Hallo alle, leider sind im Schnitt ein paar Quellenangaben (die Zahlen unten rechts im Video) durcheinander gekommen. Tut uns leid! Hier sind die korrigierten Quellenangaben für die jeweiligen Timecodes:
ich finde gut, dass ihr euch der Kritik stellt, aber das Quellenvertauschen ist nicht das Problem an sich, sondern nur ein Symptom eures Mindsets. Wie ich in meinem anderen Kommentar betont habe und wie auch eure Antwort zeigt, unterliegt eure Arbeit offenbar einem Missverständnis, was der Begriff "wissenschaftlich" bedeutet. 1-2 Wissenschafts-Quellen rauszusuchen die den eigenen Narrativ unterstützen, macht diesen Beitrag nicht "wissenschaftlich" belegt. Es ist dann einfach nur ein journalistischer Meinungsbeitrag der von passenden Studien gestützt wird. Aber selbst journalistischer Arbeit gegenüber hätte ich die Erwartung, dass sich die recherchierende/publizierende Person eine kritische Distanz zum Thema bewahrt und sich nicht mit einer Position gemein macht. Wie soll dann noch sauber gearbeitet werden, wenn schon vorgefasste Meinungen mitgebracht werden? Ganz konkret hat mich die Argumentation zu den potentiellen Todesopfern gestört. Es ist natürlich legitim zu zeigen, dass es Studien und Positionen gibt die von einer Reduktion der Todesopfer ausgehen, gleichzeitig sollte aber darauf hingewiesen wie ungewiss und schwierig diese hypothetische Rechnung ist und auf die gegenteiligen Ansichten verweisen. In der Folge dürfte nicht weiterargumentiert werden, als wäre die "Rettung von Menschenleben" ein zwangsläufiges Resultat aus der Maßnahme des Tempolimit, lediglich in unklarer Höhe. Das ist pure Emotionalisierung und entbehrt der "wissenschaftlichen" Grundlage. Auch wurde über potentiell eingesparte CO2 gesprochen. Inwieweit die Berechnungen realistisch sind sei mal da hingestellt. Was mich sehr gestört hat, ist die Verschleierung des Einsparungspotentials. Es wurde suggeriert es gäbe eine signifikante Einsparung beim Treibhausausstoß. Statt die tatsächlichen Relationen zur Gesamtheit abzubilden. 40% wird groß geschrieben, aber die Bezugsgröße nur nebenbei erwähnt, nämlich PKW. Als es dann um den tatsächlichen Einspareffekt von 1,9 Mio t geht, wird die Bezugsgröße nochmals geändert und verkleinert. Statt der Emissionen im Verkehr, ist die Bezugsgröße nun das Einsparungsziel im Verkehr. Davon sind es dann 2,4%. Von der Gesamtheit der ausgestoßenen Emissionen aber wohl nur 0,0x% - Warum wird das verschwiegen? Pikant ist folgende Formulierung: 03:57 "[...] bezogen auf die gesamten Emissionen in Deutschland ist das zwar relativ wenig, etwa 2,4%" Das klingt ja fast so als würden sich die 2,4% auf die gesamten Emissionen in Deutschland beziehen und nicht nur auf die 80 Mio t die die Bundesregierung im Verkehrsektor einsparen will. Ist das nur etwas irreführend oder bewusst manipulativ und faktisch falsch? :o Der letzte Punkt betrifft das Argument der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Autoindustrie. Das Argument wird kaum verständlich aufbereitet und die Entkräftung deutet daraufhin, dass das Argument auch nicht verstanden wurde. Die Entkräftung lautet nämlich so: Der behauptete Wettbewerbsvorteil der deutschen Autoindustrie, welche Autos unter schwierigeren Bedingungen (kein Tempolimit) herstellt als die Konkurrenz, welcher zu qualitativ besseren Autos führen soll, hat keine Gültigkeit da die Hauptexportländer USA und China ein Tempolimit besitzen. Wow! Diese Argumentation ist einfach nur stupide. Wen wollt ihr mit sowas einfangen? Es hätte doch voll gereicht das Argument anzuerkennen, aber mit dem Verweis auf die E-Mobilität zu sagen, dass dieser Wettbewerbsvorteil eh ein zeitliches Ablaufdatum hat. Gibt sicher noch mehr schräge Argumentationen in dem Beitrag..
Unsachliches Video und nicht einmal die eigenen Quellen richtig zitiert! Beispielsweise Quelle 4, wo es heißt, dass ein Tempolimit von 130 auf Autobahnen nur einen geringen Einfluss hätte, im Gegensatz zu beispielsweise 80 auf Landstraße, wo die am weitaus meisten Unfälle passieren. (Innerorts am zweitmeisten und Autobahn am wenigsten Unfälle übrigens) Aber wahrscheinlich wurde einfach nicht weiter als die Überschrift gelesen. 🤡 Oder auch der Fakt, wie hier unsachliches, manipulatives Framing durch Zahlen betrieben wird (Beispiel ganz zu Beginn mit Unfallzahlen ab 1950, obwohl seitdem sich viel verändert hat, nur um die Zahl möglichst groß werden zu lassen) und von der sachlichen, faktischen Ebene abgedriftet wird, um mit nichtsaussagenden Zahlen (teilweise wurde auch nicht einmal der Zeitraum für die genannten Zahlen benannt, womit sie jegliche Vergleichbarkeit verlieren) auf die emotionale Seite des Menschen einzuwirken. Das sind jetzt auch nur zwei von vielen anbringbaren Beispielen. Man könnte noch deutlich mehr aufzählen. Aber ich fasse mich abschließend einfach nochmal kurz zusammen: Dieses Video ist absolut unsachlich und schlecht. Es ist ein gutes Beispiel dafür, wie von der sachlichen, faktischen Diskussionsebene weggegangen wird und Populismus stattdessen betrieben wird!
Ihr Vergleicht Äpfel mit Birnen und lügt, eure Studien dir ihr hier aufführt passen nicht mal zu unserer Situation in Deutschland, finde ich traurig das ihr krampfhaft und so unseriös an der Argumentation festhaltet, eine läppische Entschuldigung mit Ausrede ist hättet ihr euch auch gleich sparen um stattdessen einfach das Video zu löschen.
Meine Meinung: Die StVO kennt sehr klare Verhaltensregeln, wenn die mal ordentlich durchgesetzt würde, brauchte es gar kein Tempolimit. Raser, jedenfalls die, die diesen Namen auch verdienen, begehen nämlich permanent Regelverstöße hinsichtlich Abstand, Nötigung, Unterlassung von Vorsichtsmaßnahmen, etc...
Ich kann mich Ihrer Meinung nur anschließen. Was auch zu benennen ist, ist, dass einige Unfälle in den schnellere Fahrzeuge verwickelt waren durch Regelverstöße langsamerer Fahrzeuge ausgelöst wurden. Allerdings wird leider immer auf den etwas schnelleren rumgehackt.
Grundsätzlich richtig, allerdings würde ein Tempolimit auch den Anreiz nehmen, überhaupt zu rasen und andere zu nötigen. Es muss vielleicht nicht bei 130 liegen aber 160 fände ich einen guten Kompromiss. So kann man immer noch zügig reisen aber muss nicht ständig befürchten, jeden Moment nen Porsche mit 250 Sachen und Lichthupe im Nacken zu haben.
Ich war eigentlich immer gegen ein Limit: dann war ich in unseren Nachbarländern. Tempolimit wo man hin sieht. Als ich dann eine Woche nichts anderes gesehen habe und dann wieder zurück kam, war ich erschrocken wie stressig es auf unseren Autobahnen zugeht. Ab da an könnte ich mit einem Limit leben. Muss ja nicht gleich 100 sein aber 130 oder meinetwegen 150 reicht auch.
Soweit richtig. Aber wenn man mit Tempomat konstant 130 fährt und eine 500km strecke vor sich hat, dann wird man Recht schnell müde, weil es so langweilig ist und es gefühlt nicht vorwärts geht. Gibt man hin und wieder Gas kommt das Hirn wieder auf Touren weil man sich konzentrieren muss, wenn man schnell fährt. Aber das macht man dann alle paar Km um wieder wach zu werden und dann reicht das wieder für nen paar Kilometer. Also 50km langsam fahren, einmal Gas geben für 10km und dann wieder 50km langsam. Da man eh nicht immer 200 fahren kann und im Regelfall unter 130 fahren muss, macht ein Tempolimit für mich keinen Sinn. Gerade wenn man elektrisch fährt und somit nicht direkt CO2 erzeugt.
@@Schmackofix Wenn man müde wird, sollte man lieber eine Pause machen. Oder wenn man es nur schafft 50 km am Stück konzentriert zu fahren, sollte man lieber den Zug nehmen. 😋
@@Schmackofix an das langsamer Fahren gewöhnt man sich, genauso wie man sich ans schnell fahren gewöhnt. Selbst getestet als ich vor einer Weile selbst von 170 auf 120 (Tacho) gewechselt bin. Das geile ist man kommt wirklich entspannter an, selbst in DE.
@@oKnuTo ne ne ne ne. du wirst rechts überholt und einer nimmt sich die lücke. und schaut dich blöd an ... Wenn ich beim adaptiven tempomat. nen angemessenen Sicherheitsabstand drinnen hab, dann passiert das die ganze zeit.... :)
Wieso will immer jeder starre Limits? Wieso können wir nicht mal zeigen dass wir ein hochtechnologisiertes Industrieland sind und das Tempolimit dynamisch anhand der aktuellen Bedingungen anpassen? Von wegen, bei einem sich bildenden Stau gibts nur 60, für Baustellen außerhalb der Arbeitszeit 100, während die Bauarbeiter arbeiten auch 60, Wetter ist meh, also 120 mit Tendenz nach unten, ist bisschen was los aber man hat praktisch eine Spur immer frei, kann man auch mal 140 - 180 freigeben und wenn auf der Bahn tote Hose ist, dann gibts das schöne, weisse Schild mit den dunkelgrauen Strichen durch. Ist zwar teuer, in meinen Augen aber der beste Kompromiss aus Sicherheit, Umweltschutz und Freiheit der Fahrer.
@@climatechangedoesntbargain9140 Nein, das was ich will ist viel weitgreifender, granularer. Ich hab es alleine gestern wieder mitbekommen, da werden Schilder die einen Zeitraum abdecken falsch gelesen oder garnicht erst beachtet, Andere sind von den Schildern mit Gültigkeit bei Nässe verwirrt und bremsen auch im Trockenen ab. Das sollte sich mit Schildern ohne Gültigkeitsverweis weitaus eindeutiger sein. Dazu benötigt es meiner Meinung nach mehr dieser Signalbrücken die kleinere Bereiche abdecken und genauer gesteuert werden.
Weil ein system für ALLE eben auch für ALLE sinnvoll sein muss. Mit so vielen Regeln und abstufungen schaffst du dir extrem viel Interpretationsspielraum, der dann wieder vor Gericht festgelegt werden muss. Nicht zu vergessen, die Menschen, die das einfach nicht begreifen wegen Sturheit/IQ/Unerfahrenheit. Mehr Regelabstufungen bedeutet auch differenzierte Kontrolle, die durch Personal und damit finanzielle Mittel durchgeführt werden muss. Das Einfachste und effektivste, um die im Video genannten Argumente zu befriedigen, ist also ein allgemeines Tempolimit.
@@creabienchen2375 Bei einem rein auf Signalbrücken basiertem System fallen alle möglichen Modifikatoren für die Geschwindigkeitsbeschilderung weg. Man hat lediglich die Signalbrücke die dir das Tempo zeigt und ggf. Ein Warnschikd für z.B. Staugefahr oder Glätte. Sogesehen würde das Fahren auf der Autobahn sogar noch klarer und einfacher werden. Neue Regeln werden ja nicht eingeführt, sie werden nur dynamisch angewandt. Dann die Kosten, ja, so eine Signalbrücke kostet mehr weil sie technisch aufwändiger ist als ein Pfosten mit bisschen Blech drann. In Deutschland werden so viele Steuergelder sinnlos verblasen, da können wir uns auch die Signalbrücken mit den nötigen Sensoren leisten, und einem kleinen Computer der ein paar Werte abwiegt ist dann auch noch drinn. Hur Not stellen wir einfach die staatlichen Zahlungen an die Kirchen ein, von einer halben Milliarde können wir viele Signalbrücken kaufen. So braucht man weniger Menschen die aktiv überwachen. Wie in meinem vorherigen Kommentar gesagt, wir sind eine hochtechnologisierte Industrienation, da sollten wir auch in der Lage sein unsere Errungenschaften der Technologie zu unserem Wohl zu nutzen.
Ich verstehe die Argumente. Müsste man nach der Logik nicht auch Zigaretten oder das Rauchen verbieten 🤔 (Schlecht für die Umwelt & gefährlich für andere, die selber nicht rauchen, usw)? Wie ihr am Ende sagt: Die meisten fahren eh nicht schneller als 130 & mit E Autos oder E-Fuels wird sich zumindest der Umweltaspekt eh selbst erledigen. Bin gespannt wie sich das Thema in Zukunft entwickelt.
Deshalb wurde ja das Rauchen in geschlossenen Räumen in der Öffentlichkeit weitestgehend verboten. Also recht ähnlich. Auf der Rennstrecke kannst Du so schnell fahren wie Du willst. In der Öffentlichkeit wo Du andere gefährdest halt nicht.
@@donjorge8329 Beide Themen "Tempolimit" und "Zigarettenrauch" haben ein Oberthema "Umweltverschmutzung". Ich hoffe, ich konnte Ihnen nun etwas aus Ihrer links-grün extremen Sichtweise heraushelfen.
Kein Argument gegen oder für das Tempolimit, aber eine Kritik an eurer Argumentation... Verursachen nicht vielleicht genau diejenigen Unfälle, die sich NICHT an Regeln/Tempolimits halten? Ich halte daher die Kausalkette - geringeres Tempolimit > weniger Tote - für wissenschaftlich schwierig belegbar 🤷♂️
@Thomas Sch. Das sagen wir ja auch deutlich dazu: Quelle 3 ist hier die Hauptanalyse, auf die wir uns beziehen und wir geben die Einschränkungen an, die die Autoren hier selbst nennen (vgl. www.degruyter.com/document/doi/10.1515/pwp-2021-0023/html). Dennoch kommen sie nach Analyse der national sowie international dazu vorliegenden Veröffentlichungen insgesamt zu der Aussage, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass ein Tempolimit generell die Zahl der Unfälle und Verkehrstoten deutlich reduziert und gesellschaftlich einen wesentlich höheren Nutzen hätte, als es uns kosten würde.
@@Quarks Danke für die Antwort! Wie geschrieben ging es mir nicht um den Grundsatz für oder gegen das Tempolimit. Bei der Verwendung schwierig belegbar Argumente macht man sich in meinen Augen nur unnötig angreifbar... Weniger angreifbar hättet ihr euch mit der Aussage: "Eine geringe gefahrene Geschwindigkeit führt zu weniger kritischen/potentiell tödlichen Unfällen." Die anderen Argumente bzgl. Umweltverschmutzung und flüssigerem Verkehr würden in meinem Augen absolut ausreichen, um rein sachlich für ein Tempolimit zu argumentieren (auch wenn die potentielle CO2- Einsparung prozentual und vor allem absolut wesentlich kleiner ist, als es diese große Diskussion über dieses Thema vermuten lassen würde). Um nun doch noch kurz Stellung zum Thema zu beziehen.. ich halte die Diskussion über dieses eine Thema für viel zu aufgeblasen, weil (wie ihr ja auch hervorheben habt) ohnehin kaum einer schneller fährt und andere Themen mit viel weniger Aufmerksamkeit viel mehr zum Umweltschutz und zur allgemeinen Gesundheit beitragen würden. Wenn es in der Politik also nur um sachliche Diskussionen und Fakten ginge, würde in meinen Augen auch sehr wenig gegen eine Einführung eines, wie auch immer gearteten, Tempolimits sprechen. Auch da gäbe es sinnvolle Kompromisse... Letztendlich geht es euch aber natürlich auch wie jedem hier auf UA-cam um clicks und die lassen sich halt einfacher mit emotionalen als mit sachlich wichtigen Themen machen 🤷♂️
@@Quarks "dass ein Tempolimit generell die Zahl der Unfälle und Verkehrstoten deutlich reduziert " Sieht man allerdings an unseren Nachbarländern, dass das nicht so ist, Deutschland ist sehr sehr weit unten und Luxemburg oder so kleinmisst lasse ich da komplett weg, da eigentlich nur eine Stadt. Verkehrstote kommen an sich eh zum größten Prozentsatz auf Landstraßen und Innerorts vor.
die 1,9 Millionen Tonnen werde nie erreicht - selbst beim Tempolimit von 120 - weil die meisten mittlerweile eh nicht schneller als 130 oder 140 kmh fahren - sondern nur ein geringerer Teil. Das wird da leider nicht berücksichtigt. Berücksichtigt wurde nur Kilometer Z mit Tempo 2 bei Anzahl Y... Da man aber nicht weis, wie viele, wie lange wie schnell fahren, kann man das nur grob abschätzen - eine verlässliche Zahl käme aber nie heraus. Wenn ich auf der Autobahn fahre, fahre ich auch hin und wieder schnell - ab und zu auch mal 200 - aber auf einer 800km langen Strecke kann ich über 140 auf vielleicht 30-40% fahren und über 200 nur auf - wenn es überhaupt möglich ist - unter 1-2%... Vielleicht spart man mehr CO2 ein, wenn man mehr Güter von der Straße auf die Schiene verlagert und den öffentlichen Nahverkehr und Alternativen fördert - dann sind weniger Autos auf den Autobahnen und es kommt zu weniger Stau. Mich würde es mal interessieren, wie viel Emissionen ein Stau von 10km Länge produziert... Ökologisch ist das nämlich überhaupt nicht, weil tausende Motoren auf dem Stand laufen und sich eine Lamine aus Metall durch die Landschaft schiebt. Die Karte ist falsch - ich erkenne Autobahnen mit roter Farbe die jedoch schon seit Jahren limitiert sind auf sogar 100... Zudem sorgen die vielen Baustellen dafür, dass man sogar nur 80 fahren kann und davon gibt es mehr als genug. Und man darf hier nicht vergessen, dass es viele Abschnitte gibt, auf denen die Geschwindigkeit angepasst wird. 100 120 130 oder oben offen. somit sind es keine 70%, sondern erheblich weniger. Bezieht man noch erwähnte Baustellen und Rushhours dazu kommt man auf vielleicht einen Drittel auf denen man schneller fahren kann als anderswo. Warum wird beim Thema Feinstaub und Stickoxide nicht über die Innenstädte gesprochen? 99% aller Bürger:innen leben an einer Straße... die meisten in Städten. Könnte man nicht den Verkehrsfluss optimieren um unnötiges Bremsen und Beschleunigen zu vermeiden? Ja, aufgrund des höheren Abtriebs nutzen sich Reifen auf der Autobahn ab, aber ich denke, dass hier die Effizienz pro gefahrenen Kilometer steigt, wenn Motor z.B. im idealem Wirkungsgrad bei maximaler Geschwindigkeit betrieben werden kann. (Wäre z.B. Tempo 120 bei 1900 Umin im 7. Gang) (bearbeitet zur Korrektur von Tippfehlern )
@Martini Snowfox Doch, genau das wird durchaus in den Berechnungen berücksichtigt. Die Geschwindigkeitsverteilungskurve mit/ohne Tempolimit unterscheidet sich deutlich. Die Vorannahmen zu Einflussgrößen sowie die Berechnungen findest du in der Veröffentlichung des Umweltbundesamtes (UBA) hier auf Seite 15: www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2020-06-15_texte_38-2020_wirkung-tempolimit_bf.pdf
@@Quarks Danke für die schnelle Antwort. Die Studie spiegelt jedoch nicht wieder, wie viel davon pro km wirklich schneller fahren - jedenfalls konnte ich das nicht herauslesen. Ich zweifle nicht an, dass ein Tempolimit CO2 einsparen könnte. Ich zweifle nur an der errechneten Menge. Und meiner Meinung nach sehe ich besonders in der Industrie und / oder einem optimiertem Verkehrsfluss ein höheres Einsparpotential. Denn egal ob Autobahn oder Stadt - in dem Moment in dem ich das Fahrzeug auf die gewünschte Geschwindigkeit bringe, habe ich einen erhöhten Ausstoß an Oxiden. Mich würde es mal interessieren, wie viel CO2 sich einsparen lässt, wenn man während der Fahrt auf das Radio / Spotify verzichtet, wenn man die Autobahn benutzt. Die Zahl könnte ähnlich sein . Was ich damit meine ist, dass das Einsparpotential im Vergleich dazu, was die BRD jeden Tag hinausschleudert zu gering ist, respektive es an anderen Stellen deutlich mehr Einsparmöglichkeiten gibt. Z.B. könnte man doch das Gesetz ändern, damit Biogasanlagen die durch Gesetze limitierte Überproduktion an wertvollem Gas nicht mehr abgefackelt werden muss - damit müsste man weniger LNG importieren und allein der Transport davon produziert mehr CO2 als sich durch das Tempolimit von 90kmh einsparen ließe... Und so lange an so was nicht gedacht wird, werde ich diesen Schritt nie verstehen.
Kurze Antwort: - Anzahl der Todesfälle geht zurück trotz Zunahme an Autos - Meisten Unfälle finden nicht auf der Autobahn statt - ca. 80% der Autobahn haben bereits ein Tempolimit Muss man da noch mehr dazu sagen ? Ein Tempolimit ist vollkommen unnötig. Nicht nur das, die Tempobegrenzungen die wir heute haben könnte man Stück für Stück abbauen. Es laufen keine Fu´gänger auf der Autobahn, Keine Schulkinder, Keine Rad fahren oder sonst wer. Es ist eine meist gerade Straße die zum schneller fahren gebaut wurde und so auch seit Jahrzehnten funktioniert ....
Liebes Quarks-Team, vielen Dank für ihren Beitrag zum Thema des Tempolomits. Leider sind mir im Rahmen dieses Beitrages ein paar Ungereimtheiten aufgefallen. 1) Zu Beginn des Videos bei c.a 0.55 heißt es "Faktencheck, was spricht für ein Tempolimit und was dagegen?". Daraufhin beleuchtet der gesamte Beitrag nur, warum kein Tempolimit schlecht und ein Problem ist. Lediglich von 9.06 -9.14, also nichtmal 10sek, wird das Argument der persönlichen Freiheit angesprochen, was bis minute 12.14,(meiner Meinung nach schön aufbereitet und schlüssig)wiederlegt wird. Das Video empfinde ich als stark für das Tempolimit ausgelegt. Mein Problem ist hierran NICHT, dass es zu wenige Argumente gegen das Tempolimit gibt, oder dass diese nicht einfach unkritisch im Raum stehen bleiben. Es muss nicht immer für jede Seite einer Diskussion gleichviele schlüssige Argumente geben, aber kombiniert mit den weiteren Kritikpunkten bildet sich bei mir der Eindruck, dass dieser Bericht nicht neutral ist. Auch das ist an sich kein Problem, der Kanal Quarks kann gerne eine Meinung haben und eine Gegenstimme erheben im gesellschaftlichen Diskurs, aber wenn man z.B mit der Einleitung und Worten [0.49] "Wir machen den Wissenschaftscheck zum Tempolimit" eine neutralität dem Beitrag zuschreibt, dann sollte diese auch berücksichtigt werden. 2) Die Auswahl der Information und Fakten, sind für mich ein Indikator, das dieser Beitrag den Zuhörer eindeutig in Richtung des Tempolimits leiten möchte. Quelle [13,14] werden benutzt, um das Meinungsbild der deutschen beim Thema Tempolimit darzustellen. Leider konnt ich auf keiner der beiden Quellen diese Zahlen verifizieren. Wenn sie eine Quelle verlinken und sich wie in [11.14] darauf stützen, dann wäre es sinnvoll, wenn die angegebe Quelle nicht auf 100 Umfragen verlinkt, von denen Stand 07.1.23 keine einzige die besagten Zahlen wiedergeben. Bei Quelle [15] hingegeen lassen sich Zahlen vom ADAC finden, welche diese ähnlich, aber nicht gleich wiedergeben. In der ADAC umfrage sind ebenfalls 52% dafür, aber 44% dagegen, entgegen der 36% welche im Beitrag gezeigt werden. Das Team von Quarks hat sich an der Stelle aber entschieden, nur die Zahlen abzubilden, welche das Tempolimit beliebter darstehen lassen. Zudem wird bei der ADAC webseite ersichtlich, das die Beführwortung des Tempolimits immer am schwanken ist, und es über die jahre ähnlich viele Beführworter, wie Gegner gibt. Auch wird auf der gleichen ADAC seite festgehalten: "Auch beim innerdeutschen Vergleich lassen sich auf Abschnitten ohne Geschwindigkeitsbeschränkung anteilig nicht mehr Unfälle feststellen als auf Strecken mit Tempolimits von 120 oder 130 km/h." Das Argument mit den erhöhten Todesfällen wird hier vom ADAC widerlegt. Wichtig anzumerken ist, dass der ADAC nicht zwingend recht hat und andere Quellen wie [9] hier zu einem anderen Schluss kommen. Mein Problem ist, dass der Beitrag ein Faktencheck sein soll, wenn sich aber Quellen aus dem gleichen Beitrag wiedersprechen, dann werden Fakten gegen das Tempolimit kaum bis garnicht beleuchtet, sondern immer nur die Fakten, welche das Tempolimit gut darstehen lassenwerden hier präsentiert. 3) Ein sehr gutes Argument gegen das Tempolimit, welches mir selber neu war, ist, dass die Autobahnen sogar langsamer und ineffizienter sein sollen, wenn es kein Tempolimt gibt, durch das gesamte Abbremsen und neu beschleunigen. Die erste Quelle dahingehend war Quelle [2], welche zu einem Bremswegrechner führte. Kein Bezug zum Beitrag an der Stelle [6.45]. Die einzige sinnvolle Quelle, welche ich beim überfliegen der Quellen finden konnte war Quelle [10]. Diese Quelle führt zu einem 251 Seiten langen pdf Dokument. Auch hier wäre es sinnvoll, etwas spezifischer mit der Quellenangabe zu sein(z.B Seitenanzahl, wo die Aussage bestätigt werden soll). Mehr Aufwand wäre erwünscht. In dem Dokument(ich habe nur die Zusammenfassung gelesen, denn ich wühle mich nicht durch 251 Seiten text) wird gesagt, dass für SBA (simpel: Anlagen, welche Tempo usw variabel bestimmen können, je nach situation) gilt: "Als Ergebnis ergeben sich weitgehend gleiche Kapazitäten für beeinflusste und unbeeinflusste Streckenabschnitte. Im Rahmen dieser Untersuchung kann also keine kapazitätssteigernde Wirkung von SBA festgestellt werden. Diese Aussage gilt für die - bei einem Vergleich verschiedener Streckenabschnitte erreichbaren - Genauigkeit von wenigen Prozent" [Seite 7 im pdf seitennummer 5]". Zudem kommt noch das diese SBA anlagen auch teilweise eine unbeschränkte geschwindigkeit freigeben. Also kann man nichtmal richtig SBA anlagen mit dem Tempolimit gleichsetzen und vergleichen. Ob man also mit einem pauschalen Tempolimit schneller ist, bzw die Autobahn eine höhere Kapazität haben, wird aus den Quellen nicht deutlich. Mit SBA variablen Anlagen, welche Standstreifen freigeben sicher, der Rest ist aber unbekannt. Für den gesamten Punkt 3 muss noch festgehalten werden, eventuell wird die Stelle 6.45 nicht von Quelle 10 belegt, und Punkt 3 ist in dem Fall hinfällig. Dennoch, im besten Fall hat das Quarks team Quellen vertauscht, und im schlimmsten fall ist die Quelle 10 an der Stelle wertlos, und es wurde wieder ein verzerrtes Bild gezeichnet, um das Tempolimit besser darstehen zu lassen. TLDR: Der Beitrag vom Quarksteam schreibt sich eine neutralität zu, doch wenn sich fakten unterschiedlicher Quellen wiedersprechen, so werden vorrangig die Fakten präsentiert, welche in das Narrativ Tempolimit gut, Gegner von Tempolimit schlecht passen. edit: An zwei stellen für und gegen Tempolimit vertauscht
Sehr gut beschrieben. Wer grundsätzlich Themen im ZDF verfolgt merkt aber schnell, dass "Pro Tempolimit" hier immer wieder gelebt wird. Alleine in der heute Show vergehen keine zwei Wochen ohne eine Stille Forderung zum Tempolimit... Mich kotzt es an auch wenn ich die Inhalte von Quarks und anderen Formaten echt mag
Liebe @Quarks-Team, als jemand der im Jahresdurchschnitt auf knapp 50 TKM kommt, beleuchtet ihr gewisse Dinge zu wenig, bzw. geht ihr an das Thema nicht neutral heran, sondern bringt Beispiele die zeigen sollen, dass wir das Tempo-Limit brauchen. Klar sind Tempo-Limits an einigen Stellen sinnvoll, aber ihr vergesst leider wichtige Punkte. Daher hier einige kleine Ergänzungen. 1. 0:38 Ihr fragt noch ob ein Tempolimit gebraucht wird, bringt aber im Rest des Videos genug Beispiele, dass es gebraucht wird, und seid damit nicht so neutral, wie der Titel vermuten lässt. Der Videotitel hätte durchaus "Wir brauchen ein Tempolimit" heißen können. 2.) 1:32 bis 2:00 Ihr zieht Bilanz über die Opfer von zu hoher Geschwindigkeit seit 1950. Dass diese alle auf die Geschwindigkeit zurück zu führen sind finde ich persönlich etwas zu simpel. Seit 1950 haben sich die Fahrzeuge stark verändert. Stichwort: ABS, ESP, ASR, Trommel-/Scheiben-Bremsen werden außer Acht gelassen. Die Technik hat sich konstant weiter entwickelt, und dafür gesorgt, dass sich die Zahl der Verkehrstoten immer weiter verringert. Ab 1995 wurde ESC (allgemein bekannt unter ESP) in die Fahrzeuge eingebaut, was zu weniger prekären Situationen geführt hat. ABS gibt es schon erheblich länger, und dieses System wurde in Militärfahrzeugen ab 1952 verbaut. Das sorgt dafür, dass man noch lenken kann, und nicht mit still stehenden Reifen einfach nur rutscht. Das hättet ihr in eure Ausführungen mit ein fließen lassen können, damit man nicht das Gefühl hat, dass es nur an der Geschwindigkeit liegt. 3.) 4:18 Feinstaub beim Bremsen ist allgegenwärtig, nicht nur auf Autobahnen sondern auch auf Landstraßen. Wie oft kommt es denn vor, man fährt eine Landstraße entlang und kommt in eine Ortschaft. Dort gelten 50, also Gas weg nehmen und rollen lassen, bis man bei 50 angekommen ist. In der Zeit ist die Schubabschaltung aktiv, was das Auto selbstständig veranlasst, bei keiner Last den Verbrennungsprozess zu stoppen. Dann aber fährt man auf diese Ampeln zu, die Induktionsschleifen in der Straße haben, und anhand dieser erkennen sollen, wann sich Autoschlangen bilden und entsprechend die Grünphasen anpassen. Nachts jedoch stehen die Ampeln für die Hauptstraßen auf grün, und fährt jetzt ein Auto (mit angepasster Geschwindigkeit!) auf den ersten Teil der Induktionsschleifen, schaltet die Ampel auf rot, der Autofahrer muss bremsen, und Feinstaub produzieren. Steht man dann auf dem zweiten Kontakt (nahe der Ampel selbst) schaltet diese urplötzlich wieder auf grün. Welcher Sinn dahinter steht, wird meist mit "Das dient zur Verlangsamung der Fahrzeuge im Ort" bezeichnet, was aber im Umkehrschluss zu mehr Emissionen führt. Das kann man deutschlandweit beobachten. Da wäre es doch sinnvoll, diesen Modus aus den Ampel heraus zu programmieren. 4.) 5:37 Der Experte spricht von einer amerikanischen Studie. Dann müssen wir aber auch die amerikanischen Fakten dazu addieren. In Deutschland müssen alle Autos alle 2 Jahre zum TÜV. In den USA ist das nicht so, und dort fahren mitunter Autos in Zuständen, die man hier in Deutschland niemals erlauben würde, was auch für die Abgasanlagen gilt. Wenn man das nun den Ausführungen hinzufügt, fahren dort viele Autos herum, die technisch nicht mehr sicher sind, und Abgastechnisch gar nicht erst bei uns fahren dürften. Aber das wird leider nicht erwähnt. 5.) 7:00 bis 7:45 Das geringere Tempo ist ein Faktor bei weniger Staus, aber der größere Anteil liegt in den Fahrer:innen die notorisch nur die mittlere oder links Spur benutzen. Fahrt doch mal mit euren Autos auf die Autobahn und dokumentiert, wie wenig Menschen bei großen Lücken in diese rein fahren, sondern zum Hindernis werden, und damit andere Fahrer regelrecht zwingen zu überholen. Dadurch können wiederum andere die z.T. erheblich schneller unterwegs sind ausgebremst werden; denn die Alternative rechts zu überholen ist (zum Glück) verboten. 6.) 9:42 Die Aussage "Fahr nicht zu schnell" fühlt sich wie eine Bitte an, hingegen wäre die Aussage "Du darfst nicht zu schnell fahren" eher eine Anweisung, als eine Bitte, und sorgt eher dafür dass man sich über ein Verbot hinweg setzt als über die Bitte; Aber das nur am Rande. :-) 7.) 10:57 Die Aussage finde ich auch interessant, da der Abstandstempomat ein recht "neues" technisches Helferlein ist, was noch nicht in allen Fahrzeugklassen angekommen ist. Ferner ist es ein Assistent, und Assistenten kann man ausschalten. Wenn ich also mit Sicherheitsabstand fahre, wer garantiert mir denn, dass sich nicht jemand, der entweder diesen nicht verbaut oder ihn sogar ausgeschaltet hat, sich in meinen Sicherheitsabstand hinein zwängt, und dadurch wieder zu Bremsreaktionen führt, was in (gefährlichen) Bremsmanövern endet? Das könnte man jetzt damit erklären, dass viele Fahrer:innen sich Zeit lassen und denken "Ach das schaffe ich schon noch, ich komme ja schnell durch." Aber dann ist eben ein höheres Verkehrsaufkommen, und die Fahrer:innen werden dazu veranlasst, sich riskant "nach vorne" zu winden. Reicht das nicht, "kann man ja mal" rechts überholen, da "die anderen die freie Spur nicht nutzen". ...
8.) 11:11 Es ist schade, dass die Email (Quelle 13) von Volkswagen nicht gänzlich vorliegt, was das Zitat aus der Email nicht ganz sachlich darlegt. Außerdem sind unter dem Punkt "Verkehrspolitische Maßnahmen (Welle 2021)" (Quelle 14) 21 Unterpunkte / Fragen aufgelistet, die in das Ergebnis hätten einbezogen werden sollen, und nicht nur das Tempo 120-Ergebnis. :-) 9.) 11:29 Die Studie hat der ADAC veröffentlicht (Quelle 15). Der ADAC hat in Deutschland rund 22 Mio Mitglieder, was nur ein Teil der Menschen mit Führerschein ist (ca. 57 Mio). Das sind etwas weniger als die Hälfte all jener, die Auto fahren dürfen. Dies aber als Statistik anzugeben, und zu suggerieren, dass alle (wer auch immer diese "alle" sind) zu präsentieren, verfälscht das Ergebnis. 10.) 14:16 Ich frage mich, wieso ihr ein Video von vor 9 Jahren ausgrabt, als die Situation noch etwas anders war als heute. Heute haben wir hohe Spritkosten durch einen Krieg, zwischendurch gab es Corona, und ihr sucht euch ein Video mit 11.000 Aufrufen heraus was bald 10 Jahre alt ist. Laut der Homepage des Veranstalters ("Luxury European Porsche Driving Tours - Autobahn Adventure") ist dies ein "Abenteuerurlaub". Solch einen kann man durchaus auch bei Jochen Schweizer bekommen. Anzahlungen von 5.000 Dollar, ein Mindestalter von 25 Jahren und die Info dass nur in Deutschland schneller gefahren werden darf, fehlen hier leider komplett. Es wird explizit darauf hingewiesen, dass in den anderen Ländern das Tempolimit von 120 Km/h gilt. Denn dieser "Abenteuer-Urlaub" erstreckt sich laut der FAQ von Deutschland über die Schweiz, nach Österreich und Italien. Es ist also nicht nur der "Ich gebe in Deutschland mit dem Porsche Gas Trip" den ihr suggeriert, damit es in das Narrativ des Videos passt. Bei 14:35 sagt der Fahrer ja, dass er auf der Autobahn frei ist, das Auto so zu fahren, wie es gebaut wurde. Porsche ist nun einmal ein Sportwagenhersteller, was also eine völlig normale Reaktion ist, und nicht unbedingt wieder spiegelt, wie viele in Deutschland denken, da dieser Mann, US Amerikaner ist. Übrigens, bitte hebt euch von anderen funk-Kanälen ab, indem ihr die Quellen korrekt angebt (z.B. mit dem exakten Videolink), was auf UA-cam der Standard ist. 11.) 14:58 Ich frage mich, warum LKW Fahrer hier mit einbezogen werden, da diese ja sowieso viel zu selten beachtet werden. Es wäre wichtiger aufzuführen, dass der "Volkssport" - "Ich fahre möglichst lange links um dann so spät wie möglich mich in die Ausfahrt zu quetschen" viele Unfälle verursacht, da die Folgen dafür diese Fahrer:innen gar nicht interessiert und der Egoismus immer stärker spürbar wird. Beispiel: Jemand fährt so in diese Ausfahrt rein und kann die Autobahn verlassen. Beim "rüber ziehen" schneidet er jedoch einen LKW der mit seinen elektronischen (teils vorgeschriebenen) Helferlein in aller Ruhe seine Tour fährt. Der Abstandsregeltempomat erkennt das Auto, was in die Ausfahrt fährt als Hindernis vor sich und wirft den Anker. Dieses 40 Tonnen Gefährt wird mal eben (fast) bis zum Stillstand herunter gebremst, was bei heutigen LKW nach spätestens 40m der Fall ist. Dann fahren aber hinter dem LKW vielleicht Autos die gerade in die Abfahrt wollen, und nicht damit rechnen, dass vor ihnen eine Notbremsung durchgeführt wird. Diese fahren dann nahezu ohne genug Sicherheitsabstand auf den LKW auf und verunglücken dadurch. Dieser Fakt ist alltäglich auf den Autobahnen zu beobachten. Zum Glück wissen Vielfahrer um diese Gefahr und halten entsprechend große Abstände an Auf- / Abfahrten ein, um die Situationen von vorne herein schon zu entschärfen. Das hat nichts mit Tempolimit zu tun, ist aber auch ein wichtiger Faktor, der mal beleuchtet werden müsste. meine persönliche Meinung Ich persönlich finde Tempolimits nicht verkehrt, da sie an den richtigen Stellen zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr führen. Ein generelles Tempolimit nicht richtig, da es genug Autofahrer:innen gibt, die verantwortungsbewusst und sicher fahren, denen man die "offene Geschwindigkeit" durchaus ermöglichen sollte. Um Geschwindigkeitsunfälle zu verringern finde ich persönlich den Weg von Italien einen richtigen. Dort dürfen Fahranfänger nur Autos fahren, die nicht mehr als 55/75 kw/PS Leistung pro Tonne Gewicht besitzen. Das schließt also aus, dass junge Menschen dazu verleitet werden, sich günstige Gebrauchte mit viel Leistung anzuschaffen. Ferner gilt ein Alkoholverbot bis zum 21. Lebensjahr und die Probezeit ist mit 3 Jahren, ein Jahr länger als bei uns. Auch Fahrsicherheitstrainings sollte es nach bestandenem Führerschein mit dem eigenen Auto geben, da man dort die Grenzen des Autos und des fahrerischen Könnens sehr schnell kennen lernt, und das auf sicherem (abgesperrtem) Terrain. Die Autos haben sich seit 1950 stetig weiter entwickelt und entwickeln sich auch immer weiter. Vor 25 Jahren waren wir froh, wenn wir in der Mittelklasse die Fenster nicht kurbeln mussten, und heutzutage haben Kleinwagen ABS, ASR, ESC/ESP serienmäßig verbaut. Die Kleinwagen von heute haben aber auch die Maße der Kompaktwagen von vor 25 Jahren angenommen, eben weil mehr Technik in ihnen steckt. Tempolimits sollen dort eingeführt werden, wo sie sinnvoll sind. Und wenn eine Autobahn frei ist, kaum Verkehr herrscht, warum soll man dann nicht mal aufs Gas treten dürfen? So lange man sich und andere keiner Gefahr aussetzt, halte ich das Tempolimit für unnötig. Wenn aber Menschen ihre Autos als Waffe gebrauchen, weil das eigene Ego zu klein ist, und es aufgrund dieses Verhaltens zu Unfällen kommt, soll bitte auch das volle Strafmaß angewendet werden - alleine als Abschreckung für andere. Und was es auch braucht ist ein konsequenteres Durchsetzen von Strafen für Menschen die z.B. die Rettungsgasse a) nicht bilden oder b) durch sie hindurch fahren. Da müssen die Strafen härter werden, ähnlich wie z.B. in Österreich, wo die Bußgelder in die Tausende gehen. Der Mensch lernt am besten durch Schmerzen, und Geld sowie Sanktionen sind da der richtige Weg. Ich wünsche euch ein schönes Wochenende :-)
Endlich mal jemand der das neutral beleuchtet, diese Diskussion ist zu sehr gefärbt. Man argumentiert nach dem Ergebnis und nicht nach den Fakten. es gibt keine studienlage über 120 kmh. Die letzte verbindliche unabhängige (Umwelt Bundesamt) stammt aus den 90er Jahren.
Ich finde, es wurde zu wenig differenziert, weswegen diese Unfälle passierten... Letztendlich ist klar, wenn langsamer gefahren wird, sinkt das Risiko, weil geringere Geschwindigkeitsdifferenzen, allerdings sollten man auch auf die Fehler der Spurwechsler eingehen, die nicht regelmäßig in den Rückspiegel schauen bzw schlecht einschätzen und auch dadurch der Unfall entstanden ist... Dann wurde sich einfach nicht am die StVO gehalten.
Ah. Also gestern habe ich mit 120 einen LKW überholen wollen (ich war schon links)- da befindet sich ein Auto weit(!) hinter mir und blinkt mich wild an, drängt mich nach recht und rast mit mind. 200 an mir vorbei. Sorry - das ist nicht mehr normal. Meinst du diese Art von Differenzierung?
@@Poldy1981 nein das sind einfach nur Drängler und kannst du zurecht wegen Nötigung anzeigen... Du hast ja niemanden wegen eines Spurwechsels gefährdet, wovon ich gesprochen habe
@@jonasklein8060 Ja, aber deswegen haben wir kein Tempolimit in Doofland. Die Autolobby macht es möglich. Richtgeschwindigkeit juckt die nicht im geringsten.
Ich würde "schlecht einschätzen" nur bedingt als Fehldelikt einordnen. Es ist schwer, den Unterschied zwischen 140 und 200 km/h bei einem von hinten herankommenden Auto erkennen zu können. Das muss man wirklich üben. Und ja, wer das (noch) nicht drauf hat, kann der offizielle Verursacher eines Unfalls sein und auch dafür belangt werden. Trotzdem spielen die Schnellfahrer in der Kausalkette auch eine gewisse Rolle.
Was viele leider auch vergessen ist das viele Unfälle auf den Autobahnen nicht unbedingt von den „Rasern“ ausgeht die konstant die Geschwindigkeit mit anderen halten sondern eher von den Leuten die Unachtsam sind und einfach die Fahrbahn wechseln obwohl man ja sieht das gerade schneller Autos an einem vorbei kommen, dementsprechend hat man natürlich auch einen höheren Abrieb der Reifen, Schwere Unfälle..
Wenn ich auf der Mittelspur fahre und meinen vordermann überholen will kann ich machen was ich will wenn einer auf der linken Spur angeschossen kommt seh ich den vllt gar nicht so schnell
@@terratalea1313 ich als Schnellfahrer habe praktisch konstant den Rückspiegel im Auge und natürlich den Verkehr nach vorne. Diese Übersicht muss einfach sein, aber fehlt den Mittelspurschleichern leider oft
Das hört sich ganz schön egoistisch an, Menschen die langsamer fahren als du, das Recht auf überholen abzusprechen...Wenn Alle max. 130 km/h fahren, fühlt sich das gar nicht mehr nach Schleichern auf der Mittelspur an. Ganz davon abgesehen, dass man auf der dreispurigen Autobahn ganz problemlos und gesetzteskonform die Mittelspur stundenlang benutzen darf. Ein Zitat:"Auf dreispurigen Straßen gilt ein eingeschränktes Rechtsfahrgebot: Wenn Autofahrer absehen können, dass beim Zurückfahren auf die rechte Spur bald der nächste Überholvorgang ansteht - also mehrere Autos dort unterwegs sind - müssen sie nicht wieder zurück auf die ganz rechte Fahrbahn, so der ADAC. Ist die rechte Spur deutlich länger als 20 Sekunden frei befahrbar, gilt aber auch hier das Rechtsfahrgebot." Quelle: www.swr3.de/aktuell/verkehr/infos/mittelspur-autobahn-gesetze-gefahren-100.html Ansonsten gilt auch hier die StVO. Liebe Grüße von der Mittelspur...
Schwer Vorzustellen, dass 23 % der Autofahrer für die enormen Emissionen verantwortlich sein sollen. Es ist wohl eher die Masse dafür verantwortlich, so dass ein Tempolimit wahrscheinlich gar nicht den gewünschten Effekt haben wird, den man sich erhofft...
Luftwiderstand steigt exponentiell zur Geschwindigkeit. Deutsche tun so als würden sie Effizienz lieben, aber am effizientesten wäre eine voll ausgelastet Bahn mit einem gut ausgebauten Streckennetz. Die Physik hat einfach keine Meinung. Auch wenn das für ein paar schwierig zu ertragen ist.
So enorm sind die Emissionen doch gar nicht. Es sind nur 2,4% des gesetzten Ziels. Insofern ist das schon vorstellbar, dass dies der Anteil ist, den diese rasenden 23% produzieren.
Deine Vorstellungen sind egal. Messungen sind Messungen. Wenn du keinen systematischen Fehler in der Messung kennst kannst du deine Zweifel in die Tonne treten.
Es gibt erwartbare Effekte, die in der Diskussion kaum vorkommen - die Reduktionen könnten daher auf lange Sicht noch deutlich größer ausfallen: 1. Für die einzelne Fahrt kann sich die Reisezeit verlängern, und langsameres Fahren macht manchen Leuten weniger Spaß. Beides kann Entscheidungen zu Gunsten der Bahn fördern. 2. Wenn die zulässigen Geschwindigkeiten niedriger werden und eine erneute Freigabe nicht zu erwarten ist, macht es keinen Sinn, Fahrzeuge mit sehr hoher Motorleistung zu bauen - die Motoren werden leichter. Damit ließe sich die gesamte Fahrzeugstruktur für geringere Kräfte optimieren, mit deutlichen Gewichtseinsparungen. Folge: Nochmals weniger Kraftstoffverbrauch, langfristig. 3. Wenn man sowieso nicht von so hohen Reisegeschwindigkeiten ausgehen kann, ändert sich auch die Reiseplanung, sie wird oftmals realistischer. Dann kommt es nicht so oft vor, dass jemand versucht, den Zeitverlust im vorigen Stau durch aggressiveres Fahren / Drängeln wieder aufzuholen.
@quarks ich versuche es nochmal mit einer Frage : Woher kommen die Zahlen, dass bei 150 kmh doppelt soviel Kraftstoff verbraucht wird wie bei 100kmh? Gibt es weitere Studien die das bestätigen? Ich kenne kein Fahrzeug bei dem das so ist. Ist diese Zahl auch Grundlage der Studie des uba?
@r h Wir haben hier eine allgemeine Aussage gemacht, die auf Physik beruht. Der Rollwiderstand hat vor allem bei geringen Geschwindigkeiten großen Einfluss auf den Energieverbrauch. Oberhalb von 80 km/h bzw. außerorts ist der Luftwiderstand die entscheidende Größe, und wird dann zum Hauptfaktor für den ab 100km/h exponentiell steigenden Verbrauch. Hier veranschaulicht: www.e31.net/luftwiderstand.html.
@@Quarks die Aussage stimmt aber nicht. Exponentiell sowieso nicht. Der luftwiderstand nimmt zu, aber quadratisch. Ob damit auch eine quadratische verbrauchszunahme einhergeht ist nicht gesagt. Das hängt doch wohl davon ab ob ich mit einer schrank Wand oder nem Auto mit irgendeinem cw Wert "xy" fahre oder nicht?
@r h Natürlich reduziert eine strömungsgünstige Form (ein niedriger "cW-Wert") den Luftwiderstand und somit den Verbrauch im Vergleich zu einem Auto mit strömungsungünstigerer Form. Aber dasselbe Auto braucht bei 150km/h eben ca. doppelt so viel Sprit, wie bei 100km/h. Schau dir dazu auch mal gerne die Kurve in diesem Artikel an (Graph: Antriebsleistung in kW abhängig vom Luftwiderstand in N ): www.energie-lexikon.info/luftwiderstand.html Und beachte das, was darunter steht: Der Rollwiderstand ist dabei noch nicht berücksichtigt!
@r h P.S.: Dazu braucht man auch keine Studien durchzuführen, Testreihen genügen. Wenn du mal nach "TÜV" und "Ratgeber" "Verbrauch" suchst, wirst du dazu einige erhellende Daten finden.
Da empfehle ich das Video von Auto-Motor-Sport zum Thema. Dort wird anschaulich vorgerechnet, dass ein allgemeines Radioverbot im Auto durch die Mehrbelastung der Lichtmaschinen mehr Co2 eingespart werden kann, als durch ein Tempolimit. Damit will ich nicht sagen, dass man das Radio verbieten sollte, aber das Beispiel zeigt anschaulich auf wie unverhältnismäßig dieser Punkt ist. Und um die genannten 1,9 Mio. Tonnen mal in Relation zu setzen: Ein einziges deutsches Kohlekraftwerk stößt im Jahr im Schnitt 2,3 Mio. Tonnen Co2 aus. (Stand 2011) Und davon haben wir über 100 im Land. So viel zum Argument mit der Einsparung von Co2 durch ein Tempolimit. Die anderen genannten Schadstoffe entfallen größtenteils ohnehin auf kurz oder lang durch die Verkehrswende und die Etablierung der Elektromobilität. Dafür braucht man kein Tempolimit. Zu den Verkehrstoten kann ich auch nur sagen, dass die USA beispielsweise pro Kopf viel mehr Verkehrstote haben als wir hier in Deutschland und das trotz flächendeckenden Tempolimits. Das im Beitrag nur absolute Zahlen genannt wurden stört mich da natürlich, aber mit pro-Kopf Zahlen wäre das Argument wie oben beschrieben ja zusammen gefallen wie ein Kartenhaus. Zudem gibt es auch schon einige wissenschaftliche Untersuchungen, die zu dem Ergebnis kommen, dass ein allgemeines Tempolimit vor allem in Kombination mit Assistenten wie dem Spurhalteassistenten und Tempomat durch die monotone Fahrweise die sich daraus ergeben würde die Aufmerksamkeit der Autofahrer so weit senkt, dass die Zahl der Unfälle im Vergleich zu vorher sogar ansteigt. Generell bin ich ohnehin der Meinung, dass der Staat die Menschen hier in Deutschland nicht so sehr bevormunden sollte. Man kann den Leuten meiner Meinung nach schon zutrauen selbst zu entscheiden wie schnell sie fahren wollen. Jetzt könnt ihr euch noch überlegen wie viel das Tempolimit allgemein in Bezug auf alle genannten Argumente bringt, wenn 77% der Menschen sowieso schon langsamer fahren. Ich muss auch nicht immer mit 200 über die Autobahn fahren aber ich will es DÜRFEN. Warum muss alles verboten werden? Wir sind doch alle mündige Bürger. Also normalerweise bin ich ein echter Fan von Quarks aber hier hätte man den Kritikern wirklich eine größere Stimme geben sollen in meinen Augen. Der Beitrag ist in meinen Augen sehr tendenziös und nicht wirklich neutral.
Sorry, das stimmt nicht ganz: es entstehen weniger Staus, der Verkehr fließt gleichmäßiger etc. Dadurch weniger Schadstoffe (auch CO2), alles im Clip beschrieben. Verschiedene Rechenmodelle streiten nur über über die letzlichen Zahlen, nicht über die Tatsache, dass dadurch der Schadsroffausstoß deutlich reduziert wird.
@@christianbessei7616 Das bestreitet niemand. Es ging konkret um den Ausstoß durch die hohen Geschwindigkeiten, die vorgerechnet wurden. Das waren auch Zahlen, die ich schon öfter in dem Zusammenhang gelesen habe. Aber was wurde da gemessen? Ein Auto stößt xg CO2 aus, hochgerechnet auf x Mio Autos ergibt das eine Einsparung von 1,9 Mio Tonnen bei Tempolimit 130? Oder geht es tatsächlich um die Einsparung, die ein besserer Verkehrsfluss hat? Ich glaube leider ersteres und damit, wie im Video erwähnt, wären die Zahlen zwar schön, aber sehr stark übertrieben.
@@TheToxicinside Hä? Das verstehe ich nicht 😄 Ich glaube auch ersteres. Die Effekte durch besseren Verkehrsfluss lassen sich sehr schwer quantifizieren. Diese Effekte kommen dann noch zu den 1,9 mio Tonnen hinzu. Die 1,9 mio Tonnen CO2 sind damit eine Untergrenze für das Einsparungspotenzial. Im Zweifel wird durch Stauvermeidung etc. noch weitaus mehr CO2 eingespart. Wie kommst du darauf dass die Zahlen schöngerechnet oder sehr stark übertrieben wären?
Auch wenn der Großteil der PKW unter/bis zur Richtgeschwindigkeit unterwegs ist, unterscheidet sich die Geschwindigkeitsverteilung von PKW auf Strecken ohne Limit doch deutlich von der auf Strecken mit Limit. Durch ein Limit werden natürlich nicht alle abgehalten, schneller zu fahren, dennoch zeigt sich ein deutlicher Effekt! Daraus kann man dann die Einsparungen an CO2-Emissionen berechnen für das jeweilige angenommene Tempolimit (130, 120, 100 km/h). In der Veröffentlichung des Umweltbundesamtes (UBA) kannst du das im Detail nachlesen. Du findest die Rechnung auf S.15: www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2020-06-15_texte_38-2020_wirkung-tempolimit_bf.pdf
Nein, die Rechnung zeigt, wie schnell & stark die Schadstoffbelastung ansteigt, wenn man nur ein kleines bisschen schneller fährt. Beim Energieverbrauch geht die Geschwindigkeit quadratisch ein, d.h. bei 40% mehr braucht man schon doppelt so viel Energie -> Benzin. Je schneller man fährt, desto ineffizienter arbeitet der Motor, d.h. man brauch schon mehr als doppelt so viel Benzin, weil gar nicht mehr alles verbrannt werden kann. Der Motor wird heisser, also lösen sich mehr Partikel. usw. Am Ende hast du dann eben bei "nur" 20% mehr Geschwindigkeit schon den doppelten Benzinverbrauch damit auch doppelt so viele Schadstoffe plus noch mehr Dreck von Rädern, Schmierung, Bremsen und vom Asphalt selbst.
Ich verstehe, dass es ein sensibles Thema ist, aber bzgl. der Vergleiche der Anzahl von Todesfällen und Unfällen ausschließlich absolute Zahlen zu nennen finde ich aus wissenschaftlicher Sicht problematisch. Ich bin davon überzeugt, dass ihr es auch schaffen würdet dem Zuschauer auch (möglicherweise nur sehr kleine?) relative Unterschiede durch ein Tempolimit verantwortungsvoll darzustellen.
Exakt. Relative Zahlen und der zetiliche Verlauf sind genauso wichtig, um den Kontext zu verstehen. Ich finde es problematisch, wenn man sich anscheinend irgendwelche Studien mit Zahlen raussucht, weil Studien ja wissenschaftlich und faktisch korrekt sind. Wissenschaftskommunikation sollte auch erklären, warum man genaue diese Studien für eine Argumentation benutzt.
Zur Klarstellung. Ich lehne ein Tempolimit nicht grundsätzlich ab (bin aber auch kein Verfechter) und unterstelle dem Team nur die besten Absichten (und bedanke mich herzlich für die Arbeit). Leider birgt eine unvollständige Darstellung - selbst wenn man die besten Absichten hat - eher das Risiko eines gegenteiligen Effekts. Übrigens denke ich, man hätte dieses Beispiel sehr gut nutzen können, um das Dilemma zwischen rein qualitativer und rein quantitativer Argumentation zu diskutieren. Die Kollegen in der Redaktion wollen doch Zuschauer ermutigen selber zu denken und sie in die Lage versetzen, die Grenzen der gezeigten Daten zu verstehen und dann selber interpretieren zu können.
"Ich verstehe, dass es ein sensibles Thema ist, aber bzgl. der Vergleiche der Anzahl von Todesfällen und Unfällen ausschließlich absolute Zahlen zu nennen finde ich aus wissenschaftlicher Sicht problematisch." Nein, das ist völlig ausreichend für die Interessensabwägung um das Freiheitsargument - was ja das einzige für ein Verzicht auf ein Tempolimit ist. Denn während wir bei den Verzicht-Befürwortern halt nur eine niedere Bedürfnisbefriedigung - das Schnell fahren aus Spaß - in die Abwägung fallen, reicht schon ein einzelner Toter aus, um dem eben die höchste Freiheit - nämlich das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit entgegen zu stellen. Alleine reicht das grundsätzlich in so einer Debatte nicht aus. Aber dazu kommen ja alle anderen Faktoren, von Infrastrukturkosten über Ressourcenverbrauch, Verkehrsfluss, Emissionen und so weiter, die alle gegen den Verzicht auf ein Tempolimit sprechen. Es wäre also im höchsten Maße unvernünftig, auf es zu verzichten... Das mit den Toten reicht aber aus, um die ethische Debatte um die Abwägung der Freiheiten für ein Tempolimit zu entscheiden, ungeachtet von Präzisionen, da alleine eine Einschränkung dieser Freiheit halt extrem hoch wiegt und nur durch erhebliche andere Interessen aufgehoben werden kann.
@@bugfisch7012 vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag. Um das Freiheitsargument - das ich persönlich auch für sehr schwach halte - ging es in meiner Kritik nicht, sondern um die Notwendigkeit einer Darstellung, die Anerkennt, dass das Thema komplexer ist als "X Tote sind X zu viel". Das ist zwar prinzipiell richtig, aber sehr angreifbar für eine "Übertreibung ad Absurdum", die glaube ich auch schon ein Vorredner herausgearbeitet hat. Wenn du dich konsequent auf den Standpunkt "jeder ist einer zu viel" stellst, reicht ein Limit von 130km/h, oder auch 100km/h, oder auch 30km/h wahrscheinlich niemals aus. Das ist aber nicht praxistauglich, denn den Straßenverkehr ganz abzuschaffen ist wohl auch für dich keine Option. Letztendlich muss also doch soetwas wie ein "Kosten-Nutzen-Verhältnis" abgewogen werden. Das ist, wie ich einführend bereits andeutete ethisch sehr sensibel. Ich bin sicher @quarks kann das aber! Wichtig ist in solchen Fällen aus meiner Sicht offen zu kommunizieren, dass man hier als Wissenschaftler/Wissenschaftsjournalist in einem unheimlich komplexen Spannungsfeld steckt. Das Klimaargument erkenne ich grundsätzlich an. Hier ist auch im Video die Darstellung aus meiner sich vollständig(er). Es wird aber auch darauf hingewiesen, dass der Anteil des Tempolimits am Gesamtziel der CO2 Reduktion winzig ist. Daher halte ich es persönlich für falsch Energie mit der Debatte um ein Tempolimit zu verschwenden, statt sich Gedanken zu machen, wie man die größten Emissionsverursacher massiv reduzieren könnte. Wenn wir das nicht versuchen, haben wir bereits aufgegeben. Zum Schluss braucht dann auch niemand stolz auf die Umsetzung eines Tempolimits zu sein. Nur das eine Maßnahme "einfach umzusetzen" ist, heißt längst nicht, dass sie auch gut/wirksam ist. Wünschen würde ich mir das natürlich auch, aber es gibt viele "einfache" Ideen, die nunmal nicht besonders gut sind. tl;dr: Gerade in der Unterstellung hier wäre irgendetwas "einfach" liegt ein großer Teil des (meines) Problems. Ich denke selbst wenn man ein Befürworter des Tempolimits ist, erweist man seiner Sache damit einen Bärendienst.
Ich erinnere mich dunkel, als ich mal Fahranfänger war, da haben mich Autobahnfahrten extrem verunsichert. Es war total schwer, im Rückspiegel einzuschätzen, wie schnell andere fuhren, weil die Differenz zwischen den möglichen Geschwindigkeiten enorm hoch war, und daher hab ich mich oft nicht getraut, hinter einem LKW mal zum Überholen anzusetzen. Ich hatte manchmal den Eindruck, sobald ein Auto am Horizont auftauchte, während ich doch mal zum Überholen ausscherte, war es binnen weniger Augenblicke schon hinter mir, bremsend und manchmal sogar lichthupend. Aber bei welchem Auto das abzusehen war und bei welchem nicht, das war echt superschwer zu erkennen. Es hat Jahre und Fahrpraxis gebraucht, um da eine gewisse Sicherheit hinzukriegen. Einmal bin ich damals in den Ferien mit einer Freundin nach Holland gefahren, und ich weiß noch genau, wie hinter der Grenze schlagartig alles anders wurde. Tempolimit 120, und alle fuhren 130, außer LKWs. Es war auf einmal überhaupt kein Problem mehr, die Spuren zu wechseln, weil man sofort ein Gefühl für die Geschwindigkeiten aller umliegenden Fahrzeuge hatte. Es war soooo schön - die Freundin hat mich noch Wochen damit aufgezogen, wie breit ich auf dieser Fahrt gegrinst hatte. DAS war ein Gefühl von FREIHEIT!! Seitdem träume ich von einem Tempolimit. Für mich bedeutet es mehr Freiheit. Und ich bin davon überzeugt, dass dieser Effekt auch bei unsichereren Menschen eintritt, wie Fahranfänger:innen, älteren Menschen, oder auch Menschen mit Stress oder anderen belastenden Gefühlen. Wenn laut FREIHEIT geschriehen wird, heißt das oft, dass meine eigene Freiheit noch stärker eingeschränkt wird. Das war beim Corona-Lockdown so (mehr und länger Einschränkungen, weil ein paar Leute "Freiheit!" schreiend ihre Demos machten), oder auch an Silvester (ich habe Haustiere und bleibe dann immer alleine zuhause, kann also seit Jahren nicht mehr Silvester feiern, damit andere die "Freiheit" haben, besoffen Sprengstoff durch die Straßen zu schleudern). Mein Ego würde sich sehr über ein Tempolimit freuen. Abgesehen davon, finde ich jeden einzelnen der zahlreichen Gründe ebenfalls voll überzeugend, selbst wenn sich ein Tempolimit wie eine Einschränkung anfühlen würde. Ich verstehe nicht, warum es so wichtig ist, auf Kosten der Mehrheitsmeinung, der höheren Sicherheit, der geringeren Umweltvermüllung, sogar des besseren Verlehrsflusses, und entgegen noch so viel mehr Gründen, nur zum Wohl von ein paar großen Egos und der Automobilindustrie, dieses komplette Land als Teststrecke zu halten für den Entwurf von Fahrzeugen, die man fast nirgendwo sonst auf der Welt so schnell fahren kann. Das ist sinnlos. Und ja, auch wenn ich diesen Satz ungern verwende: Es geht auf Kosten der Bürger dieses Landes. Danke für den guten Beitrag. Ich suche schon lange nach einem wirklich überzeugenden Grund GEGEN das Tempolimit und finde einfach keinen. Hoffentlich klappt das doch noch in naher Zukunft!
So Leute wie Du sind sogenannte "Mittelspurschleifer" und natürlich fühlen sich solche in den Niederlanden wohl. Die Mittelspur in Deutschland ist voll von denen. Keine Einsicht und Rücksicht auf den Verkehrsfluss. Fragt man solche Menschen an der nächsten Haltestelle warum sie die mittlere Fahrbahn blockieren, wird man mit purer Arroganz konfrontiert. Bei längeren Autofahrten, braucht man auch für eine kürzere Distanz auf der Autobahn die 250km/h. Wie gesagt, für eine kürzere Distanz ist das vollkommen legitim. Da braucht man keine "Schleicher" auf der mittleren Spur, die dann im unbegrenzten Abschnitt noch die linke Spur für sich beanspruchen. Deutschland als eine Teststrecke für die Autoindustrie zu reklamieren, ist vollkommen schwachsinnig. Jede seriöse Mensch nimmt dafür die Rennstrecke und nutzt sie dementsprechend aus. Tempolimit mit dem Aspekt Umweltschutz zu argumentieren, ist vollkommen paradox. Entweder Du verteidigst die Umwelt und verzichtest auf dein Auto und setzt damit ein Punkt in deinem Umfeld etc. Alles andere ist suspekt, auf ein Tempolimit zu plädieren mit der Begründung: Umweltschutz und dann nicht auf das Auto zu verzichten, ist eine vorgeheuchelte Fassade, die in der heutigen Gesellschaft gut ankommt. Reines GreenWashing. Persönlich besitze ich kein Auto und greife dementsprechend auf mein Fahrrad zurück. Führerschein war für mich eine schwachsinnige Entscheidung und ich würde in absehbarer Zeit auch kein Kraftfahrzeug zulegen, aber ich bin trotzdem gegen ein Tempolimit.
Ich hab jetzt nicht den ganzen Beitrag gelesen, aber den vorletzten Satz möchte ich doch kommentieren. Unabhängig von der Thematik Tempolimit wollen wir doch alle in einer möglichst freien Gesellschaft mit möglichst wenigen Einschränkungen leben. Warum also sollte man nach Argumenten GEGEN ein Verbot suchen? Meiner Meinung nach braucht es überzeugende Argumente FÜR ein Verbot. Die Argumente, die bisher FÜR ein Tempolimit vorgebracht wurden, überzeugen mich einfach nicht. Ich bin daher weiter dagegen.
@@Santa_83 einfach aus reiner Interesse: Was an den Argumenten aus dem Beitrag von Quarks z.B. über die möglichen MENSCHEN, die noch am Leben wären oder die im großen und ganzen SCHNELLERE Ankunft ans Ziel findest du nicht überzeugend? Btw warst du schon mal in der Schweiz unterwegs? Das ist sooo entspannt
@@Santa_83 Wenn Du meinen Artikel gelesen hättest, dann wüsstest Du, wie ich zu dem Thema "Freiheit" stehe, das Du ja auch angesprochen hast. "Freiheit" kann auch durch die "Freiheit" anderer eingeschränkt werden. Es werden bereits gute Argumente FÜR ein Tempolimit im Video vorgebracht, und in zahlreichen Kommentaren hier. Alle, die GEGEN ein Tempolimit sind, bringen Argumente, die für mich nicht schlüssig sind, oder die einfach nur die anderen Argumente auszuhebeln versuchen, anstatt eigene Argumente zu bringen. Wenn Du Dich von den anderen Argumenten nicht überzeugen lassen kannst, werde ich Dir auch keine besseren mehr liefern können. Mein Beitrag zu diesem Thema ist subjektiv. Ich bin kein Wissenschaftler. Ich kann nur von mir und meiner Wahrnehmung sprechen. Studien und Zahlen liefern hier schon andere. Lies einfach mal ein paar Beiträge hier!
@@Vamp-Duck Ich finde diese Logik nicht gut :) Dieses "Ich brauche es nicht, also kann es weg." Ich meine ich mache auch viele Dinge nicht und brauche viele Dinge nicht, finde aber trotzdem in Ordnung, wenn es sie gibt ( sollen doch die anderen Ihre Freude daran haben ) Als Beispiele: Ich mache keine Kreuzfahrten, die kann man gerne abschaffen. Ich habe kein Privatflugzeug, das kann man gerne verbieten.
@@blablup1214 ich habe auch nur meine Sichtweise gesagt. Ich werde ihre Liste mit Aktivitäten die weg könnten jetzt nicht ergänzen. Ich denke beim Thema Tempolimit nur an die Auto- und Motoradunfälle die ich wegen hoher Geschwindigkeiten gesehen habe. Ich habe Freunde verloren, weil die mit hoher unter einen LKW gefahren sind. Ich habe selber brenzlige Situationen erlebt, dass ich mit nachts mit 120 einen LKW überholen wollte und aus dem "Nichts" (weil kurvenreiche Autobahn) kam ein sehr schnelles Auto an. Der Fahrer hätte garantiert nicht mehr bremsen können um einen Unfall zu verhindern. Ich hatte Glück, dass der Lkw auf den Standstreifen ausgewichen ist, so dass ich auf die rechte Spur konnte. Auch nachts sind andere Verkehrsteilnehmer unterwegs.
@@Vamp-Duck Dann ist toll. In einer Demokratie leben aber auch andere Menschen. Die es stören würde. DU kannst ja weiterhin langsam fahren. Wie wäre es wenn man andere auch einfach so schnell fahren lässt wie sie wollen ?
Danke für euer Feedback. Wir können jetzt im Nachhinein nachvollziehen, dass das nicht so eindeutig rüberkommt. Bei der Produktion fanden wir es einleuchtend, dass wir hier zeigen, wie stark sich der Tank bei der jeweiligen Geschwindigkeit leert, also wie viel mehr Sprit verbraucht wird.
@@Quarks Das Problem ist die Diskrepanz zwischen dem was gesagt und dem, was gezeigt wird. Der Moderator spricht von Verbrauch pro Km, gezeigt wird wohl eher der Füllstand des Tanks. Kann man ja machen, sollte bloß einheitlich sein. ;)
Ich verstehe diesen Beitrag nicht. Und ich habe mir wirklich Mühe gegeben. 1. Sicherheit: ja, klar sterben ein paar Menschen weniger. Aber wo sind hier Angaben der prozentualen Verbesserung? Sollten wir dann nicht lieber Landstraßen verbieten, oder dort ein Tempolimit von 50 - 60 machen? 2. CO2: Natürlich spart man etwas CO2, wenn man langsamer fährt. Tatsache ist aber, dass die meisten Menschen schon jetzt nur rund 120 fahren. Auch hier: welche prozentualen Verbesserungen bringt diese Einsparung? (Nicht viel, wenn ich mich richtig erinnere sind es um die 0,5 - 1% des Straßenverkehrs.) 3. Stickoxide: Ja, diese sind sehr schädlich. Sie werden beim verbrennen von Diesel erzeugt, weshalb auch seit einigen Jahren für Dieselkraftfahrzeuge eine NOx-Filter-Pflicht besteht. Nur sehr alte Dieselfahrzeuge emittieren noch NOx. Vielleicht wäre hier eine kleine Abfrackprämie sinnvoll? Ansonsten ist NOx heute längst kein Problem mehr. 4. Zeitverzögerung: Das ist richtig. Schneller fahren bringt meist sehr wenig. Staus hingegen sind ein Thema für sich. Die mit Abstand meisten Staus entstehen an Auffahrten aufgrund des Fehlverhaltens vieler Autofahrer und einer Rückstauwirkung. Diese Staus entstehen sozusagen aus keinem guten Grund. 5. Statussymbol Auto: sicher, aufgrund des hohen Anschaffungspreises eines durchschnittlichen Autos besteht hier eine emotionale Verbindung. Das bedeutet aber nicht, dass man deshalb automatisch schnell fahren möchte. Konklusion: Ein Tempolimit bringt etwas, das ist unumstritten. Man sollte jedoch nicht vergessen, dass der Mensch ein emotionales Wesen ist. Das kann man nicht abschalten, egal ob es einem passt, oder nicht. Somit sollte man über die Symbolwirkung eines Tempolimits nachdenken: Obwohl ein Tempolimit die meisten Menschen gar nicht betrifft, da diese ohnehin nicht so schnell fahren, so ist es doch eine Einschränkung der Freiheit. Freiheit bedeutet nämlich nicht, dass man diese zwingend nutzen muss, sondern sie bedeutet, dass man sich eben jederzeit frei dazu entscheiden kann. Es geht hier um ein Gefühl, nicht um einen harten, objektiven Fakt. Und das kann man ganz gut daran erkennen, wie viele Leute immernoch gegen ein Tempolimit sind, ohne, dass es dafür wissenschaftliche Gründe gibt. Somit muss man sich die Frage stellen: ist der Effekt eines Tempolimits tatsächlich groß genug, um diese Emotionen in den Schatten zu stellen? Außerdem: Wie wird es umgesetzt werden? Es benötigt dafür natürlich mehr Verkehrsüberwachung, da ein Gesetz, das nicht umsetzbar ist, keinen Sinn hat. Ich selbst bin gegen ein Tempolimit, weil ich den Sinn nicht sehe. Ich selbst fahre aber selber sehr selten Auto, und wenn, dann fahre ich knapp unter 120 km/h. Ich glaube jedoch, das Autobahntourismus ein Problem darstellen kann. Vielleicht wäre also ein hohes Tempolimit von 150 - 180 sinnvoll, um völlig verantwortungsloses Rasen zu unterbinden. Ich finde diesen Beitrag leider sehr undifferenziert und nicht dem üblichen Quarks-Niveau entsprechend. Der Moderator stellt die Sachlage teilweise direkt, teilweise implizit völlig falsch dar. Man kann gerne über ein Tempolimit diskutieren, aber dann doch bitte auf einer differenzierteren und realistischer dargestellten Faktenlage.
Der Mensch(insbesondere der Deutsche) möchte über alles und immer die Kontrolle haben. Da wird über die die Einschränkung der Freiheit und den damit verbundenen Emotionen gerne hinweg geschaut.
@@beatconductor das gebe ich dir teilweise recht. Ich glaube zusätzlich ist die Rationalisierung eine Folge der neuen Industriellen Revolution, da wir zunehmend, von Computern umgeben, an eine logische, emotionsfreie Arbeitsweise gewöhnt sind. Aber das ist ein Thema für sich. :)
3:23 Allein das KRaftwerk Weisweiler an welchem ich Wöchentlich zwischen Aachen und Köln vorbeifahre stößt pro Jahr alleine über 19 Mio Tonnen Co2 aus. Also sind 1,9 hier auch praktisch irrelevant. Schade, dass dies nicht in Relation gesetzt wurde.
Ich finde das wurde gut in Relation gesetzt mit den kompletten pkw emissionen Deutschlands. Ein Kohlekraftwerk erfüllt einfach einen komplett anderen Sinn als eine Autobahn. Ich kann ein wenig verstehen wo dein Punkt herkommt, finde den Vergleich trotzdem unpassend und das würde auch in keiner wissenschaftlichen Ökobilanz durchgehen
Die 1,9 Mio Tonnen sind im übrigend, wie viele der Daten in dem Video, an der Nase herbeigezogen. Real kann man eher von ein paar Hunderttausend ausgehen. Direkt betroffen und zur Veränderung gezwungen wären auch nur wenige Prozent der Autofahrer. Und mal ehrlich: Wer es sich Leisten kann mit 200 über die Autobahn zu heizen, der kann sich auch den Kurzstreckenflug leisten, falls ersteres nicht mehr möglich ist ;)
@@technikhusky2054 also für mich erscheint da das Umweltbundesamt als eine ganz glaubwürdige Quell. Woher nimmst du denn deine paar Hunderttausend? Und welche Daten sind denn noch an der Nase herbeigezogen? Mich würd dann auf jeden Fall interessieren wer dann beim Tempolimit jeden Tag vom Dorf in die Stadt mit dem Flugzeug pendelt. Mal ganz abgesehen davon das man von mir aus Inlandsflüge gleich mit abschaffen könnte.
@@TheTestkind das Umweltbundesamt ist bekannt dafür, sich bei Zahlen keine Mühe zu geben. Die hier herangezogenen Zahlen basieren außerdem auf Abgaswerten aus den 90ern und gehen davon aus, dass jedem, der nicht optimal schaltet und schneller als 130 fährt die Hand abgehakt wird. In der Praxis ist es bekanntermaßen so, dass so gut wie jeder mindestens 10-20km/h schneller fährt und damit ein indirektes Tempolimit von 150 eingeführt wird, was in der Statistik des BUA natürlich nicht miteinbezogen ist. Wenn man an das Thema anders heran geht und die ist-Einsparung bei einem modernen Auto im Vergleich heranzieht und diese auf die 2% der betroffenen Autofahrer anwendet und das wiederum auf die 7% des Co2 Ausstoßen die der PKW-Sektor überhaupt am CO2 Ausstoß ausmacht, kann man sich selbst ein Bild davon machen, über was hier diskutiert wird. Egal wie man es dreht und wendet. Wir diskutieren hier über die dritte Nachkommastelle so emotional, als würden wir grade im Alleingang die Katastrophe abhalten. Dabei sollte jedem klar sein, dass ein Tempolimit allenfalls homöopathisch wirkt.
Okay, mal eine Rückfrage zum Thema Sicherheit/ Personenschadenvermeidung: Auch als Gegner eines allg. Limits muss ich einräumen, dass ein Aufprall bei 200km/h schlimmere Folgen hat als bei 130km/h. Ist einfach ein Fakt. Es wird nun argumentiert, u.a. deswegen müsse ein Limit her. Tempo 130 oder gar 100 wird gefordert. Okay. Die Befürworter müssen aber auch einräumen, dass bei einem allgemeinen Tempolimit von 50 km/h auf Autobahnen, aber auch für sämtlichen ÖPV incl. der Bahn (denn auch hier passieren Unfälle) die Zahl und Schwere der Personenschäden noch einmal drastisch reduziert würde. Warum lauten die Forderungen also nicht "Tempo 50 für alles und alle"? Auch dem Umweltschutz wäre doch hier noch einmal mehr gedient. Ich sag's Euch: Weil das plötzlich den Befürwortern eines Limits auch zu langsam wird. Der Arbeitsweg dauert noch einmal merklich länger, und das Paket von Amazon braucht 2 Tage länger, wenn die LKWs auch nur noch 50 tuckern dürfen. Das ist doch Mist, das ist doch unbequem, nicht wahr? Und genau das ist der Knackpunkt, die Sicherheit (und übrigens auch der Klimaschutz) ist doch oft nur ein vorgeschobenes Argument. Sonst würde Tempo 50 gefordert (oder weniger). Nein, in Wirklichkeit geht es darum, das eigene Empfinden, "was denn schnell genug ist", anderen aufzuzwingen. Und da gehen selbstverständlich die Ansichten eines Geringverdieners oder einer Geringverdienerin, dessen/deren OPEL Corsa (willkürliches Beispiel, weil ich im Winter einen 80PS Corsa fahre) schon bei 120 klingt, als würde er gleich auseinanderfallen, und die eines Sportwagenfahrers, der bei 220 noch tiefenentspannt dahingleitet, völlig auseinander. Ich kann es beurteilen, denn ich fahre beides. Im Corsa "erwische" ich mich oft dabei, freiwillig und unbemerkt nur 90 zu fahren, weil es mir in der Büchse einfach das richtige, "natürliche" Tempo für dieses Auto zu sein scheint. Wäre mein Alter Ego im Sportwagen hinter mir, würde es vor sich hingrummeln "was schleicht der Penner vor mir bloß so...". Aber nicht drängeln oder gefährlich überholen, das mache ich prinzipiell nicht. Worauf ich hinaus will: hier versucht eine knappe Mehrheit von Personen die an höheren Geschwindigkeiten für sich selbst nicht interessiert sind, weil es ihre persönliche Einstellung, aber auch ihr finanziellen Limit nicht zulassen, ihr persönliches Limit auch denen aufzuzwingen, die höhere Geschwindigkeiten schätzen und sie sich auch leisten können. Ich sehe es selbst, das klingt ziemlich "hochnäsig" oder elitär, bitte versucht das auszublenden und es rein sachlich zu sehen. Oder, wie ich oft stammtischmäßig und scherzhaft sage: Stellt den Limit-Befürwortern allen einen Sportwagen vor die Tür und es bleibt nur noch 1/4 von ihnen übrig. Deswegen lehne ich ein Limit weiterhin ab. Ich sehe die Argumente pro Limit, ich verstehe sie, aber ich nehme sie einem Großteil der Leute einfach nicht ab.
@Celsi - Wenn man die gefahrene Durchschnittsgeschwindigkeit errechnen würde. Für die gesamte Fahrstrecke, einschl. Autobahnen. dann kommt sehr oft Tempo 60 heraus. In den 1960er Jahren: Strecke Hamburg nach München. Per Bahn, per Flugzeug, per VW-Käfer (37 PS) Alle drei starteten gleichzeitig zu Fuß von der selben Stelle. Der Schnellste war................................ das Auto. Der Langsamste war ............................ das Flugzeug.
Also dein Text scheint sehr emotional aufgewühlt zu sein. Ich denke du hast einfach ein Problem damit, dass du mit deinem Sportwagen das Gefühl von Freiheit einfach nicht mehr so erleben könntest wie jetzt. Ich würde sagen das dies jedoch persönliches Pech ist. Wenn es in einer demokratischen Gesellschaft 98 Prozent der Bevölkerung etwas bringen würde, die Geschwindigkeiten abzusenken, dann sollte das auch gemacht werden. "Stellt den Limit-Befürwortern einen Sportwagen vor die Tür". Alleine das sagt ja schon viel über die Unsinnigkeit deiner Argumentation aus. Es ist nun mal die Realität, dass die meisten Fahrzeuge zwischen 80 km/h und 135 km/h fahren. Punkt aus Ende. Und ja, mir scheint, als würdest du "einen Fick" auf Menschen geben, die sich keinen Sportwagen leisten können. Das ist leider sehr hochnäsig, wie du selber schon feststellen konntest.
Also ich persönlich fahre lieber um die 110-130 km/h. Ich spare mir meist bei längeren Fahrten ein Tankgang und verliere dadurch recht wenig an Zeit maximal 5-10 min bei 500 km. Gegenüber einer Geschwindigkeit von 160-180 km/h. Also spare ich Geld komme weniger gestresst an und kann in billigeren Tankstellen abseits der Autobahn tanken.
Richtig! Habe das von Nürnberg nach Hamburg getestet. 1x schnell hochgerast, einmal entspannt 120-130 gecruist. Am Ende gab es nur 20 Minuten Vorsprung. Allein die vielen Baustellen und Staus. Dafür war ich ultra gestresst und fertig. Vom Spritverbrauch reden wir hier gar nicht. Also ich fahre seit dem auch ganz gemütlich und habe in den Nachbarländern auch das langsame Fahren sehr geschätzt.
Ich habe es auch getestet. Chemnitz Hamburg: einmal entspannt mit 130 km/h waren so um die 5 Stunden bei rund 470 Kilometern. Und dann am Sonntag in die andere Richtung volles Rohr. Waren so 4:10h. Also insgesamt immerhin 50 Minuten unterschied. Fast 1/5 der Zeit. Da ich die Strecke öfter fahre und ich auch noch andere Dinge tun möchte, als nur um Auto zu sitzen, bin ich häufig flott unterwegs.
Ich weiß nicht wo du wohnst, aber es kommt doch sehr auf die Uhrzeit an. Wenn ich nachts 230 oder 130 fahre, sind das auf 500km nie im leben 5 oder 10 mintuen.
Wenn die Mehrheit der Deutschen gar nicht schneller als 130 fährt wie es bei 11.:57 heisst dann bedeutet es aber auch, dass die Zahlen über die Schadstoffaustosse und die Zahlen zu den Verkehrstoten gar nicht passen. Denn werden so gerechnet als wenn ALLE deutlich schneller als 130 unterwegsd sind.... Sicherlich ist jeder einzele Verkehrstote einer zu viel, aber man muss es korrekt im Verhältnis sehen. Sicherheit geht vor ganz klar und auch Schadstoffausstosse. Aber bei den Schadstoffausstossen sollten wir sowieso so schnell aus möglich dahin kommen, dass viel viel viel mehr E-Autos auf die Strasse kommen. Am besten ALLE.
@Mario Bers Deine Behauptung zum Schadstoffausstoß stimmt so nicht; die Geschwindigkeitsverteilung mit/ohne Tempolimit kann man im Durchschnitt messen, hat man auch getan und das floss in die genannten Berechnungen mit ein. Hier kannst du das im Detail auf S. 15 nachlesen: www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2020-06-15_texte_38-2020_wirkung-tempolimit_bf.pdf Bei den Verkehrstoten kann man so nicht rechnen, hier haben wir eine Übersichtsarbeit zitiert, in der die Autoren viele Untersuchungen zu Verkehrstoten/-verletzten mit/ohne Tempolimit insgesamt analysiert haben (Quelle 3 in der Beschreibung). Hier ist es etwas schwieriger, genaue Kausalitäten und ganz konkrete Zahlen zur Verringerung anzugeben, was die Autoren (und wir im Video) auch deutlich machen ganz zu Beginn. Dennoch ist es sehr sicher, dass es zumindest eine merkliche Reduktion von Opfern im Verkehr gäbe durch ein Limit und ganz sicher nicht mehr Tote und Verletzte.
Leider steigert sich der Luftwiderstand nicht linear. Der Kraftstoffverbrauch geht bei hohen Geschwindigkeit imens hoch. Die Physik spricht da eine eindeutige Sprache. Deshalb sind Züge und ein Ausbau des Streckennetzes so wichtig. Der Zug ist die Zukunft. Die Frage ist ob wir mit guter Technik vorausgehen oder an veralteten Autos zugrundegehen
@quarks nach der neuesten Studie des uba führt ein Tempolimit zur Verlagerung des Verkehrs aus die Landstraße, wie ist das mit Blick auf das Thema Sicherheit zu bewerten?
@r h Wir haben dazu nur diesen Satz in der Veröffentlichung entdeckt, die wir auch in den Quellen verlinkt haben: "Ferner könnten Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Autobahnen zu einer Verkehrsverlagerung auf Landstraßen führen. Um diesen Effekt zu begrenzen, wären verschärfte Tempolimits auf Landstraßen, wie z. B. eine Begrenzung auf 80 km/h, denkbar. Darüber hinaus müssten alternative Mobilitätsangebote, insbesondere der Schienenpersonenverkehr, gestärkt werden." (www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/366/dokumente/uba-kurzpapier_tempolimit_autobahnen_kliv_0.pdf, Seite 6) Solch eine Maßnahme führt generell laut vieler Studien erst einmal zu weniger Verkehrstoten auf Autobahnen. Wir bezweifeln, dass es (bei den vom UBA skizzierten möglichen Gegenmaßnahmen) zu einem signifikanten anstieg der Gefahr auf Landstraßen kommen würde.
@@Quarks das ist aber eine unbelegte Vermutung von euch ohne Indiz?! Zumal keiner 80 auf Landstraßen fordert, auch nicht ihr?! Könnte aber ne teure wette werden, für die marginale Wirkung. Richtig?
Also ich fordere den Alkoholverbot. Die Tatsache wie viele Menschen jährlich durch den direkten, oder indirekten Alkoholkonsum anderer sterben ist viel gestörter.
Das Thema hängt mir mittlerweile echt zum Hals raus -.- Prinzipiell sind die Argumente gut. Auf vielbefahrenen Strecken hauptsächlich. Ich fahre aus Gründen des Spritsparens (teuer) bei meinen letzten langen Fahrten nach München (ca 400km) eher langsamer, so um 120/130. Ist echt entspannter, aber gerade auf sehr freien Strecken und nachts wird man dann auch gerne mal unaufmerksamer finde ich. Daher halte ich ein Tempolimit zumindest bei wenig Verkehr nicht immer sinnvoll. Bei viel Verkehr wegen mir ja, dann gibts weniger Stau. Grüße✌🏼
Gerade wenn du unaufmerksamer wirst, ist langsamer fahren ( vll. mit Tempomat auf 100 begrenzt) sinnvoller als schnell nach Hause zu kommen, denn sollte es zu einem Unfall kommen, (zB. wegen Müdigkeit) können Brems- und Spurhalteassistenten viel besser dein Leben oder das anderer Menschen retten. Generell wirst du mehr Kontrolle haben.
Sie fokussieren sich jetzt aber stark auf den Aspekt Sicherheit und Fahrfluss. Es gibt aber auch noch den Gesichtspunkt Umweltschutz und da ist es egal ob die höheren Geschwindigkeiten bei vollen oder leeren, nachts oder tags zurückgelegt werden - der CO2 Ausstoß ist enstprechend höher.
@@Saorom Das Argument ist ja, dass man durch die niedrigere Geschwindigkeit erst unaufmerksam wird, weil es quasi "langweilig" wird. Das ist tatsächlich auch relativ gut untersucht, dass besonders unfallträchtige Streckenabschnitte häufig wenig Abwechslung bieten, sehr eintönig sind, (z.B. durch weite Felder zu den Seiten statt Bäume, keine Kurven, etc.). Es gibt da einen besonders berüchtigten Abschnitt auf der A8 bei Stuttgart meine ich. Natürlich sollte man nicht müde schneller fahren, um sich wach zu halten, sondern ausreichend schlafen und dann weiterfahren, keine Frage - das ist aber eben nicht der Punkt. Ich merke das aber auch selbst bei mir, wenn es so mit 100 da lang geht, rechts die LKW, man kommt kaum voran, alles eintönig, dann bin ich gelangweilt, lasse mich eher ablenken (z.B. vom Radio, nicht jetzt dass ich am Handy daddeln würde), tagträume, etc. Während ich bei Tempo 130-140 schon deutlich aktiver fahre und dadurch aufmerksamer bin. Langsamer fahren wäre hier definitiv keine Lösung.
@@marcokrueger3399 Merke ich selbst auch oft. Und ist auch bei Wikipedia gut beschrieben. (Stichwort Monotonie): Durch Monotonie gekennzeichnete Situationen sind reizarm, erfordern die länger andauernde Ausführung einer oder gleichartiger einförmiger Tätigkeiten. Besonders problematisch sind Tätigkeiten, die die „Doppelbedingung der Monotonie“ erfüllen: - Sie erfordern volle Aufmerksamkeit (d. h., sie erlauben keine erleichternden Nebentätigkeiten - weder motorisch noch erlebnismäßig) - es ist keine gedankliche Auseinandersetzung mit der Tätigkeit möglich (Inhalts- und Bedeutungsarmut). Es handelt sich also um eine quantitative und/oder qualitative Unterforderung. Monotonie ist für die Leistung bedeutsamer als Ermüdung, da sie zu einer Einengung des „Beachtungsumfanges“ und damit letztendlich zum Absinken psychischer Aktivität führt. Symptomatik Es kommt zu Müdigkeit, Interessenlosigkeit und Gefühlen der Langeweile. Typischerweise tritt bei einem Tätigkeitswechsel eine sprunghafte Rückbildung der Symptomatik und Leistungsverbesserung ein. Dies ist ein wichtiges Merkmal zur Unterscheidung der Monotonie von psychischer Ermüdung, bei der sich die Müdigkeits- und Erschöpfungssymptomatik nur zeitaufwändig durch Erholung zurückbildet.
Die Autobahn ist keine Rennstrecke. Fand diese Diskussion schon immer unnötig. Tempolimit, JA NATÜRLICH! Alle anderen Länder Weltweit haben auch eines. Nur Deutschland macht einen auf Oberschlau.
Ich bin seit über 20 Jahren im Außendienst unterwegs (50.000-60.000km pro Jahr) und bin tatsächlich schon lange FÜR ein Tempolimit. Hauptsächlich zu Gunsten der Sicherheit. Ist Rasen nicht erlaubt, gibt es auch deutlich weniger Raserei! Ab und zu bin ich auch im LKW unterwegs; da sieht man besonders krass, mit welchen Mini-Abständen, sich Mercedes, BMW und Co jagen. Oftmals mit dem Phänomen, dass gefahren wird als ginge es um Leben und Tod, nur um dann bei der nächsten Autobahn-Ausfahrt schon wieder rauszufahren! Ich fahre nun schon eine ganze Zeit lang mit 130-140 und bin deutlich entspannter unterwegs und komme - Überraschung - nicht wirklich langsamer an Ziel. Kurzum: Pro Tempolimit 👍
Genau da sind wir aber bei einem Punkt der meiner Meinung nach nie berücksichtigt wird. Kommen die Verkehrsunfälle wirklich vom schnellen Fahren oder doch von den nicht eingehaltenen Sicherheitsabständen? Schnell fahren muss nicht heißen, dass man drängelt, dicht auffährt und rücksichtslos ist. Ich glaube die Sicherheitsabstände sollten viel besser kontrolliert und bestraft werden. Das würde ebenfalls zu weniger Unfällen führen.
@@weltmomente9704 aber ich denke, das eine begünstigt das andere. Bin auch sehr viel in der Schweiz und Frankreich unterwegs; solche Unfälle wie bei uns sehe ich dort nicht. Sobald du Vollgas fahren darfst, schaltet bei vielen das Hirn aus. Dann schiebt man halt die Oma oder den Wenigfahrer weg von der linken Spur. Hab leider schon sehr viel in diesem Bereich gesehen 😔
@@sven5245 Deine Beobachtungen kann ich zu 100% bestätigen. Ich glaube dieses Verhalten gibt es auch nur in Deutschland. Möglichst viel Strecke möglichst schnell hinter sich bringen, am besten ohne Pause und durchrasen auf der linken Spur.
@@weltmomente9704 Was man aber auch nicht unterschätzen sollte ist, dass hohe Geschwindigkeiten zu großen Geschwindigkeitsunterschieden zwischen den Verkehrsteilnehmern führt. Auf Zweispurigen Autobahnen ist es schon bei geringem Verkehrsaufkommen so, dass sobald ein LKW auf der rechten Spur von einem PKW mit 120 km/h überholt wird und von hinten ein anderer PKW auf der linken Spur mit 200 km/h fährt, eine prekäre Situation entstehen kann, ohne dass einer der beiden PKW Fahrer etwas falsch gemacht hat. 80 km/h Geschwindigkeitsunterschied zwischen den beiden PKW kann ganz schnell zu einem beinahe Unfall führen, wenn nur einer der beiden Fahrer die Situation falsch einschätzt. Das gilt auch für 3 und 4 Spurige Autobahnen. Sobald diese nicht vollkommen frei sind kann schon der Überholvorgang "LKW überholt LKW" und "PKW überholt den im Überholvorgang befindlich LKW" aus einer komplett freien Strecke ein Nadelöhr machen. Habe ich schon oft genug gesehen. Deshalb macht eine Geschwindigkeitsbegrenzung wirklich Sinn, selbst wenn die Fahrer sich an die Verkehrsregeln halten.
Nur vom schnellen fahren baut man doch keinen Unfall. Viel schlimmer ist unachtsamkeit. Die Leute mit Handy am Steuer auf der Autobahn, Übermüdung und unkonzentriertheit. Im Gegenteil, wenn man schnell fährt, dann ist man besonders vorsichtig und achtet auf den Verkehr. Habe bei Tempo 200 noch keinen mit nem Handy daddeln sehen. Bei Tempo 100 sehe ich das am laufendem Band!!!
@wOOx Wenn, dann ist das ein Stilelement des Clips, den wir hier "zitieren". Der Teil ist nicht von uns gedreht/produziert, sondern wir verweisen hier ja auf ein Video eines anderen Kanals (geben wir unten auch fett an).
Von generellen Limits halte ich prinzipiell nichts, aber gerade in Ballungsgebieten (Stuttgart, München, Berlin, Köln,...) würde ein Verkehrsleitsystem sehr viel Sinn machen, selbst ein Tempo 120 Limit oder auch 100er Limit würde keine schweren Unfälle am Stauende verhindern, wenn der LKW Fahrer pennt (Kreuz Walldorf zum Beispiel, da gibts dauernd (schwere) Unfälle trotz fixem 80er Limit - an das sich außerdem keiner hält... mal von mir "Raser" abgesehen, da wird man dann von den ganzen 120 Typen wieder mit eben jenen 120 überholt und die LKWs kuscheln einem auf der Stoßstange... schlimmer sind eigentlich nur noch Baustellen mit Tempo 40 oder 60, da gefährdet man sich dermaßen selbst, wenn man das Tempo fährt... da sind die 98% mal ganz schnell umgedreht, 98% hält sich nicht an die Begrenzung) . Was mir bei den ganzen Unfallstatistiken außerdem viel zu kurz kommt, ist der wirkliche Anteil an Unaufmerksamkeit, wenn es einen schweren Auffahrunfall auf der BAB gibt, wars natürlich immer die Geschwindigkeit, dass die 89% der
Ihr Text ist sehr gut, ich bin auch gegen ein Limit so wie es Diskutiert wird, es gibt aber viele Möglichkeiten als Kompromiss. Zb 200 Maximal für E-Autos, bei guten Wetter und Verkehrslage. 130 für Verbrennen, Wetter und so...aber da gibt es vieles. Ich finde man sollte keine 300 fahren und damit Leute, die wirklich Rasen, bestrafen. Das ist nicht der Sinn der freien Fahrt mit 300, sonder etwas (160/180) mal etwas schneller zu fahren, wenn es geht.
@@nickcora7383, diese Limits machen aber überhaupt keinen sinn. Wie weit kommt man denn mit einem Elektrospielzeug bei bis zu 200km/h? Da steht man doch länger an der ladesäule als man fährt? Viel Spaß auf Langstrecke. Mit einem richtigen Auto komme ich bei Tempo 160-200 um die 600km weit 🙂
@@norbertkowalski8453 ja, das schon, aber irgendein Kompromiss muss ja gefunden werden, für viele Radikale Klimaaktivisten ist halt E=gut und Verbrenner=Böse. Was soll man da machen?
Mich interessiert, wen ihr alles fragt und woran ihr feststellt, dass eine Minderheit schneller als 130 fährt!? Ich erlebe tagtäglich, dass DIE MEISTEN schneller als 130kmh fahren!! Ich bin GEGEN ein Tempolimit, da ich auch gerne mal aufs Gas dappe, WENN es die Bedingungen ZULASSEN!! womit ich aber auch einverstanden wäre, wenn man ein beschränktes Tempolimit einsetzt wie zu den rushhours! (12-14 uhr und 17-19 Uhr z.b.) Warum soll ich nachts, auf einer leeren Autobahn mit 130kmh rumgurken, wenn die Bedingungen ein schnelleres fahren zulassen?
@@Prince7Core Musst du aber halt auch mit 'ner Beschränkung auf 130 mit rechnen. Wenn einen simple Verkehrsbeobachtung vor und beim Spurwechsel anstrengt, ist man halt selbst ein gutes Stück mit Schuld.
Wenn eh schon viele freiwillig 130 kmh fahren, wozu ein Tempolimit? Und die angesprochene paar Prozent jetzt ein Tempolimit einzuführen finde ich absoluter Quatsch. Ich kann nur sagen, man braucht Tempolimit weil die Elektrischen Fahrzeuge nicht in der lage sind, dauerhaft mit konventionellen Fahrzeugen mit zu halten kann. Nichts anderes ist das. Das ist der Kern. Es ist auch unverständlich das elektrische Fahrzeug Tonnen Wiegen müssen. Da ist viel zu viel Schnickschnack an Board. Dann noch, die frage woher der ganze Strom dafür zustande kommt, Kohle und Gas. Darüber wird kein Wort gesagt.
Also nochmal zum mitschreiben, weil 2% der Autofahrer 50% mehr Treibstoff verbrauchen und somit aus den 2% ungefähr 3% werden, sollen 100% der Autofahrer ein Verbot bekommen? Ja macht absolut Sinn. Nicht.
Ich muss aber sagen, dass die Grafik bei 4:33 wohl nur in der Theorie so ist. Gerade Autobahnen in meiner Nähe und die ich häufig fahre sind hier als fast komplett ohne Tempolimit dargestellt und das stimmt hinten und vorne nicht, selbst wenn ich Baustellen komplett außen vorlasse. Darüber hinaus wäre es sehr interessant was denn die tatsächliche Geschwindigkeit ist, die die Leute durchschnittlich fahren und ob es nicht nur ein paar wenige sind, die (auch nach meiner Erfahrung) nicht auf das Tempolimit achten. Dann könnten wir genau die zwar ggf. häufiger zur Kasse bitten, aber ein Sicherheitsrisiko stellen diese Menschen dennoch dar. Mir geht es nicht darum, schnell fahren zu wollen, sondern mehr darum, ob man hier nicht über zu viel Theorie und zu wenig über Praxis diskutiert. Die Zahlen und Studien klangen für mich, in beide Richtungen, auch nicht sonderlich überzeugend. Also steht für mich noch die Frage im Raum, schafft es die Theorie (egal ob CO2 oder Sicherheit) auch wirklich in die Praxis. Wenn ja, sinnvoll, wenn nicht oder sehr fragwürdig (weil mehr mit Emotionen als Rationalität argumentiert wird) nein, dann lieber den Hirnschmalz in andere Sachen stecken, statt unnötige Diskussionen zu führen.
Ich finde die Theorien sehr überzeugend! Sowohl was CO2 als auch was Sicherheit angeht. Was lässt dich daran zweifeln? Die Argumente sind sehr einleuchtend und ich bin überzeugt, dass das in der Praxis auch spürbar wäre! Das Problem ist eher, dass die Effekte nicht besonders groß sind. Deswegen gebe ich dir Recht, wir sollten uns nicht zu lange mit dieser Diskussion aufhalten. Es gibt größere Stellschrauben. Leider ist das Thema in Deutschland viel zu emotional
@BQ Danke für deine kritischen Anmerkungen. Eine Durchschnittsgeschwindigkeit für Autobahnen insgesamt anzugeben, macht hier in unseren Augen nicht allzu viel Sinn. Denn was sagt das genau aus? Es sind ja alle verschiedenen Arten von Fahrzeugen unterwegs; LKW fahren um die 80 km/h, die senken in der Masse den Schnitt deutlich ab. Wenn über ein Tempolimit diskutiert wird, geht es aber vor allem um PKW und Motorräder. Wir stellen daher im Video ab Minute 11:30 dar, wie schnell die Verkehrsteilnehmer in Deutschland im Verhältnis zur Richtgeschwindigkeit bei Messungen unterwegs waren: 77% sind hierzulande sogar langsamer als bzw. bis zu 130 km/h schnell unterwegs und ca. 20% schneller. Hast du den Teil gesehen?
Thema Spritverbrauch: Mein Skoda hat einen 45l Tank, ich fahre damit von der Zentralschweiz bis nach Rhein-Ruhr mit einer Tankfüllung durch, aber... vor allem an den Baustellenstrecken von A3 und A5 sind die teils so kurzgespatzt, dass es ausgerechnet die Tempolimits sind, die durch Bremsen und wieder beschleunigen meinen Spritverbrauch nach oben treiben...
Richtig, deswegen würde ein generelles Tempolimit auf 100 Km/h helfen. Sollten zwei Baustellen dicht beieinander sein, müssten die 60km/h durchgezogen werden. Und wenn du dann von 60 auf 100 beschleunigst, verbrauchst du "wesentlich" weniger.
Oder als Anfang der 80er die ersten Industrieroboter in den Fabriken auftauchten oder später die Einführung des G-Kats, da wurde ja auch alles mögliche prophezeit :D
Das ironische ist, dass das wirklich ein massiverer Freiheitseinschnitt ist. Denn es wird ja hauptsächlich nur die eigene Sicherheit ohne Gurt gefährdet. Wir haben also eine ganz andere Verhältnismäßigkeit und eine Einschränkung der Selbstbestimmung. Selbstbestimmt dumm, aber selbstbestimmt =D Anders sieht es beim Verzicht aufs Tempolimit aus, bei dem man aktiv die Freiheit anderer Verkehrsteilnehmer einschränkt - bis hin zur Freiheit auf Leben. Heute existiert so ein wildes Freiheitsbild, in dem man verlernt hat, dass Freiheiten nicht erhöht ode genommen werden - sondern umverteilt. Und wenn meine Freiheit die der Anderen unverhältnismäßig einschränkt - etwa weil ich sie durch Rasen gefährde - dann muss meine Freiheit eingeschränkt werden um die der Anderen zu erhalten.
@@silas7186 Über alles? Das ist ja wohl etwas hoch gegriffen. Umso wichtiger wäre ein Tempolimit, um soziale und ökologische Verantwortung zu stimulieren.
Unsachliches Video und nicht einmal die eigenen Quellen richtig zitiert! Beispielsweise Quelle 4, wo es heißt, dass ein Tempolimit von 130 auf Autobahnen nur einen geringen Einfluss hätte, im Gegensatz zu beispielsweise 80 auf Landstraße, wo die am weitaus meisten Unfälle passieren. (Innerorts am zweitmeisten und Autobahn am wenigsten Unfälle übrigens) Aber wahrscheinlich wurde einfach nicht weiter als die Überschrift gelesen. 🤡 Oder auch der Fakt, wie hier unsachliches, manipulatives Framing durch Zahlen betrieben wird (Beispiel ganz zu Beginn mit Unfallzahlen ab 1950, obwohl seitdem sich viel verändert hat, nur um die Zahl möglichst groß werden zu lassen) und von der sachlichen, faktischen Ebene abgedriftet wird, um mit nichtsaussagenden Zahlen (teilweise wurde auch nicht einmal der Zeitraum für die genannten Zahlen benannt, womit sie jegliche Vergleichbarkeit verlieren) auf die emotionale Seite des Menschen einzuwirken. Das sind jetzt auch nur zwei von vielen anbringbaren Beispielen. Man könnte noch deutlich mehr aufzählen. Aber ich fasse mich abschließend einfach nochmal kurz zusammen: Dieses Video ist absolut unsachlich und schlecht. Es ist ein gutes Beispiel dafür, wie von der sachlichen, faktischen Diskussionsebene weggegangen wird und Populismus stattdessen betrieben wird!
Ich hätte einen guten Kompromiss: 1. auf zweispurigen Autobahnen: - zwischen 06:00 Uhr und 20:00 Uhr 120 km/h maximal - in Stoßzeiten auf vielbefahrenen Strecken Verkehrsleitanlagen mit Geschwindigkeitsabsenkungsmöglichkeiten um Staus zu vermeiden. - zwischen 20:00 Uhr und 06:00 Uhr 150 km/h maximal 2. auf dreispurigen Autobahnen - zwischen 06:00 Uhr und 20:00 Uhr auf den beiden rechten Spuren 120 km/h maximal, links 160 km/h - in Stoßzeiten wie o.g. - - zwischen 20:00 Uhr und 06:00 Uhr auf den beiden rechten Spuren 130 km/h maximal, links
Bitte nicht falsch verstehen, ich bin absolut für das Tempolimit, gerne auch die 100. Was ich mich aber gerade Frage, wenn eh schon fast alle so langsam fahren stimmen dann die Einsparungen überhaupt? Wenn es um gerade Mal 2% aller Fahrenden betrifft, kann das dann diese Einsparungen zur Folge haben?
Weil die wenigen, die schnell fahren, den Verkehr aufhalten durch drängeln, ständige Überholvorgänge und hohe Differenzgeschwindigkeiten. Der Verkehr läuft ruhiger und entspannter, wenn alle in etwa das gleiche Tempo fahren. Da sind Raser genauso Stauursachen, wie Schleicher, weil sie einfach zu viele Bremsvorgänge verursachen. Wer schon mal im europäischen Ausland gefahren ist, kennt das Phänomen, wenn man zurück über die Deutsche Grenze kommt: der Krieg beginnt.
Das ganze ist, weil der Verbrauch nicht linear mit der Geschwindigkeit ansteigt, sondern (etwas vereinfacht gesagt) exponentiell. Also nicht doppelt so schnell, heißt doppelt so viel Verbrauch. Der Verbrauch wäre viel viel mehr. Das kommt wegen dem Reibungswiderstand. Tempolimit würde etwa so viel CO2 einsparen wie alle Inlands-Flüge. Das sind zwar eben nur ein paar Prozent vom gesamten Ausstoß, aber es wäre wenigstens schonmal etwas. Im Verkehrssektor wurde der Ausstoß in den letzten Jahren kaum reduziert. Hier muss mal was passieren.
Die Grafik bei 4:37 ist flasch. Fast im kompletten Ruhrgebiet gibt es Tempolimits und auf der Karte seh ich nur einen kleinen Abschnitt der A40 der blau ist. Ich weiß nicht was da schief gelaufen ist, aber macht keinen guten Eindruck.
@Gidde Gidonius Die Angaben kommen von der Bundesanstalt für Straßenwesen. Siehe Tabelle auf S. 4.: www.bast.de/DE/Publikationen/Fachveroeffentlichungen/Verkehrstechnik/Downloads/V1-BAB-Tempolimit-2015.pdf?__blob=publicationFile&v=6 Die Analyse bezieht sich auf das Jahr 2015, veröffentlicht wurde sie 2017. Große Änderungen sind hier in den vergangenen Jahren nicht passiert. Es mag sein, dass dein subjektiver Eindruck ein anderer ist. Die Karte, die wir zeigen, ist ja auch in einem recht kleinen Maßstab; es kann gut sein, dass man in NRW mehr "blau" sehen würde, wenn man dort hinein zoomt. Dennoch ändert das insgesamt nichts an der Zahl: Gut drei Viertel der Autobahnabschnitte in Deutschland sind ohne Tempolimit befahrbar.
@@Quarks Danke für die Antwort lIebes Quarks Team. Auch nachdem ich mir eure Quellen durchgelesen habe ist mir die Grafik von 4:37 nicht ersichtlich, im Hinblick auf die Darstellung der erhobenen Daten. Die Daten an sich möchte ich in keiner Weise anfechten. Es wäre ein leichtes gewesen eine akurate und aktuelle Karte zu zeigen. Innerhalb einer kurzen Internetrecherche kann jeder einsehen wo welche Tempolimits herschen und euer Beitrag verliert schon nach knapp 4 Minuten an Glaubwürdigkeit, bei den skeptischeren Menschen. Ich möchte euch nicht vorwerfen, dass ihr versucht eine Perspektive vorzugeben, aber durch solche Darstellungen kann es Leuten so vorkommen.
Sorry, deine Kritik ist in dem Punkt für uns nicht nachvollziehbar. Wir haben dir Quelle plus Seitenzahl angegeben, dort findest du die Tabelle in der aktuellsten (neuere Daten haben wir nicht gefunden) Übersicht der Bundesanstalt für Straßenwesen zu Autobahn-Streckenabschnitten mit und ohne Tempolimit in Deutschland. Welche anderen Quellen hast du denn dazu?
@@Quarks Ich habe keine Quellen geprüft o.ä. Aber auch mir ist aufgefallen, dass das im Ruhrgebiet so zumindest missverständlich ist. Kann es vielleicht sein, dass die Daten vom Bundesamt nur die dauerhaft gleichbleibenden Tempolimits anführen? Im Ruhrgebiet (und vermutlich auch anderswo) sind die Tempolimits mit elektronischen Anzeigen und ändern sich je nach Tageszeit. Tagsüber beispielsweise Tempolimit 80, nachts dann 120. Sind solche elektronisch angezeigten, variablen Tempolimits vielleicht gar nicht in den Daten drin?
@Nyks Die "Verkehrsbeeinflussungsanlagen" (so genannt im Fachjargon), mit denen auf bestimmten Autobahnabschnitten zum Beispiel je nach Verkehrslage oder Witterung ein variables Tempolimit angezeigt werden kann, sind in der Rechnung der Bundesanstalt für Straßenwesen auch inbegriffen (sind inbegriffen in den rund 30% der Strecken mit Tempolimit). Du kannst das in der Quelle gerne nachlesen auf Seite 3/4: www.bast.de/DE/Publikationen/Fachveroeffentlichungen/Verkehrstechnik/Downloads/V1-BAB-Tempolimit-2015.pdf?__blob=publicationFile&v=6 Es mag sein, dass es den vielen Menschen, die gaaanz schnell zu einem Termin müssen, anders vorkommt - es ist aber tatsächlich der Fall, dass etwas weniger als drei Viertel unserer Autobahnstrecken komplett ohne Tempolimit befahrbar sind!
Wir sollten stolz darauf sein dass unsere Autobahn auch ohne Tempolimit so sicher ist. Andere Länder mit Tempolimit kriegen das ja nicht hin, daher müssen wir diese Freiheit, dieses Alleinstellungsmerkmal, unbedingt erhalten.
Ich bin für ein Tempolimit für Fahrradfahrer. Zuviel CO2 Produktion bei körperlicher Anstrengung. Besser wäre mormale Fahrräder zu verbieten, und nur noch E-Fahrräder zuzulassen. Ohne Pedalen. Die sind CO2 frei und klimaneutral. Alte, herkömmliche Fahrräder müssen bis 2030 abgegeben werden.
Wenn die Zahlen derer, die tatsächlich schneller als 130 fahren, so klein sind, wie um min 12:00 beschrieben, wo kommen dann die ganzen Schadstoffeinsparungen und weniger Verletzten/Tote durch ein Tempolimit her, die anfangs aufgeführt wurden? Bei diesen Studien wurde mit ganz anderen Zahlen gerechnet. Auch bei den vielbeschimpften "Rasern" in der Unfallstatistik werden Äpfel mit Birnen verglichen. Bei der Unfallstatistik ist in der Regel von "überhöhter" oder "nicht angepasster" Geschwindigkeit die Rede. Das kann aber auch 70kmh im Nebel oder 100kmh im Feierabendverkehr sein. Daran ändert ein generelles Tempolimit auf Autobahnen gar nichts. Wenn ich Nachts bei minimalem Verkehr auf übersichtlicher Strecke 180kmh fahre, ist das Unfallriskiko mit Sicherheit deutlich geringer und hat mit "rasen" rein gar nichts zu tun.
das Fahren ist in Europa überall entspannter als in D. Hier gibt es zu viele kurzbepeniste Menschen, die es für sich brauchen, mal so richtig die Sau rauszulassen (traurig). Leider auch auf den Landstraßen. Dort hielte ich das Tempolimit von 80 km/h für viel sinnvoller, weil dort die meisten (oft) unschuldigen Toten durch diese lächerlichen PS-Kevins entstehen.
Einfach mal das Video von Auto Motor Sport über das Tempolimit anschauen. Das ist zwar deutlich länger, aber auch genauer. Von euch wurden nur viele Themen angeschnitten ohne wirklich betrachtet zu werden. Und ja ich mag ein Tempolimit nicht, wirklich stören würde es mich aber auch nicht. Fahre meistens 110-120km/h einfach weil es entspannt ist und Sprit spart.
1. Man muss sich nur mal ansehen wie sich die kinetische Energie berechnet und wie der Faktor Geschwindigkeit sich dabei auswirkt. Kurz gesagt: wer doppelte Geschwindigkeit fährt macht nicht 2x sonder 4x so kräftig „bums“ wenn er wo reinknallt. 2. Das individuelle Recht auf Unversehrtheit sollte meiner Meinung nach in diesem Fall den Faktor individuelle Freiheit klar ausschalten. 3. Argument 1 führt allein rein logisch nachweislich dazu das unnötigerweise Menschen verunfallen und versterben.
Ich fahre einen modernen Kombi mit guter Straßenlage und ab 180 km/h fühlt es sich einfach nicht mehr sicher an. Klar, kann man das mal kurz auf einem geraden Stück machen bei freier Autobahn, aber gut fühlt es sich einfach nicht mehr an. Von daher finde ich Volvos Schritt mit der Drosselung bei 180 km/h gar nicht verkehrt. Wenn ich sehe was für Schüsseln auf der Autobahn mit 200 +- km/h an mir vorbeiziehen, gruselt es mich. 160 km/h allerdings fühlen sich noch sehr gut. Dementsprechend würde ich ein Tempolimit von 160-180 km/h tendenziell eher gut finden.
Ich, als viel Autobahnfahrer, fahre meist nicht schneller als 130/140 kmh. Ich bin meine Hausstrecke schon mit 100-200 kmh gefahren und es lohnt sich zeitlich absolut nicht schnell zu fahren oder gar zu rasen. So richtig entspannt bin ich zuletzt in Österreich und Italien gefahren. Dort war es irgendwie viel gelassener und nicht so gestresst wie hier in D. 12:27 ich habe vertrauen das die Automobilindustrie den Politikern genug bezahlt, dass wir nie das Tempolimit bekommen. Schön das die Unternehmen und die Politik so toll zusammen arbeiten!
Hi, danke für das Video :) mich hat besonders die Umfrage interessiert, in der die Befragten angaben, wie schnell sie fahren. Laut Grafik bei 11:50 fahren ja nur ca. 11% der Befragten schneller 130km/h?! Heißt das, dass die größten Nachteile vorwiegend von einer Minderheit ausgelöst werden oder dass das Tempolimit wirklich stark runter gesetzt werden müsste (z.B. 100, evtl 120), damit es wirklich einen Unterschied für die Umwelt, Unfallvermeidung und Gesundheit macht?
Daran liegt genau das Problem. . Bloch hat es mal so nett runtergerechnet, Tempolimit würde genauso viel Co2 einsparen wie wenn man den Autos die Klimaanlage verbietet. Einfach m arginal ohne echte Fortschritte.
@@robertradler8654 Ne, also sorry - Auto ohne Klimaanlage geht mal gar nicht, 100kg schleppt man zwar mit aber das ist ein Backofen. Tempo 100 nehme ich hingegen gerne.
Das Tempolimit auf 130 bringt halt nach aktuellen Rechnungen arg wenig. In dem Gesamthaushalt von Deutschland fällt es vermutlich kaum auf. Auch das mit der Unfallvermeidung und Gesundheit sind solche Sachen. Viele von den Menschen die heute Unfälle bauen, halten sich ja schon heute nicht an die Verkehrsregeln. Bei den Rechnungen geht man ja quasi davon aus, das die Personen sich zukünftig perfekt an die Regeln halten, was abseits jeder Vernunft ist. Ohne Blitzer werden die Menschen weiter rasen...
Welche extreme Reduzierungen? Die "extremen Reduzierungen" treten erst bei Tempo 100 auf: 3:35 Dann wären noch mehr Autofahrer gezwungen langsamer zu fahren. Ein Effekt, der glaube ich noch gar nicht drinnen ist: wenn es weniger Staus gibt verbrauchen wir auch alle weniger!
@Maurice Becker Auch wenn der Großteil der PKW unter/bis zur Richtgeschwindigkeit unterwegs ist, unterscheidet sich die Geschwindigkeitsverteilung von PKW auf Strecken ohne Limit doch deutlich von der auf Strecken mit Limit. Durch ein Limit werden natürlich nicht alle abgehalten, schneller zu fahren, dennoch zeigt sich ein deutlicher Effekt! Daraus kann man dann die Einsparungen an CO2-Emissionen berechnen für das jeweilige angenommene Tempolimit (130, 120, 100 km/h). In der Veröffentlichung des Umweltbundesamtes (UBA) kannst du das im Detail nachlesen. Du findest die Rechnung auf S.15: www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2020-06-15_texte_38-2020_wirkung-tempolimit_bf.pdf
@@Quarks "Ein deutlicher Effekt" - könnte bis zu. Was ist denn das für eine Aussage? Vor allem nachdem ihr aufgelistet habt habt, wie wenige überhaupt "schnell" fahren. Die 100 km/h These ignoriert wohl auch, dass einige dann kürzere Route fahren würden, weil die Autobahn nicht mehr lohnt. Das kann die Belastung von Anwohnern deutlich erhöhen.
Ich verstehe dieses ganze Diskutieren nicht ums Tempolimit, in Deutschland sind immer wieder Tempolimits eingeführt worden und jedesmal haben einige wenige gemeckert. In den 30ern, in den 70ern, heute wieder. Wir könnten auch einfach mal auf die 5 GTI-Kevins scheißen und das durchziehen.
Wenn die Unternehmen und Konzerne den Regierungen und Ministerien nicht andauernd mit Stellenstreichungen oder -kürzungen und Entlassungen oder Kündigungen drohen würden. Nichts scheuen die Regierungen mehr als die nächste Arbeitslosenstatistik, "wie der Teufel das Weihwasser". Das ist wie mit Erdogan und der Türkei in Bezug auf den sog. Flüchtlingsdeal (Stichwort: Erpressbarkeit). Ständig werden irgendwelche wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Organisationen und Vereinigungen um eine Stellungnahme zu Gesetzen und Gesetzesvorhaben gefragt. "Die akademischen Kaffeesatzleser telefonieren mit den Glaskugelbesitzern. Daraus errechnet der promovierte Pöbel einen Index mit einer Stelle hintern Komma." (Volker Pispers)
@@KAOTIC45 Was gibts denn zu verstehen? Der Wandel ist ständig vollzogen worden. Heutzutage wären 200 auf Landstraßen oder 150 Innerorts undenkbar, früher war das möglich. Zumindest 100km/h Innerorts kein Problem in den 50ern. Jetzt haben wir ein Limit Innerorts wie Außerorts, niemand regt sich aber drüber auf mehr
Schön recherchiertes Video! Aus meiner Sicht vergesst ihr hier aber ein paar Punkte. 1. Nur weil eh kaum einer schneller gemessen wurde heißt das nicht das die allermeisten die da im Geschwindigkeitsbereich 120 - 150km/h gemessen wurden nicht auch mal gerne für ein kürzeres Stück, wenn es die Verkehrsdichte her gibt, 180 - 200 km/h oder sogar mal mit 250 km/h fahren. So machen es jeden Falls die allermeisten dich ich kenne. Den größten Teil der Strecke fährt man in etwa Richtgeschwindigkeit, da man so nicht so viel Kraftstoff verbraucht und trotzdem gut voran kommt, wenn es das Verkehrsaufkommen aber mal zulässt und man auch Lust darauf hat kann man aber auch mal ein kurzes Stück etwas oder sehr viel schneller fahren. Ich ziehe also den Schluss daraus das man weit mehr Menschen damit in ihrem Handeln einschränken würde als nur die, die wirklich mit mehr als sagen wir 150km/h gemessen wurden. 2. Müssen wir alles verbieten was Spaß macht nur weil damit ein paar Menschenleben gerettet werden? Ja ich meine das so wie ich es hier schreibe. Es ist egoistisch. Aber sind wir doch mal ehrlich: Viele brennen sich gerne mal einen auf die Leber, verursachen dabei starke Schäden an sich selbst und Kollateralschäden an ihrem sozialen Umfeld und an der Gesellschaft (Krankenkasse). Verbieten wir das? Nein, auch wenn es vielleicht sinnvoll wäre. Der eine fährt eben gerne mal ein kurzes Stück etwas schneller, der andere säuft mal einen im Festzelt, der nächste raucht sich lieber einen Joint. Andere futtern gerne viel. Mancher hört gerne Heavy Metal oder Techno so laut das ihm die Ohren abfallen und die Nachbarn ihm an die Gurgel springen wollen. Alles egoistisch und dumm. Aber es macht halt einfach mal Spaß! 3. Eine Lösung wurde in dem Video ja quasi schon erwähnt: Elektronische Verkehrsleitsystem. Ist der Verkehr sehr dicht wird die Geschwindigkeit eben auf 80, 100 120 oder 150 km/h begrenzt um den Verkehr besser zu steuern. Ist die Autobahn dagegen Abends um 19 Uhr oder Sonntags um die Mittagszeit wieder frei wird die Autobahn wieder freigegeben. Fände ich persönlich eine gute Lösung. 4. Ist man mit 150 oder 180km/h auf der rechten Spur einer freien Autobahn mit eingeschaltetem Tempomat wirklich ein "Raser"? Seh ich jeden Falls nicht so. In einem alten, klapprigen Opel Corsa mag einem das vielleicht so vorkommen. In einem normalen 5 - 15 Jahre alten Mittelklassekombi dagegen keinesfalls. Rasen bedeutet für mich mit aller Gewalt so schnell fahren wie es gerade geht. Am besten noch ein böser Blick, das Lenkrad fest umklammert und das Gaspedal schon durchs Bodenblechgedrückt. Passt irgendwie nicht ganz, oder? Also den Begriff "Raser" sollte man in vielen Fällen doch finde ich mal überdenken. Sich mit seinem Ferrari einfliegen lassen nur um einmal die 320 km/h spitze auf öffentlichen Straßen zu fahren empfinde ich dagegen schon als rasen. Mit einem Ford Mondeo mal 170 km/h für 20 km zu fahren weil gerade frei ist dagegen absolut nicht. Zu guter Letzt hab ich doch aber auch einen versöhnlichen Vorschlag: Ich stimme zu, niemand muss auf öffentlichen Straßen 250 km/h legal fahren dürfen. Auch in Deutschland nicht! Also warum führen wir nicht ein Tempolimit von 200 km/h ein, verbieten damit die Jagd nach der höchstmöglichen Geschwindigkeit meines gerade erworbenen Sportwagens aber behalten uns die Möglichkeit mal schneller zu fahren wenn es der Verkehrsfluss zulässt. Damit wäre ein Stückweit etwas für die Umwelt und Sicherheit getan und die gefühlte Einschränkung wäre nicht so groß wie sie für viele wohl wäre wenn wir die Autobahn auf 130, 120 oder gar 100 km/h (was wirklich völliger Quatsch wäre) beschränken würden.
"Müssen wir alles verbieten was Spaß macht nur weil damit ein paar Menschenleben gerettet werden? Ja ich meine das so wie ich es hier schreibe. " Nein. Aber wenn es völlig nutzlos und ausschließlich den niedersten Bedürfnisbefriedigungen dient. Außerdem sonst keinerlei gesellschaftlichen Mehrwert, sondern ausschließlich gesellschaftliche Last mit sich bringt. Zumal diese niederen Bedürfnisse ja eben auch befriedigt werden können, ohne die Gesellschaft zu belasten - etwa auf Rennbahnen. Es ist eine Frage der Verhältnismäßigkeiten, der Verzicht auf ein Tempolimit schränkt ja auch die Freiheiten Vieler ein, im Extremfall dann sogar in der Freiheit zu leben, wie du selbst sagst. Und da müssen wir begreifen, dass das neue Freiheitsbild pervertiert ist - Freiheit ist nicht, etwas einfach machen zu dürfen, Freiheit besteht immer in einem gesellschaftlichen Kontext. Wenn du mit der Freiheit zur niederen Bedürfniserfüllung die hohen Freiheiten Anderer einschränkst, dann ist die Gesellschaft ja weniger frei. Verhältnismäßigkeiten sind da wichtig. Und entsprechend: Es ist einfach so, dass der Verzicht auf ein Tempolimit halt enorm viel kostet, enorm viele Ressourcen verbraucht, die Straßen unsicherer macht, den Verkehrsfluss stört und schwere Emissionen ausstößt - nicht nur Klimatechnisch, sondern auch Geräuschemissionen. Wir haben also eine ganze Latte an gesellschaftsschädigenden Punkten, die durch einen Verzicht erhalten bleiben, aber minimiert werden können. Und wenn dem eben nur eine niedere Bedürfniserfüllung, die auch noch ja alternativ trotzdem erreicht werden kann, entgegen steht, dann wäre es halt einfach sehr unvernünftig und irrational, dennoch weiter zu verzichten. Und eine Demokratie, also die Herrschaft des Volkes, muss defakto eben dem Gemeinwohl dienen - wenn wir Entscheidungen zum Eigenwohl einiger treffen, dann entartet sie zur Ochlokratie, zur Herrschaft des Pöbels.
Die Frage ist schon sehr egoistisch. Es MUSS verboten sein, für den eigenen Spaß andere Menschenleben zu riskieren. Da braucht man gar nicht drüber zu diskutieren. So etwas zu verlangen ist einfach nur absurd und asozial. Die anderen von dir erwähnten Dinge haben einen entschiedenen Unterschied. Sie gefährden denjenigen selber der trinkt, raucht oder kifft. Die Gefährdung anderer wurde zurecht verboten (Rauchverbot, Fahren unter Drogeneinfluss etc.). Ich bin durch solche Kommentare wirklich schockiert, wie egoistisch die Argumente der Gegner des Tempolimits sind.
Wenn du berücksichtigst, dass der "Spaß" der westlichen Kultur die Lebensgrundlagen auf dem ganzen Planeten gefährdet, findest du deinen Schluss noch angemessen?
@@ondpc Du verdrehst da n bisschen was. Ich sagte NICHT das man zum Spaß andere Menschenleben riskieren soll. Ich sagte das es weiterhin erlaubt sein soll bei einer freien Autobahn etwas schneller als 130 km/h zu fahren. Ja das Risiko für einen selbst und andere ist dann höher und man könnte vermutlich ein paar Menschenleben retten. Aber es ist doch absurd zu behaupten das man mit 20 oder 40 km/h mehr auf einer freien Autobahn aktiv ein anderes Menschenleben gefährdet. Natürlich werden hier Äpfel mit Birnen verglichen. Mir ist klar das bei den anderen Punkten die Selbstschädigung weit größer ist, dennoch denke ich das vor allem unter den Leuten die absolut gegen ein Tempolimit sind gerade der Spaß am schnellen fahren einer der Hauptpunkte ist. Schneller ankommen tut man ja wirklich nur wenn frei ist. Auch wenn man das asozial und dumm findet denken wohl mehr als 25% der Deutschen so. Sind die jetzt alle asozial Glaub nicht... Mit dem Argument es MUSS verboten sein für den eigenen Spaß Menschenleben zu riskieren kann ich ja fast alles verbieten. Auch wenns oft über ein paar Ecken ist. Zu aller erst einmal den Kraftverkehr an sich. Das kaufen von Kleidern bei H&M, das kaufen einer Grafikkarte zum spielen von Computerspielen, Motor oder Segelflug, Flugverkehr im allgemeinen usw.. Vielleicht gehört manches davon auch Verboten? Wer weiß. Du kannst deshalb natürlich gerne trotzdem weiterhin denken das ich asozial denke/handle/bin. Als nächstes bezeichnest du mich als einen Gegner "des Tempolimits". Bin ich nicht. Ich finde nur die Vorschläge die gemacht werden nicht gut. Wie du in meinem letzten Absatz lesen kannst bin ich für ein Tempolimit, jedoch für ein nicht so radikales wie du wahrscheinlich. Ich denke wir sollten alle eher einen Schritt aufeinander zugehen und meines Erachtens nach ist mein Vorschlag ein Schritt auf die Mitte hin zu. Gerne kannst du ja auch mal einen Schritt auf die andere Seite hin machen und einen Vorschlag bringen.
@@gehwissen3975 Hab das Thema eben schon in einer anderen Antwort aufgegriffen. Da hast du natürlich im Grunde vollkommen recht. Mit der Aussage kann ich aber eigentlich nur noch die Hände in den Schoß legen und gar nichts machen. Leider. Ich denke solche Fragen können aber nicht auf einer so tiefen Ebene gelöst werden. Jeder kann seinen Teil beitragen, aber immer auf Klima/Hunger/Leid in der Welt hinzuweisen ist wie zu sagen iss deinen Teller leer, in Afrika hungern die Menschen. Wir stoppen den Welthunger weder auf der Autobahn noch mit dem Verzicht auf Wohnraum oder sonstigen westlichen Luxus. Jedoch schon mit der Begegnung auf Augenhöhe, fairem Handel und Bildung. Das ist aber natürlich ein weit größeres und ernsteres Thema.
Erstmal möchte ich auf die beiden Videos von Auto Motor und Sport zu dem Thema verweisen. Dort wurden die Bereiche der Emissionen und der Sicherheit noch etwas differenzierter betrachtet. Bsp: Würde jeder sein Radio im Auto ausschalten, wäre ebensoviel Kraftstoff und damit auch Emissionen eingespart wie mit einem Tempolimit. Dazu ist die Unterscheidung zwischen Raser und Schnellfahrer wichtig. Die meisten Unfälle werden von Leuten verursacht, die einfach viel zu schnell für die jeweilige Situation gefahren sind. Das sind Raser, und die wird es auch mit Tempolimit noch geben. Wenn die Autobahn allerdings ziemlich leer und gut einsehbar ist, kann das gleiche Tempo hingegen relativ ungefährlich sein. Klar, die Physik bleibt gleich. Aber unter Einhaltung von Abständen ist dies selten wirklich gefährlicher. Nun zu dem im Video genannten „idealen“ Tempo von unter 100 km/h: Das bezieht sich, wie von euch ja auch gesagt, auf dichten Verkehr. Denn je geringer das Tempo, umso geringer die nötigen Abstände zwischen Autos, umso mehr Autos haben Platz. Zudem ist es dann auch leichter, LKWs zu überholen, ohne auf der linken Spur einen kleinen Stau zu erzeugen (auch wenn das eigentlich in der Verantwortung des Überholers liegt, niemanden zu behindern). Und auch auf unbegrenzten Abschnitten pendelt sich das Tempo in diesem Bereich ein, weil sich dann logischerweise immer an den langsamsten, also den LKW, angepasst wird. Wie aber eben schon gesagt, gilt dieses „ideale“ Tempo nur bei dichtem Verkehr. Bei mittlerem bis leichtem Verkehr wird damit der Verkehr nicht am schnellsten fließen. Aus diesem Grund bin ich auch sehr für situationsangepasste Tempolimits über elektronische Anzeigen, die je nach Verkehrsdichte das Tempo regulieren. Abschließend möchte ich noch was zu der Einschätzung des Moderators am Ende in Bezug auf „Verbot und Gegenreaktion“ sagen. Ich erlebe es häufig, dass z.B. bei einem Tempolimit von 100 km/h viele eher 110 km/ fahren. Wird das Tempo dann aber aufgehoben, fahren sie mit 110-120 km/h weiter, was für mich den Eindruck erweckt, dass die 110 km/h bei erlaubten 100 km/h eigentlich nur eine Trotzreaktion auf das Limit waren, weil einem etwas verboten wurde, obwohl man gar nicht wirklich schneller fahren wollte. Hier noch ein Nachtrag zum Thema Sicherheit: Vor ca. 15 Jahren wurde in Dänemark das allgemeine Tempolimit von 110 km/h auf 130 km/h angehoben. Dabei gingen in den folgenden Jahren die Unfallzahlen zurück.
Das mit Dänemark ist ein sehr krummer Vergleich. Die Unfallzahlen gehen auch aus anderen Gründen immer weiter zurück, wie besserer Technik. Gleichzeitig wurde damals die Beschilderung deutlich verdichtet, was als ein Grund für die geringeren Unfallzahlen gesehen wurde. Selbst wenn es stimmen würde; dass ein Radio so viel Energie verbrauchen würde wie langsameres fahren, wäre das doch egal. Trotzdem wäre das Tempolimit ein einfacher Weg um Energie zu sparen und dabei auch noch sicherer zu sein. Dass nur Raser für die Unfälle verantwortlich wären stimmt schlicht nicht. Das ist ein beliebiges Argument der Gegner von Tempolimits, dass sich auf Fakten nicht stützen lässt. Ich kann vielmehr aus meiner beruflichen Erfahrung, in der ich viel mit Verkehrsunfällen zu tun habe, sagen, dass es gerade diese Selbstüberschätzung ist, die zu Unfällen führt. Man fühlt sich nicht als Raser und fährt ja mit Abstand und Vorrausschauend. Aber wenn plötzlich jmd von der rechten Spur auf die linke zieht, weil er den schnell fahrenden nicht gesehen hat, dann schafft der, der 130kmh fährt es noch rechtzeitig zu bremsen und der mit 180 schlichtweg nicht. Das hat nichts mit Rasern zu tun. Schnelleres fahren ist schlichtweg tendenziell gefährlicher und ich persönlich sehe nicht ein, dass auch nur 1 Mensch auf deutschen Straßen mehr sterben soll, nur damit die wenigen die schneller als 130 fahren wollen ihre „Freiheit“ nicht verlieren.
@@ChrisJ82 Ja, der Vergleich mit Dänemark ist nicht voll aussagekräftig. Man müsste einen Gegencheck machen, indem man z.B. das Tempolimit wieder senkt. Es gab aber auch eine Reportage (ich meine von Puls), in der das eingeführte Tempolimit auf einer Autobahn in Brandenburg und die sinkenden Unfallzahlen als Argument für das Tempolimit genommen wurden. Das ist ebenso hinfällig. Und wenn man überholen will, muss man eben, um ein Gefühl für die Geschwindigkeit bekommen zu können, mehrmals mit ein paar Sekunden Abstand in die Spiegel gucken. Das muss man dann eben sorgfältiger machen, als in anderen Ländern. Und man kann ja auch mit 130 km/h jemandem auffahren, wenn derjenige die Spiegel nur flüchtig benutzt, auch wenn da das Risiko etwas geringer ist. Man muss eben einfach aufmerksam sein beim Spurwechsel. Und zu dem Thema Radio: Damit kann man halt zeigen, wie die Leute zu einem Thema stehen, wenn es alle betrifft und nicht nur ein paar Prozent.
@@ChrisJ82 Dein Beispiel ist ebenso krumm. Wenn jemand einen Fehler macht, wie der nicht Sehende, ist niemand anderes in der Verantwortung Diesen zu korrigieren. Der Fehler lag nicht beim schneller Fahrenden, sondern bei dem, der rauszieht. Es soll niemand im Straßenverkehr sterben. Egal aus welchen Gründen. Deine Fixierung auf dieses Thema zeigt ein persönliche Verzerrung der Sicht. Es ist nicht die Unfallursache Nummer 1. Deine Aussagen suggerieren Dieses jedoch. Radios könnten ebenso einfach verboten werden. Das würde auch Fehler durch die, teils recht hakelige, Bedienung vermeiden. Ich habe noch nie gehört, dass jemand durch ein Radio gerettet wurde. Anscheinend hörst Du Radio, aber fährst langsam. Niemand ist für ein Verbot, dass ihn selbst einschränkt. Sei empathischer gegenüber Anderen. Die wenigsten der Leute die schnell fahren, haben jemals einen Unfall.
Christoph hat mehr Recht als ihr beide. Und nur so nebenbei gibt es dann ja noch den Lärm etc. Es ist egal wie man hier versucht zu argumentieren, weil ein Tempolimit mit Vorteilen überwiegt.
Bei meinem eigenen Test habe ich folgendes fedtegstellt: am f der A5 bis Schweizer Grenze hatte ich eine Duchschnitsgeschwindigkeit von 83. in der Schweiz (120 erlaubt) und Italien (130) hatte ich eine Durchschnitsgeschwindigkeit von 101! Fazit der Verkehr läuft mit Tempolimit flüssiger. Nebenbei machen es uns die Armeisen vor. Die haben auch nie einen Stau 😉
Und wieviele Baustellen hattest du in der Schweiz auf 100km? 5? 4? Mit Sicherheit maximal eine. Dabei gibt es in der Schweiz auch sehr oft Staus und da muss man auch noch bedenken, dass es dort einen hochfunktionalen ÖPNV, der dem Auto starke Konkurrenz macht, gibt.
@@MrJochem61 klar, wenn man über Nacht fährt, kein Problem. In FFO losgefahren bis tief in den Ruhrpott in 4,5h, mit ca. 15min Pause mit einem 120PS Diesel 😂
Tempolimit her. Totewinkelassistenten Pflicht her. 10 Sekunden Zeitspeicher für alle Steuergeräte usw. her. Autonome Steuerung auf der Autobahn her. Abstandstracking her. Fahrdatenanalyse her - sichererer oder sparsamere Fahrt = weniger Versicherung oder sonstige Benefits. Macht das Autofahren so sicher und effizient wie es nur sein kann und bekommt dafür weltweit wieder Anerkennung für deutsche Autos.
Als Ergänzung: Viele Kfz-Versicherungen bieten mittlerweile an, die Fahrtdaten aufzuzeichnen. Gutes Fahrverhalten (Umwelt-, Verschleissschonend und sichere Fahrweise) wird dann mit Rabatten von bis zu 30% des Jahresbeitrags belohnt.
Um mein Standpunkt vorweg zu nehmen: Ich bin gegen ein generelles Speed Limit aber für ein technisches Speed Limit. Ich komme aus dieser Industrie und war früher als Testfahrer weltweit unterwegs und in Deutschland kann man fast jedes Auto, jeden Tag auf Vmax bringen. Nur dreimal kam ich in schwierige Situationen durch Fehler anderer Verkehrsteilnehmer. Das Image der europäischen mehr noch der deutschen Autoindustrie in Nordamerika und Asien ist durchaus geprägt von „German Autobahn tested“. Sie weißen auf ein Potenzial hin, das man dort vielleicht nicht nutzen kann, das aber ein zusätzliches Sicherheits- und Überlegenheitsgefühls gibt. Ein Qualitätssiegel. Das hilft der deutschen Export-Wirtschaft in Gänze im Ausland. Das wirkliche Einsparpotenzial an CO2 und NOx Emissionen ist in Summe nicht wirklich hoch, siehe die 2% Schnellfahrer. Und dann vorallem in dem lächerlich kleinen Land wie Deutschland. Die hauptsächliche Umwelt-Belastung kommt durch unkonstantes Fahren (Stadt). Die gefährlichen Straßen sind die Landstraßen. Um wirklich etwas für die Autobahn zu verbessern bin ich für ein technisches Limit abhängig von den spezifischen Abgas-Emissionen. Sowohl Diesel als auch Benziner sind oft so gut, wie es das Gesetz verlangt. Früher bei EU4-Fahrzeugen sauber bis 120km/h +ein paar Reserve). Bei EU5 kaum besser, vorallem bei Diesel und kleinen Benzinern. Bei EU6 geht es dann schon weiter mit einer akzeptierten Verschlechterung bis 145km/h. Manche Autos können es aber in Realtiät wesentlich besser und sind auch bei 200km/h mit einem chemisch-physikalisch funktionierendem Abgassystem unterwegs. Und übrigens sind hier die Deutschen bei vielen Produkten zumindest bei Benzinern den anderen Herstellern weit voraus, weil eben entsprechend auf höhere Geschwindigkeiten gestestet und ausgelegt. Also: Warum nicht einfach alle EU4 und EU5 durch Umflashen der Steuergeräte auf 130km/h begrenzen, die EU6 auf 160, wo EU7 sowieso schon hingeht. Hersteller, der seine Autos schneller betrieben haben möchte, muss nur nachweisen, dass nach theoretisch 160,000km das Abgassystem noch funktioniert bis zu xyz km/h. Und für die Stadt: Jedes moderne Auto hat wegen Diebstahlschutz einen versteckten GPS-Tracker oder benutzt eine Sim-Karte. Andernfalls nachrüsten. Mit Geofencing entweder aktiv die mögliche Geschwindikeitsüberschreitung begrenzen oder über das Fahrzeug-individuelle-GPS-Tracking direkt automatisiert Knöllchen verschicken. Zu schnell fahren ist in Deutschland eh zuwenig überwacht und zu billig.
Gute Zusammenfassung, danke Quarks. Ein Tempolimit ist längst überfällig, die gesamtgesellschaftlichen Vorteile überwiegen eindeutig, da müssen sich eben die paar, die theoretisch etwas langsamer ankommen, einfach anpassen. Rote Ampeln schränken meine Geschwindigkeit auch ein, und die schafft ja auch keiner ab 😂. Leider gibt es in diesem Land wohl ein paar Leute, die wie trotzige Kleinkinder trotz aller Argumente „ich will aber kein Tempolimit, Mama“ schreien, und der vernünftige Rest scheut die Konfrontation oder ist einfach genervt…
Ich verstehe nicht, warum es so eine riesen Diskussion über ganz oder gar nicht gibt, anstatt mit kleinen Schritten anzufangen. Warum fangen wir nicht mit einem Limit von 160 oder 180 an? Klingt im ersten Moment dämlich, aber es gibt ja immer noch in absoluten Zahlen betrachtet viele Menschen, die auch 250 oder mehr fahren. Auch wenn ich selber gerne mal schneller fahre, gibt es trotzdem Grenzen, wo der Mensch es einfach nicht mehr kontrollieren kann und da wäre so ein hohes Limit zumindest ein erster Schritt um das extreme raus zu nehmen. Außerdem sollte man meiner Meinung nach auch (solange diese Diskussion noch läuft) mit weniger festen und mehr Variablen Limits arbeiten. Gerade hier im Ruhrgebiet gibt es viele Abschnitte die mit digitalen Schildern geregelt werden - warum wird das nicht intensiver ausgebaut? Dann kann man zur Hauptverkehrszeit halt auf 100 runter regeln, aber nachts dann wieder höher gehen. Diese endlose ganz oder gar nicht Diskussion verändert ja heute erstmal gar nichts.
Ich glaube das Problem ist, dass eine Einführung (oder Anpassung) des allgemeinen Tempolimits einerseits viele der positiven Effekte erst entfaltet, wenn es einen ruhigen Verkehrsfluss erzwingt und andererseits politische Mittel erfordert, die bei halbgaren Kompromissen noch schwerer zu sammeln sind. Variable Tempolimits finde ich uneingeschränkt gut. Das sorgt dafür, dass alle schneller und sicherer ankommen.
@@jensb7065 Wird sie nicht, weil ein Tempolimit von 160 oder 180 nicht die Effekte herbeiführen kann, die ein Tempolimit von 130 oder 120 mit sich bringt. Die gesamte Welt hat die Vorteile eines allgemeinen Tempolimits erkannt. Selbst das selbsternannte "Land der Freihiet", die USA, mit noch viel größeren Distanzen und noch extremerer Autoabhängigkeit als Deutschland setzt auf ein Tempolimit. Was den Amis die Schusswaffen sind, ist den Deutschen das Schnellfahren.
@@fuwahaschi Erstmal Danke für die zivilisierte Antwort. Leider selten im Internet ;-) Eine Mehrheit fährt nicht schneller als 130. Siehe 11:25 - daher meine Verwirrung wie es zu den Einsparungen kommt.
@julon krutor Wie @Mayjama Simsala schrieb, haben wir ziemlich klar aufgeführt, dass schon etwas geringere Geschwindigkeiten deutlich geringere Emissionen bedeuten. Wird ein Tempolimit eingeführt und auch durch Kontrollmaßnahmen überprüft, dann wird der Teil der Fahrer:innen, die sich heute noch am oberen Ende der Messungen bewegt noch einmal deutlich zurück gehen und gerade dies spart schon deutlich Emissionen ein. Ein Ausbau aller Autobahnen schafft zwar vielleicht Arbeitsplätze, aber zerstört unter anderem Natur und Lebensräume und würde extrem viele Baustellen bedeuten, die dann wiederum über Jahre deine Geschwindigkeit auf vielen Autobahnabschnitten deutlich verringern könnten. 😉
Noch dazu der Hinweis: Die Annahmen und die Rechnung kannst du hier auf S. 15/16 im Detail nachlesen: www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2020-06-15_texte_38-2020_wirkung-tempolimit_bf.pdf
Ab 2:50: Die Säulendiagramme sind so schnell nicht zu verstehen. Was ist da am höchsten, wenn man am langsamsten fährt? Was immer es bedeuten sollte, ich bin sicher, man könnte es besser darstellen.
Es ist höchste Zeit für ein generelles Tempolimit in Deutschland. Es ist eben genau so: Wo die Freiheit des einen anfängt, hört die Freiheit des anderen auf. Wegen ein paar Rasern werden sehr viele Menschen in Deutschland gezwungen, Dinge in Kauf zu nehmen, die sie nicht wollen. Ich verstehe überhaupt nicht, was es da zu überlegen gibt. Nicht ohne Grund hat man es in der restlichen Welt längst begriffen.
Ein Gegner könnte zum Beispiel jemand sein, der beruflich unterwegs sein muss und Abends gern sein Kind nochmals sehen möchte, bevor es zu Bett gehen muss. Aber Scherz beiseite - wieso schreit eigentlich jeder nach Tempolimit, aber niemand nach einem PS-Limit. Mehr als der Kleinwagen mit 160 verbraucht der SUV mit 120.
Ich fand lange die Vorstellung von einem Tempolimit recht abstoßend. (Fahre nicht so viel auf der Autobahn, fand die Idee aber eher unschön) Das hat sich vor einer Weile geändert, als ich im Urlaub war, und ich muss sagen, die Autobahnstücke, auf denen die Geschwindigkeit auf 120 begrenzt waren, waren sooo entspannt, das war viel angenehmer.
Interessant¿bei mir war es genau umgekehrt. Durch das Tempolimit ist bnei mir der Stresslevel stark gestiegen. Ich mag halt Autofahren nicht und je langsamer desto länger muss ich es tun um anzukommen. Außerdem war die Stauanfälligkeit deutlich größer, weil die Leute keinen Abstand mehr gehalten haben. (War in Polen)
Eine Beschränkung ist unnötig weil der Verkehr sich selbst bremst. Die routinierten Schnellfahrer verursachen auch nicht die Unfälle sondern die unkonzentrierten Spurwechsler. Das ist regelmäßig erschreckend, wenn da einfach von rechts nach links rübergefahren wird, weil „man hat davor ja geblinkt“. Die linke Spur hat nun einmal Vorrang. Ebenso ist es verboten einfach mal eben nach links zu fahren und dort den Verkehr zu behindern nur um jemanden vom Beschleunigungsstreifen einfädeln zu lassen. Wenn auf der linken Spur jemand fährt, macht man das nicht! So schlecht wie sich die meisten mit Verkehrsregeln auskennen, ist es ein Wunder, dass nicht deutlich mehr passiert. Aber erfreulicherweise passieren in Deutschland ohne Tempolimit weniger Unfälle als in unseren beschränkten Nachbarländern. Nur wegen der erledigen Neiddebatte und jetzt noch zusätzlich vorgeschobenen Energiedebatte das ganze immer und immer wieder aufs Tablett zu bringen macht es nicht sinnvoller oder notwendiger - auf der rechten Spur ist langsam Fahren ja erlaubt - also muss man das Schnellfahren nicht verbieten. Aber das ist halt Grünenlogik. Wenn ich schnell von A nach B kommen möchte oder muss, ist es mir völlig egal ob das Auto dann mehr Sprit braucht und hinten mehr CO2 rauskommt. Und ich werde deswegen sicher kein schlechtes Gewissen haben. Dafür ist mir meine spärliche Freizeit zu schade um sie mit Trödlern, die nur 4 Tage die Woche arbeiten auf der Autobahn zu verbummeln.
Leider ist dieses Video alles andere als Neutral, für mich zu einseitig. Man merkt was für eine Meinung der Moderator unterstützt, es hätte noch viel mehr Argumente dagegen gegeben z.B. Vergleich Unfälle auf Landstraßen und die negative Werbung für Klimaschutz die für viele Menschen in diesem Land mit einem Tempolimit gemacht werden würde. Ich persönlich finde, dass die Pro Argumente nicht genug überwiegen um dies zu riskieren. Viel schlauer bin ich nach diesem Video daher leider nicht, bin ich von Quarks nicht gewöhnt.
12:00 98% fahren bereits nicht mehr als 150 bzw. 92% bis 130?! Falls 130 das anvisierte Limit sein soll, betrachte ich es als im Wesentlichen erreicht 😊 Im Ernst: die Autobahnen sind häufig derartig voll oder von Baustellen durchsetzt, dass ich verbleibende Abschnitte ohne Limit als reinste Erholung ansehe. Mich beschleicht immer der Verdacht, dass irgendwelche Leute Freude daran haben, andere einzuschränken. Am besten die, die überhaupt nicht am Steuer sitzen. Am Komischsten ist, dass kaum einer reflektiert, dass die Richtgeschwindigkeit aus einer Zeit stammt, wo die meisten Autos ohnehin nicht viel mehr schafften. Heute wird so manches Auto bei 250 abgeregelt und jetzt fordern manche Tempo 100.. Ich finde etwas anderes viel wichtiger als starre Limits: vorausschauendes, rücksichtsvolles Fahren mit ausreichend Abstand, was möglichst ohne Bremsen auskommt.
Möglichst ohne Bremsen kommt man halt am besten aus, wenn alle die selbe Maximalgeschwindigkeit haben und idealerweise noch den Tempomat reinhauen und somit möglichst gleichförmig fahren. Und es geht ja nicht um einen imaginären Fetisch jemanden einzuschränken, sondern um die Rettung unseres Klimas. Und der Kraftstoffverbrauch steigt nun mal Exponentiell mit der Geschwindigkeit. Hinzu kommt das noch der entstehende Stop and Go Effekt und damit das Bremsen und Beschleunigen. Es gibt quasi keine rationellen Gründe gegen ein Tempolimit, nur die egoistische "Freude am Fahren". Sonst wäre Deutschland ja auch nicht quasi das einzige Land ohne Tempolimit. Fakt ist, das es das einfachste und somit kurzfristig effektivste kurzfristige Mittel ist die Klimaziele im Verkehrssektor zu erreichen. Leider ist ja wieder ein Autolobbyist, diesmal von der FDP, Verkehrsminister. Naja, mit etwas Glück fiegen die bei der nächsten Wahl raus und ein Grüner wirds. Oder zumindest keiner von der Union/FDP.
Also, damals als ich noch im Außendienst war... Unser Büro ist ca. 400 km von unserem Außenbüro entfernt. Unser Chef fuhr sehr gerne sehr schnell und brauchte für eine Strecke ca. 3 3/4 Std. Ich fuhr damals schon gerne mit Tempomat. Also eingestellt auf 130 km/h und los. Habe tatsächlich 4 Std. für die gleiche Strecke gebraucht. Ob jetzt diese 1/4 Std. den Riesenvorteil brachte, lasse ich mal so im Raum stehen.
So eine Viertelstund Zeitgewinn ich auch mal schnell wieder dahin und wenn es nur die Tatsache ist dass sich der Fahrer erstmal eine höhere Erholungszeit benötigt. Also viel kaufen wird sich der Chef deswegen nicht können.
Tipp an alle: gerne mal die Argumente von Auto, Motor, Sport (Bloch erklärt) anschauen. Da werden die Zahlen auch mal ordentlich eingeordnet. 1,9mio Tonnen klingen erstmal nach viel. Allerdings wurde dort aufgerechnet, dass ein Verbot von Radios in Autos ähnlich viel bis mehr bringen würde. Da reden wir dann ja auch nicht drüber?!
Also ich habe mir mal eurer Quellen bis zum Punkt über CO2 Emission angeschaut. Leider haben die im Video getätigten aussagen zum einem großenteils nicht die Quelle widergespiegelt. Also entweder habt ihr eurer eigenen Quellen nicht gelesen oder ihr habt eurer schon vorher vorhandene Meinung fälschlicher weise damit belegen wollen und hofft niemand schaut genauer in euren quellen nach. Der Fakt das ihr diese Quellen nicht verlinkt obwohl sie im Internet verfügbar sind unterstützt meine Vermutung.
Bei einem Jährlichen CO2 Ausstoß von ~700 Millionen Tonnen alleine in Deutschland ist ein Tempolimit in Bezug auf CO2 Einsparung von 5 Millionen Tonnen (Bei Tempolimit 100) absolut überflüssig
Ich verstehe das Argument mit dem höheren Spritverbrauch auf der Autobahn nicht. In der Stadt (30er Zone) verbraucht mein Auto 8 L/100 Km und auf der Autobahn nur 5,5-6 L/100Km
Bei welcher Durchschnitts Geschwindigkeit? 30er Zone braucht wegen Stop & Go durchaus mehr, außer du kannst gemütlich im hohen Gang ohne bremsen zufahren. Aber das ist ein Vergleich von Äpfel und Birnen ;)
In diesem Video wird kein Vergleich zwischen Stadt und Autobahn gemacht. Das ständige anfahren und beschleunigen ist das was (besonders in der Stadt) am meisten Energie kostet, weil man immer wieder den sogenannten Rollwiderstand komplett überwinden muss. Auf der Autobahn ist es eher das ständige neu beschleunigen, falls der Verkehrsfluss gestört wird und alle abbremsen müssen. Ein Tempolimit sorgt auf der Autobahn für besseren Verkehrsfluss (also weniger abbremsen und neu beschleunigen). In der Stadt ist es eher das Konzept der "grünen Welle" was den Verkehrsfluss aufrecht erhält. Und Tempo 30 sorgt indirekt auch dafür, weil sich die Leute schneller einordnen können, und auch nicht soviel Zeit brauchen um auf die passende Geschwindigkeit zu kommen (wenn sie zb aus einer Auffahrt in die Straße einbiegen) Ab einer Geschwindigkeit von ca 80km/h ist übrigens der Punkt wo man mehr Geschwindigkeit/Energie an den Luftwiderstand verliert, als um den Rollwiderstand zu überwinden. Dieser Luftwiderstand steigt exponentiell an. Deshalb verbraucht ein Auto das 150 fährt auch doppelt so viel Energie wie ein Auto mit 100 auf gleicher Strecke.
@@f1nal1ty kaum jemand fährt oder schafft 150 kmh im Durchschnitt bei normalem Verkehr... Bin mal eine 500 km Strecke mit 150 kmh Durchschnitt gefahren, das war nachts und durch Verkehr, z.B. überholende LKWs und Baustellen, musste man immer über 220 kmh fahren, wo es möglich und erlaubt war. Deshalb sind diese 150 kmh eine praxisferne unnötige Überspitzung, um den vermeintlichen Mehrverbrauch zu argumentieren.
Es sind 0,6% CO2 die man Einsparen würde. Aber die Studien die man dafür nutzt sind 20 Jahre alt. Man muss bedenken dass durch Software Updates usw. wurden die Autos Klimafreundlicher. Man kann also locker davon ausgehen das es 0,3% sind. Es gibt viel effizientere und günstigere Maßnahmen für Klimaschutz. Man könnte auch verpflichtend einführen das jeder Autofahrer an Spritspartranings teilnehmen soll. Dort wird vermittelt das man nicht langsamer fahren soll sondern das man vorausschauender fahren und wann man Schalten soll. Fast alle alle unsere Nachbarländer haben ein Tempolimit und da kommt es zu mehr Unfällen. Deutschland ist auch nicht das einzige Land ohne Tempolimit. Es gibt die Isle of Man wo diese berühmten Motorrad rennen stattfinden. Die ist ohne Tempolimit. Die Straßen sind aber mehr Landstraßen und ich muss sagen eine Landstraße ohne Tempolimit da bin selbst ich raus. Bei einem Tempolimit reden wir ernsthaft über 3% der Deutschen überlandsstraßen. 97% sind Limitiert und wenn man sich in der Köln Düsseldorfer Gegend fährt bekommt man den Eindruck dass 80% Limitiert ist und 20% unlimitiert ist. Die gefährlichsten Straßen ist die Landstraße wo Bäume an der Seite stehen. Weil es keine Baulich getrennten Fahrbahnen sind. Landstraße 1000Tote Innerorts 962 Tote Autobahn Limitiert und nicht Limitiert 292 Tote Autobahn nicht Limitiert 214 Tote. Ah gut dann können wir ja was an den 214 Toten ändern. Nein den man muss die Unfall Arten unterscheiden, denn nicht alle sind wegen überhöhter Geschwindigkeit gestorben. Geschwindigkeitsunfälle nicht limitiert: 102 Tote Ah an diesen 102 kann man was ändern mit einem Tempolimit. Nein denn nicht angepasste Geschwindigkeit ist auch wenn man bei Starkregen 100km/h fährt und nicht unbedingt schneller als 130 gefahren ist. Wenn das ausrechnet wie viele Menschen gestorben sind weil die schneller als 130 gefahren sind landet man bei einer ungefähren kleinen zweistelligen Zahl. Im Krankenhaus und zuhause sterben viel mehr Menschen als auf der Straße. Im Krankenhaus sind 19000 Menschen an Behandlungsfehler gestorben. Es ist zwar geschätzt aber die Zahlen von Stickoxid Toten ist auch geschätzt. Die Toten im Haushalt sind nicht geschätzt. 9815 Menschen sind zuhause gestorben indem z.b. beim Glühbirnen wechsel auf einen Drehstuhl gestiegen sind und davon heruntergefallen sind. Im Straßenverkehr sind es 2569 so wenig wie noch nie und diese Zahl sinkt seit Jahren und das ohne Tempolimit, weil die Autobahnen besser werden, weil die Fahrzeuge immer besser werden. Die Optimale Geschwindigkeit für einen guten Verkehrsfluss wäre 85 km/h. Das gilt aber nur für dichten Verkehr. Wenn es kein dichter Verkehr ist dann kann ich auch schneller fahren logischerweise. Die Deutsche Autobahn ist auch nicht Mautpflichtig deswegen ist da auch viel mehr Verkehr auf der Deutschen Autobahn und in Deutschland herrscht auch sehr viel Transitverkehr so viel wie in fast kein anderes Land in Europa auch Gründe warum der Verkehrsfluss zu stark überbelastet ist auf der Autobahn. Weil es soviel Transitverkehr in Deutschland gibt ist es schon höchst erstaunlich das Deutschland so wenig Straßenverkehrstote hat. Die Autobahn lässt es auch zu schnell zu fahren. Wir haben sehr, sehr gute Autobahnen. Frankreich hat sehr schlechte Autobahnen. Es ist ermüdend das alle 130km/h fahren vor allem auf einer freien Autobahn. Man ist einfach aktivier ohne Tempolimit man achtet viel mehr auf das Verkehrsgeschen. Wenn man schon Angst hat auf der Autobahn fehler zu machen dann muss in der Stadt erst recht Angst haben fehler zu machen. In der Stadt können Autos von der Seite kommen oder von vorne und es kommen auch noch Fahrradfahrer, (einige Fahrradfahrer haben gefühlt das Bedürfnis sich von einem Auto überfahren zu lassen sowie die sich im Straßenverkehr verhalten) Fußgänger usw. vor in einer Stadt. Diese probleme hat man auf der Autobahn nicht. Wir haben eine Richtgeschwindigkeit hier in Deutschland auf der Autobahn. Die beträgt 130km/h. Wenn ich jetzt an einen Unfall beteiligt bin und ich schneller als 130km/h war kriegt man eine teil schuld man hätte auch langsamer fahren können Verkehrsregelungsmaßnahmen halte ich allerdings für sinnvoll. Man könnte mehr von Digitalen aufstellen die je nach Verkehrslage die Geschwindigkeit vorgeben.
Rennstrecken für die Öffentlichkeit frei geben, der Staat hält die Infrastruktur Pflege ohnehin bereits vor. Warum also nicht ein Tempolimit + Platz zum ausleben für alle die mehr wollen?
Du meinst sowas wie der Nürburgring? Der außerhalb von Rennen ein öffentlicher Verkehrsraum ist und davon profitiert, dass es durch die rechtliche Einordnung als Kraftfahrstraße kein Tempolimit gibt?
Wie Nietzsche schon schrieb: Ihr habt den Weg vom Wurme zum Menschen gemacht, und Vieles ist in euch noch Wurm. Einst wart ihr Affen, und auch jetzt noch ist der Mensch mehr Affe, als irgend ein Affe.
Wenn eh schon 77% weniger als 130 fahren und nur 2% über 160… ist dann ein Tempolimit nicht überflüssig? Für euch war diese Statistik ein Argument für das Limit, für mich spricht das eher dagegen - da wird sich wegen den 2% nicht viel ändern… die fahren auch mit Tempolimit so schnell 🤔
2:34 die beiden Punkte sind eher nebensächlich. Die primäre Ursache liegt darin, dass weite Strecken meistens auf der Autobahn zurück gelegt werden. Selbstverständlich werden mehr Emissionen verursacht wenn die Leute auch weiter fahren. Man müsste dies auf den jeweiligen Anteil der insgesamt Gefahrenen Distanzen runter rechnen. Schade, dass so etwas in einer solch aufwendigen Produktiion einfach vergessen wird.
Ich versteh euer Schaubild bei 3:00 nicht. Wieso macht ihr das „virtuelle Reagenzglas“ voller um weniger Verbrauch darzustellen? Auch aus dem Audio geht der Kontext nicht hervor. Da wird von weniger gesprochen aber das Glas wird voller ?!
Jeder Autofahrer akzeptiert, dass bei 250 km/h die Geschwindigkeit abgeriegelt wird (außer Porsche). Warum dann nicht schon bei 130 km/h? Der Kick kommt ja nicht bei 160 oder 170, allenfalls über 200 km/h. So schnell fahren aber sehr wenige. Ich war früher viel im Ausland unterwegs mit Tempolimit. Das Fahren ist deutlich entspannter dort. Wer schnell fahren will, soll sich auf dem Nürburgring austoben oder auf anderen Rennstrecken, aber nicht im allgemeinen Verkehr. Michael Stöffler
Bin früher nach dem Studium auch mega schnell geheizt zur Arbeit. So ca 170 kmh Da war ich 26 und mein Konsequenzbewusstsein war so ziemlich unterentwickelt. Heute mit 34 würde ich das nicht mehr machen. Wer in den Niederlanden war, weiß wie Hardcore Chilig 130 mit Tempomat und Abstandshalteassistent ist. Ich bin für 130kmh!
170 km/h sind keine Raserei, sondern eine durchaus angenehme Reisegeschwindigkeit 😊 wer unbedingt chillen will, dann sind Auto und Straßenverkehr der denkbar schlechteste Platz dafür.
170 Megaschnell lol Wären es 270 ok dann ja und 230 ist ja schon fast Standart bei Mittelklasse Fahrzeugen Ach und fahrt mal 3-4h lang nur mal konstant 100 wie scheiße langweilig das ist und dadurch die Müdigkeit und Sekundenschlaf permanent da ist. Daher min alle 2-3h Pause machen Ohne Tempolimit bei freiem Fahren bei 130 Mittel ist es kein Problem zb Frankfurt - Flensburg und zurück ohne Sekundenschlaf bei einem Durchschnittstempo vom 100 inkl Tanken, Wartezeit am Zielort etc.
Finde es furchtbar in Holland. Man kann nicht nach rechts weil da 80-100 gefahren wird, man kann aber auch kein gas Geben weil man nur 130 fahren darf. Man wird am laufenden Band bedrängt
Es geht ja darum, dass man mit angepasster Geschwindigkeit fährt. Da gibt es in Deutschland Autobahnabschnitte, da wäre es auch Raserei, wenn man mit 130 km/h fährt. Deswegen gibt es Tempolimits. Auf Abschnitten ohne erkennbare Gefahren gibt es keinen Grund Tempolimits zu errichten. Dann doch lieber Tempolimits an Orten, an denen sie sinnvoll sind und diese konsequent durchsetzen (in jeder Baustelle müsste eigentlich ein Blitzer stehen). Der Umweltaspekt ist für mich kein überzeugendes Argument. Warum soll jemand mit einem Tesla, der mit PV-Strom geladen ist langsamer fahren als erforderlich ist? Auch beim Verbrenner wären die Einsparungen minimal. Da könnte man auch eine Verordnung erlassen, dass nur noch LED-Lampen verkauft und verbaut werden dürfen oder die Leuchtstärke reduziert wird. Dadurch würden auch Emissionen eingespart. Beide Maßnahmen schaffen beim Thema Klimawandel dennoch keine Abhilfe. Auch unsere europäischen Partner mit Tempolimit verfehlen ihre Klimaziele, in Teilen noch krasser als wir. Ich wäre, was den Sicherheitsaspekt betrifft, dafür, dass die Raser/Schleicher (Menschen die die im Einzelfall vertretbare Geschwindigkeit erheblich überschreiten/Unterschreiten) so bestraft werden, wie zB in der Schweiz. Um den Klimawandel in den Griff zu bekommen, müssen endlich viel mehr EE und Speichertechnologien errichtet werden. Da kann man mit Bürokratieabbau, Subventionen, PV-Pflicht für den Neubau,… viel erreichen. Die Forderung nach einem Tempolimit um die Umwelt zu schützen ist für mich reine Symbolpolitik.
Bin eine Zeit lang oft über die Autobahn von Berlin nach Hause gefahren. Ich hab oft Leute mitgenommen. Alle sagten es war eine angenehme Fahrt und guter Fahrstil. Meine Geschwindigkeit ist selten über 150 gewesen in den meisten Fällen 130 mit Tempomat. Es fährt sich so einfach viel entspannter.
Ich muss zugeben, dass ich früher auch mal zu der Minderheit gehört habe, die vor allem Nachts mit sehr hoher Geschwindigkeit über die damals noch nicht so vollen Autobahnen nach Hause gerast bin. Das habe ich nicht oft gemacht, aber damals hat es vor allem subjektiv einen Unterschied in der Reisezeit ausgemacht. Glücklicherweise ist nie etwas Schlimmes passiert. Aus heutiger Sicht beurteile ich mein damaliges Verhalten sehr kritisch. Ich habe Verständnis für jüngere Leute, die sich heute in einer ähnlichen Situation wie ich damals befinden. „Mal eben kurz“ von München nach Flensburg „hoch düsen“ ist aber auch damals schon eine Illusion gewesen. Was ich auch gut finden würde, wäre ein autofreier Sonntag im Monat wie es sie damals in den 70er Jahren gegeben hatte.
Ich bin schon immer für ein Tempolimit gewesen, aber ein autofreier Sonntag wäre für mich der absolute Horror. Ich habe einen Job, der mir in der Woche gar keine Zeit für persönliche Besuche oder Aktivitäten mit der Familie lässt und oft sind auch die Wochenende mit Arbeit belastet. Alle meine Freunde und alle meine Familienmitglieder wohnen mindestens 75 Minuten entfernt und ich wohne in einem Dorf, aus dem es nur den Schulbus raus gibt. Wenn ich jetzt auch noch um autofreie Sonntage drum rumplanen müsste, würden meine sozialen Kontakte glaube ich ganz auf der Strecke bleiben. Ganz zu schweigen von schönen Aktivitäten mit meiner Familie am Wochenende, bei denen ich grundsätzlich auf das Auto angewiesen bin. Wenn autofreie Sonntage, dann müssten die öffentlichen Verkehrsmittel auf dem Land massiv ausgebaut werden. Aber so, wie ich leider die Politik kenne, wird im Zweifelsfall einfach so etwas durchgesetzt, ohne für geeignete Rahmenbedingungen zu sorgen. (Siehe Inklusion in Schule z.B.)
Da im Straßenverkehr jedes Jahr über 2000 Menschen umkommen, kann man wohl eher von letzterem ausgehen. Hierbei sterben aber nur die Hälfte in PKWs und davon rund 94% in Städten und auf Landstraßen. Hier merkt man schon dass die Zahlen wiedermal zurecht geschwurbelt wurden. Von den 6% auf Autobahnen passieren wiederum die meisten in begrenzen Geschwindkeitsbereichen und aufgrund nicht anpepasster Geschwindkeit. Die Toten die die man mit einem Tempolimit vermeiden könnte lassen sich somit an einer, vielleciht an zwei Händen abzählen.
Wenn ich im Stau stehe, dann wegen ner Baustelle und nicht weil jemand 180, 200, oder 280 gefahren ist. Ich finde die brutale schleicherrei scheiß gefärlich, weil da fängst an in der Landschaft rum zu schauen und wirst unkonzentriert. Wenn ein Mensch sein Hirn beim Fahren nicht einschaltet ist er eine gefahr. Mann kann tatsächlich vorsichtig 300KM/h schnell fahren oder unvorsichtig 80KM/h. Ich weiß, wo ich lieber mitfahren würde. Bei mir sind 90% aller gefahrener Km auf Landstraßen. Die 10% Autobahn lassen sich jetzt wiederum auf basis 100% setzen. Und ja richtig davon sind tatsächlich 77% unter 130KM/h, 12% 130-140KM/h, 6,2% 140-150KM/h und weniger als 2% schneller als 160KM/h. Im Normalfall, lässt ja der Verkehr ja gar nicht mehr zu. Da bringt nein genherelles Tempolimmit nicht. Wenn der Planet für Menschen unbewohnbar wird, dann nicht weil die Deutschen (1% der Weltbefölkerung, die X% mal Autobahn fahren und davon X% mal über 160KM/h) kein Tompolimmit eingeführt haben. Ich will nicht schnell fahren, weil als normaler arbeiter kann man sich ja kaum noch den Kraftstoff zur Arbeit leisten (Ups, Inflation, anderes schlimmeres Thema als 120-130 wie die Ersparnisse der Deutschen vernichtet wurde und wird). Heißt aber noch lange nicht, dass ich mit 120 rum gurken will. Verkehrsaufkommen bezogene Tempolimmits sehe ich ja ein. Des beschleunigt ja den Verkehr. Aber wenn frei ist, Fahr du gefälligst auf die rechte Spur, fahr so langsam oder schnell wie du willst, aber lass mich das auch. Wir brauchen kein generelles Tempolimmit! J Ravenna vor 1 Tag Wenn „nur“ die Minderheit aktuell über das imaginäre Tempolimit fährt, dann ist ja die vorherige Rechnung bezüglich co2 Ausstoß verkehrt.
Hallo alle,
leider sind im Schnitt ein paar Quellenangaben (die Zahlen unten rechts im Video) durcheinander gekommen. Tut uns leid!
Hier sind die korrigierten Quellenangaben für die jeweiligen Timecodes:
1:35 Quelle 3
4:45 Quelle 3
7:01 Quelle 3
11:17 Quelle 14
11:30 Quelle 16
12:30 Quelle 17
14:15 Quelle 20
14:48 Quelle 3
15:42 Quelle 21
ich finde gut, dass ihr euch der Kritik stellt, aber das Quellenvertauschen ist nicht das Problem an sich, sondern nur ein Symptom eures Mindsets. Wie ich in meinem anderen Kommentar betont habe und wie auch eure Antwort zeigt, unterliegt eure Arbeit offenbar einem Missverständnis, was der Begriff "wissenschaftlich" bedeutet. 1-2 Wissenschafts-Quellen rauszusuchen die den eigenen Narrativ unterstützen, macht diesen Beitrag nicht "wissenschaftlich" belegt. Es ist dann einfach nur ein journalistischer Meinungsbeitrag der von passenden Studien gestützt wird. Aber selbst journalistischer Arbeit gegenüber hätte ich die Erwartung, dass sich die recherchierende/publizierende Person eine kritische Distanz zum Thema bewahrt und sich nicht mit einer Position gemein macht. Wie soll dann noch sauber gearbeitet werden, wenn schon vorgefasste Meinungen mitgebracht werden?
Ganz konkret hat mich die Argumentation zu den potentiellen Todesopfern gestört. Es ist natürlich legitim zu zeigen, dass es Studien und Positionen gibt die von einer Reduktion der Todesopfer ausgehen, gleichzeitig sollte aber darauf hingewiesen wie ungewiss und schwierig diese hypothetische Rechnung ist und auf die gegenteiligen Ansichten verweisen. In der Folge dürfte nicht weiterargumentiert werden, als wäre die "Rettung von Menschenleben" ein zwangsläufiges Resultat aus der Maßnahme des Tempolimit, lediglich in unklarer Höhe. Das ist pure Emotionalisierung und entbehrt der "wissenschaftlichen" Grundlage.
Auch wurde über potentiell eingesparte CO2 gesprochen. Inwieweit die Berechnungen realistisch sind sei mal da hingestellt. Was mich sehr gestört hat, ist die Verschleierung des Einsparungspotentials. Es wurde suggeriert es gäbe eine signifikante Einsparung beim Treibhausausstoß. Statt die tatsächlichen Relationen zur Gesamtheit abzubilden. 40% wird groß geschrieben, aber die Bezugsgröße nur nebenbei erwähnt, nämlich PKW. Als es dann um den tatsächlichen Einspareffekt von 1,9 Mio t geht, wird die Bezugsgröße nochmals geändert und verkleinert. Statt der Emissionen im Verkehr, ist die Bezugsgröße nun das Einsparungsziel im Verkehr. Davon sind es dann 2,4%. Von der Gesamtheit der ausgestoßenen Emissionen aber wohl nur 0,0x% - Warum wird das verschwiegen? Pikant ist folgende Formulierung: 03:57 "[...] bezogen auf die gesamten Emissionen in Deutschland ist das zwar relativ wenig, etwa 2,4%" Das klingt ja fast so als würden sich die 2,4% auf die gesamten Emissionen in Deutschland beziehen und nicht nur auf die 80 Mio t die die Bundesregierung im Verkehrsektor einsparen will. Ist das nur etwas irreführend oder bewusst manipulativ und faktisch falsch? :o
Der letzte Punkt betrifft das Argument der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Autoindustrie. Das Argument wird kaum verständlich aufbereitet und die Entkräftung deutet daraufhin, dass das Argument auch nicht verstanden wurde. Die Entkräftung lautet nämlich so: Der behauptete Wettbewerbsvorteil der deutschen Autoindustrie, welche Autos unter schwierigeren Bedingungen (kein Tempolimit) herstellt als die Konkurrenz, welcher zu qualitativ besseren Autos führen soll, hat keine Gültigkeit da die Hauptexportländer USA und China ein Tempolimit besitzen. Wow! Diese Argumentation ist einfach nur stupide. Wen wollt ihr mit sowas einfangen? Es hätte doch voll gereicht das Argument anzuerkennen, aber mit dem Verweis auf die E-Mobilität zu sagen, dass dieser Wettbewerbsvorteil eh ein zeitliches Ablaufdatum hat.
Gibt sicher noch mehr schräge Argumentationen in dem Beitrag..
Unsachliches Video und nicht einmal die eigenen Quellen richtig zitiert! Beispielsweise Quelle 4, wo es heißt, dass ein Tempolimit von 130 auf Autobahnen nur einen geringen Einfluss hätte, im Gegensatz zu beispielsweise 80 auf Landstraße, wo die am weitaus meisten Unfälle passieren. (Innerorts am zweitmeisten und Autobahn am wenigsten Unfälle übrigens) Aber wahrscheinlich wurde einfach nicht weiter als die Überschrift gelesen. 🤡 Oder auch der Fakt, wie hier unsachliches, manipulatives Framing durch Zahlen betrieben wird (Beispiel ganz zu Beginn mit Unfallzahlen ab 1950, obwohl seitdem sich viel verändert hat, nur um die Zahl möglichst groß werden zu lassen) und von der sachlichen, faktischen Ebene abgedriftet wird, um mit nichtsaussagenden Zahlen (teilweise wurde auch nicht einmal der Zeitraum für die genannten Zahlen benannt, womit sie jegliche Vergleichbarkeit verlieren) auf die emotionale Seite des Menschen einzuwirken.
Das sind jetzt auch nur zwei von vielen anbringbaren Beispielen. Man könnte noch deutlich mehr aufzählen. Aber ich fasse mich abschließend einfach nochmal kurz zusammen:
Dieses Video ist absolut unsachlich und schlecht.
Es ist ein gutes Beispiel dafür, wie von der sachlichen, faktischen Diskussionsebene weggegangen wird und Populismus stattdessen betrieben wird!
Starker Beitrag 👍🙋♂️ @ M K
Ihr Vergleicht Äpfel mit Birnen und lügt, eure Studien dir ihr hier aufführt passen nicht mal zu unserer Situation in Deutschland, finde ich traurig das ihr krampfhaft und so unseriös an der Argumentation festhaltet, eine läppische Entschuldigung mit Ausrede ist hättet ihr euch auch gleich sparen um stattdessen einfach das Video zu löschen.
Ich fahre gern und sicher. Auch gern schnell, hat immer gut funktioniert.
Meine Meinung: Die StVO kennt sehr klare Verhaltensregeln, wenn die mal ordentlich durchgesetzt würde, brauchte es gar kein Tempolimit. Raser, jedenfalls die, die diesen Namen auch verdienen, begehen nämlich permanent Regelverstöße hinsichtlich Abstand, Nötigung, Unterlassung von Vorsichtsmaßnahmen, etc...
Genau. Als ob die rücksichtslosen Verkehrsteilnehmer plötzlich damit aufhören, wenn es ein Tempolimit gibt.
Ich kann mich Ihrer Meinung nur anschließen. Was auch zu benennen ist, ist, dass einige Unfälle in den schnellere Fahrzeuge verwickelt waren durch Regelverstöße langsamerer Fahrzeuge ausgelöst wurden.
Allerdings wird leider immer auf den etwas schnelleren rumgehackt.
Witzig, das ist tatsächlich noch Leute gibt, die genau meine Meinung haben👍.
@@bandwurrrrm2319 ne würde ich auch nicht machen
Grundsätzlich richtig, allerdings würde ein Tempolimit auch den Anreiz nehmen, überhaupt zu rasen und andere zu nötigen. Es muss vielleicht nicht bei 130 liegen aber 160 fände ich einen guten Kompromiss. So kann man immer noch zügig reisen aber muss nicht ständig befürchten, jeden Moment nen Porsche mit 250 Sachen und Lichthupe im Nacken zu haben.
Ich war eigentlich immer gegen ein Limit: dann war ich in unseren Nachbarländern. Tempolimit wo man hin sieht. Als ich dann eine Woche nichts anderes gesehen habe und dann wieder zurück kam, war ich erschrocken wie stressig es auf unseren Autobahnen zugeht. Ab da an könnte ich mit einem Limit leben. Muss ja nicht gleich 100 sein aber 130 oder meinetwegen 150 reicht auch.
da bin ich deiner Meinung....
Ja, 100 wäre auch meiner Meinung nach zu langsam.
120-130 fände ich angemessen, so ist es auch in so gut wie jedem entwickelten Land.
Soweit richtig. Aber wenn man mit Tempomat konstant 130 fährt und eine 500km strecke vor sich hat, dann wird man Recht schnell müde, weil es so langweilig ist und es gefühlt nicht vorwärts geht.
Gibt man hin und wieder Gas kommt das Hirn wieder auf Touren weil man sich konzentrieren muss, wenn man schnell fährt. Aber das macht man dann alle paar Km um wieder wach zu werden und dann reicht das wieder für nen paar Kilometer. Also 50km langsam fahren, einmal Gas geben für 10km und dann wieder 50km langsam.
Da man eh nicht immer 200 fahren kann und im Regelfall unter 130 fahren muss, macht ein Tempolimit für mich keinen Sinn. Gerade wenn man elektrisch fährt und somit nicht direkt CO2 erzeugt.
@@Schmackofix Wenn man müde wird, sollte man lieber eine Pause machen. Oder wenn man es nur schafft 50 km am Stück konzentriert zu fahren, sollte man lieber den Zug nehmen. 😋
@@Schmackofix an das langsamer Fahren gewöhnt man sich, genauso wie man sich ans schnell fahren gewöhnt.
Selbst getestet als ich vor einer Weile selbst von 170 auf 120 (Tacho) gewechselt bin.
Das geile ist man kommt wirklich entspannter an, selbst in DE.
Tip an alle: wenn ihr im Stau mehr Abstand haltet kommen alle schneller voran
mach das mal im stockendem verkehr bei 100 nicht dirket auf den fordermann auffahren du wirst angehupt von dem fahere hinter dir.
@@oKnuTo Und? Lass ihn doch hupen :)
@@oKnuTo ne ne ne ne. du wirst rechts überholt und einer nimmt sich die lücke. und schaut dich blöd an ... Wenn ich beim adaptiven tempomat. nen angemessenen Sicherheitsabstand drinnen hab, dann passiert das die ganze zeit.... :)
@@oKnuTo Und? Lass ihn doch hupen, hält wach!
@@oKnuTo Das wäre ja noch ok aber da drängelt sich ja direkt jemand vor. Gern auch von Rechts oder durch die Rettungsgasse
Wieso will immer jeder starre Limits? Wieso können wir nicht mal zeigen dass wir ein hochtechnologisiertes Industrieland sind und das Tempolimit dynamisch anhand der aktuellen Bedingungen anpassen? Von wegen, bei einem sich bildenden Stau gibts nur 60, für Baustellen außerhalb der Arbeitszeit 100, während die Bauarbeiter arbeiten auch 60, Wetter ist meh, also 120 mit Tendenz nach unten, ist bisschen was los aber man hat praktisch eine Spur immer frei, kann man auch mal 140 - 180 freigeben und wenn auf der Bahn tote Hose ist, dann gibts das schöne, weisse Schild mit den dunkelgrauen Strichen durch. Ist zwar teuer, in meinen Augen aber der beste Kompromiss aus Sicherheit, Umweltschutz und Freiheit der Fahrer.
Das was du willst, ist der Status Quo
@@climatechangedoesntbargain9140 Nein, das was ich will ist viel weitgreifender, granularer. Ich hab es alleine gestern wieder mitbekommen, da werden Schilder die einen Zeitraum abdecken falsch gelesen oder garnicht erst beachtet, Andere sind von den Schildern mit Gültigkeit bei Nässe verwirrt und bremsen auch im Trockenen ab. Das sollte sich mit Schildern ohne Gültigkeitsverweis weitaus eindeutiger sein. Dazu benötigt es meiner Meinung nach mehr dieser Signalbrücken die kleinere Bereiche abdecken und genauer gesteuert werden.
Weil ein system für ALLE eben auch für ALLE sinnvoll sein muss. Mit so vielen Regeln und abstufungen schaffst du dir extrem viel Interpretationsspielraum, der dann wieder vor Gericht festgelegt werden muss. Nicht zu vergessen, die Menschen, die das einfach nicht begreifen wegen Sturheit/IQ/Unerfahrenheit. Mehr Regelabstufungen bedeutet auch differenzierte Kontrolle, die durch Personal und damit finanzielle Mittel durchgeführt werden muss.
Das Einfachste und effektivste, um die im Video genannten Argumente zu befriedigen, ist also ein allgemeines Tempolimit.
@@creabienchen2375 Bei einem rein auf Signalbrücken basiertem System fallen alle möglichen Modifikatoren für die Geschwindigkeitsbeschilderung weg. Man hat lediglich die Signalbrücke die dir das Tempo zeigt und ggf. Ein Warnschikd für z.B. Staugefahr oder Glätte. Sogesehen würde das Fahren auf der Autobahn sogar noch klarer und einfacher werden. Neue Regeln werden ja nicht eingeführt, sie werden nur dynamisch angewandt.
Dann die Kosten, ja, so eine Signalbrücke kostet mehr weil sie technisch aufwändiger ist als ein Pfosten mit bisschen Blech drann. In Deutschland werden so viele Steuergelder sinnlos verblasen, da können wir uns auch die Signalbrücken mit den nötigen Sensoren leisten, und einem kleinen Computer der ein paar Werte abwiegt ist dann auch noch drinn. Hur Not stellen wir einfach die staatlichen Zahlungen an die Kirchen ein, von einer halben Milliarde können wir viele Signalbrücken kaufen. So braucht man weniger Menschen die aktiv überwachen. Wie in meinem vorherigen Kommentar gesagt, wir sind eine hochtechnologisierte Industrienation, da sollten wir auch in der Lage sein unsere Errungenschaften der Technologie zu unserem Wohl zu nutzen.
Ich verstehe die Argumente. Müsste man nach der Logik nicht auch Zigaretten oder das Rauchen verbieten 🤔 (Schlecht für die Umwelt & gefährlich für andere, die selber nicht rauchen, usw)?
Wie ihr am Ende sagt: Die meisten fahren eh nicht schneller als 130 & mit E Autos oder E-Fuels wird sich zumindest der Umweltaspekt eh selbst erledigen.
Bin gespannt wie sich das Thema in Zukunft entwickelt.
Mit einem Wort zu der Frage: ja!
Deshalb wurde ja das Rauchen in geschlossenen Räumen in der Öffentlichkeit weitestgehend verboten. Also recht ähnlich. Auf der Rennstrecke kannst Du so schnell fahren wie Du willst. In der Öffentlichkeit wo Du andere gefährdest halt nicht.
What about Zigaretten? Ernsthaft?!?!? Ach du liebe Zeit...
@ROBOMONK 6000 Wenn die Ressource klimaneutral hergestellt wird (grüner Strom oder E-Fuels) schon. Bei Reifen- und Bremsenabnutzung natürlich nicht.
@@donjorge8329 Beide Themen "Tempolimit" und "Zigarettenrauch" haben ein Oberthema "Umweltverschmutzung".
Ich hoffe, ich konnte Ihnen nun etwas aus Ihrer links-grün extremen Sichtweise heraushelfen.
Kein Argument gegen oder für das Tempolimit, aber eine Kritik an eurer Argumentation... Verursachen nicht vielleicht genau diejenigen Unfälle, die sich NICHT an Regeln/Tempolimits halten?
Ich halte daher die Kausalkette - geringeres Tempolimit > weniger Tote - für wissenschaftlich schwierig belegbar 🤷♂️
Danke, so sehe ich das auch.
@Thomas Sch. Das sagen wir ja auch deutlich dazu: Quelle 3 ist hier die Hauptanalyse, auf die wir uns beziehen und wir geben die Einschränkungen an, die die Autoren hier selbst nennen (vgl. www.degruyter.com/document/doi/10.1515/pwp-2021-0023/html). Dennoch kommen sie nach Analyse der national sowie international dazu vorliegenden Veröffentlichungen insgesamt zu der Aussage, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass ein Tempolimit generell die Zahl der Unfälle und Verkehrstoten deutlich reduziert und gesellschaftlich einen wesentlich höheren Nutzen hätte, als es uns kosten würde.
@@Quarks Danke für die Antwort! Wie geschrieben ging es mir nicht um den Grundsatz für oder gegen das Tempolimit. Bei der Verwendung schwierig belegbar Argumente macht man sich in meinen Augen nur unnötig angreifbar...
Weniger angreifbar hättet ihr euch mit der Aussage: "Eine geringe gefahrene Geschwindigkeit führt zu weniger kritischen/potentiell tödlichen Unfällen."
Die anderen Argumente bzgl. Umweltverschmutzung und flüssigerem Verkehr würden in meinem Augen absolut ausreichen, um rein sachlich für ein Tempolimit zu argumentieren (auch wenn die potentielle CO2- Einsparung prozentual und vor allem absolut wesentlich kleiner ist, als es diese große Diskussion über dieses Thema vermuten lassen würde).
Um nun doch noch kurz Stellung zum Thema zu beziehen.. ich halte die Diskussion über dieses eine Thema für viel zu aufgeblasen, weil (wie ihr ja auch hervorheben habt) ohnehin kaum einer schneller fährt und andere Themen mit viel weniger Aufmerksamkeit viel mehr zum Umweltschutz und zur allgemeinen Gesundheit beitragen würden.
Wenn es in der Politik also nur um sachliche Diskussionen und Fakten ginge, würde in meinen Augen auch sehr wenig gegen eine Einführung eines, wie auch immer gearteten, Tempolimits sprechen. Auch da gäbe es sinnvolle Kompromisse...
Letztendlich geht es euch aber natürlich auch wie jedem hier auf UA-cam um clicks und die lassen sich halt einfacher mit emotionalen als mit sachlich wichtigen Themen machen 🤷♂️
@@Quarks Quelle existiert nicht
@@Quarks "dass ein Tempolimit generell die Zahl der Unfälle und Verkehrstoten deutlich reduziert "
Sieht man allerdings an unseren Nachbarländern, dass das nicht so ist, Deutschland ist sehr sehr weit unten und Luxemburg oder so kleinmisst lasse ich da komplett weg, da eigentlich nur eine Stadt. Verkehrstote kommen an sich eh zum größten Prozentsatz auf Landstraßen und Innerorts vor.
die 1,9 Millionen Tonnen werde nie erreicht - selbst beim Tempolimit von 120 - weil die meisten mittlerweile eh nicht schneller als 130 oder 140 kmh fahren - sondern nur ein geringerer Teil. Das wird da leider nicht berücksichtigt. Berücksichtigt wurde nur Kilometer Z mit Tempo 2 bei Anzahl Y... Da man aber nicht weis, wie viele, wie lange wie schnell fahren, kann man das nur grob abschätzen - eine verlässliche Zahl käme aber nie heraus. Wenn ich auf der Autobahn fahre, fahre ich auch hin und wieder schnell - ab und zu auch mal 200 - aber auf einer 800km langen Strecke kann ich über 140 auf vielleicht 30-40% fahren und über 200 nur auf - wenn es überhaupt möglich ist - unter 1-2%...
Vielleicht spart man mehr CO2 ein, wenn man mehr Güter von der Straße auf die Schiene verlagert und den öffentlichen Nahverkehr und Alternativen fördert - dann sind weniger Autos auf den Autobahnen und es kommt zu weniger Stau. Mich würde es mal interessieren, wie viel Emissionen ein Stau von 10km Länge produziert... Ökologisch ist das nämlich überhaupt nicht, weil tausende Motoren auf dem Stand laufen und sich eine Lamine aus Metall durch die Landschaft schiebt.
Die Karte ist falsch - ich erkenne Autobahnen mit roter Farbe die jedoch schon seit Jahren limitiert sind auf sogar 100... Zudem sorgen die vielen Baustellen dafür, dass man sogar nur 80 fahren kann und davon gibt es mehr als genug. Und man darf hier nicht vergessen, dass es viele Abschnitte gibt, auf denen die Geschwindigkeit angepasst wird. 100 120 130 oder oben offen. somit sind es keine 70%, sondern erheblich weniger. Bezieht man noch erwähnte Baustellen und Rushhours dazu kommt man auf vielleicht einen Drittel auf denen man schneller fahren kann als anderswo.
Warum wird beim Thema Feinstaub und Stickoxide nicht über die Innenstädte gesprochen? 99% aller Bürger:innen leben an einer Straße... die meisten in Städten. Könnte man nicht den Verkehrsfluss optimieren um unnötiges Bremsen und Beschleunigen zu vermeiden? Ja, aufgrund des höheren Abtriebs nutzen sich Reifen auf der Autobahn ab, aber ich denke, dass hier die Effizienz pro gefahrenen Kilometer steigt, wenn Motor z.B. im idealem Wirkungsgrad bei maximaler Geschwindigkeit betrieben werden kann. (Wäre z.B. Tempo 120 bei 1900 Umin im 7. Gang)
(bearbeitet zur Korrektur von Tippfehlern )
@Martini Snowfox Doch, genau das wird durchaus in den Berechnungen berücksichtigt. Die Geschwindigkeitsverteilungskurve mit/ohne Tempolimit unterscheidet sich deutlich. Die Vorannahmen zu Einflussgrößen sowie die Berechnungen findest du in der Veröffentlichung des Umweltbundesamtes (UBA) hier auf Seite 15: www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2020-06-15_texte_38-2020_wirkung-tempolimit_bf.pdf
@@Quarks Danke für die schnelle Antwort.
Die Studie spiegelt jedoch nicht wieder, wie viel davon pro km wirklich schneller fahren - jedenfalls konnte ich das nicht herauslesen.
Ich zweifle nicht an, dass ein Tempolimit CO2 einsparen könnte. Ich zweifle nur an der errechneten Menge. Und meiner Meinung nach sehe ich besonders in der Industrie und / oder einem optimiertem Verkehrsfluss ein höheres Einsparpotential. Denn egal ob Autobahn oder Stadt - in dem Moment in dem ich das Fahrzeug auf die gewünschte Geschwindigkeit bringe, habe ich einen erhöhten Ausstoß an Oxiden.
Mich würde es mal interessieren, wie viel CO2 sich einsparen lässt, wenn man während der Fahrt auf das Radio / Spotify verzichtet, wenn man die Autobahn benutzt. Die Zahl könnte ähnlich sein . Was ich damit meine ist, dass das Einsparpotential im Vergleich dazu, was die BRD jeden Tag hinausschleudert zu gering ist, respektive es an anderen Stellen deutlich mehr Einsparmöglichkeiten gibt.
Z.B. könnte man doch das Gesetz ändern, damit Biogasanlagen die durch Gesetze limitierte Überproduktion an wertvollem Gas nicht mehr abgefackelt werden muss - damit müsste man weniger LNG importieren und allein der Transport davon produziert mehr CO2 als sich durch das Tempolimit von 90kmh einsparen ließe... Und so lange an so was nicht gedacht wird, werde ich diesen Schritt nie verstehen.
Kurze Antwort:
- Anzahl der Todesfälle geht zurück trotz Zunahme an Autos
- Meisten Unfälle finden nicht auf der Autobahn statt
- ca. 80% der Autobahn haben bereits ein Tempolimit
Muss man da noch mehr dazu sagen ? Ein Tempolimit ist vollkommen unnötig. Nicht nur das, die Tempobegrenzungen die wir heute haben könnte man Stück für Stück abbauen.
Es laufen keine Fu´gänger auf der Autobahn, Keine Schulkinder, Keine Rad fahren oder sonst wer. Es ist eine meist gerade Straße die zum schneller fahren gebaut wurde und so auch seit Jahrzehnten funktioniert ....
80%? Es sind 30% der Streckenkilometer.
Der Zynismus Ihrer Antwort fällt Ihnen auf?
Liebes Quarks-Team,
vielen Dank für ihren Beitrag zum Thema des Tempolomits.
Leider sind mir im Rahmen dieses Beitrages ein paar Ungereimtheiten aufgefallen.
1) Zu Beginn des Videos bei c.a 0.55 heißt es "Faktencheck,
was spricht für ein Tempolimit und was dagegen?". Daraufhin beleuchtet der gesamte Beitrag nur,
warum kein Tempolimit schlecht und ein Problem ist. Lediglich von 9.06 -9.14, also nichtmal
10sek, wird das Argument der persönlichen Freiheit angesprochen, was bis minute 12.14,(meiner
Meinung nach schön aufbereitet und schlüssig)wiederlegt wird. Das Video empfinde ich als
stark für das Tempolimit ausgelegt. Mein Problem ist hierran NICHT, dass es zu wenige Argumente
gegen das Tempolimit gibt, oder dass diese nicht einfach unkritisch im Raum stehen bleiben.
Es muss nicht immer für jede Seite einer Diskussion gleichviele schlüssige Argumente geben,
aber kombiniert mit den weiteren Kritikpunkten bildet sich bei mir der Eindruck, dass dieser
Bericht nicht neutral ist. Auch das ist an sich kein Problem, der Kanal Quarks kann gerne eine
Meinung haben und eine Gegenstimme erheben im gesellschaftlichen Diskurs,
aber wenn man z.B mit der Einleitung und Worten [0.49] "Wir machen den Wissenschaftscheck
zum Tempolimit" eine neutralität dem Beitrag zuschreibt, dann sollte diese auch
berücksichtigt werden.
2)
Die Auswahl der Information und Fakten, sind für mich ein Indikator, das dieser Beitrag den
Zuhörer eindeutig in Richtung des Tempolimits leiten möchte.
Quelle [13,14] werden benutzt, um das Meinungsbild der deutschen beim
Thema Tempolimit darzustellen. Leider konnt ich auf keiner der beiden Quellen diese Zahlen
verifizieren. Wenn sie eine Quelle verlinken und sich wie in [11.14] darauf stützen, dann wäre
es sinnvoll, wenn die angegebe Quelle nicht auf 100 Umfragen verlinkt, von denen Stand 07.1.23
keine einzige die besagten Zahlen wiedergeben. Bei Quelle [15] hingegeen lassen sich Zahlen vom
ADAC finden, welche diese ähnlich, aber nicht gleich wiedergeben. In der ADAC umfrage sind
ebenfalls 52% dafür, aber 44% dagegen, entgegen der 36% welche im Beitrag gezeigt werden.
Das Team von Quarks hat sich an der Stelle aber entschieden, nur die Zahlen abzubilden,
welche das Tempolimit beliebter darstehen lassen. Zudem wird bei der ADAC webseite ersichtlich,
das die Beführwortung des Tempolimits immer am schwanken ist, und es über die jahre ähnlich
viele Beführworter, wie Gegner gibt. Auch wird auf der gleichen ADAC seite festgehalten:
"Auch beim innerdeutschen Vergleich lassen sich auf Abschnitten ohne Geschwindigkeitsbeschränkung
anteilig nicht mehr Unfälle feststellen als auf Strecken mit Tempolimits von 120 oder 130 km/h."
Das Argument mit den erhöhten Todesfällen wird hier vom ADAC widerlegt. Wichtig anzumerken ist,
dass der ADAC nicht zwingend recht hat und andere Quellen wie [9] hier zu einem anderen Schluss kommen.
Mein Problem ist, dass der Beitrag ein Faktencheck sein soll, wenn sich aber Quellen aus dem gleichen Beitrag
wiedersprechen, dann werden Fakten gegen das Tempolimit kaum bis garnicht beleuchtet, sondern immer nur die Fakten,
welche das Tempolimit gut darstehen lassenwerden hier präsentiert.
3)
Ein sehr gutes Argument gegen das Tempolimit, welches mir selber neu war, ist, dass die Autobahnen sogar langsamer und ineffizienter sein sollen,
wenn es kein Tempolimt gibt, durch das gesamte Abbremsen und neu beschleunigen. Die erste Quelle dahingehend war Quelle [2],
welche zu einem Bremswegrechner führte. Kein Bezug zum Beitrag an der Stelle [6.45].
Die einzige sinnvolle Quelle, welche ich beim überfliegen der Quellen finden konnte war Quelle [10]. Diese Quelle führt zu einem 251 Seiten
langen pdf Dokument. Auch hier wäre es sinnvoll, etwas spezifischer mit der Quellenangabe zu sein(z.B Seitenanzahl, wo die
Aussage bestätigt werden soll). Mehr Aufwand wäre erwünscht. In dem Dokument(ich habe nur die Zusammenfassung gelesen,
denn ich wühle mich nicht durch 251 Seiten text) wird gesagt,
dass für SBA (simpel: Anlagen, welche Tempo usw variabel bestimmen können, je nach situation) gilt:
"Als Ergebnis ergeben sich weitgehend gleiche Kapazitäten für
beeinflusste und unbeeinflusste Streckenabschnitte. Im Rahmen dieser Untersuchung kann also keine kapazitätssteigernde Wirkung von SBA
festgestellt werden. Diese Aussage gilt für die - bei einem Vergleich verschiedener Streckenabschnitte
erreichbaren - Genauigkeit von wenigen Prozent" [Seite 7 im pdf seitennummer 5]". Zudem kommt noch das diese SBA anlagen auch teilweise
eine unbeschränkte geschwindigkeit freigeben. Also kann man nichtmal richtig SBA anlagen mit dem Tempolimit gleichsetzen und vergleichen.
Ob man also mit einem pauschalen Tempolimit schneller ist, bzw die Autobahn eine höhere Kapazität haben, wird aus den Quellen nicht
deutlich. Mit SBA variablen Anlagen, welche Standstreifen freigeben sicher, der Rest ist aber unbekannt.
Für den gesamten Punkt 3 muss noch festgehalten werden, eventuell wird die Stelle 6.45 nicht von Quelle 10 belegt, und Punkt 3 ist in dem
Fall hinfällig. Dennoch, im besten Fall hat das Quarks team Quellen vertauscht, und im schlimmsten fall ist die Quelle 10 an der Stelle
wertlos, und es wurde wieder ein verzerrtes Bild gezeichnet, um das Tempolimit besser darstehen zu lassen.
TLDR:
Der Beitrag vom Quarksteam schreibt sich eine neutralität zu, doch wenn sich fakten unterschiedlicher Quellen wiedersprechen, so werden
vorrangig die Fakten präsentiert, welche in das Narrativ Tempolimit gut, Gegner von Tempolimit schlecht passen.
edit: An zwei stellen für und gegen Tempolimit vertauscht
Danke für diesen ausführlichen Beitrag. Ich hatte auch das Gefühl das einseitig berichtet wurde.
kann dem nur zustimmen, sehr tendenziöser Beitrag des Quarksteam.
Das Video ist Quarks! Super zusammengefasst!🙈😅👏👏
Sehr gut beschrieben. Wer grundsätzlich Themen im ZDF verfolgt merkt aber schnell, dass "Pro Tempolimit" hier immer wieder gelebt wird. Alleine in der heute Show vergehen keine zwei Wochen ohne eine Stille Forderung zum Tempolimit... Mich kotzt es an auch wenn ich die Inhalte von Quarks und anderen Formaten echt mag
Es gibt kein einziges vernünftiges Argument gegen ein Tempolimit…
Liebe @Quarks-Team,
als jemand der im Jahresdurchschnitt auf knapp 50 TKM kommt, beleuchtet ihr gewisse Dinge zu wenig, bzw. geht ihr an das Thema nicht neutral heran, sondern bringt Beispiele die zeigen sollen, dass wir das Tempo-Limit brauchen. Klar sind Tempo-Limits an einigen Stellen sinnvoll, aber ihr vergesst leider wichtige Punkte. Daher hier einige kleine Ergänzungen.
1. 0:38 Ihr fragt noch ob ein Tempolimit gebraucht wird, bringt aber im Rest des Videos genug Beispiele, dass es gebraucht wird, und seid damit nicht so neutral, wie der Titel vermuten lässt. Der Videotitel hätte durchaus "Wir brauchen ein Tempolimit" heißen können.
2.) 1:32 bis 2:00 Ihr zieht Bilanz über die Opfer von zu hoher Geschwindigkeit seit 1950. Dass diese alle auf die Geschwindigkeit zurück zu führen sind finde ich persönlich etwas zu simpel. Seit 1950 haben sich die Fahrzeuge stark verändert. Stichwort: ABS, ESP, ASR, Trommel-/Scheiben-Bremsen werden außer Acht gelassen. Die Technik hat sich konstant weiter entwickelt, und dafür gesorgt, dass sich die Zahl der Verkehrstoten immer weiter verringert. Ab 1995 wurde ESC (allgemein bekannt unter ESP) in die Fahrzeuge eingebaut, was zu weniger prekären Situationen geführt hat. ABS gibt es schon erheblich länger, und dieses System wurde in Militärfahrzeugen ab 1952 verbaut. Das sorgt dafür, dass man noch lenken kann, und nicht mit still stehenden Reifen einfach nur rutscht. Das hättet ihr in eure Ausführungen mit ein fließen lassen können, damit man nicht das Gefühl hat, dass es nur an der Geschwindigkeit liegt.
3.) 4:18 Feinstaub beim Bremsen ist allgegenwärtig, nicht nur auf Autobahnen sondern auch auf Landstraßen. Wie oft kommt es denn vor, man fährt eine Landstraße entlang und kommt in eine Ortschaft. Dort gelten 50, also Gas weg nehmen und rollen lassen, bis man bei 50 angekommen ist. In der Zeit ist die Schubabschaltung aktiv, was das Auto selbstständig veranlasst, bei keiner Last den Verbrennungsprozess zu stoppen. Dann aber fährt man auf diese Ampeln zu, die Induktionsschleifen in der Straße haben, und anhand dieser erkennen sollen, wann sich Autoschlangen bilden und entsprechend die Grünphasen anpassen. Nachts jedoch stehen die Ampeln für die Hauptstraßen auf grün, und fährt jetzt ein Auto (mit angepasster Geschwindigkeit!) auf den ersten Teil der Induktionsschleifen, schaltet die Ampel auf rot, der Autofahrer muss bremsen, und Feinstaub produzieren. Steht man dann auf dem zweiten Kontakt (nahe der Ampel selbst) schaltet diese urplötzlich wieder auf grün. Welcher Sinn dahinter steht, wird meist mit "Das dient zur Verlangsamung der Fahrzeuge im Ort" bezeichnet, was aber im Umkehrschluss zu mehr Emissionen führt. Das kann man deutschlandweit beobachten. Da wäre es doch sinnvoll, diesen Modus aus den Ampel heraus zu programmieren.
4.) 5:37 Der Experte spricht von einer amerikanischen Studie. Dann müssen wir aber auch die amerikanischen Fakten dazu addieren. In Deutschland müssen alle Autos alle 2 Jahre zum TÜV. In den USA ist das nicht so, und dort fahren mitunter Autos in Zuständen, die man hier in Deutschland niemals erlauben würde, was auch für die Abgasanlagen gilt. Wenn man das nun den Ausführungen hinzufügt, fahren dort viele Autos herum, die technisch nicht mehr sicher sind, und Abgastechnisch gar nicht erst bei uns fahren dürften. Aber das wird leider nicht erwähnt.
5.) 7:00 bis 7:45 Das geringere Tempo ist ein Faktor bei weniger Staus, aber der größere Anteil liegt in den Fahrer:innen die notorisch nur die mittlere oder links Spur benutzen. Fahrt doch mal mit euren Autos auf die Autobahn und dokumentiert, wie wenig Menschen bei großen Lücken in diese rein fahren, sondern zum Hindernis werden, und damit andere Fahrer regelrecht zwingen zu überholen. Dadurch können wiederum andere die z.T. erheblich schneller unterwegs sind ausgebremst werden; denn die Alternative rechts zu überholen ist (zum Glück) verboten.
6.) 9:42 Die Aussage "Fahr nicht zu schnell" fühlt sich wie eine Bitte an, hingegen wäre die Aussage "Du darfst nicht zu schnell fahren" eher eine Anweisung, als eine Bitte, und sorgt eher dafür dass man sich über ein Verbot hinweg setzt als über die Bitte; Aber das nur am Rande. :-)
7.) 10:57 Die Aussage finde ich auch interessant, da der Abstandstempomat ein recht "neues" technisches Helferlein ist, was noch nicht in allen Fahrzeugklassen angekommen ist. Ferner ist es ein Assistent, und Assistenten kann man ausschalten. Wenn ich also mit Sicherheitsabstand fahre, wer garantiert mir denn, dass sich nicht jemand, der entweder diesen nicht verbaut oder ihn sogar ausgeschaltet hat, sich in meinen Sicherheitsabstand hinein zwängt, und dadurch wieder zu Bremsreaktionen führt, was in (gefährlichen) Bremsmanövern endet? Das könnte man jetzt damit erklären, dass viele Fahrer:innen sich Zeit lassen und denken "Ach das schaffe ich schon noch, ich komme ja schnell durch." Aber dann ist eben ein höheres Verkehrsaufkommen, und die Fahrer:innen werden dazu veranlasst, sich riskant "nach vorne" zu winden. Reicht das nicht, "kann man ja mal" rechts überholen, da "die anderen die freie Spur nicht nutzen".
...
8.) 11:11 Es ist schade, dass die Email (Quelle 13) von Volkswagen nicht gänzlich vorliegt, was das Zitat aus der Email nicht ganz sachlich darlegt. Außerdem sind unter dem Punkt "Verkehrspolitische Maßnahmen (Welle 2021)" (Quelle 14) 21 Unterpunkte / Fragen aufgelistet, die in das Ergebnis hätten einbezogen werden sollen, und nicht nur das Tempo 120-Ergebnis. :-)
9.) 11:29 Die Studie hat der ADAC veröffentlicht (Quelle 15). Der ADAC hat in Deutschland rund 22 Mio Mitglieder, was nur ein Teil der Menschen mit Führerschein ist (ca. 57 Mio). Das sind etwas weniger als die Hälfte all jener, die Auto fahren dürfen. Dies aber als Statistik anzugeben, und zu suggerieren, dass alle (wer auch immer diese "alle" sind) zu präsentieren, verfälscht das Ergebnis.
10.) 14:16 Ich frage mich, wieso ihr ein Video von vor 9 Jahren ausgrabt, als die Situation noch etwas anders war als heute. Heute haben wir hohe Spritkosten durch einen Krieg, zwischendurch gab es Corona, und ihr sucht euch ein Video mit 11.000 Aufrufen heraus was bald 10 Jahre alt ist. Laut der Homepage des Veranstalters ("Luxury European Porsche Driving Tours - Autobahn Adventure") ist dies ein "Abenteuerurlaub". Solch einen kann man durchaus auch bei Jochen Schweizer bekommen. Anzahlungen von 5.000 Dollar, ein Mindestalter von 25 Jahren und die Info dass nur in Deutschland schneller gefahren werden darf, fehlen hier leider komplett. Es wird explizit darauf hingewiesen, dass in den anderen Ländern das Tempolimit von 120 Km/h gilt. Denn dieser "Abenteuer-Urlaub" erstreckt sich laut der FAQ von Deutschland über die Schweiz, nach Österreich und Italien. Es ist also nicht nur der "Ich gebe in Deutschland mit dem Porsche Gas Trip" den ihr suggeriert, damit es in das Narrativ des Videos passt. Bei 14:35 sagt der Fahrer ja, dass er auf der Autobahn frei ist, das Auto so zu fahren, wie es gebaut wurde. Porsche ist nun einmal ein Sportwagenhersteller, was also eine völlig normale Reaktion ist, und nicht unbedingt wieder spiegelt, wie viele in Deutschland denken, da dieser Mann, US Amerikaner ist.
Übrigens, bitte hebt euch von anderen funk-Kanälen ab, indem ihr die Quellen korrekt angebt (z.B. mit dem exakten Videolink), was auf UA-cam der Standard ist.
11.) 14:58 Ich frage mich, warum LKW Fahrer hier mit einbezogen werden, da diese ja sowieso viel zu selten beachtet werden. Es wäre wichtiger aufzuführen, dass der "Volkssport" - "Ich fahre möglichst lange links um dann so spät wie möglich mich in die Ausfahrt zu quetschen" viele Unfälle verursacht, da die Folgen dafür diese Fahrer:innen gar nicht interessiert und der Egoismus immer stärker spürbar wird.
Beispiel: Jemand fährt so in diese Ausfahrt rein und kann die Autobahn verlassen. Beim "rüber ziehen" schneidet er jedoch einen LKW der mit seinen elektronischen (teils vorgeschriebenen) Helferlein in aller Ruhe seine Tour fährt. Der Abstandsregeltempomat erkennt das Auto, was in die Ausfahrt fährt als Hindernis vor sich und wirft den Anker. Dieses 40 Tonnen Gefährt wird mal eben (fast) bis zum Stillstand herunter gebremst, was bei heutigen LKW nach spätestens 40m der Fall ist. Dann fahren aber hinter dem LKW vielleicht Autos die gerade in die Abfahrt wollen, und nicht damit rechnen, dass vor ihnen eine Notbremsung durchgeführt wird. Diese fahren dann nahezu ohne genug Sicherheitsabstand auf den LKW auf und verunglücken dadurch. Dieser Fakt ist alltäglich auf den Autobahnen zu beobachten. Zum Glück wissen Vielfahrer um diese Gefahr und halten entsprechend große Abstände an Auf- / Abfahrten ein, um die Situationen von vorne herein schon zu entschärfen. Das hat nichts mit Tempolimit zu tun, ist aber auch ein wichtiger Faktor, der mal beleuchtet werden müsste.
meine persönliche Meinung
Ich persönlich finde Tempolimits nicht verkehrt, da sie an den richtigen Stellen zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr führen. Ein generelles Tempolimit nicht richtig, da es genug Autofahrer:innen gibt, die verantwortungsbewusst und sicher fahren, denen man die "offene Geschwindigkeit" durchaus ermöglichen sollte. Um Geschwindigkeitsunfälle zu verringern finde ich persönlich den Weg von Italien einen richtigen. Dort dürfen Fahranfänger nur Autos fahren, die nicht mehr als 55/75 kw/PS Leistung pro Tonne Gewicht besitzen. Das schließt also aus, dass junge Menschen dazu verleitet werden, sich günstige Gebrauchte mit viel Leistung anzuschaffen. Ferner gilt ein Alkoholverbot bis zum 21. Lebensjahr und die Probezeit ist mit 3 Jahren, ein Jahr länger als bei uns. Auch Fahrsicherheitstrainings sollte es nach bestandenem Führerschein mit dem eigenen Auto geben, da man dort die Grenzen des Autos und des fahrerischen Könnens sehr schnell kennen lernt, und das auf sicherem (abgesperrtem) Terrain.
Die Autos haben sich seit 1950 stetig weiter entwickelt und entwickeln sich auch immer weiter. Vor 25 Jahren waren wir froh, wenn wir in der Mittelklasse die Fenster nicht kurbeln mussten, und heutzutage haben Kleinwagen ABS, ASR, ESC/ESP serienmäßig verbaut. Die Kleinwagen von heute haben aber auch die Maße der Kompaktwagen von vor 25 Jahren angenommen, eben weil mehr Technik in ihnen steckt.
Tempolimits sollen dort eingeführt werden, wo sie sinnvoll sind. Und wenn eine Autobahn frei ist, kaum Verkehr herrscht, warum soll man dann nicht mal aufs Gas treten dürfen? So lange man sich und andere keiner Gefahr aussetzt, halte ich das Tempolimit für unnötig.
Wenn aber Menschen ihre Autos als Waffe gebrauchen, weil das eigene Ego zu klein ist, und es aufgrund dieses Verhaltens zu Unfällen kommt, soll bitte auch das volle Strafmaß angewendet werden - alleine als Abschreckung für andere.
Und was es auch braucht ist ein konsequenteres Durchsetzen von Strafen für Menschen die z.B. die Rettungsgasse a) nicht bilden oder b) durch sie hindurch fahren. Da müssen die Strafen härter werden, ähnlich wie z.B. in Österreich, wo die Bußgelder in die Tausende gehen. Der Mensch lernt am besten durch Schmerzen, und Geld sowie Sanktionen sind da der richtige Weg.
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende :-)
wie lange hast du gebraucht um all das zu schreiben? hab allein fürs lesen 10 minuten gebraucht😂
@@ehrenmann2071 Knapp 2 Stunden. Ich musste ja auch noch in die Quellen gucken, ob ich keinen Murks schreibe. :)
Der beste Kommentar/Argumentation, die ich je gelesen habe.
Das ist absolut richtig, was du schreibst :D
Endlich mal jemand der das neutral beleuchtet, diese Diskussion ist zu sehr gefärbt. Man argumentiert nach dem Ergebnis und nicht nach den Fakten.
es gibt keine studienlage über 120 kmh. Die letzte verbindliche unabhängige (Umwelt Bundesamt) stammt aus den 90er Jahren.
Ich finde, es wurde zu wenig differenziert, weswegen diese Unfälle passierten... Letztendlich ist klar, wenn langsamer gefahren wird, sinkt das Risiko, weil geringere Geschwindigkeitsdifferenzen, allerdings sollten man auch auf die Fehler der Spurwechsler eingehen, die nicht regelmäßig in den Rückspiegel schauen bzw schlecht einschätzen und auch dadurch der Unfall entstanden ist... Dann wurde sich einfach nicht am die StVO gehalten.
Ah. Also gestern habe ich mit 120 einen LKW überholen wollen (ich war schon links)- da befindet sich ein Auto weit(!) hinter mir und blinkt mich wild an, drängt mich nach recht und rast mit mind. 200 an mir vorbei. Sorry - das ist nicht mehr normal.
Meinst du diese Art von Differenzierung?
@@Poldy1981 nein das sind einfach nur Drängler und kannst du zurecht wegen Nötigung anzeigen... Du hast ja niemanden wegen eines Spurwechsels gefährdet, wovon ich gesprochen habe
@@jonasklein8060 Ja, aber deswegen haben wir kein Tempolimit in Doofland. Die Autolobby macht es möglich. Richtgeschwindigkeit juckt die nicht im geringsten.
… und trotzdem Unfälle wegen hoher Geschwindigkeit
Ich würde "schlecht einschätzen" nur bedingt als Fehldelikt einordnen. Es ist schwer, den Unterschied zwischen 140 und 200 km/h bei einem von hinten herankommenden Auto erkennen zu können. Das muss man wirklich üben. Und ja, wer das (noch) nicht drauf hat, kann der offizielle Verursacher eines Unfalls sein und auch dafür belangt werden. Trotzdem spielen die Schnellfahrer in der Kausalkette auch eine gewisse Rolle.
Was viele leider auch vergessen ist das viele Unfälle auf den Autobahnen nicht unbedingt von den „Rasern“ ausgeht die konstant die Geschwindigkeit mit anderen halten sondern eher von den Leuten die Unachtsam sind und einfach die Fahrbahn wechseln obwohl man ja sieht das gerade schneller Autos an einem vorbei kommen, dementsprechend hat man natürlich auch einen höheren Abrieb der Reifen, Schwere Unfälle..
Wenn ich auf der Mittelspur fahre und meinen vordermann überholen will kann ich machen was ich will wenn einer auf der linken Spur angeschossen kommt seh ich den vllt gar nicht so schnell
@@terratalea1313 ich als Schnellfahrer habe praktisch konstant den Rückspiegel im Auge und natürlich den Verkehr nach vorne.
Diese Übersicht muss einfach sein, aber fehlt den Mittelspurschleichern leider oft
@@sirmarvin1 Zwischendurch mal nach vorne gucken ist auch nice, Brudi.
Das hört sich ganz schön egoistisch an, Menschen die langsamer fahren als du, das Recht auf überholen abzusprechen...Wenn Alle max. 130 km/h fahren, fühlt sich das gar nicht mehr nach Schleichern auf der Mittelspur an. Ganz davon abgesehen, dass man auf der dreispurigen Autobahn ganz problemlos und gesetzteskonform die Mittelspur stundenlang benutzen darf.
Ein Zitat:"Auf dreispurigen Straßen gilt ein eingeschränktes Rechtsfahrgebot: Wenn Autofahrer absehen können, dass beim Zurückfahren auf die rechte Spur bald der nächste Überholvorgang ansteht - also mehrere Autos dort unterwegs sind - müssen sie nicht wieder zurück auf die ganz rechte Fahrbahn, so der ADAC. Ist die rechte Spur deutlich länger als 20 Sekunden frei befahrbar, gilt aber auch hier das Rechtsfahrgebot." Quelle: www.swr3.de/aktuell/verkehr/infos/mittelspur-autobahn-gesetze-gefahren-100.html
Ansonsten gilt auch hier die StVO.
Liebe Grüße von der Mittelspur...
Schwer Vorzustellen, dass 23 % der Autofahrer für die enormen Emissionen verantwortlich sein sollen. Es ist wohl eher die Masse dafür verantwortlich, so dass ein Tempolimit wahrscheinlich gar nicht den gewünschten Effekt haben wird, den man sich erhofft...
Was hat den die eigene Vorstellung damit zu tun?
Luftwiderstand steigt exponentiell zur Geschwindigkeit. Deutsche tun so als würden sie Effizienz lieben, aber am effizientesten wäre eine voll ausgelastet Bahn mit einem gut ausgebauten Streckennetz. Die Physik hat einfach keine Meinung. Auch wenn das für ein paar schwierig zu ertragen ist.
So enorm sind die Emissionen doch gar nicht. Es sind nur 2,4% des gesetzten Ziels. Insofern ist das schon vorstellbar, dass dies der Anteil ist, den diese rasenden 23% produzieren.
Deine Vorstellungen sind egal. Messungen sind Messungen. Wenn du keinen systematischen Fehler in der Messung kennst kannst du deine Zweifel in die Tonne treten.
Schade, dass ihr die verlinkten Studien nicht gelesen habt, denn sonst würdet ihr so einen Unsinn nicht in den Beitrag packen.
@Tobias Huch Geht's auch konkret? 🤷
Es gibt erwartbare Effekte, die in der Diskussion kaum vorkommen - die Reduktionen könnten daher auf lange Sicht noch deutlich größer ausfallen:
1. Für die einzelne Fahrt kann sich die Reisezeit verlängern, und langsameres Fahren macht manchen Leuten weniger Spaß. Beides kann Entscheidungen zu Gunsten der Bahn fördern.
2. Wenn die zulässigen Geschwindigkeiten niedriger werden und eine erneute Freigabe nicht zu erwarten ist, macht es keinen Sinn, Fahrzeuge mit sehr hoher Motorleistung zu bauen - die Motoren werden leichter. Damit ließe sich die gesamte Fahrzeugstruktur für geringere Kräfte optimieren, mit deutlichen Gewichtseinsparungen. Folge: Nochmals weniger Kraftstoffverbrauch, langfristig.
3. Wenn man sowieso nicht von so hohen Reisegeschwindigkeiten ausgehen kann, ändert sich auch die Reiseplanung, sie wird oftmals realistischer. Dann kommt es nicht so oft vor, dass jemand versucht, den Zeitverlust im vorigen Stau durch aggressiveres Fahren / Drängeln wieder aufzuholen.
@quarks ich versuche es nochmal mit einer Frage :
Woher kommen die Zahlen, dass bei 150 kmh doppelt soviel Kraftstoff verbraucht wird wie bei 100kmh? Gibt es weitere Studien die das bestätigen? Ich kenne kein Fahrzeug bei dem das so ist.
Ist diese Zahl auch Grundlage der Studie des uba?
@r h Wir haben hier eine allgemeine Aussage gemacht, die auf Physik beruht. Der Rollwiderstand hat vor allem bei geringen Geschwindigkeiten großen Einfluss auf den Energieverbrauch. Oberhalb von 80 km/h bzw. außerorts ist der Luftwiderstand die entscheidende Größe, und wird dann zum Hauptfaktor für den ab 100km/h exponentiell steigenden Verbrauch. Hier veranschaulicht: www.e31.net/luftwiderstand.html.
@@Quarks die Aussage stimmt aber nicht. Exponentiell sowieso nicht. Der luftwiderstand nimmt zu, aber quadratisch. Ob damit auch eine quadratische verbrauchszunahme einhergeht ist nicht gesagt. Das hängt doch wohl davon ab ob ich mit einer schrank Wand oder nem Auto mit irgendeinem cw Wert "xy" fahre oder nicht?
@r h Natürlich reduziert eine strömungsgünstige Form (ein niedriger "cW-Wert") den Luftwiderstand und somit den Verbrauch im Vergleich zu einem Auto mit strömungsungünstigerer Form. Aber dasselbe Auto braucht bei 150km/h eben ca. doppelt so viel Sprit, wie bei 100km/h. Schau dir dazu auch mal gerne die Kurve in diesem Artikel an (Graph: Antriebsleistung in kW abhängig vom Luftwiderstand in N ): www.energie-lexikon.info/luftwiderstand.html
Und beachte das, was darunter steht: Der Rollwiderstand ist dabei noch nicht berücksichtigt!
@r h P.S.: Dazu braucht man auch keine Studien durchzuführen, Testreihen genügen. Wenn du mal nach "TÜV" und "Ratgeber" "Verbrauch" suchst, wirst du dazu einige erhellende Daten finden.
@@Quarks Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das nicht stimmt.
Da empfehle ich das Video von Auto-Motor-Sport zum Thema. Dort wird anschaulich vorgerechnet, dass ein allgemeines Radioverbot im Auto durch die Mehrbelastung der Lichtmaschinen mehr Co2 eingespart werden kann, als durch ein Tempolimit. Damit will ich nicht sagen, dass man das Radio verbieten sollte, aber das Beispiel zeigt anschaulich auf wie unverhältnismäßig dieser Punkt ist. Und um die genannten 1,9 Mio. Tonnen mal in Relation zu setzen: Ein einziges deutsches Kohlekraftwerk stößt im Jahr im Schnitt 2,3 Mio. Tonnen Co2 aus. (Stand 2011) Und davon haben wir über 100 im Land. So viel zum Argument mit der Einsparung von Co2 durch ein Tempolimit.
Die anderen genannten Schadstoffe entfallen größtenteils ohnehin auf kurz oder lang durch die Verkehrswende und die Etablierung der Elektromobilität. Dafür braucht man kein Tempolimit.
Zu den Verkehrstoten kann ich auch nur sagen, dass die USA beispielsweise pro Kopf viel mehr Verkehrstote haben als wir hier in Deutschland und das trotz flächendeckenden Tempolimits. Das im Beitrag nur absolute Zahlen genannt wurden stört mich da natürlich, aber mit pro-Kopf Zahlen wäre das Argument wie oben beschrieben ja zusammen gefallen wie ein Kartenhaus.
Zudem gibt es auch schon einige wissenschaftliche Untersuchungen, die zu dem Ergebnis kommen, dass ein allgemeines Tempolimit vor allem in Kombination mit Assistenten wie dem Spurhalteassistenten und Tempomat durch die monotone Fahrweise die sich daraus ergeben würde die Aufmerksamkeit der Autofahrer so weit senkt, dass die Zahl der Unfälle im Vergleich zu vorher sogar ansteigt.
Generell bin ich ohnehin der Meinung, dass der Staat die Menschen hier in Deutschland nicht so sehr bevormunden sollte. Man kann den Leuten meiner Meinung nach schon zutrauen selbst zu entscheiden wie schnell sie fahren wollen.
Jetzt könnt ihr euch noch überlegen wie viel das Tempolimit allgemein in Bezug auf alle genannten Argumente bringt, wenn 77% der Menschen sowieso schon langsamer fahren.
Ich muss auch nicht immer mit 200 über die Autobahn fahren aber ich will es DÜRFEN. Warum muss alles verboten werden? Wir sind doch alle mündige Bürger.
Also normalerweise bin ich ein echter Fan von Quarks aber hier hätte man den Kritikern wirklich eine größere Stimme geben sollen in meinen Augen. Der Beitrag ist in meinen Augen sehr tendenziös und nicht wirklich neutral.
Wenn „nur“ die Minderheit aktuell über das imaginäre Tempolimit fährt, dann ist ja die vorherige Rechnung bezüglich co2 Ausstoß verkehrt.
Sorry, das stimmt nicht ganz: es entstehen weniger Staus, der Verkehr fließt gleichmäßiger etc.
Dadurch weniger Schadstoffe (auch CO2), alles im Clip beschrieben. Verschiedene Rechenmodelle streiten nur über über die letzlichen Zahlen, nicht über die Tatsache, dass dadurch der Schadsroffausstoß deutlich reduziert wird.
@@christianbessei7616 Das bestreitet niemand.
Es ging konkret um den Ausstoß durch die hohen Geschwindigkeiten, die vorgerechnet wurden. Das waren auch Zahlen, die ich schon öfter in dem Zusammenhang gelesen habe. Aber was wurde da gemessen? Ein Auto stößt xg CO2 aus, hochgerechnet auf x Mio Autos ergibt das eine Einsparung von 1,9 Mio Tonnen bei Tempolimit 130?
Oder geht es tatsächlich um die Einsparung, die ein besserer Verkehrsfluss hat? Ich glaube leider ersteres und damit, wie im Video erwähnt, wären die Zahlen zwar schön, aber sehr stark übertrieben.
@@TheToxicinside Hä? Das verstehe ich nicht 😄
Ich glaube auch ersteres.
Die Effekte durch besseren Verkehrsfluss lassen sich sehr schwer quantifizieren.
Diese Effekte kommen dann noch zu den 1,9 mio Tonnen hinzu.
Die 1,9 mio Tonnen CO2 sind damit eine Untergrenze für das Einsparungspotenzial. Im Zweifel wird durch Stauvermeidung etc. noch weitaus mehr CO2 eingespart.
Wie kommst du darauf dass die Zahlen schöngerechnet oder sehr stark übertrieben wären?
Auch wenn der Großteil der PKW unter/bis zur Richtgeschwindigkeit unterwegs ist, unterscheidet sich die Geschwindigkeitsverteilung von PKW auf Strecken ohne Limit doch deutlich von der auf Strecken mit Limit. Durch ein Limit werden natürlich nicht alle abgehalten, schneller zu fahren, dennoch zeigt sich ein deutlicher Effekt! Daraus kann man dann die Einsparungen an CO2-Emissionen berechnen für das jeweilige angenommene Tempolimit (130, 120, 100 km/h). In der Veröffentlichung des Umweltbundesamtes (UBA) kannst du das im Detail nachlesen. Du findest die Rechnung auf S.15: www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2020-06-15_texte_38-2020_wirkung-tempolimit_bf.pdf
Nein, die Rechnung zeigt, wie schnell & stark die Schadstoffbelastung ansteigt, wenn man nur ein kleines bisschen schneller fährt. Beim Energieverbrauch geht die Geschwindigkeit quadratisch ein, d.h. bei 40% mehr braucht man schon doppelt so viel Energie -> Benzin. Je schneller man fährt, desto ineffizienter arbeitet der Motor, d.h. man brauch schon mehr als doppelt so viel Benzin, weil gar nicht mehr alles verbrannt werden kann. Der Motor wird heisser, also lösen sich mehr Partikel. usw. Am Ende hast du dann eben bei "nur" 20% mehr Geschwindigkeit schon den doppelten Benzinverbrauch damit auch doppelt so viele Schadstoffe plus noch mehr Dreck von Rädern, Schmierung, Bremsen und vom Asphalt selbst.
Ich verstehe, dass es ein sensibles Thema ist, aber bzgl. der Vergleiche der Anzahl von Todesfällen und Unfällen ausschließlich absolute Zahlen zu nennen finde ich aus wissenschaftlicher Sicht problematisch. Ich bin davon überzeugt, dass ihr es auch schaffen würdet dem Zuschauer auch (möglicherweise nur sehr kleine?) relative Unterschiede durch ein Tempolimit verantwortungsvoll darzustellen.
Exakt. Relative Zahlen und der zetiliche Verlauf sind genauso wichtig, um den Kontext zu verstehen. Ich finde es problematisch, wenn man sich anscheinend irgendwelche Studien mit Zahlen raussucht, weil Studien ja wissenschaftlich und faktisch korrekt sind. Wissenschaftskommunikation sollte auch erklären, warum man genaue diese Studien für eine Argumentation benutzt.
Zur Klarstellung. Ich lehne ein Tempolimit nicht grundsätzlich ab (bin aber auch kein Verfechter) und unterstelle dem Team nur die besten Absichten (und bedanke mich herzlich für die Arbeit). Leider birgt eine unvollständige Darstellung - selbst wenn man die besten Absichten hat - eher das Risiko eines gegenteiligen Effekts.
Übrigens denke ich, man hätte dieses Beispiel sehr gut nutzen können, um das Dilemma zwischen rein qualitativer und rein quantitativer Argumentation zu diskutieren. Die Kollegen in der Redaktion wollen doch Zuschauer ermutigen selber zu denken und sie in die Lage versetzen, die Grenzen der gezeigten Daten zu verstehen und dann selber interpretieren zu können.
"Ich verstehe, dass es ein sensibles Thema ist, aber bzgl. der Vergleiche der Anzahl von Todesfällen und Unfällen ausschließlich absolute Zahlen zu nennen finde ich aus wissenschaftlicher Sicht problematisch."
Nein, das ist völlig ausreichend für die Interessensabwägung um das Freiheitsargument - was ja das einzige für ein Verzicht auf ein Tempolimit ist.
Denn während wir bei den Verzicht-Befürwortern halt nur eine niedere Bedürfnisbefriedigung - das Schnell fahren aus Spaß - in die Abwägung fallen, reicht schon ein einzelner Toter aus, um dem eben die höchste Freiheit - nämlich das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit entgegen zu stellen.
Alleine reicht das grundsätzlich in so einer Debatte nicht aus. Aber dazu kommen ja alle anderen Faktoren, von Infrastrukturkosten über Ressourcenverbrauch, Verkehrsfluss, Emissionen und so weiter, die alle gegen den Verzicht auf ein Tempolimit sprechen. Es wäre also im höchsten Maße unvernünftig, auf es zu verzichten...
Das mit den Toten reicht aber aus, um die ethische Debatte um die Abwägung der Freiheiten für ein Tempolimit zu entscheiden, ungeachtet von Präzisionen, da alleine eine Einschränkung dieser Freiheit halt extrem hoch wiegt und nur durch erhebliche andere Interessen aufgehoben werden kann.
@@bugfisch7012 vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag. Um das Freiheitsargument - das ich persönlich auch für sehr schwach halte - ging es in meiner Kritik nicht, sondern um die Notwendigkeit einer Darstellung, die Anerkennt, dass das Thema komplexer ist als "X Tote sind X zu viel". Das ist zwar prinzipiell richtig, aber sehr angreifbar für eine "Übertreibung ad Absurdum", die glaube ich auch schon ein Vorredner herausgearbeitet hat. Wenn du dich konsequent auf den Standpunkt "jeder ist einer zu viel" stellst, reicht ein Limit von 130km/h, oder auch 100km/h, oder auch 30km/h wahrscheinlich niemals aus. Das ist aber nicht praxistauglich, denn den Straßenverkehr ganz abzuschaffen ist wohl auch für dich keine Option. Letztendlich muss also doch soetwas wie ein "Kosten-Nutzen-Verhältnis" abgewogen werden. Das ist, wie ich einführend bereits andeutete ethisch sehr sensibel. Ich bin sicher @quarks kann das aber! Wichtig ist in solchen Fällen aus meiner Sicht offen zu kommunizieren, dass man hier als Wissenschaftler/Wissenschaftsjournalist in einem unheimlich komplexen Spannungsfeld steckt.
Das Klimaargument erkenne ich grundsätzlich an. Hier ist auch im Video die Darstellung aus meiner sich vollständig(er). Es wird aber auch darauf hingewiesen, dass der Anteil des Tempolimits am Gesamtziel der CO2 Reduktion winzig ist. Daher halte ich es persönlich für falsch Energie mit der Debatte um ein Tempolimit zu verschwenden, statt sich Gedanken zu machen, wie man die größten Emissionsverursacher massiv reduzieren könnte. Wenn wir das nicht versuchen, haben wir bereits aufgegeben. Zum Schluss braucht dann auch niemand stolz auf die Umsetzung eines Tempolimits zu sein. Nur das eine Maßnahme "einfach umzusetzen" ist, heißt längst nicht, dass sie auch gut/wirksam ist. Wünschen würde ich mir das natürlich auch, aber es gibt viele "einfache" Ideen, die nunmal nicht besonders gut sind.
tl;dr: Gerade in der Unterstellung hier wäre irgendetwas "einfach" liegt ein großer Teil des (meines) Problems. Ich denke selbst wenn man ein Befürworter des Tempolimits ist, erweist man seiner Sache damit einen Bärendienst.
@Tharan Tamilanda merkst du irgendwas?
Ich erinnere mich dunkel, als ich mal Fahranfänger war, da haben mich Autobahnfahrten extrem verunsichert. Es war total schwer, im Rückspiegel einzuschätzen, wie schnell andere fuhren, weil die Differenz zwischen den möglichen Geschwindigkeiten enorm hoch war, und daher hab ich mich oft nicht getraut, hinter einem LKW mal zum Überholen anzusetzen. Ich hatte manchmal den Eindruck, sobald ein Auto am Horizont auftauchte, während ich doch mal zum Überholen ausscherte, war es binnen weniger Augenblicke schon hinter mir, bremsend und manchmal sogar lichthupend. Aber bei welchem Auto das abzusehen war und bei welchem nicht, das war echt superschwer zu erkennen. Es hat Jahre und Fahrpraxis gebraucht, um da eine gewisse Sicherheit hinzukriegen.
Einmal bin ich damals in den Ferien mit einer Freundin nach Holland gefahren, und ich weiß noch genau, wie hinter der Grenze schlagartig alles anders wurde. Tempolimit 120, und alle fuhren 130, außer LKWs. Es war auf einmal überhaupt kein Problem mehr, die Spuren zu wechseln, weil man sofort ein Gefühl für die Geschwindigkeiten aller umliegenden Fahrzeuge hatte.
Es war soooo schön - die Freundin hat mich noch Wochen damit aufgezogen, wie breit ich auf dieser Fahrt gegrinst hatte. DAS war ein Gefühl von FREIHEIT!!
Seitdem träume ich von einem Tempolimit.
Für mich bedeutet es mehr Freiheit.
Und ich bin davon überzeugt, dass dieser Effekt auch bei unsichereren Menschen eintritt, wie Fahranfänger:innen, älteren Menschen, oder auch Menschen mit Stress oder anderen belastenden Gefühlen.
Wenn laut FREIHEIT geschriehen wird, heißt das oft, dass meine eigene Freiheit noch stärker eingeschränkt wird. Das war beim Corona-Lockdown so (mehr und länger Einschränkungen, weil ein paar Leute "Freiheit!" schreiend ihre Demos machten), oder auch an Silvester (ich habe Haustiere und bleibe dann immer alleine zuhause, kann also seit Jahren nicht mehr Silvester feiern, damit andere die "Freiheit" haben, besoffen Sprengstoff durch die Straßen zu schleudern).
Mein Ego würde sich sehr über ein Tempolimit freuen.
Abgesehen davon, finde ich jeden einzelnen der zahlreichen Gründe ebenfalls voll überzeugend, selbst wenn sich ein Tempolimit wie eine Einschränkung anfühlen würde.
Ich verstehe nicht, warum es so wichtig ist, auf Kosten der Mehrheitsmeinung, der höheren Sicherheit, der geringeren Umweltvermüllung, sogar des besseren Verlehrsflusses, und entgegen noch so viel mehr Gründen, nur zum Wohl von ein paar großen Egos und der Automobilindustrie, dieses komplette Land als Teststrecke zu halten für den Entwurf von Fahrzeugen, die man fast nirgendwo sonst auf der Welt so schnell fahren kann.
Das ist sinnlos. Und ja, auch wenn ich diesen Satz ungern verwende: Es geht auf Kosten der Bürger dieses Landes.
Danke für den guten Beitrag.
Ich suche schon lange nach einem wirklich überzeugenden Grund GEGEN das Tempolimit und finde einfach keinen.
Hoffentlich klappt das doch noch in naher Zukunft!
So wahr. Perfekt zusammengefasst.
Es ist wirklich eine Schande, dass es in Deutschland kein Tempolimit gibt. Es ist wie die Waffengesetze in den USA.
So Leute wie Du sind sogenannte "Mittelspurschleifer" und natürlich fühlen sich solche in den Niederlanden wohl. Die Mittelspur in Deutschland ist voll von denen. Keine Einsicht und Rücksicht auf den Verkehrsfluss. Fragt man solche Menschen an der nächsten Haltestelle warum sie die mittlere Fahrbahn blockieren, wird man mit purer Arroganz konfrontiert.
Bei längeren Autofahrten, braucht man auch für eine kürzere Distanz auf der Autobahn die 250km/h. Wie gesagt, für eine kürzere Distanz ist das vollkommen legitim. Da braucht man keine "Schleicher" auf der mittleren Spur, die dann im unbegrenzten Abschnitt noch die linke Spur für sich beanspruchen.
Deutschland als eine Teststrecke für die Autoindustrie zu reklamieren, ist vollkommen schwachsinnig. Jede seriöse Mensch nimmt dafür die Rennstrecke und nutzt sie dementsprechend aus.
Tempolimit mit dem Aspekt Umweltschutz zu argumentieren, ist vollkommen paradox. Entweder Du verteidigst die Umwelt und verzichtest auf dein Auto und setzt damit ein Punkt in deinem Umfeld etc. Alles andere ist suspekt, auf ein Tempolimit zu plädieren mit der Begründung: Umweltschutz und dann nicht auf das Auto zu verzichten, ist eine vorgeheuchelte Fassade, die in der heutigen Gesellschaft gut ankommt. Reines GreenWashing.
Persönlich besitze ich kein Auto und greife dementsprechend auf mein Fahrrad zurück. Führerschein war für mich eine schwachsinnige Entscheidung und ich würde in absehbarer Zeit auch kein Kraftfahrzeug zulegen, aber ich bin trotzdem gegen ein Tempolimit.
Ich hab jetzt nicht den ganzen Beitrag gelesen, aber den vorletzten Satz möchte ich doch kommentieren. Unabhängig von der Thematik Tempolimit wollen wir doch alle in einer möglichst freien Gesellschaft mit möglichst wenigen Einschränkungen leben. Warum also sollte man nach Argumenten GEGEN ein Verbot suchen? Meiner Meinung nach braucht es überzeugende Argumente FÜR ein Verbot. Die Argumente, die bisher FÜR ein Tempolimit vorgebracht wurden, überzeugen mich einfach nicht. Ich bin daher weiter dagegen.
@@Santa_83 einfach aus reiner Interesse: Was an den Argumenten aus dem Beitrag von Quarks z.B. über die möglichen MENSCHEN, die noch am Leben wären oder die im großen und ganzen SCHNELLERE Ankunft ans Ziel findest du nicht überzeugend?
Btw warst du schon mal in der Schweiz unterwegs? Das ist sooo entspannt
@@Santa_83 Wenn Du meinen Artikel gelesen hättest, dann wüsstest Du, wie ich zu dem Thema "Freiheit" stehe, das Du ja auch angesprochen hast.
"Freiheit" kann auch durch die "Freiheit" anderer eingeschränkt werden.
Es werden bereits gute Argumente FÜR ein Tempolimit im Video vorgebracht, und in zahlreichen Kommentaren hier.
Alle, die GEGEN ein Tempolimit sind, bringen Argumente, die für mich nicht schlüssig sind, oder die einfach nur die anderen Argumente auszuhebeln versuchen, anstatt eigene Argumente zu bringen.
Wenn Du Dich von den anderen Argumenten nicht überzeugen lassen kannst, werde ich Dir auch keine besseren mehr liefern können. Mein Beitrag zu diesem Thema ist subjektiv. Ich bin kein Wissenschaftler. Ich kann nur von mir und meiner Wahrnehmung sprechen. Studien und Zahlen liefern hier schon andere.
Lies einfach mal ein paar Beiträge hier!
Wer das ganze nochmal realistisch eingeordnet haben möchte, schaut sich das Video von Bloch zum Tempolimit an. 👍
Von wem ?
Bloch erklärt
Meine Reisegeschwindigkeit beträgt meist eh 120 selten 140. Denn wenn viel los ist, ist mir eine höhere Geschwindigkeit zu stressig.
Meine beträgt 180 vor allem nachts am Sonntag wenn die Straßen komplett frei sind um 3 Uhr morgens. Was soll jetzt dieser Vergleich ?
@@sierraecho884 es soll nur bedeuten, dass mich ein Tempolimit nicht stören würde. Es würde an meinem Verhalten nichts ändern.
@@Vamp-Duck Ich finde diese Logik nicht gut :)
Dieses "Ich brauche es nicht, also kann es weg."
Ich meine ich mache auch viele Dinge nicht und brauche viele Dinge nicht, finde aber trotzdem in Ordnung, wenn es sie gibt ( sollen doch die anderen Ihre Freude daran haben )
Als Beispiele: Ich mache keine Kreuzfahrten, die kann man gerne abschaffen. Ich habe kein Privatflugzeug, das kann man gerne verbieten.
@@blablup1214 ich habe auch nur meine Sichtweise gesagt. Ich werde ihre Liste mit Aktivitäten die weg könnten jetzt nicht ergänzen. Ich denke beim Thema Tempolimit nur an die Auto- und Motoradunfälle die ich wegen hoher Geschwindigkeiten gesehen habe. Ich habe Freunde verloren, weil die mit hoher unter einen LKW gefahren sind. Ich habe selber brenzlige Situationen erlebt, dass ich mit nachts mit 120 einen LKW überholen wollte und aus dem "Nichts" (weil kurvenreiche Autobahn) kam ein sehr schnelles Auto an. Der Fahrer hätte garantiert nicht mehr bremsen können um einen Unfall zu verhindern. Ich hatte Glück, dass der Lkw auf den Standstreifen ausgewichen ist, so dass ich auf die rechte Spur konnte. Auch nachts sind andere Verkehrsteilnehmer unterwegs.
@@Vamp-Duck Dann ist toll. In einer Demokratie leben aber auch andere Menschen. Die es stören würde. DU kannst ja weiterhin langsam fahren. Wie wäre es wenn man andere auch einfach so schnell fahren lässt wie sie wollen ?
Hey @Quarks Team, die visuelle Darstellung bei 3:05 ist sehr missverständlich - bei geringerem Tempo brauche ich mehr Treibstoff? Meint ihr das? Gruß
Ich fand das auch schwierig, habe erst so wie du gedacht. Aber gemeint ist offenbar der Füllstand in deinem Tank.
@@Workaholic42 Oh, ja. Danke für die Erklärung. Ist in der Tat mMn ziemlich schlecht dargestellt.
Danke für euer Feedback. Wir können jetzt im Nachhinein nachvollziehen, dass das nicht so eindeutig rüberkommt. Bei der Produktion fanden wir es einleuchtend, dass wir hier zeigen, wie stark sich der Tank bei der jeweiligen Geschwindigkeit leert, also wie viel mehr Sprit verbraucht wird.
dist der Tankinhalt xD
@@Quarks Das Problem ist die Diskrepanz zwischen dem was gesagt und dem, was gezeigt wird. Der Moderator spricht von Verbrauch pro Km, gezeigt wird wohl eher der Füllstand des Tanks. Kann man ja machen, sollte bloß einheitlich sein. ;)
Ich verstehe diesen Beitrag nicht. Und ich habe mir wirklich Mühe gegeben.
1. Sicherheit: ja, klar sterben ein paar Menschen weniger. Aber wo sind hier Angaben der prozentualen Verbesserung? Sollten wir dann nicht lieber Landstraßen verbieten, oder dort ein Tempolimit von 50 - 60 machen?
2. CO2: Natürlich spart man etwas CO2, wenn man langsamer fährt. Tatsache ist aber, dass die meisten Menschen schon jetzt nur rund 120 fahren. Auch hier: welche prozentualen Verbesserungen bringt diese Einsparung? (Nicht viel, wenn ich mich richtig erinnere sind es um die 0,5 - 1% des Straßenverkehrs.)
3. Stickoxide: Ja, diese sind sehr schädlich. Sie werden beim verbrennen von Diesel erzeugt, weshalb auch seit einigen Jahren für Dieselkraftfahrzeuge eine NOx-Filter-Pflicht besteht. Nur sehr alte Dieselfahrzeuge emittieren noch NOx. Vielleicht wäre hier eine kleine Abfrackprämie sinnvoll? Ansonsten ist NOx heute längst kein Problem mehr.
4. Zeitverzögerung: Das ist richtig. Schneller fahren bringt meist sehr wenig. Staus hingegen sind ein Thema für sich. Die mit Abstand meisten Staus entstehen an Auffahrten aufgrund des Fehlverhaltens vieler Autofahrer und einer Rückstauwirkung. Diese Staus entstehen sozusagen aus keinem guten Grund.
5. Statussymbol Auto: sicher, aufgrund des hohen Anschaffungspreises eines durchschnittlichen Autos besteht hier eine emotionale Verbindung. Das bedeutet aber nicht, dass man deshalb automatisch schnell fahren möchte.
Konklusion:
Ein Tempolimit bringt etwas, das ist unumstritten. Man sollte jedoch nicht vergessen, dass der Mensch ein emotionales Wesen ist. Das kann man nicht abschalten, egal ob es einem passt, oder nicht. Somit sollte man über die Symbolwirkung eines Tempolimits nachdenken:
Obwohl ein Tempolimit die meisten Menschen gar nicht betrifft, da diese ohnehin nicht so schnell fahren, so ist es doch eine Einschränkung der Freiheit. Freiheit bedeutet nämlich nicht, dass man diese zwingend nutzen muss, sondern sie bedeutet, dass man sich eben jederzeit frei dazu entscheiden kann. Es geht hier um ein Gefühl, nicht um einen harten, objektiven Fakt. Und das kann man ganz gut daran erkennen, wie viele Leute immernoch gegen ein Tempolimit sind, ohne, dass es dafür wissenschaftliche Gründe gibt.
Somit muss man sich die Frage stellen: ist der Effekt eines Tempolimits tatsächlich groß genug, um diese Emotionen in den Schatten zu stellen?
Außerdem: Wie wird es umgesetzt werden? Es benötigt dafür natürlich mehr Verkehrsüberwachung, da ein Gesetz, das nicht umsetzbar ist, keinen Sinn hat.
Ich selbst bin gegen ein Tempolimit, weil ich den Sinn nicht sehe. Ich selbst fahre aber selber sehr selten Auto, und wenn, dann fahre ich knapp unter 120 km/h. Ich glaube jedoch, das Autobahntourismus ein Problem darstellen kann. Vielleicht wäre also ein hohes Tempolimit von 150 - 180 sinnvoll, um völlig verantwortungsloses Rasen zu unterbinden.
Ich finde diesen Beitrag leider sehr undifferenziert und nicht dem üblichen Quarks-Niveau entsprechend. Der Moderator stellt die Sachlage teilweise direkt, teilweise implizit völlig falsch dar. Man kann gerne über ein Tempolimit diskutieren, aber dann doch bitte auf einer differenzierteren und realistischer dargestellten Faktenlage.
Der Mensch(insbesondere der Deutsche) möchte über alles und immer die Kontrolle haben. Da wird über die die Einschränkung der Freiheit und den damit verbundenen Emotionen gerne hinweg geschaut.
@@beatconductor das gebe ich dir teilweise recht. Ich glaube zusätzlich ist die Rationalisierung eine Folge der neuen Industriellen Revolution, da wir zunehmend, von Computern umgeben, an eine logische, emotionsfreie Arbeitsweise gewöhnt sind. Aber das ist ein Thema für sich. :)
3:23 Allein das KRaftwerk Weisweiler an welchem ich Wöchentlich zwischen Aachen und Köln vorbeifahre stößt pro Jahr alleine über 19 Mio Tonnen Co2 aus. Also sind 1,9 hier auch praktisch irrelevant. Schade, dass dies nicht in Relation gesetzt wurde.
Ich finde das wurde gut in Relation gesetzt mit den kompletten pkw emissionen Deutschlands. Ein Kohlekraftwerk erfüllt einfach einen komplett anderen Sinn als eine Autobahn. Ich kann ein wenig verstehen wo dein Punkt herkommt, finde den Vergleich trotzdem unpassend und das würde auch in keiner wissenschaftlichen Ökobilanz durchgehen
Die 1,9 Mio Tonnen sind im übrigend, wie viele der Daten in dem Video, an der Nase herbeigezogen. Real kann man eher von ein paar Hunderttausend ausgehen. Direkt betroffen und zur Veränderung gezwungen wären auch nur wenige Prozent der Autofahrer. Und mal ehrlich: Wer es sich Leisten kann mit 200 über die Autobahn zu heizen, der kann sich auch den Kurzstreckenflug leisten, falls ersteres nicht mehr möglich ist ;)
@@technikhusky2054 also für mich erscheint da das Umweltbundesamt als eine ganz glaubwürdige Quell. Woher nimmst du denn deine paar Hunderttausend?
Und welche Daten sind denn noch an der Nase herbeigezogen?
Mich würd dann auf jeden Fall interessieren wer dann beim Tempolimit jeden Tag vom Dorf in die Stadt mit dem Flugzeug pendelt.
Mal ganz abgesehen davon das man von mir aus Inlandsflüge gleich mit abschaffen könnte.
@@TheTestkind das Umweltbundesamt ist bekannt dafür, sich bei Zahlen keine Mühe zu geben. Die hier herangezogenen Zahlen basieren außerdem auf Abgaswerten aus den 90ern und gehen davon aus, dass jedem, der nicht optimal schaltet und schneller als 130 fährt die Hand abgehakt wird. In der Praxis ist es bekanntermaßen so, dass so gut wie jeder mindestens 10-20km/h schneller fährt und damit ein indirektes Tempolimit von 150 eingeführt wird, was in der Statistik des BUA natürlich nicht miteinbezogen ist. Wenn man an das Thema anders heran geht und die ist-Einsparung bei einem modernen Auto im Vergleich heranzieht und diese auf die 2% der betroffenen Autofahrer anwendet und das wiederum auf die 7% des Co2 Ausstoßen die der PKW-Sektor überhaupt am CO2 Ausstoß ausmacht, kann man sich selbst ein Bild davon machen, über was hier diskutiert wird. Egal wie man es dreht und wendet. Wir diskutieren hier über die dritte Nachkommastelle so emotional, als würden wir grade im Alleingang die Katastrophe abhalten. Dabei sollte jedem klar sein, dass ein Tempolimit allenfalls homöopathisch wirkt.
Wer nichts Anfängt, kann nichts erreichen. Und effektiv zählt jede Tonne, denn Kleinvieh macht auch Mist!
Okay, mal eine Rückfrage zum Thema Sicherheit/ Personenschadenvermeidung: Auch als Gegner eines allg. Limits muss ich einräumen, dass ein Aufprall bei 200km/h schlimmere Folgen hat als bei 130km/h. Ist einfach ein Fakt. Es wird nun argumentiert, u.a. deswegen müsse ein Limit her. Tempo 130 oder gar 100 wird gefordert. Okay. Die Befürworter müssen aber auch einräumen, dass bei einem allgemeinen Tempolimit von 50 km/h auf Autobahnen, aber auch für sämtlichen ÖPV incl. der Bahn (denn auch hier passieren Unfälle) die Zahl und Schwere der Personenschäden noch einmal drastisch reduziert würde. Warum lauten die Forderungen also nicht "Tempo 50 für alles und alle"?
Auch dem Umweltschutz wäre doch hier noch einmal mehr gedient.
Ich sag's Euch: Weil das plötzlich den Befürwortern eines Limits auch zu langsam wird. Der Arbeitsweg dauert noch einmal merklich länger, und das Paket von Amazon braucht 2 Tage länger, wenn die LKWs auch nur noch 50 tuckern dürfen. Das ist doch Mist, das ist doch unbequem, nicht wahr? Und genau das ist der Knackpunkt, die Sicherheit (und übrigens auch der Klimaschutz) ist doch oft nur ein vorgeschobenes Argument. Sonst würde Tempo 50 gefordert (oder weniger). Nein, in Wirklichkeit geht es darum, das eigene Empfinden, "was denn schnell genug ist", anderen aufzuzwingen. Und da gehen selbstverständlich die Ansichten eines Geringverdieners oder einer Geringverdienerin, dessen/deren OPEL Corsa (willkürliches Beispiel, weil ich im Winter einen 80PS Corsa fahre) schon bei 120 klingt, als würde er gleich auseinanderfallen, und die eines Sportwagenfahrers, der bei 220 noch tiefenentspannt dahingleitet, völlig auseinander. Ich kann es beurteilen, denn ich fahre beides. Im Corsa "erwische" ich mich oft dabei, freiwillig und unbemerkt nur 90 zu fahren, weil es mir in der Büchse einfach das richtige, "natürliche" Tempo für dieses Auto zu sein scheint. Wäre mein Alter Ego im Sportwagen hinter mir, würde es vor sich hingrummeln "was schleicht der Penner vor mir bloß so...". Aber nicht drängeln oder gefährlich überholen, das mache ich prinzipiell nicht.
Worauf ich hinaus will: hier versucht eine knappe Mehrheit von Personen die an höheren Geschwindigkeiten für sich selbst nicht interessiert sind, weil es ihre persönliche Einstellung, aber auch ihr finanziellen Limit nicht zulassen, ihr persönliches Limit auch denen aufzuzwingen, die höhere Geschwindigkeiten schätzen und sie sich auch leisten können. Ich sehe es selbst, das klingt ziemlich "hochnäsig" oder elitär, bitte versucht das auszublenden und es rein sachlich zu sehen.
Oder, wie ich oft stammtischmäßig und scherzhaft sage: Stellt den Limit-Befürwortern allen einen Sportwagen vor die Tür und es bleibt nur noch 1/4 von ihnen übrig.
Deswegen lehne ich ein Limit weiterhin ab. Ich sehe die Argumente pro Limit, ich verstehe sie, aber ich nehme sie einem Großteil der Leute einfach nicht ab.
@Celsi - Wenn man die gefahrene Durchschnittsgeschwindigkeit errechnen würde.
Für die gesamte Fahrstrecke, einschl. Autobahnen.
dann kommt sehr oft Tempo 60 heraus.
In den 1960er Jahren: Strecke Hamburg nach München.
Per Bahn, per Flugzeug, per VW-Käfer (37 PS)
Alle drei starteten gleichzeitig zu Fuß von der selben Stelle.
Der Schnellste war................................ das Auto.
Der Langsamste war ............................ das Flugzeug.
Also dein Text scheint sehr emotional aufgewühlt zu sein. Ich denke du hast einfach ein Problem damit, dass du mit deinem Sportwagen das Gefühl von Freiheit einfach nicht mehr so erleben könntest wie jetzt. Ich würde sagen das dies jedoch persönliches Pech ist. Wenn es in einer demokratischen Gesellschaft 98 Prozent der Bevölkerung etwas bringen würde, die Geschwindigkeiten abzusenken, dann sollte das auch gemacht werden. "Stellt den Limit-Befürwortern einen Sportwagen vor die Tür". Alleine das sagt ja schon viel über die Unsinnigkeit deiner Argumentation aus. Es ist nun mal die Realität, dass die meisten Fahrzeuge zwischen 80 km/h und 135 km/h fahren. Punkt aus Ende.
Und ja, mir scheint, als würdest du "einen Fick" auf Menschen geben, die sich keinen Sportwagen leisten können. Das ist leider sehr hochnäsig, wie du selber schon feststellen konntest.
Also ich persönlich fahre lieber um die 110-130 km/h. Ich spare mir meist bei längeren Fahrten ein Tankgang und verliere dadurch recht wenig an Zeit maximal 5-10 min bei 500 km. Gegenüber einer Geschwindigkeit von 160-180 km/h. Also spare ich Geld komme weniger gestresst an und kann in billigeren Tankstellen abseits der Autobahn tanken.
Richtig! Habe das von Nürnberg nach Hamburg getestet. 1x schnell hochgerast, einmal entspannt 120-130 gecruist. Am Ende gab es nur 20 Minuten Vorsprung. Allein die vielen Baustellen und Staus. Dafür war ich ultra gestresst und fertig. Vom Spritverbrauch reden wir hier gar nicht.
Also ich fahre seit dem auch ganz gemütlich und habe in den Nachbarländern auch das langsame Fahren sehr geschätzt.
Es gab mal einen Test von Hamburg nach München zwischen einer Ente 2cv und einen Porsche 911 es waren keine großen Unterschiede bei der Ankunft
Ich habe es auch getestet. Chemnitz Hamburg: einmal entspannt mit 130 km/h waren so um die 5 Stunden bei rund 470 Kilometern. Und dann am Sonntag in die andere Richtung volles Rohr. Waren so 4:10h. Also insgesamt immerhin 50 Minuten unterschied. Fast 1/5 der Zeit. Da ich die Strecke öfter fahre und ich auch noch andere Dinge tun möchte, als nur um Auto zu sitzen, bin ich häufig flott unterwegs.
@@CPTKATTI Ich spare nach Köln: (Tagsüber 1h) ABends (200kmh+)35min
Ich weiß nicht wo du wohnst, aber es kommt doch sehr auf die Uhrzeit an. Wenn ich nachts 230 oder 130 fahre, sind das auf 500km nie im leben 5 oder 10 mintuen.
Wenn die Mehrheit der Deutschen gar nicht schneller als 130 fährt wie es bei 11.:57 heisst dann bedeutet es aber auch, dass die Zahlen über die Schadstoffaustosse und die Zahlen zu den Verkehrstoten gar nicht passen. Denn werden so gerechnet als wenn ALLE deutlich schneller als
130 unterwegsd sind.... Sicherlich ist jeder einzele Verkehrstote einer zu viel, aber man muss es korrekt im Verhältnis sehen. Sicherheit geht vor ganz klar und auch Schadstoffausstosse. Aber bei den Schadstoffausstossen sollten wir sowieso so schnell aus möglich dahin kommen, dass viel viel viel mehr E-Autos auf die Strasse kommen. Am besten ALLE.
@Mario Bers Deine Behauptung zum Schadstoffausstoß stimmt so nicht; die Geschwindigkeitsverteilung mit/ohne Tempolimit kann man im Durchschnitt messen, hat man auch getan und das floss in die genannten Berechnungen mit ein. Hier kannst du das im Detail auf S. 15 nachlesen: www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2020-06-15_texte_38-2020_wirkung-tempolimit_bf.pdf
Bei den Verkehrstoten kann man so nicht rechnen, hier haben wir eine Übersichtsarbeit zitiert, in der die Autoren viele Untersuchungen zu Verkehrstoten/-verletzten mit/ohne Tempolimit insgesamt analysiert haben (Quelle 3 in der Beschreibung). Hier ist es etwas schwieriger, genaue Kausalitäten und ganz konkrete Zahlen zur Verringerung anzugeben, was die Autoren (und wir im Video) auch deutlich machen ganz zu Beginn. Dennoch ist es sehr sicher, dass es zumindest eine merkliche Reduktion von Opfern im Verkehr gäbe durch ein Limit und ganz sicher nicht mehr Tote und Verletzte.
Leider steigert sich der Luftwiderstand nicht linear. Der Kraftstoffverbrauch geht bei hohen Geschwindigkeit imens hoch. Die Physik spricht da eine eindeutige Sprache. Deshalb sind Züge und ein Ausbau des Streckennetzes so wichtig. Der Zug ist die Zukunft. Die Frage ist ob wir mit guter Technik vorausgehen oder an veralteten Autos zugrundegehen
@quarks nach der neuesten Studie des uba führt ein Tempolimit zur Verlagerung des Verkehrs aus die Landstraße, wie ist das mit Blick auf das Thema Sicherheit zu bewerten?
@r h Wir haben dazu nur diesen Satz in der Veröffentlichung entdeckt, die wir auch in den Quellen verlinkt haben: "Ferner könnten Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Autobahnen zu einer Verkehrsverlagerung auf Landstraßen führen. Um diesen Effekt zu begrenzen, wären verschärfte Tempolimits auf Landstraßen, wie z. B. eine Begrenzung auf 80 km/h, denkbar. Darüber hinaus müssten alternative Mobilitätsangebote, insbesondere der Schienenpersonenverkehr, gestärkt werden." (www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/366/dokumente/uba-kurzpapier_tempolimit_autobahnen_kliv_0.pdf, Seite 6) Solch eine Maßnahme führt generell laut vieler Studien erst einmal zu weniger Verkehrstoten auf Autobahnen. Wir bezweifeln, dass es (bei den vom UBA skizzierten möglichen Gegenmaßnahmen) zu einem signifikanten anstieg der Gefahr auf Landstraßen kommen würde.
@@Quarks das ist aber eine unbelegte Vermutung von euch ohne Indiz?! Zumal keiner 80 auf Landstraßen fordert, auch nicht ihr?! Könnte aber ne teure wette werden, für die marginale Wirkung. Richtig?
Also ich fordere den Alkoholverbot. Die Tatsache wie viele Menschen jährlich durch den direkten, oder indirekten Alkoholkonsum anderer sterben ist viel gestörter.
Das Thema hängt mir mittlerweile echt zum Hals raus -.-
Prinzipiell sind die Argumente gut. Auf vielbefahrenen Strecken hauptsächlich.
Ich fahre aus Gründen des Spritsparens (teuer) bei meinen letzten langen Fahrten nach München (ca 400km) eher langsamer, so um 120/130. Ist echt entspannter, aber gerade auf sehr freien Strecken und nachts wird man dann auch gerne mal unaufmerksamer finde ich.
Daher halte ich ein Tempolimit zumindest bei wenig Verkehr nicht immer sinnvoll.
Bei viel Verkehr wegen mir ja, dann gibts weniger Stau.
Grüße✌🏼
Gerade wenn du unaufmerksamer wirst, ist langsamer fahren ( vll. mit Tempomat auf 100 begrenzt) sinnvoller als schnell nach Hause zu kommen, denn sollte es zu einem Unfall kommen, (zB. wegen Müdigkeit) können Brems- und Spurhalteassistenten viel besser dein Leben oder das anderer Menschen retten. Generell wirst du mehr Kontrolle haben.
Sie fokussieren sich jetzt aber stark auf den Aspekt Sicherheit und Fahrfluss. Es gibt aber auch noch den Gesichtspunkt Umweltschutz und da ist es egal ob die höheren Geschwindigkeiten bei vollen oder leeren, nachts oder tags zurückgelegt werden - der CO2 Ausstoß ist enstprechend höher.
@@Saorom Das Argument ist ja, dass man durch die niedrigere Geschwindigkeit erst unaufmerksam wird, weil es quasi "langweilig" wird. Das ist tatsächlich auch relativ gut untersucht, dass besonders unfallträchtige Streckenabschnitte häufig wenig Abwechslung bieten, sehr eintönig sind, (z.B. durch weite Felder zu den Seiten statt Bäume, keine Kurven, etc.). Es gibt da einen besonders berüchtigten Abschnitt auf der A8 bei Stuttgart meine ich.
Natürlich sollte man nicht müde schneller fahren, um sich wach zu halten, sondern ausreichend schlafen und dann weiterfahren, keine Frage - das ist aber eben nicht der Punkt. Ich merke das aber auch selbst bei mir, wenn es so mit 100 da lang geht, rechts die LKW, man kommt kaum voran, alles eintönig, dann bin ich gelangweilt, lasse mich eher ablenken (z.B. vom Radio, nicht jetzt dass ich am Handy daddeln würde), tagträume, etc. Während ich bei Tempo 130-140 schon deutlich aktiver fahre und dadurch aufmerksamer bin. Langsamer fahren wäre hier definitiv keine Lösung.
@@marcokrueger3399 Merke ich selbst auch oft. Und ist auch bei Wikipedia gut beschrieben. (Stichwort Monotonie):
Durch Monotonie gekennzeichnete Situationen sind reizarm, erfordern die länger andauernde Ausführung einer oder gleichartiger einförmiger Tätigkeiten.
Besonders problematisch sind Tätigkeiten, die die „Doppelbedingung der Monotonie“ erfüllen:
- Sie erfordern volle Aufmerksamkeit (d. h., sie erlauben keine erleichternden Nebentätigkeiten - weder motorisch noch erlebnismäßig)
- es ist keine gedankliche Auseinandersetzung mit der Tätigkeit möglich (Inhalts- und Bedeutungsarmut). Es handelt sich also um eine quantitative und/oder qualitative Unterforderung.
Monotonie ist für die Leistung bedeutsamer als Ermüdung, da sie zu einer Einengung des „Beachtungsumfanges“ und damit letztendlich zum Absinken psychischer Aktivität führt.
Symptomatik
Es kommt zu Müdigkeit, Interessenlosigkeit und Gefühlen der Langeweile. Typischerweise tritt bei einem Tätigkeitswechsel eine sprunghafte Rückbildung der Symptomatik und Leistungsverbesserung ein. Dies ist ein wichtiges Merkmal zur Unterscheidung der Monotonie von psychischer Ermüdung, bei der sich die Müdigkeits- und Erschöpfungssymptomatik nur zeitaufwändig durch Erholung zurückbildet.
@@dr2okevin Kurze Antwort: 💯! Danke :)
Die Autobahn ist keine Rennstrecke. Fand diese Diskussion schon immer unnötig. Tempolimit, JA NATÜRLICH! Alle anderen Länder Weltweit haben auch eines. Nur Deutschland macht einen auf Oberschlau.
Ich bin seit über 20 Jahren im Außendienst unterwegs (50.000-60.000km pro Jahr) und bin tatsächlich schon lange FÜR ein Tempolimit. Hauptsächlich zu Gunsten der Sicherheit. Ist Rasen nicht erlaubt, gibt es auch deutlich weniger Raserei! Ab und zu bin ich auch im LKW unterwegs; da sieht man besonders krass, mit welchen Mini-Abständen, sich Mercedes, BMW und Co jagen. Oftmals mit dem Phänomen, dass gefahren wird als ginge es um Leben und Tod, nur um dann bei der nächsten Autobahn-Ausfahrt schon wieder rauszufahren! Ich fahre nun schon eine ganze Zeit lang mit 130-140 und bin deutlich entspannter unterwegs und komme - Überraschung - nicht wirklich langsamer an Ziel. Kurzum: Pro Tempolimit 👍
Genau da sind wir aber bei einem Punkt der meiner Meinung nach nie berücksichtigt wird. Kommen die Verkehrsunfälle wirklich vom schnellen Fahren oder doch von den nicht eingehaltenen Sicherheitsabständen? Schnell fahren muss nicht heißen, dass man drängelt, dicht auffährt und rücksichtslos ist. Ich glaube die Sicherheitsabstände sollten viel besser kontrolliert und bestraft werden. Das würde ebenfalls zu weniger Unfällen führen.
@@weltmomente9704 aber ich denke, das eine begünstigt das andere. Bin auch sehr viel in der Schweiz und Frankreich unterwegs; solche Unfälle wie bei uns sehe ich dort nicht. Sobald du Vollgas fahren darfst, schaltet bei vielen das Hirn aus. Dann schiebt man halt die Oma oder den Wenigfahrer weg von der linken Spur. Hab leider schon sehr viel in diesem Bereich gesehen 😔
@@sven5245 Deine Beobachtungen kann ich zu 100% bestätigen. Ich glaube dieses Verhalten gibt es auch nur in Deutschland. Möglichst viel Strecke möglichst schnell hinter sich bringen, am besten ohne Pause und durchrasen auf der linken Spur.
@@weltmomente9704 Was man aber auch nicht unterschätzen sollte ist, dass hohe Geschwindigkeiten zu großen Geschwindigkeitsunterschieden zwischen den Verkehrsteilnehmern führt. Auf Zweispurigen Autobahnen ist es schon bei geringem Verkehrsaufkommen so, dass sobald ein LKW auf der rechten Spur von einem PKW mit 120 km/h überholt wird und von hinten ein anderer PKW auf der linken Spur mit 200 km/h fährt, eine prekäre Situation entstehen kann, ohne dass einer der beiden PKW Fahrer etwas falsch gemacht hat. 80 km/h Geschwindigkeitsunterschied zwischen den beiden PKW kann ganz schnell zu einem beinahe Unfall führen, wenn nur einer der beiden Fahrer die Situation falsch einschätzt. Das gilt auch für 3 und 4 Spurige Autobahnen. Sobald diese nicht vollkommen frei sind kann schon der Überholvorgang "LKW überholt LKW" und "PKW überholt den im Überholvorgang befindlich LKW" aus einer komplett freien Strecke ein Nadelöhr machen. Habe ich schon oft genug gesehen. Deshalb macht eine Geschwindigkeitsbegrenzung wirklich Sinn, selbst wenn die Fahrer sich an die Verkehrsregeln halten.
Nur vom schnellen fahren baut man doch keinen Unfall. Viel schlimmer ist unachtsamkeit. Die Leute mit Handy am Steuer auf der Autobahn, Übermüdung und unkonzentriertheit.
Im Gegenteil, wenn man schnell fährt, dann ist man besonders vorsichtig und achtet auf den Verkehr. Habe bei Tempo 200 noch keinen mit nem Handy daddeln sehen. Bei Tempo 100 sehe ich das am laufendem Band!!!
14:16 kann es sein, dass der Clip etwas schneller abgespielt wird? Die Kamera wackelt etwas sehr und es sieht so aus, als würden Frames geskipt?
@wOOx Wenn, dann ist das ein Stilelement des Clips, den wir hier "zitieren". Der Teil ist nicht von uns gedreht/produziert, sondern wir verweisen hier ja auf ein Video eines anderen Kanals (geben wir unten auch fett an).
@@Quarks in dem Kontext finde ich ein Clip mit einem solchen "Stilelement" aber nicht optimal ausgewählt. 😅
Danke für die Antwort. 👍
Von generellen Limits halte ich prinzipiell nichts, aber gerade in Ballungsgebieten (Stuttgart, München, Berlin, Köln,...) würde ein Verkehrsleitsystem sehr viel Sinn machen, selbst ein Tempo 120 Limit oder auch 100er Limit würde keine schweren Unfälle am Stauende verhindern, wenn der LKW Fahrer pennt (Kreuz Walldorf zum Beispiel, da gibts dauernd (schwere) Unfälle trotz fixem 80er Limit - an das sich außerdem keiner hält... mal von mir "Raser" abgesehen, da wird man dann von den ganzen 120 Typen wieder mit eben jenen 120 überholt und die LKWs kuscheln einem auf der Stoßstange... schlimmer sind eigentlich nur noch Baustellen mit Tempo 40 oder 60, da gefährdet man sich dermaßen selbst, wenn man das Tempo fährt... da sind die 98% mal ganz schnell umgedreht, 98% hält sich nicht an die Begrenzung) .
Was mir bei den ganzen Unfallstatistiken außerdem viel zu kurz kommt, ist der wirkliche Anteil an Unaufmerksamkeit, wenn es einen schweren Auffahrunfall auf der BAB gibt, wars natürlich immer die Geschwindigkeit, dass die 89% der
Ihr Text ist sehr gut, ich bin auch gegen ein Limit so wie es Diskutiert wird, es gibt aber viele Möglichkeiten als Kompromiss. Zb 200 Maximal für E-Autos, bei guten Wetter und Verkehrslage. 130 für Verbrennen, Wetter und so...aber da gibt es vieles. Ich finde man sollte keine 300 fahren und damit Leute, die wirklich Rasen, bestrafen. Das ist nicht der Sinn der freien Fahrt mit 300, sonder etwas (160/180) mal etwas schneller zu fahren, wenn es geht.
Dem ist nichts hinzuzufügen 🤝🏻
@@nickcora7383, diese Limits machen aber überhaupt keinen sinn. Wie weit kommt man denn mit einem Elektrospielzeug bei bis zu 200km/h? Da steht man doch länger an der ladesäule als man fährt? Viel Spaß auf Langstrecke. Mit einem richtigen Auto komme ich bei Tempo 160-200 um die 600km weit 🙂
@@norbertkowalski8453 ja, das schon, aber irgendein Kompromiss muss ja gefunden werden, für viele Radikale Klimaaktivisten ist halt E=gut und Verbrenner=Böse. Was soll man da machen?
Mich interessiert, wen ihr alles fragt und woran ihr feststellt, dass eine Minderheit schneller als 130 fährt!? Ich erlebe tagtäglich, dass DIE MEISTEN schneller als 130kmh fahren!! Ich bin GEGEN ein Tempolimit, da ich auch gerne mal aufs Gas dappe, WENN es die Bedingungen ZULASSEN!! womit ich aber auch einverstanden wäre, wenn man ein beschränktes Tempolimit einsetzt wie zu den rushhours! (12-14 uhr und 17-19 Uhr z.b.) Warum soll ich nachts, auf einer leeren Autobahn mit 130kmh rumgurken, wenn die Bedingungen ein schnelleres fahren zulassen?
@L.A Die Quellen für die einzelnen Zahlen und Aussagen findest du in der Videobeschreibung.
Es ist einfach ermüdend 2-3std immer 120 zu fahren. 160-170 ist gute Reisegeschwindigkeit
Das sehe ich auch so.
Sehe ich komplett anders. Ich empfinde es eher als entspannt, nicht permanent damit rechnen zu müssen, dass jemand angeschossen kommt
@@Prince7Core Musst du aber halt auch mit 'ner Beschränkung auf 130 mit rechnen. Wenn einen simple Verkehrsbeobachtung vor und beim Spurwechsel anstrengt, ist man halt selbst ein gutes Stück mit Schuld.
Wenn eh schon viele freiwillig 130 kmh fahren, wozu ein Tempolimit? Und die angesprochene paar Prozent jetzt ein Tempolimit einzuführen finde ich absoluter Quatsch. Ich kann nur sagen, man braucht Tempolimit weil die Elektrischen Fahrzeuge nicht in der lage sind, dauerhaft mit konventionellen Fahrzeugen mit zu halten kann. Nichts anderes ist das. Das ist der Kern. Es ist auch unverständlich das elektrische Fahrzeug Tonnen Wiegen müssen. Da ist viel zu viel Schnickschnack an Board. Dann noch, die frage woher der ganze Strom dafür zustande kommt, Kohle und Gas. Darüber wird kein Wort gesagt.
Also nochmal zum mitschreiben, weil 2% der Autofahrer 50% mehr Treibstoff verbrauchen und somit aus den 2% ungefähr 3% werden, sollen 100% der Autofahrer ein Verbot bekommen? Ja macht absolut Sinn. Nicht.
Ich muss aber sagen, dass die Grafik bei 4:33 wohl nur in der Theorie so ist. Gerade Autobahnen in meiner Nähe und die ich häufig fahre sind hier als fast komplett ohne Tempolimit dargestellt und das stimmt hinten und vorne nicht, selbst wenn ich Baustellen komplett außen vorlasse. Darüber hinaus wäre es sehr interessant was denn die tatsächliche Geschwindigkeit ist, die die Leute durchschnittlich fahren und ob es nicht nur ein paar wenige sind, die (auch nach meiner Erfahrung) nicht auf das Tempolimit achten. Dann könnten wir genau die zwar ggf. häufiger zur Kasse bitten, aber ein Sicherheitsrisiko stellen diese Menschen dennoch dar.
Mir geht es nicht darum, schnell fahren zu wollen, sondern mehr darum, ob man hier nicht über zu viel Theorie und zu wenig über Praxis diskutiert. Die Zahlen und Studien klangen für mich, in beide Richtungen, auch nicht sonderlich überzeugend. Also steht für mich noch die Frage im Raum, schafft es die Theorie (egal ob CO2 oder Sicherheit) auch wirklich in die Praxis. Wenn ja, sinnvoll, wenn nicht oder sehr fragwürdig (weil mehr mit Emotionen als Rationalität argumentiert wird) nein, dann lieber den Hirnschmalz in andere Sachen stecken, statt unnötige Diskussionen zu führen.
Rhein-Ruhr-Gebiet? 😜
alles ohne tempo limit wo haben die das her
Ich finde die Theorien sehr überzeugend!
Sowohl was CO2 als auch was Sicherheit angeht. Was lässt dich daran zweifeln?
Die Argumente sind sehr einleuchtend und ich bin überzeugt, dass das in der Praxis auch spürbar wäre!
Das Problem ist eher, dass die Effekte nicht besonders groß sind. Deswegen gebe ich dir Recht, wir sollten uns nicht zu lange mit dieser Diskussion aufhalten. Es gibt größere Stellschrauben.
Leider ist das Thema in Deutschland viel zu emotional
@BQ Danke für deine kritischen Anmerkungen. Eine Durchschnittsgeschwindigkeit für Autobahnen insgesamt anzugeben, macht hier in unseren Augen nicht allzu viel Sinn. Denn was sagt das genau aus? Es sind ja alle verschiedenen Arten von Fahrzeugen unterwegs; LKW fahren um die 80 km/h, die senken in der Masse den Schnitt deutlich ab. Wenn über ein Tempolimit diskutiert wird, geht es aber vor allem um PKW und Motorräder. Wir stellen daher im Video ab Minute 11:30 dar, wie schnell die Verkehrsteilnehmer in Deutschland im Verhältnis zur Richtgeschwindigkeit bei Messungen unterwegs waren: 77% sind hierzulande sogar langsamer als bzw. bis zu 130 km/h schnell unterwegs und ca. 20% schneller. Hast du den Teil gesehen?
Thema Spritverbrauch: Mein Skoda hat einen 45l Tank, ich fahre damit von der Zentralschweiz bis nach Rhein-Ruhr mit einer Tankfüllung durch, aber... vor allem an den Baustellenstrecken von A3 und A5 sind die teils so kurzgespatzt, dass es ausgerechnet die Tempolimits sind, die durch Bremsen und wieder beschleunigen meinen Spritverbrauch nach oben treiben...
Richtig, deswegen würde ein generelles Tempolimit auf 100 Km/h helfen. Sollten zwei Baustellen dicht beieinander sein, müssten die 60km/h durchgezogen werden. Und wenn du dann von 60 auf 100 beschleunigst, verbrauchst du "wesentlich" weniger.
Zum Thema Freiheiten die Menschen auch bei der Einführung des Sicherheitsgurt einen aufstand gemacht
Oder als Anfang der 80er die ersten Industrieroboter in den Fabriken auftauchten oder später die Einführung des G-Kats, da wurde ja auch alles mögliche prophezeit :D
Wer es als Krone der Freiheit betrachtet, mit 200 km/h über eine Autobahn zu donnern, den kann ich ohnehin nicht ernst nehmen.
Das ironische ist, dass das wirklich ein massiverer Freiheitseinschnitt ist. Denn es wird ja hauptsächlich nur die eigene Sicherheit ohne Gurt gefährdet. Wir haben also eine ganz andere Verhältnismäßigkeit und eine Einschränkung der Selbstbestimmung. Selbstbestimmt dumm, aber selbstbestimmt =D
Anders sieht es beim Verzicht aufs Tempolimit aus, bei dem man aktiv die Freiheit anderer Verkehrsteilnehmer einschränkt - bis hin zur Freiheit auf Leben.
Heute existiert so ein wildes Freiheitsbild, in dem man verlernt hat, dass Freiheiten nicht erhöht ode genommen werden - sondern umverteilt. Und wenn meine Freiheit die der Anderen unverhältnismäßig einschränkt - etwa weil ich sie durch Rasen gefährde - dann muss meine Freiheit eingeschränkt werden um die der Anderen zu erhalten.
@@donjorge8329 Es ist nicht mit Freiheit gemeint, sondern nachgehen seines Hobbys, das diese Person (so wie mich) über alles liebt
@@silas7186 Über alles? Das ist ja wohl etwas hoch gegriffen. Umso wichtiger wäre ein Tempolimit, um soziale und ökologische Verantwortung zu stimulieren.
Unsachliches Video und nicht einmal die eigenen Quellen richtig zitiert! Beispielsweise Quelle 4, wo es heißt, dass ein Tempolimit von 130 auf Autobahnen nur einen geringen Einfluss hätte, im Gegensatz zu beispielsweise 80 auf Landstraße, wo die am weitaus meisten Unfälle passieren. (Innerorts am zweitmeisten und Autobahn am wenigsten Unfälle übrigens) Aber wahrscheinlich wurde einfach nicht weiter als die Überschrift gelesen. 🤡 Oder auch der Fakt, wie hier unsachliches, manipulatives Framing durch Zahlen betrieben wird (Beispiel ganz zu Beginn mit Unfallzahlen ab 1950, obwohl seitdem sich viel verändert hat, nur um die Zahl möglichst groß werden zu lassen) und von der sachlichen, faktischen Ebene abgedriftet wird, um mit nichtsaussagenden Zahlen (teilweise wurde auch nicht einmal der Zeitraum für die genannten Zahlen benannt, womit sie jegliche Vergleichbarkeit verlieren) auf die emotionale Seite des Menschen einzuwirken.
Das sind jetzt auch nur zwei von vielen anbringbaren Beispielen. Man könnte noch deutlich mehr aufzählen. Aber ich fasse mich abschließend einfach nochmal kurz zusammen:
Dieses Video ist absolut unsachlich und schlecht.
Es ist ein gutes Beispiel dafür, wie von der sachlichen, faktischen Diskussionsebene weggegangen wird und Populismus stattdessen betrieben wird!
Ich hätte einen guten Kompromiss:
1. auf zweispurigen Autobahnen:
- zwischen 06:00 Uhr und 20:00 Uhr 120 km/h maximal
- in Stoßzeiten auf vielbefahrenen Strecken Verkehrsleitanlagen mit Geschwindigkeitsabsenkungsmöglichkeiten um Staus zu vermeiden.
- zwischen 20:00 Uhr und 06:00 Uhr 150 km/h maximal
2. auf dreispurigen Autobahnen
- zwischen 06:00 Uhr und 20:00 Uhr auf den beiden rechten Spuren 120 km/h maximal, links 160 km/h
- in Stoßzeiten wie o.g.
- - zwischen 20:00 Uhr und 06:00 Uhr auf den beiden rechten Spuren 130 km/h maximal, links
Bitte nicht falsch verstehen, ich bin absolut für das Tempolimit, gerne auch die 100. Was ich mich aber gerade Frage, wenn eh schon fast alle so langsam fahren stimmen dann die Einsparungen überhaupt? Wenn es um gerade Mal 2% aller Fahrenden betrifft, kann das dann diese Einsparungen zur Folge haben?
es sind ja auch nur ein paar prozent von deutschen co2 ausstoß. am ende über ganz deutschland ist es trotzdem eine menge co2
Weil die wenigen, die schnell fahren, den Verkehr aufhalten durch drängeln, ständige Überholvorgänge und hohe Differenzgeschwindigkeiten. Der Verkehr läuft ruhiger und entspannter, wenn alle in etwa das gleiche Tempo fahren. Da sind Raser genauso Stauursachen, wie Schleicher, weil sie einfach zu viele Bremsvorgänge verursachen. Wer schon mal im europäischen Ausland gefahren ist, kennt das Phänomen, wenn man zurück über die Deutsche Grenze kommt: der Krieg beginnt.
Warum denn nicht?
Die Leute die schneller fahren sorgen ja auch für höhere Emissionen bei Leuten die langsamer fahren.
Das ganze ist, weil der Verbrauch nicht linear mit der Geschwindigkeit ansteigt, sondern (etwas vereinfacht gesagt) exponentiell. Also nicht doppelt so schnell, heißt doppelt so viel Verbrauch. Der Verbrauch wäre viel viel mehr. Das kommt wegen dem Reibungswiderstand.
Tempolimit würde etwa so viel CO2 einsparen wie alle Inlands-Flüge. Das sind zwar eben nur ein paar Prozent vom gesamten Ausstoß, aber es wäre wenigstens schonmal etwas. Im Verkehrssektor wurde der Ausstoß in den letzten Jahren kaum reduziert. Hier muss mal was passieren.
Die Grafik bei 4:37 ist flasch. Fast im kompletten Ruhrgebiet gibt es Tempolimits und auf der Karte seh ich nur einen kleinen Abschnitt der A40 der blau ist. Ich weiß nicht was da schief gelaufen ist, aber macht keinen guten Eindruck.
@Gidde Gidonius Die Angaben kommen von der Bundesanstalt für Straßenwesen. Siehe Tabelle auf S. 4.: www.bast.de/DE/Publikationen/Fachveroeffentlichungen/Verkehrstechnik/Downloads/V1-BAB-Tempolimit-2015.pdf?__blob=publicationFile&v=6
Die Analyse bezieht sich auf das Jahr 2015, veröffentlicht wurde sie 2017. Große Änderungen sind hier in den vergangenen Jahren nicht passiert. Es mag sein, dass dein subjektiver Eindruck ein anderer ist. Die Karte, die wir zeigen, ist ja auch in einem recht kleinen Maßstab; es kann gut sein, dass man in NRW mehr "blau" sehen würde, wenn man dort hinein zoomt. Dennoch ändert das insgesamt nichts an der Zahl: Gut drei Viertel der Autobahnabschnitte in Deutschland sind ohne Tempolimit befahrbar.
@@Quarks Danke für die Antwort lIebes Quarks Team. Auch nachdem ich mir eure Quellen durchgelesen habe ist mir die Grafik von 4:37 nicht ersichtlich, im Hinblick auf die Darstellung der erhobenen Daten. Die Daten an sich möchte ich in keiner Weise anfechten. Es wäre ein leichtes gewesen eine akurate und aktuelle Karte zu zeigen. Innerhalb einer kurzen Internetrecherche kann jeder einsehen wo welche Tempolimits herschen und euer Beitrag verliert schon nach knapp 4 Minuten an Glaubwürdigkeit, bei den skeptischeren Menschen. Ich möchte euch nicht vorwerfen, dass ihr versucht eine Perspektive vorzugeben, aber durch solche Darstellungen kann es Leuten so vorkommen.
Sorry, deine Kritik ist in dem Punkt für uns nicht nachvollziehbar. Wir haben dir Quelle plus Seitenzahl angegeben, dort findest du die Tabelle in der aktuellsten (neuere Daten haben wir nicht gefunden) Übersicht der Bundesanstalt für Straßenwesen zu Autobahn-Streckenabschnitten mit und ohne Tempolimit in Deutschland. Welche anderen Quellen hast du denn dazu?
@@Quarks Ich habe keine Quellen geprüft o.ä. Aber auch mir ist aufgefallen, dass das im Ruhrgebiet so zumindest missverständlich ist. Kann es vielleicht sein, dass die Daten vom Bundesamt nur die dauerhaft gleichbleibenden Tempolimits anführen? Im Ruhrgebiet (und vermutlich auch anderswo) sind die Tempolimits mit elektronischen Anzeigen und ändern sich je nach Tageszeit. Tagsüber beispielsweise Tempolimit 80, nachts dann 120. Sind solche elektronisch angezeigten, variablen Tempolimits vielleicht gar nicht in den Daten drin?
@Nyks Die "Verkehrsbeeinflussungsanlagen" (so genannt im Fachjargon), mit denen auf bestimmten Autobahnabschnitten zum Beispiel je nach Verkehrslage oder Witterung ein variables Tempolimit angezeigt werden kann, sind in der Rechnung der Bundesanstalt für Straßenwesen auch inbegriffen (sind inbegriffen in den rund 30% der Strecken mit Tempolimit). Du kannst das in der Quelle gerne nachlesen auf Seite 3/4: www.bast.de/DE/Publikationen/Fachveroeffentlichungen/Verkehrstechnik/Downloads/V1-BAB-Tempolimit-2015.pdf?__blob=publicationFile&v=6
Es mag sein, dass es den vielen Menschen, die gaaanz schnell zu einem Termin müssen, anders vorkommt - es ist aber tatsächlich der Fall, dass etwas weniger als drei Viertel unserer Autobahnstrecken komplett ohne Tempolimit befahrbar sind!
Wir sollten stolz darauf sein dass unsere Autobahn auch ohne Tempolimit so sicher ist. Andere Länder mit Tempolimit kriegen das ja nicht hin, daher müssen wir diese Freiheit, dieses Alleinstellungsmerkmal, unbedingt erhalten.
👏👏👏 Patriotismus... immer ein klasse Argument, wenn man sonst nichts mehr in der Hand hat
Ich bin für ein Tempolimit für Fahrradfahrer. Zuviel CO2 Produktion bei körperlicher Anstrengung. Besser wäre mormale Fahrräder zu verbieten, und nur noch E-Fahrräder zuzulassen. Ohne Pedalen. Die sind CO2 frei und klimaneutral. Alte, herkömmliche Fahrräder müssen bis 2030 abgegeben werden.
Wenn die Zahlen derer, die tatsächlich schneller als 130 fahren, so klein sind, wie um min 12:00 beschrieben, wo kommen dann die ganzen Schadstoffeinsparungen und weniger Verletzten/Tote durch ein Tempolimit her, die anfangs aufgeführt wurden? Bei diesen Studien wurde mit ganz anderen Zahlen gerechnet. Auch bei den vielbeschimpften "Rasern" in der Unfallstatistik werden Äpfel mit Birnen verglichen. Bei der Unfallstatistik ist in der Regel von "überhöhter" oder "nicht angepasster" Geschwindigkeit die Rede. Das kann aber auch 70kmh im Nebel oder 100kmh im Feierabendverkehr sein. Daran ändert ein generelles Tempolimit auf Autobahnen gar nichts. Wenn ich Nachts bei minimalem Verkehr auf übersichtlicher Strecke 180kmh fahre, ist das Unfallriskiko mit Sicherheit deutlich geringer und hat mit "rasen" rein gar nichts zu tun.
90% meiner ehemaligen deutschen Kollegen fanden das fahren in Österreich viel entspannter.
Weil man nicht ständig auch nach hinten schauen muss
das Fahren ist in Europa überall entspannter als in D. Hier gibt es zu viele kurzbepeniste Menschen, die es für sich brauchen, mal so richtig die Sau rauszulassen (traurig). Leider auch auf den Landstraßen. Dort hielte ich das Tempolimit von 80 km/h für viel sinnvoller, weil dort die meisten (oft) unschuldigen Toten durch diese lächerlichen PS-Kevins entstehen.
Einfach mal das Video von Auto Motor Sport über das Tempolimit anschauen.
Das ist zwar deutlich länger, aber auch genauer.
Von euch wurden nur viele Themen angeschnitten ohne wirklich betrachtet zu werden.
Und ja ich mag ein Tempolimit nicht, wirklich stören würde es mich aber auch nicht. Fahre meistens 110-120km/h einfach weil es entspannt ist und Sprit spart.
Ich denke wie du, das Problem ist jedoch einfach, dass es zu viele idiotische Autofahrer gibt, die eben nicht vernünftig und vorausschauend fahren.
1. Man muss sich nur mal ansehen wie sich die kinetische Energie berechnet und wie der Faktor Geschwindigkeit sich dabei auswirkt. Kurz gesagt: wer doppelte Geschwindigkeit fährt macht nicht 2x sonder 4x so kräftig „bums“ wenn er wo reinknallt.
2. Das individuelle Recht auf Unversehrtheit sollte meiner Meinung nach in diesem Fall den Faktor individuelle Freiheit klar ausschalten.
3. Argument 1 führt allein rein logisch nachweislich dazu das unnötigerweise Menschen verunfallen und versterben.
Ab 70 kmh sagt die Physik, es wird kritisch mit den Überlebenschancen. Jeder Forderung darüber ist absolute willkür.
Also, ob Du jetzt mit 100 oder mit 300 Kmh irgendwo gegen knallst ist letztendlich auch egal.
Ich fahre einen modernen Kombi mit guter Straßenlage und ab 180 km/h fühlt es sich einfach nicht mehr sicher an. Klar, kann man das mal kurz auf einem geraden Stück machen bei freier Autobahn, aber gut fühlt es sich einfach nicht mehr an. Von daher finde ich Volvos Schritt mit der Drosselung bei 180 km/h gar nicht verkehrt.
Wenn ich sehe was für Schüsseln auf der Autobahn mit 200 +- km/h an mir vorbeiziehen, gruselt es mich.
160 km/h allerdings fühlen sich noch sehr gut.
Dementsprechend würde ich ein Tempolimit von 160-180 km/h tendenziell eher gut finden.
Irgendwie wird das Thema E-Autos komplett vernachlässigt. Wieso soll ein e-auto wegen dem CO2 Ausstoß anderer Autos langsamer fahren müssen? 🤷🏼♂️
Es bleibt immer noch der Reifenabrieb und der Lärm. Auch beim E Auto
Ich, als viel Autobahnfahrer, fahre meist nicht schneller als 130/140 kmh. Ich bin meine Hausstrecke schon mit 100-200 kmh gefahren und es lohnt sich zeitlich absolut nicht schnell zu fahren oder gar zu rasen.
So richtig entspannt bin ich zuletzt in Österreich und Italien gefahren. Dort war es irgendwie viel gelassener und nicht so gestresst wie hier in D.
12:27 ich habe vertrauen das die Automobilindustrie den Politikern genug bezahlt, dass wir nie das Tempolimit bekommen. Schön das die Unternehmen und die Politik so toll zusammen arbeiten!
Doch, wir werden ein Tempolimit bekommen. Die einzige Frage ist, wie lange Christian Lindners Schaumschlägertruppe das hinauszögern kann…
@@mb7392 na hoffentlich bald
Menschenleben! Dann gehen wir nicht aus dem Haus, damit ist es vielleicht gelöst. 😂
Hi, danke für das Video :) mich hat besonders die Umfrage interessiert, in der die Befragten angaben, wie schnell sie fahren. Laut Grafik bei 11:50 fahren ja nur ca. 11% der Befragten schneller 130km/h?! Heißt das, dass die größten Nachteile vorwiegend von einer Minderheit ausgelöst werden oder dass das Tempolimit wirklich stark runter gesetzt werden müsste (z.B. 100, evtl 120), damit es wirklich einen Unterschied für die Umwelt, Unfallvermeidung und Gesundheit macht?
Daran liegt genau das Problem. . Bloch hat es mal so nett runtergerechnet, Tempolimit würde genauso viel Co2 einsparen wie wenn man den Autos die Klimaanlage verbietet. Einfach m
arginal ohne echte Fortschritte.
@@robertradler8654 Ne, also sorry - Auto ohne Klimaanlage geht mal gar nicht, 100kg schleppt man zwar mit aber das ist ein Backofen. Tempo 100 nehme ich hingegen gerne.
@@robertradler8654 der Bloch rechnet öfter mal Dinge zusammen die nur am Rande mit der Realität zu tun haben…
Das Tempolimit auf 130 bringt halt nach aktuellen Rechnungen arg wenig. In dem Gesamthaushalt von Deutschland fällt es vermutlich kaum auf.
Auch das mit der Unfallvermeidung und Gesundheit sind solche Sachen. Viele von den Menschen die heute Unfälle bauen, halten sich ja schon heute nicht an die Verkehrsregeln. Bei den Rechnungen geht man ja quasi davon aus, das die Personen sich zukünftig perfekt an die Regeln halten, was abseits jeder Vernunft ist. Ohne Blitzer werden die Menschen weiter rasen...
Hier möchte man also Minderheiten unterdrücken, komisch was =)
Ich bin für ein Tempolimit. Mir reicht schon der geringere CO2 Ausstoß als Argument.
Der Autofahrer sollte nicht frei sein dürfen. Freiheit wird überbewertet. Freiheit ist unwichtig.
Wie können diese extremen Reduzierungen realisiert werden wenn so wenige Leute schneller als 130 fahren?
Welche extreme Reduzierungen?
Die "extremen Reduzierungen" treten erst bei Tempo 100 auf: 3:35
Dann wären noch mehr Autofahrer gezwungen langsamer zu fahren.
Ein Effekt, der glaube ich noch gar nicht drinnen ist: wenn es weniger Staus gibt verbrauchen wir auch alle weniger!
@Maurice Becker Auch wenn der Großteil der PKW unter/bis zur Richtgeschwindigkeit unterwegs ist, unterscheidet sich die Geschwindigkeitsverteilung von PKW auf Strecken ohne Limit doch deutlich von der auf Strecken mit Limit. Durch ein Limit werden natürlich nicht alle abgehalten, schneller zu fahren, dennoch zeigt sich ein deutlicher Effekt! Daraus kann man dann die Einsparungen an CO2-Emissionen berechnen für das jeweilige angenommene Tempolimit (130, 120, 100 km/h). In der Veröffentlichung des Umweltbundesamtes (UBA) kannst du das im Detail nachlesen. Du findest die Rechnung auf S.15: www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2020-06-15_texte_38-2020_wirkung-tempolimit_bf.pdf
@@Quarks "Ein deutlicher Effekt" - könnte bis zu. Was ist denn das für eine Aussage? Vor allem nachdem ihr aufgelistet habt habt, wie wenige überhaupt "schnell" fahren.
Die 100 km/h These ignoriert wohl auch, dass einige dann kürzere Route fahren würden, weil die Autobahn nicht mehr lohnt. Das kann die Belastung von Anwohnern deutlich erhöhen.
@@Nagilum3 EINIGE fahren dann kürzere Routen und die Belastung der Anwohner ist DEUTLICH höher?🤔
Ich verstehe dieses ganze Diskutieren nicht ums Tempolimit, in Deutschland sind immer wieder Tempolimits eingeführt worden und jedesmal haben einige wenige gemeckert. In den 30ern, in den 70ern, heute wieder. Wir könnten auch einfach mal auf die 5 GTI-Kevins scheißen und das durchziehen.
Wenn die Unternehmen und Konzerne den Regierungen und Ministerien nicht andauernd mit Stellenstreichungen oder -kürzungen und Entlassungen oder Kündigungen drohen würden. Nichts scheuen die Regierungen mehr als die nächste Arbeitslosenstatistik, "wie der Teufel das Weihwasser". Das ist wie mit Erdogan und der Türkei in Bezug auf den sog. Flüchtlingsdeal (Stichwort: Erpressbarkeit). Ständig werden irgendwelche wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Organisationen und Vereinigungen um eine Stellungnahme zu Gesetzen und Gesetzesvorhaben gefragt. "Die akademischen Kaffeesatzleser telefonieren mit den Glaskugelbesitzern. Daraus errechnet der promovierte Pöbel einen Index mit einer Stelle hintern Komma." (Volker Pispers)
Du hast leider so gar nichts verstanden
@@KAOTIC45 Was gibts denn zu verstehen? Der Wandel ist ständig vollzogen worden. Heutzutage wären 200 auf Landstraßen oder 150 Innerorts undenkbar, früher war das möglich. Zumindest 100km/h Innerorts kein Problem in den 50ern. Jetzt haben wir ein Limit Innerorts wie Außerorts, niemand regt sich aber drüber auf mehr
Wann kommt der Tempolimit endlich? Die Raser nerven!
Was hat bitte ein Tempolimit welches weltweit in 99% aller Länder gilt, mit der Wirtschaftsleistung der Automobilindustrie zu tun!? Finde den Fehler 😣
Schön recherchiertes Video!
Aus meiner Sicht vergesst ihr hier aber ein paar Punkte.
1. Nur weil eh kaum einer schneller gemessen wurde heißt das nicht das die allermeisten die da im Geschwindigkeitsbereich 120 - 150km/h gemessen wurden nicht auch mal gerne für ein kürzeres Stück, wenn es die Verkehrsdichte her gibt, 180 - 200 km/h oder sogar mal mit 250 km/h fahren. So machen es jeden Falls die allermeisten dich ich kenne. Den größten Teil der Strecke fährt man in etwa Richtgeschwindigkeit, da man so nicht so viel Kraftstoff verbraucht und trotzdem gut voran kommt, wenn es das Verkehrsaufkommen aber mal zulässt und man auch Lust darauf hat kann man aber auch mal ein kurzes Stück etwas oder sehr viel schneller fahren.
Ich ziehe also den Schluss daraus das man weit mehr Menschen damit in ihrem Handeln einschränken würde als nur die, die wirklich mit mehr als sagen wir 150km/h gemessen wurden.
2. Müssen wir alles verbieten was Spaß macht nur weil damit ein paar Menschenleben gerettet werden? Ja ich meine das so wie ich es hier schreibe. Es ist egoistisch.
Aber sind wir doch mal ehrlich: Viele brennen sich gerne mal einen auf die Leber, verursachen dabei starke Schäden an sich selbst und Kollateralschäden an ihrem sozialen Umfeld und an der Gesellschaft (Krankenkasse). Verbieten wir das? Nein, auch wenn es vielleicht sinnvoll wäre. Der eine fährt eben gerne mal ein kurzes Stück etwas schneller, der andere säuft mal einen im Festzelt, der nächste raucht sich lieber einen Joint. Andere futtern gerne viel. Mancher hört gerne Heavy Metal oder Techno so laut das ihm die Ohren abfallen und die Nachbarn ihm an die Gurgel springen wollen. Alles egoistisch und dumm. Aber es macht halt einfach mal Spaß!
3. Eine Lösung wurde in dem Video ja quasi schon erwähnt: Elektronische Verkehrsleitsystem. Ist der Verkehr sehr dicht wird die Geschwindigkeit eben auf 80, 100 120 oder 150 km/h begrenzt um den Verkehr besser zu steuern. Ist die Autobahn dagegen Abends um 19 Uhr oder Sonntags um die Mittagszeit wieder frei wird die Autobahn wieder freigegeben. Fände ich persönlich eine gute Lösung.
4. Ist man mit 150 oder 180km/h auf der rechten Spur einer freien Autobahn mit eingeschaltetem Tempomat wirklich ein "Raser"? Seh ich jeden Falls nicht so. In einem alten, klapprigen Opel Corsa mag einem das vielleicht so vorkommen. In einem normalen 5 - 15 Jahre alten Mittelklassekombi dagegen keinesfalls. Rasen bedeutet für mich mit aller Gewalt so schnell fahren wie es gerade geht. Am besten noch ein böser Blick, das Lenkrad fest umklammert und das Gaspedal schon durchs Bodenblechgedrückt. Passt irgendwie nicht ganz, oder? Also den Begriff "Raser" sollte man in vielen Fällen doch finde ich mal überdenken. Sich mit seinem Ferrari einfliegen lassen nur um einmal die 320 km/h spitze auf öffentlichen Straßen zu fahren empfinde ich dagegen schon als rasen. Mit einem Ford Mondeo mal 170 km/h für 20 km zu fahren weil gerade frei ist dagegen absolut nicht.
Zu guter Letzt hab ich doch aber auch einen versöhnlichen Vorschlag:
Ich stimme zu, niemand muss auf öffentlichen Straßen 250 km/h legal fahren dürfen. Auch in Deutschland nicht! Also warum führen wir nicht ein Tempolimit von 200 km/h ein, verbieten damit die Jagd nach der höchstmöglichen Geschwindigkeit meines gerade erworbenen Sportwagens aber behalten uns die Möglichkeit mal schneller zu fahren wenn es der Verkehrsfluss zulässt. Damit wäre ein Stückweit etwas für die Umwelt und Sicherheit getan und die gefühlte Einschränkung wäre nicht so groß wie sie für viele wohl wäre wenn wir die Autobahn auf 130, 120 oder gar 100 km/h (was wirklich völliger Quatsch wäre) beschränken würden.
"Müssen wir alles verbieten was Spaß macht nur weil damit ein paar Menschenleben gerettet werden? Ja ich meine das so wie ich es hier schreibe. "
Nein. Aber wenn es völlig nutzlos und ausschließlich den niedersten Bedürfnisbefriedigungen dient. Außerdem sonst keinerlei gesellschaftlichen Mehrwert, sondern ausschließlich gesellschaftliche Last mit sich bringt. Zumal diese niederen Bedürfnisse ja eben auch befriedigt werden können, ohne die Gesellschaft zu belasten - etwa auf Rennbahnen.
Es ist eine Frage der Verhältnismäßigkeiten, der Verzicht auf ein Tempolimit schränkt ja auch die Freiheiten Vieler ein, im Extremfall dann sogar in der Freiheit zu leben, wie du selbst sagst.
Und da müssen wir begreifen, dass das neue Freiheitsbild pervertiert ist - Freiheit ist nicht, etwas einfach machen zu dürfen, Freiheit besteht immer in einem gesellschaftlichen Kontext. Wenn du mit der Freiheit zur niederen Bedürfniserfüllung die hohen Freiheiten Anderer einschränkst, dann ist die Gesellschaft ja weniger frei. Verhältnismäßigkeiten sind da wichtig. Und entsprechend:
Es ist einfach so, dass der Verzicht auf ein Tempolimit halt enorm viel kostet, enorm viele Ressourcen verbraucht, die Straßen unsicherer macht, den Verkehrsfluss stört und schwere Emissionen ausstößt - nicht nur Klimatechnisch, sondern auch Geräuschemissionen.
Wir haben also eine ganze Latte an gesellschaftsschädigenden Punkten, die durch einen Verzicht erhalten bleiben, aber minimiert werden können. Und wenn dem eben nur eine niedere Bedürfniserfüllung, die auch noch ja alternativ trotzdem erreicht werden kann, entgegen steht, dann wäre es halt einfach sehr unvernünftig und irrational, dennoch weiter zu verzichten.
Und eine Demokratie, also die Herrschaft des Volkes, muss defakto eben dem Gemeinwohl dienen - wenn wir Entscheidungen zum Eigenwohl einiger treffen, dann entartet sie zur Ochlokratie, zur Herrschaft des Pöbels.
Die Frage ist schon sehr egoistisch. Es MUSS verboten sein, für den eigenen Spaß andere Menschenleben zu riskieren. Da braucht man gar nicht drüber zu diskutieren. So etwas zu verlangen ist einfach nur absurd und asozial. Die anderen von dir erwähnten Dinge haben einen entschiedenen Unterschied. Sie gefährden denjenigen selber der trinkt, raucht oder kifft. Die Gefährdung anderer wurde zurecht verboten (Rauchverbot, Fahren unter Drogeneinfluss etc.). Ich bin durch solche Kommentare wirklich schockiert, wie egoistisch die Argumente der Gegner des Tempolimits sind.
Wenn du berücksichtigst, dass der "Spaß" der westlichen Kultur die Lebensgrundlagen auf dem ganzen Planeten gefährdet, findest du deinen Schluss noch angemessen?
@@ondpc Du verdrehst da n bisschen was. Ich sagte NICHT das man zum Spaß andere Menschenleben riskieren soll. Ich sagte das es weiterhin erlaubt sein soll bei einer freien Autobahn etwas schneller als 130 km/h zu fahren. Ja das Risiko für einen selbst und andere ist dann höher und man könnte vermutlich ein paar Menschenleben retten. Aber es ist doch absurd zu behaupten das man mit 20 oder 40 km/h mehr auf einer freien Autobahn aktiv ein anderes Menschenleben gefährdet.
Natürlich werden hier Äpfel mit Birnen verglichen. Mir ist klar das bei den anderen Punkten die Selbstschädigung weit größer ist, dennoch denke ich das vor allem unter den Leuten die absolut gegen ein Tempolimit sind gerade der Spaß am schnellen fahren einer der Hauptpunkte ist. Schneller ankommen tut man ja wirklich nur wenn frei ist. Auch wenn man das asozial und dumm findet denken wohl mehr als 25% der Deutschen so. Sind die jetzt alle asozial Glaub nicht...
Mit dem Argument es MUSS verboten sein für den eigenen Spaß Menschenleben zu riskieren kann ich ja fast alles verbieten. Auch wenns oft über ein paar Ecken ist. Zu aller erst einmal den Kraftverkehr an sich. Das kaufen von Kleidern bei H&M, das kaufen einer Grafikkarte zum spielen von Computerspielen, Motor oder Segelflug, Flugverkehr im allgemeinen usw.. Vielleicht gehört manches davon auch Verboten? Wer weiß. Du kannst deshalb natürlich gerne trotzdem weiterhin denken das ich asozial denke/handle/bin.
Als nächstes bezeichnest du mich als einen Gegner "des Tempolimits". Bin ich nicht. Ich finde nur die Vorschläge die gemacht werden nicht gut. Wie du in meinem letzten Absatz lesen kannst bin ich für ein Tempolimit, jedoch für ein nicht so radikales wie du wahrscheinlich.
Ich denke wir sollten alle eher einen Schritt aufeinander zugehen und meines Erachtens nach ist mein Vorschlag ein Schritt auf die Mitte hin zu. Gerne kannst du ja auch mal einen Schritt auf die andere Seite hin machen und einen Vorschlag bringen.
@@gehwissen3975 Hab das Thema eben schon in einer anderen Antwort aufgegriffen. Da hast du natürlich im Grunde vollkommen recht. Mit der Aussage kann ich aber eigentlich nur noch die Hände in den Schoß legen und gar nichts machen. Leider. Ich denke solche Fragen können aber nicht auf einer so tiefen Ebene gelöst werden. Jeder kann seinen Teil beitragen, aber immer auf Klima/Hunger/Leid in der Welt hinzuweisen ist wie zu sagen iss deinen Teller leer, in Afrika hungern die Menschen. Wir stoppen den Welthunger weder auf der Autobahn noch mit dem Verzicht auf Wohnraum oder sonstigen westlichen Luxus. Jedoch schon mit der Begegnung auf Augenhöhe, fairem Handel und Bildung. Das ist aber natürlich ein weit größeres und ernsteres Thema.
Erstmal möchte ich auf die beiden Videos von Auto Motor und Sport zu dem Thema verweisen. Dort wurden die Bereiche der Emissionen und der Sicherheit noch etwas differenzierter betrachtet. Bsp: Würde jeder sein Radio im Auto ausschalten, wäre ebensoviel Kraftstoff und damit auch Emissionen eingespart wie mit einem Tempolimit.
Dazu ist die Unterscheidung zwischen Raser und Schnellfahrer wichtig. Die meisten Unfälle werden von Leuten verursacht, die einfach viel zu schnell für die jeweilige Situation gefahren sind. Das sind Raser, und die wird es auch mit Tempolimit noch geben. Wenn die Autobahn allerdings ziemlich leer und gut einsehbar ist, kann das gleiche Tempo hingegen relativ ungefährlich sein. Klar, die Physik bleibt gleich. Aber unter Einhaltung von Abständen ist dies selten wirklich gefährlicher.
Nun zu dem im Video genannten „idealen“ Tempo von unter 100 km/h: Das bezieht sich, wie von euch ja auch gesagt, auf dichten Verkehr. Denn je geringer das Tempo, umso geringer die nötigen Abstände zwischen Autos, umso mehr Autos haben Platz. Zudem ist es dann auch leichter, LKWs zu überholen, ohne auf der linken Spur einen kleinen Stau zu erzeugen (auch wenn das eigentlich in der Verantwortung des Überholers liegt, niemanden zu behindern). Und auch auf unbegrenzten Abschnitten pendelt sich das Tempo in diesem Bereich ein, weil sich dann logischerweise immer an den langsamsten, also den LKW, angepasst wird.
Wie aber eben schon gesagt, gilt dieses „ideale“ Tempo nur bei dichtem Verkehr. Bei mittlerem bis leichtem Verkehr wird damit der Verkehr nicht am schnellsten fließen. Aus diesem Grund bin ich auch sehr für situationsangepasste Tempolimits über elektronische Anzeigen, die je nach Verkehrsdichte das Tempo regulieren.
Abschließend möchte ich noch was zu der Einschätzung des Moderators am Ende in Bezug auf „Verbot und Gegenreaktion“ sagen. Ich erlebe es häufig, dass z.B. bei einem Tempolimit von 100 km/h viele eher 110 km/ fahren. Wird das Tempo dann aber aufgehoben, fahren sie mit 110-120 km/h weiter, was für mich den Eindruck erweckt, dass die 110 km/h bei erlaubten 100 km/h eigentlich nur eine Trotzreaktion auf das Limit waren, weil einem etwas verboten wurde, obwohl man gar nicht wirklich schneller fahren wollte.
Hier noch ein Nachtrag zum Thema Sicherheit: Vor ca. 15 Jahren wurde in Dänemark das allgemeine Tempolimit von 110 km/h auf 130 km/h angehoben. Dabei gingen in den folgenden Jahren die Unfallzahlen zurück.
Das mit Dänemark ist ein sehr krummer Vergleich. Die Unfallzahlen gehen auch aus anderen Gründen immer weiter zurück, wie besserer Technik. Gleichzeitig wurde damals die Beschilderung deutlich verdichtet, was als ein Grund für die geringeren Unfallzahlen gesehen wurde.
Selbst wenn es stimmen würde; dass ein Radio so viel Energie verbrauchen würde wie langsameres fahren, wäre das doch egal. Trotzdem wäre das Tempolimit ein einfacher Weg um Energie zu sparen und dabei auch noch sicherer zu sein.
Dass nur Raser für die Unfälle verantwortlich wären stimmt schlicht nicht. Das ist ein beliebiges Argument der Gegner von Tempolimits, dass sich auf Fakten nicht stützen lässt. Ich kann vielmehr aus meiner beruflichen Erfahrung, in der ich viel mit Verkehrsunfällen zu tun habe, sagen, dass es gerade diese Selbstüberschätzung ist, die zu Unfällen führt. Man fühlt sich nicht als Raser und fährt ja mit Abstand und Vorrausschauend. Aber wenn plötzlich jmd von der rechten Spur auf die linke zieht, weil er den schnell fahrenden nicht gesehen hat, dann schafft der, der 130kmh fährt es noch rechtzeitig zu bremsen und der mit 180 schlichtweg nicht. Das hat nichts mit Rasern zu tun. Schnelleres fahren ist schlichtweg tendenziell gefährlicher und ich persönlich sehe nicht ein, dass auch nur 1 Mensch auf deutschen Straßen mehr sterben soll, nur damit die wenigen die schneller als 130 fahren wollen ihre „Freiheit“ nicht verlieren.
Du sprichst mir hier aus der Seele. Ich stimme in allen Punkten zu.
@@ChrisJ82 Ja, der Vergleich mit Dänemark ist nicht voll aussagekräftig. Man müsste einen Gegencheck machen, indem man z.B. das Tempolimit wieder senkt.
Es gab aber auch eine Reportage (ich meine von Puls), in der das eingeführte Tempolimit auf einer Autobahn in Brandenburg und die sinkenden Unfallzahlen als Argument für das Tempolimit genommen wurden. Das ist ebenso hinfällig.
Und wenn man überholen will, muss man eben, um ein Gefühl für die Geschwindigkeit bekommen zu können, mehrmals mit ein paar Sekunden Abstand in die Spiegel gucken. Das muss man dann eben sorgfältiger machen, als in anderen Ländern. Und man kann ja auch mit 130 km/h jemandem auffahren, wenn derjenige die Spiegel nur flüchtig benutzt, auch wenn da das Risiko etwas geringer ist. Man muss eben einfach aufmerksam sein beim Spurwechsel.
Und zu dem Thema Radio: Damit kann man halt zeigen, wie die Leute zu einem Thema stehen, wenn es alle betrifft und nicht nur ein paar Prozent.
@@ChrisJ82 Dein Beispiel ist ebenso krumm. Wenn jemand einen Fehler macht, wie der nicht Sehende, ist niemand anderes in der Verantwortung Diesen zu korrigieren. Der Fehler lag nicht beim schneller Fahrenden, sondern bei dem, der rauszieht.
Es soll niemand im Straßenverkehr sterben. Egal aus welchen Gründen. Deine Fixierung auf dieses Thema zeigt ein persönliche Verzerrung der Sicht. Es ist nicht die Unfallursache Nummer 1. Deine Aussagen suggerieren Dieses jedoch.
Radios könnten ebenso einfach verboten werden. Das würde auch Fehler durch die, teils recht hakelige, Bedienung vermeiden. Ich habe noch nie gehört, dass jemand durch ein Radio gerettet wurde. Anscheinend hörst Du Radio, aber fährst langsam. Niemand ist für ein Verbot, dass ihn selbst einschränkt. Sei empathischer gegenüber Anderen. Die wenigsten der Leute die schnell fahren, haben jemals einen Unfall.
Christoph hat mehr Recht als ihr beide. Und nur so nebenbei gibt es dann ja noch den Lärm etc. Es ist egal wie man hier versucht zu argumentieren, weil ein Tempolimit mit Vorteilen überwiegt.
Bei meinem eigenen Test habe ich folgendes fedtegstellt: am f der A5 bis Schweizer Grenze hatte ich eine Duchschnitsgeschwindigkeit von 83. in der Schweiz (120 erlaubt) und Italien (130) hatte ich eine Durchschnitsgeschwindigkeit von 101! Fazit der Verkehr läuft mit Tempolimit flüssiger. Nebenbei machen es uns die Armeisen vor. Die haben auch nie einen Stau 😉
Und wieviele Baustellen hattest du in der Schweiz auf 100km? 5? 4? Mit Sicherheit maximal eine. Dabei gibt es in der Schweiz auch sehr oft Staus und da muss man auch noch bedenken, dass es dort einen hochfunktionalen ÖPNV, der dem Auto starke Konkurrenz macht, gibt.
zum Vergleich: A2 - A10 mit mehreren limitierten Abschnitten und 3 oder 4 Baustellen mit tlw. 60er Limit ein Schnitt von knapp 140 km/h ;-)
Grundgütiger
@@norbertkowalski8453 glaubst du das selbst?
@@MrJochem61 klar, wenn man über Nacht fährt, kein Problem. In FFO losgefahren bis tief in den Ruhrpott in 4,5h, mit ca. 15min Pause mit einem 120PS Diesel 😂
Tempolimit her. Totewinkelassistenten Pflicht her. 10 Sekunden Zeitspeicher für alle Steuergeräte usw. her. Autonome Steuerung auf der Autobahn her. Abstandstracking her. Fahrdatenanalyse her - sichererer oder sparsamere Fahrt = weniger Versicherung oder sonstige Benefits. Macht das Autofahren so sicher und effizient wie es nur sein kann und bekommt dafür weltweit wieder Anerkennung für deutsche Autos.
Als Ergänzung: Viele Kfz-Versicherungen bieten mittlerweile an, die Fahrtdaten aufzuzeichnen. Gutes Fahrverhalten (Umwelt-, Verschleissschonend und sichere Fahrweise) wird dann mit Rabatten von bis zu 30% des Jahresbeitrags belohnt.
Um mein Standpunkt vorweg zu nehmen: Ich bin gegen ein generelles Speed Limit aber für ein technisches Speed Limit. Ich komme aus dieser Industrie und war früher als Testfahrer weltweit unterwegs und in Deutschland kann man fast jedes Auto, jeden Tag auf Vmax bringen. Nur dreimal kam ich in schwierige Situationen durch Fehler anderer Verkehrsteilnehmer.
Das Image der europäischen mehr noch der deutschen Autoindustrie in Nordamerika und Asien ist durchaus geprägt von „German Autobahn tested“. Sie weißen auf ein Potenzial hin, das man dort vielleicht nicht nutzen kann, das aber ein zusätzliches Sicherheits- und Überlegenheitsgefühls gibt. Ein Qualitätssiegel. Das hilft der deutschen Export-Wirtschaft in Gänze im Ausland.
Das wirkliche Einsparpotenzial an CO2 und NOx Emissionen ist in Summe nicht wirklich hoch, siehe die 2% Schnellfahrer. Und dann vorallem in dem lächerlich kleinen Land wie Deutschland. Die hauptsächliche Umwelt-Belastung kommt durch unkonstantes Fahren (Stadt). Die gefährlichen Straßen sind die Landstraßen. Um wirklich etwas für die Autobahn zu verbessern bin ich für ein technisches Limit abhängig von den spezifischen Abgas-Emissionen. Sowohl Diesel als auch Benziner sind oft so gut, wie es das Gesetz verlangt. Früher bei EU4-Fahrzeugen sauber bis 120km/h +ein paar Reserve). Bei EU5 kaum besser, vorallem bei Diesel und kleinen Benzinern. Bei EU6 geht es dann schon weiter mit einer akzeptierten Verschlechterung bis 145km/h. Manche Autos können es aber in Realtiät wesentlich besser und sind auch bei 200km/h mit einem chemisch-physikalisch funktionierendem Abgassystem unterwegs. Und übrigens sind hier die Deutschen bei vielen Produkten zumindest bei Benzinern den anderen Herstellern weit voraus, weil eben entsprechend auf höhere Geschwindigkeiten gestestet und ausgelegt. Also: Warum nicht einfach alle EU4 und EU5 durch Umflashen der Steuergeräte auf 130km/h begrenzen, die EU6 auf 160, wo EU7 sowieso schon hingeht. Hersteller, der seine Autos schneller betrieben haben möchte, muss nur nachweisen, dass nach theoretisch 160,000km das Abgassystem noch funktioniert bis zu xyz km/h.
Und für die Stadt: Jedes moderne Auto hat wegen Diebstahlschutz einen versteckten GPS-Tracker oder benutzt eine Sim-Karte. Andernfalls nachrüsten. Mit Geofencing entweder aktiv die mögliche Geschwindikeitsüberschreitung begrenzen oder über das Fahrzeug-individuelle-GPS-Tracking direkt automatisiert Knöllchen verschicken. Zu schnell fahren ist in Deutschland eh zuwenig überwacht und zu billig.
Gute Zusammenfassung, danke Quarks. Ein Tempolimit ist längst überfällig, die gesamtgesellschaftlichen Vorteile überwiegen eindeutig, da müssen sich eben die paar, die theoretisch etwas langsamer ankommen, einfach anpassen. Rote Ampeln schränken meine Geschwindigkeit auch ein, und die schafft ja auch keiner ab 😂. Leider gibt es in diesem Land wohl ein paar Leute, die wie trotzige Kleinkinder trotz aller Argumente „ich will aber kein Tempolimit, Mama“ schreien, und der vernünftige Rest scheut die Konfrontation oder ist einfach genervt…
LOL
Alles klar, Katharina… 😂
Nein, die die wie Kinder schreien sind die Klimaaktivisten, die sich festkleben und Straßen aufreißen wollen und Vehrkehrsschilder klauen.
Ich verstehe nicht, warum es so eine riesen Diskussion über ganz oder gar nicht gibt, anstatt mit kleinen Schritten anzufangen. Warum fangen wir nicht mit einem Limit von 160 oder 180 an? Klingt im ersten Moment dämlich, aber es gibt ja immer noch in absoluten Zahlen betrachtet viele Menschen, die auch 250 oder mehr fahren. Auch wenn ich selber gerne mal schneller fahre, gibt es trotzdem Grenzen, wo der Mensch es einfach nicht mehr kontrollieren kann und da wäre so ein hohes Limit zumindest ein erster Schritt um das extreme raus zu nehmen. Außerdem sollte man meiner Meinung nach auch (solange diese Diskussion noch läuft) mit weniger festen und mehr Variablen Limits arbeiten. Gerade hier im Ruhrgebiet gibt es viele Abschnitte die mit digitalen Schildern geregelt werden - warum wird das nicht intensiver ausgebaut? Dann kann man zur Hauptverkehrszeit halt auf 100 runter regeln, aber nachts dann wieder höher gehen.
Diese endlose ganz oder gar nicht Diskussion verändert ja heute erstmal gar nichts.
@@jensb7065 Alles über 130 macht ja auch wenig Sinn.
Ich glaube das Problem ist, dass eine Einführung (oder Anpassung) des allgemeinen Tempolimits einerseits viele der positiven Effekte erst entfaltet, wenn es einen ruhigen Verkehrsfluss erzwingt und andererseits politische Mittel erfordert, die bei halbgaren Kompromissen noch schwerer zu sammeln sind.
Variable Tempolimits finde ich uneingeschränkt gut. Das sorgt dafür, dass alle schneller und sicherer ankommen.
@@jensb7065 Wird sie nicht, weil ein Tempolimit von 160 oder 180 nicht die Effekte herbeiführen kann, die ein Tempolimit von 130 oder 120 mit sich bringt. Die gesamte Welt hat die Vorteile eines allgemeinen Tempolimits erkannt. Selbst das selbsternannte "Land der Freihiet", die USA, mit noch viel größeren Distanzen und noch extremerer Autoabhängigkeit als Deutschland setzt auf ein Tempolimit. Was den Amis die Schusswaffen sind, ist den Deutschen das Schnellfahren.
Eine Frage: Wenn ohnehin eine große Mehrheit
Es geht hier aber um den Autoverkehr.
Warum schneller fahren mehr Emissionen verbraucht, wurde ziemlich am Anfang erklärt 2:40
@@fuwahaschi Erstmal Danke für die zivilisierte Antwort. Leider selten im Internet ;-)
Eine Mehrheit fährt nicht schneller als 130. Siehe 11:25 - daher meine Verwirrung wie es zu den Einsparungen kommt.
@julon krutor Wie @Mayjama Simsala schrieb, haben wir ziemlich klar aufgeführt, dass schon etwas geringere Geschwindigkeiten deutlich geringere Emissionen bedeuten. Wird ein Tempolimit eingeführt und auch durch Kontrollmaßnahmen überprüft, dann wird der Teil der Fahrer:innen, die sich heute noch am oberen Ende der Messungen bewegt noch einmal deutlich zurück gehen und gerade dies spart schon deutlich Emissionen ein.
Ein Ausbau aller Autobahnen schafft zwar vielleicht Arbeitsplätze, aber zerstört unter anderem Natur und Lebensräume und würde extrem viele Baustellen bedeuten, die dann wiederum über Jahre deine Geschwindigkeit auf vielen Autobahnabschnitten deutlich verringern könnten. 😉
Noch dazu der Hinweis: Die Annahmen und die Rechnung kannst du hier auf S. 15/16 im Detail nachlesen: www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2020-06-15_texte_38-2020_wirkung-tempolimit_bf.pdf
Ab 2:50: Die Säulendiagramme sind so schnell nicht zu verstehen. Was ist da am höchsten, wenn man am langsamsten fährt? Was immer es bedeuten sollte, ich bin sicher, man könnte es besser darstellen.
@Lothar Krämer Danke für deine kritische Anmerkung.
Tempolimit ist wie Waffenrecht in den USA, Vernunft und Wissenschaft reicht da als Argumente nicht aus
Es ist höchste Zeit für ein generelles Tempolimit in Deutschland. Es ist eben genau so: Wo die Freiheit des einen anfängt, hört die Freiheit des anderen auf. Wegen ein paar Rasern werden sehr viele Menschen in Deutschland gezwungen, Dinge in Kauf zu nehmen, die sie nicht wollen. Ich verstehe überhaupt nicht, was es da zu überlegen gibt. Nicht ohne Grund hat man es in der restlichen Welt längst begriffen.
Hätte gerne eine noch tiefere Recherche zu den Gegnern des Tempolimits. Wäre doch mal was für ne Tafelnummer bei den Kollegen von der Anstalt.
Ein Gegner könnte zum Beispiel jemand sein, der beruflich unterwegs sein muss und Abends gern sein Kind nochmals sehen möchte, bevor es zu Bett gehen muss. Aber Scherz beiseite - wieso schreit eigentlich jeder nach Tempolimit, aber niemand nach einem PS-Limit. Mehr als der Kleinwagen mit 160 verbraucht der SUV mit 120.
@@dlagemann8182 Kfz-Steuer ist abhängig vom Hubraum, das ähnelt einem Leistungsverbot.
Ich fand lange die Vorstellung von einem Tempolimit recht abstoßend. (Fahre nicht so viel auf der Autobahn, fand die Idee aber eher unschön) Das hat sich vor einer Weile geändert, als ich im Urlaub war, und ich muss sagen, die Autobahnstücke, auf denen die Geschwindigkeit auf 120 begrenzt waren, waren sooo entspannt, das war viel angenehmer.
Interessant¿bei mir war es genau umgekehrt. Durch das Tempolimit ist bnei mir der Stresslevel stark gestiegen. Ich mag halt Autofahren nicht und je langsamer desto länger muss ich es tun um anzukommen. Außerdem war die Stauanfälligkeit deutlich größer, weil die Leute keinen Abstand mehr gehalten haben. (War in Polen)
@@vorrnth8734 Oh man, da hatten wir echt Gegenteilige Erfahrungen :(
Eine Beschränkung ist unnötig weil der Verkehr sich selbst bremst. Die routinierten Schnellfahrer verursachen auch nicht die Unfälle sondern die unkonzentrierten Spurwechsler. Das ist regelmäßig erschreckend, wenn da einfach von rechts nach links rübergefahren wird, weil „man hat davor ja geblinkt“. Die linke Spur hat nun einmal Vorrang. Ebenso ist es verboten einfach mal eben nach links zu fahren und dort den Verkehr zu behindern nur um jemanden vom Beschleunigungsstreifen einfädeln zu lassen. Wenn auf der linken Spur jemand fährt, macht man das nicht! So schlecht wie sich die meisten mit Verkehrsregeln auskennen, ist es ein Wunder, dass nicht deutlich mehr passiert. Aber erfreulicherweise passieren in Deutschland ohne Tempolimit weniger Unfälle als in unseren beschränkten Nachbarländern.
Nur wegen der erledigen Neiddebatte und jetzt noch zusätzlich vorgeschobenen Energiedebatte das ganze immer und immer wieder aufs Tablett zu bringen macht es nicht sinnvoller oder notwendiger - auf der rechten Spur ist langsam Fahren ja erlaubt - also muss man das Schnellfahren nicht verbieten. Aber das ist halt Grünenlogik.
Wenn ich schnell von A nach B kommen möchte oder muss, ist es mir völlig egal ob das Auto dann mehr Sprit braucht und hinten mehr CO2 rauskommt. Und ich werde deswegen sicher kein schlechtes Gewissen haben. Dafür ist mir meine spärliche Freizeit zu schade um sie mit Trödlern, die nur 4 Tage die Woche arbeiten auf der Autobahn zu verbummeln.
Leider ist dieses Video alles andere als Neutral, für mich zu einseitig. Man merkt was für eine Meinung der Moderator unterstützt, es hätte noch viel mehr Argumente dagegen gegeben z.B. Vergleich Unfälle auf Landstraßen und die negative Werbung für Klimaschutz die für viele Menschen in diesem Land mit einem Tempolimit gemacht werden würde. Ich persönlich finde, dass die Pro Argumente nicht genug überwiegen um dies zu riskieren.
Viel schlauer bin ich nach diesem Video daher leider nicht, bin ich von Quarks nicht gewöhnt.
12:00 98% fahren bereits nicht mehr als 150 bzw. 92% bis 130?!
Falls 130 das anvisierte Limit sein soll, betrachte ich es als im Wesentlichen erreicht 😊
Im Ernst: die Autobahnen sind häufig derartig voll oder von Baustellen durchsetzt, dass ich verbleibende Abschnitte ohne Limit als reinste Erholung ansehe.
Mich beschleicht immer der Verdacht, dass irgendwelche Leute Freude daran haben, andere einzuschränken.
Am besten die, die überhaupt nicht am Steuer sitzen.
Am Komischsten ist, dass kaum einer reflektiert, dass die Richtgeschwindigkeit aus einer Zeit stammt, wo die meisten Autos ohnehin nicht viel mehr schafften.
Heute wird so manches Auto bei 250 abgeregelt und jetzt fordern manche Tempo 100..
Ich finde etwas anderes viel wichtiger als starre Limits:
vorausschauendes, rücksichtsvolles Fahren mit ausreichend Abstand, was möglichst ohne Bremsen auskommt.
Möglichst ohne Bremsen kommt man halt am besten aus, wenn alle die selbe Maximalgeschwindigkeit haben und idealerweise noch den Tempomat reinhauen und somit möglichst gleichförmig fahren. Und es geht ja nicht um einen imaginären Fetisch jemanden einzuschränken, sondern um die Rettung unseres Klimas. Und der Kraftstoffverbrauch steigt nun mal Exponentiell mit der Geschwindigkeit. Hinzu kommt das noch der entstehende Stop and Go Effekt und damit das Bremsen und Beschleunigen.
Es gibt quasi keine rationellen Gründe gegen ein Tempolimit, nur die egoistische "Freude am Fahren". Sonst wäre Deutschland ja auch nicht quasi das einzige Land ohne Tempolimit. Fakt ist, das es das einfachste und somit kurzfristig effektivste kurzfristige Mittel ist die Klimaziele im Verkehrssektor zu erreichen. Leider ist ja wieder ein Autolobbyist, diesmal von der FDP, Verkehrsminister. Naja, mit etwas Glück fiegen die bei der nächsten Wahl raus und ein Grüner wirds. Oder zumindest keiner von der Union/FDP.
Ihr solltet mal das Video von Autos Motro Sport im Bezug Tempolimit
Das ist von der Substanz her um Klassen besser. Information statt Indoktrination.
Also, damals als ich noch im Außendienst war... Unser Büro ist ca. 400 km von unserem Außenbüro entfernt. Unser Chef fuhr sehr gerne sehr schnell und brauchte für eine Strecke ca. 3 3/4 Std. Ich fuhr damals schon gerne mit Tempomat. Also eingestellt auf 130 km/h und los. Habe tatsächlich 4 Std. für die gleiche Strecke gebraucht.
Ob jetzt diese 1/4 Std. den Riesenvorteil brachte, lasse ich mal so im Raum stehen.
So eine Viertelstund Zeitgewinn ich auch mal schnell wieder dahin und wenn es nur die Tatsache ist dass sich der Fahrer erstmal eine höhere Erholungszeit benötigt. Also viel kaufen wird sich der Chef deswegen nicht können.
Darum geht es doch den Leuten nicht
Tipp an alle: gerne mal die Argumente von Auto, Motor, Sport (Bloch erklärt) anschauen. Da werden die Zahlen auch mal ordentlich eingeordnet. 1,9mio Tonnen klingen erstmal nach viel. Allerdings wurde dort aufgerechnet, dass ein Verbot von Radios in Autos ähnlich viel bis mehr bringen würde. Da reden wir dann ja auch nicht drüber?!
Habe das auch gesehen und diese Diskussion mit dem Tempolimit ist völlig sinnlos...die Probleme müssen woanders gelöst werden...
Also ich habe mir mal eurer Quellen bis zum Punkt über CO2 Emission angeschaut. Leider haben die im Video getätigten aussagen zum einem großenteils nicht die Quelle widergespiegelt. Also entweder habt ihr eurer eigenen Quellen nicht gelesen oder ihr habt eurer schon vorher vorhandene Meinung fälschlicher weise damit belegen wollen und hofft niemand schaut genauer in euren quellen nach. Der Fakt das ihr diese Quellen nicht verlinkt obwohl sie im Internet verfügbar sind unterstützt meine Vermutung.
Bei einem Jährlichen CO2 Ausstoß von ~700 Millionen Tonnen alleine in Deutschland ist ein Tempolimit in Bezug auf CO2 Einsparung von 5 Millionen Tonnen (Bei Tempolimit 100) absolut überflüssig
Wie sollten eine Mindestgeschwindigkeit von 160 km/h einführen.
Ich verstehe das Argument mit dem höheren Spritverbrauch auf der Autobahn nicht.
In der Stadt (30er Zone) verbraucht mein Auto 8 L/100 Km und auf der Autobahn nur 5,5-6 L/100Km
Bei welcher Durchschnitts Geschwindigkeit? 30er Zone braucht wegen Stop & Go durchaus mehr, außer du kannst gemütlich im hohen Gang ohne bremsen zufahren. Aber das ist ein Vergleich von Äpfel und Birnen ;)
In diesem Video wird kein Vergleich zwischen Stadt und Autobahn gemacht.
Das ständige anfahren und beschleunigen ist das was (besonders in der Stadt) am meisten Energie kostet, weil man immer wieder den sogenannten Rollwiderstand komplett überwinden muss. Auf der Autobahn ist es eher das ständige neu beschleunigen, falls der Verkehrsfluss gestört wird und alle abbremsen müssen.
Ein Tempolimit sorgt auf der Autobahn für besseren Verkehrsfluss (also weniger abbremsen und neu beschleunigen).
In der Stadt ist es eher das Konzept der "grünen Welle" was den Verkehrsfluss aufrecht erhält. Und Tempo 30 sorgt indirekt auch dafür, weil sich die Leute schneller einordnen können, und auch nicht soviel Zeit brauchen um auf die passende Geschwindigkeit zu kommen (wenn sie zb aus einer Auffahrt in die Straße einbiegen)
Ab einer Geschwindigkeit von ca 80km/h ist übrigens der Punkt wo man mehr Geschwindigkeit/Energie an den Luftwiderstand verliert, als um den Rollwiderstand zu überwinden.
Dieser Luftwiderstand steigt exponentiell an. Deshalb verbraucht ein Auto das 150 fährt auch doppelt so viel Energie wie ein Auto mit 100 auf gleicher Strecke.
@@f1nal1ty kaum jemand fährt oder schafft 150 kmh im Durchschnitt bei normalem Verkehr... Bin mal eine 500 km Strecke mit 150 kmh Durchschnitt gefahren, das war nachts und durch Verkehr, z.B. überholende LKWs und Baustellen, musste man immer über 220 kmh fahren, wo es möglich und erlaubt war. Deshalb sind diese 150 kmh eine praxisferne unnötige Überspitzung, um den vermeintlichen Mehrverbrauch zu argumentieren.
Es sind 0,6% CO2 die man Einsparen würde. Aber die Studien die man dafür nutzt sind 20 Jahre alt. Man muss bedenken dass durch Software Updates usw. wurden die Autos Klimafreundlicher. Man kann also locker davon ausgehen das es 0,3% sind. Es gibt viel effizientere und günstigere Maßnahmen für Klimaschutz. Man könnte auch verpflichtend einführen das jeder Autofahrer an Spritspartranings teilnehmen soll. Dort wird vermittelt das man nicht langsamer fahren soll sondern das man vorausschauender fahren und wann man Schalten soll.
Fast alle alle unsere Nachbarländer haben ein Tempolimit und da kommt es zu mehr Unfällen.
Deutschland ist auch nicht das einzige Land ohne Tempolimit. Es gibt die Isle of Man wo diese berühmten Motorrad rennen stattfinden. Die ist ohne Tempolimit. Die Straßen sind aber mehr Landstraßen und ich muss sagen eine Landstraße ohne Tempolimit da bin selbst ich raus.
Bei einem Tempolimit reden wir ernsthaft über 3% der Deutschen überlandsstraßen. 97% sind Limitiert und wenn man sich in der Köln Düsseldorfer Gegend fährt bekommt man den Eindruck dass 80% Limitiert ist und 20% unlimitiert ist.
Die gefährlichsten Straßen ist die Landstraße wo Bäume an der Seite stehen. Weil es keine Baulich getrennten Fahrbahnen sind.
Landstraße 1000Tote
Innerorts 962 Tote
Autobahn Limitiert und nicht Limitiert 292 Tote
Autobahn nicht Limitiert 214 Tote. Ah gut dann können wir ja was an den 214 Toten ändern. Nein den man muss die Unfall Arten unterscheiden, denn nicht alle sind wegen überhöhter Geschwindigkeit gestorben.
Geschwindigkeitsunfälle nicht limitiert: 102 Tote
Ah an diesen 102 kann man was ändern mit einem Tempolimit. Nein denn nicht angepasste Geschwindigkeit ist auch wenn man bei Starkregen 100km/h fährt und nicht unbedingt schneller als 130 gefahren ist. Wenn das ausrechnet wie viele Menschen gestorben sind weil die schneller als 130 gefahren sind landet man bei einer ungefähren kleinen zweistelligen Zahl.
Im Krankenhaus und zuhause sterben viel mehr Menschen als auf der Straße. Im Krankenhaus sind 19000 Menschen an Behandlungsfehler gestorben. Es ist zwar geschätzt aber die Zahlen von Stickoxid Toten ist auch geschätzt. Die Toten im Haushalt sind nicht geschätzt. 9815 Menschen sind zuhause gestorben indem z.b. beim Glühbirnen wechsel auf einen Drehstuhl gestiegen sind und davon heruntergefallen sind. Im Straßenverkehr sind es 2569 so wenig wie noch nie und diese Zahl sinkt seit Jahren und das ohne Tempolimit, weil die Autobahnen besser werden, weil die Fahrzeuge immer besser werden.
Die Optimale Geschwindigkeit für einen guten Verkehrsfluss wäre 85 km/h. Das gilt aber nur für dichten Verkehr. Wenn es kein dichter Verkehr ist dann kann ich auch schneller fahren logischerweise. Die Deutsche Autobahn ist auch nicht Mautpflichtig deswegen ist da auch viel mehr Verkehr auf der Deutschen Autobahn und in Deutschland herrscht auch sehr viel Transitverkehr so viel wie in fast kein anderes Land in Europa auch Gründe warum der Verkehrsfluss zu stark überbelastet ist auf der Autobahn. Weil es soviel Transitverkehr in Deutschland gibt ist es schon höchst erstaunlich das Deutschland so wenig Straßenverkehrstote hat.
Die Autobahn lässt es auch zu schnell zu fahren. Wir haben sehr, sehr gute Autobahnen. Frankreich hat sehr schlechte Autobahnen.
Es ist ermüdend das alle 130km/h fahren vor allem auf einer freien Autobahn. Man ist einfach aktivier ohne Tempolimit man achtet viel mehr auf das Verkehrsgeschen. Wenn man schon Angst hat auf der Autobahn fehler zu machen dann muss in der Stadt erst recht Angst haben fehler zu machen. In der Stadt können Autos von der Seite kommen oder von vorne und es kommen auch noch Fahrradfahrer, (einige Fahrradfahrer haben gefühlt das Bedürfnis sich von einem Auto überfahren zu lassen sowie die sich im Straßenverkehr verhalten) Fußgänger usw. vor in einer Stadt. Diese probleme hat man auf der Autobahn nicht.
Wir haben eine Richtgeschwindigkeit hier in Deutschland auf der Autobahn. Die beträgt 130km/h. Wenn ich jetzt an einen Unfall beteiligt bin und ich schneller als 130km/h war kriegt man eine teil schuld man hätte auch langsamer fahren können
Verkehrsregelungsmaßnahmen halte ich allerdings für sinnvoll. Man könnte mehr von Digitalen aufstellen die je nach Verkehrslage die Geschwindigkeit vorgeben.
Rennstrecken für die Öffentlichkeit frei geben, der Staat hält die Infrastruktur Pflege ohnehin bereits vor. Warum also nicht ein Tempolimit + Platz zum ausleben für alle die mehr wollen?
Du meinst sowas wie der Nürburgring? Der außerhalb von Rennen ein öffentlicher Verkehrsraum ist und davon profitiert, dass es durch die rechtliche Einordnung als Kraftfahrstraße kein Tempolimit gibt?
Es steckt einfach noch zu viel Affe in einigen Menschen. 😜
Leider wahr. Die vielen selbsternannten Alphas sind schon peinlich...
Wie Nietzsche schon schrieb:
Ihr habt den Weg vom Wurme zum Menschen gemacht, und Vieles ist in euch noch Wurm. Einst wart ihr Affen, und auch jetzt noch ist der Mensch mehr Affe, als irgend ein Affe.
Wenn eh schon 77% weniger als 130 fahren und nur 2% über 160… ist dann ein Tempolimit nicht überflüssig? Für euch war diese Statistik ein Argument für das Limit, für mich spricht das eher dagegen - da wird sich wegen den 2% nicht viel ändern… die fahren auch mit Tempolimit so schnell 🤔
7:10 es verbessert den Verkehrsfluss
@@broti02 wenn 2% der Autofahrer langsamer fahren?… kann mir nicht vorstellen, dass das für den Verkehrsfluss relevant ist…
@@kribert3763 Stau aus dem nichts heißt dieses Phänomen, es entseht eine Bremsfolge wenn ich mich nicht vertue
@@broti02 und dieses Phänomen wird mit einem Tempolimit verhindert? Wohl eher nicht. Ich kann dir gerade nicht ganz folgen....
@@kribert3763 müsste doch eigentlich, es würde weniger Geschwindigkeitsunterschiede geben und dadurch müsste weniger gebremst werden.
2:34 die beiden Punkte sind eher nebensächlich. Die primäre Ursache liegt darin, dass weite Strecken meistens auf der Autobahn zurück gelegt werden. Selbstverständlich werden mehr Emissionen verursacht wenn die Leute auch weiter fahren. Man müsste dies auf den jeweiligen Anteil der insgesamt Gefahrenen Distanzen runter rechnen. Schade, dass so etwas in einer solch aufwendigen Produktiion einfach vergessen wird.
Ich versteh euer Schaubild bei 3:00 nicht. Wieso macht ihr das „virtuelle Reagenzglas“ voller um weniger Verbrauch darzustellen? Auch aus dem Audio geht der Kontext nicht hervor. Da wird von weniger gesprochen aber das Glas wird voller ?!
Jeder Autofahrer akzeptiert, dass bei 250 km/h die Geschwindigkeit abgeriegelt wird (außer Porsche). Warum dann nicht schon bei 130 km/h? Der Kick kommt ja nicht bei 160 oder 170, allenfalls über 200 km/h. So schnell fahren aber sehr wenige.
Ich war früher viel im Ausland unterwegs mit Tempolimit. Das Fahren ist deutlich entspannter dort.
Wer schnell fahren will, soll sich auf dem Nürburgring austoben oder auf anderen Rennstrecken, aber nicht im allgemeinen Verkehr.
Michael Stöffler
Bin früher nach dem Studium auch mega schnell geheizt zur Arbeit. So ca 170 kmh Da war ich 26 und mein Konsequenzbewusstsein war so ziemlich unterentwickelt. Heute mit 34 würde ich das nicht mehr machen. Wer in den Niederlanden war, weiß wie Hardcore Chilig 130 mit Tempomat und Abstandshalteassistent ist. Ich bin für 130kmh!
170 km/h sind keine Raserei, sondern eine durchaus angenehme Reisegeschwindigkeit 😊 wer unbedingt chillen will, dann sind Auto und Straßenverkehr der denkbar schlechteste Platz dafür.
170 Megaschnell lol
Wären es 270 ok dann ja und 230 ist ja schon fast Standart bei Mittelklasse Fahrzeugen
Ach und fahrt mal 3-4h lang nur mal konstant 100 wie scheiße langweilig das ist und dadurch die Müdigkeit und Sekundenschlaf permanent da ist.
Daher min alle 2-3h Pause machen
Ohne Tempolimit bei freiem Fahren bei 130 Mittel ist es kein Problem zb Frankfurt - Flensburg und zurück ohne Sekundenschlaf bei einem Durchschnittstempo vom 100 inkl Tanken, Wartezeit am Zielort etc.
@@norbertkowalski8453 ich wette mit ihnen sie haben ein sehr gutes Auto 😂 ich nicht.
Finde es furchtbar in Holland. Man kann nicht nach rechts weil da 80-100 gefahren wird, man kann aber auch kein gas Geben weil man nur 130 fahren darf. Man wird am laufenden Band bedrängt
Es geht ja darum, dass man mit angepasster Geschwindigkeit fährt. Da gibt es in Deutschland Autobahnabschnitte, da wäre es auch Raserei, wenn man mit 130 km/h fährt.
Deswegen gibt es Tempolimits. Auf Abschnitten ohne erkennbare Gefahren gibt es keinen Grund Tempolimits zu errichten. Dann doch lieber Tempolimits an Orten, an denen sie sinnvoll sind und diese konsequent durchsetzen (in jeder Baustelle müsste eigentlich ein Blitzer stehen).
Der Umweltaspekt ist für mich kein überzeugendes Argument.
Warum soll jemand mit einem Tesla, der mit PV-Strom geladen ist langsamer fahren als erforderlich ist?
Auch beim Verbrenner wären die Einsparungen minimal. Da könnte man auch eine Verordnung erlassen, dass nur noch LED-Lampen verkauft und verbaut werden dürfen oder die Leuchtstärke reduziert wird. Dadurch würden auch Emissionen eingespart.
Beide Maßnahmen schaffen beim Thema Klimawandel dennoch keine Abhilfe.
Auch unsere europäischen Partner mit Tempolimit verfehlen ihre Klimaziele, in Teilen noch krasser als wir.
Ich wäre, was den Sicherheitsaspekt betrifft, dafür, dass die Raser/Schleicher (Menschen die die im Einzelfall vertretbare Geschwindigkeit erheblich überschreiten/Unterschreiten) so bestraft werden, wie zB in der Schweiz.
Um den Klimawandel in den Griff zu bekommen, müssen endlich viel mehr EE und Speichertechnologien errichtet werden. Da kann man mit Bürokratieabbau, Subventionen, PV-Pflicht für den Neubau,… viel erreichen.
Die Forderung nach einem Tempolimit um die Umwelt zu schützen ist für mich reine Symbolpolitik.
Bin eine Zeit lang oft über die Autobahn von Berlin nach Hause gefahren. Ich hab oft Leute mitgenommen. Alle sagten es war eine angenehme Fahrt und guter Fahrstil. Meine Geschwindigkeit ist selten über 150 gewesen in den meisten Fällen 130 mit Tempomat. Es fährt sich so einfach viel entspannter.
Ist doch super dann fahr weiter so und geh allen anderen nicht auf den Keks.
180 fahr ich ja auch nicht als Chauffeur sondern wenn ich einfach schnell sein will🤨
Du kannst ja gerne 130 fahren
Bei dem tempo Schlaf ich halt ein auf der langstrecke vor allem wenn der tempomat noch an ist.
Du kannst ja 130 fahren… die rechte Spur gehört dir. Ich fahr meistens auch nur 120-150 aber ich möchte auch schnell fahren können wenn ich will…
Ich muss zugeben, dass ich früher auch mal zu der Minderheit gehört habe, die vor allem Nachts mit sehr hoher Geschwindigkeit über die damals noch nicht so vollen Autobahnen nach Hause gerast bin. Das habe ich nicht oft gemacht, aber damals hat es vor allem subjektiv einen Unterschied in der Reisezeit ausgemacht. Glücklicherweise ist nie etwas Schlimmes passiert. Aus heutiger Sicht beurteile ich mein damaliges Verhalten sehr kritisch. Ich habe Verständnis für jüngere Leute, die sich heute in einer ähnlichen Situation wie ich damals befinden. „Mal eben kurz“ von München nach Flensburg „hoch düsen“ ist aber auch damals schon eine Illusion gewesen. Was ich auch gut finden würde, wäre ein autofreier Sonntag im Monat wie es sie damals in den 70er Jahren gegeben hatte.
Findet man so lange toll wie man nicht selbst betroffen ist - so kommt man auch auf eine Mehrheit fürs Tempolimit.
Ich bin schon immer für ein Tempolimit gewesen, aber ein autofreier Sonntag wäre für mich der absolute Horror. Ich habe einen Job, der mir in der Woche gar keine Zeit für persönliche Besuche oder Aktivitäten mit der Familie lässt und oft sind auch die Wochenende mit Arbeit belastet. Alle meine Freunde und alle meine Familienmitglieder wohnen mindestens 75 Minuten entfernt und ich wohne in einem Dorf, aus dem es nur den Schulbus raus gibt. Wenn ich jetzt auch noch um autofreie Sonntage drum rumplanen müsste, würden meine sozialen Kontakte glaube ich ganz auf der Strecke bleiben. Ganz zu schweigen von schönen Aktivitäten mit meiner Familie am Wochenende, bei denen ich grundsätzlich auf das Auto angewiesen bin.
Wenn autofreie Sonntage, dann müssten die öffentlichen Verkehrsmittel auf dem Land massiv ausgebaut werden. Aber so, wie ich leider die Politik kenne, wird im Zweifelsfall einfach so etwas durchgesetzt, ohne für geeignete Rahmenbedingungen zu sorgen. (Siehe Inklusion in Schule z.B.)
@Peter Funk Danke für diese Einblicke und dass du deine Erfahrung mit uns teilst!
Sind die 126/43 tote weniger auf die 60 jahre insgesamt oder jährlich oder auf welche zeitspanne berechnet
Da im Straßenverkehr jedes Jahr über 2000 Menschen umkommen, kann man wohl eher von letzterem ausgehen. Hierbei sterben aber nur die Hälfte in PKWs und davon rund 94% in Städten und auf Landstraßen. Hier merkt man schon dass die Zahlen wiedermal zurecht geschwurbelt wurden. Von den 6% auf Autobahnen passieren wiederum die meisten in begrenzen Geschwindkeitsbereichen und aufgrund nicht anpepasster Geschwindkeit. Die Toten die die man mit einem Tempolimit vermeiden könnte lassen sich somit an einer, vielleciht an zwei Händen abzählen.
Wenn ich im Stau stehe, dann wegen ner Baustelle und nicht weil jemand 180, 200, oder 280 gefahren ist. Ich finde die brutale schleicherrei scheiß gefärlich, weil da fängst an in der Landschaft rum zu schauen und wirst unkonzentriert. Wenn ein Mensch sein Hirn beim Fahren nicht einschaltet ist er eine gefahr. Mann kann tatsächlich vorsichtig 300KM/h schnell fahren oder unvorsichtig 80KM/h. Ich weiß, wo ich lieber mitfahren würde.
Bei mir sind 90% aller gefahrener Km auf Landstraßen.
Die 10% Autobahn lassen sich jetzt wiederum auf basis 100% setzen. Und ja richtig davon sind tatsächlich 77% unter 130KM/h, 12% 130-140KM/h, 6,2% 140-150KM/h und weniger als 2% schneller als 160KM/h. Im Normalfall, lässt ja der Verkehr ja gar nicht mehr zu. Da bringt nein genherelles Tempolimmit nicht.
Wenn der Planet für Menschen unbewohnbar wird, dann nicht weil die Deutschen (1% der Weltbefölkerung, die X% mal Autobahn fahren und davon X% mal über 160KM/h) kein Tompolimmit eingeführt haben.
Ich will nicht schnell fahren, weil als normaler arbeiter kann man sich ja kaum noch den Kraftstoff zur Arbeit leisten (Ups, Inflation, anderes schlimmeres Thema als 120-130 wie die Ersparnisse der Deutschen vernichtet wurde und wird). Heißt aber noch lange nicht, dass ich mit 120 rum gurken will.
Verkehrsaufkommen bezogene Tempolimmits sehe ich ja ein. Des beschleunigt ja den Verkehr. Aber wenn frei ist, Fahr du gefälligst auf die rechte Spur, fahr so langsam oder schnell wie du willst, aber lass mich das auch. Wir brauchen kein generelles Tempolimmit!
J Ravenna
vor 1 Tag
Wenn „nur“ die Minderheit aktuell über das imaginäre Tempolimit fährt, dann ist ja die vorherige Rechnung bezüglich co2 Ausstoß verkehrt.