Werkzeugkunde für Nerds: Stemmeisen. Irgendwie alles.

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  • Опубліковано 21 сер 2024

КОМЕНТАРІ • 221

  • @johnquaffel110
    @johnquaffel110 Рік тому +6

    Hinsichtlich der Ausbrüche noch: TLDR: mehr Korngrenzen wären für die Schärfbarkeit sogar besser und würden die Ausbrüche idR reduzieren.
    Langversion: die höher vergrößerte Mikrostrukturaufnahme von Stahl (hier evtl. Dualphasenstahl oder austenitischer Duplexstahl) ist poliert, dann mit chemischer Ätzung so bearbeitet, dass feine Höhenunterschiede entstehen und zwar zwischen einem Korn zum anderen, die sind dann unterschiedlich hohe Plateaus zueinander. Zusätzlich wird die chemisch weniger resistente Korngrenze auch stärker angegriffen. Was man sieht ist also erst mal nur einen (für die Mikroskopie) gewollter Kontrast der Mikrostruktur durch feines Relief der Oberfläche. Die Korngrenzen selbst sind keine echten "Lücken", zumindest nicht im hier für Ausbrüche relevanten Sinn, zB Lunker oder Poren; Lücken höchstens im Abstand weniger Atome, also absolut unsichtbar hier (ausser für millionenfach vergrössernde Elektronenmikroskope, die einzelne Atomreihen und die Kristallstruktur darstellen können). Der Kontrast der Korngrenzen im hier gezeigten Mikroskopiebild kommt durch die Höhenunterschiede und die Art, wie Licht im Mikroskop an der Metalloberfläche und zur Linse zurückgeworfen wird. Das wird zur Forschung der Struktur und damit Stahleigenschaften verwendet. Korngrenzen können jedoch tatsächlich Schwachstellen sein, zB bei interkristalliner Korrosion, oder bei der Belegung der Korngrenze mit Atomen, die den Zusammenhalt der Körner vermindern (Schwefel, Phosphoratome). IdR sind Korngrenzen aber ein Mittel, um Stähle sowohl fester (härter), als auch zäher, dh weniger spröde, zu machen, sodass feine Körner = viele Korngrenzen ein gutes und erwünschtes Ergebnis für Stähle sind, die einen Stahl härter und damit schärfbarer machen würden.

    • @SchwalbeundZinken
      @SchwalbeundZinken  Рік тому

      Wow, Danke! Ich pinne das mal oben an, damit man es gleich sieht.

  • @jurgen9646
    @jurgen9646 3 роки тому +38

    Und wenn deine Videos 3 Stunden dauern würden, ich würde Sie wahrscheinlich trotzdem anschauen. Fundiert und unglaublich angenehm in der Darbietung. Danke

    • @49HN
      @49HN 3 роки тому +1

      Nicht wahrscheinlich. Mit Sicherheit! Gruß, Harald

    • @spagati
      @spagati 3 роки тому +1

      Und nebenbei Stechbeitel schärfen.

  • @heikorech
    @heikorech 3 роки тому +35

    Hallo Hauke,
    ein sehr schönes Video, vielen Dank dafür. Wichtig ist in meinen Augen, dass man sich nicht zu sehr auf die Meinung von anderen verlässt und mit der Zeit seine eigenen Vorlieben kennenlernt. Dazu muss man hier und da einfach mal Werkzeuge und Methoden ausprobieren.
    Ich persönlich mag zum Beispiel runde Klüpfel. Allerdings nicht die typischen dicken Bildhauerklüpfel. Es gibt auch schlankere Modelle. Schön sind auch solche mit Messingkopf. Ich habe inzwischen einen Klüpel mit Bleifüllung und Kunststoffummantelung. Den finde ich toll.
    Die Einleitung fand ich auch sehr schön. Wir als Schreiner müssen immer gut überlegen, ob wir über Metall reden. Aber schlimmer sind Elektrothemen. Da kommt es ja schon zu Diskussionen, wenn man nur einen Stelcker vor laufender Kamera in die Dose steckt :-)
    Bei den Körnungen bin ich auch bei dir. Die Kombination 1000/6000 ist für die meisten Anwendungen super. Bei Putzhobeln merkt man noch einen Unterschied, wenn man auf 8000 geht. Der feinere Schliff schadet beim Stemmeisen nicht, daher fonde ich beim Kauf von Einzelsteinen die Kombination 1000/ 8000 nicht schlecht. einen entsprechenden Kombistein gibt es meines Wissens nach nicht.
    Gruß
    Heiko

    • @wernerdiderichs2401
      @wernerdiderichs2401 3 роки тому +2

      @@fredb.5859 Find ich auch merkwürdig, wenn hier welche, die fast ausschließlich didaktisch wirken, sagen das man sich nicht zu sehr auf die Meinung anderer verlassen möge. Jeder Anfänger lernt von anderen, sonst bräuchte es keine Lehrer/Kursleiter. Das man im laufe seines Lebens auch eigene Erfahrungen macht ist klar, und natürlich bricht man auch manche alte Regel, um das zu tun muss man die Regeln aber auch kennen.

    • @spagati
      @spagati 3 роки тому +6

      @@wernerdiderichs2401 Wissen vermitteln und eigene Meinung aufdrängen sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.

    • @wernerdiderichs2401
      @wernerdiderichs2401 3 роки тому +1

      @@spagatiund wer sprach außer dir hier von eigene Meinung "aufdrängen"...?

    • @xaverfriedrich7392
      @xaverfriedrich7392 3 роки тому +1

      Hy Heiko, doch solche 1000/8000 Steine sind im Internet bestellbar. Ich hab auch einen.

  • @MeinTubengucker
    @MeinTubengucker 3 роки тому +11

    Großartig! Ich bin Schreinermeister im Ruhestand und sehe mir 10x lieber solche Videos an als irgend einen Tatort-Krimi.

  • @spagati
    @spagati 3 роки тому +18

    Schärfen ist immer eine Gratwanderung.

  • @marcl.lyndon1826
    @marcl.lyndon1826 Рік тому +2

    Hat mir (als Laie) sehr gut gefallen. Sehr anschaulich, gut ausbalancierte Informationsdichte und ein sehr symphatischer Vortrag. Beide Daumen hoch. Und natürlich Danke!

  • @xalunkx5546
    @xalunkx5546 3 роки тому +11

    Wenn "Unterricht" auch am Samstag Vormittag Spaß macht, dann bin ich wohl bei Hauke gelandet ;)
    Super informativ wie immer, danke Hauke! :)
    Grüße Tim F

  • @tinymine3024
    @tinymine3024 3 роки тому +4

    Ich verstehe keineswegs, warum dein channel nicht mehr Follower hat. Es ist ein Traum wie du erklärst... bitte mach weiter so! Ich empfehle dich weiter wo ich kann

  • @bernd.b6288
    @bernd.b6288 3 роки тому +7

    wie immer großartig ☺️ schön, dass es deinen kanal gibt 🙌

  • @frankmeyer6859
    @frankmeyer6859 Рік тому +4

    Hallo Heiko,
    bin "sogar" studierter Metaller und kann nur sagen: "Respekt vor den Schreinerhandwerk". Ich stehe, nachdem ich mich etwas eingehender mit "eurem Fach" beschäftigt habe, voller Ehrfurcht und mit haufenweise Respekt vor dem Fachwissen in Handwerk und der vorhandenen Werkstoffkunde.
    Weiter so, und Respekt vor anderen Gewerken bringt uns immer voran!

    • @frankmeyer6859
      @frankmeyer6859 Рік тому +1

      Sorry, ich meine natürlich Hauke, nicht Heiko, da kann man schon mal etwas durcheinander kommen (-;

    • @SchwalbeundZinken
      @SchwalbeundZinken  Рік тому +1

      Heikos Kanal ist aber auch sehr empfehlenswert;-)

    • @frankmeyer6859
      @frankmeyer6859 Рік тому +1

      @@SchwalbeundZinken Da gebe ich Dir uneingeschränkt recht!

  •  3 роки тому +4

    ...... kultischen Handlungen nach dem Schärfen.😂 Meine kultische Handlung nach dem Schärfen ist, wenn mein geschärftes Eisen Hirnholz schneidet, dann ist es mehr als ausreichend scharf. Informativ und schön erklärt Hauke.👌🏻

  • @ew0lff
    @ew0lff 3 роки тому +2

    Deine Fromulierung ist einfach immer so gut ^^ schönes Video, gute Infos, top erklärt. Danke!

  • @markusmarkt7560
    @markusmarkt7560 3 роки тому +1

    Einfach nur perfekt: Kamera, Ton, Schnitt, Inhalt ...wow😃👍👍👍👍👍

  • @wj6182
    @wj6182 3 роки тому +2

    Hab gestern endlich die fabrikneuen Eisen geschliffen, was für eine Erlösung, danke fürs motivieren @schwalbe und zinken

  • @jimthejoiner9060
    @jimthejoiner9060 3 роки тому +2

    "Man kann schon lange in dem Feld unterwegs sein und lernt immer noch was dazu" das ist schön. Kiefer nutzt die Schneide stärker ab als Buche... wieder was gelernt auf meinem hoffentlich noch langem Weg im Feld. Danke :)

  • @herbertweinig538
    @herbertweinig538 3 роки тому

    Ich habe dich heute auf UA-cam entdeckt, viel zu spät. Ich habe dich sofort abonniert. Sehr cool was du da machst.
    Edit: Ich habe jetzt dein ganzes Video angeschaut. Phasenweise 2 mal. Was du hier lieferst ist hochgradig professionell. Was mir vor allem gefäll, du erklärst alles so dass auch ein Laie oder Einsteiger alles versteht. Ich habe jetzt in den letzten Tagen einige Videos über Stecheisen mir angeschaut da ich mir eine Satz zulegen muss und habe mich auch ausführlich über die Pflege von Stecheisen informiert . So wie du es rübergebracht hast war es verständlich und klar formuliert und gezeigt.
    Ein Riesen Dankeschön für dieses tolle Video, Absolut top.

  • @ralphcramer101
    @ralphcramer101 3 роки тому +1

    Hallo Hauke,
    in meiner Werkstatt gab es zu Beginn nur Werkzeug von meinem Vater und den habe ich nie mit einem Stein gesehen. Nachdem ich manches Video dazu gesehen habe, habe ich mir eine Schärfhilfe gekauft, weil ich Angst hatte alle Schneiden ansonsten zu versauen. Alte Fensterbank mit 400er und 1000er Nasspapier von der Rolle war schon gut. Habe auf dem 6000er Stein dann nur poliert.
    Das war eines der größten Erlebnisse in meiner Werkstatt, das Arbeiten mit scharfem Werkzeug. Habe ich auch mal getraut bei ebay alte Hobel zu kaufen. Jetzt habe ich für 10 Euro und ein paar Stunden Arbeit einen Grathobel der mich fasziniert.
    Weichholz macht die Schneide stumpf. Habe mal eine Übung gemacht zum Stemmen eines Schlitzes und dazu ein altes Lärche Brett genommen. War keine gute Idee.
    So fand ich Dein Video heute wieder sehr sehenswert, weil Du mich hier sehr passend abgeholt hast.
    Habe mein Frühstück bis jetzt verschoben, weil ich unbedingt zu Ende sehen wollte. Und dann in die Werkstatt. Hab eine gute Zeit und bleib gesund.
    Gruß Ralph

  • @SchwalbeundZinken
    @SchwalbeundZinken  3 роки тому +5

    open.spotify.com/show/6bfW8LGk8N8fVi7E1NyQoC?si=LY-g2sovTOahP2AwQV0_Ow
    Das ist die Folge unseres Podcasts, die ich im Video erwähne.

    • @spagati
      @spagati 3 роки тому

      Den Podcast habe ich mir gerade angehört, fand ich richtig gut. Vor allem weil ich die ganze Zeit dabei mit dem Schärfen eines alten japanischen Stecheisen beschäftigt war. Die Japaner schleifen leider nicht alle perfekt, das merkt man bei gebrauchten Werkzeug.

  • @heavymetal9330
    @heavymetal9330 Рік тому

    Die Qualität des Contents hier ist schlicht begeisternd.

  • @theobach2702
    @theobach2702 3 роки тому +2

    Super gut und anschaulich erklärt! Einfach super! Ein scharfes Stemmeisen lässt sich eben nicht mit einer Schleifmaschine mit 250iger Körnung herstellen. Auch wenn oft davon berichtet wird, dass durch das Abziehen des Steines aus 250 dann eine 1000 oder gar 4000- er Körnung wird. Klappt nicht! Für den handwerklichen Bereich bleibt nur das Schärfen von Hand - und dies will geübt und gekonnt sein. Im Übrigen: Mit genug Krafteinwirkung kann sogar ein Flachklingen- Schraubendreher zum Stemmeisen werden, wie ein Sofa das Fliegen lernt, wenn nur genug Antriebsleistung einwirkt. Es geht ja darum, mit möglichst wenig Kraftaufwand materialschonend zu arbeiten. Das geht eben nur mit scharfen Klingenwerkzeugen.
    Also: ein sehr wichtiges Thema. Die genauen Unterschiede zw. eurp. und japanischen Beiteln kannte ich bis dato auch noch nicht!

    • @osilayereight2546
      @osilayereight2546 2 роки тому

      Ist das diese Religion, die im Video angesprochen wurde? sorry ich besitze (noch) nicht mal einen schleifstein, aber du sagst es, es ist ein wichitges Thema. Also ist es das? Na, klar, oder? ich muss direkt das nächste video suchen, um endlich mal zu verstehen, warum ich eigentlich lieber mit ner scharfen klinge, arbeite als mit einer Stumpfen. So offensichtlich das vielleicht klingen mag, bin ich mir sicher, dass auch Hauke eine Meinung dazu hat, die ich mir gerne anhören würde :)

  • @ficusbenjamin6575
    @ficusbenjamin6575 2 роки тому

    Ich kann es gar nicht glauben, ein Video ohne Werbung. Sehr kompetent rübergebracht. Vielen Dank für das informative Video

  • @lutz4820
    @lutz4820 3 роки тому +1

    Wieder einmal Klasse! Vielen Dank für diesen tollen Exkurs in die Welt der Stemmeisen und des Schleifens dieser.

  • @schievel6047
    @schievel6047 3 роки тому

    Absoluter superkanal. Fühle mich wieder wie in der Berufsschule :D
    Mach weiter so, ich suchte deine Videos so sehr, ich habe schon Probleme alles zu behalten, was ich in so kurzer Zeit lerne.
    Besonders gefällt mir, dass bei dir nur wissen vermittelt wird. Bei vielen anderen Kanälen auf UA-cam geht es hauptsächlich um Marken und um den Verkauf von Werkzeugen. Das ist die reinste Materialschlacht.
    Eine noch preisgünstigere Variante um Steine abzuziehen sind übrigens Plane Betonflächen, die man vielleicht irgendwo im Keller oder der Scheune/ Werkstatt oder so hat oder Klinkersteine sind auch sehr gut und billig

  • @wing1wing2
    @wing1wing2 2 роки тому

    Herzlichen Dank. ... "Eigentlich" wollte ich nur mal kurz einen Überblick und dachte schon bei der Videolänge springe ich mal etwas - - - ich bin nach wenigen Sprüngen zurück zum Anfang und habe es doch "in Ruhe" ganz geschaut. Merci, ich habe wiedermal etwas dazugelernt und freue mich über diese Wissensvermittlung. DANKE.

  • @erij234
    @erij234 3 роки тому +18

    "... und dann schämt man sich, dass man geboren ist!" :DD oh herrlich!

    • @wernerdiderichs2401
      @wernerdiderichs2401 3 роки тому

      Schämen kann man sich nur für eigene Leistungen, bei der Geburt ist man i.d.R. dabei, die Leistung wird aber eher von anderen erbracht! ;-)

    • @spagati
      @spagati 3 роки тому +1

      @@wernerdiderichs2401 Ich schäme mich auch ab und zu für andere, z.B. wenn ein guter Witz erzählt wird, alle lachen und dann einer erklärt, warum der Witz nicht lustig sein kann.

    • @wernerdiderichs2401
      @wernerdiderichs2401 3 роки тому

      @@spagati du kannst dich gern für Gott und Welt schämen. Scham und Stolz kann man imho nur für eigenes tun entwickeln. Übrigens wenn alle lachen hat der Witz seine Funktion erfüllt, was wer erklärt ist ohne Belang!

  • @robertreber2459
    @robertreber2459 3 роки тому +2

    Toll! Ich war tatsächlich Anfangs etwas voreingenommen, weil ich dachte darüber nun wirklich schon alles zu wissen. Dieses Video hat wirklich noch gefehlt.
    Gruß Robert

    • @spagati
      @spagati 3 роки тому

      Je mehr man sich mit einer Thematik beschäftigt, umso besser wird einem klar, wie wenig man weiß.

  • @DominikRicker
    @DominikRicker 3 роки тому +6

    Bei 17:00 fallen mir zwei Sachen ein: 4+5=9, 6+3=9. Wenn ich an der Kasse stehe und 80€ bezahlen soll, kann ich zwar auch mit einem 200€-Schein bezahlen, aber das Ergebnis ist das gleiche.... es dauert nur länger.
    Soll heißen: Viele Wege führen zum gleichen Ergebnis und man musset mit dem Schleifen auch nicht übertreiben 😁
    Schönes Video lieber Hauke 😘

    • @spagati
      @spagati 3 роки тому +2

      Mit dem Schärfen ist ähnlich wie mit anderen Dingen, am Anfang muss man erstmal verschiedene Methoden ausprobieren und Üben. Holzwerken macht mir mehr Spaß, seitdem ich scharfes Werkzeug habe. Schärfen hat mir schon vorher Spaß gemacht, es waren damals halt nur Kochmesser.

    • @wernerdiderichs2401
      @wernerdiderichs2401 3 роки тому

      @@spagati Es ist eben immer auch wichtig ob man eher ein Ziel-orientierter Typ ist oder eher Nerd, welche hier im Titel angesprochen werden. Scharfe Werkzeuge sind überall Grundlage, ob aber deshalb jeden schärfen "Spass" macht, auch wenn man es kann, sei dahingestellt.
      Also ich kenne weitaus mehr Menschen die eher Spass am arbeiten mit scharfen Werkzeug haben als am schärfen desselben. Schon als Kind hat mir Radfahren mehr Spass bereitet als Rad putzen!
      Auch warum verschiedene Methoden ausprobieren? Ich pflege mich Anfangs , durch Vergleich der verschiedenen Methoden, die mir genehmste auszuwählen, und würde erst auf andere wechseln wenn mir das Ergebnis nicht zusagt.

    • @spagati
      @spagati 3 роки тому

      @@wernerdiderichs2401 erst habe ich mit Schärfhilfe gearbeitet, jetzt mache ich es ohne. Geht wesentlich schneller und macht viel mehr Spaß.
      Was einem Spaß macht ist zum Glück unterschiedlich. Wenn jemand gerne Fahrräder putzt ist doch gut.

    • @wernerdiderichs2401
      @wernerdiderichs2401 3 роки тому

      @@spagati Was am "Freihandschleifen" nun viel mehr Spaß macht erschließt sich mir nicht - aber wiegesagt das ist ja hier für Nerds, das muß kein normaler Mensch verstehen. Das mit dem Fahrrad als Kind habe ich nur als Beispiel dafür angeführt, das bei den meißten Menschen eher das benutzen von Geräten spannend ist als dessen Pflege. Gerne darf auch einer wer Spaß daran hat, stundenlang sein Fahrrad putzen. Wenn du wen kennst wer solch Zwangsneurose hat (da putzen manche den ganzen Tag) dann bitte um Adresse, ozwar es sich jetzt seit Jahrzehnten eher um ein Auto handelt, aber wenn man wem Spass bereiten kann in dem man die dreckigen Fahrzeuge vorbeibringt....;-))))

    • @wernerdiderichs2401
      @wernerdiderichs2401 3 роки тому

      @@spagati PS: Warum "muss" man? Ich kenne da einen spagati welcher an anderer Stell was von "Meinung aufdrängen" erzählte ...muss man also wirklich....:-)))

  • @majoschn
    @majoschn 3 роки тому

    Holla,
    ein richtig schönes video zum Thema Stecheisen.
    jede menge infos die sonst SO nicht im Web auftauchen.
    vielen lieben dank.

  • @FrauHofnarr
    @FrauHofnarr 3 роки тому

    Als Koch a.D. habe ich immer gedacht, nur diese Gattung Mensch würde sich so intensiv mit dem schärfen ihrer Gerätschaften befassen. Dies war ein wahrhaft spannender Ausflug in die Holzverarbeitung und ich verspreche hoch und heilig meinen Stecheisen in Zukunft mehr Aufmerksamkeit und Sorgfalt zu Teil kommen zu lassen. Spaß beiseite: Vielen Dank für das immens informative Video, das bringt mich und mein Hobby wirklich wieder ein Stück weiter.

  • @neluarnaut8444
    @neluarnaut8444 Рік тому

    Danke,ihre tips macht mich kluger :)

  • @okle6396
    @okle6396 3 роки тому +2

    Zum Thema Klüpfel. In letzter Zeit werden überall Klüpfel erwähnt (und gebaut), die meines Erachtens keine sind. Ein Klüpfel hat immer eine runde Schlagfläche. Das Wesen eines Klüpfels ist, dass es egal ist, wie man ihn in der Hand dreht. Die Schlagfläche ist immer gleich rund.
    Der Holzhammer ist ein Klopfholz, wenn die Schlagflächen nicht parallel zum Stiel sind.

    • @SchwalbeundZinken
      @SchwalbeundZinken  3 роки тому

      Ah, spannend, diesen Unterschied der Bezeichnungen kannte ich noch gar nicht, vielen Dank!

    • @okle6396
      @okle6396 3 роки тому

      @@SchwalbeundZinken ich dachte mir, wenn schon für Nerds, dann richtig.

  • @BockaufHolz
    @BockaufHolz 3 роки тому

    Wieder ein wunderbares Video über ein Werkzeuggebiet. Ich freue mich schon wenn du ein weiteres Werkzeug beleuchtest und dein Wissen und Erfahrung mit uns teilst. 😃👍
    vg Patrick

  • @RobertRieser
    @RobertRieser Рік тому

    Sehr tiefgründig und detailliert. Super informativ! Danke

  • @sculptor007
    @sculptor007 3 роки тому

    Vielen Dank für die Erklärungen zum Schleifen und Schärfen der Stemmeisen. Das war sehr lehrreich.

  • @sprungjitsu8465
    @sprungjitsu8465 2 роки тому

    Frei und frei von Werbung, das schätze ich sehr. Vielen Dank für die Videos

  • @HippoXXL
    @HippoXXL 3 роки тому +1

    Wie immer lehrreich und unterhaltsam, danke Hauke!
    Lieben Gruß aus Lübeck,
    Marcus

  • @hansjorggehring1080
    @hansjorggehring1080 3 роки тому +2

    Sehr spannend erklärt. Scott Wynn schreibt in seinem Buch Hobel, dass die Körnung im Metall, neben anderen Faktoren, für die Qualität steht. Je feiner die Körnung, um so schärfer kann man schleifen. Bei den japanischen Stemmeisen schreckt mich der Mehraufwand, der entsteht, wenn man im Hohlschliff der Spiegelseite angekommen ist. Die muss dann wieder ausgetrieben werden. Ob ich das jemals in meinem Hobbyleben machen müsste, sprich ich da soviel runterschleife ist eine andere Sache, aber trotzdem wird das sicher irgendwann notwendig sein. Ansonsten schließ ich mich an: freihändig schleifen geht am besten und ist Übungssache. Und bis ich das Eisen in die Hilfe gespannt habe, bin ich schon fast wieder mit schärfen und polieren fertig.

    • @ark1200
      @ark1200 3 роки тому

      Eigentlich ist das Ausklopfen (Ura dashi) des Hohlschliffs bei Stemmeisen nicht nötig, sondern eher eine Folge vom falschen Schleifen. Beim japanischen Stemmeisen sollte die Spiegelseite immer auch etwas mitgeschliffen werden, dann wandert der Hohlschliff automatisch mit nach hinten. Die Schliffform des Hohlschliffs bei japanischen Hobeleisen ist anders. Hier muss der Hohlschliff ausgeklopft werden.

  • @ozzy8926
    @ozzy8926 2 роки тому

    Heute erst entdeckt deinen Kanal und schon Abonniert. So spontan bin ich eher selten. 👍

  • @thomasmuller1479
    @thomasmuller1479 3 роки тому

    Sehr schön und anschaulich erklärt. Das macht richtig Spaß! Und ich weiß wovon ich rede, weil selbst schlechten Unterricht erlebt. Lehren und Wissensvermittlung sollte immer pädagogisch ansprechend und förderlich sein. Mit Spaß geht's nochmal leichter.

  • @carpediemjen9421
    @carpediemjen9421 3 роки тому +1

    Danke wieder schön alles zusammengefasst und erklärt.

  • @svenk.4276
    @svenk.4276 3 роки тому

    Klasse Video.
    Du bist der Meister des meditativen Lernens! 😉😂
    Danke dafür!

  • @jorgheintz6647
    @jorgheintz6647 3 роки тому

    wieder ein super lehrreiches Video. Bin schon wider auf dein nächstes gespannt

  • @ManuelKn
    @ManuelKn 3 роки тому

    Geballtes Wissen in einem für das Thema kurzen Video zusammengefasst und unterhaltsam vermittelt - da bleibt nur eins zu sagen: Vielen Dank!

  • @ToM-vl7rl
    @ToM-vl7rl 3 роки тому +1

    Vielen Dank! Super und kompetent erklärt!

  • @GeneralDubby
    @GeneralDubby 2 роки тому

    Vorbildlich ein Video mit zusätzlichen Inhalten zu machen anstatt sich zu wiederholen und die Server unnötig voll-zuspeichern (auch Computer-Nutzung & Server-Kühlung sind (noch) nicht energiefrei, d.h. (noch) wird meist Atom- und Kohle-Strom verbraucht).
    Die Detailtiefe (zB der Mikroskop-Bilder) dient eindrucksvoll der Verdeutlichung des Gesagten, aber sonst wurde auf Schnick-Schnack-Animation verzichtet und das wesentliche schlicht und einfach vorgeführt.
    Gut nachvollziehbar, fundiert & sympathisch. Nice !!!

  • @mallendo
    @mallendo 3 роки тому +1

    Wie immer sehr lehrreich!

  • @hansdampf42
    @hansdampf42 Рік тому

    Ich habe mit Tischlern nix am Hut, das Video hat mir dennoch viel Spaß gemacht. Angenehme Art, viel Wissen vermittelt. Da lass ich doch mal ein Abo da.

  • @m..hammer5815
    @m..hammer5815 3 роки тому +1

    Herzlichen Dank - echt scharfes Video :-D

  • @thedryflyman
    @thedryflyman 2 роки тому

    Super. Danke. Einige Videos zu diesem Thema gesehen. 👍👍👍

  • @pinkiebrain7597
    @pinkiebrain7597 3 роки тому +2

    Wie immer sehr sehens- und hörenswert. 😊
    Bzgl der japanischen Eisen hätte ich allerdings zwei Dinge anzumerken. Die obere Zwinge sollte nicht bündig mit dem Holzgriff sein, sondern sollte so weit aufgetrieben werden, das das Holz wenige Millimeter übersteht. Dieses wird dann durch Hammerschläge von innen nach aussen nach und nach über die Metallzwinge getrieben. Das Ende vorher in Leinöl (oder Alkohol) einlassen erleichtert diese Arbeit. Manche nehmen auch Wasser, davon würde ich aber abraten.
    Der Hohlschliff der Spiegelseite dient nicht der verminderten Reibung beim Stemmen, sondern erleichtert das Abrichten und Abziehen der sehr harten Spiegelseite japanischer Eisen. Durch den Hohlschliff muss einfach weniger Material abgetragen werden.
    Edit
    Ups, Punkt 1 wurde doch noch erwähnt..... 😇

    • @spagati
      @spagati 3 роки тому

      Ging mir genauso, das mit dem richtigen Sitz der Zwinge bei japanischen Stemmeisen wird oft vernachlässigt.

    • @SchwalbeundZinken
      @SchwalbeundZinken  3 роки тому

      Ah, ja klar! Das macht Sinn. Danke für die Erklärung.

  • @dont_wanna_tell
    @dont_wanna_tell 3 роки тому

    Also das ist jetzt schwerelos mein neues Referenz Video zum Thema schärfen. Danke!

  • @DietersWorkshop
    @DietersWorkshop 3 роки тому

    Wieder mal sehr verständlich erklärt 👍👍👍 Danke Hauke ☺️

  • @mirvessen
    @mirvessen 3 роки тому +1

    Sehr guter Beitrag. Vielen Dank.

  • @angelofuchs1249
    @angelofuchs1249 3 роки тому

    Ich danke dir! Heute habe ich verstanden wann meine Eisen scharf sind und wie ich das erkenne.
    Die kultischen Handlungen waren mir nämlich auch immer irgendwie komisch.
    Jetzt weiß ich was ich morgen machen werde.

  • @Qx6
    @Qx6 3 роки тому +1

    Super Nassstein, den habe ich auch und er liefert wirklich ein super Ergebnis. Für das normale Arbeiten auch völlig ausreichend, bei Hartholz bin ich auch schon bis 10k gegangen, ja noch ein hauch mehr schärfe, die aber auch sehr schnell wieder nachlässt. PS. die schrägen Eisen gibt es aber auch schon fertig (MHG) zu kaufen ;) ich habe sie mir aber auch aus zwei Altbeständen selbst geschliffen nur falls jemand noch nicht genug alte Stecheisen hat, das Paar liegt glaube ich bei 20 euro.

  • @rainerl-h259
    @rainerl-h259 3 роки тому

    Schöner "Rundumschlag" Wieder viel gelernt. Vielen Dank!

  • @Maradon1234
    @Maradon1234 3 роки тому +1

    Ein schönes detailliertes Video. Beim Thema schärfen hat man echt manchmal den Eindruck, dass viele Schreiner Kollegen lieber ihre Eisen schärfen als damit zu arbeiten.

    • @spagati
      @spagati 3 роки тому +1

      Und manche arbeiten lieber mit stumpfen Eisen als sie zu schärfen. Jeder wie er will, wer viel schärft wird auch schneller dabei, bzw. wenn der Grundschliff stimmt braucht es nicht viel, bis es wieder scharf ist.
      Was ich aber lustig finde, ist das manche mit ihrer einzig wahren Schärfmethode andere missionieren möchten. Ob jemand mit dem Winkelschleifer oder auf einem Hon-Yama Schleifstein sein Werkzeug schärft, bleibt jedem selbst überlassen.

    • @spagati
      @spagati 3 роки тому

      @UCrJgPPEDht_j_34y1vMjtGQ in den meisten Schreinereien wird nicht viel mit Handhobel und Stemmeisen gearbeitet. Gefräst, geschliffen und zusammengeschraubt, oft nur noch ausgepackt und zusammengebaut, weil die Teile extern CNC gefertigt werden.

  • @christofz4991
    @christofz4991 3 роки тому

    Vielen Dank, Hauke, es war mir wieder eine Freude dir zuzusehen und zuzuhören.
    Ich möchte aber noch einen kleinen Tipp bezüglich der zu richtenden Steine geben, den ich selbst aus den Tiefen des I-Netz gefunden und mir zu Eigen gemacht habe. Und zwar verwende ich zwei sehr hart gebrannte Tonfliesen (200x200), die ich zuerst gegeneinander mit Wassereinsatz schleife um sie selbst anzurichten. Dann können sie jeweils zum Abrichten der Schleifsteine verwandt werden auch wieder mit Wasser. Funktioniert sehr gut und kostet keine 5 Euro.

    • @SchwalbeundZinken
      @SchwalbeundZinken  3 роки тому

      Das ist auch eine interessante Technik, danke für den Hinweis!

  • @kaigarbang2226
    @kaigarbang2226 3 роки тому +1

    Hallo Hauke, ein paar sehr schöne Detailansichten der Schneiden was ich so auch noch nicht kannte 👍
    Aber Heiko hat, so gerne ich seine Videos schaue und sein Wissen achte, die schräg angeschliffenen Eisen nicht erfunden. Meine sind von MHG so gekauft und schon ein paar Jahre alt :-)
    Und auch wenn ich es nicht mag gibt es ja z.B. von Kirschen auch Stemmeisen mit einem modernen 2K-Griff die mittlerweile wohl auch recht beliebt sind...

  • @marcelf.5482
    @marcelf.5482 3 роки тому

    "Kiefer macht ein Stecheisen wesentlich schneller stumpf als Buche." Das ist eine Erkenntnis die meine Selbstzweifel in Sachen Stecheisen bedienen und scharf halten, nahezu weggeblasen hat. Bis lang habe ich nur in Weichholz gearbeitet und hatte daher nie einen Vergleich. Danke für diese Offenbarung.

  • @jenskums6056
    @jenskums6056 2 роки тому

    Super interessantes und Lehreiches Video 👍👍👍

  • @MH-sw8cg
    @MH-sw8cg Рік тому

    Ich habe mir gerade noch einmal das Video angeschaut. Dabei sind mir ein paar Ungenauigkeiten aufgefallen.
    So gab es in Europa auch Stecheisen mit Tüllen, ähnlich den japanischen Eisen. Da aber der Griff sehr genau auf den Konus der Tülle angepasst werden muss, ist diese Form aus der Mode gekommen.
    Die Zwingen der japanischen Eisen sitzen durchaus nicht bündig oben am Heft, sondern werden ebenfalls tiefer gesetzt und das überstehende Holz wird pilzförmig über die Zwinge geformt. Mit einem Hammer wohlgemerkt. Also auch bei japanischen Eisen schlägt man auf Holz.
    Früher gab es in Europa und im anglikanischen Raum Stecheisen ( keine Stemmeisen) ohne Zwinge, diese durften nur mit Holz- oder Lederhämmern geschlagen werden. Noch heute werden Stecheisen im anglikanischen Raum ohne obere Zwinge und sogar mit Tülle verkauft und benutzt.
    Demnach kann man moderne europäische Stemmeisen durchaus mit einem normalen Hammer verwenden, solange sie eine Zwinge haben und man nicht sinnlos darauf schlägt, als wolle man mit einem Schlag durch das Holz hindurch.
    Mit einem 750g Hammer würde ich nie ein Stecheisen treiben wollen, dann sollte man auch ein Zimmermanneisen benutzen, das einen entsprechenden Schaft/ Griff hat.

    • @SchwalbeundZinken
      @SchwalbeundZinken  Рік тому

      Ah, OK, das es früher Eisen mit Tüllen gab, wusste ich nicht. Das Plattschlagen der Faserenden über der Zwinge des japanischen Eisens ist allerdings im Video erwähnt. Welchen Hammer man verwendet, ist dann doch mehr eine Geschmacksfrage als eine Ungenauigkeit ;-)

  • @MH-sw8cg
    @MH-sw8cg 3 роки тому

    Die schräg angeschliffenen Eisen gibt es von Crown, Veritas und auch von 2Kirschen. Die von Crown sind sogar deutlich länger als normale Stecheisen. Dadurch auch gut für längere Schnitte in Nuten und Gratnuten. Schönes Video, danke dafür.

  • @wernerpreinreich4282
    @wernerpreinreich4282 3 роки тому

    Gutes Video! Das Beste ist aber der Spruch im Hintergrund! Gratulation!

  • @dariamindowski7604
    @dariamindowski7604 3 роки тому

    Danke für das Video (und die ganzen anderen)! Ich habe erst richtig zu schärfen angefangen, nachdem ich herausgefunden habe, dass ich dazu nicht viel Zeug für nicht so viel Geld brauche (bei mir Kombi-Ölstein und Lederriemen). Daher: Gute Message :) !

  • @mirvessen
    @mirvessen 3 роки тому +5

    Ich finde, man weiß erst, was gut ist, wenn man alles für sich ausprobiert hat. Das ist leider auch der kostspieligste Weg. 😔

    • @SchwalbeundZinken
      @SchwalbeundZinken  3 роки тому

      stimmt leider.

    • @schievel6047
      @schievel6047 3 роки тому +2

      Man sollte vor lauter Werkzeug auch nicht aus den Augen verlieren, dass man damit auch arbeiten soll. Bei den meisten „Schreinern“ auf UA-cam scheint es um nichts anderes zu gehen, als Leute die Idee ins Hirn zu pflanzen welches Werkzeug sie als nächstes ausprobieren sollen. Nervt etwas.
      Werkzeug einfach vom Flohmarkt oder vom Sperrmüll holen, sich das so zurecht zu machen, dass man damit arbeiten kann und dann damit zurecht zu kommen, ist auch ne Variante

  • @marct8788
    @marct8788 3 роки тому

    Ein Dankeschön an Hauke, und eine Anregung bzgl. Schärfen an alle
    Vielen Dank Hauke, für Deinen wundervoll informativen und kurzweiligen Kanal. Ich folge ihm schon einige Zeit und warte immer sehnsüchtig auf das nächste Video. :-)
    Bezüglich Schärfen möchte ich ein Thema ansprechen welches ich in keinem UA-cam-Beitrag, oder Blog, und auch in keinem Kommentar gesehen habe, sei er deutsch oder english:
    Wie halte ich meine Wassersteine sauber bzw. wohin mit dem ganzen Schmotter.
    Denn der Schmotter besteht neben dem Metallabrieb (dessen Hauptbestandteile und Zusätze je nach Stahl unterschiedlich sind, plus meist ungenannte giftige schwermetallische Verunreinigungen) hauptsächlich aus Aluminiumoxid / Korund, sofern man japanische Wassersteine benutzt. (Dein Nasschleifpapier vermutlich aus Siliziumkarbid).
    Abfluss
    Das einfachste ist natürlich im Waschbecken unter dem Wasserhahn. Das führt dann dazu, dass ein Teil dieser Stoffe nach der Kläranlage in Oberflächengewässer oder auf Äcker (via Klärschlamm, dort wo das praktizieriert wird) und auch ins Grundwasser gelangen können. Und wenn der halbe Stein weggeschliffen ist, dann ist der halbe Stein eben dort, und ich finde das nicht gerade wenig. Teilweise wird Klärschlamm aber auch auf Deponien entsorgt, dann ist der Schaden vermutlich deutlich geringer.
    Die Aluminumförderung und Herstellung ist aber übrigens auch ein sehr unsauberes Geschäft.
    Wem das egal ist, der soll das so machen, sich dessen aber bitte zumindest bewusst sein.
    Praktikable Alternative
    Da ich das nicht möchte habe ich mir eine für mich praktikable Alternative überlegt und praktiziere das auch so. Ziel ist es den Schmotter im Hausmüll zu entsorgen (ich halte das für umweltverträglicher als im Abwasser).
    Zwei Methoden:
    1. Mit Haushaltspapier Schmotter aufsaugen und dann in den Müll.
    2. Mit Sprühflasche (die man bei jap. Wassersteinen meist eh benutzt) den Stein abspülen, und zwar in einen alten Eimer hinein.
    Bei der Häufigkeit und anfallender Wassermenge (bei mir) verdunstet mehr Wasser als nachkommt, der Schmotter bleibt im Eimer und kann irgendwann ausgekratzt werden oder der Eimer wird entsorgt, beides war bisher noch nicht nötig.
    Ich kombiniere beide Methoden in verschiedenen Schritten beim Prozess des Schärfens, je nach Bedarf.
    Außerdem habe ich mir inzwischen diamantbeschichtete (allerding Aluminium-)blöcke besorgt (gibt es aber nur bis Körnung 1200). Das halte ich für umweltverträglicher oder zumindest nachhaltiger (ist auch weniger Material); und man muss diese Blöcke nicht abrichten/plan halten.
    Meine Anregung
    Bitte werdet/seid euch bewußt was ihr macht.
    Und gegebenenfalls ändert etwas.
    Und gegebenenfalls sprecht in eurem Dunstkreis auch über diese Thematik.
    Danke und viele Grüße
    Marc

    • @SchwalbeundZinken
      @SchwalbeundZinken  3 роки тому

      Ah, Ok! Danke für diesen Kommentar! Jetzt habe ich auch gelernt, dass es eine Spalte bei Kommentaren gibt, die "zur Überprüfung ausstehend" heißt, und die ich erst freigeben muss. Wusste ich bislang noch nicht. Danke auch dafür.

  • @uweadler7573
    @uweadler7573 3 роки тому +2

    Themen aufgreifen, die vermeintlich ausdiskutiert sind, mit tollem Inhalten versehen, Deine Stärke!
    Doch noch einige Anmerkungen. Da ich mich sehr intensiv mit der Schärfe beschäftigt habe würde ich gerne den 1. Arbeitsschritt formen durch schleifen formulieren. Da jeder Holzschaffende ohne Metall nicht weit kommt, der Hinweis auf Friedrich Kollenrott und seinen Ausführungen zu dem Schärfprozess und auch Rob Cosman hat sich intensiv mit diesem Thema beschäftigt. Beim Abrichten der Schleifsteine sollte man das Verschleppen der Partikel vom 1000er auf den 6000er vermeiden, einfacher Spülgang. Die schrägen Eisen gibt es schon lange von unterschiedlichen Anbietern.

    • @kaigarbang2226
      @kaigarbang2226 3 роки тому +1

      aber wenn ich sowieso mit einer 120er Körnung abrichte dürfte da die verschleppte 1000er Körnung doch egal sein? Nach dem Abrichten mit Schleifpapier oder Abrichtstein muss ich die Schleifsteine sowieso ordentlich spülen um das grobe Korn des Abrichtmaterials zu entfernen...

    • @SchwalbeundZinken
      @SchwalbeundZinken  3 роки тому

      Uwe, wie schön, von Dir zu hören. Danke für Deinen Kommentar, ich hoffe, Dir geht es gut.

    • @uweadler7573
      @uweadler7573 3 роки тому

      @@SchwalbeundZinken Danke der Nachfrage, ich trotze dem Coronasch... und bin dankbar meiner Holzpassion in diesen Zeiten frönen zu können. Auch Dir das Beste und bleib gesund!

  • @steffens5122
    @steffens5122 3 роки тому

    Ein tolles Video! Danke dafür

  • @x6553
    @x6553 3 роки тому +1

    Moin Hauke,
    Kurze Anmerkung: ich ziehe die Spiegelseite immer nur kurz ab, mit wenig Druck. Damit komme ich bisher gut zurecht und spüre auch nie einen Grad. Du hast im Gegensatz sehr viel Druck aufgebracht und "viel" Abtrag erzeugt. Man sieht es ja meist an dem Metallstaub auf dem nassen Stein. Ich glaube bei deiner Methode hast du einen theoretischen Abtrag, der deine Spiegelseite nicht mehr Plan hält, denn ich glaube der hinterste Teil deiner Spiegelseite wird selten von dir Plan poliert. Sollte man also sehr, sehr tief stemmen, kommt man zu diesem "Absatz" der durch deine Methode entstehen würde. Ich versuche immer die ganze Spiegelseite aufzulegen und dann ziehe ich das Eisen, mit dem Griff Richtung Körper, zu mir. Somit poliere ich die gesamte Schneide, eventuelle Gräde werden entfernt und ich verhindere, das seitlich am Eisen ein Grad entstehen kann. Das wäre bei deiner Methode auch noch möglich, dann hat dein Eisen am Ende noch ein Schneide an der langen Seite. :P Das will ja keiner.
    Liebe Grüße
    Wieder top Video

    • @Werki82
      @Werki82 2 роки тому

      Wenn es um das Entfernen des Grates geht (auch bei Messern), ziehe ich immer nur einmal mit wenig Druck ab und prüfe mit dem Fingernagel, ob der Grat noch da ist. Wenn ja, noch mal drüber, wenn nein, prüfe ich auf der anderen Seite, ob sich da ein Grat aufgebaut hat. Wenn ja, da wieder abziehen, wenn nein, sind beide Seiten der Klinge gratfrei und alles ist super. 😊

  • @TheZirod
    @TheZirod 3 роки тому +4

    Du hast einen Nachteil von Schätfhilfen vergessen: Sie sind umständlich und zeitaufwändig.

  • @haraldsteiner3371
    @haraldsteiner3371 Рік тому

    In Österreich ist mir (Tischler/Schreiner) der eckige Klöppel eigentlich noch nie untergekommen. Ich kenne seit der Schulzeit nur den Runden.

  • @steffenmutter
    @steffenmutter 3 роки тому

    Das mit dem angeschliffenen 'Ausputzeisen' ist wirklich gut. Warum ich dafür noch ein Eisen 'vergewaltigen' muss, offenbart sich mir nicht wirklich - ich würde das Teil einfach umspannen. Sollte doch auch gehen?
    Wie immer, absolute Spitzenklasse das Video. Ich arbeite ein bisschen anders, vor dem Sägen wird erst angeritzt (habe früher immer Cuttermesser benutzt) bevorzugt mit einem japanischen Anreißmesser (Kogatana).
    Geschliffen wird bei mir nur noch mit Diamant'steinen', da gibt's kein Abrichten und Schmodder mehr und ich bin ruckzuck fertig.
    Dann wird da mit einem Stechbeitel ein bisschen etwas abgehoben und schon kann man sich sicher sein, ganz präzise zu sägen. Ebenso ritze ich mehr, als dass ich mit Bleistiften anzeichne, was auch das Ausreißen stark minimiert. Nichtsdestotrotz lerne ich immer wieder was dazu, vielen Dank für die vielen Infos.

  • @wernerdiderichs2401
    @wernerdiderichs2401 3 роки тому +3

    Wenn schärfen das einzigste sei was man noch händisch macht, was soll dann mit den geschärften Handwerkzeugen passieren? Legt man jetzt auch Eisen und Hobel in die Vitrine wie es manch Messerfreaks machen? Ich muss gestehen das das schärfen mir eine nervende und lästige Pflicht ist, die Kür ist das arbeiten mit den geschärften Handwerkzeugen.

  • @johnquaffel110
    @johnquaffel110 Рік тому

    Diese Ausbrüche in den Schneiden, bei 6000er Körnung im Mikroskop sichtbar, könnten meiner Meinung nach drei Gründe haben, erstens, ein Schleifkorn hat sich vom 1000er Stein gelöst und klebte auf dem 6000er Stein (oder ein anderer grober harter Partikel, so sauber ist man in der Holzwerkstatt vielleicht nicht wie im Metallographielabor). Zweitens, eine Verunreinigung im Stahl, sogenannte Einschlüsse aus dem Giessprozess, zB Keramikpartikel der Giesskokille, verblieben im Stahl und brachen hier heraus. Das ist quasi ein Qualitätsmerkmal von (Konstruktions-)Stählen, da hier Risse entlangwachsen könnten. Drittens, eine Ausscheidung im Stahl. Die sind idR gewollt, weil sie den Stahl hart machen. In hoch-kohligem Stahl, zB 100C ist in Lagerstählen auch Chrom, so zB 100Cr6, der wird auch für Messer verwendet, und Chrom und Kohlenstoff bilden dann Chromcarbide, die könnten da also auch ausgebrochen sein. (Quelle: eigene Erfahrung als Stahlmetallurge mit Erfahrung aller Mikroskope und Metallographie)

  • @heinzbecker8832
    @heinzbecker8832 3 роки тому

    Herrlich erklärt 👍

  • @dirkfederer7249
    @dirkfederer7249 3 роки тому +1

    Schönes anschauliches Video, ein bißchen wie Homeschooling für Erwachsene, in Verbindung mit der Tafel hat mir das sehr gut gefallen, das hat einige Erklärung unterstützt.
    Eine ernstgemeinte Frage: was hast Du als Unterlage genutzt, damit der Schärfstein nicht rutscht? Ich nutze unsere Küchenzeile und habe verschiedene Unterlagen ausprobiert, immer mit dem gleichen Ergebnis, es rutscht😬

    • @SchwalbeundZinken
      @SchwalbeundZinken  3 роки тому +1

      Das ist eine PVC-Folie, die Dachdecker verwenden (ich glaube, zur Abdichtung). Tatsächlich war ich selbst überrascht, wie gut das funktioniert. Einschränkend muss man allerdings sagen, dass das immer schwieriger wird mit der Zeit. Denn der Stein wird stetig dünner, und dann braucht man wieder eine höhere Unterlage, damit man beim Abziehen der Spiegelseite nicht mit den Fingern auf dem Tisch landet (hoffe, das ist verständlich ausgedrückt).

  • @oliverstudtmann3450
    @oliverstudtmann3450 2 роки тому

    Toll, danke

  • @korner-fahrer3954
    @korner-fahrer3954 3 роки тому +1

    Mahlzeit
    Top erklärt und mir hilft das super weiter!!!!!!
    Um welchen Podcast handelt es sich in ihrer Erklärung zum schärfen....?
    Gruß aus Hameln 👍

  • @klanorDIY
    @klanorDIY 3 роки тому

    Tatsächlich: Neue Einblicke in ein "altes" Thema. Du hast am Anfang nicht zuviel versprochen.
    Ich habe mal von einem Schreiner gelernt, die Fase zu schleifen, indem ich sowas, wie eine liegende 8 nachfahre. Das nutzt den Stein zwar nur eben dort ab, so dass ich ihn häufiger abrichten muss, aber mit dem Ergebnis war ich bisher immer ganz zufrieden.
    Jetzt versuche ich es mal so zu machen, wie du gezeigt hast. Mal sehen, wo ich hinterher lande ...

    • @49HN
      @49HN 3 роки тому

      Hallo, ich glaube, dass man beim Achter schleifen auch mit der Muskulatur ständige Richtungswechsel machen muss, mehr noch als beim Vor und Zurück, was der Präzision der Führung eher abträglich ist. Also doch Haukes Methode? Gruß, Harald

    • @klanorDIY
      @klanorDIY 3 роки тому

      @@49HN Ja, kann sein. Aber mit etwas Übung klappt das erstaunlich gut.

  • @robby7525
    @robby7525 3 роки тому +1

    Hallo!
    Super Video so wie gewohnt! 👍
    Eine Frage hätte ich noch wenn’s keine Umstände macht.
    Ich hab aktuell ein Projekt vor mir wo ich aus deutscher Lärche etwas fertigen möchte und dabei kommen natürlich auch Stemmeisen zum Einsatz. Nun ist mir auch aufgefallen das dieses Nadelholz dem Eisen schon nach dem ersten Hammerschlag deutlich zusetzt so dass das arbeiten kaum noch möglich ist. Gibts da evtl. Lösungen? Anderer fasenwinkel und wenn wie stark abgeändert? Selbst bei 30 Grad habe ich noch starke Probleme.

    • @SchwalbeundZinken
      @SchwalbeundZinken  3 роки тому

      Hallo Robby,
      Lärche kann eine ziemliche Herausforderung sein, ist aber auch ein wunderschönes Holz, finde ich. Man kann auch einen Faswinkel von 35° noch probieren. Danach wird's schwierig, die Schneide wirklich scharf zu kriegen. Manchmal hilft aber nichts anderes, als die ersten Schläge an der Oberfläche noch mit einem scharfen Eisen zu stemmen und für den Teil in der Mitte des Holzes "Augen zu und durch" zu machen. Evtl hilft auch ein Aussägen mit der Laubsäge einige Millimeter über dem Riss, weil das Abfallstück dann weniger Druck ausübt.

    • @robby7525
      @robby7525 3 роки тому

      @@SchwalbeundZinken Vielen dank erstmal für die Antwort!
      Ja ich hab mich jetzt auch mit mehreren Teststücken auf 35 Grad Fasenwinkel hochgekämpft. Die Ausbrüche an der schneide habe ich dadurch wirklich deutlich minimieren können doch wie sie schon sagten ist die Schärfe jetzt grenzwertig.
      Müsste ich dann je höher der Winkel ist auch eine immer höhere Körnung der Wassersteine nehmen?
      Oder würde das nur unwesentlich mehr bringen?
      Das Projekt habe ich auch mittlerweile abgeschlossen auch wenn es ein ziemlicher Krampf war als es um die Schwalben bzw. Schlitze ging.
      Wäre nur mal für die Zukunft interessant.

  • @qr.01k29
    @qr.01k29 3 роки тому

    Hallo!
    Vorab, danke f. die Mühe und das Wissen das Sie hier mit uns teilen.
    Als Neuling kam mir doch eine Frage unter. Empfiehlt es sich die Eisen nach der Politur evtl. zu ölen? Zwecks Rostschutz.
    Danke im voraus.
    MfG,
    qr1

  • @klammbaer
    @klammbaer 3 роки тому +2

    Und die .4 Nannometer sind extrem entscheidend!!! Wie kann man das nur in Zweifel ziehen!?!?!?!?🤣😎

  • @icheauch8318
    @icheauch8318 3 роки тому

    Weiter so! Daumen hoch.

  • @sral128
    @sral128 3 роки тому +1

    Dankeschön

  • @heinerstrohauer3401
    @heinerstrohauer3401 2 роки тому

    Hallo Hauke,
    vorweg vielen Dank, dass Sie bereit sind, Ihr Wissen weiterzugeben. Können Sie mir erklären, welche Funktion diese Lederscheiben haben, die oft bei Nassschleifern dabei sind? Freundlichst, Heiner Strohauer

    • @SchwalbeundZinken
      @SchwalbeundZinken  2 роки тому

      Die Scheiben sind zum Polieren der Schneide gemacht. Dazu müssen sie zunächst mit Öl getränkt und dann wiederholt mit Polierpaste bestrichen werden.
      Für Stemmeisen verwende und empfehle ich diese ausdrücklich nicht, nur für Messer bzw geschweifte Schneiden, die beidseitig eine Fase bekommen. Die Scheibe macht die Schneide immer ein wenig rund an der Kante, und das finde ich bei Stecheisen ungünstig.

  • @renebecker2823
    @renebecker2823 3 роки тому

    Sehr schönes Video, ich mag so eine unaufgeregte Art und Weise ohne Getrommel und ohne Musik-geplärre. Was die Fünf-Minuten-Video-UA-cam Fraktion von Ihnen noch lernen kann, ist, das die Aufnahme von Wissen, das Verstehen von Zusammenhängen etwas mit Zeit zu tun hat. Lange Videos (auch Texte, Vorträge, Bücher) sind dem Verständnis sehr viel zuträglicher, als so drei-Minuten-Slots. Mit das Beste ist aber das Statement links an der Wand. Das durfte ich vor längerem hier in Berlin beobachten... wie der DEUTSCHE gehorcht hat, wie seit achtzig Jahren nicht mehr.

  • @martinhoft3572
    @martinhoft3572 2 роки тому

    Hallo
    Als ich 1979 - 1982 in der Ausbildung zum Tischler und 1992 zum Meister wurde hätte ich mir einen solchen Ausbilder gewünscht.
    Toll
    Mfg Martin

  • @heinerstrohauer3401
    @heinerstrohauer3401 2 роки тому

    Hallo Frauke,
    vielen Dank für Ihre Antwort bzgl. der Polierscheiben. Ich hätte noch ein Anliegen bzgl. meines Technikunterrichts: Welche sinnvollen Anschaffungen (maschinelll oder händisch) würden Sie auf Schulebene (Realschule) empfehlen, um Schul-Stemmeisen zu schärfen? Würden Sie das Schärfwn auch in Schülerhand geben?
    Nochmals vorab vielen Dank für Ihre Antwort,
    Heiner Strohauer

    • @SchwalbeundZinken
      @SchwalbeundZinken  2 роки тому

      Hallo Heiner, das ist nicht in zwei Sätzen zu beantworten. Schick mir doch bitte eine Mail an hauke@schwalbeundzinken.de mit einer Tel- Nummer. Dann telefonieren wir am besten mal.
      Lieben Gruß
      Hauke

  • @engelsQ
    @engelsQ 3 роки тому

    …und Hannah Arendt…! Yeah! Abonniert! Danke für die tollen Videos!

  • @georghofmann1782
    @georghofmann1782 3 роки тому +3

    Metaller hier, der Begriff Stech"Eisen" an sich ist *falsch* , es ist Stahl, Eisen selber wäre viel zu weich um als Werkzeug zu dienen 😁😁
    PS: könnte Spuren von Ironie enthalten ^^

    • @5gerade
      @5gerade 3 роки тому

      🤣👌👍

    • @Werki82
      @Werki82 2 роки тому

      Hehe, Iron-ie!!! 😄 Nur Metaller verstehen diesen Witz. 😁

  • @dr.christianrapp
    @dr.christianrapp 3 роки тому

    Lieber Hauke,
    das Video hat mich in der Garage ereilt beim Üben von Schlitz und Zapfen. Unerwartet, hocherfreut! Beim Anschauen am Abend kamen dann aber zum Teil gemischte Gefühle auf und daher nun mal der Versuch einer Kritik.
    Selten finde ich mich so willkommen wie bei Deinen Videos. Du bist einladend. Dann kommt der entscheidende Punkt - warum noch dieses Video? (1) Werkzeugkunde ist Teil Deines Programms. Ok, aber das finde ich noch keinen echten Punkt. (2) Aspekte die woanders fehlen. Das ist ein Punkt. Toll ist dann wieder, dass Du den „Stand der Forschung“ aufdröselst und verlinkst. Das ist gute Praxis die vielen anderen auch guttun würde insbesondere aber Anfängern im Thema hilft. Jedoch - wer die Zielgruppe sein soll und was man bekommt bleibt ein wenig offen. Ich glaube das ist es wo es in diesem Video ein wenig krankt und mich gestört hat.
    Stellen wir uns mal vor Zielgruppe wäre der/ die „blutige“ Anfänger. Dann könnte ein Aufbau so sein: Definition & Funktionsweise Stechbeitel, kurz Aufzeigen was man mit einem Beitel so macht, dann so schnell wie möglich den/ die Anfänger dazu bringen damit zu Arbeiten - Satz zum Start besteht aus x Beiteln, geschärft wird so, gehalten & gehämmert so... Dann wäre noch die Frage offen ob das Video auch zeigen soll wie man einen Beitel benutzt oder es (und dazu ermuntere ich Dich) ein weiteres Video gibt „wie, wozu nutzt man einen Stechbeitel“. Den langen Vergleich Japanisch/ Westlich finde ich an so zentraler Stelle falsch und für Anfänger nicht nötig. Würde die japanischen Beitel kurz ansprechen aber dann links liegen lassen (aber darüber kann man sicher trefflich streiten).
    Noch ein paar Einzelaspekte, die mir aufgefallen sind: (1) Die ½ Mio Paul Sellers Jünger nutzen einen Gummihammer für den Beitel (paulsellers.com/2019/09/my-three-favourite-hammers/). Das mache ich auch und geht toll. Das wäre eine Ergänzung. (2) Schärfen finde ich toll gemacht v. a. die Mikroskopaufnahmen (das ist einer der eingangs genannten Mehrwerte dieses Videos). Fehlt m. E. das Abziehen auf Lederriemen mit grüner Paste. Ein toller Mehrwert, der aber leider fehlt, wären typische Probleme beim Schärfen (wird nur minimal angesprochen). Dazu gibt es wenig. Im Buch von Paul Sellers gibt es dazu ein Flowchart wenn ich mich richtig erinnere. (3) Genial finde ich dann wieder den Vergleich Hart- zu Weichholz am Ende. DAS ist für mich ein typischer Hauke. Das schätze ich an Deinen Videos so - da wird aus der Tiefe geschöpft. (4) Das als Begründung warum ich denke es braucht kurz für Anfänger ein paar Anwendungen eines Beitels ua-cam.com/video/ukJ2GgL50OQ/v-deo.html Nebenbei - Sellers nutzt einen Satz Beitel von Aldi die es mal für ca. 15 Euro gab!
    Ok, wo stehen wir nun? Ziel meiner Kritik ist den „Haukefaktor“ zu erhöhen. Wie schon mal geschrieben füllst Du einen grosse Lücke in der Landschaft. Hoffe wir dürfen noch viel von Dir sehen!
    Gruss,
    Christian
    PS: Für mich das absolute Highlight in Bezug auf Stechbeitel. Auch gerade erst gefunden ua-cam.com/video/q_NXq7_TILA/v-deo.html

    • @SchwalbeundZinken
      @SchwalbeundZinken  3 роки тому +1

      Lieber Christian,
      zunächst mal vielen Dank, dass Du Dich so ausgiebig mit den Inhalten des Kanals auseinandersetzt und Dir die Mühe machst, so ausführlich zu kommentieren.
      Zum Inhalt Deiner Kritik: Eine Zielgruppendefinition für den Kanal als Ganzes habe ich in dem ersten Video einmal vorgenommen, um nach kurzer Zeit herauszufinden, dass ich die Anteile ganz anders eingeschätzt habe, als sie in der Realität sind.
      Ich wollte mich an Lehrlinge, Gesellen und Meister sowie Studenten der einschlägigen Fachbereiche wenden und so ein bisschen auch an Hobbyhandwerker, aber eben diese machen den Löwenanteil der Zuschauer aus und bringen zu einem großen Teil handwerkliches Know-how und Skills mit, die mich sehr haben staunen lassen und etliche mir bekannte Tischler und Schreiner übertreffen sie tatsächlich darin . Insoweit ist die Zielgruppe also heterogen und dynamisch, und ich bin gern Teil dieser Dynamik.
      Nichtsdestotrotz mache ich auch richtige Anfängervideos und ein solches gibt es zum Thema Stemmen auch, nämlich hier: ua-cam.com/video/wzlmSoeZgJY/v-deo.html Zwischenzeitlich habe ich aber auch schon 2 weitere Videos zum Stemmen gedreht und online gestellt.
      Generell aber habe ich eine Zielgruppendefinition eher aufgegeben, was m.E. zum Medium und zum Format passt, wo jeder alles finden kann. Deinen Einwand verstehe ich aber auch.
      Und ich kann einfach nicht alles zum Thema ansprechen, schlicht, weil ich nicht alles darüber weiß (Was z.B. ist "grüne Paste" ?) Ich wäre auch nicht auf die Idee gekommen, einen Gummihammer vorzustellen, weil ich noch nie mit einem gearbeitet habe. Und ich wage vorsichtig zu bezweifeln, dass alle Paul-Sellers-Abonennten damit arbeiten ;-)
      Für mich ein heikler Punkt (und einer, vor dem ich mich gefürchtet habe) ist die Identifikation und folglich Zuschreibung einer bestimmten "Hauke-Authentizität", die - einem Markenkern gleich - reproduziert werden muss und bei Nichteinhaltung dann zu einer Das-bist-nicht-Du-Bewertung führen kann. Ich glaube, genau das sind die Pflastersteine des guten Vorsatzes, die den Weg zur Hölle ebnen.
      Gerade bei YT kann man beobachten, wie bestimmte Creator sich an Erscheinungsformen festhalten und sie auszubauen versuchen, bis sie zur Karikatur ihrer selbst werden (Mooooiiin ;-))
      Ich glaube, zu verstehen, was Du meinst und diese Antwort ist vielleicht zu stark zugespitzt, aber ich vermute, dass Du auch verstehst, was ich meine.
      Ich arbeite stets ohne Skript und breite aus, was ich weiß. Manchmal ist das auch weitschweifig bis diffus.
      Gern nehme ich aber auf, Themen konkreter zu fokussieren.
      Und ich würde mich sehr freuen, wenn Du dabei bleibst, Deine Anmerkungen sind sehr wertvoll.
      Beste Grüße
      Hauke

  • @schievel6047
    @schievel6047 3 роки тому

    Eine Kehle schleifst du zumindest längs in den Stein, weil du in der Mitte immer doppelt so oft langgehst wie außen. Zumindest wenn du so lange schleifst, dass du einmal auf dem Stein von rechts nach links und wieder zurück gehst.
    Mein Vorschlag wäre, am rechten Rand zunächst zwei mal vor und zurück zu gehen und dann erst das wandern nach links anzufangen und dann am linken Rand auch zwei mal vor und zurück zu schleifen bevor man dann wieder den Weg zurück antritt.
    Alternativ könnte man in der Mitte schneller Wandern, aber das wird glaube ich auch sehr schwer richtig zu dosieren.
    Liebe Grüße,
    Ihr freundlicher Mathematiker

    • @SchwalbeundZinken
      @SchwalbeundZinken  3 роки тому

      Mathematisch völlig korrekt :-) allerdings erklärte sich so eine Kehle quer im Stein, nicht längs;-) (oder ich habs nicht verstanden). Die Längskehle entsteht m.E. dadurch, dass man zum Rand hin immer mit weniger Druck arbeitet, damit man nicht abrutscht. Danke für Deine vielen schönen Kommentare!

  • @TheKaahli
    @TheKaahli 2 роки тому

    Ja Moin
    Deine Beiträge sind meist sehr interessant.
    Ich besitze nur westliche Stemmeisen welche meist auch noch sehr alt sind und dadurch auch teilweise rechtkurz.
    Dieses vielmalige Schärfen wäre ja bei den Japanischen Eisen gar nicht möglich die Schneide ist ja irgendwann
    gar nicht mehr durch gängig .

  • @klammbaer
    @klammbaer 3 роки тому

    Eine Frage hätte ich jedoch. Was ist mit dem Abziehen auf Leder? nicht sinnvoll?

  • @omig5108
    @omig5108 3 роки тому +1

    Wieder ein umfangreiches Video, bei dem ich auch Deinen Glaubensfragen zB. über Körnungen jenseits der 8000er beipflichte. Ebenso ergeht es mir mittlerweile bei Schleifhilfen. Tatsächlich sind die Schleifwege auch auf größeren Steinen recht kurz und m.E. kann auch relativ wenig Druck ausgeübt werden. Mir fehlte in dem Clip allerdings, welche Auswirkungen ein Umschleifen der Fase auf z.B. 20 Grad hat. Liege ich hier richtig mit meiner Annahme, ich erreiche eine höhere Schärfe bei geringer Standzeit ?

    • @SchwalbeundZinken
      @SchwalbeundZinken  3 роки тому

      Genau so ist es!

    • @omig5108
      @omig5108 3 роки тому

      @@SchwalbeundZinken Vielen Dank für die Resonanz ⛷👍

  • @erwinknoblich1439
    @erwinknoblich1439 3 роки тому +1

    Hallo Hauke, ich hab schon viele verschiedene Filme über das schleifen von Stemmeisen gesehen, muss aber zugeben das hier einige Punkte neu fuer mich sind. Bezueglich der Schleifhilfe hab ich mir (ua-cam.com/video/jblWTDTsdh4/v-deo.html) diese gebaut. Es ist richtig, man braucht mehr Platz aber man knn die gesamte Steinoberfläche benutzen. Vielen Dank fuer dein Film. Beste Gruesse EK

  • @essmene
    @essmene 3 роки тому

    "Nach dem Polieren kann man noch Rituelle HAndlungen durchführen wie Papierschneiden. Wenn man es richtig gemacht hat, dann ist das Eisen scharf."
    Das ist halt irgendwie ein Zirkelschluss, wenn man es richtig gemacht hat, dann ist es scharf. Als Anfänger kann ich davon ausgehen, dass ich es nicht richtig mache. Ein Stück Papier ohne ruckeln zu schneiden kann als Indikator dienen, dass die Schneide scharf ist. -
    Wie kann ein Anfänger ohne Zugang zu einem Experten selber sein Ergebnis benurteilen und wegen zur Korrektur finden.

    • @SchwalbeundZinken
      @SchwalbeundZinken  3 роки тому

      Ja, Du hast recht, das ist ein schlüssiges Argument. Ich würde allerdings zur Prüfung der Schärfe eher schauen, ob sich mit dem Eisen ein Span vom Kopfholz schneiden lässt; das scheint mir ein zuverlässigerer Indikator als Papier. Danke für Deinen Kommentar!

    • @essmene
      @essmene 3 роки тому

      @@SchwalbeundZinken Und das klappt leider nicht. Ich habe Großvaters Hobel und Stemmeisen (Stecheisen?) geerbt. Seit 30+ Jahren nicht mehr benutzt. Ich habe noch keinen Naßschleifer und habe versucht mit Schleifpapier, 400/1000 Diamantplatte die Dinger scharf zu bekommen. Klappte mäßig. Und dann immer die Frage:
      1) Wie sollte es aussehen - ohne ein "richtiges" Vorbild.
      2) Was muss ich ändern. "nicht scharf" bedeutet erstmal nur falsch geschärft. Aber noch habe ich keine Ahnung anhand welcher Symptome ich eruieren kann, was ich ändern muss.
      So hatte ich mich entschlossen ein Vermögen bei unserem lokalen Meister Messerschleifer zu lassen. Der ist jetzt erkrankt und ich weiß nicht wirklich, ob ich es selber probieren will - wegen fehlender Erfahrung und Ausdauer.

    • @essmene
      @essmene 3 роки тому

      @@SchwalbeundZinken Ich versuche, was ich meine nochmal allgemeiner mit einem Beispiel zu beschreiben.
      Ein Meister seines Faches, wie Du einer bist, demonstriert in der Regel den perfekten Ablauf. - Zum Beispiel von Hannover nach Hamburg wandern.
      Ein Anfänger macht das nach und merkt am Tag 3, dass er weder in Hamburg ist, noch durch die Lüneburger Heide kam und kann durch Abgleich mit dem perfekten Beispiel erkennen, dass etwas nicht richtig ist. Aber das perfekte Beispiel gibt wenig Raum für Selbstdiagnose und Korrektur. Beispiel Wanderung - wo befinde ich mich, wo ist Norden - ,...).
      Vielleicht gibt es für manche Anleitungen so etwas wie typische Fehler erkennen und beheben.
      Schärfen/Polieren:
      * Kontrolle: Kann quer zu Faser schneiden
      * Wenn es scheitert prüfe 1), 2), 3)
      * Wenn es nichts hilft beauftrage eine Schärfdienst - übliche Preise liegen bei X.
      TL/DR: Ich glaube es liegt großes Potential darin neben dem perfekten Vorgang auch typische Anfängerfehler zu machen und dann zu zeigen, wie man sie erkennt und beheben kann.

  • @andreaswand6935
    @andreaswand6935 3 роки тому

    Deine Videos machen dich so ein bisschen zum Bob Ross der Holzbearbeiter...

    • @SchwalbeundZinken
      @SchwalbeundZinken  3 роки тому

      Haha :-DDD, das habe ich tatsächlich noch nicht gehört. Bin aber sehr geehrt

  • @wr6293
    @wr6293 3 роки тому

    Hallo Hauke,
    habe das Video heute erst angesehen.
    Du hattest auf den Podcast verwiesen wo eben die Aussage kam, dass das händige Schleifen eben etwas ist auf dass man sich einlassen muss.
    Als du geschärft hast, hast du jedoch nicht die Kehle welche durch den Schleifstein entsteht entfernt sondern nur soviel geschärft, dass ein ca 2 mm Steg entsteht auf beiden Hochpunkten der Kehle.
    Warum hast du die Hohlkehle nicht komplett entfernt? Mal abgesehen vom Materialverlust, gibt es Vorteile für die Schleifsteinkehle?
    Oder ist eine durchgehende Fläche der Fase vielleicht sogar nachteilig? Zum Beispiel beim Spanbruch?
    Vielleicht hast du ja ein paar Gedanken dazu.

    • @SchwalbeundZinken
      @SchwalbeundZinken  2 роки тому

      Ja, ich erachte das Planschleifen der Fase für nicht notwendig, der Abtrag ist unnötig hoch. Eine stabile Schneide ist m.E. bei etwa 2-3mm Planschliff vorne erreicht. Und je länger man händisch schleift, umso größer ist das Risiko, die Schneide unwinklig zu machen.

    • @wr6293
      @wr6293 2 роки тому

      Danke!