Reliquien und ihre Geschichten

Pfr. Thorsten Daum, Custos Reliquiarumd des Erzbistums Berlin, erzählt von Reliquien und seinen Aufgaben.
Was sind Reliquien? Wozu gibt es sie? Wo begegnen sie uns in unserer Pfarrei?
Der Custos Reliquiarum (Bewahrer der Reliquien) des Erzbistums Berlin und
ehemaligen Pfarrers von St. Theresia vom Kinde Jesu, Thorsten Daum, behandelt diese und andere Fragen rund um Reliquien in seinem Vortrag.
Seit Jugendtagen interessierte er sich für die Geschichte von Märtyrern und
Heiligen, damit verbunden war die Faszination, die von diesen Glaubenszeugen noch heute ausgeht. Seit 2014 hat ihn das Erzbistum mit der Verwaltung der Reliquien des Bistums betraut. Er kennt sich wie kaum ein zweiter damit aus.
Schon in der Bibel finden sich Hinweise darauf, dass man Gegenstände eines besonderen Menschen auch nach seinem Tod verehrte. Im Alten Testament etwa ist der Mantel des Propheten Elia eine Art Vermächtnis für seinen Nachfolger Elisa. Im Neuen Testament waren Menschen ergriffen bei der Berührung nur des Gewandes von Jesus Christus.
Reliquien lassen sich in drei Kategorien einordnen:
Reliquien erster Klasse sind aus dem Körper eines Heiligen oder Seligen. Reliquien zweiter Klasse sind der persönliche Besitz eines Heiligen oder Seligen, wie Gewänder, Kreuze oder Alltagsgegenstände. Reliquien dritter Klasse sind Gegenstände, die eine andere Reliquie berührt haben, sogenannte Kontaktreliquien.
Lassen Sie sich einführen in dieses spannende Thema.