Meine kleine AKU vor 3 Wochen hat insgesamt knapp 300 € gekostet. Der Endpreis setzt sich aus der Anfahrt, der Grundgebühr (das waren rund 180 €) und einem Zuschlag in Höhe von 1% des Kaufpreises zusammen. Dazu kommen dann noch einmal 19% Mehrwertsteuer. Bei der Grundgebühr müssten alle Tierärzte meines Wissens nach eigentlich durch ihre eigenen Verordnungen an eine feste Summe gebunden sein. Damit lässt sich im Vorfeld recht gut abschätzen, was man am Ende bezahlen muss. Die einzige Unbekannte ist die Anfahrt. Ansonsten gilt je teurer das Pferd, desto teuerer auch die AKU. Meine Stute hat knapp 5.000 € gekostet, also musste ich rund 50 € Zuschlag zahlen. Wer es ganz genau wissen will, also weg von der klinischen AKU geht und zusätzlich z.B. noch eine Blutanalyse, Ultraschall oder Röntgenbilder beauftragt, der zahlt natürlich entsprechend mehr. Sinnvoll vor allem dann, wenn das Pferd sehr viel Geld kostet und einen bestimmten Zweck erfüllen muss oder, wie Bernd angemerkt hat, in die Zucht soll. Der Grund, warum ich mich "nur" für die kleine AKU entschieden habe, war das Zusammenspiel aus Pferdenutzung und Verkäufer. Ich wusste vorab schon ziemlich genau was ich bei wem kaufe. Mein Pferdchen soll ein reines Freizeit-/Familienpferd werden. Deshalb habe ich mir bewusst eine Privatperson gesucht, die ihr Pferd abgeben will. Es bestand nie ein Zweifel daran, dass es sich vielleicht um einen verkappten Händler handeln könnte, der nur so tut, als wäre er privat. Deshalb hat mir die klinische AKU ohne Zusatztests vollkommen ausgereicht. Untersucht wird dabei auf Gewährsmängel, Atmung, Kreislauf, Hufe, Fell, Allgemeinzustand, Augen, der Rücken wird abgetastet, die Beine werden mittels Beugeprobe geprüft, und es wird ein Belastungstest durchgeführt. Das an sich ist schon recht aussagekräftig und schließt die gröbsten Sachen, wie versteckte Lahmheiten, Atemwegserkrankungen ect schon recht gut aus. Ich rate jedem, der sich für ein Pferd entschieden hat, nicht sofort zu kaufen. Fahrt mehrmals hin, auch wenn es umständlich ist. Bei mir waren es knapp 150 km mit Bus und Bahn. Je öfter ihr euch euren Partner in spe anseht, ihn reitet, mit ihm umgeht, desto besser könnt ihr im Vorfeld einschätzen, ob ihr mit dem Pferd wirklich ein Team werden könnt. Darüber hinaus merkt ihr recht schnell, falls man versucht euch über den Tisch zu ziehen, wenn ihr da mehrmals aufschlagt. Lasst euch niemals unter Druck setzen! Ein Pferdekauf ist kein Sprint, sondern ein Marathon! Seriöse Verkäufer geben euch die Zeit, die ihr für den Entscheidungsprozess braucht! Gerade, wenn ihr nicht das Glück habt von privat zu kaufen, empfehle ich euch heutzutage unbedingt das Geld für eine Blutanalyse auf Beruhigungs- und Schmerzmittel zu investieren, selbst wenn ihr "nur" ein Freizeitpferd kaufen wollt. Das erspart euch unter Umständen sehr viel Leid und Ärger. Nicht selten werden Pferde vor dem Probereiten nämlich sediert oder sind vollgepumpt mit Medikamenten. Die Händler haben aufgerüstet und scheuen sich nicht zu trixen wo sie nur können! Seid also wachsam! Aus diesem Grund ist es auch unbedingt erforderlich, dass ihr euren eigenen Tierarzt beauftragt. Entweder ihr bringt den Tierarzt eures Vertrauens mit, geht gleich von Vorneherein in eine Tierklinik (die sind definitiv unparteiisch) oder sucht euch, wie ich, einen Tierarzt vor Ort. Wenn ihr das tut, recherchiert vorher im Netz. Die meisten Praxen haben Webseiten, auf denen man sich vorab informieren kann, welche Leistungen angeboten werden und wie qualifiziert die Leute da sind. Was auch nicht vergessen werden darf, ist der Kaufvertrag. Ich hatte das Glück meinen selbst schreiben zu können. Das ist aber definitiv in der Branche nicht üblich. In der Regel macht der Verkäufer den Vertrag und ihr als Käufer unterschreibt. Bevor ihr das aber tut, informiert euch im Netz über die Folgen. Findige Geschäftsleute packen Klauseln rein, die es euch unter Umständen unmöglich machen das Pferd zurückzugeben, wenn etwas sein sollte. Je mehr ihr wisst, desto besser könnt ihr das Ding am Ende lesen und die kleinen bösen Überraschungen bleiben euch erspart. Nehmt euch dafür unbedingt genügend Zeit! Am besten unterschreibt nicht sofort, sondern schlaft eine Nacht drüber und nutzt die Zeit die Klauseln zu prüfen. Wer sich ein Pferd anschafft, muss in sein Budget nicht nur die Anschaffungskosten und die Kosten für die AKU mit einberechnen, sondern auch den Transport. Nicht jeder hat einen Hänger oder einen netten Stallbestizer, der durch halb Deutschland fährt, um den neuen Kumpel abzuholen. Kauft ihr beim Händler könnt ihr das Glück haben, dass der das Pferd gegen einen Aufpreis "liefert". Wenn nicht, bleibt euch die Option eines Pferdetaxis. Die gibt es mittlerweile in fast jedem Bundesland. Die Preise und die Qualität variieren. Bei meinen Recherchen bin ich auf ganz unterschiedliche Kaliber gestoßen und habe am Ende meinen Bauch entscheiden lassen. Der Transport meines Pferdes hat mich von Sachsen-Anhalt nach Berlin 550 € gekostet (eine Tour circa 150 km). Ich war sehr zufrieden! Der Transporteur kam mit Hänger und war ein absoluter Pferdemensch. Keine Hektik, auch als sie nach einer Stunde noch immer nicht verladen war und kein böses Wort. Mit ganz viel Geduld und Liebe hat er mein Pferdchen letzendlich überzeugt in sein neues Zuhause aufzubrechen. Dass der Besitzer mitfährt ist definitiv nicht üblich, aber es gibt diese Ausnahmen und wenn ihr die Chance habt, macht es. Nicht nur seht ihr, wie euer Pferd sich beim Verladen anstellt, ihr könnt gleichzeitig auch ein Auge auf den Umgang haben. Hänger sind übrigens in diesem Gewerbe mittlerweile ein wenig Old-School. Die meisten fahren die Pferde mit klimatisierten Transportern oder LKWs. Heu und Einstreu ist im Preis inbegriffen. Ich konnte mir sogar aussuchen, ob ich das Heu gewässert oder bedampft haben will. Steht euer Pferd dann im neuen Stall, ist das schön und gut. Aber in den meisten Fällen braucht ihr noch eine Grundausstattung. Ein Halfter ist meist alles, was ihr mitbekommt. Den Rest müsst ihr selbst anschaffen! Im Klartext heißt das, das Pferd vermessen und shoppen gehen. Trotzdem ich die teuersten Sachen, wie Sattel, Trense und Decken zu meinem Pferdchen dazubekommen habe, habe ich trotzdem für die ganzen notwendigen Kleinigkeiten, wie Peitschen, Doppellonge, Boots ect noch einmal knapp 300 € im Reitsportgeschäft gelassen. Abhängig von dem, was ihr braucht und ob ihr second hand kauft, kann die Erstausstattung schnell in die Tausende gehen. Was ihr unbedingt noch bedenken müsst, sind die Versicherungen! Die Pferdehaftpflicht ist klar! Die müsst ihr haben. Sucht euch einen Versicherer mit möglichst geringer Selbstbeteiligung, aber einer hohen Abdeckung. Meine ist ohne Selbstbeteiligung, deckt 50 mio ab und ich zahle im Jahr circa 100 €. Vergleichsportale helfen hier den für einen persönlich angenehmsten Anbieter zu finden. Ich bin mit meinem Pferd da, wo ich auch mit meinen Hunden versichert bin. Dann habe ich für mein Stutchen noch eine OP-Versicherung abgeschlossen. Wer das vorhat, sollte sich vorab in das Thema einlesen. Viele kosten viel Geld, decken aber im Schadensfall nicht alles ab und vor allem beim GOT gibt es horrende Unterschiede. Nach langer Recherche habe ich eine gefunden, die mir sinnvoll erscheint. Ich zahle dafür circa 40 € im Monat. Ob sie funktioniert, finde ich hoffentlich nie raus. Auch wenn man eine OP-Versicherung hat, empfiehlt es sich übrigens trotzdem ein "Pferdekonto" anzulegen, auf das man jeden Monat einen festen Betrag einzahlt. Warum schreibe ich das mit den Versicherungen hier rein? Weil die Versicherer die Summe in der Regel relativ zügig nach Abschluss haben wollen. Also muss man das vorher mit einplanen, um nicht von diesen Kosten überrascht zu werden. Bei meinem Pferd kam dann auch noch gleich der Hufschmied und der Tierarzt dazu, da ihre Hufe nicht ordentlich gemacht waren und ihr einige Impfungen fehlten. Auch diese insgesamt gut 100 € habe ich aus meinem Budget bezahlt. Bevor ihr also loszieht und euch kopfüber ins Abenteuer Pferd stürzt, stellt sicher, dass ihr diese ganzen Posten in eurer Budget mit einkalkuliert. Macht euch vorher Gedanken darüber, wie viel ihr bereit seid für euren neuen Partner zu bezahlen. Wenn ihr zu dieser fiktiven Summe dann noch einmal ein Drittel bis die Hälfte dazurechnet, seid ihr bei der tatsächlichen Anschaffung definitiv auf der sicheren Seite. Seid aber realistisch! Ihr werdet auf dem Markt kein vernünftiges, ausgebildetes Reitpferd für unter 5.000 € finden. Da müsst ihr schon verdammig viel Glück haben. Je geringer der Kaufpreis, desto mehr muss man am Ende reinbuttern. Vergesst niemals, dass jedes ausgebildete Pferd seinen Wert hat. Es hat immer Gründe, warum ein Verkäufer den unterschreitet. Ich würde davon absehen mit weniger als 7.000 € auf der hohen Kante auf Pferdesuche zu gehen. Behaltet ihr am Ende Geld übrig - perfekt! Fasst das auf keinen Fall an! Legt es beiseite und fangt an zu sparen! Irgendwann braucht euer vierbeiniger Kamerad einen neuen Sattel, den Tierarzt oder weiß Gott was sonst noch. Dann seid ihr froh, wenn ihr die Kohle habt. By the way. Die Anschaffung ist das Eine, die laufenden Kosten das Andere. Verdoppelt das, was ihr für die Unterkuft plant, dann habt ihr im Zweifelsfall genug, wenn mal was ist. Für mein Pferd zahle ich 455 € Stallkosten und habe ein monatliches Budget von 800-1.000 € für sie. Alles was davon nicht gebraucht wird, geht auf ein Konto und wird gespart. Viele Grüße Primeval_Hunter
Danke für deinen sehr informativen und ausführlichen Beitrag! Die meisten berichten leider alles mit rosa roter Brille, ohne auf dem Boden zu bleiben und der Realität zu entsprechen. Ich finde deinen Beitrag sehr gut und auch wichtig. Habe eine Freundin mit einem Jungpferd, als Absetzer gekauft, jetzt ist er 2,5 Jahre, es klappt nicht immer alles gut und wie es soll, das ist in dem Alter aber auch normal. Ich gehe jetzt mit 26 erneut in Ausbildung, finde es daher absolut unvernünftig mir so ein eigenes anzuschaffen, ohne die Garantie zu haben, für den Fall der Fälle das nötige Kleingeld zu haben. Sie findet dies unnötig und will mich schon fast dazu drängen. Ich selber habe mit ca 6000€ Kaufpreis zzgl. Zubehör und und alles anderen angedacht, sodass ich im besten Fall 9-10000€ anspare und zur Verfügung habe. Und ich will hauptsächlich ein soveränes freizeitpferd, welches Nervenstark und geländesicher ist, ein paar Dressurlektionen wären schön, aber kein muss. Denke für das Geld, das ich einplane, sollte man sowas finden. Von deinem Kommentar kann man auf jeden Fall viel mitnehmen, Danke 👍
@@aikokim4017ich weis der Kommentar ist schon alt aber ich sehe das genauso wie du! Ich gehe jetzt mit 23 auch wieder in eine Ausbildung und werde in der Zeit das Geld was ich Monatlich ca. ausgeben würde für ein Pferd Sparen um später eine gute Summe zusammen zu haben für den Pferdekauf, Erstausstattung und Rücklagen :) So sehe ich auch direkt ob ich es mir wirklich leisten kann jeden Monat 700€ fürs Pferd bezahlen zu können oder nicht 🙏🏻😊 Ich wünsche dir viel Erfolg falls du dein Pferd jetzt bereits schon haben solltest :)
Ich bin überhaupt nicht Nerven stark,deswegen habe ich meinen coolen Buben,der so Charakter stark ist und mir alle Angst nimmt. Die Vorbesitzerin hat grosse Arbeit geleistet,ich bin ihr heute noch von Herzen dankbar.
Hallo Bernd, ein tolles Video! Ich finde wie du, das auch schwerere Reiter in der Lage sind gut und Rücken schonend zu reiten! Das wäre super wenn du wirklich mal der Pionier bist und Aufklärung betreibst. Und den stabilen Reitern mal eine Plattform gibst. Es gibt bei den stabilen wie auch den schlanken solche und solche Reiter. Und deswegen ist es so wichtig,das es ein Thema ist. LG 🙋🏼♀️
Hallo zusammen, das Video war sehr informativ, hatte mir auch zuvor Teil 1 angesehen👍 ich habe mir vor einem halben Jahr ein 4,5 jähriges Jungpferd gekauft, und zum Glück „alles richtig“ gemacht, was Herr Hackl angeführt hat. Für mich wäre das Thema: Reitergewicht wirklich unheimlich wichtig und interessant, denn ich selbst befinde mich in der Situation, dass ich „zu schwer“ bin, und meinem Pferd das Gewicht nicht zumuten möchte. Er ist derzeit im Beritt, also die Trainerin kommt zu uns, habe ihn nicht weggeben, da ich selbst mit ihm vom Boden aus alles erarbeitet habe was er kann und dass auch neben dem Beritt weiter mache. Er macht seine Sache so so gut unterm Sattel und auch ich arbeite an meinem Gewicht, bedeutet wir arbeiten aufeinander zu, er an Balance, Muskelaufbau und Kondition und ich an meinen Kilos, aber wann ist der Punkt an dem wir „zusammen“ weiter arbeiten können, das wäre wirklich ein Thema von großem Interessen für mich. Wär toll wenn ein Video käme wo darauf noch einmal genauer eingegangen werden könnte. Ganz liebe Grüße
Hallo Bernd, tolles Video und gut erklärt! 🤗 Ich habe selbst mittlerweile 2 Pferde. Beim 1. war ich 15 und sie 2 😅 wir haben sie damals von einem Freund meiner Eltern geschenkt bekommen, der Haflinger gezüchtet hat und die Zucht aufgelassen hat. Das Pferdchen war äußerst schreckhaft und explosiv und ich ziemlich grün hinter den Ohren. Hatte zwar immer einen Trainer an meiner Seite aber trotzdem hatte ich oft große Schwierigkeiten mit dem Pony. Habe dann irgendwann sehr intensiv an mir selbst gearbeitet und nach etwa 8 Jahren sind wir dann endlich ein tolles Team geworden, jetzt wird das Stütchen sogar von einer Jugendlichen mit geritten und ist lammfromm 😊😂 beim 2. hatte ich mir geschworen, dass wenn ich mir irgendwann ein 2.Pferd holen würde, ich ein bereits gut ausgebildetes Pferd einer anderen Rasse kaufen möchte😅 geworden ist es dann ein Haflinger Hengstfohlen 🤦🏼🤣 also nochmal selbes Spiel von vorne 🤣 mittlerweile ist der Kumpel fast 4 und in Ausbildung 😅 dadurch, dass ich das ganze Spiel schon mal durch habe fallen mir zwar einige Dinge und Ausbildungsschritte mittlerweile recht leicht, jedoch würde ich meinen Werdegang eher nicht weiterempfehlen. 😅 Musste sehr viel einstecken und dadurch, dass ich seit ca. 10 Jahren nur mein eigenes Pferd reite und wir alles irgendwie zusammen gelernt haben, kann ich mich eher schwer reiterlich auf andere Pferde einstellen 🙈 empfehle jedem sich eher ein erfahrenes Pferd zu holen, da man sich einfach sehr viele ungünstige Situationen sparen kann und es meiner Meinung nach echt lange dauert bis Pony "gut" und zuverlässig läuft. Und man wächst denke ich auch mit einem älteren Pferd genauso zusammen und wenn man es gut reitet und pflegt kann man auch lange einen gesunden Partner an seiner Seite haben! 😊❤
Tolles Aufklärvideo. Ich bin nun Anfang 40 und brauche eine coole Socke. Da ich sehr gern Wanderreite, muss das zukünftige Pferd Nerven haben und in der Lage gut ruhig sein. Ich wollte immer mir gern einen Araber mal kaufen, da ich auf denen auch gelernt habe, aber da war ich auch noch was jünger. Deswegen schaue ich mich nun wieder vermehrt bei den Haflinger um und auch bei den Noriker. Ich bin auch nicht soo groß und da wäre es gut, schön draufzukommen. Es gibt auch tolle Schwere Warmblüter und leichtere Kaltblüter die passen würden.
Ich find deine Pferdekauf Videos grad perfekt für mich. Ich reite seit 15 Jahren und wünsche mir schon immer mein eigenes Pferd und jetzt ist es soweit, dass ich mitn Studium fertig bin und schon ne Zeit arbeite und genug gespart habe für mein erstes eigenes Pferd. Besonders das Thema was einem selbst am wichtigsten ist halt mich tatsächlich nochmal umdenken lassen. Da ich ein Pferd in einer anderen Rasse (als die die ich mir gewünscht hatte) zufällig entdeckt habe, dass aber wirklich alles erfüllt was ich mir wünsche. Und der wirds jetzt nach hoffentlich erfolgreicher AKU auch werden. Ca. Ein dreiviertel Jahr hab ich jetzt gesucht :) Vielen lieben Dank Bernd! LG Chrissi :)
Moin Bernd, ich bin aus gesundheitlichen Gründen schon länger raus aus der Pferdewelt, gebe dir aber 100% Recht👍 Dein Video sollte Pflicht für alle Käufer werden. Ich finde es auch immer wieder krass, das Leute, die noch nicht Mal geradeaus reiten können, sich überhaupt ein Pferd kaufen. Ich wollte natürlich als Mädel auch immer ein eigenes Pferd, ich bin froh, dass ich keines bekommen habe. So habe ich sämtliche Möglichkeiten genutzt, bin sehr viele Pferde geritten, habe verschiedene Trainer gehabt und nachdem ich mich in der Dressur nach 10 Jahren nicht mehr im FN- Sinne gesehen habe, habe ich bei euch Westernreitern reingeschaut, am Rande bei Philippe Carl, dessen Arbeit ich sehr schätze, reingeschnuppert und bin am Ende bei den Islandern gelandet, die ich gynastiziert und durchlässig extrem schätze. Ich habe leider erlebt, dass Leute, die sich schnell ein eigenes Pferd kaufen, sorry, ist nicht böse gemeint, einen weniger weiten Horizont haben und oft nicht so zahlreiche Lösungsansätze, die man dann individuell auf das Pferd Zuschauern kann. Häufig klappt das ja auch. Ich habe aber auch viele kennengelernt, die sagten:" Neee, das mache ich mit dem nie, das geht mit dem nicht. Ich habe das schon Mal getestet und er hat's nicht gemacht.. " Ich denke keiner hat für alles eine Lösung, es schadet aber nicht, Erfahrungen zu sammeln.
Sehr gute Tipps! Ich hätte wahnsinnige Glück mit meiner Stute! Ich hätte sie als Absetzer gekauft ich kannte nur die Hobby Züchten! Bei meiner Quater Dame hab ich mir auch Hilfe geholt weil sie als Jung Pferd die Sau raus gelassen hat! Als Laurie soweit war zum Anreiten brachten wir sie zu einer Trainerin die viel Erfahrung mit Jungpferde hat. Ich wollte nur mit ihr bissel im Gelände rumreiten und sie Gesunderhaltend reiten. Ich hätte damals so ein Glück mit meiner Laurie sie ist ein sehr braves Pferd trotzdem darf sie zu meiner Trainerin jedes Jahr damit wir in Ruhe in Urlaub fahren können und Laurie gut geritten Heim darf
Ja,das mit der Eifersucht.zu oft erlebt als Reitbeteiligung mit Besitzern,die nicht mit dem Pferd zurecht kommen und viele rtb sind heute schlichtweg unbezahlte Trainer,die abserviert werden, wenn etwas nicht so läuft, wie es der Besitzer möchte.
Lieber Bernd Soooo ein wunderbares Video!!! Vielen Dank!!! Ich bin auch immer wieder sehr verwundert, wer sich alles ein Pferd zulegt und vor allem aus welchen Gründen 🙈. Du hast alle Punkte angesprochen, die ich auch sehr sehr sinnvoll finde und ich bin auch der Meinung, dass es viel mehr Trainer, Pferdebesitzer, Stallbetreiber geben sollte, die ehrlich mit den Menschen sind und nicht sie im verklärten Blick stehen lassen. Zu 100 % geht diese rosa Brille zu Lasten der Pferde. Ich hoffe sehr, dass gaaaaaaanz viele Pferdeliebhaber dein Video sehen und somit sich doch einige Menschen der Realität stellen und vielleicht der ein oder andere nochmals sich ehrlich mit sich und seinen Ambitionen auseinandersetzt🙏🏻. Ich wünsche dir und deinem Team weiterhin viel Kraft, um deine Arbeit weiter machen zu können und dabei zu helfen mehr Menschen über Pferde und ihre Haltung zu informieren. Liebe Grüsse Simona
Jede Menge wichtiger Aspekte - danke, Bernd! 👍 Ja, man sollte wohl vorher wissen, ob einem die Sportdisziplin am wichtigsten ist oder das Individuum Pferd. Wer besonders die Disziplin haben will, sollte sich als Sportpartner besser ein bereits darin aktives Pferd suchen, das er Probe reiten kann, auch wenn für die investierte Ausbildung der Verkäufer zu Recht einen höheren Preis fordern wird. Beim Jungpferd oder erwachsenen Pferd ohne Vorerfahrung kauft man ein bisschen die Katze im Sack... Mir persönlich gefällt es besser, ein Pferd zu finden, das mich auf eine Entdeckungsreise mitnimmt! Es gibt so viele Optionen in der Arbeit mit Pferden, dass man mit einem möglichst gesunden und vom Gebäude her vielseitigen Pferd auf jeden Fall etwas finden kann, was beiden Spaß macht. Dabei liegt das Gewicht auf der Bindung zueinander. Natürlich kann man durchaus ein ordentliches Niveau erreichen und an der Fortbildung arbeiten, damit man zumindest gesunderhaltend unterwegs ist. Sehr schönes Beispiel sind der Norweger und seine Besitzerin! Ich hoffe, diese Beiträge sorgen dafür, dass etwas mehr Pferdekäufe mit mehr Überlegung stattfinden. Gerne mehr davon, das Thema ist wirklich ergiebig! 🤗
Wieder mal ein total cooles Video! Ich seh das mit dem Reitergewicht genau so wie du. Es gibt viele schlanke Reiter die bei jeden Trabschritt den Pferd in den Rücken plumpsen und es gibt viele dicke Reiter die es einfach Rückenschonend reiten. Auch mit den andern Punkten sprichst du mir aus der Seele! Als ich vor 5 Jahren meinen Friesen gekauft hab hatte ich keine Ahnung wo der Weg hinführt. War mein erstes Pferd und eigentlich wollte ich NUR ausreiten. Hab dann im Laufe der Zeit aber gemerkt, dass ich doch gerne mehr Dressur machen möchte. Leider ist er jetzt mit der Lunge teils so bedient, dass es einfach nicht geht. Hab ihn jetzt auf "Freizeit"Western umgestellt und wir beide sind total glücklich! Also, das Leben ist nicht immer so wie man es sich wünscht. Aber man soll einfach das beste daraus machen und das wichtigste - Spaß mit seinem Pferd haben!
Als ich meine Pferde gekauft hab, hab ich gesagt "Keine Ahnung wo die Reise hingeht aber worauf die beiden auch immer bock haben, das machen wir. Und wenn ich dann halt was neues lernen muss, dann lern ich halt was neues." Ende vom Lied, ich komm aus der Westernecke und lern jetzt Dressur für meinen Friesen. (War bei der Rasse irgendwie schon klar, weiß ich) und mit meinem Mix gehts richtung Western. Mir persönlich ist die Zeit, die ich mit den Jungs verbringe wichtig. Ob das nun im Dressursattel oder im Westernsattel ist, ist mir ziemlich Wurscht. :)
Was mich am meisten sprachlos macht ist manche Leute machen sich überhaupt keine Gedanken was Sie für ein Pferd kaufen wollen wenn ich mir z.B Kinder angucke Mama ich möchte ein Pferd zack wird's gekauft dann entstehen die ersten Probleme dann wird es wieder verkauft und ein neues gekauft anstatt sich vorher mal Gedanken zu machen😪
Hallo, die Ausführungen sind echt super, da echt ne Menge Leute gibt die sich Blind nen Pferd kaufen, ähnlich wie bei den Hunden. Bin einer von nen paar die Pferde nicht vor dem 5 Lebensjahr jemals unter den Sattel lassen würden. Denn da kommt die Anatomie ins Spiel, Knochen bei Pferden sind erst mit 4,5-5,5 Jahren richtig Fest (Stabil). Grüße aus dem Schwarzwald ☺️🖖
Thema Händler und „Pferderettung“ fände ich persönlich ein sehr wichtiges Thema zum ansprechen.. hab gerade eine Reiterin im Stall gehabt die ein belgisches Sportpferd aus Polen „gerettet“ hat.. die Stute ist 8-jährig und nach einem halben Jahr mit ihr im Stall haben wir folgendes festgestellt: schlecht sozialisiert, schlechter Rücken (Cushinganzeichen), Schleimbeutelentzündung an beiden Vorderhufen, Magengeschwür und Blockaden ohne Ende… das Tier ist 8 Jahre alt.. die Pensionärin meinte es nur gut und wollte dem Tier helfen.. aber genau da liegt das Problem.. solange diese Händlerpferde gerettet werden, werden immer wieder neue auf den Markt kommen.. ist wie der illegale Welpenhandel.. Mir tut die Besitzerin auf der einen Seite leid, weil sie es wirklich gut gemeint hat.. auf der anderen Seite war es dumm, unvernünftig und naiv.. sie wollte einfach unbedingt ein Pferd und hat es aus Mitleid gekauft.. und das darf nicht sein..
Hab mir letztens Jahr Oktober mir Traum von einem rohen 3 jährigen Weissfalb Norweger gekauft.🎊😊 Super cool und sein Charakter ist echt super. 😇 Selbst eingeritten und ausgebildet. Nach Knapp einem Jahr den ich habe will ich ihn nicht mehr missen. 💞🤗
Das ist natürlich ein Traum für jeden. Die Fjordis habens mir auch echt angetan, es gibt auch einige Züchter, aber alles sehr weit weg. Von einem ganz rohen bin ich persönlich allerdings noch nicht überzeugt, da es ja auch eine Menge Arbeit und Zeit erfordert, andererseits ist es glaube ich fast unmöglich einen korrekten, gut angeritten / geritten zu finden, da die meisten sie ja dann behalten, wenn alles klappt. Viel Spaß noch mit deinem kleinen Fjordi 🥰
@@aikokim4017 ich habe ihn nicht vom Züchter sondern das Glück gehabt das die privat leute von meinem Norweger ihn aus Zeitmangel abgegeben haben und es eh schon schwer ist einen weissfalbnorweger ihn der Nähe zu finden, wusste ich er ist meiner 💞😁
@@claudiabokel6782 ja da hast du recht, ob weiß- oder Graufalbe, ich glaube beides ist super schwer zu finden, besonders Privat. Aber ja, das Glück muss man einfach haben 🍀🐴
Ich habe eine Quarabstute die durch mehrere Hände gegangen ist und mir von der Vorbesitzerin „geschenkt“ wurde, weil es einfach gepasst hat. Sie ist wirklich ein tolles Pferd, aber auch nicht einfach. Ich glaube dieses Pferd ist und war meine größte Herausforderung 😂 mittlerweile ist sie 18 und von der Fraktion „kerniger, harter Hund“. Ich wünschte ich hätte sie früher - aber mit dem Wissen und dem „Können“ meinerseits von heute - gefunden. Ich denke ich werde - auch wenn ich sie über alles liebe - beim nächsten Pferdekauf (sollte es nochmal dazu kommen) genauer hinschauen. 😂
Hallo Bernd, sehr tolles Video! Gerade dieses "gemeinsam lernen" erlebe ich, gerade auch durch Social Media immer öfter. Ich habe mir vor 3 Jahren auch einen Absetzer gekauft. War eigentlich nicht geplant, aber da ich eine tolle Trainerin als Unterstützung mit im Boot hatte, habe ich mich doch gewagt. Hätte sie mir damals nicht gesagt, dass ich in ihren Augen soweit bin ein Jungpferd (vom Boden) auszubilden, wäre wahrscheinlich ein Älteres Pferd eingezogen. Aber wo die Liebe hinfällt... Nun 3 Jahre später, in denen ich weiter an meiner reiterlichen Ausbildung gearbeitet habe, auch in Hinblick auf Ausbildung, Korrektur usw. habe ich die ersten Schritte auf meinem Jungspund größtenteils selbst erledigt! Meine Trainerin übernimmt ab und zu Beritt, um noch ein paar Feinheiten zu "Installieren". Vor kurzem waren wir dann auf einem Kurs von einem sehr bekanntem und gutem Westerntrainer ganz in der Nähe. Wir wollten beide noch eine 2. Einschätzung haben um den Ausbildungsstand und Weg dahin beurteilen zu lassen. Als dieser Trainer bestätigt hat, dass wir auf einem sehr guten Weg sind, bisher alles richtig gemacht haben und der kleine ein tolles Pferd ist, sind wir ein paar cm größer vom Platz gegangen. Nun ist der Zwerg in Sommerpause aber ich habe ein super cooles, unerschrockenes, neugieriges und mutiges Jungpferd, was jeden Blödsinn mitmacht. Er soll ein solides Freizeit und Turnierpferd (Allround Bereich, wir wollen mal schauen was ihm liegt und OB ihm Turniere überhaupt liegen) werden, da ist er auf einem guten Weg hin, aber ohne Profi an meiner Seite wäre ich nie zu dem Zwerg gekommen!
Ich habe den Eindruck, dass Quarterhorses immer fragiler werden. Sie gehen früh in "Rente", haben oft Kniebandprobleme, Muskelprobleme etc. Vor allem, wenn ich einen Quarter kaufen möchte, der auch auf Turnieren vorgestellt werden soll. Kannst du meinen Eindruck bestätigen?
Wie ich mein Pferd gefunden hab: Gesucht hatte ich ein Vielseitigkeitspferd, gewünscht Wallach und Schimmel. Per Zufall wurde ich gefragt, ob ich zum Übergang eine Tinkerstute arbeiten wollte...die Beschreibung war: Sie hat einen tollen Charakter, aber sie ist schwierig zu reiten und geht nicht vom Hof. 6 Jahre, viele Tränen, ein Haufen an Korrektur, einige Erfolge sowie Rückschläge und einem sehr ernsten Unfall später, hatte ich DAS perfekte Pferd: Vielseitig, Wallach, 5 Jahre, Schimmel, Name Johnny - mein Hund heisst Cash - etwas grün, aber easy zu händeln gefunden... gekauft habe ich meine Tinkerterroristin. Warum? Die Kröte macht mich einfach glücklich und den Weg, den wir gegangen sind, das muss erst mal einer können. Heute gehen wir chillig alleine mit Hund durch den Wald. Sie ist so schlau, das sie alles umsetzt, was sie während einer Reitstunde gelernt hat. Die tut alles für mich. Also? Ich hab mich so an sie angepasst und bin die glücklichste Tussi ever. Aber da meine 19 wird, ich noch jung genug bin, wird in absehbarer Zeit ein Sportpferd einziehen, denn mein Herz möchte sich noch weiter entwickeln, aber das könnte meine körperlich eben nicht leisten.
Danke Bernd für das Video, ich habe mich zähneknrischend in einigen Dingen, die Du genannt hast, wieder erkannt. *schäm*. Ich hab mir auch in einem Anfall von geistiger Umnachtung ein Fohlen gekauft. ...von einer Vermehrerin (wie sich im Nachhinein herausstellte)... aber ich schaffe das! Ich bring ihn dann einfach Dir zum Einreiten 🤣. Du hast mit vielen Dingen so Recht.
So geht es mir auch! Auch ein Fohlen von einer Züchterin, die jedes Jahr um die 50 Fohlen hat. Das Fohli stand allerdings schon beim ersten Besitzer, der sie nach ein paar Wochen weiter verkauft hat. Nun, sie wird Ende des Monats 3 Jahre alt, und egal, ob ICH sie jemals reiten werde (46 Jahre alt und Wiedereinsteigerin, wie man das so nennt), sie wird es gut haben! Nächste Woche beginnen wir mit Trainerstunden Bodenarbeit. Und am Spazierengehen wollen wir diesen Sommer auch arbeiten. Wir haben Zeit, und nur so kann das Zusammensein Freude machen. Ich bilde mich online eigentlich jeden Tag, in Horsemanship, in Pferdegesundheit inkl. Fütterung, Haltung etc. Jeden Tag verbringen wir Zeit miteinander, mal mehr mal weniger. Ich genieße es, und bin dankbar für diese Beziehung. ❤
"der Reitsport ist so vielseitig" dazu eine kleine story. Ich wollte ein Wald und Wiesen Pferd zum ausreiten. Nun merk ich aber das Pferd was ich mir gekauft habe lässt reiten eher über sich ergehen. Sie macht alles brav aber ich habe gemerkt dass FAHREN das Nonplusultra für sie ist. Einfach Mal ausprobiert mit den besten Stallkollegen überhaupt die mir das erst Equipment ausgeliehen haben. Nun hab ich inzwischen selbst den Kutschen Führerschein gemacht und mein eigenes Equipment besorgt. Ich dachte ich wär Reiter mit Herz und Seele aber ich bin das was meinem Pferd am Ende Spaß macht :)
Genau so ist es, ich hab eine Rb gesucht, genau dieses Erlebnis, eine schmale Person beim Probereiten, harmlos aus gedrückt, sehr unruhige Hände und ganz krass, plumst im Kreuz Rum ( kann aber Reiten, laut Gespräch ). Meine langjährige Rb war dann eine kräftigere, so wie ich, hat ihm aber gut getan. Die waren ein gutes Team.
Sehr cool .. Bernd und der ein und andere Punkt trifft auf uns zu 🙈 Aber seit unserem pferdekauf lerne ich .. alles Theorie und Praxis .. reiten 🏇 lerne ich auch grad mit Mitte 50 und habe eine tolle Trainerin die auch mein Pferd und umgekehrt sehr mag .. es macht supi viel Spaß 😉 habe aber eine Stute 19 auch eine Junges Pferd 4 Jahre.. Unterstützung unserer Tochter sie reitet viele Jahre aber ich würde bei Schwierigkeiten Hilfe organisieren Tolle Erfahrung und bin jeden Tag viele Stunden nach meinem Vollzeit Job bei den Pferden 😀
Hallo Bernd, Vielen Dank für deine Videos :) Könntest du eventuell mal eins machen über Pferde mit extremer Trennungsangst? Meine kleine Stute (6-jährig, angeblich geritten und einspännig gefahren, hab sie seit einem halben Jahr) geht absolut nicht vom Hof. Sie steigt und buckelt was das Zeug hält. Auch vom Stall geht sie alleine nur ca. 10 -20 Meter 🙈 Vielen Dank schon mal :)
haha, ja so soll man es eigentlich machen! Ich hab meinen Huzulenwallach einfach so gekauft in 2020🙈! Glück gehabt, aus dem Jungspund ist ein gesundes, tolles, angehendes Verlasspferd geworden🥰! Es war viel Arbeit und es liegt noch viel vor uns aber ich freu mich auf die nächsten 25plus Jahre mit ihm. 100 pro sicher sein kann man nie! Es kann auch schnell was passieren (Unfall/Krankheit) und wenn man sich ein Pferd anschafft dann hat man halt auch die Verantwortung auch wenn es nicht mehr "nutzbar" ist! Also wenn Pferd dann mit Lebensplatz das ist einfach fair.
Wir werden einen 14 jährigen Isländer kaufen, super brav und sehr verträglich, Null schreckhaft. Wir möchten durchs Gelände und auf den Platz. Für den Sport nicht tauglich, kein Biss und Spaß am Siegen. Für uns perfekt. Der Funke ist übergesprungen obwohl meine Reitbeteiligung das komplette Gegenteil ist, Vollblüter und ehemaliges Rennpferd. Ich liebe beide und freue mich auf die unterschiedliche Charaktere.
Ich bin absolut gegen Reglementierungen, aber zum Pferdekauf wäre für mich eine Sachkundeprüfung Voraussetzung! Es ist einfach grauenvoll welche pferdefeindlichen Meinungen es in Sachen Haltung, Fütterung, Bewegung usw in der Reiterszene gibt . Ein Alter sagte mal es gibt ganz viele Leute mit Pferden, aber ganz wenig Pferdeleute ! Leider ist das so .
Zu dem Thema wie soll ich denn wissen was ich will...ja das ist tatsächlich so...ich dachte als ich mir mein Pferd gekauft habe ich weiß was ich will. Ich wollte ein Pferd fürs Gelände und ein bisschen Platzarbreit und Freiarbeit. Dafür hab ich auch ganz sicher das richtige Pferd gekauft....nur ist es bei mir so gewesen je mehr ich gelernt habe...je mehr wissen ich hatte um so mehr wollte ich...und musste merken das mein Pferd da so gar kein spaß dran hat...tja was tut man dann nach ein paar Jahren...Verkauf wäre nie eine Option gewesen...er ist mein Freund. So kam ich zu meinem zweiten Pferd . Ich liebe den ersten noch genauso und bin nicht böse darüber und wir machen die sachen zusammen die uns spaß machen...aber ich kann nur zu gut verstehen das sich im laufe der Zeit Dinge ändern..Ansichten und auch Trainer....aber es ist auch gut sich weiter zu entwickeln....aber das wichtigste ist doch eine gute Partnerschaft und da sind wie in einer Ehe auch manchmal Kompromisse nötig.
Danke für das Video! Ich hätte noch eine Anregung: Charakter des Pferdes. Bin da etwas zwiegespalten. Ich habe ein Equiden, um das ich mich kümmere, das sehr ängstlich ist. Ich selbst bin nicht die Mutigste. Wir sind jetzt schon fünf Jahre zusammen unterwegs. Haben schon viel erreicht. Jemand anderes hätte das alles wahrscheinlich in einem Jahr erreicht. Doch ich merke immer wieder, dass ich eigentlich jemanden bräuchte, der mich dabei unterstützt. Zum Beispiel spazieren gehen. Ich möchte mir dieses Jahr ein eigenes kaufen. Bin aber total zwiegespalten, ob ich fragen soll, ob ich es übernehmen kann oder doch lieber ein nicht so ängstliches kaufe. Einerseits denke ich mir, dass ich es mit Unterstützung schaffen könnte. Andererseits bin ich mir unsicher, ob das wirklich so klug ist. Obwohl ich auch sagen muss, dass ich mit dieser Herausforderung schon sehr viel an mir gearbeitet habe und ich das auch in anderen Lebensbereichen merke, dass ich davon profitiere. Und ich verstehe ihre Ängste und Sorgen viel besser als die Besitzer, weil ich halt selbst so bin. Wir sind vom Charakter sehr ähnlich. Ist nur die Frage, ob das auf Dauer so gut matcht. Würde mich freuen, wenn ihr ein Video dazu machen könntet.
Die Besitzerin meiner ersten RB meinte, sie sei eifersüchtig, da IHR Pferd auf der Weide wiehernd, und im Galopp auf mich zu kam und mit mir gehen wollte - ohne Leckerli. Ich hab nun selbst ein Pferd und feier, dass mein Pferd unsere RB genauso begrüßt
Vor einem Jahr war ich drauf und dran ein Pferd zu kaufen, das ich in einem Stall kennengelernt habe. Das Pferd hatte viele Qualitäten, die mich überzeugten, aber mir fiel auf, dass es relativ oft stolperte. Vor dem Kauf ließ ich die Beine röntgen: Arthrose, Arthritis. Der Tierarzt sagte mir, dass ich das Pferd nur im Schritt reiten könnte. Ich habe es dann nicht gekauft und bin froh, dass ich die Untersuchung habe machen lassen. Beim Reiten hatte ich gespürt, dass etwas nicht stimmte.
Ich bin zwar nicht der Bernd, an den die Frage gerichtet war, aber immer einen unabhängigen, bzw. den eigenen TA eine machen lassen! Selbst wenn schon eine vorliegt! Wenn der Verkäufer damit nicht einverstanden ist, sollte einem das direkt zu denken geben!
Es ist heutzutage sooo schwer ein gesundes Pferd zu finden, dass man einfach reiten kann! Inzwischen alle nur noch mit großer AKU und Gentest, min. Panel 6, da IMM mitgemacht werden sollte. Von 5 Pferden in 10 Jahren läuft noch einer!!! Trotzdem möchte ich noch nicht aufgeben😑
Ich geb dir so recht und hab mich an der ein oder anderen Stelle selber ertappt... Nun ist der Bub aber da und wird nicht mehr gehen. Wir haben ca 1 jahr gebraucht um ein gutes Team zu werden. Wichtig ist mir, guten Unterricht zu bekommen, damit sich keine Fehler einschleichen. Nicht jede Woche aber so alle 2 bis 3 Wochen. Vom Charakter her passt's wie Arsch auf Eimer 😊😅
Hallo Bernd das Video war gut 😊 weißt du wo im Video gesprochen hast wegen kräftiger Reiterinnen das bin ich auch und das wäre schön ein Video zu machen welche Pferderasse für die kräftigen wehren 🤩
Ich habe mein Pferd auch "gerettet". Grottiger Allgemeinzustand, große AKU (ca. 1Tsd€) oB. 3/4 J. später stellte sich raus Asthma, EOTRH... Unschön. Aber wir kommen damit soweit gut zurecht. Und ich hätte ihn vllt trotzdem gekauft, auch wenn ich das vorher schon gewusst hätte. Kann ich im Nachhinein nicht sagen. Hatte eigentlich damit gerechnet, dass was nicht stimmt so wie das Pferd beinander war. Das Pferd hat viel schlechte Erfahrungen Gepäck, es hat gut 2 J. gedauert, ihn körperlich aufzubauen u. seelisch zu stabilisieren. Wird nie ein "Jedermannpferd" sein, er ist immer skeptisch mit fremden Personen u. nicht unbedingt aufgeschlossen Neuem ggü, aber mir geht das Herz auf, wenn ich sehe wie vertrauensvoll, höflich, freundlich, motiviert und immer bemüht alles richtig zu machen, dieses Pferd heute ist. Ich hatte bisher schon viele Pferde unter dem Sattel u. ist auch nicht mein erstes eigenes Pferd. Aber ist das erste Pferd, welches so absolut zuhört u. so bei mir ist u. ich wirklich nur zu denken brauche u. schon macht er. Volltreffer. Für ihn u. mich. Und siehe da, der Vorbesi hatte bei dieser Entwicklung auf einmal sehr großes Interesse daran, das Pferd zurück zu kaufen... trotz der gesundheitlichen Handicaps. Kommt natürlich never ever in Frage! Geb dieses Pferd nicht her, an niemanden.
Habe jetzt gerade ein Pony für meine Tochter gekauft und €200 für die AKU bezahlt. Da wir etwas weiter fahren mussten wurde die Tierärztin von unserem Tierarzt empfohlen, war also keine Entscheidung nach welcher Tierarzt ist der Billigste. Den Preis der kleinen AKU habe ich tatsächlich erst nach dieser Erfahren und war überrascht.
Die kleine AKU hat bei meinem Welsh leider nichts genutzt, denn dass er Abbrüche an drei Dornfortsätzen der BWS habe ich erst bemerkt, als ich ihm den Rücken hoch gearbeitet hatte……😩 1 3/4-jähriger Noriker hat inzwischen PSSM2, da hat leider auch keine AKU was genutzt….😩 Ich sollte es vllt besser lassen….
Tolles Video. Welche seriöse Plattformen gibt es, wenn ich auf Pferdesuche bin? Die klassischste die ich kenne ist ehorses, gibt es noch mehr? Woran erkenne ich, dass der gegenüber, der sein Pferd verkaufen will, ehrlich ist? Oder das dieser sein Pferd nicht mit Beruhigungsmitteln sediert hat? Sowas habe ich als RB leider damals bei einem sehr überreiztem Edelblut Haflinger mitbekommen, er stand zum Verkauf und wurde tagelang, bis zur Abholung, pflanzlich sediert damit er gelassen ist und kein schreckhafter flummi. Vor so etwas hätte ich große Angst.
Wissen kannst du das nie. Man kann den Menschen immer nur vor die Stirn kucken und wo es um so viel Geld geht, würde ich einem Händler genauso weit vertrauen, wie ich das Pferd, das ich kaufen will, werfen kann. Sobald du dir auch nur ein winziges Bisschen unsicher bist, würde ich an deiner Stelle das Geld in ein Blutbild investieren und vermutlich auch in Röntgenbilder. Nur so kannst du absolut ausschließen, dass was im Pferd ist, was da nicht hingehört oder dass dir ein krankes Tier verkauft werden soll. Je professioneller der Verkäufer, desto mehr musst du auf der Hut sein. ehorses ist eine gute Plattform, wenn man von Gewerbetreibenden kaufen will. Das hat für alle Seiten große Vorteile. Hier leben die Leute von ihrer Reputation. Verkaufen die "Schrott" macht das schnell im Netz die Runde. Sicher sein kannst du dir natürlich trotzdem nicht. Ich habe auch schon bei ehorses Pferde gesehen, bei denen man schon auf den Bildern vermuten konnte, dass mit denen was nicht stimmt. Wer von Privat kaufen möchte, ist meist - und ich weiß Viele werden jetzt schreien - in einschlägigen Facebookgruppen, bei Ebay-Kleinanzeigen oder ähnlichen Portalen besser aufgehoben. Aber VORSICHT! Gerade bei Ebay lauern unseriöse Händler, die sich als Privatpersonen ausgeben und alles verscherbeln was vier Beine hat. Bis ich mein Pferd gefunden habe, habe ich mir circa 1000 Anzeigen auf verschiedenen Seiten angesehen. Allerdings waren von den 1000 angesehenen Anzeigen ungefähr 950 drin, von denen ich lieber die Finger gelassen habe. Am Ende ist der Pferdekauf wie Vieles im Leben Glückssache. Man kann sich noch so gut darauf vorbereiten, das Schicksal entscheidet, was man bekommt. Ich habe schon Leute erlebt, die haben ein vollkommen kaputtes Pferd vom Züchter gekriegt und welche, die sind mit ihrer Errungenschaft vom zwielichtigen Händler glücklich geworden. Alles ist möglich! Wo du letzendlich kaufst, ist eigentlich egal, so lange du die nötigen Vorsichtsmaßnahmen triffst und nichts überstürzt. Viele Grüße Primeval
Es gibt leider überall auf allen Portalen schwarze Schafe zu hauf. Aber ein wenig Recherche im Netz lässt einen dann schon etwas schlauer werden. Man kann oft auch schon am (sehr günstigen) Preis erkennen, dass da was faul ist. Wenn man nur 100 bis 200€/ Monat Kosten hochrechnet, dazu nochmal 12 Monate um die Stute zu füttern, Decktaxe und dazu 500€ TA, 300€ für Papiere, dann kann man in etwa ausrechnen wie hoch die mindest "Entstehungskosten" sind bis ein Pferd 4 ist. Dazu nochmal 1000€ fürs anreiten und jedes Ausbildungsjahr kostet weiter. Wenn dann superbrave gerittene Jungpferde für 3000 -4000€ angeboten werden, dann kann man sich leicht ausrechnen, dass da was im argen liegt. Ansonsten sind es wohl eher die (dummen) kleinen Hobbyzüchter, nicht Vermehrer, die für den passenden Platz Zugeständnisse machen und ihre Lieblinge dann auch unter den eigentlichen Kosten abgeben.
AikoKim, da du ja eine AKU machen lässt, kannst du dem/der TA sagen, dass du 1 Röhrchen Blut aufbewahren lassen möchtest. Wenn das Pferd dann zuhaus bei dir völlig anders ist, als beim Verkäufer, dann kannst du den TA anrufen und das nachweisen lassen, falls er ruhiggespritzt/-gefüttert wurde.
Wenn mich jemand fragt, was beim Pferdekauf wichtig zu beachten ist (ich scheine "Info" auf der Stirn stehen zu haben, mich sprechen ständig irgendwelche Reitschuleltern an, die nicht die Reitlehrer nerven wollen), kommt die AKU immer an dritter Stelle (Nach Wünsche und Möglichkeiten mit Trainer besprechen und diesen in die Suche mit einbeziehen). Trotzdem habe ich selbst bei keinem meiner Ponys eine gemacht, Schande über mein Haupt! 😅 Bei der Alten wollte ich ehrlicherweise gar nicht wissen, ob die noch was hat - ich habe meine 20+ jährige RB, die ich seit 15 Jahren kenne und fast 10 Jahre reite übernommen, das war sowieso eine Herzens- und keine Hirnangelegenheit. Bei der Kleinen habe ich damals mit TA und Trainerin und Züchterin Rücksprache gehalten und wir haben uns auf ein Röntgen der Beine geeinigt. Wir waren uns alle sicher, dass Beugeproben und Bewegungstests keinen Sinn ergeben, weil sie das zu dem Zeitpunkt weder psychisch abkonnte noch einen Schritt getrabt wäre (Trab zeigt sie bis heute im Freilauf selten). Dieses Pferd kannte ich sein ganzes Leben und durfte es auch mehrere Monate ausprobieren. Ich wusste, was ihre "Probleme" sind (alter Weideunfall und daraus resultierendes Trauma, aber keine bleibenden Schäden am Bewegungsapparat), der Preis war darauf angepasst.
Echt, ich hab vor 2 Jahren, wie ich auf Suche war, festgestellt, dass sie einen ihre Grossmutter als Jungfrau verkaufen wollen. Und AKU ist Pflicht, und nur vom Tierarzt meines Vertrauens. Mir wär so viel verkauft worden.. da hab ich mich manchmal im Geiste echt total verarscht gefühlt. Meine Mentalität erlaubt es mir, das auch postwendend kund zu tun. Trotz guter Erziehung. Bei meiner Stute jetzt ( ich wollte unbedingt einen Wallach dieses mal), wurde mir versucht klar zu machen, dass sie 2 Jahre älter ist, als es ihr Zahnstatus zuließ. Also immer, wen man sie nicht hat, eine 2 fachliche Meinung mitnehmen. 4 Augen sehen mehr als 2. Was allerdings dann lustig war, dass ich kein 2. Pferd vorgestellt bekam. Glück gehabt, Tierärzte gaben das ok, und jetzt ist die Paarung Arsch auf Eimer. Und ehrlich, ich bekam oft uns Gewissen geredet von meinen Tierärzten, ob ich mir im klaren bin, was ich mir angeschaut hab. U d das der feurige Springer eigentlich nix für mich ist, weil er a) krank ist und b) ich ja keine Turniere mehr gehen will ...tja nicht nett, aber ehrlich
Das Problem ist, dass wenn ein TA einen Chip findet, das Pferd noch keinerlei Symptome zeigt, der TA beim Röntgen „ohne Befund“ sagen darf. Das war früher anders, da musste auch auf Sachen hin gewiesen werden, die noch keine Beschwerden bereiten.
Hallo Bernd, ich bin 20 Jahre geritten. Seit vielen Jahren nicht mehr. Es juckt mich, Western Reiten mal auszuprobieren. Ich finde es unfassbar, das Menschen sich ein Pferd zum Reiten kaufen und überhaupt keine Reiterfahrung haben! Total Gehirnamputiert. Ich mag deine Haltung und Ansichten zu Pferden und Reiten sehr. LG
Super Bericht! Ich habe so ein negativ Beispiel direkt vor der Nase, männl 67 ! Kauft sich einen 2 5 jährigen Araber, reitet selbst nicht, gaaanz früher mal , aber kein richtiges Reiten, super Idee oder?😡jetzt steht er auch noch allein zwar mit Pferdenachbarn aber allein , nein kein Hengst ein netter Wallach, der .leider auch sonst nichts lernt oder kennen lernt 😡
Meine kleine AKU vor 3 Wochen hat insgesamt knapp 300 € gekostet. Der Endpreis setzt sich aus der Anfahrt, der Grundgebühr (das waren rund 180 €) und einem Zuschlag in Höhe von 1% des Kaufpreises zusammen. Dazu kommen dann noch einmal 19% Mehrwertsteuer.
Bei der Grundgebühr müssten alle Tierärzte meines Wissens nach eigentlich durch ihre eigenen Verordnungen an eine feste Summe gebunden sein. Damit lässt sich im Vorfeld recht gut abschätzen, was man am Ende bezahlen muss. Die einzige Unbekannte ist die Anfahrt. Ansonsten gilt je teurer das Pferd, desto teuerer auch die AKU. Meine Stute hat knapp 5.000 € gekostet, also musste ich rund 50 € Zuschlag zahlen.
Wer es ganz genau wissen will, also weg von der klinischen AKU geht und zusätzlich z.B. noch eine Blutanalyse, Ultraschall oder Röntgenbilder beauftragt, der zahlt natürlich entsprechend mehr. Sinnvoll vor allem dann, wenn das Pferd sehr viel Geld kostet und einen bestimmten Zweck erfüllen muss oder, wie Bernd angemerkt hat, in die Zucht soll.
Der Grund, warum ich mich "nur" für die kleine AKU entschieden habe, war das Zusammenspiel aus Pferdenutzung und Verkäufer. Ich wusste vorab schon ziemlich genau was ich bei wem kaufe. Mein Pferdchen soll ein reines Freizeit-/Familienpferd werden. Deshalb habe ich mir bewusst eine Privatperson gesucht, die ihr Pferd abgeben will. Es bestand nie ein Zweifel daran, dass es sich vielleicht um einen verkappten Händler handeln könnte, der nur so tut, als wäre er privat. Deshalb hat mir die klinische AKU ohne Zusatztests vollkommen ausgereicht. Untersucht wird dabei auf Gewährsmängel, Atmung, Kreislauf, Hufe, Fell, Allgemeinzustand, Augen, der Rücken wird abgetastet, die Beine werden mittels Beugeprobe geprüft, und es wird ein Belastungstest durchgeführt. Das an sich ist schon recht aussagekräftig und schließt die gröbsten Sachen, wie versteckte Lahmheiten, Atemwegserkrankungen ect schon recht gut aus.
Ich rate jedem, der sich für ein Pferd entschieden hat, nicht sofort zu kaufen. Fahrt mehrmals hin, auch wenn es umständlich ist. Bei mir waren es knapp 150 km mit Bus und Bahn. Je öfter ihr euch euren Partner in spe anseht, ihn reitet, mit ihm umgeht, desto besser könnt ihr im Vorfeld einschätzen, ob ihr mit dem Pferd wirklich ein Team werden könnt. Darüber hinaus merkt ihr recht schnell, falls man versucht euch über den Tisch zu ziehen, wenn ihr da mehrmals aufschlagt. Lasst euch niemals unter Druck setzen! Ein Pferdekauf ist kein Sprint, sondern ein Marathon! Seriöse Verkäufer geben euch die Zeit, die ihr für den Entscheidungsprozess braucht!
Gerade, wenn ihr nicht das Glück habt von privat zu kaufen, empfehle ich euch heutzutage unbedingt das Geld für eine Blutanalyse auf Beruhigungs- und Schmerzmittel zu investieren, selbst wenn ihr "nur" ein Freizeitpferd kaufen wollt. Das erspart euch unter Umständen sehr viel Leid und Ärger. Nicht selten werden Pferde vor dem Probereiten nämlich sediert oder sind vollgepumpt mit Medikamenten. Die Händler haben aufgerüstet und scheuen sich nicht zu trixen wo sie nur können! Seid also wachsam! Aus diesem Grund ist es auch unbedingt erforderlich, dass ihr euren eigenen Tierarzt beauftragt. Entweder ihr bringt den Tierarzt eures Vertrauens mit, geht gleich von Vorneherein in eine Tierklinik (die sind definitiv unparteiisch) oder sucht euch, wie ich, einen Tierarzt vor Ort. Wenn ihr das tut, recherchiert vorher im Netz. Die meisten Praxen haben Webseiten, auf denen man sich vorab informieren kann, welche Leistungen angeboten werden und wie qualifiziert die Leute da sind.
Was auch nicht vergessen werden darf, ist der Kaufvertrag. Ich hatte das Glück meinen selbst schreiben zu können. Das ist aber definitiv in der Branche nicht üblich. In der Regel macht der Verkäufer den Vertrag und ihr als Käufer unterschreibt. Bevor ihr das aber tut, informiert euch im Netz über die Folgen. Findige Geschäftsleute packen Klauseln rein, die es euch unter Umständen unmöglich machen das Pferd zurückzugeben, wenn etwas sein sollte. Je mehr ihr wisst, desto besser könnt ihr das Ding am Ende lesen und die kleinen bösen Überraschungen bleiben euch erspart. Nehmt euch dafür unbedingt genügend Zeit! Am besten unterschreibt nicht sofort, sondern schlaft eine Nacht drüber und nutzt die Zeit die Klauseln zu prüfen.
Wer sich ein Pferd anschafft, muss in sein Budget nicht nur die Anschaffungskosten und die Kosten für die AKU mit einberechnen, sondern auch den Transport. Nicht jeder hat einen Hänger oder einen netten Stallbestizer, der durch halb Deutschland fährt, um den neuen Kumpel abzuholen. Kauft ihr beim Händler könnt ihr das Glück haben, dass der das Pferd gegen einen Aufpreis "liefert". Wenn nicht, bleibt euch die Option eines Pferdetaxis. Die gibt es mittlerweile in fast jedem Bundesland. Die Preise und die Qualität variieren. Bei meinen Recherchen bin ich auf ganz unterschiedliche Kaliber gestoßen und habe am Ende meinen Bauch entscheiden lassen. Der Transport meines Pferdes hat mich von Sachsen-Anhalt nach Berlin 550 € gekostet (eine Tour circa 150 km). Ich war sehr zufrieden! Der Transporteur kam mit Hänger und war ein absoluter Pferdemensch. Keine Hektik, auch als sie nach einer Stunde noch immer nicht verladen war und kein böses Wort. Mit ganz viel Geduld und Liebe hat er mein Pferdchen letzendlich überzeugt in sein neues Zuhause aufzubrechen. Dass der Besitzer mitfährt ist definitiv nicht üblich, aber es gibt diese Ausnahmen und wenn ihr die Chance habt, macht es. Nicht nur seht ihr, wie euer Pferd sich beim Verladen anstellt, ihr könnt gleichzeitig auch ein Auge auf den Umgang haben. Hänger sind übrigens in diesem Gewerbe mittlerweile ein wenig Old-School. Die meisten fahren die Pferde mit klimatisierten Transportern oder LKWs. Heu und Einstreu ist im Preis inbegriffen. Ich konnte mir sogar aussuchen, ob ich das Heu gewässert oder bedampft haben will.
Steht euer Pferd dann im neuen Stall, ist das schön und gut. Aber in den meisten Fällen braucht ihr noch eine Grundausstattung. Ein Halfter ist meist alles, was ihr mitbekommt. Den Rest müsst ihr selbst anschaffen! Im Klartext heißt das, das Pferd vermessen und shoppen gehen. Trotzdem ich die teuersten Sachen, wie Sattel, Trense und Decken zu meinem Pferdchen dazubekommen habe, habe ich trotzdem für die ganzen notwendigen Kleinigkeiten, wie Peitschen, Doppellonge, Boots ect noch einmal knapp 300 € im Reitsportgeschäft gelassen. Abhängig von dem, was ihr braucht und ob ihr second hand kauft, kann die Erstausstattung schnell in die Tausende gehen.
Was ihr unbedingt noch bedenken müsst, sind die Versicherungen! Die Pferdehaftpflicht ist klar! Die müsst ihr haben. Sucht euch einen Versicherer mit möglichst geringer Selbstbeteiligung, aber einer hohen Abdeckung. Meine ist ohne Selbstbeteiligung, deckt 50 mio ab und ich zahle im Jahr circa 100 €. Vergleichsportale helfen hier den für einen persönlich angenehmsten Anbieter zu finden. Ich bin mit meinem Pferd da, wo ich auch mit meinen Hunden versichert bin. Dann habe ich für mein Stutchen noch eine OP-Versicherung abgeschlossen. Wer das vorhat, sollte sich vorab in das Thema einlesen. Viele kosten viel Geld, decken aber im Schadensfall nicht alles ab und vor allem beim GOT gibt es horrende Unterschiede. Nach langer Recherche habe ich eine gefunden, die mir sinnvoll erscheint. Ich zahle dafür circa 40 € im Monat. Ob sie funktioniert, finde ich hoffentlich nie raus. Auch wenn man eine OP-Versicherung hat, empfiehlt es sich übrigens trotzdem ein "Pferdekonto" anzulegen, auf das man jeden Monat einen festen Betrag einzahlt. Warum schreibe ich das mit den Versicherungen hier rein? Weil die Versicherer die Summe in der Regel relativ zügig nach Abschluss haben wollen. Also muss man das vorher mit einplanen, um nicht von diesen Kosten überrascht zu werden.
Bei meinem Pferd kam dann auch noch gleich der Hufschmied und der Tierarzt dazu, da ihre Hufe nicht ordentlich gemacht waren und ihr einige Impfungen fehlten. Auch diese insgesamt gut 100 € habe ich aus meinem Budget bezahlt.
Bevor ihr also loszieht und euch kopfüber ins Abenteuer Pferd stürzt, stellt sicher, dass ihr diese ganzen Posten in eurer Budget mit einkalkuliert. Macht euch vorher Gedanken darüber, wie viel ihr bereit seid für euren neuen Partner zu bezahlen. Wenn ihr zu dieser fiktiven Summe dann noch einmal ein Drittel bis die Hälfte dazurechnet, seid ihr bei der tatsächlichen Anschaffung definitiv auf der sicheren Seite. Seid aber realistisch! Ihr werdet auf dem Markt kein vernünftiges, ausgebildetes Reitpferd für unter 5.000 € finden. Da müsst ihr schon verdammig viel Glück haben. Je geringer der Kaufpreis, desto mehr muss man am Ende reinbuttern. Vergesst niemals, dass jedes ausgebildete Pferd seinen Wert hat. Es hat immer Gründe, warum ein Verkäufer den unterschreitet. Ich würde davon absehen mit weniger als 7.000 € auf der hohen Kante auf Pferdesuche zu gehen. Behaltet ihr am Ende Geld übrig - perfekt! Fasst das auf keinen Fall an! Legt es beiseite und fangt an zu sparen! Irgendwann braucht euer vierbeiniger Kamerad einen neuen Sattel, den Tierarzt oder weiß Gott was sonst noch. Dann seid ihr froh, wenn ihr die Kohle habt.
By the way. Die Anschaffung ist das Eine, die laufenden Kosten das Andere. Verdoppelt das, was ihr für die Unterkuft plant, dann habt ihr im Zweifelsfall genug, wenn mal was ist. Für mein Pferd zahle ich 455 € Stallkosten und habe ein monatliches Budget von 800-1.000 € für sie. Alles was davon nicht gebraucht wird, geht auf ein Konto und wird gespart.
Viele Grüße Primeval_Hunter
Danke für deinen sehr informativen und ausführlichen Beitrag!
Die meisten berichten leider alles mit rosa roter Brille, ohne auf dem Boden zu bleiben und der Realität zu entsprechen.
Ich finde deinen Beitrag sehr gut und auch wichtig.
Habe eine Freundin mit einem Jungpferd, als Absetzer gekauft, jetzt ist er 2,5 Jahre, es klappt nicht immer alles gut und wie es soll, das ist in dem Alter aber auch normal.
Ich gehe jetzt mit 26 erneut in Ausbildung, finde es daher absolut unvernünftig mir so ein eigenes anzuschaffen, ohne die Garantie zu haben, für den Fall der Fälle das nötige Kleingeld zu haben. Sie findet dies unnötig und will mich schon fast dazu drängen.
Ich selber habe mit ca 6000€ Kaufpreis zzgl. Zubehör und und alles anderen angedacht, sodass ich im besten Fall 9-10000€ anspare und zur Verfügung habe.
Und ich will hauptsächlich ein soveränes freizeitpferd, welches Nervenstark und geländesicher ist, ein paar Dressurlektionen wären schön, aber kein muss. Denke für das Geld, das ich einplane, sollte man sowas finden.
Von deinem Kommentar kann man auf jeden Fall viel mitnehmen, Danke 👍
@@aikokim4017ich weis der Kommentar ist schon alt aber ich sehe das genauso wie du! Ich gehe jetzt mit 23 auch wieder in eine Ausbildung und werde in der Zeit das Geld was ich Monatlich ca. ausgeben würde für ein Pferd Sparen um später eine gute Summe zusammen zu haben für den Pferdekauf, Erstausstattung und Rücklagen :) So sehe ich auch direkt ob ich es mir wirklich leisten kann jeden Monat 700€ fürs Pferd bezahlen zu können oder nicht 🙏🏻😊 Ich wünsche dir viel Erfolg falls du dein Pferd jetzt bereits schon haben solltest :)
Ich bin überhaupt nicht Nerven stark,deswegen habe ich meinen coolen Buben,der so Charakter stark ist und mir alle Angst nimmt. Die Vorbesitzerin hat grosse Arbeit geleistet,ich bin ihr heute noch von Herzen dankbar.
Hallo Bernd, ein tolles Video!
Ich finde wie du, das auch schwerere Reiter in der Lage sind gut und Rücken schonend zu reiten! Das wäre super wenn du wirklich mal der Pionier bist und Aufklärung betreibst. Und den stabilen Reitern mal eine Plattform gibst. Es gibt bei den stabilen wie auch den schlanken solche und solche Reiter.
Und deswegen ist es so wichtig,das es ein Thema ist.
LG 🙋🏼♀️
Hallo zusammen, das Video war sehr informativ, hatte mir auch zuvor Teil 1 angesehen👍 ich habe mir vor einem halben Jahr ein 4,5 jähriges Jungpferd gekauft, und zum Glück „alles richtig“ gemacht, was Herr Hackl angeführt hat. Für mich wäre das Thema: Reitergewicht wirklich unheimlich wichtig und interessant, denn ich selbst befinde mich in der Situation, dass ich „zu schwer“ bin, und meinem Pferd das Gewicht nicht zumuten möchte. Er ist derzeit im Beritt, also die Trainerin kommt zu uns, habe ihn nicht weggeben, da ich selbst mit ihm vom Boden aus alles erarbeitet habe was er kann und dass auch neben dem Beritt weiter mache. Er macht seine Sache so so gut unterm Sattel und auch ich arbeite an meinem Gewicht, bedeutet wir arbeiten aufeinander zu, er an Balance, Muskelaufbau und Kondition und ich an meinen Kilos, aber wann ist der Punkt an dem wir „zusammen“ weiter arbeiten können, das wäre wirklich ein Thema von großem Interessen für mich. Wär toll wenn ein Video käme wo darauf noch einmal genauer eingegangen werden könnte. Ganz liebe Grüße
Hallo Bernd, tolles Video und gut erklärt! 🤗 Ich habe selbst mittlerweile 2 Pferde. Beim 1. war ich 15 und sie 2 😅 wir haben sie damals von einem Freund meiner Eltern geschenkt bekommen, der Haflinger gezüchtet hat und die Zucht aufgelassen hat. Das Pferdchen war äußerst schreckhaft und explosiv und ich ziemlich grün hinter den Ohren. Hatte zwar immer einen Trainer an meiner Seite aber trotzdem hatte ich oft große Schwierigkeiten mit dem Pony. Habe dann irgendwann sehr intensiv an mir selbst gearbeitet und nach etwa 8 Jahren sind wir dann endlich ein tolles Team geworden, jetzt wird das Stütchen sogar von einer Jugendlichen mit geritten und ist lammfromm 😊😂 beim 2. hatte ich mir geschworen, dass wenn ich mir irgendwann ein 2.Pferd holen würde, ich ein bereits gut ausgebildetes Pferd einer anderen Rasse kaufen möchte😅 geworden ist es dann ein Haflinger Hengstfohlen 🤦🏼🤣 also nochmal selbes Spiel von vorne 🤣 mittlerweile ist der Kumpel fast 4 und in Ausbildung 😅 dadurch, dass ich das ganze Spiel schon mal durch habe fallen mir zwar einige Dinge und Ausbildungsschritte mittlerweile recht leicht, jedoch würde ich meinen Werdegang eher nicht weiterempfehlen. 😅 Musste sehr viel einstecken und dadurch, dass ich seit ca. 10 Jahren nur mein eigenes Pferd reite und wir alles irgendwie zusammen gelernt haben, kann ich mich eher schwer reiterlich auf andere Pferde einstellen 🙈 empfehle jedem sich eher ein erfahrenes Pferd zu holen, da man sich einfach sehr viele ungünstige Situationen sparen kann und es meiner Meinung nach echt lange dauert bis Pony "gut" und zuverlässig läuft. Und man wächst denke ich auch mit einem älteren Pferd genauso zusammen und wenn man es gut reitet und pflegt kann man auch lange einen gesunden Partner an seiner Seite haben! 😊❤
Tolles Aufklärvideo. Ich bin nun Anfang 40 und brauche eine coole Socke. Da ich sehr gern Wanderreite, muss das zukünftige Pferd Nerven haben und in der Lage gut ruhig sein. Ich wollte immer mir gern einen Araber mal kaufen, da ich auf denen auch gelernt habe, aber da war ich auch noch was jünger. Deswegen schaue ich mich nun wieder vermehrt bei den Haflinger um und auch bei den Noriker. Ich bin auch nicht soo groß und da wäre es gut, schön draufzukommen. Es gibt auch tolle Schwere Warmblüter und leichtere Kaltblüter die passen würden.
Ich find deine Pferdekauf Videos grad perfekt für mich. Ich reite seit 15 Jahren und wünsche mir schon immer mein eigenes Pferd und jetzt ist es soweit, dass ich mitn Studium fertig bin und schon ne Zeit arbeite und genug gespart habe für mein erstes eigenes Pferd. Besonders das Thema was einem selbst am wichtigsten ist halt mich tatsächlich nochmal umdenken lassen. Da ich ein Pferd in einer anderen Rasse (als die die ich mir gewünscht hatte) zufällig entdeckt habe, dass aber wirklich alles erfüllt was ich mir wünsche. Und der wirds jetzt nach hoffentlich erfolgreicher AKU auch werden. Ca. Ein dreiviertel Jahr hab ich jetzt gesucht :)
Vielen lieben Dank Bernd!
LG Chrissi :)
Wirklich eine schöne Einstellung die du hast
Wie immer genial! Ich bin so froh, dass du diese Videos machst! Ehrlich, fundiertes Wissen, gut erklärt! Bravo!
Moin Bernd, ich bin aus gesundheitlichen Gründen schon länger raus aus der Pferdewelt, gebe dir aber 100% Recht👍
Dein Video sollte Pflicht für alle Käufer werden.
Ich finde es auch immer wieder krass, das Leute, die noch nicht Mal geradeaus reiten können, sich überhaupt ein Pferd kaufen. Ich wollte natürlich als Mädel auch immer ein eigenes Pferd, ich bin froh, dass ich keines bekommen habe. So habe ich sämtliche Möglichkeiten genutzt, bin sehr viele Pferde geritten, habe verschiedene Trainer gehabt und nachdem ich mich in der Dressur nach 10 Jahren nicht mehr im FN- Sinne gesehen habe, habe ich bei euch Westernreitern reingeschaut, am Rande bei Philippe Carl, dessen Arbeit ich sehr schätze, reingeschnuppert und bin am Ende bei den Islandern gelandet, die ich gynastiziert und durchlässig extrem schätze.
Ich habe leider erlebt, dass Leute, die sich schnell ein eigenes Pferd kaufen, sorry, ist nicht böse gemeint, einen weniger weiten Horizont haben und oft nicht so zahlreiche Lösungsansätze, die man dann individuell auf das Pferd Zuschauern kann. Häufig klappt das ja auch. Ich habe aber auch viele kennengelernt, die sagten:" Neee, das mache ich mit dem nie, das geht mit dem nicht. Ich habe das schon Mal getestet und er hat's nicht gemacht.. "
Ich denke keiner hat für alles eine Lösung, es schadet aber nicht, Erfahrungen zu sammeln.
Das wird meine Lieblingsreihe 😊
meine auch....was braucht man mehr....
Sehr gute Tipps! Ich hätte wahnsinnige Glück mit meiner Stute! Ich hätte sie als Absetzer gekauft ich kannte nur die Hobby Züchten! Bei meiner Quater Dame hab ich mir auch Hilfe geholt weil sie als Jung Pferd die Sau raus gelassen hat! Als Laurie soweit war zum Anreiten brachten wir sie zu einer Trainerin die viel Erfahrung mit Jungpferde hat.
Ich wollte nur mit ihr bissel im Gelände rumreiten und sie Gesunderhaltend reiten.
Ich hätte damals so ein Glück mit meiner Laurie sie ist ein sehr braves Pferd trotzdem darf sie zu meiner Trainerin jedes Jahr damit wir in Ruhe in Urlaub fahren können und Laurie gut geritten Heim darf
Ja,das mit der Eifersucht.zu oft erlebt als Reitbeteiligung mit Besitzern,die nicht mit dem Pferd zurecht kommen und viele rtb sind heute schlichtweg unbezahlte Trainer,die abserviert werden, wenn etwas nicht so läuft, wie es der Besitzer möchte.
Wie beim fc Bayern fast… 😁
@@Bernd_Hackl lol,mit Fußball ⚽ kenn inmi net aus😄
Lieber Bernd
Soooo ein wunderbares Video!!! Vielen Dank!!! Ich bin auch immer wieder sehr verwundert, wer sich alles ein Pferd zulegt und vor allem aus welchen Gründen 🙈. Du hast alle Punkte angesprochen, die ich auch sehr sehr sinnvoll finde und ich bin auch der Meinung, dass es viel mehr Trainer, Pferdebesitzer, Stallbetreiber geben sollte, die ehrlich mit den Menschen sind und nicht sie im verklärten Blick stehen lassen. Zu 100 % geht diese rosa Brille zu Lasten der Pferde.
Ich hoffe sehr, dass gaaaaaaanz viele Pferdeliebhaber dein Video sehen und somit sich doch einige Menschen der Realität stellen und vielleicht der ein oder andere nochmals sich ehrlich mit sich und seinen Ambitionen auseinandersetzt🙏🏻. Ich wünsche dir und deinem Team weiterhin viel Kraft, um deine Arbeit weiter machen zu können und dabei zu helfen mehr Menschen über Pferde und ihre Haltung zu informieren.
Liebe Grüsse
Simona
Ich liebe deine direkte Art ❣️👌🤣
Jede Menge wichtiger Aspekte - danke, Bernd! 👍
Ja, man sollte wohl vorher wissen, ob einem die Sportdisziplin am wichtigsten ist oder das Individuum Pferd. Wer besonders die Disziplin haben will, sollte sich als Sportpartner besser ein bereits darin aktives Pferd suchen, das er Probe reiten kann, auch wenn für die investierte Ausbildung der Verkäufer zu Recht einen höheren Preis fordern wird. Beim Jungpferd oder erwachsenen Pferd ohne Vorerfahrung kauft man ein bisschen die Katze im Sack... Mir persönlich gefällt es besser, ein Pferd zu finden, das mich auf eine Entdeckungsreise mitnimmt! Es gibt so viele Optionen in der Arbeit mit Pferden, dass man mit einem möglichst gesunden und vom Gebäude her vielseitigen Pferd auf jeden Fall etwas finden kann, was beiden Spaß macht. Dabei liegt das Gewicht auf der Bindung zueinander. Natürlich kann man durchaus ein ordentliches Niveau erreichen und an der Fortbildung arbeiten, damit man zumindest gesunderhaltend unterwegs ist. Sehr schönes Beispiel sind der Norweger und seine Besitzerin!
Ich hoffe, diese Beiträge sorgen dafür, dass etwas mehr Pferdekäufe mit mehr Überlegung stattfinden.
Gerne mehr davon, das Thema ist wirklich ergiebig! 🤗
Wieder mal ein total cooles Video! Ich seh das mit dem Reitergewicht genau so wie du. Es gibt viele schlanke Reiter die bei jeden Trabschritt den Pferd in den Rücken plumpsen und es gibt viele dicke Reiter die es einfach Rückenschonend reiten. Auch mit den andern Punkten sprichst du mir aus der Seele! Als ich vor 5 Jahren meinen Friesen gekauft hab hatte ich keine Ahnung wo der Weg hinführt. War mein erstes Pferd und eigentlich wollte ich NUR ausreiten. Hab dann im Laufe der Zeit aber gemerkt, dass ich doch gerne mehr Dressur machen möchte. Leider ist er jetzt mit der Lunge teils so bedient, dass es einfach nicht geht. Hab ihn jetzt auf "Freizeit"Western umgestellt und wir beide sind total glücklich! Also, das Leben ist nicht immer so wie man es sich wünscht. Aber man soll einfach das beste daraus machen und das wichtigste - Spaß mit seinem Pferd haben!
Als ich meine Pferde gekauft hab, hab ich gesagt "Keine Ahnung wo die Reise hingeht aber worauf die beiden auch immer bock haben, das machen wir. Und wenn ich dann halt was neues lernen muss, dann lern ich halt was neues."
Ende vom Lied, ich komm aus der Westernecke und lern jetzt Dressur für meinen Friesen. (War bei der Rasse irgendwie schon klar, weiß ich) und mit meinem Mix gehts richtung Western. Mir persönlich ist die Zeit, die ich mit den Jungs verbringe wichtig. Ob das nun im Dressursattel oder im Westernsattel ist, ist mir ziemlich Wurscht. :)
Wahre Worte!
Was mich am meisten sprachlos macht ist manche Leute machen sich überhaupt keine Gedanken was Sie für ein Pferd kaufen wollen wenn ich mir z.B Kinder angucke Mama ich möchte ein Pferd zack wird's gekauft dann entstehen die ersten Probleme dann wird es wieder verkauft und ein neues gekauft anstatt sich vorher mal Gedanken zu machen😪
Hallo, die Ausführungen sind echt super, da echt ne Menge Leute gibt die sich Blind nen Pferd kaufen, ähnlich wie bei den Hunden. Bin einer von nen paar die Pferde nicht vor dem 5 Lebensjahr jemals unter den Sattel lassen würden. Denn da kommt die Anatomie ins Spiel, Knochen bei Pferden sind erst mit 4,5-5,5 Jahren richtig Fest (Stabil). Grüße aus dem Schwarzwald ☺️🖖
Thema Händler und „Pferderettung“ fände ich persönlich ein sehr wichtiges Thema zum ansprechen.. hab gerade eine Reiterin im Stall gehabt die ein belgisches Sportpferd aus Polen „gerettet“ hat.. die Stute ist 8-jährig und nach einem halben Jahr mit ihr im Stall haben wir folgendes festgestellt: schlecht sozialisiert, schlechter Rücken (Cushinganzeichen), Schleimbeutelentzündung an beiden Vorderhufen, Magengeschwür und Blockaden ohne Ende… das Tier ist 8 Jahre alt.. die Pensionärin meinte es nur gut und wollte dem Tier helfen.. aber genau da liegt das Problem.. solange diese Händlerpferde gerettet werden, werden immer wieder neue auf den Markt kommen.. ist wie der illegale Welpenhandel..
Mir tut die Besitzerin auf der einen Seite leid, weil sie es wirklich gut gemeint hat.. auf der anderen Seite war es dumm, unvernünftig und naiv.. sie wollte einfach unbedingt ein Pferd und hat es aus Mitleid gekauft.. und das darf nicht sein..
Hab mir letztens Jahr Oktober mir Traum von einem rohen 3 jährigen Weissfalb Norweger gekauft.🎊😊 Super cool und sein Charakter ist echt super. 😇 Selbst eingeritten und ausgebildet. Nach Knapp einem Jahr den ich habe will ich ihn nicht mehr missen. 💞🤗
Das ist natürlich ein Traum für jeden.
Die Fjordis habens mir auch echt angetan, es gibt auch einige Züchter, aber alles sehr weit weg.
Von einem ganz rohen bin ich persönlich allerdings noch nicht überzeugt, da es ja auch eine Menge Arbeit und Zeit erfordert, andererseits ist es glaube ich fast unmöglich einen korrekten, gut angeritten / geritten zu finden, da die meisten sie ja dann behalten, wenn alles klappt.
Viel Spaß noch mit deinem kleinen Fjordi 🥰
@@aikokim4017 ich habe ihn nicht vom Züchter sondern das Glück gehabt das die privat leute von meinem Norweger ihn aus Zeitmangel abgegeben haben und es eh schon schwer ist einen weissfalbnorweger ihn der Nähe zu finden, wusste ich er ist meiner 💞😁
@@claudiabokel6782 ja da hast du recht, ob weiß- oder Graufalbe, ich glaube beides ist super schwer zu finden, besonders Privat. Aber ja, das Glück muss man einfach haben 🍀🐴
Ich wuerde gerne mehr hoehren ueber die Probleme mit Jungpferden, die ohne Mutter aufgezogen worden sind. Klasse Einsichten in diesem Video! :-)
Was wahre Worte!!!!!
Ich habe eine Quarabstute die durch mehrere Hände gegangen ist und mir von der Vorbesitzerin „geschenkt“ wurde, weil es einfach gepasst hat. Sie ist wirklich ein tolles Pferd, aber auch nicht einfach. Ich glaube dieses Pferd ist und war meine größte Herausforderung 😂 mittlerweile ist sie 18 und von der Fraktion „kerniger, harter Hund“. Ich wünschte ich hätte sie früher - aber mit dem Wissen und dem „Können“ meinerseits von heute - gefunden. Ich denke ich werde - auch wenn ich sie über alles liebe - beim nächsten Pferdekauf (sollte es nochmal dazu kommen) genauer hinschauen. 😂
Hallo Bernd, sehr tolles Video! Gerade dieses "gemeinsam lernen" erlebe ich, gerade auch durch Social Media immer öfter. Ich habe mir vor 3 Jahren auch einen Absetzer gekauft. War eigentlich nicht geplant, aber da ich eine tolle Trainerin als Unterstützung mit im Boot hatte, habe ich mich doch gewagt. Hätte sie mir damals nicht gesagt, dass ich in ihren Augen soweit bin ein Jungpferd (vom Boden) auszubilden, wäre wahrscheinlich ein Älteres Pferd eingezogen. Aber wo die Liebe hinfällt... Nun 3 Jahre später, in denen ich weiter an meiner reiterlichen Ausbildung gearbeitet habe, auch in Hinblick auf Ausbildung, Korrektur usw. habe ich die ersten Schritte auf meinem Jungspund größtenteils selbst erledigt! Meine Trainerin übernimmt ab und zu Beritt, um noch ein paar Feinheiten zu "Installieren". Vor kurzem waren wir dann auf einem Kurs von einem sehr bekanntem und gutem Westerntrainer ganz in der Nähe. Wir wollten beide noch eine 2. Einschätzung haben um den Ausbildungsstand und Weg dahin beurteilen zu lassen. Als dieser Trainer bestätigt hat, dass wir auf einem sehr guten Weg sind, bisher alles richtig gemacht haben und der kleine ein tolles Pferd ist, sind wir ein paar cm größer vom Platz gegangen. Nun ist der Zwerg in Sommerpause aber ich habe ein super cooles, unerschrockenes, neugieriges und mutiges Jungpferd, was jeden Blödsinn mitmacht. Er soll ein solides Freizeit und Turnierpferd (Allround Bereich, wir wollen mal schauen was ihm liegt und OB ihm Turniere überhaupt liegen) werden, da ist er auf einem guten Weg hin, aber ohne Profi an meiner Seite wäre ich nie zu dem Zwerg gekommen!
Ich habe den Eindruck, dass Quarterhorses immer fragiler werden. Sie gehen früh in "Rente", haben oft Kniebandprobleme, Muskelprobleme etc. Vor allem, wenn ich einen Quarter kaufen möchte, der auch auf Turnieren vorgestellt werden soll. Kannst du meinen Eindruck bestätigen?
Wie ich mein Pferd gefunden hab: Gesucht hatte ich ein Vielseitigkeitspferd, gewünscht Wallach und Schimmel. Per Zufall wurde ich gefragt, ob ich zum Übergang eine Tinkerstute arbeiten wollte...die Beschreibung war: Sie hat einen tollen Charakter, aber sie ist schwierig zu reiten und geht nicht vom Hof. 6 Jahre, viele Tränen, ein Haufen an Korrektur, einige Erfolge sowie Rückschläge und einem sehr ernsten Unfall später, hatte ich DAS perfekte Pferd: Vielseitig, Wallach, 5 Jahre, Schimmel, Name Johnny - mein Hund heisst Cash - etwas grün, aber easy zu händeln gefunden... gekauft habe ich meine Tinkerterroristin. Warum? Die Kröte macht mich einfach glücklich und den Weg, den wir gegangen sind, das muss erst mal einer können. Heute gehen wir chillig alleine mit Hund durch den Wald. Sie ist so schlau, das sie alles umsetzt, was sie während einer Reitstunde gelernt hat. Die tut alles für mich. Also? Ich hab mich so an sie angepasst und bin die glücklichste Tussi ever. Aber da meine 19 wird, ich noch jung genug bin, wird in absehbarer Zeit ein Sportpferd einziehen, denn mein Herz möchte sich noch weiter entwickeln, aber das könnte meine körperlich eben nicht leisten.
Beim Pferdekauf auch jemanden der Ahnung hat bitte mitnehmen auch beim probieren
Danke Bernd für das Video, ich habe mich zähneknrischend in einigen Dingen, die Du genannt hast, wieder erkannt. *schäm*. Ich hab mir auch in einem Anfall von geistiger Umnachtung ein Fohlen gekauft. ...von einer Vermehrerin (wie sich im Nachhinein herausstellte)... aber ich schaffe das! Ich bring ihn dann einfach Dir zum Einreiten 🤣. Du hast mit vielen Dingen so Recht.
So geht es mir auch! Auch ein Fohlen von einer Züchterin, die jedes Jahr um die 50 Fohlen hat. Das Fohli stand allerdings schon beim ersten Besitzer, der sie nach ein paar Wochen weiter verkauft hat. Nun, sie wird Ende des Monats 3 Jahre alt, und egal, ob ICH sie jemals reiten werde (46 Jahre alt und Wiedereinsteigerin, wie man das so nennt), sie wird es gut haben! Nächste Woche beginnen wir mit Trainerstunden Bodenarbeit. Und am Spazierengehen wollen wir diesen Sommer auch arbeiten. Wir haben Zeit, und nur so kann das Zusammensein Freude machen. Ich bilde mich online eigentlich jeden Tag, in Horsemanship, in Pferdegesundheit inkl. Fütterung, Haltung etc. Jeden Tag verbringen wir Zeit miteinander, mal mehr mal weniger. Ich genieße es, und bin dankbar für diese Beziehung. ❤
Der Videotitel hätte lauten müssen "welches Pferd passt zu mir"😅 ..super Video!🧡🍀
"der Reitsport ist so vielseitig" dazu eine kleine story. Ich wollte ein Wald und Wiesen Pferd zum ausreiten. Nun merk ich aber das Pferd was ich mir gekauft habe lässt reiten eher über sich ergehen. Sie macht alles brav aber ich habe gemerkt dass FAHREN das Nonplusultra für sie ist. Einfach Mal ausprobiert mit den besten Stallkollegen überhaupt die mir das erst Equipment ausgeliehen haben. Nun hab ich inzwischen selbst den Kutschen Führerschein gemacht und mein eigenes Equipment besorgt. Ich dachte ich wär Reiter mit Herz und Seele aber ich bin das was meinem Pferd am Ende Spaß macht :)
auf den punkt gebracht....super
Genau so ist es, ich hab eine Rb gesucht, genau dieses Erlebnis, eine schmale Person beim Probereiten, harmlos aus gedrückt, sehr unruhige Hände und ganz krass, plumst im Kreuz Rum ( kann aber Reiten, laut Gespräch ).
Meine langjährige Rb war dann eine kräftigere, so wie ich, hat ihm aber gut getan. Die waren ein gutes Team.
Würdest du auch mal ein Video über deinen Hund machen? Was sie tagsüber so tut/zu tun hat. Finde die Rasse sehr interessant. Lg😊
ja waere schoen......cooler Fips
@@Knightannavonkleve Fips ist das Pferd. Der Hund heißt glaub Boots...
Sehr cool .. Bernd und der ein und andere Punkt trifft auf uns zu 🙈
Aber seit unserem pferdekauf lerne ich .. alles Theorie und Praxis .. reiten 🏇 lerne ich auch grad mit Mitte 50 und habe eine tolle Trainerin die auch mein Pferd und umgekehrt sehr mag .. es macht supi viel Spaß 😉 habe aber eine Stute 19 auch eine Junges Pferd 4 Jahre.. Unterstützung unserer Tochter sie reitet viele Jahre aber ich würde bei Schwierigkeiten Hilfe organisieren
Tolle Erfahrung und bin jeden Tag viele Stunden nach meinem Vollzeit Job bei den Pferden 😀
Hallo Bernd,
Vielen Dank für deine Videos :)
Könntest du eventuell mal eins machen über Pferde mit extremer Trennungsangst? Meine kleine Stute (6-jährig, angeblich geritten und einspännig gefahren, hab sie seit einem halben Jahr) geht absolut nicht vom Hof. Sie steigt und buckelt was das Zeug hält. Auch vom Stall geht sie alleine nur ca. 10 -20 Meter 🙈
Vielen Dank schon mal :)
haha, ja so soll man es eigentlich machen! Ich hab meinen Huzulenwallach einfach so gekauft in 2020🙈! Glück gehabt, aus dem Jungspund ist ein gesundes, tolles, angehendes Verlasspferd geworden🥰! Es war viel Arbeit und es liegt noch viel vor uns aber ich freu mich auf die nächsten 25plus Jahre mit ihm. 100 pro sicher sein kann man nie! Es kann auch schnell was passieren (Unfall/Krankheit) und wenn man sich ein Pferd anschafft dann hat man halt auch die Verantwortung auch wenn es nicht mehr "nutzbar" ist! Also wenn Pferd dann mit Lebensplatz das ist einfach fair.
Wir werden einen 14 jährigen Isländer kaufen, super brav und sehr verträglich, Null schreckhaft. Wir möchten durchs Gelände und auf den Platz. Für den Sport nicht tauglich, kein Biss und Spaß am Siegen. Für uns perfekt. Der Funke ist übergesprungen obwohl meine Reitbeteiligung das komplette Gegenteil ist, Vollblüter und ehemaliges Rennpferd. Ich liebe beide und freue mich auf die unterschiedliche Charaktere.
Ich bin absolut gegen Reglementierungen, aber zum Pferdekauf wäre für mich eine Sachkundeprüfung Voraussetzung!
Es ist einfach grauenvoll welche pferdefeindlichen Meinungen es in Sachen Haltung, Fütterung, Bewegung usw in der Reiterszene gibt .
Ein Alter sagte mal es gibt ganz viele Leute mit Pferden, aber ganz wenig Pferdeleute ! Leider ist das so .
Ich würde sogar Hunde, Katzen, Hamster usw. Ebenso wie Kinder bekommen mit einer Sachkunde Prüfung belegen 👍🏻 kein Spaß, das meine ich ernst…
@@Bernd_Hackl also bei manchen Tierhaltern würde ich sagen ja da hast du recht Bernd
So ist es. Sachkundeprüfung muss her. Stimme bernd 100% zu.
Bei westernrassen ist 5 panel test zu wenig. 7 panel sollte es sein. Pssm2 würde ich auch mittels haarprobe testen lassen.
@@Bernd_Hackl Das ist sicher richtig, aber hier geht es ja um Pferde , wenn mich nicht alles täuscht 🤔
Zu dem Thema wie soll ich denn wissen was ich will...ja das ist tatsächlich so...ich dachte als ich mir mein Pferd gekauft habe ich weiß was ich will.
Ich wollte ein Pferd fürs Gelände und ein bisschen Platzarbreit und Freiarbeit.
Dafür hab ich auch ganz sicher das richtige Pferd gekauft....nur ist es bei mir so gewesen je mehr ich gelernt habe...je mehr wissen ich hatte um so mehr wollte ich...und musste merken das mein Pferd da so gar kein spaß dran hat...tja was tut man dann nach ein paar Jahren...Verkauf wäre nie eine Option gewesen...er ist mein Freund. So kam ich zu meinem zweiten Pferd . Ich liebe den ersten noch genauso und bin nicht böse darüber und wir machen die sachen zusammen die uns spaß machen...aber ich kann nur zu gut verstehen das sich im laufe der Zeit Dinge ändern..Ansichten und auch Trainer....aber es ist auch gut sich weiter zu entwickeln....aber das wichtigste ist doch eine gute Partnerschaft und da sind wie in einer Ehe auch manchmal Kompromisse nötig.
Danke für das Video! Ich hätte noch eine Anregung: Charakter des Pferdes. Bin da etwas zwiegespalten. Ich habe ein Equiden, um das ich mich kümmere, das sehr ängstlich ist. Ich selbst bin nicht die Mutigste. Wir sind jetzt schon fünf Jahre zusammen unterwegs. Haben schon viel erreicht. Jemand anderes hätte das alles wahrscheinlich in einem Jahr erreicht. Doch ich merke immer wieder, dass ich eigentlich jemanden bräuchte, der mich dabei unterstützt. Zum Beispiel spazieren gehen. Ich möchte mir dieses Jahr ein eigenes kaufen. Bin aber total zwiegespalten, ob ich fragen soll, ob ich es übernehmen kann oder doch lieber ein nicht so ängstliches kaufe. Einerseits denke ich mir, dass ich es mit Unterstützung schaffen könnte. Andererseits bin ich mir unsicher, ob das wirklich so klug ist. Obwohl ich auch sagen muss, dass ich mit dieser Herausforderung schon sehr viel an mir gearbeitet habe und ich das auch in anderen Lebensbereichen merke, dass ich davon profitiere. Und ich verstehe ihre Ängste und Sorgen viel besser als die Besitzer, weil ich halt selbst so bin. Wir sind vom Charakter sehr ähnlich. Ist nur die Frage, ob das auf Dauer so gut matcht. Würde mich freuen, wenn ihr ein Video dazu machen könntet.
Die Besitzerin meiner ersten RB meinte, sie sei eifersüchtig, da IHR Pferd auf der Weide wiehernd, und im Galopp auf mich zu kam und mit mir gehen wollte - ohne Leckerli.
Ich hab nun selbst ein Pferd und feier, dass mein Pferd unsere RB genauso begrüßt
Wie stehst du dazu, wenn die Beugeprobe positiv ist (vorne) das Röntgenbild aber unauffällig?
Vor einem Jahr war ich drauf und dran ein Pferd zu kaufen, das ich in einem Stall kennengelernt habe. Das Pferd hatte viele Qualitäten, die mich überzeugten, aber mir fiel auf, dass es relativ oft stolperte. Vor dem Kauf ließ ich die Beine röntgen: Arthrose, Arthritis. Der Tierarzt sagte mir, dass ich das Pferd nur im Schritt reiten könnte.
Ich habe es dann nicht gekauft und bin froh, dass ich die Untersuchung habe machen lassen.
Beim Reiten hatte ich gespürt, dass etwas nicht stimmte.
Tolles Video, wie stehen Sie denn zu einer bereits vorhandener AKU? Würden Sie der AKU vertrauen oder trotzdem noch die zweite Meinung einholen?
Ich bin zwar nicht der Bernd, an den die Frage gerichtet war, aber immer einen unabhängigen, bzw. den eigenen TA eine machen lassen! Selbst wenn schon eine vorliegt! Wenn der Verkäufer damit nicht einverstanden ist, sollte einem das direkt zu denken geben!
@@sonnenscheinsch7863 klingt logisch 🤦♀️
Würde ich nochmal machen lassen, auch auf die Gefahr hin, das ich sie selbst bezahle, wenn das Pferd durchfällt…
Vor allem rechtlich ist das fragwürdig , da in der zwischenzeit was verändertcsein könnte . Z b durch eine Verletzung o.ä.
Es ist heutzutage sooo schwer ein gesundes Pferd zu finden, dass man einfach reiten kann! Inzwischen alle nur noch mit großer AKU und Gentest, min. Panel 6, da IMM mitgemacht werden sollte. Von 5 Pferden in 10 Jahren läuft noch einer!!! Trotzdem möchte ich noch nicht aufgeben😑
Ich geb dir so recht und hab mich an der ein oder anderen Stelle selber ertappt... Nun ist der Bub aber da und wird nicht mehr gehen. Wir haben ca 1 jahr gebraucht um ein gutes Team zu werden. Wichtig ist mir, guten Unterricht zu bekommen, damit sich keine Fehler einschleichen. Nicht jede Woche aber so alle 2 bis 3 Wochen. Vom Charakter her passt's wie Arsch auf Eimer 😊😅
Hallo Bernd das Video war gut 😊 weißt du wo im Video gesprochen hast wegen kräftiger Reiterinnen das bin ich auch und das wäre schön ein Video zu machen welche Pferderasse für die kräftigen wehren 🤩
Ich habe mein Pferd auch "gerettet". Grottiger Allgemeinzustand, große AKU (ca. 1Tsd€) oB. 3/4 J. später stellte sich raus Asthma, EOTRH... Unschön. Aber wir kommen damit soweit gut zurecht. Und ich hätte ihn vllt trotzdem gekauft, auch wenn ich das vorher schon gewusst hätte. Kann ich im Nachhinein nicht sagen. Hatte eigentlich damit gerechnet, dass was nicht stimmt so wie das Pferd beinander war.
Das Pferd hat viel schlechte Erfahrungen Gepäck, es hat gut 2 J. gedauert, ihn körperlich aufzubauen u. seelisch zu stabilisieren. Wird nie ein "Jedermannpferd" sein, er ist immer skeptisch mit fremden Personen u. nicht unbedingt aufgeschlossen Neuem ggü, aber mir geht das Herz auf, wenn ich sehe wie vertrauensvoll, höflich, freundlich, motiviert und immer bemüht alles richtig zu machen, dieses Pferd heute ist. Ich hatte bisher schon viele Pferde unter dem Sattel u. ist auch nicht mein erstes eigenes Pferd. Aber ist das erste Pferd, welches so absolut zuhört u. so bei mir ist u. ich wirklich nur zu denken brauche u. schon macht er. Volltreffer. Für ihn u. mich. Und siehe da, der Vorbesi hatte bei dieser Entwicklung auf einmal sehr großes Interesse daran, das Pferd zurück zu kaufen... trotz der gesundheitlichen Handicaps. Kommt natürlich never ever in Frage! Geb dieses Pferd nicht her, an niemanden.
Habe jetzt gerade ein Pony für meine Tochter gekauft und €200 für die AKU bezahlt. Da wir etwas weiter fahren mussten wurde die Tierärztin von unserem Tierarzt empfohlen, war also keine Entscheidung nach welcher Tierarzt ist der Billigste. Den Preis der kleinen AKU habe ich tatsächlich erst nach dieser Erfahren und war überrascht.
Die kleine AKU hat bei meinem Welsh leider nichts genutzt, denn dass er Abbrüche an drei Dornfortsätzen der BWS habe ich erst bemerkt, als ich ihm den Rücken hoch gearbeitet hatte……😩
1 3/4-jähriger Noriker hat inzwischen PSSM2, da hat leider auch keine AKU was genutzt….😩
Ich sollte es vllt besser lassen….
Tolles Video.
Welche seriöse Plattformen gibt es, wenn ich auf Pferdesuche bin? Die klassischste die ich kenne ist ehorses, gibt es noch mehr?
Woran erkenne ich, dass der gegenüber, der sein Pferd verkaufen will, ehrlich ist? Oder das dieser sein Pferd nicht mit Beruhigungsmitteln sediert hat? Sowas habe ich als RB leider damals bei einem sehr überreiztem Edelblut Haflinger mitbekommen, er stand zum Verkauf und wurde tagelang, bis zur Abholung, pflanzlich sediert damit er gelassen ist und kein schreckhafter flummi. Vor so etwas hätte ich große Angst.
Wissen kannst du das nie. Man kann den Menschen immer nur vor die Stirn kucken und wo es um so viel Geld geht, würde ich einem Händler genauso weit vertrauen, wie ich das Pferd, das ich kaufen will, werfen kann. Sobald du dir auch nur ein winziges Bisschen unsicher bist, würde ich an deiner Stelle das Geld in ein Blutbild investieren und vermutlich auch in Röntgenbilder. Nur so kannst du absolut ausschließen, dass was im Pferd ist, was da nicht hingehört oder dass dir ein krankes Tier verkauft werden soll. Je professioneller der Verkäufer, desto mehr musst du auf der Hut sein.
ehorses ist eine gute Plattform, wenn man von Gewerbetreibenden kaufen will. Das hat für alle Seiten große Vorteile. Hier leben die Leute von ihrer Reputation. Verkaufen die "Schrott" macht das schnell im Netz die Runde. Sicher sein kannst du dir natürlich trotzdem nicht. Ich habe auch schon bei ehorses Pferde gesehen, bei denen man schon auf den Bildern vermuten konnte, dass mit denen was nicht stimmt.
Wer von Privat kaufen möchte, ist meist - und ich weiß Viele werden jetzt schreien - in einschlägigen Facebookgruppen, bei Ebay-Kleinanzeigen oder ähnlichen Portalen besser aufgehoben. Aber VORSICHT! Gerade bei Ebay lauern unseriöse Händler, die sich als Privatpersonen ausgeben und alles verscherbeln was vier Beine hat. Bis ich mein Pferd gefunden habe, habe ich mir circa 1000 Anzeigen auf verschiedenen Seiten angesehen. Allerdings waren von den 1000 angesehenen Anzeigen ungefähr 950 drin, von denen ich lieber die Finger gelassen habe.
Am Ende ist der Pferdekauf wie Vieles im Leben Glückssache. Man kann sich noch so gut darauf vorbereiten, das Schicksal entscheidet, was man bekommt. Ich habe schon Leute erlebt, die haben ein vollkommen kaputtes Pferd vom Züchter gekriegt und welche, die sind mit ihrer Errungenschaft vom zwielichtigen Händler glücklich geworden. Alles ist möglich!
Wo du letzendlich kaufst, ist eigentlich egal, so lange du die nötigen Vorsichtsmaßnahmen triffst und nichts überstürzt.
Viele Grüße Primeval
Es gibt leider überall auf allen Portalen schwarze Schafe zu hauf. Aber ein wenig Recherche im Netz lässt einen dann schon etwas schlauer werden. Man kann oft auch schon am (sehr günstigen) Preis erkennen, dass da was faul ist. Wenn man nur 100 bis 200€/ Monat Kosten hochrechnet, dazu nochmal 12 Monate um die Stute zu füttern, Decktaxe und dazu 500€ TA, 300€ für Papiere, dann kann man in etwa ausrechnen wie hoch die mindest "Entstehungskosten" sind bis ein Pferd 4 ist. Dazu nochmal 1000€ fürs anreiten und jedes Ausbildungsjahr kostet weiter. Wenn dann superbrave gerittene Jungpferde für 3000 -4000€ angeboten werden, dann kann man sich leicht ausrechnen, dass da was im argen liegt.
Ansonsten sind es wohl eher die (dummen) kleinen Hobbyzüchter, nicht Vermehrer, die für den passenden Platz Zugeständnisse machen und ihre Lieblinge dann auch unter den eigentlichen Kosten abgeben.
AikoKim, da du ja eine AKU machen lässt, kannst du dem/der TA sagen, dass du 1 Röhrchen Blut aufbewahren lassen möchtest. Wenn das Pferd dann zuhaus bei dir völlig anders ist, als beim Verkäufer, dann kannst du den TA anrufen und das nachweisen lassen, falls er ruhiggespritzt/-gefüttert wurde.
Besser hätte man es nicht erklären können...top
Wenn mich jemand fragt, was beim Pferdekauf wichtig zu beachten ist (ich scheine "Info" auf der Stirn stehen zu haben, mich sprechen ständig irgendwelche Reitschuleltern an, die nicht die Reitlehrer nerven wollen), kommt die AKU immer an dritter Stelle (Nach Wünsche und Möglichkeiten mit Trainer besprechen und diesen in die Suche mit einbeziehen). Trotzdem habe ich selbst bei keinem meiner Ponys eine gemacht, Schande über mein Haupt! 😅 Bei der Alten wollte ich ehrlicherweise gar nicht wissen, ob die noch was hat - ich habe meine 20+ jährige RB, die ich seit 15 Jahren kenne und fast 10 Jahre reite übernommen, das war sowieso eine Herzens- und keine Hirnangelegenheit.
Bei der Kleinen habe ich damals mit TA und Trainerin und Züchterin Rücksprache gehalten und wir haben uns auf ein Röntgen der Beine geeinigt. Wir waren uns alle sicher, dass Beugeproben und Bewegungstests keinen Sinn ergeben, weil sie das zu dem Zeitpunkt weder psychisch abkonnte noch einen Schritt getrabt wäre (Trab zeigt sie bis heute im Freilauf selten). Dieses Pferd kannte ich sein ganzes Leben und durfte es auch mehrere Monate ausprobieren. Ich wusste, was ihre "Probleme" sind (alter Weideunfall und daraus resultierendes Trauma, aber keine bleibenden Schäden am Bewegungsapparat), der Preis war darauf angepasst.
Echt, ich hab vor 2 Jahren, wie ich auf Suche war, festgestellt, dass sie einen ihre Grossmutter als Jungfrau verkaufen wollen. Und AKU ist Pflicht, und nur vom Tierarzt meines Vertrauens. Mir wär so viel verkauft worden.. da hab ich mich manchmal im Geiste echt total verarscht gefühlt. Meine Mentalität erlaubt es mir, das auch postwendend kund zu tun. Trotz guter Erziehung.
Bei meiner Stute jetzt ( ich wollte unbedingt einen Wallach dieses mal), wurde mir versucht klar zu machen, dass sie 2 Jahre älter ist, als es ihr Zahnstatus zuließ. Also immer, wen man sie nicht hat, eine 2 fachliche Meinung mitnehmen. 4 Augen sehen mehr als 2. Was allerdings dann lustig war, dass ich kein 2. Pferd vorgestellt bekam. Glück gehabt, Tierärzte gaben das ok, und jetzt ist die Paarung Arsch auf Eimer. Und ehrlich, ich bekam oft uns Gewissen geredet von meinen Tierärzten, ob ich mir im klaren bin, was ich mir angeschaut hab. U d das der feurige Springer eigentlich nix für mich ist, weil er a) krank ist und b) ich ja keine Turniere mehr gehen will ...tja nicht nett, aber ehrlich
Das Problem ist, dass wenn ein TA einen Chip findet, das Pferd noch keinerlei Symptome zeigt, der TA beim Röntgen „ohne Befund“ sagen darf. Das war früher anders, da musste auch auf Sachen hin gewiesen werden, die noch keine Beschwerden bereiten.
Gerne Jungpferd möchte eine zwei Einhalt jährige aus Spanien kaufen
Hallo Bernd, ich bin 20 Jahre geritten. Seit vielen Jahren nicht mehr. Es juckt mich, Western Reiten mal auszuprobieren. Ich finde es unfassbar, das Menschen sich ein Pferd zum Reiten kaufen und überhaupt keine Reiterfahrung haben! Total Gehirnamputiert. Ich mag deine Haltung und Ansichten zu Pferden und Reiten sehr. LG
Ich habe mein Pferd blind gekauft, sprich nur Bilder und Videos gesehen 🤣🙈
Super Bericht! Ich habe so ein negativ Beispiel direkt vor der Nase, männl 67 ! Kauft sich einen 2 5 jährigen Araber, reitet selbst nicht, gaaanz früher mal , aber kein richtiges Reiten, super Idee oder?😡jetzt steht er auch noch allein zwar mit Pferdenachbarn aber allein , nein kein Hengst ein netter Wallach, der .leider auch sonst nichts lernt oder kennen lernt 😡
Armer Kerl , ich mein das Pferd.
Und nein es gibt keine Enkelkinder die ihn übernehmen würden