Der Osten: Eine westdeutsche Erfindung? Juli Zeh & Dirk Oschmann im Gespräch, Moder. Knut Elstermann
Вставка
- Опубліковано 31 гру 2024
- Wie redet der Westen über den Osten? Und was bedeutet es, eine ostdeutsche Identität auferlegt zu bekommen, die zudem für die wachsende gesellschaftliche Spannung verantwortlich gemacht wird? Nach wie vor gilt der Westen als Norm und der Osten als Abweichung, so der Befund von Dirk Oschmann. Ob Populismus, mangelndes Demokratieverständnis oder Verschwörungsmythen: die Mängelliste für den Osten ist lang. Der Westen, so die Schriftstellerin Juli Zeh, habe die Wiedervereinigung 1990 vor allem als Problem gesehen.
Juli Zeh, 1974 in Bonn geboren, Jurastudium in Passau und Leipzig, Studium des Europa- und Völkerrechts, Promotion. Längere Aufenthalte in New York und Krakau. Schon ihr Debütroman Adler und Engel (2001) wurde zu einem Welterfolg, inzwischen sind ihre Romane in 35 Sprachen übersetzt. Juli Zeh wurde für ihr Werk vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Rauriser Literaturpreis (2002), dem Hölderlin-Förderpreis (2003), dem Carl-Amery-Literaturpreis (2009), dem Thomas-Mann-Preis (2013), dem Hildegard-von-Bingen-Preis (2015), und dem Bruno-Kreisky-Preis (2017) sowie dem Heinrich-Böll-Preis der Stadt Köln (2019). 2018 wurde sie mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Im selben Jahr wurde sie zur Richterin am Verfassungsgericht des Landes Brandenburg gewählt.
Dirk Oschmann, geboren 1967 in Gotha, ist Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Leipzig.
Moderation: Knut Elstermann, geb. 1970 im Ostteil Berlins, Filmkritiker, Moderator, Regisseur und Drehbuchautor.
Eine Veranstaltung des Brandenburgischen Literaturbüros in Kooperation mit LIT:potsdam im Nikolaisaal Potsdam am 14.11.2024.