nur selber mit beim Lehrermangel. Aber Deutschlands Mittelschicht, aus der fast alle Lehrer kommen, hat seit Generationen immer weniger Kinder und da ist das Erziehen von Kindern immer mehr weniger Teil des Alltags. Wie bringen wir dann jetzt einen Haufen Leute dazu sich für ein Studium zu begeistern, wozu sie initial nicht so viel Lust haben? Nun, gute Aussichten fürs spätere Berufsleben könnten helfen. Eine Übernahmegarantie hat man mittlerweile bei fast jedem Fach quasi, haha. Aber das ist mit vermeintlich viel Urlaub (da man nunmal auch in den Ferien arbeiten muss) so ziemlich alles. Natürlich verdienen Lehrer durchaus gut und haben später sogar eine Pension, aber für 5 Jahre Studium (Bzw. 4 für Grundschullehramt(!!!) oder Realschullehramt) und 16 Monate Referendariat mit dem Gehalt eines schlecht bezahlten Azubis ist das im Vergleich mit anderen Berufen, für die man genauso lange studiert, halt leider nur ein Witz ...
    Mein Beleid geht auch an alle Leidensgenossen vom Grundschullehramt. Euch geht es ähnlich wie mir, nur das ihr noch belächelt und noch weniger wertgeschätzt werdet für euren Beruf, weil es ja so "einfach" ist. Deswegen muss man dafür auch nur 4 Jahre studieren, mehr als jeder Bachelor! Ich freue mich auf den Tag wo alle anderen Probleme wegfallen wie Corona oder Energiekrise und alle endlich Zeit und Ressourcen haben um ähnliche Fakten wie ich auszugraben damit die Leute mal merken wie viel hier schief läuft...

    • @KathLady
      @KathLady Рік тому

      Hey, danke für den Beitrag. Kann als Lehramtsstudentin nur zustimmen. Allerdings frage ich mich gerade in welchem Bundesland man nur 4 Jahre auf Lehramt HRSGe studiert? In NRW sind das genauso 5 Jahre Studium, weshalb es auch nur Sinn macht, dass die Lehrer*innen die gleiche Besoldung erhalten, wie die GyGe Leute. Gleicher Abschluss, gleiches Geld. Auch an meiner Uni sind die Abbrecherquoten für Mathe-Lehramt (vor allem GyGe und BS) extrem hoch. Ich glaube aus meiner Kohorte sind gerade nur noch 5 Leute im GyGe Mathe eingeschrieben. Die anderen sind zu HRSGe oder Grundschullehramt gewechselt, was ich gut verstehen kann. Ich selbst befinde mich im Zweitstudium, nachdem ich bereits einen reinen Fach-Bachelor gemacht habe. Ich kam z.B. wegen meiner schlechten Abi-Note nicht in das NC-Fach Englisch rein, obwohl ich vorher Literatur- und Sprachwissenschaften in der Anglistik AN DER GLEICHEN UNI (!!!) studiert und mit 1,7 abgeschlossen habe :D Die Sachen konnte ich nicht anrechnen lassen und im höheren Fachsemester anfangen, sondern musste ein komplett neues Fach studieren. Es wird halt leider wirklich jeder Stein in den Weg gelegt, den man so finden kann :) Freue mich schon, wenn ich bald fertige Lehrerin bin...

    • @replicativeimpact1574
      @replicativeimpact1574 Рік тому +4

      Du hast beides Herz am rechten Fleck und was im Kopf.
      Das sind tolle Vorschläge die aber leider hier ziemlich wenig bringen. Bestimmte Dinge die du ansprichst sind bei einem Abgeordneten deiner Region viel besser aufgehoben. Und wenn alle, die sich hier aufregen, an ihren Abgeordneten schreiben würden, hat es gleich viel mehr Wirkung. Das ist Job der Leute sich mit solchen Anfragen auseinanderzusetzen!
      Dafür müsste man die Punkte die einen stören natürlich thematisch trennen: für immer weniger Kinder oder Erziehung am Smartphone und anstrengende Eltern kann die Politik nunmal nichts

    • @FunkelSchnuppe
      @FunkelSchnuppe Рік тому +5

      Lieber Fabian, du hast so recht mit dem, was du sagst. Dein Augenmerk richtet sich logischerweise auf das Studium an sich. Aber da hört es nicht auf, das ist fast noch ein Witz vgl. mit dem, was danach folgt und von dir verlangt wird. Danach folgt - sofern du überhaupt einen Platz bekommst - das Referendariat. Aufs Ref an sich gehe ich gar nicht erst ein. Nur eins: Wer nicht passt, wird passend gemacht. Aber gut. In meinem Fall war es so, dass ich mit einem Schnitt von 1,6 erst ein halbes Jahr warten musste, um es dann in einem anderen Bundesland zu versuchen, um überhaupt einen Platz zu bekommen, um daraufhin 1,5 Jahre täglich 1,5 h hin, 1,5h zurück zu pendeln, weil ich mir mit dem Azubi-Gehalt dort kein zusätzliches Zimmer leisten konnte. Nun, dann bist du damit endlich fertig. Juhu. Und dann? Mit ein bisschen Glück gelingt es dir, sofort verbeamtet zu werden. Selten! Normalerweise dauert das im Schnitt aber noch ein paar Jahre (bei mir 3 mit einem Schnitt von 1,8). Juhu. Verbeamtet, endlich eine sicher Stelle! Und dann? So, dann biste weiblich, mittlerweile 30, vielleicht verheiratet und hast auch irgendwie Lust mal eine Familie zu gründen. Die meisten Frauen zwischen 30-35 sind dann logischerweise zwischendurch mal ‚weg‘, denn es gibt noch etwas anderes im Leben außer Schule und Planstelle und Ref und Studium. Allein deswegen hat jede Schule eigentlich immer schon einen Mangel vorprogrammiert und sucht Feuerwehrkräfte (Ref fertig, aber noch keine Planstelle gekriegt) oder Studierende, um die Lücken für paar Jahre zu füllen. Dann gewöhnen sich die Kids an diese ‚Interims-Lehrer‘…tja und na dann? Müssen die wieder gehen, weil aus irgendeinem nicht nachvollziehbaren Grund irgendjemand anders bevorzugt eine Planstelle an der Schule erhält oder weil die Mütter wiederkommen oder auch ein lange kranker Lehrer (denn natürlich können Lehrer auch mal so erkranken, das Beispiel ‚schwanger und weg‘ ist nur mit eins der naheliegendsten). Du hast als LehrerIn durchweg ein schlechtes Gewissen, denn schließlich ist gerade wieder Chaos, weil DU fehlst. Das muss dann an einem abprallen, aber das ist dann so für den Rest deiner Arbeitszeit - ES SEI DENN, es wird mal was geändert. Studium 5 Jahre ok, wegen mir länger, aber mit bewerteten praktischen Einheiten dazwischen, um das Gelernte direkt anzuwenden und ein Theorie-Praxis-Verhältnis zu schaffen, damit Studierende ihr Handwerk direkt erlernen können und nicht erst nach 5 Jahren in einem 1,5 Jahre Quetschkurs. Danach sollten Lehrer fertig sein und an Schulen geschickt werden und jeder sollte an seiner Schule die Gewissheit haben, nach einer Probezeit (zB 3 Jahre) mit paar Unterrichtsbesuchen zwischendurch fest übernommen zu werden. Danach regelmäßig verpflichtende Fortbildungen. Das wäre jetzt nur ein Beispiel. Vielleicht gibt es noch bessere Ideen.

  • @GREYFLWRMUSIC
    @GREYFLWRMUSIC Рік тому +540

    Wenn TUI mit 4,3 Milliarden Steuergeldern gerettet wird, während Lehrer und Pflegepersonal mit Füßen getreten werden und für Privathaushalte bald das Heizung-Aufdrehen zu teuer wird, weißt du, dass in Deutschland Wirtschaft und Lobby über allem stehen.

    • @aimbreak1461
      @aimbreak1461 Рік тому +34

      Ich bin aktuell 20 und wenn ich später Kinder haben will denke ich ernsthaft darüber nach auszuwandern, falls das bei mir beruflich möglich ist. Ich möchte eigentlich nicht, dass mein Kind in diesem Bildungssystem lernen muss.

    • @TStecki
      @TStecki Рік тому +22

      Oder man Googlte 10min und stellt fest, dass das nur Kredite sind, die meistens Gewinnbringend (meistens, nicht immer) dem Staat zu gute kommt oder der Staat aktienanteile etc vom Konzern bekommt und am Ende häufig mehr Geld zurück bekommt, als es rein gesteckt hat und zusätzlich werden noch Berufe gerettet, die dann auch wieder Steuern Zahlen.

    • @Falk4J
      @Falk4J Рік тому +9

      Man kommt um den Eindruck nicht herum, dass das alles beabsichtigt ist.

    • @helgeheck2487
      @helgeheck2487 Рік тому +6

      Und TUI gehört einem russischen Oligarch 🤣🤣🤣🤣🤣

    • @Baerschi100
      @Baerschi100 Рік тому

      @@aimbreak1461 Denk noch mal darüber nach, wenn Du Kinder hast. Es zählt ja nicht nur das Bildungssystem (welches Du jetzt noch mit Wahlen beeinflussen kannst), sondern auch die soziale Sicherheit (Demokratie, Krankenversicherung, Bildungschancen). In welchem anderen Land willst Du das Paket haben? Und denk dabei nicht nur an dich und deine Frau. Deine Kinder werden dich, wenn Du mit 25 Vater wirst, vermutlich um 25-30 Jahre überleben. Was ist in 90 Jahre? Ich hab genauso wenig Ahnung wie Du. Aber ich habe die Kinder schon (20 Monate und 2 Monate). Für mich ist die Angst real. Nicht, was Putin morgen macht, sondern was meine Kinder in 10, 20 Jahren machen. Führen sie Krieg ums Wasser? Oder um die letzten fruchtbaren Landflächen? Da gehts nicht mehr ums Diesel oder Benzin fahren, sondern um existenzielles. Die Kinder sind da. Ich kann nicht drumherumdiskutieren. Viemleicht verfluchen sie mich irgendwann, sie in die Welt gesetzt zu haben, weil sie Durst haben und hungern. Da gehts nicht um Wohlstand, sondern um Existenz. Ich habe wirklich Angst davor. Meine Reise ist in 30-40 Jahren vorbei. Aber was wird aus meinen Kindern?

  • @Icetea-di7gj
    @Icetea-di7gj Рік тому +1522

    Ich finde es super, dass wir aktuell den Lehrermangel haben und es offenbar noch schlimmer wird. Da brauche ich mir ja mit meinem Lehramtsstudium keinen Stress machen und bekomme garantiert eine Stelle.

    • @SaintPlayGames
      @SaintPlayGames Рік тому +67

      Haha, klingt nach einem guten Plan :D

    • @Simon-cb9ep
      @Simon-cb9ep Рік тому

      Haha ja es wird wohl immer dummköpfe wie dich geben😂😂😂 bleibst halt arm und lebst um zu arbeiten, viel spaß🤓

    • @justtheaverageone3840
      @justtheaverageone3840 Рік тому +118

      Das kommt allerdings sehr auf die Fächerwahl und auf die Schulform an. Bin auch im Lehramtsstudium und war auch schon als Teamlehrkraft tätig, an Mittelschulen und Grundschulen wirst du im Prinzip immer genommen. Realschule geht auch, fürs Gymnasium musst du aber echt noch gut sein

    • @Carpcontrol
      @Carpcontrol Рік тому +47

      @@justtheaverageone3840 oder Musik/Informatik Kombination haben hehe

    • @128Flow
      @128Flow Рік тому +104

      Ja eine Stelle und mit 40 Burnout

  • @Dreuft
    @Dreuft Рік тому +81

    Ich hatte in der 10. Klasse das komplette Jahr einen Französischlehrer, der kein Französisch konnte. Dafür hatte ich einen Physiklehrer, den sie aus der Rente geholt haben. Er hatte zwar keine Ahnung von Physik, dafür konnte der Französisch.

    • @ceon66
      @ceon66 Рік тому +1

      War wahrscheinlich ein Französischer Physiklehrer!

  • @NoraaResom
    @NoraaResom Рік тому +155

    Ich arbeite als Lehrer an einer Gesamtschule, Randgebiet einer größeren Stadt. Die Eltern und Kinder bekommen gar nicht mit WIE drastisch der Lehrermangel ist. Es wird geflickt und gekleistert, um den Mangel zu vertuschen. Besonders krass ist der Einsatz von völlig ahnungslosen Quereinsteigern. Gefühlt 90% der Quereinsteiger entscheiden sich für den Beruf, weil sie vorher keine langfristige Perspektive hatten, zB in der Wissenschaft, mit Jahresverträgen, an irgendwelchen Instituten zur Grundlagenforschung..... Die KollegenInnen sind ahnungsloses Kanonenfutter, die mit Verbeamtung und gutem Gehalt geködert werden, um sich verheizen zu lassen. Die sozialen Konflikte und Herausforderungen welche den Schulalltag prägen sind so krass, dass selbst ich als gestandener Förderschullehrer manchmal kaum noch weiß, wie ich den Alltag überleben soll. Ich bin geschockt von dem, wie sich die Gesellschaft entwickelt und was davon in der Schule ankommt. Unterricht ist kaum möglich, vielmehr arbeiten wir Konflikte auf und bändigen die Masse, womit die meisten Quereinsteiger echte Probleme haben. Natürlich gibt es auch tolle KollegenInnen, aber es ist insgesamt ein spürbarer Unterschied zu den ausgebildeten KollegenInnen.
    Insgesamt würde ich leider mittlerweile eher von dem Beruf abraten. Ich mache ihn immer noch gerne, aber man muss sich SEHR gut überlegen, ob man das lange durchhhält.

    • @ydkme9998
      @ydkme9998 Рік тому +14

      Bislang bester und reflektierteste Kommentar

    • @paraelamantedelibros7957
      @paraelamantedelibros7957 Рік тому

      Die Masse bändigen und Konflikte aufarbeiten... das kommt davon wenn man hartz 4er finanziell belohnt wenn die sich vermehren lol

    • @Freiya2011
      @Freiya2011 Рік тому +2

      Leider ist das nicht nur in den Förderschulen so...

    • @NoraaResom
      @NoraaResom Рік тому +5

      @@Freiya2011 wie geschrieben, ich arbeite an einer regulären Gesamtschule.

    • @andreaerling7614
      @andreaerling7614 Рік тому +3

      NoraaResom: Was Sie hier beschreiben, habe ich bereits vor 30 Jahren an englischen Schulen erlebt.

  • @tknister9771
    @tknister9771 Рік тому +85

    Ich habe im Bachelor Molekulare Biotechnologe und im Master Biochemie studiert, merke aber dass ich eher an Wissensvermittlung als am Schaffen neuen Wissens interessiert bin. Ich hatte ausgeprägt Biologie, Chemie, Physik und Mathematik im Studium, habe eine Bachelor und eine Masterarbeit geschrieben. Als ich nachfragte wie ich denn zu Lehramt Biologie und Chemie fürs Gymnasium wechseln kann sagte man mir ich müsse noch einige Kurse nachholen, eine neue Bachelor und Masterarbeit schreiben, 650€ Strafgebühren pro Semester zahlen und ich solle mit 6-8 Semestern rechnen. Und das obwohl Chemie ein absolutes Bedarfsfach ist (sehr hoher Mangel). Dass sich überhaupt irgendjemand wundert über den Mangel finde ich echt amüsant

    • @Mudhades
      @Mudhades Рік тому +17

      Das ist wirklich das Absurde. Natürlich kann man nicht einfach als Lehrer arbeiten, wenn man z. B. ein naturwissenschaftliches Studium abgeschlossen hat. Es ist durchaus sinnvoll, dass da Didaktik- und Pädagogikseminare und im Einzelfall auch bestimmte fachwissenschaftliche Kurse nachgeholt werden. Auf der anderen Seite ist man fachlich ja schon auf einem sehr hohen Niveau qualifiziert, aber bekommt trotzdem einige Hürden in den Weg gelegt, wohingegen Leute ohne entsprechende Qualifikation als Quereinsteiger eingestellt werden. Da sieht man schon gut die Schieflage.

    • @fantomshepherd
      @fantomshepherd Рік тому +6

      Hab mal gesehen, dass es theoretisch auch ausgebildete Lehrer aus dem Ausland gibt, die aber nicht als Lehrer arbeiten dürfen, weil es in ihrem Heimatland nicht üblich ist zwei Fächer auf Lehramt zu studieren, sondern halt nur eins. Klar sollte Deutsch eine Voraussetzung sein, aber auch die ist ja oft auch erfüllt.
      Da ist es wirklich absurd, dass man da Quereinsteiger rein holt und da wiederum ausgebildete Lehrer max als Hilfskräfte einsetzt. Wenn man dann noch mitbekommt, dass Lehrer inzwischen wegen dem Mangel fachfremd unterrichten müssen wird es wirklich schräg.
      Man _will_ offenbar nicht alle Ressourcen nutzen.

    • @janinekrah2833
      @janinekrah2833 Рік тому +4

      Ich kann den Seiteneinstieg über das Berufskollege empfehlen, das gestaltet sich deutlich einfacher

    • @tabea465
      @tabea465 Рік тому +1

      Ich kann dir empfehlen, dich an Unis in andere Bundesländern umzuhören, wenn du flexibel bist. Auch die Zweitstudiengebühren haben nur einzelne Bundesländer wie BW und Sachsen, viele andere aber nicht. :)

    • @tknister9771
      @tknister9771 Рік тому +2

      @@Mudhades Definitiv! Natürlich bin ich didaktisch nicht ansatzweise gut genug geschult um direkt in den Dienst einsteigen zu können. Aber ich finde da gibt es durchaus Möglichkeiten schonmal ein paar Stunden an der Schule zu absolvieren während man parallel Abendkurse in Didaktik besuchen könnte bspw. So wäre einerseits dem Lehrermangel geholfen und zum anderen würde man nicht unnötig Ressourcen an der Uni „brauchen“.
      Mal abgesehen davon: warum muss man neue Abschlussarbeiten anfertigen? Das ist ja die größte Zeitverschwendung aller Zeiten 😅

  • @Esleliz
    @Esleliz Рік тому +926

    Ab 2025 gibt es an Schulen dann nur noch Großvorlesungen👍

    • @santossteven97
      @santossteven97 Рік тому +1

      Versteht eh niemand mehr Deutsch dort

    • @peterzz6827
      @peterzz6827 Рік тому +60

      Onlinevorlesungen 1000 Schüler pro Lehrkraft:D

    • @mastemadolkeem5309
      @mastemadolkeem5309 Рік тому +16

      Kostet Zuviel. Können die Eltern zuhause selbst machen

    • @SuperNGLP
      @SuperNGLP Рік тому +49

      „Die Klasse 2A möchte sich bitte in Hörsaal 5 einfinden.“

    • @Max77Prime
      @Max77Prime Рік тому

      88 ? Bitte nicht

  • @Mis7erSeven
    @Mis7erSeven Рік тому +295

    "Ich habe Englisch unterrichtet, obwohl ich gar kein Englisch kann."
    Okay, das ist next level 😂

    • @max_sch4462
      @max_sch4462 Рік тому

      Währenddessen macht ein Student an einem Sonntagabend 1000 Quellenangaben dazu, was Globalisation in der irischen Kultur mit Shakespears Furz zu tun hat. Ach nee, der kommt ja gar nicht in die Veranstaltung, weil die sich überschneiden und er in der Auslosung Pech hatte :(

    • @rudolfgernd8760
      @rudolfgernd8760 Рік тому +18

      Sie ist ein Naturtalent.

    • @duluschedu7882
      @duluschedu7882 Рік тому +9

      Dafür können die Schüler nun immerhin eine Art Esperanto :-/

    • @Reupload-Kanal-Von-Lukas-Heil
      @Reupload-Kanal-Von-Lukas-Heil Рік тому +11

      Das war die Lehrerin von Günther Oettinger 😂

    • @jcxz983
      @jcxz983 Рік тому +9

      Next Level? Wie gemein, das versteht die arme Frau ja gar nicht.

  • @krasssertyp
    @krasssertyp Рік тому +49

    Wertvollster Rat meiner Vorgesetzten und ehem. Schulleiterin: "Überlegen Sie immer, warum die Stelle frei ist und warum das niemand anderes machen will." Das möchte ich meinen zukünftigen Exkollegen mit auf den Weg geben.

  • @natascha_o
    @natascha_o Рік тому +39

    Das Problem ist nicht nur, dass es zu wenig Lehrer gibt, sondern auch, dass die Schulen zu wenig Mittel und Eigenbestimmung haben, um sinnvoll Lehrer einzustellen.
    Ich habe im April mein Referendariat in NRW abgeschlossen und habe mich danach an ca. 20 Schulen beworben (ein bunter Mix aus Gymnasien, Gesamtschulen, Realschulen und Grundschulen). Ich habe tatsächlich nach dem Ref keine Stelle bekommen und war bis zu den Sommerferien arbeitslos. Ich war eine arbeitslose Lehrerin in einem Land, in dem Lehrermangel herrscht. Das ist vollkommen paradox und zeigt meiner Meinung nach, dass ganz dringend Reformen im Bildungswesen gebraucht werden.

    • @greygof.s.-musicandytk5140
      @greygof.s.-musicandytk5140 Рік тому

      Welche Fächer hast du studiert?

    • @Renuclous
      @Renuclous Рік тому

      Genau das. In RLP fehlen zwischen 5000 und 7000 Lehrer. Von den 12 Leuten in meiner Ref-Freundesgruppe haben 2(!) eine Stelle in RLP bekommen, und das mit einem der niedrigsten Solde in ganz Deutschland. Der Rest ist in umliegende Bundesländer abgewandert. Die meisten davon hatten Mangelfächer wie Physik, Chemie und Latein.
      Bei nachfolgenden Ref-Jahrgängen habe ich Ähnliches erlebt.
      Bei der aktuellen Mangelsituation sollte man meinen man wird mit Anfragen zugeschissen,aber Pustekuchen weil die Planstellen einfach schlichtweg nicht ausgeschrieben werden. Die Löcher sind da und oft auch angehende Lehrer um diese zu füllen aber den Ländern ist das sche*ßegal.
      An meiner Schule fehlen laut Schulleitung ca 12 Lehrer, Planstellen bekommen haben wir 2.
      Die Kultusministerien haben da iwie selbst nicht genug Matheunterricht bekommen…

  • @EvaRoses0
    @EvaRoses0 Рік тому +222

    Ich hab das letzte Halbjahr ein Praktikum (insgesamt 3,5 Monate) in der Grundschule gemacht und das hat mich so unendlich davon abgeschreckt, Lehrer zu werden. Extrem stressig, schlechtes Arbeitsklima und die Lautstärke😅 Respekt an alle Lehrer und Lehrerinnen!

    • @o.b.6658
      @o.b.6658 Рік тому

      Die MEISTEN Lehrer haben die heutigen Zustände in ihrem Berufsbild proaktiv durch ihr Wahlverhalten in den ltzten 20-25 Jahren selbst herbeigeführt... Ja, die moralische Überhöhung gegenüber dem Plebs und das Eintreten für alles Gute gegen alles Schlechte, trägt jetzt seine Früchte... Wir schaffen das !

    • @soulmateseverywhere6309
      @soulmateseverywhere6309 Рік тому

      Bin seit 2,5 Jahren Lehrer an einer Werkrealschule und durch. Ich bin fertig, Burnout schwer depressiv und Suizid gefährdet. Warum? Weil es krank ist, was auf uns abgeladen wird. Von 26 Schülern sprechen 13 kein Wort Deutsch. Schulleitung ist alte Schule und würde am liebsten noch in der DDR unterrichten. Die Welt ist einfach am Arsch Leute. Zurücklehnen und hoffen dass es bald knallt.

    • @wiebkke
      @wiebkke Рік тому

      Und dann werden sie in vielen Ländern, wie bsp. Hessen und NRW schlechter bezahlt als die Kolleg*innen an den anderen Schulformen.

    • @CordeliaWagner
      @CordeliaWagner Рік тому

      Kinder sind gefühlt ne absolute Ausnahme wenn sie gut erzogen werden. Überall dieses Affengekreisch in meiner Stadt zu hören. Die machen sich gegenseitig nach. Ich steh im Lidl. Ein Kind fängt an. Und immer mehr machen mit. Die meisten Mütter dtarren weiter auf ihr Smartphone, die fürsorglichen reißen ne Packung Süßigkeiten auf und stopfen ihrem Kind den Mund.
      Liegt vielleicht an der Mentalität der Heimatländer, meine Nachbarschaft besteht zu 50% aus Moslems. Die erziehen vielleicht anders. Das Gekreische hört man überall, aber besonders häufig trägt die Mutter ein Kopftuch.
      Die Älteren schubsen ERoller um, schmeißen mit Steinen auf Autos und lassen gefühlt so viel Müll fallen wo sie können.
      Ich wohne hier weil es billig ist. Und ich mein Geld zum Auswandern spare.
      Ich werde das sinkendebSchiff verlassen.

    • @lendrestapas2505
      @lendrestapas2505 Рік тому +11

      Kommt auch immer auf die Schule an; mein Grundschulpraktikum war super

  • @Rypio_39
    @Rypio_39 Рік тому +162

    Erzieher, Lehrer und Pfleger Mangel ist schon seit Jahren ein großes und vor allem bekanntes Problem, dennoch wurde bisher wenig bis kaum etwas dagegen getan...

    • @wiebkke
      @wiebkke Рік тому +14

      Als Lehrerin stimmt wenigstens noch das Gehalt(in meinen Augen, ich kann zumindest selbst von Lehraufträgen gut leben), aber die Bedingungen werden immer unzumutbarer. Bei Pflegern und Erziehern stimmt gefühlt nichts, ich bewundere alle, die das noch freiwillig machen. Es ändert Sicht aber vermutlich erst etwas wenn ein Herr Lindner selbst nicht mehr vernünftig im kH behandelt werden kann

    • @nachteuleeins6030
      @nachteuleeins6030 Рік тому

      Klar Politiker Kinder gehen in Privatschulen, da fehlt es an nichts und wenn der Politiker alt ist kann er sich eine eigene Pflegerin leisten, rund um die Uhr und statt ins Altersheim geht er in eine Altersresidenz. Wie soll er da merken was los ist an der Basis, und er will es wahrscheinlich auch gar nicht.

    • @B.Ies_T.Nduhey
      @B.Ies_T.Nduhey Рік тому +4

      Du kannst ruhig Jahrzehnte schreiben!

    • @B.Ies_T.Nduhey
      @B.Ies_T.Nduhey Рік тому

      @Erik nein.

    • @wiebkke
      @wiebkke Рік тому

      @Erik selbst wenn, das ist doch kein Gehalt was der Arbeit entsprechend ist. Wie in so vielen praktischen Berufen.

  • @marylacken4016
    @marylacken4016 Рік тому +226

    An alle, die das hier sehen! Bitte, bitte, kommt an die Grundschulen! Ist ein toller Job, vormittags habt ihr Recht und nachmittags habt ihr frei, zumindest wenn ihr eher zu den Nachtarbeitern gehört! Dazu noch ewig lange Ferien, die ihr für Projektvorbereitungen, Fortbildungen, dem Reinigen eurer Schule, dem Schreiben von Gutachten und vielem mehr nutzen dürft! Das etwas niedrige Gehalt nach 7 Jahren Ausbildung wird wirklich kompensiert durch "strahlende Kinderaugen" und dankbare Eltern!
    Außerdem arbeitet ihr in einer ganz besonderen Umgebung (Wer hat es sonst denn noch so kuschelig gedrängt und gleichzeitig frisch am Arbeitsplatz?), dürft benötigtes Arbeitsmaterial selbst kaufen UND von der Steuer absetzen, stärkt für gratis euer Immunsystem wegen der vielen Infekte und seid zuständig für alle gesellschaftlichen Probleme, die ihr nebenbei lösen könnt!
    Nicht zu vergessen die zusätzlichen Luxusurlaube aka Klassenfahrten, wo ihr für kleines Geld in die schönsten Jugendherbergen der Region kommt! Und auch nachts nicht einsam seid, weil immer ein Kind mit seinen Anliegen wie Heimweh, Bauchschmerzen, Stress mit den Zimmergenossen euch das tolle Gefühl, gebraucht zu werden, vermittelt!
    Auf, auf, lebe Mitmenschen! Bewerbt euch! Wir nehmen inzwischen jeden, der lesen, schreiben und etwas Deutsch kann!

    • @Aha-cu9dk
      @Aha-cu9dk Рік тому +25

      Toll geschrieben...auch wenn es wirklich traurig wenn nicht so gar tragisch stimmt!

    • @rainbowgirl4795
      @rainbowgirl4795 Рік тому +25

      Ich liebe deine Ironie. Da steckt ganz viel Wahrheit..:)

    • @drjklfooryoup7489
      @drjklfooryoup7489 Рік тому +4

      @@rainbowgirl4795 was für Ironie? Klingt nach Traumberuf!

    • @_annoyed4692
      @_annoyed4692 Рік тому +3

      Klingt fürchterlich anstrengend. Andererseits... mein Wohnheimszimmer lag neben dem einer Primarstufen-Lehramtlerin. Hatte nicht den Eindruck, dass die sich je überarbeitet hätte..

    • @ydkme9998
      @ydkme9998 Рік тому +7

      work-life balance. Was musst du für A13 in der Wirtschaft tun - ich kenne solche Kolleg:innen, die sich nur Stress schieben, rumheulen und am Ende trotzdem nichts hinbekommen

  • @Excaterbate
    @Excaterbate Рік тому +158

    Es gibt einfach so dermaßen viele Baustellen.
    WARUM soll man sich diesen Beruf eigentlich noch antun (ich spreche für Grundschullehrer)?
    Die Kinder UND Eltern werden immer anstrengender, es wird mittlerweile erwartet, dass die Lehrkraft die Erziehung übernimmt, weil die Eltern das nicht wollen/können. Die Kinder kommen immer unselbstständiger in die Klasse: Normale Dinge wie Schuhe binden, mit einer Schere schneiden, Stifthaltung können immer weniger Kinder.
    Die ADD verlangt von der Lehrkraft immer mehr. Mittlerweile ist man nicht mehr nur Lehrer, sondern auch Psychologe/Therapeut, Arzt, Corona-Ansprechpartner, Brandschutzhelfer, Digitalbeauftragter etc.
    Dabei wird das Gehalt seit Jahren effektiv weniger, da die Inflation die letzten Jahre immer größer war, als die Gehaltserhöhung.....

    • @TheScylla666
      @TheScylla666 Рік тому +18

      Stimme zu. Kindergartenpflicht, jetzt!

    • @justinhiller6602
      @justinhiller6602 Рік тому +19

      Das ist aber auch wieder ziemlich pauschalisiert - ich bin an einer Grundschule auf dem Dorf schon länger als 1 1/2 Jahre nun als PES-Kraft tätig (also Werkstudent) und hatte durch Ausfälle ein gesamtes Halbjahr auch eine eigene Klasse zu führen. Dabei führte ich auch einen Elternabend und kann aus diesen Erfahrungen raus nur berichten, dass vermutlich jede Schule sich hier unterscheidet. Ich habe in dieser Schule z.B voll und ganz das Gefühl, meiner Bestimmung gerecht zu werden, gebraucht zu werden, aber das kann an einer städtischen Brennpunktschule natürlich wieder ganz anders sein.

    • @master8127
      @master8127 Рік тому +2

      Das Gehalt wird für alle effektiv weniger und die Abgaben steigen.
      Sie haben wenigstens noch die Möglichkeit sich zu verbeamten - wenn sie es nicht schon sind

    • @sammy6499
      @sammy6499 Рік тому

      Ich habe an einer städtischen Grundschule (die eigentlich eine der "gehobeneren" war) ein FSJ gemacht und alles was du erwähnt hast trifft zu... Auf der einen Seite waren die Kinder von Akademikereltern, die ganz lieb und wohlerzogen ihrem Schulalltag gefolgt sind und auf der anderen Seite gab es die Kinder die komplett aus dem Rahmen fielen. Nichts dazwischen. Die Eltern waren teilweise eine Vollkatastrophe, sind ihren Verpflichtungen nicht nachgekommen und haben die Schuld grundsätzlich auf die Lehrer geschoben wenn ihr Kind Mist gemacht hat. Teilweise gab es Kinder mit extremen Verhaltensauffälligkeiten und psychischen Störungen, die Einzelbetreuung benötigt hätten. Da der Lehrer zu Beginn alleine war (später ist dann immerhin ein paar Tage pro Woche eine Schulsozialarbeiterin mit in den Unterricht gekommen) und es generell nicht genügend Personal an der Schule gab, ist ein beträchtlicher Teil der Verantwortung auch an mich übergegangen, selbst wenn das nicht das war was ich tun durfte..... Jeder Tag war anstrengend, es gab keinen einzigen Tag an dem es nicht einen Zwischenfall gab mit einem verhaltensauffälligen Kind dessen Eltern sich einen Dreck geschert haben. Die Lehrer wurden auch teilweise nicht ernst genommen von den Kindern, weil sie es so von ihren Eltern beigebracht bekommen haben. Ebenfalls eine andere FSJ-Kraft berichtete, dass ein Kind auf die Frage warum es nicht auf sie hören wollte mit "weil Sie nur eine Frau sind" geantwortet hat... Natürlich gab es auch Momente die bereichernd waren, aber oftmals ging es nach einem kleinen Fortschritt wieder zwei Schritte zurück. Und das geht dann 4 Jahre lang so, während die Lehrer hoffen, dass sie wenigstens irgendetwas verändern konnten in den Kindern.
      Nach meinem FSJ war mir dann klar, dass ich kein Grundschullehramt studieren wollte.. nicht, solange es Staat und Ländern egal ist was aus unserem Nachwuchs wird.

    • @Excaterbate
      @Excaterbate Рік тому +1

      @@master8127 Ich meinte damit Pre-Energiekrise. Man hat hier nicht wie in der Wirtschaft die Möglichkeit über sein Gehalt zu "verhandeln". Bei uns stieg das Gehalt grundsätzlich immer unterhalb des Inflationssatzes, weswegen es mMn bescheuert ist, dass man eigentlich "pro Erfahrungsjahr weniger verdient".

  • @ThaK3vin
    @ThaK3vin Рік тому +146

    Der Staat macht es auch sehr unattraktiv Lehrer zu werden. Wenn man mitbekommt, dass Lehrer 1-Jahres-Verträge bekommen und in den Sommerferien sich arbeitslos melden müssen...

    • @cedricheitmann1786
      @cedricheitmann1786 Рік тому +1

      Auch überhaupt erstmal „Lehrer“ im weitesten Sinne werden ist bescheuert.
      Unterrichte seit nun fast 8 Jahren an einer von der Landesschulbehörde (LSB) anerkannten Privatschule Englisch und Mathe.
      Englisch sogar mit Zertifikaten nachweisbar. Diese Zertifikate können auch „theoretisch“ von der LSB anerkannt werden, jedoch nur mit einem abgeschlossenen Staatsexamen, selbst, wenn dieses Null Komma gar nichts mit Englisch zu tun hat.
      An einer öffentlichen Schule wäre ich also nicht zugelassen, obwohl ich quasi das Gleiche machen würde.
      Ich sage nicht, dass jetzt jeder einfach so Lehrer werden können sollte, aber es den Leuten schwer machen und sich dann beschweren geht halt auch nicht.

    • @wiebkke
      @wiebkke Рік тому +16

      Wenn man keine Planstelle, also Aussicht auf Verbeamtung, bekommt, muss man sich echt überlegen, ob man sich das antut. Da kriegt man fast 1000 Euro netto weniger als die anderen an der Schule für exakt die selbe Arbeit 🫠

    • @ThaK3vin
      @ThaK3vin Рік тому +7

      @@wiebkke und wenn das jemand aus Leidenschaft macht und dafür so ein Gehalt bekommt, wird er im Grunde ausgebeutet. Das ist wirklich traurig ...

    • @Fische85
      @Fische85 Рік тому +10

      Jap, das hab ich 5 Jahre lang mitgemacht, dann hab ich den Personalrat eingeschaltet und eine Stelle bekommen. Beim letzten Mal war ich drei Monate arbeitslos und als ich dann endlich einen Lehrauftrag bekommen sollte, haben sie es (trotz Bedarf an der Schule!) bis nach den Herbstferien rausgezögert, damit sie mich im Oktober nicht mehr bezahlen mussten! Hat der Psyche richtig gut getan! Ich hab teilweise nur 6 Stunden angeboten bekommen und wäre damit dann aber von der Vertretungsliste runter gewesen und hätte keine weiteren Stunden erhalten! Sechs Unterrichtsstunden! Das hätte noch nicht einmal für das Benzin dorthin gelangt!

    • @ThaK3vin
      @ThaK3vin Рік тому +3

      @@Fische85 Ich glaub es dir. Der Job als Lehrer ist für die Psyche sowieso alles andere als einfach. Und wenn man sich mit so geistreichen Entscheidungen Rum schlagen muss, überlegt man sich schnell, ob man das sein Leben lang machen möchte.

  • @matanadragonlin
    @matanadragonlin Рік тому +101

    Alle Berufe, die mit Menschen zu tun haben, sind echt zu wenig gewürdigt und verdienen mehr Respekt. Und mehr Lohn!

    • @rubycelica
      @rubycelica Рік тому +1

      wie viel verdient denn ein lehrer in deutschland so? in der schweiz ist die zahl als solches zwar nicht schlecht (kann es aber nicht auf deutschland adaptieren, habe keine vergleiche:), aber die lehrer ersticken in der immer mehr zunehmenden bürokratie, schlagen sich mit assi-kindern und mohameds bzw. deren rückständigen eltern rum, leisten zeitlich viel mehr als 100% und werden obendrauf noch geringgeschätzt und belächelt z.b. von bauerndeppen, die meist tendenziell rechts (also gegen den staat) sind, aber nicht merken, dass SIE sich lächerlich machen weil sie direkt vom ach so bösen staat subventioniert werden... aber über den tellerrand hinausschauen und zusammenhänge erkennen war ja noch nie die stärke von rechten... und ausbaden müssen es die leute in berufen, die für die gesellschaft von morgen zuständig sind, also riesige verantwortung haben, oder eben die direkt betroffenen, die kinder:/

    • @caracho7191
      @caracho7191 Рік тому +5

      Je sozialer die Arbeit, desto unsozialer der Lohn. Stimmt leider in vielen Bereichen (besonders wenn man Lohn nicht nur monetär versteht).

    • @GunterD1337
      @GunterD1337 Рік тому +2

      Ist so. Nur Menschenhändler, Personalvermittler etc. verdienen gut. 😉 Sarkasmus aus.

    • @hugolachs6620
      @hugolachs6620 Рік тому +1

      Lehrer mit A13 verdienen sehr gut und die Pension ist sehr gut im Vergleich zur Rente!

  • @samkey9007
    @samkey9007 Рік тому +147

    Vielleicht ist es aus Frust, aber mein Mitleid als jemand der 2 Jahre lang versucht hat in Grundschullehramt reinzukommen und immer nur abgelehnt wurde, hält sich in Grenzen.

    • @AD-fq9rx
      @AD-fq9rx Рік тому +4

      Können die Kinder nichts dafür.

    • @samkey9007
      @samkey9007 Рік тому +13

      @@AD-fq9rx natürlich nicht, damit habe ich aber in dem fall nichts mit zutun.

    • @Ochsenfrosch
      @Ochsenfrosch Рік тому

      Ist halt das Lehramt, welches am besten besetzt ist.... Ich habe mich bewusst für ein unbeliebtes Lehramt entschieden und mir rennen die Schulen die Türen ein. Es liegt dann auch an den eigenen Ansprüchen. Wenn man genaue Vorstellungen hat, wo man hin will, dann muss man eben warten.

    • @Ochsenfrosch
      @Ochsenfrosch Рік тому +11

      Es freut mich, dass endlich mal darüber berichtet wird. Ich nehme den Lehrerberuf als sehr undankbar wahr. In der Debatte, dass das Handwerk ja viel wichtiger sei, werde ich belächelt, dass Lehrer es sehr einfach haben und überbezahlt sind. Dazu kommt die Debatte über den Personalmangel in sozialen berufen, da sind Lehrer oft auch nicht Thema. Lehrer sind genau so wichtig wie die Polizei oder Pflegekräfte und ohne eine richtige Bildung geht eine Gesellschaft unter.
      Ich arbeite aktuell als Vertretungskehrkraft und wenn dann mal die Krankheitswelle das unterbesetzte Kollegium noch weiter ausdünnt, dann ist ein Schulbetrieb fast nicht möglich und man läuft auf dem Zahnfleisch. Und dann muss ich mir beim Edeka Senioren anhören die darüber lästern warum die Schüler nicht in der Schule sind bla bla... musste den erstmal sagen, dass aktuell 10 Lehrer fehlen, also 270 Std. offen sind, die erstmal besetzt und vertreten werden müssen und dies der Grund ist, warum viele Schüler Freistunden haben.

    • @myrillya
      @myrillya Рік тому +5

      Ich studiere Grundschullehramt und hab's auch erst im 2. Anlauf und nicht an meiner Wunsch-Uni geschafft. Eine Freundin von mir hat sich ins Studium reingeklagt, bzw. damit gedroht, und zack hatte sie einen Platz.
      Es ist halt ne Katastrophe, denn es springen hinterher soooo viele Leute doch ab. Es ist nur noch ein Bruchteil aus meinem Semester jetzt bei mir im Master. 🤷🏼‍♀️

  • @Phsstpok
    @Phsstpok Рік тому +213

    Ich seh da gar kein Problem. Laut Aussage diverser Stimmen im Volk ist Lehrer eh nur ein Halbtagsjob und benötigt kaum Können, Zeit und Energie bei gleichzeitig viel Ferien und hoher Bezahlung. Also, jeder der das von sich gibt, darf dann gern seinen Arbeitsplatz räumen und den Job mitübernehmen... für die großen Kinderaugen, die Gemeinschaft und weil die Kühe so schön fliegen.^^

    • @Johann001
      @Johann001 Рік тому +8

      Die meisten die von der freien Wirtschaft den Quereinstieg ins Lehramt machen, sagen dass es 1000 mal chilliger ist, man weniger Druck hat und der Arbeitsplatz sicherer ist. Bei 3-4k Netto sitzt man in der freien Wirtschaft auf den Schleudersitz während sich der Lehrer seinen sicheren Arbeitsplatz + Pension gönnt. Wäre mir wahrscheinlich zu frustrierend mein ganzes Leben das selbe zu unterrichten.

    • @TJBADO
      @TJBADO Рік тому +2

      Ja, da haben die BWLer wohl ein Problem 😜

    • @schattengrins9250
      @schattengrins9250 Рік тому +26

      @@Johann001 Ich kenne es nur anders rum. Hab übrigens auch den Lehrerposten gegen die freie Wirtschaft getauscht. Eine 40-Stündchen-Woche reicht mir vollkommen (:

    • @Phsstpok
      @Phsstpok Рік тому +4

      @@Johann001 interesant, Sie verfügen da über statistisch belastbare Studien? Aber nur mal so eine Idee... bevor man dort angelangt, muss man durch den Vorbereitungsdienst und meiner Erfahrung nach, empfinden dort die "meisten" (die ich kenne) fast alles als tiefenentspannt...

    • @Johann001
      @Johann001 Рік тому +1

      @@schattengrins9250 das selbe Äquivalent zum Lehrergehalt in der freien Wirtschaft ist meistens eine Managerposition und da ist nichts mit 40 Stunden. Such mal eine mit 4k bezahlte Stelle ohne Personalverantwortung

  • @lr5848
    @lr5848 Рік тому +33

    Ich habe gerade meinen Master im Lehramt abgeschlossen und habe vor, in das Referendariat zu gehen. Ich kann jedoch jeden verstehen, der einen alternativen Weg wählt. Bereits in den Praktika werden wir unendlich unter Druck gesetzt. Immer wieder wird seitens der Lehrkräfte betont, dass man einen Einstieg in die Schulen besser lassen soll, falls man nicht 100%ig der Typ dafür ist. Dieser Pessimismus und der ständige Leistungsdruck gepaart mit dem ewig langen Studium + Ref ist eine unglaubliche Hürde. Ich kann mir das Ref nach dem Studium z.B. kaum leisten, weil ich einen Studienkredit aufnehmen musste, um mein Studium zu finanzieren. Und jetzt bald 18 Monate Vollzeit für ca. 1000 Euro Netto arbeiten. Und irgendwie die 4 Monate zwischen Studienende und Ref überbrücken. Stellt dich ja auch keiner ernsthaft ein. Man muss diese Schnittstellen und den Einstieg echt attraktiver machen.

    • @googleuser2016
      @googleuser2016 Рік тому +1

      Ich hab damals im Elektrotechnik Studium als Unterrichtsgarantie+ Vertretungslehrer gearbeitet. Dabei hab ich 24€ die Schul-Stunde bekommen (in 2007-2008) die Referendariats-Lehrer taten mir echt leid. Wer macht so einen Mist. Es ist ja kein Wunder dass niemand mehr Lehrer werden will.

    • @katharinal2304
      @katharinal2304 Рік тому

      Kann das was du sagst nur bestätigen. Man wird nicht wertgeschätzt, und reißt sich dafür den Arsch auf.

    • @laraf.984
      @laraf.984 Рік тому

      Und dann kommt noch der Fakt dazu, dass man kaum Einfluss auf den Refstandort hat (klar, man kann Wunschseminare angeben, aber ob man die bekommt kann einem niemand sagen). Und dann muss man im schlimmsten Fall spontan ans andere Ende des Bundeslandes ziehen mit kaum Buget.

  • @Fische85
    @Fische85 Рік тому +21

    Ich habe 5 Jahre lang zu denen gehört, die jeden Sommer entlassen wurden. Dann hab ich den Personalrat eingeschaltet und eine Stelle bekommen. Beim letzten Mal war ich drei Monate arbeitslos und als ich dann endlich einen Lehrauftrag bekommen sollte, haben sie es (trotz Bedarf an der Schule!) bis nach den Herbstferien rausgezögert, damit sie mich im Oktober nicht mehr bezahlen mussten! Hat der Psyche richtig gut getan! Ich hab teilweise nur 6 Stunden angeboten bekommen und wäre damit dann aber von der Vertretungsliste runter gewesen und hätte keine weiteren Stunden erhalten! Sechs Unterrichtsstunden! Das hätte noch nicht einmal für das Benzin dorthin gelangt! Oh, und verbeamtet bin ich auch nicht, da während dieser 5 Jahre bei mir eine chronische Krankheit diagnostiziert wurde und das geht ja nich! Macht mehrere hundert Euro im Monat bei Gehalt aus. Sprüche von wegen Halbtagsjob, „ihr habt doch eh dauernd Ferien“ und „ach Grundschule - ihr spielt ja eh nur mit denen“ zeigen auch wie geschätzt unser Berufsstand ist! Bei den Erzieherinnen im übrigen auch! Noch dazu geringes Gehalt, obwohl sie so eine wichtige und ebenfalls sehr anstrengende Arbeit machen! Warum ist so wenig wert, Kindern etwas beizubringen?

    • @LD-ip3qc
      @LD-ip3qc Рік тому +1

      100% Zustimmung. Maßnahmen:
      1. Pflichtunterrichtsstundenanzahl von Lehrer/innen auf 18-20 runtersetzen
      2. den Vorbereitungsdienst so gestalten, dass nicht dauerhaft 40h Arbeitszeit pro Woche überschritten werden#
      3. den Schulen mehr Entscheidungsbefugnisse einräumen bei der Lehrer/inneneinstellung (oder gleich die Bezirksregierungen in dem Punkt abschaffen)
      Das wäre zumindest ein Anfang.

  • @anneu3068
    @anneu3068 Рік тому +625

    Nicht nur Respekt für Lehrer vom Ministerium sondern auch halbwegs erzogene Kinder wären ein gutes Signal. Kenne viele die umgeschult haben weil die Kinder immer asozialer werden. Eltern haben immer noch nicht begriffen das Lehrer einen Bildungsauftrag haben und keinen Erziehungsauftrag.

    • @youtubewatcher2
      @youtubewatcher2 Рік тому

      Stimmt. Aber sie sind sich trotzdem sicher, dass sie genau wissen, wie ihr kleines Asozilein richtig unterrichtet werden muss.

    • @phrapanja4353
      @phrapanja4353 Рік тому

      Wow, genau.
      Ein Reichserzieherdienst einführen und am besten aussortieren wer Kinder bekommen darf und nicht

    • @knutessigsudmitdill1350
      @knutessigsudmitdill1350 Рік тому +24

      * , dass

    • @anneu3068
      @anneu3068 Рік тому

      Nein. Eltern schulen. Unterstützen. Gefahren von komplett antiautoritärer Erziehung und total autoritärer Erziehung aufzeigen, denn extreme führen nur zu Problemen. Jede Richtung kann gut gehen tut es aber oft nicht, habe selbst 10 Jahre in einem lehrenden Beruf gearbeitet und die Respektlosigkeit die stellenweiae zu Tage tritt ist ungeheuerlich.
      An einem Strang ziehen. Erzieherproblem lösen davon gibt es auch zu wenige. Und im Falle deines Kommentares, mit unnötig zynischen Bemerkungen hinterm Berg halten. Wenn wir als Gesellschaft nicht bald verträglicher untereinander werden, sehe Ich eine düstere Zukunft auf uns zurollen, da braucht es nicht mal ne Klimakatastrophe, die gelinde gesagt, mit unserer Gesellschaft wie sie heute denkt, nicht aufzuhalten ist.

    • @master8127
      @master8127 Рік тому +78

      In einer Gesellschaft in der viele nur noch als Doppelverdiener über die Runden kommen, bleibt halt auch weniger Zeit für Erziehung übrig.
      Das ist die traurige Wahrheit

  • @Lea-xy9lz
    @Lea-xy9lz Рік тому +140

    Ich studiere Grundschullehramt und muss mich durch Mathematik kämpfen, die ich selbst nichtmal im Abi hatte.
    Wo ist der Sinn? Es wird einem schwer gemacht, seinen Traumjob auszuüben. Viele brechen wegen dieser Matheklausuren ab.
    Dass ich nebenbei bereits als Vertretungslehrerin arbeite und mich in diesem Beruf mehr als wohl fühle und mich selbst auch als gute Lehrerin empfinde, ist das natürlich nicht so wichtig, wie ein bestehen einer extrem schweren Matheklausur.

    • @Papa_Palpatine_101
      @Papa_Palpatine_101 Рік тому +36

      Vollständige Induktion ist halt auch in der Grundschule wichtig 😂😂

    • @Lea-xy9lz
      @Lea-xy9lz Рік тому +26

      Ich überlege schon, wie ich das meinen Drittklässlern didaktisch beibringe 🥹

    • @sammybeutlin2763
      @sammybeutlin2763 Рік тому +16

      War bei mir auch so - wollte Chemie- und Wirtschaftslehrer werden ... im 1.Semester gab es aber auch ein Mathe-Modul. Da sind 80% durchgefallen - habe dann gar keinen Härtefallantrag gestellt, denn diese Mathematik war zu hoch für mich. Auch die Chemiemodule waren verdammt schwer -das war die gleiche Prüfung wie für echte Chemiker, aber man benötigte weniger Punkte, um als Lehramtsstudent zu bestehen: da sind auch verdammt Viele durchgefallen. Die 2 Pädagogik-Module waren dafür lächerlich einfach und fast keiner ging zu diesen Vorlesungen, weil man sich ja mit viel schwierigeren Fachwissen auseinandersetzen musste. Welch kluger Lehrplan (war fürs Gymnasium).

    • @Papa_Palpatine_101
      @Papa_Palpatine_101 Рік тому +5

      @@Lea-xy9lz 😂😂 Das wird dann die Musterstunde in der Lehrprobe 😉 Ja, dieses Mathe-Grundbildung (heißt das glaube ich) ist komplett ohne Sinn und Verstand. Vor allem, wenn man bedenkt, dass da Leute drinsitzen, die 1 Punkt im Matheabi oder so gehabt haben. Und denen will man jetzt sowas erklären. Die haben sich ja nicht ohne Grund gegen ein Mathestudium entschieden. Das ist mindestens so unnötig, wie zu wissen, wann Rousseau Emile geschrieben hat.

    • @nicenice3526
      @nicenice3526 Рік тому +5

      Lea Einbildung ist auch ne Bildung. Vielleicht sollten sie nochmal eine Regelschule besuchen.

  • @AdmiralJaneway74656
    @AdmiralJaneway74656 Рік тому +8

    Ich studiere Chemie und Englisch auf Gymnasiallehramt. Mir war zwar von vornherein klar, dass wir deutlich über das Schulpensum hinaus gehen, aber dass wir eigentlich das gleiche Pensum wie die Einfach Chemie- und Englischstudies haben, war dann doch etwas überraschend. Und der Pädagogik Anteil ist ein Witz. Man muss viele Klausuren drüber schreiben, aber man lernt nix drüber. Es wird immer gesagt, dass man das dann im Ref lernt. Also wenns schon zu spät ist. Man hat also nur vom Studium aus eine 80 Stunden Woche (inkl. Lernen) und darf dann noch 20 Stunden arbeiten, damit man sich ein Knäckebrot mit Butter leisten kann. Ich habe nichts gegen arbeiten, ich mag meine Arbeit, es ist nur einfach sau viel.
    Wie haben meine Freunde ihr Wochenende verbracht? Am Strand. Wie hab ich mein Wochenende verbracht? Von 09:00-22:00h in der Bib. Beide Tage.
    Aber immerhin habe ich dann Chemie und Englisch Wissen auf Uni Niveau. Nur keine Ahnung, wie ich das einem Achtklässler vermitteln soll.

  • @Smokingguns86
    @Smokingguns86 Рік тому +49

    Wenn ich überlege wie lange nur der Grundschullehrer dauert. Und was die alles lernen, was sie als reine grundschullehrerin gar nicht brauchen.

    • @brs4018
      @brs4018 Рік тому

      Deutschland geht an seinen überflüssigen Vorschriften zu Grunde...

    • @TheScylla666
      @TheScylla666 Рік тому +9

      Kann ich bestätigen. Habe Grundschullehramt mit dem Fach Ethik studiert und musste 5 Module Philosophie durchlaufen. Ich finde Sokrates und Nietzsche zwar persönlich spannend, aber meine Zweitklässler können damit nix anfangen. Für die Didaktik gab es genau eine Veranstaltung, die von einem Gymnasiallehrer gehalten wurde, der offen zugab, von Grundschule keinen Peil zu haben und mir daher auch bei Fragen nicht helfen zu können. Im Master mit Fokus auf Grundschuldidaktik war Ethik überhaupt nicht mehr im Curriculum existent - Religion gab's wenigstens als Wahlpflichtfach. Auf meine Frage hin, wann ich denn auch Ethik unterrichten lerne, hieß es an der Uni: "Das lernen Sie dann im Referendariat." Im Referendariat wird man aber von Tag 1 bewertet für die Unterrichtspraxis, die man eigentlich gerade erst lernt, und die Ausbilder machen mörderisch Druck zur Bestleistung. Es ist zum Mäusemelken.

    • @Mudhades
      @Mudhades Рік тому +3

      Sehe ich tatsächlich anders. Als Lehrkraft muss man ja nicht nur das wissen, was man vermitteln soll, und auch nicht das, was vielleicht ein Schüler fragen könnte. Man muss vielmehr reflektieren können, wieso man etwas überhaupt lehrt, woher diese Inhalte kommen, wie sie sich historisch gewandelt haben und dass sie oftmals nicht der Weisheit letzter Schluss sind. Um also über das eigene Fach überhaupt reflektieren zu können, braucht man natürlich ein wissenschaftlich fundiertes Wissen und eine hohe Reflexionskompetenz. Darum ist das Lehramtsstudium ja auch ein Studium und keine Berufsausbildung.

    • @ambxyz417
      @ambxyz417 Рік тому +2

      Als Lehrer sollte man durchaus wesentlich gebildeter sein als seine Schüler!

  • @max_sch4462
    @max_sch4462 Рік тому +181

    Ohne 100 Punkte auflisten zu wollen zusammengefasst: Ich kann aus Erfahrung sagen, dass das LA Studium schon die reinste Qual ist. Man fühlt sich nicht gebraucht und geschätzt sondern eher wie überflüssiger Rest. Unsere Abbrecherquote liegt bei über 90% und die Uni sagt es liege an falschen Erwartungen der Studierenden...

    • @howtomundane3109
      @howtomundane3109 Рік тому

      Die hohe Zahl an Studienabbrechern liegt eher daran, dass ihr von uns richtigen Studenten gemobbt werdet 😘

    • @Carpcontrol
      @Carpcontrol Рік тому +3

      Welche Uni?

    • @Leonum1860
      @Leonum1860 Рік тому +13

      Wie soll man denn in der Uni geschätzt werden? Passiert doch in anderen großen Studiengängen auch nicht. Man geht zu den Vorlesungen und Seminaren und bringt in den jeweiligen Prüfungen seine Leistung.

    • @j3rry5001
      @j3rry5001 Рік тому +5

      Kommt davon, wenn man mehr Wert auf Ideologien setzt und die eigentlichen wichtigen dinge hinten runter fallen lässt. Aber keine sorge, solange du die 2000 Geschlechter auswendig kannst und deinen eigenen Namen Tanzen bist du dennoch noch qualifiziert dafür.

    • @max_sch4462
      @max_sch4462 Рік тому +16

      @@Leonum1860 naja würde schonmal damit anfangen, dass zuständige Büros erreichbar wären. Oder die Fächer sich mehr organisieren müssten. Immer wenn es ein Problem gibt, heißt es "ja ups, tut uns leid, joa das kriegt ihr schon irgendwie hin". Unsere Dozenten halten sich kaum an Fristen, während das für uns das Ende bedeuten würde. Man wird einfach sehr allein gelassen und wenn man Infos braucht wird man nur hin und her geschickt.

  • @sladow5975
    @sladow5975 Рік тому +14

    Wenn man als Lehramtsstudent seine Perspektive kommentieren will, aber merkt es haben schon zig andere gemacht xD Danke Leute, ihr spart mir Zeit!

  • @breadbeard6722
    @breadbeard6722 Рік тому +152

    In meiner letzten Schule war es eine Überraschung wenn mal kein Unterricht ausgefallen ist. Manchmal sind mehr als die hälfte der Unterrichtsstunden in der Woche Ausgefallen.
    Wir hatten auch nen Lehrer der nicht eine Stunde unterrichtet hat, und stattdessen seine Verschwörungstheorien verbreitete. In den Klausuren gabs nur multiple choice Aufgaben, und es war partner Arbeit erlaubt, sowie das Buch und das Handy. Das war echt traurig

    • @trollwut7084
      @trollwut7084 Рік тому +10

      Da lernt man ja richtig was nice 😂🤷🏽‍♂️

    • @N0pe.
      @N0pe. Рік тому +21

      Klingt nach Berlin Abi

    • @TheUdae
      @TheUdae Рік тому +1

      Kommt mir bekannt vor 😄 war bei mir auch so

    • @actuallynph
      @actuallynph Рік тому

      What

    • @B.Ies_T.Nduhey
      @B.Ies_T.Nduhey Рік тому +2

      Das war schon vor 45 Jahren so...

  • @LokGop
    @LokGop Рік тому +18

    Bin in meinem dritten Jahr nach dem Referendariat weiterhin nur angestellt und muss jede Sommerferien hoffen, dass eine Schule einen Vertrag mit vielen Stunden anbietet. Habe als Gymnasiallehrer auch schon 1 Jahr an der Grundschule mit Klassenleitung unterrichtet. Als ich sagte, dass ich für eine Planstelle dort bleibe könnte, sagte man mir, dass ich ja dafür wieder ins Referendariat muss😂. An meiner jetzigen Gesamtschule wurde mit mir ein weiterer Lehrer mit vollem Deputat und gleicher Fächerkombination eingestellt, jedoch auch ohne eine Planstelle. Wer hofft, dass man durch immer schlimmer werdende Zahlen später leichter eine Planstelle bekommt, hofft vergeblich. Dafür werden einfach die Klassen größer gemacht. Angestellte Lehrkräfte sollte langsam mal wieder streiken gehen damit man schauen kann was mit dem Schulsystem passiert, wenn man diese unfaire Behandlung nicht mehr mitmacht.

  • @peteranderson3768
    @peteranderson3768 Рік тому +29

    Es gibt nicht zuwenig Lehrer, es werden zuwenige eingestellt, oder eben zu miesen Konditionen inkl. Arbeitslosigkeit in den Sommerferien.

  • @2345charleey
    @2345charleey Рік тому +10

    Kenne einige lehramtstudenten, die seit 2 Jahren fertig studiert sind, nur leider keinen Referendariatsplatz kriegen und somit auch kein Lehrer werden können. Grund: keine Kapazitäten junge Lehrer im Referendariat zu betreuen. Verständlich bei Personalmang aber sehr kontraproduktiv.

  • @lilienherz3573
    @lilienherz3573 Рік тому +20

    Unsere Schule hat dieses Jahr tatsächlich 3 neue Lehrer bekommen während 6 gegangen sind und weitere erstmal lange Ausfallen. Lehrer die nicht zum Unterricht erscheinen und einfach ausfallen lassen haben wir auch. Im letzten Schuljahr gab es eigentlich keinen Tag wo nichts ausgefallen ist. Manche Fachbereiche werden von 2 Lehrern aufrecht erhalten. Und bis auf unseren Stellvertretenden Schulleiter ist die gesamte Schulleitung kommissarisch, sprich da fallen noch mehr Lehrer weg. Auf der anderen Seite kann ich auch die Lehrer bzw jungen Menschen verstehen die sich gegen den Job entscheiden. Wenn ich mir mal den 8./9. Jahrgang an meiner Schule anschaue kann ich vertstehen das man ungern dort Unterrichtet. Man hat sich schon davor geekelt in das Schulhaus von denen zu gehen weil alles verdreckt war, Fenster und Türen waren regelmäßig kaputt, Prügeleien, kein Respekt usw.

  • @blume1232
    @blume1232 Рік тому +72

    Arbeite seit 23 Jahren als Lehrerin und mache meinen Job nach wie vor gerne. Dennoch, die Arbeitsbedingungen haben sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Immer mehr Erziehungs-und Verwaltungsarbeit schrecken junge Menschen von diesem Beruf ab.
    Ich würde mir mehr Wertschätzung in der Gesellschaft für unseren Berufsstand wünschen und dass dieses ständige Pauschalisieren endlich aufhört. Nur weil Lehrer um 14:00 Uhr (viele um 15:00 bzw. 16 Uhr wegen des Ganztages) Unterrichtsschluss haben, heißt nicht, dass ihre Arbeit dann zu Ende ist. Lediglich die Präsenzpflicht endet zu diesem Zeitpunkt.
    Oder sollte man annehmen, dass sonstige Homeofficeler nicht arbeiten?

    • @davdav3945
      @davdav3945 Рік тому +5

      Gut geschrieben 👍 und liebe Grüße 🙋🏼‍♀️

    • @TheHolladiewaldfeee
      @TheHolladiewaldfeee Рік тому

      Ich glaube der Unterschied zu anderen Berufsgruppen ist, dass wir alle massenweise schlechte LehrerInnen in unserer Schulzeit erlebt haben, bei denen man sich unweigerlich fragt, wie diese ihre Vor - und Nacharbeitungszeit nutzen.
      Ich bin Berufsberater im öffentlichen Dienst und arbeite in dem Rahmen eng mit Schulen zusammen. Ich habe an jeder Schule 1-2 Ansprechpartner (Stubos; Stubos = Studien- und Berufskoordinatoren).
      Ich habe schon sehr engagierte Stubos erlebt. Mindestens genauso häufig erlebe ich Stubos , denen man eine sehr fragwürdige Arbeitsmoral attestieren muss. Von "etwas schwierig" bis zu Stubos, mit denen eine konstruktive Zusammenarbeit kaum möglich ist, ist alles dabei.
      Dabei bekommen die Stubos für diese Aufgabe einige Freistunden in der Woche. Zudem bekommen die meisten Stubos A14. Ich habe Verständnis dafür, dass der Schulalltag stressig sein kann. Wenn ich aber einfache Absprachen nicht einhalte oder geplante Vorträge trotz Absprache nicht organisiere, dann muss man bei diesen Personen grundsätzliche Fragen stellen.
      Das kommt in einer Häufigkeit vor, die ich aus keiner anderen Branche kenne. Da muss man sich über die fehlende Wertschätzung in der Gesellschaft nicht wundern, auch wenn das den engagierten LehrerInnen schadet.
      Interessant ist übrigens, dass meiner Erfahrung nach ältere Stubos tendeziell träger werden. Ich habe mit vielen jungen sehr engagierte Stubos zusammengearbeitet. Es waren auch ein paar schwierige dabei. Die ganz schwierigen Personen waren aber ausschliesslich im höheren Alter.
      Damit habe ich als Außenstehender einen sehr intensiven Einblick bekommen, was der Beruf mit vielen LehrerInnen macht. Starten sie noch engagiert, lässt sich bei vielen nach und nach ein Rückgang des Engagements feststellen.
      Sei es aus Resignation, sei es aus Bequemlichkeit des Beamtentums heraus.

    • @s.spiegel3032
      @s.spiegel3032 Рік тому +4

      Ich habe nach meinem 2. Staatsexamen 5 Jahre unterrichtet und habe den Lehrberuf mittlerweile hinter mir gelassen. Beste Entscheidung ever.
      Ich rate jedem ab den Job zu machen. KEINER meiner früheren Kommiliton*innen ist glücklich - viele sogar krank.
      Die Angst, was anderes zu wagen (und die gemütliche Verbeamtung) schrecken viele leider ab, etwas anderes auszuprobieren.
      Der Beruf ist mE nur was für solche die sich voll und ganz dazu berufen fühlen und viel Zeit ihres Lebens reinstecken möchten - und in heutigen Zeiten, in denen work-life-ballance wichtig ist, das Gehalt und die Arbeitsstunde durch Inflation an Wert verliert und die persönlichen Werte nicht mehr über den Beruf definiert werden (noch dazu einem, der in der Gesellschaft ohnehin immer mehr an Wertschätzung verliert) möchte das doch kaum noch jemand machen.
      Das ist zwar schade für die Kinder und letztendlich verlieren wir alle als Gesellschaft, aber so lange die Politik nur das Gehalt als einzige Stellschraube sieht und nichts an den Bedingungen ändert, wird sich an der Gesamtsituation nichts ändern.

    • @irulanmordor5135
      @irulanmordor5135 Рік тому

      @@TheHolladiewaldfeee Nicht immer ist Unzuverlässigkeit die Ursache für ein solches Verhalten. Vielleicht handelt es sich auch um erfahrene Leute mit einem guten Blick, die effizient nach ganz eigenen Regeln arbeiten. Bitte nicht persönlich nehmen, aber manchmal verweigern sich auch Menschen, die das Gefühl haben mit sinnlosen Aufgaben schikaniert zu werden. Dass jemand in einem Bereich geschult würde, der verinnerlicht, dass eben x zu y führen soll, obwohl das nicht einmal stimmen muss, halte ich für ein häufig auftretendes Problem. Gerade in den Schulen, wo tendenziell linke Menschen in einem von Natur aus konservativen Beruf sitzen, wurde immer viel gestört durch alle möglichen Maßnahmen, noch neben dem Personalmangel!

    • @jennyw5677
      @jennyw5677 Рік тому +2

      Mit der Wertschätzung in der Gesellschaft triffst du es auf den Punkt. Ich liebe meinen Beruf und mache ihn gerne, aber bin es leid, mich auf jeder Geburtstagsfeier vor Wildfremden verteidigen zu müssen, dass ich doch nur halbtags arbeiten und einmal Unterricht vorbereite und den immer wieder verwende....
      Unter welchen Vorraussetzungen, mit welcher Taktung und mit welchen Herausforderungen der Vormittag stattfindet, nimmt man nicht wahr. Natürlich sieht man mich im Sommer oft nachmittags im Strandbad, aber dass ich dann oft abends noch bis 22 Uhr vorbereitet oder den Sonntag mit Korrekturen verbringe, sieht man nicht.

  • @TeacherSGE
    @TeacherSGE Рік тому +136

    Aber Hauptsache:
    - Lehramtsstudent*Innen werden nicht zu Examina zugelassen, wegen bürokratischen Kinkerlitzchen.
    - Angestellte Lehrer*Innen sind jedes Jahr 6 Wochen Arbeitslos und wissen nicht, ob sie danach eine weitere Anstellung bekommen.
    - Der Einstieg in das Lehramtsstudium wird durch NC & Fächer-Kombinationen beschränkt.
    P.S.: Ganz zu schweigen von dem Referendariat und der Entfernung, die manche dort zurücklegen müssen zum Wohnort.

    • @TheDeceptiveHero
      @TheDeceptiveHero Рік тому

      Und nicht vergessen: Jemanden, der zweimal durchs Examen fliegt, den Zugang zum Beruf komplett zu versperren, egal woran es lag. Nur damit das alle verstehen: Es ist nach allgemeiner Auffassung nicht verhältnismäßig, jemandem, der betrunken oder bei einem Straßenrennen Passanten totfährt, lebenslang die Fahrerlaubnis zu entziehen und von einer Neuprüfung auszuschließen. Aber jemanden, der zweimal ein Uni-Examen versemmelt, sein Leben lang von einem Beruf auszuschließen, schon.

    • @jemayn
      @jemayn Рік тому +10

      Danke! Genau so ist es…könnte auch nur noch kotzen (bin selbst angehender Lehrer).

    • @liveta4774
      @liveta4774 Рік тому +8

      so ist es, habe Lehramt studiert, aus unserem Jahrgang haben nur 50% das Ref geschafft (meine Freundin musste wegen Nervenzusammenbruch beide Versuche aufgeben), und von diesen 50% arbeiten in der Schule auch nur die Hälfte. Und das nicht aus den Gründen, weil man auf einmal doch nicht mehr unterrichten möchte. Ich bin Tanzpädagogin geworden und arbeite gerne weiterhin mit Kindern, nur nicht an der Schule..bin froh drum!

    • @TwiztedHarlequin
      @TwiztedHarlequin Рік тому

      Gut so! Lehrer die bei dieser ganzen woke lgbtq+hassenichgesehn gendern Scheisse mitmachen haben in einem Lehramt nichts zu suchen. ,,I,,

    • @Niko-ss5co
      @Niko-ss5co Рік тому +8

      Warum gendert man den. Wer findet das den gut. Es ist grammatikalisch einfach nicht korrekt. Wenn sowas unsere Kinder unterrichtet, dann gute Nacht.

  • @feelthefunk9718
    @feelthefunk9718 Рік тому +14

    Als jemand, der erst kürzlich in den Lehrdienst im Beamtenverhältnis auf Probe eingestiegen ist, kann ich sagen, dass dieser Sketch über die Musterung schmerzhaft nah an der realen amtsärztlichen Untersuchung ist. Eines der mittlerweile nicht mehr allzu seltenen Beispiele, wo Satire und Realität aufeinandertreffen

  • @Frohds14
    @Frohds14 Рік тому +12

    Wie war es bei mir in den 1980ern, mal überlegen. Die Klassen waren groß. Meine Gymnasialklasse hatte im 7. Schuljahr die Kapazitätsgrenze erreicht, mit 35 SchülerInnen, auch die beiden Parallelklassen waren so voll. Räume gab's zu wenig, Lehrer auch, also wurde mit Ausnahmegenehmigung für ein ganzes Schuljahr jede Klasse auf 38 SchülerInnen hochgefahren, so lange, bis man genug rausgeprüft hatte.
    Unterricht ist in der Woche relativ viel ausgefallen. Ich hatte ein halbes Jahr keinen Musikunterricht, weil kein Musiklehrer zur Verfügung stand. Biologie fiel auch ein paar Monate aus. Latein in der 5 und 6 und Griechisch in der 7 unterrichteten die Pfarrer - ehrenamtlich. Unser Geschichtslehrer hatte Ramses wahrscheinlich noch persönlich gekannt, die kanadische Englischlehrerin für den freiwilligen Englischunterricht ab der 9 konnte kein Deutsch.
    Mein Chemielehrer war aus der DDR rausgekauft und schwerer Alkoholiker, wie auch der Erdkunde- und der Sportlehrer und die Französischlehrerin. "Macht was ihr wollt, nur keinen Krach", deren Motto.
    DAS in einer Zeit, in der man von Lehrerschwemme sprach, Lehramtsabsolventen nicht einstellte, Taxifahren ließ. Ich hatte Schulbücher aus den 1960er Jahren, manchmal auch gar keine. In den 13 Schuljahren war ich, wenn es hochkommt, ganze 10 Mal auf Toilette, denn lieber hab ich 8 Stunden nix getrunken, als in die Siffbuden zu gehen.
    Ich habe trotzdem ein gutes Abi gemacht, erfolgreich studiert, sitze beruflich fest im Sattel. Zu Hause helfen konnte mir niemand, ich bin Arbeiterkind, die erste die aufs Gymnasium ging und an die Uni.
    Es muss kein Nachteil sein.
    Aber dennoch ist es beschämend, dass sich nach bald 40 Jahren an den Zuständen eigentlich nichts geändert hat, obwohl bislang jede Landesregierung, an die ich mich erinnere, positive Veränderungen versprach.

    • @coriooo8886
      @coriooo8886 Рік тому

      Waren wir in derselben Schule? 😉
      Erst ab der Oberstufe wurde es dann besser...

  • @GermanLeftist
    @GermanLeftist Рік тому +44

    Nicht vergessen: Durch den Anstieg von Lebenshaltungskosten gerade in den Großstädten sind oftmals beide Elternteile dazu gezwungen, Vollzeit zu arbeiten, was heißt, keiner kann sich nachmittags um das Kind kümmern, also braucht es Ganztagsschulen. Lehrer, die eigentlich vormittags die Kinder unterrichten sollten und nachmittags den Unterricht von davor auf- und den für den nächsten Tag vorbereiten sollten, müssen in dieser Zeit also Erzieher bzw. Aufpasser spielen. Damit geht denen dann aber auch wieder Zeit für die eigene Familie verloren. Gleichzeitig müssen Kommunen überall sparen, können nicht in Schulgebäude investieren, die damit immer mehr zu Bauruinen verkommen. Wer will in so einem Umfeld bitte schön arbeiten? Ich habe Lehramt studiert und nach dem obligatorischen Schulpraktikum den Studiengang gewechselt, weil es eine Zumutung war. Mein größter Respekt an all jene, die es durchhalten. Denn all dies führt dazu, dass die immer geringer werdende Anzahl von Lehrern, sich um immer größere Klassen kümmern müssen, weil es eben einfach nicht genügend Lehrkräfte gibt, um die Klassen in vernünftigen, machbaren Größen beizubehalten.

    • @ydkme9998
      @ydkme9998 Рік тому +2

      Brudi, als ob eine A13 Stelle im Ganztag den Babysitter spielt. Dafür gibt es dann päd. Fachkräfte oder andere Leute (Helfer, Studis)

    • @Schwachsinnn
      @Schwachsinnn Рік тому +3

      @@ydkme9998 Naja. Also bei der Grundschule bei der ich war, waren die froh überhaupt ihre EINE soziale Mitarbeiterin zu haben. Also Ihre Aussage ist wirklich sehr Umstandsabhängig bis hin zu Traumdenken. Und am Gymnasium gab es gar keine (der A13 Job)

    • @TPDene
      @TPDene Рік тому

      Au-Pair einstellen

    • @GermanLeftist
      @GermanLeftist Рік тому +1

      @@TPDene Das können Menschen, die zwei Jobs brauchen, um über die Runden zu kommen, ja ganz toll, weil sie ja natürlich in Geld schwimmen. /s

  • @Lara-wl6pp
    @Lara-wl6pp Рік тому +8

    Ich habe sechs Semester lang Gymnasiallehramt studiert und wurde in meinem Praktikum von mehreren Lehrern mehr oder weniger weggeekelt (einschließlich meiner Praktikumsbetreuerin und Dozentin, die selber als Lehrerin arbeitet). Und dann wundern sich die Leute, wenn das Lehramtsstudium abgebrochen wird.
    Das Studium war einfach nur frustrierend. Man wurde null an die Hand genommen (gerade bei Corona!) und es wurde verlangt, dass man sofort alles beherrscht, als würde man schon 10 Jahre unterrichten. Nein, danke. Nie wieder.

  • @acefinelli5847
    @acefinelli5847 Рік тому +10

    Naja die Hürde Referendariat sollte man sich auch mal anschauen

  • @lolno8406
    @lolno8406 Рік тому +110

    Wer hat denn schon Lust in den vielen Brennpunkten unserer Großstädte Lehrer zu sein? Aus meinem Bekanntenkreis haben sich auch fast alle für Stellen an privaten Schulen oder Schulen, die etwas außerhalb liegen, entschieden. Wesentlich angenehmeres Publikum, sehr gute bzw. gleiche Bezahlung bei weniger Stress und viel weniger Problemen (Gewalt, mangelnde Deutschkenntnisse, aggressive und teils gewalttätige Eltern etc.). Jeder Lehramtsstudi, der sein Ref. im Brennpunkt in einer westdeutschen Großstadt gemacht hat, der kann das glaube ich sehr gut nachvollziehen, weshalb dort nur noch Quereinsteiger eingestellt werden. Wenn man die Wahl zwischen einer Jugendherberge und einem 5 Sterne Hotel hat, dann entscheidet man sich nun mal für das 5 Sterne Hotel.

    • @septerraone
      @septerraone Рік тому

      Auf der anderen Seite verschärfen private Schulen die genannten Probleme.

    • @ydkme9998
      @ydkme9998 Рік тому

      So ein Mist. An jeder Brennpunkt-Schule wirst du verbeamtet - an Privatschulen kriegst du bestenfalls einen Vertrag auf Lebenszeit bei 75%. Das sind doch nur Ausreden von Leuten ohne vollständige Lehramtsbefähigung. Dorfschule und Verbeamtung kann ich minimal nachvollziehen - aber wer will schon aufm Land wohnen? Bei uns sind alle Refis, die an den Brennpunkt-Schulen ihre Ausbildung gemacht haben geblieben.

    • @skater96937
      @skater96937 Рік тому +3

      Ich hätte auch keine Lust auf die ganzen Assis.

    • @irulanmordor5135
      @irulanmordor5135 Рік тому

      @@skater96937 ... es gibt doch bestimmt auch nette Kollegen?

    • @GanzcastGermany
      @GanzcastGermany Рік тому +1

      ist auch vollkommen verständlich meine Mutter hat bei uns in Essen als Förderlehrerin für sozial benachteiligte Kinder gearbeitet und dadurch auch in einer entsprechenden Gegend und ich habe ab und zu bei Projekten mitgeholfen oder bei Ausflügen mit beaufsichtigt bevor ich angefangen habe zu studieren und dabei ist Lehramt ziemlich schnell aus der Auswahl gefallen 😅😂

  • @Raikiir
    @Raikiir Рік тому +2

    Ich habe mein Lehramtsstudium abgebrochen. In meiner Erfahrung ist es ein realitätsfremder Studiengang in dem die Dozenten viel zu freie Auswahl ihrer Themengebiete haben und echten Inhalten wie Pädagogik und Praxiserfahrung kaum Platz eingeräumt wird.
    Ich kann da natürlich nur über die Uni reden an der ich war, aber das Lehramtsstudium hat mich derart desillusioniert, dass ich keinen höheren Bildungsweg mehr einschlagen wollte.

  • @janos5555
    @janos5555 Рік тому +82

    Ich denke wirklich noch drüber nach nach dem Physikstudium als Quereinsteiger anzufangen. Ich finde es auch so scharf, Freunde von mir, die Lehramt studieren haben 100 Veranstaltungen Pädagogik und ich darf an der Uni als Tutor arbeiten sobald ich die Fachkompetenz habe. Ob ich das vermitteln kann interessiert da keinen.

    • @alicesoundso7243
      @alicesoundso7243 Рік тому +8

      Das Problem bei Physiker ist ja, dass sie in der Wirtschaft meist besser verdienen. Die Historiker freuen sich wahrscheinlich eher über das Lehrergehalt. Aber super wenn sich jemand findet, der es den Kindern beibringen kann. 👍

    • @janos5555
      @janos5555 Рік тому +9

      @@alicesoundso7243 Ja, weiß ich gar nicht. Es heißt immer die werden überall gesucht, aber ich hab den Bachelor jetzt fast fertig und sehe eigentlich wenig Nutzen in der freien Wirtschaft. Ein Ingenieur kann besser rechnen als ich und ein Informatiker kann besser programmieren. Vieles was ich gelernt habe ist so abstrakt, dass ich da keinen Nutzen drin sehe.

    • @Randleray
      @Randleray Рік тому +5

      Naja meine Erfahrung ist, es zeigt sich sehr schnell, ob du etwas erklären kannst. Wenn das Tutorium innerhalb eines Monats ausstirbt und du ab Winter nur noch allein im Saal hockst, weisste bescheid ;)
      Durch diese harte Schule musste ich in der Mitte meines BAs auch gehen. Das erste Tutorium was ich gegeben habe, war nach 3 Wochen für den Rest des Semesters leer.

    • @janos5555
      @janos5555 Рік тому +3

      @@Randleray Bisher war die Beteiligung immer ganz gut. Ich glaube so schlecht habe ich das nicht gemacht. War teilweise bei Fragen auch immer von mir selbst überrascht was ich alles so weiß.

    • @escanine8998
      @escanine8998 Рік тому +4

      @@janos5555 Ein Ingenieur kann besser rechnen als du? Wo studierst du denn Physik?!😅🤣
      Und zumindest in NRW reicht der Bachelor nicht für einen Quereinstieg, zudem brauchst du 2 Jahre Berufserfahrung in dem Feld, das du Unterrichten möchtest. Wie das in anderen Bundesländern aussieht weiß ich natürlich nicht, informier dich da aber lieber genauer, wenn du das in Betracht ziehst. Ich selbst (wie viele andere auch, die Physik im Lehramt studieren) kommen tatsächlich aus dem Fachstudium und sind gewechselt, weil es ihnen genauso ging wie dir. 🙃

  • @sankuru7550
    @sankuru7550 Рік тому +9

    Zum Thema Lehrer*innenmangel wäre vielleicht noch mehr Fokus auf Arbeitszeiten schön gewesen. Burnout-Quote ist riesig und alle Lehrer*innen sprechen von viel zu viel Arbeitszeit und kaum Entlastung, wo es total leicht wäre, wie Verwaltung. Warum muss man Menschen mit min. 5 Jahren Studium und ca 2 Jahren Ausbildung pädagogischen Bereich die Buchung von Hotels für Klassenfahrten machen lassen?

  • @hartmutlorentzen9659
    @hartmutlorentzen9659 Рік тому +9

    Kein junger Mensch mit Selbstachtung und Lebensfreude wird angesichts des Schulalltags diesen Beruf heute noch ergreifen.

    • @gfgffdd
      @gfgffdd Рік тому +2

      Ha ha ha oh Weier. Zu spät. Bin schon seit drei Semestern drinne 😂. So schlimm ist der Schulalltag auch nicht. Ich arbeite ja auch schon als Lehrer. Ja gut ok ich muss schon zugeben, dass mir die Tische angezündet wurden, ich beinahe mit Etwas aus dem dritten Stock beworfen wurde, dass ich den Dienst zur Aufsicht über die positiv getesteten Kinder übernehmen musste usw. Aber trotzdem gefällt mir der Beruf sehr. Denn wenn man es auch nicht glauben möchte gibt es auch noch gute Momente im Arbeitsalltag :)

    • @terminator2798
      @terminator2798 Рік тому +3

      Ich, der ein Schüler war, kann es mir überhaupt nicht vorstellen, wieso jemand Lehrer werden möchte

  • @nunjadannnicht5211
    @nunjadannnicht5211 Рік тому +21

    Tatsächlich würde ich gerne Lehrer werden, darf es allerdings nicht (mehr)…
    Nachdem ich im Vorbereitungsdienst (Ref) Vater wurde und mich zu diesem Zeitpunkt um meine Familie kümmern wollte, gab es keine sinnigere Lösung als um Entlassung zu bitten oder mich krankschreiben zu lassen. Somit bat ich um Entlassung und würde nun, gute 4 Jahre später, gerne wieder den Vorbereitungsdienst aufnehmen. Das darf ich allerdings nicht mehr, da ich aus „persönlichen“ und nicht aus „wichtigen“ Gründen gekündigt habe…
    Allen Beteiligten tut es zwar leid, aber so ist die Rechtslage…
    Also so schlimm kann es dann aktuell mit dem Lehrermangel doch nicht sein, oder?

    • @LD-ip3qc
      @LD-ip3qc Рік тому +3

      Müsste das Personal der Bezirksregierungen selber an den Schulen unterrichten, für die sie ihre Entscheidungen vom ruhigen Bürosessel aus treffen, würden diese Entscheidungen wohl oft anders aussehen. Die Organisation ist so versteift und verknöchert. Als Quereinsteiger/in wird man auch von allen Seiten als Zweite-Klasse-Lehrer/in angesehen und behandelt, sodass es auch für diese auf Dauer nicht attraktiv ist (denn so leicht wird man nicht gleichgestellt, selbst wenn die Schule das will). Zudem ist der Vorbereitungsdienst immer noch die Hölle, mir sind damals unter dem Stress die Haare ausgefallen. Es wird erwartet, dass man 1,5 Jahre lang 60-Stunden-Wochen schiebt und von niemandem ernst genommen wird und der Willkür des Seminars ausgesetzt ist (keine klaren Bewertungsgrundlagen). Ich bin sehr froh, dass ich aus dem Laden raus bin - hey, Leben kann auch einfach sein (wenn man nicht mehr an der Schule ist)!

    • @oliverwinkler7757
      @oliverwinkler7757 Рік тому +1

      Doch du kannst dich als Seiteneinsteiger bewerben

    • @nunjadannnicht5211
      @nunjadannnicht5211 Рік тому

      @@oliverwinkler7757 vielen Dank für den Hinweis!

  • @Mudhades
    @Mudhades Рік тому +21

    Das mit der Arbeitslosigkeit in den Sommerferien ist ein Unding und gehört abgeschafft. Aber man sieht auch gut bei 4:31, dass es sich nur um sehr, sehr wenige Lehrer handelt, die davon betroffen sind: ungefähr 0,7% der Lehrer in Deutschland. Oder anders gesagt: Auf 99,3% trifft das nicht zu. Die Probleme liegen eigentlich ganz wo anders, nämlich vor allem in der außerordentlichen Arbeitsbelastung. Es gibt relativ wenige Berufe, in denen man Berufsanfängern davon abrät, in Vollzeit einzusteigen, denn Vollzeit heißt für Lehrer gerade in den ersten Jahren in der Regel 60 Stunden und mehr pro Woche. Das liegt sicher an vielen Dingen und die Arbeitszeit lässt sich auch reduzieren, wenn man mehr Erfahrung hat oder wenn man einfach weniger engagiert ist. Aber das kann ja schlecht die Lösung sein. Vor allem, weil die Lehramtsausbildung heute schon viel besser ist als noch vor 20 Jahren. Es wird auch ganz anders unterrichtet. Sehr viele Leute wissen schon früh, wie man wirklich guten Unterricht machen kann, sie können differenzieren und individualisieren. Aber das funktioniert natürlich alles nicht in einem Schulalltag, in dem man ständig am Schwimmen ist, um allein die ganzen Verwaltungs- und Organisationsaufgaben, die man zu erledigen hat, hinzubekommen. Es kommt nicht von ungefähr, dass Lehrer zu den wenigen akademischen Berufen zählen, bei denen Versicherungen ein erhöhtes Berufsunfähigkeitsrisiko annehmen. Diese Arbeitsbelastung ist es, woran man etwas ändern müsste.

    • @moni2862
      @moni2862 Рік тому

      Dumm nur, dass Teilzeit regelrecht (inoffiziell) verboten wurde und nur unter ganz bestimmten, extrem regulierten Umständen zugelassen wird. Also nie....

    • @sabinemeissner2183
      @sabinemeissner2183 Рік тому +1

      Genau. Nach 20 Jahren Lehrer dasein komme ich nun endlich mit den vorgesehenen 41 Stunden pro Woche aus.

  • @tonda2zu
    @tonda2zu Рік тому +91

    Meine Mutter (geboren in Deutschland, Muttersprachlerin) ist Lehrerin in Bayern, aber bekommt nur befristete, 1-Jahres-Verträge und weniger Gehalt, nur weil sie nicht in Deutschland studiert hat. Natürlich wird sie auch nie verbeamtet. Sie arbeitet und lebt seit 15 Jahren in der größten Ungewissheit, vielleicht ab dem nächsten Jahr keinen Vertrag zu bekommen. Das Politik tut nichts dagegen, dass die Lage von Lehrern sich verbessert.

    • @rainbowgirl4795
      @rainbowgirl4795 Рік тому +7

      Hmm..ich wohne auch in Bayern. Ich komme aus Polen und ich habe einen Anpassungslehrgang absolviert. Wenn mein Gesundheitszeugnis akzeptiert wird, werde ich hoffentlich verbeamtet. (Nach 2 Jahren Ausbeutung). Man kann sich schon bis 45 verbeamten lassen...das gilt für alle Eu Bürger. Die Freundin von mir wurde problemlos verbeamter.Deine Mama soll es immer wieder versuchen.

    • @nachteuleeins6030
      @nachteuleeins6030 Рік тому

      Jeden Arbeitgeber in der freien Wirtschaft würde man auf die Füße steigen, nur beim Staat geht das nicht. Versteh gar nicht warum man für Bildung immer kein Geld hat, aber für alles andere. Sind unsere Kinder für die Politiker doch nicht so wichtig? Die Politiker Kinder gehen ja alle in teure Privatschulen.

    • @rainbowgirl4795
      @rainbowgirl4795 Рік тому

      @American Crafts passt nicht zum Thema...aber cool:)wenn man basteln mag

    • @b.b.8163
      @b.b.8163 Рік тому +1

      in hessen gibts in solchen fällen teils kettenverträge (5-8 - die zahl weiss ich grade nicht) und dann werden die leute rausgeschmissen.... danke für nichts

  • @majaa9677
    @majaa9677 Рік тому +126

    Überall dort fehlen Arbeitskräfte wo die Arbeiter über Jahren v. den Arbeitgeber schlecht behandelt wurden. Sowas spricht sich eben rum. Ich kenne jmd. der gerade als Lehrer anfängt aber 2 Jahren mit niedrig Gehalt beschäftigt wird, weil man es "vergessen hat" zu sagen dass man dafür Deutschen Pass braucht um verbeamtet zu werden. Das ist sehr praktisch für die Schule, weniger zahlen aber voll ausgebildeter Lehrer 😏

    • @sonerkiluc501
      @sonerkiluc501 Рік тому +15

      Was für ein Quatsch - überall stehen die Infos, dass man einen Deutschen Pass benötigt, um verbeamtet zu werden. Wenn man es nicht schafft, sich als Lehrkraft darüber zu informieren, dann hat man es auch nicht anders verdient.

    • @TheNonViral
      @TheNonViral Рік тому +2

      Sorry aber wer das selbst zwei Jahre nicht gerafft hat … 🤦‍♂️

    • @nachteuleeins6030
      @nachteuleeins6030 Рік тому +12

      @@sonerkiluc501, was labern Sie denn? Man will keine Verbeamtung für Lehrer, weil die Beamten kann man vor den großen Ferien nicht ausstellen.

    • @doanutTHEnut
      @doanutTHEnut Рік тому

      Das ganze beamtentum ist doch inzwischen überholt und Quatsch. Angestellte (z.b. auch in den Verwaltungen) machen denselben Job (manche besser als Beamte, manche schlechter).

    • @D0MiN0ChAn
      @D0MiN0ChAn Рік тому +3

      Weden heutzutage denn generell überhaupt noch Lehrer verbeamtet? Dachte, das wär ein aussterbendes Modell 😕

  • @piero7827
    @piero7827 Рік тому +2

    Ich arbeite seit Längerem schon neben dem Studium als Vertretungslehrer und muss schon sagen, dass es richtig mies ist wenn der Vertrag pünktlich zu Ferienbeginn endet. Damit macht man die Beschäftigung nicht sehr attraktiv.

  • @grumpycat2092
    @grumpycat2092 Рік тому +12

    Als angehender Lehrer beruhigt mich der Lehrermangel immer irgendwie - das heißt ja eigentlich, dass ich safe einen Job bekomme, oder? :D Um dann wegen fehlenden Kollegen schnell einen Burnout zu bekommen, Juhu!

  • @santossteven97
    @santossteven97 Рік тому +70

    Das Bildungssystem in Deutschland ist in den 1950er Jahren stecken geblieben ...

    • @IhateMTVandVIVA
      @IhateMTVandVIVA Рік тому +9

      *1850er

    • @hildegardvonbingen9092
      @hildegardvonbingen9092 Рік тому +3

      Die Verhältnisse sind komplett anders als vor 60 bis 70 Jahren

    • @j3rry5001
      @j3rry5001 Рік тому

      Dafür gibts aber jede menge gratis Ideologien. Ist doch super? :D 1950 war es im übrigen deutlich schwerer als heute :x

    • @friedhelmmunker7284
      @friedhelmmunker7284 Рік тому

      Bei den Querdenker in Deutschland die einem Volkslehrer nachlaufen, kommt alles zu spät.

    • @Julia-sg9wk
      @Julia-sg9wk Рік тому +4

      Nicht nur das Bildungssystem!

  • @iam3806
    @iam3806 Рік тому +6

    Mein Kumpel und ich haben letztes Jahr Abi gemacht. Er wurde ein halbes Jahr danach gefragt, ob er als Physik Lehrer anfangen kann :)
    Er hätte dann seine Kollegen unterrichtet - kann man sich nicht ausdenken.

  • @juliajansen8045
    @juliajansen8045 Рік тому +8

    Nächstes Jahr geht's für mich ins Ref, hab jetzt schon 2 Jahre als Vertretungslehrkraft gearbeitet. Wenn ich nicht Freude am Job hätte, würde ich niemals mein Studium abschließen. Dieser Stress, einfach dadurch, dass zu wenig Lehrkräfte da sind! Kommilitonen von mir sind teilweise als Klassenlehrkräfte eingesetzt ...

  • @uhne6932
    @uhne6932 Рік тому +3

    Da muss ich als angestellte Lehrerin, mit befristeten Vertrag und einer Klasse mit 35 Schülern, davon 5 geflüchteten, die aufgrund fehlender Sprachkenntnisse und Größe der Gruppe nicht wirklich beschult werden, herzlich lachen.

  • @nerdybynature7663
    @nerdybynature7663 Рік тому +10

    Also ohne Bügelfalte in den Schnürsenkeln gehe ich nicht vor die Tür. Wo kommen wir denn da hin 😂

  • @jwierdo8333
    @jwierdo8333 Рік тому +23

    Ich werde ziemlich wahrscheinlich mein Studium im 4. Semster abbrechen.. ich habe nicht das Gefühl, dass ich in der Mittelschule glücklich werden kann. 1. An vielen Schulen ist das Kollegium nicht gut. 2. Mein Studium startete in Corona und ich habe mich extrem allein gelassen gefühlt. 3. Als ich gesagt habe ich möchte Lehrer werden bin ich dauerhaft mit Vorurteilen konfrontiert worden....diese sollten bekannt sein. 4. An Mittelschulen herrscht eine unterbesetzung aus vielen Gründen. Ich sehe nicht, dass sich diese ändern wird, da könnten sie mir 10-15% mehr Geld bieten und es wäre den Burnout nicht wert. 5. Überall fehlen Lehrer*innen ! Als Belohnung für das Studieren wird man, wenn man nicht trickst oder ohne Kondom vögelt, direkt möglichst dahin versetzt wo man auf keinen Fall hin will. Über die Konzeption mancher Teile des Studiums fang ich jetzt nicht noch an.
    Liebe Grüße

    • @jwierdo8333
      @jwierdo8333 Рік тому

      Edit: Und jetzt noch die Kommentare auf der Straße( Lebe auf dem Dorf). Mach ja dein Oberlehrer die werden gebraucht, als wäre man ein Gegenstand ein notiges Übel.

    • @pib2008
      @pib2008 Рік тому +2

      Hallo jwierdo. Danke für Ihre Offenheit. Die Mechanismen wie 5. kann mensch nicht abstreiten und die anderen Verhältnisse auch nicht. Gleichwohl frage ich mich bei Ihrer Schilderung: Was wollen Sie selbst eigentlich? Haben Sie eine pädagogische Ader, macht Ihnen Erklären, Zuhören usw. Freude? Wenn Sie dazu stehen, könnten Widerstände weniger kratzen. Diese sind letztlich auch nicht spezifisch für Ihren Studiengang. Die Einschränkungen durch Corona - schrecklich für Dialoge - betreffen doch ganze Jahrgänge. Und Vorurteile bestehen wohl für viele Berufesfelder. Wir in D jammern auf sehr hohem Niveau. - Ich werde mich bei der Grundschule in meinem Stadtteil melden für Lernbegleitung - weil ich die Not sehe und den Stoff kann.

    • @lunestras
      @lunestras Рік тому +2

      "Als ich gesagt habe ich möchte Lehrer werden bin ich dauerhaft mit Vorurteilen konfrontiert worden....diese sollten bekannt sein" okay... hab keine idee welche das sein sollten :D

    • @jwierdo8333
      @jwierdo8333 Рік тому

      @@pib2008 Sie kratzen mich nicht wirklich, sind aber einfach nicht schön.

    • @jwierdo8333
      @jwierdo8333 Рік тому

      @@pib2008 Aber viel Wahres in ihrem Kommentar

  • @xenohanna
    @xenohanna Рік тому +2

    Habe mein Lehramt Studium schweren Herzens abgebrochen. Die Mentalität der Institution Schule ist mir einfach zu unpädagogisch. Meine damaligen Kommilitonen bekommen keinen gescheiten Job, nicht das, was sie sich erhofft hatten, gerade bei dem Lehrermangel..

  • @colombita6584
    @colombita6584 Рік тому +20

    Der Job ist hart, die Eltern machen nicht immer mit, und da es Lehrermangel gibt, werden die Vertretungsstunden mehr und mehr… Ich sage „Hut ab!“ für die Lehrer die jeden Tag arbeiten gehen und unsere Kinder unterrichten. Die Gemeinden haben nicht genug Geld für die Schulen…. Die Politiker sollten eine Woche „Praktikum“ in einer Schule machen, damit sie merken was sich ändern muss und, dass der Lehrermangel nicht von ungefähr kommt…

  • @Julia-sg9wk
    @Julia-sg9wk Рік тому +7

    Wer will doch diesen Beruf noch wählen? Ich habe selbst erlebt, wie Eltern drauf sind, wenn man ihr Kind kritisiert: Sie drohen, sie sie unterstellen dem Lehrer fehlende Motivation oder sie kommen mit dem Anwalt, wenn die Note nicht passt.

    • @rainbowgirl4795
      @rainbowgirl4795 Рік тому +2

      Das habe ich auch erlebt als Mama und als Lehrkraft...unfassbar..:(

    • @Julia-sg9wk
      @Julia-sg9wk Рік тому +1

      @@rainbowgirl4795 , das passiert Lehrern leider immer häufiger, vor allem an Gymnasien. 🙈 Deshalb kündigen immer mehr Lehrer und/oder werden zu Dauerpatienten beim Psychiater.

  • @schniedelwutz2964
    @schniedelwutz2964 Рік тому +5

    Das eigentliche Problem hat niemand erkannt. Ich kenne viele Lehrer. Alle sagen das Gleiche. Solange den Schülern gegenüber jedes Wort auf die Goldwaage gelegt werden muß und jede noch so kleine Entscheidung eines Lehrer mit praktisch jedem Elternteil diskutiert werden muss, gibt es niemanden mehr, der den Job machen will. Jeder fühlt sich bei einer Entscheidung die ihm nicht passt diskriminiert und ergreift alle Möglichkeiten dagegen (gegen den Lehrer / Schule) anzugehen.

  • @thomasd139
    @thomasd139 Рік тому +52

    Studiere selbst Mathe und Philosophie/Ethik für Gymnasium und das Niveau in Mathe ist deutlich über Schulniveau.Bei Gymnasiallehramt kann ich es nachvollziehen, da dies einfach die wissenschaftlichste Schulform ist und man deutlich mehr wissen muss als die Schulthemen, um Klugscheißerfragen von ganz schlauen Schülern beantworten zu können,die selbst mal Mathe studieren wollen, aber bei Grundschule und eigentlich auch Realschule ist es Quatsch, so viel mehr zu wissen. Mache gerade Praktikum an Realschule und es ist echt krass, wie hoch der Unterschied zwischen Schul- und Unimathe ist.Meiner Meinung nach sollte man vor allem das Grundschullehramt reformieren, Gymnasiallehramt kann so bleiben. Dann wären auch die Abbrecherquoten für Grunfschullehramt nicht so hoch, da diese teilweise die gleichen fachlichen Dinge lernen wie die Gymnasiallehrämtler.

    • @Blanko1998
      @Blanko1998 Рік тому +1

      Wir müssen für grundschuldlehramt Dinge lernen wegen denen ich das Mathe Studium auf Gymnasiallehramt abgebrochen habe … 😂 war jetzt allerdings doch irgendwie machbar 😅

    • @Blanko1998
      @Blanko1998 Рік тому +2

      Und zwar dieses Vollständige Induktion Krams

    • @scfreiburgundgenialdaneben474
      @scfreiburgundgenialdaneben474 Рік тому +7

      Ich gucke auch auf ein Mathe-Lehramtsstudium für Gymnasium zurück, kann zu deiner Grundschuleinschätzung also recht wenig sagen.
      Aber auch für das Gymnasium ist mMn die Diskrepanz zwischen im Studium zu Lernendem und später Anzuwendendem zu hoch. Überspitzt gesagt hast du mit Analysis 1 und Linearer Algebra 1, also den Erstsemesterkursen, genug Stoff, leistungsstarke Schüler*innen, Mathe+-Kurse etc. zu füllen. Die Ausbildung immer tiefgreifenderer Fachkompetenz nimmt im Lehramtsstudium (sehr wahrscheinlich pauschalisierbar auf alle Schulformen) ggü. Ausbildung/Training von Sozialkompetenz, Classroom Management etc. einen zu hohen Platz ein, finde ich

    • @wiebkke
      @wiebkke Рік тому

      @@scfreiburgundgenialdaneben474 this! Gefühlt lernt man weder in Studium, noch im Ref wie man wirklich adäquat mit Störungen, Problemen und schwiegen Klassen umgeht. Aber Hauptsache man lernt tiefgreifende Inhalte der Linguistik.

    • @buki310
      @buki310 Рік тому +4

      Ich finde es immer schlimm, Lehrer zu lesen, die dafür plädieren an der eigenen Bildung zu kürzen. Ich habe mein Studium geliebt! Wie will man den Begeisterung fürs Lernen vermittelt, wenn man selbst nicht gerne lernt. Davon abgesehen, wäre das der Beginn einer Abwärtsspirale, die in US-Zuständen resultiert. Ob wir das wirklich wollen?

  • @y0ungbl00d
    @y0ungbl00d Рік тому +9

    Ich habe mich 2019, 2020 und 2021 auf Lehramt an Grundschulen beworben und wurde immer abgelehnt, trotz steigender Wartesemester und FSJ... jetzt mache ich ne Erzieherausbildung in ner Jugendwohngruppe und orientiere mich eher Richtung Soziale Arbeit.

    • @e1woqf
      @e1woqf Рік тому

      Viel Erfolg!

    • @TheVarlor
      @TheVarlor Рік тому

      Kenne ich nur zu gut! Ich bewerbe mich seit 3 Semestern und bekomme einfach keinen Studienplatz, obwohl ich schon als Vertretungslehrer arbeite. Ein Quereinstieg wurde auch abgelehnt (Germanistik und Musikwissenschaft). Die Musikaufnahmeprüfung ist bestanden, wofür...

    • @LD-ip3qc
      @LD-ip3qc Рік тому

      @@TheVarlor Musik ist m. E. nach in einigen Bundesländern Mangelfach; damit sollten sie eigentlich gute Chancen haben. Hoffentlich klappt es :)

  • @Rijnswaand
    @Rijnswaand Рік тому +10

    Das liegt bestimmt nicht am Bildungssystem. Das ist das Beste auf der Welt und immer am Puls der Zeit.

    • @skater96937
      @skater96937 Рік тому +1

      ​@@ClaudiKetchup Ja, klar ist es Sarkasmus von dem.

  • @jastra5170
    @jastra5170 Рік тому +9

    Zum Schreien komisch mit der allgemeinen Lehrpflicht und gleichzeitig so unfassbar entsetzlich.

  • @ZZollstock
    @ZZollstock Рік тому

    Ich finde das ist endlich wieder mal ein Video was den Zeitgeist trifft und nicht im grauen Heuteshow Gedöns unter geht, finde ich super!

  • @timm4804
    @timm4804 Рік тому +4

    Inwiefern hängt ein vorliegender NC mit der Bewerberquote an Grundschullehrern zusammen? Das verstehe ich nicht. NC bedeutet ja, dass die Studienplätze alle vergeben werden können und demzufolge eine Bestenauslese erfolgen kann.

  • @TheServerbobsNagato
    @TheServerbobsNagato Рік тому +47

    Den Mangel gibt's leider auch in anderen Bereichen. Ich habe Wirtschaftsinformatik studiert und obwohl pro Semester in meiner Stadt gut 150 Leute in den Markt kommen reicht es hinten und vorne nicht aus. Die älteren gehen in Rente und es entstehen immer mehr Jobs. Wir verdienen zwar gut, aber aufgrund des Mangels sind die Jobs oft unfassbar anstrengend. Geht jemand, kann das oft nicht ausgeglichen werden, Einarbeitung in Nieschen dauert Monate.
    Und wenn dann das Ausland bessere Rahmenbedingungen schafft und sogar mehr Geld bietet, dann führt das nur zu noch mehr Problemen. Ist im sozialen Bereich nicht anders.
    Die jüngere Generation macht das ganz richtig mit 4 Tage Woche und hohen Gehältern. Nur wenn sich das richtig durchsetzt, dann bleibt das KnowHow im Land. Wir haben eine gute Krankenversicherung, das stimmt. Aber die Gehälter gleichen den immensen Druck im Job oft nicht mehr aus. 5 Tage Dauerstress, am Samstag einkaufen und Arbeit erledigen und dann vllt noch den Abend und den Sonntag zum Runterkommen ist halt auch kaum Luxus.

    • @Siscon92
      @Siscon92 Рік тому +3

      Man muss außerdem sagen, dass die Gehälter zwar hoch sind aber die Inflation der letzten Jahrzehnte berücksichtigt nur den wöchentlichen Einkauf. Die Preise von Immobilien sind so in die Höhe geschossen dass man sich das auch mit einem Ingenieursgehalt kaum oder gar nicht leisten kann. Vor allem mit der Vertrauensarbeitszeit in solchen Berufen, die sich gut anhört aber zu 60 St/Wochen führt

    • @PuddingXXL
      @PuddingXXL Рік тому +3

      Ihr kriegt Samstag frei? lol
      Mach mal 12 Stunden am Samstag ohne WOchenendpauschale. Auch lustig wenn du 16 Stunden Tage schiebst und dass dann irgendwo so aufgeschrieben wird dass du keinen Stress mit dem Arbeitsamt bekommst, aber bei der Lohnabrechnung auf einmal 8 Stunden fehlen.
      Sonntag ist mein Haushaltsarbeitstag, mit etwas Glück hat man 3 Stunden am Abend und dann geht es wieder 10-12 Stunden 6 Tage die Woche weiter. Dieser Arbeitsmangel ist einfach ekelhaft für alle Arbeitnehmer die in solchen Bereichen arbeiten müssen.

    • @tobiasmarton1788
      @tobiasmarton1788 Рік тому +1

      @@PuddingXXL wieso arbeitest du so viel
      Du könntest nur 5x8h arbeiten

    • @mariewasgehtsiedasan6045
      @mariewasgehtsiedasan6045 Рік тому +3

      @asdfghjkl;' Die Studien, die ich bisher zum Thema 4-Tage-Woche gesehen habe, haben das Gegenteil gezeigt: Durch die bessere Entspannung sind Arbeitskräfte in der verringerten Arbeitszeit produktiver und schaffen mindestens genauso viel wie an den sonst 5 Tagen.
      Ausserdem geht es generell um eine Arbeitsreduzierung im Vergleich zu den Löhnen. Denn Löhne sind in den letzten Jahrzehnten deutlich geringer gewachsen als die Produktivität. Daher sind hohe Löhne und weniger Stunden eine sehr sinnvolle Forderung

    • @PuddingXXL
      @PuddingXXL Рік тому +1

      @@tobiasmarton1788 Verpflichtungen und normales Leben.
      Außerdem existiert (wie das wahrscheinlich jeder kennt) ein gewisses Pflichtgefühl gegenüber seiner Kollegen.
      Ich muss nicht so arbeiten aber wenn ich es nicht mache heißt es entweder das ein anderer meine Kollegen und Freunde es tun muss oder aber die Firma geht unter und wir sind in 3 Monaten alle unseren Job los.
      Meine Familie sagt mir ich soll weniger Stunden machen aber so einfach ist das nicht, auch schon ohne das man auf Geld achtet. Die sozialen Verpflichtungen sind zu groß.
      Ich arbeite auch gerne viel, aber momentan ist es zu extrem.
      Im Pflegebereich ist es ja ähnlich wenn nicht sogar viel extremer. Wenn du da sagst du kommst mal nicht weil du ne Pause brauchst, dann kannst du dir ein neues Krankenhaus suchen oder in die Tagespflege gehen.

  • @berndbaut
    @berndbaut Рік тому +4

    Es fehlen in Berufsschulen Lehrer für Metall- und Elektrotechnik.
    Ich habe es sowohl im Handwerk erlernt, als auch ein Ingenieurstudium abgeschlossen.
    Ich hab mal versucht den Weg zum Berufsschullehrer einzuschlagen.
    Sagen wir es mal vorsichtig, es ist kompliziert.

  • @tristanmoller9498
    @tristanmoller9498 Рік тому +88

    Hab 2021 mein Abi erhalten.
    Sogar in der Abiturzeit war eine Doppelstunde pro Woche im Durchschnitt ausgefallen. Die Lehrer mussten bei der naheliegenden Grundschule aushelfen.
    In der 9. Klasse hatte ich drei Doppelstunden Physik 🙄, im gesamten Schuljahr! Ja, im Maschinenbaustudium macht sich das bemerkbar.

    • @Tom-yg7mi
      @Tom-yg7mi Рік тому +5

      man lernt doch im studium in 3 wochen ca. so viel, wie sonst in der ganzen schulzeit. weiß also nicht, ob das da groß auffällt :D

    • @stefansaxer
      @stefansaxer Рік тому +19

      @@Tom-yg7mi Ich glaube Sie haben überhaupt keine Ahnung davon, wie anspruchsvoll ein Studium der Naturwissenschaften ist. Wenn aufgrund von ausgefallenen Lektionen es schon am Grundverständniss in einem Fach fehlt, wird es bei schwierigerem Stoff im Studium dann umso schwerer.

    • @07Flash11MRC
      @07Flash11MRC Рік тому +5

      @@Tom-yg7mi Ja, man lernt's, aber deswegen kann man es nicht. Man müss üben und braucht Zeit.

    • @mariewasgehtsiedasan6045
      @mariewasgehtsiedasan6045 Рік тому +8

      @asdfghjkl;' Also ich hatte in der 9. Klasse weder ein Lehrbuch in Physik, noch auch nur ansatzweise Interesse an dem Fach, da auch ich nur ca. 2 Monate lang tatsächlich Unterricht hatte. Schüler:innen sind nicht verantwortlich für ein Versagen des Systems

    • @Itachi-ph1sl
      @Itachi-ph1sl Рік тому +2

      @asdfghjkl;' sei mal ehrlich wer macht das schon? Und falls du es wirklich machst, wirst du von den anderen Schülern
      doch 100% verarscht...

  • @LucaSitan
    @LucaSitan Рік тому +11

    Hm, den einen oder anderen Eltern würde es mal gut tun vor einer Klasse stehen zu müssen. Dann verstehen sie vielleicht, was es bedeutet, sich Tag für Tag mi ihrem demotivierten Nachwuchs auseinandersetzen zu müssen...Ich liebe meinen Beruf, aber aber auch viel Verständnis für meine ausgebrannten Kollegen. Denn seit Jahren ist nicht nur das Verhalten der Schüler ein Problem, sondern auch das der Eltern. Vielleicht mal zuhören anstatt gleich mit dem Anwalt zu drohen.

  • @saskia8864
    @saskia8864 Рік тому +9

    Teilzeit Stelle Lehrer Mathematik 1400 Euro netto plus zehn unbezahlte Überstunden die Woche plus eine unbezahlte Konferenz jeden Montag à 60 min nach Schulschluss
    Mehr sage ich dazu nicht.

    • @hildegardvonbingen9092
      @hildegardvonbingen9092 Рік тому +1

      1400 netto für ne Halbtqgsstelle ist doch nicht schlecht

    • @saskia8864
      @saskia8864 Рік тому

      @@hildegardvonbingen9092
      Ähm ... für fünf Jahre Studium schon :)
      Und abends sitzt man noch mindestens zwei drei Stunden an Klausuren und der Unterrichtsvorbereitung.
      Es ist Ausbeutung.
      Und 1400 ist nicht viel Geld, soviel kriegen ungelernte Kräfte

  • @dharmathenature3509
    @dharmathenature3509 Рік тому +8

    Bei den Smartphone-süchtigen, respektlosen Jugendlichen hätte ich aber auch kein Bock zu unterrichten

  • @stevehildebrandt8886
    @stevehildebrandt8886 Рік тому +1

    Ganz ehrlich, ich hab es als Lehrer versucht, mit einem Dr. in Biologie als Biologielehrer. Aber ganz ehrlich, dieses veraltete System mit der schlechten Ausstattung und dem unflexiblem System ist nichts für mich. Bin jetzt in der Industrie.

  • @justmakemusic4447
    @justmakemusic4447 Рік тому +5

    Mit den Klassengrößen von heute kann man nicht mehr von Unterricht, sondern nur noch von 45 Minuten Dauerpräsentation reden.

  • @ceon66
    @ceon66 Рік тому +6

    Neuer Slogan. "Entweder ihr lernt oder Ihr bringt anderen etwas bei!"

  • @undertaker199411
    @undertaker199411 Рік тому +3

    Das traurige ist, dass man als Realschullehrer für Physik an der Universität abgefahrenene Quantenphysik, komplexe mathematische Verfahren usw. lernen (und belegen) muss, welche man nicht einmal am Gymnasium lehren können müsste.. Wozu sich da durch quälen, wenn man am Ende vor der Klasse Stoff vermitteln muss der an der Universität nicht einmal gelehrt wurde, weil er im Kontext Universität zu "trivial" ist.

    • @Galbator-hz5sz
      @Galbator-hz5sz Рік тому

      weil du trotzdem die zusammenhänge kennen musst? als Lehrkraft erwartet man von dir mehr zu wissen als ein Abiturient.... du sollst komplexe fragen beantworten (auch wenn sie nicht unbedingt kommen) zusammenhänge erklären und auch theorien untersuchen können....

  • @na-sd6uo
    @na-sd6uo Рік тому +3

    Während des ersten Schulpraktikums wurden Studierende gezwungen fachfremd in der Mittelstufe Französisch / Mathe zu unterrichten. Die Begründung war, "dass das nicht so schwer sei und jeder Mensch ja kann." Selbstverständlich sollte es dann trotzdem inhaltlich bewertet werden. Nach dem ersten Praktikum hatten bei uns die Hälfte der Studierenden abgebrochen - warum wohl??? Mittlerweile frage ich mich, ob es eine Vorbereitung auf den Schulalltag sein sollte???

  • @TheTeacherHL
    @TheTeacherHL Рік тому +5

    Als Lehrer kann ich nach 7 Berufsjahren nur sagen: Wird alles spannend, bessere Bezahlung immer gerne (ist aber schon top). Am Ende gilt aber: "Ich kann auch nicht mehr als wie arbeiten." Hat man politisch nicht verstanden. Wenn ich mich zwischen 19 und 23 Uhr an den täglichen Verwaltungswahnsinn + Vorbereitung und Korrektur setze, nachdem das Kind im Bett ist, dann ist da wenig Potential nach oben. ;)

  • @yggnadr165
    @yggnadr165 Рік тому +6

    Ich hab Erziehungswissenschaften studiert und unterrichte seit 4 Jahren an der Hochschule den Nachwuchs. Als ich in drei Bundesländern nachgefragt habe, ob ich als Quereinsteiger qualifiziert wäre, kam nur ein: Nö.

  • @baaljozzle1903
    @baaljozzle1903 Рік тому +18

    Deutschland: Wir haben Lehrermangel! 😬 Wir müssen den Beruf attraktiver gestalten.
    Auch Deutschland: Lehrer, meldet euch bitte arbeitslos! 😄 Damit wir Geld sparen.
    Dieses Land steht sich einfach selbst im Weg mit seinem Förderalismus.

    • @Gloriankithsanus
      @Gloriankithsanus Рік тому

      Wir sind eben nicht ein Land, sondern 16 mit gemeinsamen Extra-Rechten.

  • @Asian1407
    @Asian1407 Рік тому +1

    Diese Sendung und der Moderator sind einfach lustig. :D Gefällt mir richtig gut!

  • @StarriedYt
    @StarriedYt Рік тому +2

    Studiere selbst Grundschullehramt und kann nicht verstehen, dass selbst bei akutem Lehrermangel das Studium unnötig schwer gemacht und kaum praxisorientiert ist. Man könnte meinen das Kultusministerium macht es uns angehenden Lehrer/innen absichtlich schwer.

  • @Simon-cb9ep
    @Simon-cb9ep Рік тому +7

    Ich war auch lehrer und da verzichte ich jetzt darauf. Du arbeitest tag und nacht. Für was? In meinem jetzigen job verdiene ich viel mehr und muss weniger arbeiten.

    • @lalisapet8292
      @lalisapet8292 Рік тому

      Was bist du denn jetzt? Suche auch ne Alternative..:D

    • @klavdl9855
      @klavdl9855 Рік тому

      Kann ich nachvollziehen.

  • @santossteven97
    @santossteven97 Рік тому +19

    Arno Dübel hat es richtig gemacht ...

  • @IhateMTVandVIVA
    @IhateMTVandVIVA Рік тому +7

    Glaubt eigentlich irgendwer noch, dass das nicht so gewollt ist?

    • @art.schill
      @art.schill Рік тому +1

      Ist ja auch kein großes Geheimnis, dass versucht wird seit Jahren der Bildungswert zu senken.

  • @natib3728
    @natib3728 Рік тому +7

    Könnte man an der Stelle auch mal die Bezahlung von Grundschullehrern/innen im Vergleich zu höheren Schularten überdenken. Der Arbeitsaufwand ist tatsächlich deutlich höher!

  • @HarionDafar
    @HarionDafar Рік тому +5

    Also ich fände es wichtig, dass vielleicht in den Medien auch mal dazu gesagt wird, dass es sich nicht per se um einen Lehrermangel handelt. Sonst kommen immer mehr Studenten auf die Idee, Gymnasiallehramt zu studieren. Mit Gymnasiallehrern können wir allerdings die Straße pflastern. Was fehlt sind Grund-, Haupt-, Real- und Berufsschullehrer. Und damit da die Lücke geschlossen wird, müssten halt die Gehälter rauf und die Ausstattung dieser Schulformen verbessert werden.

    • @grenea5437
      @grenea5437 Рік тому

      Das stimmt. V a Grund- und Mittelschule ist schlimm. In Bayern wurde ja erst vor wenigen Tagen die Anpassung der Gehälter dieser beiden Berufe verkündet. Darf man gespannt sein

  • @mariellarusso2268
    @mariellarusso2268 Рік тому +6

    Wenn ihr wüsstet, wie viele Steine uns Lehramtsstudenten in den Weg gelegt werden, vom absolut langweiligen und theoretischen Studium mal abgesehen. Ich kann das ganze mit dem Lehrermangel echt nicht mehr hören und könnte jedes Mal kotzen. Es ist wie mit dem Gesundheitssystem.

  • @katharinal2304
    @katharinal2304 Рік тому +1

    Der Beruf muss dem modernen Leben angepasst werden. Als Lehramtsstudentin kurz vor dem Ref bin ich immer wieder entsetzt von den verrosteten Strukturen. Wieso müssen Lehrer zB Materialien selber kaufen? Wird ihr Homeoffice nicht als Arbeitszeit anerkannt? Nutzt jeder den Privatlaptop? Wird das Studium wertlos wenn man nicht nach 5 Jahren ins Ref geht? Wieso ist der Ortswechsel so schwer und wieso ist nicht alles etwas flexibler? Wieso ist das Praxissemester unbezahlt und das Ref so unfassbar anstrengend? Ich könnte ewig weiter machen..
    Es gibt kaum Kommilitonen die sich nicht genau so über diese Dinge aufregen. Es ist absolut kein Wunder, dass so wenig Leute Lehrer werden wollen - und das sage ich als jemand der den Beruf an sich toll findet.

  • @meineigenesde
    @meineigenesde Рік тому +4

    Als ich nach dem Abi Grundschullehramt studieren wollte, gab es einen N.C. von 1,2👍

  • @kay-ez1xw
    @kay-ez1xw Рік тому +6

    Also ich bin in der 12. Klasse, meine Englischlehrerin ist schwanger, Aufgaben gibt’s online. Was ist mit Vertretung und unseren Klausuren? Vertretung gibt’s dann voraussichtlich im November und Klausuren (unter anderem mündliche) werden nicht verschoben oder angepasst, immerhin kamen die Aufgaben online :)

  • @ntt2210
    @ntt2210 Рік тому +7

    Der Lehrermangel würde sich einfach lösen lassen:
    1. Die unterschiedlichen Besoldungen abschaffen. Das Grundschullehrer deutlich weniger verbieten ist unsinnig.
    2. Entlassungen von Lehrern über die Sommerferien verbieten.
    3. Angestellte Lehrer finanziell besser stellen.
    4. Die Ausbildung von Lehrkräften verbessern. Bis zum Referendariat war man als Lehramtsstudent für ca. 12 Wochen an einer Schule. Das was wirklich zählt wird an der Uni kaum vermittelt. Lehramtsstudenten müssen viel früher an die Schulen kommen.

    • @max_sch4462
      @max_sch4462 Рік тому +1

      + alles Organisatorische an der Uni darf nicht mehr so kompliziert und erschwert sein, vor allem wenn es kaum Hilfen gibt um da durchzusehen.
      Ich würde nur beim 1. Punkt widersprechen. Ja alle Lehrer sollten mehr verdienen und der Unterschied sollte nicht so groß sein, aber ich denke ein Punkt warum Grundschulleher weniger verdienen ist, dass deren Studium im Vergleich zu den Anderen idR leichter ist. Nach 20 Jahren als Lehrer deshalb immernoch weniger zu verdienen ist dann aber natürlich auch sinnlos.

    • @j3rry5001
      @j3rry5001 Рік тому +1

      1. ich bin auch dafür, dass alle weniger bekommen sollen.
      2. Ne am besten alle raus schmeißen, heut zu Tage ist es ja eh egal wer im nächsten Jahr eingestellt wird. Für das bisschen eigener Namen tanzen und die 2000 Geschlechter auswendig lernen benötigt es keinerlei Qualifikationen. Zumindest sind die Deutschen Schüler im vergleich zu anderen Ländern einfach nur schlecht, was bei diesen Tatsachen keinen wundern sollte.
      3. Wie gesagt es braucht keine wirklichen Lehrkräfte, die Oma von neben an reicht ebenso völlig aus, die kann den Kindern dann immerhin noch zeigen wie man Pfandflaschen sammelt, damit sie auf ihre Zukunft vorbereitet sind.
      4. Ja unbedingt mal Lehrkräfte an mehreren schulen schicken, besonders an den "kunterbunten", damit die neuen Lehrer in den Genuss deutscher Ideologien kommen.

    • @max_sch4462
      @max_sch4462 Рік тому

      @@j3rry5001 Du schreibst überall so einen Müll, glaubst du das wirklich? Du hast dich ja komplett auf das Thema gender eingefahren, dir ist schon klar, dass die Debatte einen winzig kleinen Teil der Welt ausmacht?

    • @j3rry5001
      @j3rry5001 Рік тому

      @@max_sch4462 Dir ist schon klar das diese Debatte in einigen Schulen aber dennoch durchgepeitscht wird, obwohl es keinerlei Mehrwert für die Schüler hat?
      Abgesehen davon, man setzt ja mit Absicht auf unqualifizierte Lehrkräfte. Am ende würde sonst noch irgendwer auf die Idee kommen manches zu hinterfragen und selbständiges denken ist an Deutschen Schulen gaaaaaaaaanz schlecht! ;)

    • @Mudhades
      @Mudhades Рік тому

      12 Wochen sind recht wenig, aber das ist auch nicht an allen Standorten so. Verpflichtend sind bei uns hier z. B. 24 Wochen. Darüber hinaus kann man sich natürlich auch eigenständig um weitere Praktika, Hospitationen, Hilfslehrerjobs kümmern. Ich finde aber, man darf bei der Kritik nicht vergessen, dass die Lehramtsausbildung zweigeteilt ist: an der Universität wird überwiegend der fachliche und theoretische Teil des Hintergrundwissens gelehrt, der praktische Teil erfolgt überwiegend im Referndariat. Kann man gerne weiter miteinander verschränken, aber die Aufgabe des Studiums ist ja - auch beim Lehramt - nicht einfach eine Berufsausbildung.

  • @49ursa
    @49ursa Рік тому +1

    Endlich wieder etwas zu lachen 😆 Danke

  • @yamaschadi9698
    @yamaschadi9698 Рік тому

    Geil :D Nächste Sendung Olli Welko bitte mit Hut!

  • @m.k.8352
    @m.k.8352 Рік тому +5

    Wenn man keine einstellt, hat man auch keine.
    Muss man nicht studiert haben, um diese Logik zu begreifen.

  • @youtubekommentar5494
    @youtubekommentar5494 Рік тому +10

    Bin mir sehr sicher, dass ein großes Problem im Beitrag garnicht angesprochen wurde, nämlich die Eltern der zu unterrichtenden Schüler. Die Eltern achten immer weniger auf grundlegende Dinge, wie z. B. dass die Kinder pünktlich sind (als ich mit dem Bus fahren musste, war ich immer eine halbe Stunde zu früh wg. beschissener Verbindungen), in der Schule die richtigen Sachen dabei haben, die Hausaufgaben gemacht werden, usw. Und wenn's Probleme gibt, ist immer der Lehrer schuld. Zur Not wird sogar wegen irgendwelchem schwachsinnigen Zeug geklagt oder gar frei erfundene Vorwürfe in die Welt gesetzt. Wer will sich sowas antun, wenn er z. B. MINT-mäßig oder sprachlich was drauf hat?
    PS: Als ich das letzte Mal eine staatl. Schule betreten habe, waren die Overhead-Projektoren alle schon entsorgt. Hat sich jemand den Beitrag ausgedacht, der schon lange keine Schule mehr von innen gesehen hat?

    • @schneeflocke9512
      @schneeflocke9512 Рік тому +5

      Bei uns gibt es heute noch overhead Projektoren…. Kommt wohl auf die Schule an

    • @moni2862
      @moni2862 Рік тому +1

      Bei uns gibt es welche, aber ohne Birne. Die Kollegen kämpfen fast gegeneinander um einen aus dem geheimen Restbestand zu bekommen.

    • @sputzelein
      @sputzelein Рік тому +1

      Die wenigsten verstehen, dass das Problem schon im Kindergarten besteht. Unregelmässiges Erscheinen, Wunschkonzert generell quer durch die ganze "Erziehung", bloss keine unattraktiven Entscheidungen für das Kind. Die Eltern sind der Partner/Berater des Kindes dass dann die Entscheidungen fällt.
      Meine Frau die seit Jahrzehnen als Erzieherin arbeitet erzählt mir jeden Tag Dinge, die kein aussenstehender glauben würde.
      Dieser Trend wurde schon vor vielen Jahren losgetreten und führt gut beobachtbar im weiteren Verlauf zu jeder Menge unnötigem Stress für Eltern, Kinder und Erzieher.
      Solange da kein Umdenken einsetzt ist alles für die Katz. Wenn Eltern schon am Anfang des Weges den Weg des geringsten Konfliktpotentials gehen dann werden die Konflikte mit den Jahren größer und größer. Niemand will es sehen und es ist ja so schön modern. Es muss wohl erst richtig wehtun bevor es besser wird.

  • @user-zt4zr7eg6z
    @user-zt4zr7eg6z Рік тому +2

    Es ist aber richtig: Die Qualifikationen um als Lehrer zu arbeiten sind zu hoch. Es würde ausreichen, wenn man nachweisen kann, dass man geeignet ist.

  • @RupertKandsperger
    @RupertKandsperger Рік тому +2

    „Sie sind also Lehrer für Mathe und Physik? Wir bieten ihnen einen befristeten Arbeitsvertrag bis Ende Juli mit der Aussicht auf Weiterbeschäftigung“ - „Danke, ich melde mich!“