Wand verputzen im Altbau mit Kalkputz - Heimwerker SPEZIAL
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- Опубліковано 13 лют 2017
- Wand verputzen im Altbau mit Kalkputz
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Richtig gut erklärt, vielen Dank! So werde ich es auch machen, allerdings kostet das Weißkalkhydrat derzeit 15€/Sack.
Viel Spaß damit! Ja, das ist teuer geworden.
Super Video
Danke Diablo für dein Feedback. Ich bemühe mich weiterhin gute Videos zu machen !
Gutes video. . Ich verputze auch am liebsten mit kalkputz. .. ausserdem ist er in meinen augen der beste putz, weil er in allen bereichen einsetzbar is (ausser feucht räume)... ich nehme immer als unterputz kalkzement putz und als oberputz kalkputz... auch für fassade nehme ich als oberputz den kalkputz her...
Kalkputz ist doch perfekt für Feuchträume!? Da können sonst nur Lehmputze mithalten. Nur nicht im direkten Nassbereich wie zB die Dusche. Aber auch hier gibt es Kalkputztechniken mit den auch diese Bereich verputz werden können zB Tadelakt vg
s k ja sry, meinte natürlich nass bereiche nicht verputzen... aber die heutigen edelputze bestehen ja nur noch aus chemie und kalkzement. . Sind ausserdem sehr dünn aufgetragen .... da denke ich ist die alte methode besser für den oberputz (nur aufwendiger)
Kalkputz hat den einzigen Nachteil, dass er sehr, sehr langsam aushärtet. Haltbarkeit ca. 500!! Jahre selbst im Außenbereich, auch und vor allem wegen der hohen Elastizität. Zement ist fester, reißt aber schneller. In die Risse dringt Wasser ein, dann kommt der Frost dazu ...
Mische ein wenig Zement hinzu und er kann auch in Feuchträumen verwendet werden
Zum Kalkputz anmischen sollte man einen Atemschutz aufsetzen. Auch Kalkhydrat (abgelöschter Kalk) wirkt stark ätzend auf die Schleimhäute. Die Quittung bekommt man erst später.
Das stimmt. Und wer etwas auf sich hält, trägt ja heute ohnehin (FFP2)-Maske.
Eine gute Lösung ist auch Weißfeinkalk ungelöscht anmachen. Oder auch Ätzkalk genannt.Den mit etwas Zement , feinem Sand mischen. habe damit beste Ergebnisse erzielt
Hab ich noch nicht probiert. Ich denke, dass Du damit einen etwas härteren Putz hinbekommst, der nicht so druckempflindlich und auch abriebfester ist, als reiner Kalkputz, dafür aber auch nicht mehr so flexibel. Da gibt es bestimmt Anwendungsbereiche, wo sich so etwas besser macht.
das ist sinnfrei !
Danke für das Video. Super gut erklärt. Ich habe es auch probiert, genau wie du in deinem Video gezeigt hast aber ich bekomme leider viele Risse in dem Putz. Was kann man dagegen machen?
Das ist mir am Anfang auch passiert. Es handelt sich um sogenannte Schwundrisse, die in der Regel kreuz und quer verlaufen, also keiner bestimmten Richtung folgen. Bei mir lag es an der Schichtdicke. Ich hatte anfangs gewissermaßen "zu dick aufgetragen". Auf der Wand, die im Video zu sehen ist, sind dann keine Risse mehr aufgetreten. Da habe ich die Schichtdicke sehr gering gewählt, ich schätze mal so 5mm, hab's allerdings nicht gemessen. Außerdem habe ich viel nachgewässert. Auch das hilft, Rissen vorzubeugen, weil die Ziegel sehr stark saugen.
Danke für die schnelle Antwort. Bei mir ist genau wie du gesagt hast, es ist zu dick aufgetragen. Es heißt, dass ich die Wand neue verputzen soll oder gibt es die Möglichkeit so etwas zu verbesseen?
Du kannst versuchen, noch eine Schicht drüber zu legen. Aber ganz werden die Risse damit wohl nicht verschwinden. Was sehr gut funktioniert, sind Klebespachtel mit Glasfasermatte, wie ich das in anderen Videos vorführe. Der Klebespachtel ist auch eine Art Kalk-Zementputz. Er haftet sehr gut und lässt sich sehr gut verfilzen. Die Glasfasermatte lässt sich sehr gut einarbeiten, weil der Klebespachtel so eingestellt ist, dass er erst nach 10 Minuten zu stocken anfängt. Die zusätzliche Auftragsstärke liegt bei etwa 7mm. Für eine Wand von 3x4m braucht man ungefähr drei Sack.
Runterhacken geht auch. Wenn der Mörtel erst ein paar Tage alt ist, würde ich den aber wieder verwenden. Einfach noch ein paar Schippen Kalk dazu und wieder richtig durchrühren. Denn wie im Video zu hören dauert die chemische Reaktion mehrere Wochen bis zu einem Monat. Nach eins, zwei Tagen hat also kaum mehr als 5% reagiert.
du musst die wand stark anfeuchten vor dem verputzen
Etwas verblüffend für mich dass nicht 0/4er Sand zum verputzen verwendet wird. Ich kenne mich mit Wandheizung nicht aus aber wir haben Kalkputz immer mindestens 3-lagig aufgebracht. Zuerst ein Vorspritzer aus Zement/Trasskalk diesen Aushärten lassen dann mit 0/4er den Grobputz (ggf. mit ein wenig Trass je nach Einsatzbereich) und dann der Feinputz Sandkörnung 0/1er oder 0/2er. Reißen tut der Grundputz immer ein wenig deshalb kommt ja auch nach dem trocknen erst der Feinputz drauf
Danke für das super Video. Super gut erklärt. Ich habe selber eine Wandheizung gestern nach der Anleitung verputzt. Allerdings bin ich heute wieder auf die Baustelle gegangen und habe riesen Risse vorgefunden. Es ist teilweise schon 3cm Dicke aufgetragen worden, aber das haben Sie bei Ihrem Projekt auch hinbekommen. Liegt es vielleicht an zu viel Wasser? Vielleicht können Sie ein Blick auf den fertig gerührten Putz zeigen. Erdähnlich kommt mir ziemlich trocken vor zum Anwerfen.
Gibt es ein Rezept, um die Risse auszubessern? Ich freue mich auf eine Antwort.
Es handelt sich um Schwundrisse, die beim Trocknen des Putzes auftreten. Die Risse treten dann auf, wenn man die Schichtdicke zu groß wählt. Keine Risse enstehen dagegen, wenn man mehrere Schichten von 5-7mm Schichtstärke übereinander legt. Also immer kurz warten, bis die Schicht abgetrocknet ist und dann erst die nächste darüber legen. Das dauert oft nur ein paar Minuten. Ich habe das in einem anderen Video detaillierter erklärt.
Wurde die Wandheizung während des Verputzens oder während der Trocknung /Abbindephase angeheizt, sodass sich die rohne ausgedehnt haben?
Wenn ja wie am besten? Direkt zu Beginn, welche Stufe...
Vielen Dank für das gute Video
Nein, erst später irgendwann mal. Vielleicht so nach 3 oder 4 Monaten. Alles völlig unaufällig. Keinerlei Rissbildung bis heute.
Hallo, die Spielsand/Weißkalkhydratkombination find ich krass. Meine Frau und ich wohnen in einem 1984 erbauten Haus in Chemnitz. Leider muss ich viel Putz ausbessern, da im Bodenbereich der Putz feucht war. Ursache gefunden und behoben. Da der Putz relativ sandig ist, vermute ich mal , dass Deine Methode damals hier angewendet wurde, zumal es ja eine Materialbesorgungsfrage damals war. Ich wollte erst Kalkputz vom baustoffhändler beziehen. Jetzt sah ich deine Methode. Passt doch besser als der fertige Kalkputz. Lässt sich auch wunderbar länger lagern der Weißkalk, oder? Danke für Deine Infos im voraus.
Ja, da der Weisskalk unter Aufnahme von Kohlendioxid und nur im feuchten Zustand aushärtet, kann man ihn lange lagern, da er nur wenig hydrophil ist. Nicht wie Zement, den man höchstens drei Monate lagern kann, wenn man ihn nicht komplett in Plastik einpackt. Vorgemischte Kalkputze sind meist keine reinen Kalkputze, sondern Kalk-Zementputze. Das macht sie fester und lässt sie deutlich schneller aushärten. Sie lassen sich aber dafür schlechter verarbeiten und neigen viel mehr zur Rissbildung, weil Zement viel weniger elastisch ist. Last but not least: bis vor etwa 50 Jahren hat man alles im städtischen Wohnungs- und Gewerbebau mit Weisskalkhydratputz verputzt, bis ins Mittelalter und noch weiter zurück. Insofern dürfte es, neben Lehmputzen die am längsten verwendete Methode überhaupt sein. Die Haltbarkeit würde ich bei 1500 Jahren ansetzen. Feuchtigkeit und dadurch bedingte Aufsalzung des Mauerwerks zerstört alle Arten von Putzen gleichmaßen, weshalb man sie durch Einbringen von Horizontalsperren sowie Dichtschlämme fernhalten muss. Dazu aber mehr in meinen anderen Videos.
Super erklärt. Danke :-)
Mich würde nur interessieren, ob ich was beachten muss, wenn ich nach ein paar Tagen Pause eine weitere Putzschicht aufbringen will. Stichwort "Sinterschicht"? Kann mir das jemand erklären? Bildet der Putz diese Schicht erst nach dem Verreiben oder schon nach dem Austrocknen?
Wie gesagt, der Putz härtet unter Aufnahme von CO2 aus der Luft über einen Zeitraum von 4-6 Woche aus. Insofern muss man zwischen dem Austrocknen und dem Aushärten unterscheiden. Wenn man nach 2 Tagen eine neue Putzschicht auflegt, ist in der Schicht darunter noch nicht viel passiert. Durch den neu augebrachten Putz wird sie wieder feucht und verbindet sich mit der neuen Schicht. Sinnvoll ist es aber, bei längeren Pausen den Putz z.B. mit der Kelle fischgrätenartig einzuritzen, um eine bessere Haftung zu gewährleisten.
Danke, sehr informativ. Ich habe noch eine Frage, auf was sollte man bei dem Kalk achten? In Video wird wohl Fels Weißkalkhydrat verwendet. Gibt's da Unterschiede zwischen Kalksorten? In einem Baumarkt kann ich z.B. zwischen Fels und Otterbein Hydraulischer Kalk HL 5 wählen. Sollen nach dem Verputzen die Schnellputzprofile entfernt werden?
Nun, hydraulischer Kalk ist chemisch etwas anderes. Siehe dazu den entsprechenden Artikel in der Wikipedia. Dieser wird auch deutlich härter, haftet dafür schlechter und ist auch nicht so elastisch. Putz mit hydraulischem Kalk angemischt ähnelt von der Beschaffenheit eher Zementputz. Auch härtet er unter Wasser aus, was Weisskalkhydrat nicht tut. Weisskalkhydrat reagiert überhaupt nicht mit Wasser, sondern mit dem Kohlendioxid der Luft.
Die Schnellputzprofile kann man entfernen, muss das aber nicht. Da aber an diesen Stellen verstärkt Risse auftreten können, nimmt man sie besser wieder raus.
Danke! war vorher eine Grundierung ( bei der Wand im Video) notwendig? Ich habe eine ähnliche, zum Teil aber mit alten sandigen Putz, was ich nicht komplett weg bekomme.
Nun, Grundieren muss man eigentlich nur dann, wenn die Wand sandet, dass heisst, wenn die Putzreste nicht mehr haften. Wenn man sie aber nicht abbekommt, muss man meines Erachtens auch nicht grundieren. Ich hab nie grundiert und das hat immer gut funktioniert.
Tolles Video, auf sehr nette und angenehme Art mit viel Hintergrundwissen serviert. Wir haben an einigen Stellen Schimmel und wollen deshalb die bisherige Wand auf die von Dir gezeigte Art mit Kalkputz verputzen . Der bisherige Putz sollte wohl Zementputz sein. Kann man einfach eine Wand auf diese Art überputzen und wie dick soll die Putzschicht sein? Und kann ich so einen Kalkputz auch im Bad auftragen? Vielen Dank schon mal im voraus für Deine Mühe und Antwort.
Nun, Kalkputz war bis vor 50 Jahren der Standard in der gesamten westlichen Welt und wurde vom Keller bis zum Dach, in Wohn-, Nass- und Wirtschaftsräumen wie Stallungen sowie im gesamten Außenbereich, als für Fassden, Mauern etc. verwendet. Haltbarkeit liegt bei 500 Jahren und mehr. Wegen der deutlich schnelleren Reifezeit hat ihn heute Zementputz ersetzt, mit all den Nachteilen, die das mit sich bringt. Auf einen vorhandenen Zementputz draufzugehen, halte ich für keine so gute Idee. Ich könnte mir vorstellen, dass sich das schlecht mit dem Untergrund verzahnt. Wenn aber, dann eher sehr dünn, also Sand mit 0-1mm Körnung und dann vielleicht so 6mm Auftragsstärke.
Danke für die Erklärungen, sehr interresant.
Welche Oberflächenhärte bekommt der Kalkputz, mit was kann er verglichen werden? Gipskarton? Kann man Nägel für Bilder einschlagen oder sogar Hängeschränke für die Küche montieren?
Danke und bitte weiter so!
Vielleicht etwas weicher als Gipskarton. Hängeschränke in den Putz ... Wie soll das denn gehen? Einen Nagel kann man gut einschlagen und ein Bild darauf aufhängen. Mehr aber bitte nicht, im eigenen Interesse.
@@HeimwerkerSPEZIAL Ja , ein Hängeschrank wäre das andere Extrem gewesen. Das der Dübel ins Mauerwerk muss ist klar. Ich dachte nur das die ersten 2-3 cm nicht genügend halt finden und sich der Dübel nach unten drückt. Auch die Schrankunterkannte könnte sich möglicherweise in den Kalkputz eindrücken.
Hallo habe da eine frage wie viel wasser verwendest du bei welchem mischungsverhältnis.
Kann ich Dir leider nicht sagen. Wasser soviel, dass der Putz weich ist, aber nicht zu dünn, um von der Kelle zu fallen. Musst Du ausprobieren. Mischungsverhältnis Sand Kalk vielleicht 3 zu 1, aber auch dass kann ich Dir nicht wirklich genau sagen. Kaufe aber auf einen Sack Kalk 25 kg immer so 3 Säcke Sand. Müsste also hinkommen mit dem Mischungsverhältnis.
Gibt es einen Unterschied zwischen Natürlich Hydraulischen Kalk z.B NHL 5 und Weisskalkhydrat ?
Ja, der eine härtet unter Aufnahme und Umwandlung von Wasser sehr schnell aus, der andere unter Aufnahme und Umwandlung von Kohlendioxid sehr langsam.
Ich bin gerade auch dabei eine Wandheizung zu verputzen. Bei mir ergibt sich allerdings keine so cremige Konsistenz. Woran könnte das liegen?
Mischungsverhältnis 1:3,5 (Raumteile) (Sie schreiben etwas von 3 Sack Sand auf einen Sack Weißkalkhydrat) Das wären allerdings Gewichtsteile. Was ist jetzt richtig?
Was kann passieren wenn zu viel oder zu wenig Weißkalkhydrat verwendet wird?
Ich meine schon eher 1 Sack Weißkalk auf 3 Säcke Sand. Hängt natürlich auch von der Körnung des Sandes ab. Je geringer diese ist, desto größer ist die Oberfläche, desto mehr Kalk benötigt man. Aber eigentlich merkt man schon beim Einrühren, wann die Konsistenz am besten ist.
Wir haben im bad fliesen von der wand entfernt. darunter ist jetzt eine holzplattenwand mit resten vom fliesenkleber. können wir diese wand mit kalkputz verputzen? oder lieber erst irgendeine platte drauf?
Nein, das hält nicht. Wenn überhaupt was hält, dann Klebespachtel, wie man ihn zum Aufkleben von Wärmedämmverbundsystemen verwendet. Das ist im Prinzip nichts anderes als ein Zementmörtel mit hohem Klebeanteil. Diesen sollte man mit einer Glasfasermatte armieren, evtl. sogar doppelt, da Holz ein sehr ungünstiger Putzträger ist.
Was ist der Unterschied zwischen Silikatputz, Kalkputz und Lehmputz. Gibt es da wirklich Gründe den eine oder anderen im Altbau eher nicht zu verwenden?
Wikipedia fragen. Die erklären es Dir. Die drei Putze sind in etwa so verschieden wie Nitro-, Alkydharz- und Ölfarbe oder wie Pinguine, Elfanten und Meerschweine.
kann man holzleim und Kalkhydrat als Rollputz benutzen?
Nun, mal selber ausprobieren. Kann mir aber nicht vorstellen, dass das funktioniert. Holzleim ist auch nicht gerade billig. Bei den Mengen, von denen wir hier sprechen, wäre man da schnell bei paar Tausend Euro pro Wand. Früher sollen die Eier verwendet haben, das wäre auf alle Fälle billiger und sicher auch ökologischer ...
Super Video! Kann man den Deckputz auf selbe Art und Weise nur mit feinerem Sand machen oder warum wirst du dort einen anderen Putz verwenden?
Bei der Decke kann man natürlich denselben Putz verwenden. Putz auf Basis von Weisskalkhydrat hat sehr gute Hafteigenschaften. Anders als z.B. Zementputz. Daher hat man auch eine gute Chance, dass er an der Decke haften bleibt und nicht wieder runter fällt. Mit Zementputz hätte man da keine Chance. Wenn es allerdings darum geht, eine bereits verputzte Decke nur zu überarbeiten, dann würde ich Putzspachtel empfehlen. Dieser ist zwar deutlich teurer. Damit lassen sich aber sehr dünne Schichtdicken von 0,3-0.,8 cm (höherer Wert mit Armierungsgewebe) erzielen. Auch sind die Hafteigenschaften noch mal besser als bei Kalkputz.
Super erklärt danke.
Bin gerade dabei eine Deckenheizung zu installieren. Könnte ich von Prinzip her genauso vorgehen wie du es machst? Würde kalkputz gut halten?
Danke für die Antwort
Ich denke, das hält nicht. Aber Versuch macht klug.
Wieso denkst du das es nicht hält?
zu hohes Eigengewicht bei zu geringer Haftung. Ich denke, da sollte man eher Klebespachtel verwenden. Den gibt es auch auf Kalkbasis.
Schönes video.
Wenn ich mir mal eine frage erlauben darf.
Wenn ich meine wand mit Schnellputzleisten verputze, passiert es beim abziehen meist, das sich der Putz im unteren bereich total hochfilzt und dadurch löcher entstehen die ich wieder zu machen muss. Wenn ich die löcher zu mache und wieder abziehe, filz es an anderer stelle wieder hoch und ich muss wieder herumbasteln. Bis ich mal mit einem laufenden meter fertig werde, hab ich schon graue haare, weil mir der frische putz beim abziehen halt immer aufreißt.
Liegt es daran, das dass Mauerwerk zu stark saugt trotz vorheriger grundierung? Sollte ich vorm abziehen den putz nochmal anwässern?
Ich bin für jede hilfe dankbar, bekomme sonst die Kriese 😬
Dann zieht das Wasser zu schnell weg. In so einem Fall kann man auch Abschnitt für Abschnitt abziehen, also nicht bis oben hin auf einmal. Was man auch machen kann, ist, ganz dünnflüssigen Putz auf die Abziehschiene auftragen und dann hin- und her- und nach oben ziehen. Erfordert etwas Geschick und vor allem eine Abziehschiene, die hinten höher ist, damit einem der dünne Putz nicht hinten wieder runterläuft. So kommt mit dem dünnen Putz auch wieder Feuchtigkeit dazu. Aber wie gesagt, erfordert etwas Geschick und Übung.
@@HeimwerkerSPEZIAL vielen dank für den Tipp . Ich hab jetzt den putz immer nochmal nass gemacht vor dem abziehen, da ging es jetzt beim letzten mal.
Wie viel Zeit brauchen sie für 20-30 qm Wand zu putzen? Danke.
Wenn es sich um eine normale Wand handelt, d.h. nicht, wie im Video, um eine Wand mit Wandheizung und doppelt so hoher Auftragsdicke wie normal, vielleicht 4 Stunden ohne Vorbereitungszeit. Hängt aber stark von der Putzdicke ab. Bei 1,5 cm sind zwei Schichten aufzubringen. Bei über 2 cm sind es schon drei usw.
Guten Tag, ich wollte den gleichen kalkputz benutzen, wie ist es den muss ich die wand vorher grundieren mit Tiefengrund? oder muss eine Haftbrücke haftputz vorher verwendet werden?
Nun, ich habe nicht grundiert. Aber Vorwässern sollte man auf jeden Fall, gerade bei Ziegelsteinen. Die nehmen ungeheuer viel Wasser auf. Tiefengrund kannst Du machen. Schaden tuts sicher nicht. Allerdings hatten die so was vor 80, 90 Jahren noch nicht und deren Putz hat auch gehalten. Also muss es auch ohne gehen.
@@HeimwerkerSPEZIAL danke für die Antwort, liebe Grüße aus Aachen
Danke für die Videos. Ich bin gerade selbst meine Wandheizung am verputzen.
Allerdings mit Baumit RK39. Zwei Säcke sind noch vorhanden. Sobald diese aufgebraucht sind, möchte ich den Kalkputz selbst anmischen. Leider sind auf meinen Wänden Altputze und Dispersionsfarben drauf. Ich habe deshalb mit MEM Superhaftgrund grundiert und die gesamten Wände eingeritzt.
Dazu pinsel ich die gesamte Fläche mit dünnen Kalkzementmörtel P2 ein um die Haftung zu verbessern.
Würde da drauf ein reiner Kalkputz halten?
Heizen Sie kurz an um die Rohre einmal zu dehnen oder lassen Sie den Putz erst mal richtig abbinden?
Das sind viele Fragen und noch mehr Unwägbarkeiten. Dispersionsfarben sind Mist. Die haben Harze oder Öle als Basis. Haftgrund ist im Prinzip dann wieder dasselbe, nur dass keine Farbpigmente dabei sind. Ob da ein Kalkputz drauf hält, kann man nur probieren. Im Prinzip ist es doch so, dass Kalkmörtel ein Kristallgitter ausprägt, dass sich mit dem Untergrund verzahnt. Je rauer und poröser der Untergrund, desto besser die Haftung.
Mit dem Vorheizen sollte man sich auch gut überlegen, gerade bei Kalkputz. Heizt man den auf, führt das dazu, dass er austrocknet. Das Wasser ist aber notwendig, um den Aushärteprozess aufrecht zu erhalten. Gut, aber dem kann man beikommen, indem man die Wand hernach mit der Rückenspritze wieder wässert. Wie dem aber auch sei. Ich habe nicht vorgeheizt, sondern dann irgendwann im Winter die Heizung einfach in Betrieb genommen, ohne dass mir der Putz von der Wand gefallen wäre oder es geknackt hätte oder dergleichen.
Heimwerker SPEZIAL ok, mit dem heizen bei 25 Grad Vorlauf lasse ich dann lieber bleiben. Jedoch bekomme ich die Farbe oder Altputze im bewohnten Zustand nicht von den Wänden. Dazu sind bereits die Rohre an den Wänden. Ich werde daher wohl nur noch mit einem kalkzementputz einen Unterputz aufziehen und darauf dann den eigentlichen Kalkputz auftragen.
Im Baumarkt habe ich heute einen Mauer und Putzsand mit 0-2mm Körnung entdeckt und direkt mitgenommen. Soweit ich weiß, ist der im Video genutzte Sand der gleiche oder?
Viele Grüße
Andy
Was gut hält, ist Klebespachtel zum Aufbringen von Wärmedämmverbundsystemen. Der ist zwar teuer, rund 14 Euro der 25 kg Sack. Er lässt sich aber sehr sehr dünn auftragen. Für eine Tragschicht reicht ein Sack pro Wand. Im Prinzip ist das ein Sand-Zementputz mit organischen, also Erdöl-basierten Haftverstärkern und Fasern. Auf dem halten dann wieder andere Putz, insbesondere Kalkputze gut. Aber keine Garantie, dass das funktioniert. Immer erst mal an einer kleinen Stelle ausprobieren.
Wie schon verschiedentlich hier und in anderen Videos erwähnt, sollte man Kalk-Zement-Putze vermeiden, insbesondere bei Wandheizungen. Hauptgrund ist das schlechtere Elastizitätsmodul von Zement-Putzen. Zement macht den Putz hart und abriebfest, dafür aber auch steif und unelastisch. Da er unter Aufnahme von Wasser aushärtet (anders als Kalk-Putz, der unter CO2-Aufnahme aushärtet), wird er sehr schnell fest und lässt dann auch keine Korrekturen mehr zu. Bei reinem Kalk-Putz verbinden sich die verschiedenen, nacheinander aufgebrachten Schichten zu einer einzigen Schicht, wenn man sie innerhalb weniger Tage oder Stunden aufbringt. Bei Zementputz geht das nicht.
Heimwerker SPEZIAL Der SM300 von Knauf sieht vielversprechend aus. Aber er ist wasserabweisend. Ist das nicht sogar ein Vorteil. Ansonsten ist er mineralisch auf Kalkbasis und kann als Haftbrücke verwendet werden.
Ja, sieht gut aus. Wasserabweisend heisst ja nur, dass der Regen abtropft, wenn es drauf regnet, nicht, dass er nicht saugfähig wäre. Was den Sand angeht, so hängt die Körnung davon ab, was Du für eine Oberfläche erzielen willst. 0-2 ist etwas gröber, wenn man den Putz filzt, 0-1mm ist feiner. Gehen tut beides. Außerdem gilt, je größer das Korn, desto geringer die Rissneigung.
Kann man dann sofort Wand streichen oder muss noch Feinputz eingetragen und dann 30 Tagen warten bis Putz trocknet ?
An sich stört Dispersionsfarbe den Trocknungs- bzw. Aushärtungsprozess nicht, da sie ja atmungsoffen ist. Während des Aushärteprozesses entsteht allerdings jede Menge Reaktionswasser, weshalb es sich sicher empfiehlt, ein paar Tage zu warten, bis man streicht. Denn Ca (OH)2 reagiert mit CO2 zu CaCO3 unter Abgabe von H2O. Die Farbe wird dann einfach nicht trocken, weil ja immer neues Wasser entsteht.
Heimwerker SPEZIAL dispersionsfarbe auf Kalkputz ist nicht zu empfehlen. Zerstört doch die Vorteile des Kalkputz.
Kann mann das in ein tag alles verputzen bis 2.5 cm oder direkt 2.5 cm dicke
Das wird im Video gesagt.
Aber aufpassen beim Nagel in die Wand klopfen,wenn man mal ein schönes Bild aufhängen will. 🤔
Da die Rohre eine Schicht aus Aluminium besitzen, lassen sie sich wie Stromkabel positionieren.
Hallo und Dankeschön für Deine tollen Videos.
Eine Frage, wenn ich den Kalkputz so im ganzen Haus anbringe, ...besteht dann die Möglichkeit diesen mit einem Münchner Reibeputz als Oberputz zu überziehen? Wenn ja, mit was für einer Farbe kann ich diesen dann streichen?
Mach weiter so und viele Grüße aus Sachsen.
Das sollte funktionieren, da es sich hierbei um einen Kalkzementputz handelt, der i.d.R. mit Zuschlagstoffen zur besseren Haftung mit dem Untergrund ausgestattet ist. Zur Sicherheit aber besser auf einer kleinen Fläche probieren und schauen, ob er sich nach 3-4 Tagen mit einer Spachtel leicht abheben lässt. Farbe ist egal. Sollte alles gehen. Aber aufpassen: Kalkputz braucht zum Aushärten etwa einen Monat. Bei größeren Auftragsstärken auch mehr. Dabei entsteht viel Reaktionswasser, weshalb dann längere Zeit kein Farbauftrag möglich ist, weil die Farbe einfach nicht trocknet.
Moin!
Tolles Video; ich will eine Natursteinmauer von 1860 verputzen, die Steine sind etwas bröselig - wie verfestige ich sie am besten, damit der Kalkputz am auch gut hält? Die Steine sollen in ihrer Struktur sichtbar bleiben, der Putz also nicht glatt abgezogen werden.
Die Wand ist innen.
Entweder nur richtig gut wässern, damit es nicht gleich alles Wasser aus dem Putz herauszieht. So habe ich es bei meinen Ziegelwänden gemacht, die ja auch enorm saugen. Oder aber No-name Acryl-Tiefengrund. Den gibt es in blauen Kanistern in jedem Baumarkt.
Kalkputz kann man auch mit dem Quast auftragen. Das zeige ich in einem anderen Video, wo ich auf diese Art eine historische Kellerdecke verputzt habe. Das Ergebnis sieht toll aus. Dafür den Putz etwas dünner ansetzen, damit er sich streichen lässt. Auf einen Tiefengrund habe ich dabei verzichtet, ohne dass das einen Nachteil ergeben hat.
@@HeimwerkerSPEZIAL Hallo und danke für die Antworten! - Die Baustelle hatte zwischendurch andere Prioritäten (neues Dach usw), mit dem Kalk geht es erst jetzt weiter!
Das Video mit dem Quast habe ich mir auch schon angeschaut, so werde ich es machen!
Danke
Befinden sich Heizungsrohre mit Wasser an der Wand? Oder ist es ein elektrisches Heizkabel?
Wasser 14mm Aluminium-Mehrschicht-Verbundrohr
@@HeimwerkerSPEZIAL alles Klar, Danke
Kann man dieses Verfahren auch im Keller durchführen? Spricht etwas dagegen?
Selbstverständlich. Allerings gibt es zwei Dinge zu beachten. Einerseits sind Keller oft trockengelegt worden. Trockegelegt bedeutet, dass sie vorher nass waren und mit der Nässe eine Menge Salz in die Wand eingewandert ist. Darauf hält kein Putz, ganz egal welcher, weil das Salz durch die Trockelegung auskristallisiert und dabei sein Volumen vergrößert (ausblüht). Kommt nasser Putz drauf, löst es sich wieder, verkleinert sein Volumen. Trocknet der Putz, kristallisiert es wieder aus, vergrößert sein Volumen und sprengt den Putz wieder ab. Deshalb spricht man bei stark versalzenen Wänden oft von einem Opferputz.
Was bei einem Keller auch ein Rolle spielt, ist, dass aufgrund der geringeren Luftzirkulation weniger Kohlendioxid nachkommt. Kalkputz härtet ja nicht mit Wasser aus, sondern mit Kohlendioxid. Deshalb dauert die Aushärtung im Keller u.U. länger als in den oberen Räumen, also eher zwei Monate als nur einen.
Danke für die Ausführliche Antwort. Um die trocken Zeit zu kürzen, wird es helfen einen Trockner im Einsatz zu bringen?
Nein, das es nicht darum geht, den Putz zu trocknen. Dieser härtet nicht, wie Zementputz, durch chemische Bindung von Wasser aus, sondern durch Aufnahme von Kohlendioxid aus der Luft unter Zuhilfenahme von Wasser. Kohlendioxid ist aber nur in geringer Konzentration in der Luft vorhanden. Das ist der Punkt. Ein Trockner würde dazu führen, dass die Reaktion zum Stillstand kommt und der Putz gar nicht aushärtet.
Hast Du alle Ziegelwände im Haus verputzt oder auch mit Trockenbau gearbeitet?
Trockenbau nur an ganz paar wenigen Stellen, wo es z.B. darum ging, alte Türen zuzusetzen, aber nicht so dauerhaft, dass man nachher die ganze Wand aufstämmen muss, falls man sie doch mal wieder nutzen will. Trockenbau verputzt man am besten mit Klebespachtel, wie er in Wärmedämmverbundsystemen verwendet wird. Dieser lässt sich sehr gut verfilzen. Falls das Deine Frage ist.
@@HeimwerkerSPEZIAL Der Hintergrund meiner Frage ist ein anderer: Ich habe vor kurzem ein Haus Bj. ca. 1800 besichtigt (Fassade Ziegel) bei dem scheinbar ein rumänischer Bautrupp im Einsatz war. Es scheint so, als hätten die alle Decken und Wände nicht verputzt, sondern einfach mit Trockenbau verkleidet. Ich frage mich, ob man es so lassen kann, wenn probeweise die Verkleidungen geöffnet würden um Feuchtigkeit auszuschließen.
Das war eine zeitlang Mode. Kann mich noch gut an die Bilder in den Baumarktkatalogen erinnnern. Muss so vor 20 Jahren gewesen sein. Da hat man Kellerwände so verblendet. Letztlich ging es darum, eine gerade Wand hinzubekommen ohne viel Aufwand. Und ja, man kann Trockebauwände gut verputzen, im Prinzip genauso, wie man ein Wärmedämmverbundsystem verputzt. Einziger Unterschied: Vorher gründlich mit (no name) Einlassgrund vorbehandeln, weil Gips und Pappe sonst das ganze Wasser aus dem Putz ziehen. Danach eine Schicht Klebespachtel aufbringen, (no name) Glasfasermatte für innen (die weiße, nicht die farbige) einarbeiten und glatt ziehen. Am Folgetag eine weitere Schicht, jetzt ohne Glasfasermatte aufbringen und diese dann filzen. Das Ergebnis ist dasselbe wie bei einer verputzten Wand oder Decke, da der Klebespachtel als Füllstoff Sand der Körnung 0-1mm oder sogar noch gringer enthält.
Kalkputz für die Fassade als oberputz ist auch gut geeignet oder ? Weil ich das heutzutage kaum mehr sehe, aber es so in meinen fachbuch steht
Kalkputz ist halt sehr weich und damit nicht so abriebfest. Aufgrund der hohen Elastizität und der geringeren Steifigkeit hält er aber viel viel länger als alles, wo Zement drin ist. Man muss ja nur mal nach Tschechien fahren. Dort findet man noch Häuser aus dem 18 Jh., wo immer noch der Originalputz drauf ist.
Heimwerker SPEZIAL, ja ich habe es an einige stellen getesten, der kalk wird nach wochen richtig fest an der Fassade und der regen, schnee und etc. Können so gut wie nichts ausrichten... ja, durch seine Elastizität braucht man kein Gewebe und etc an der Fassade. .
@@HeimwerkerSPEZIAL Heißt das nicht Kalk-Zement-Putz? Putz ohne Zement, gibt's das?
Das leigt nicht daran dass man nicht mit Kalkputze alles machen kann was man ja bei Denkmalgebäude anschaulich wahrnehmen kann sondern weil es heute schnell gehen soll und ein Kunsthartputz oder Zementputz halt schneller geht oder es wird Maschinenputz verwendet. Materialkosten sind nicht das Thema am Bau sonder Personalkosten. Dreilagig ist halt einfach mehr Arbeit als eine Kunstharzschicht drüberspachteln.
Wer Zeit hat, möchte dass es lange hält, wenig Geld in die Hand nehmen will und dann bei den Abrisskosten nicht Entsorgungskosten haben möchte der sumpft sich den Kalk ein und kauft einen Kipper Sand. Selber haben wir unseren Hof vor ca. 10 Jahren aussen neu verputzt Arbeitszeit zu zweit 5 Tage für 320m2 Kosten 800 Euro. Den Kalk haben wir aus unserer Kalkgrube genommen und nach der Arbeit die Grube wieder eingesumpft Kostenpunkt 250 Euro. Macht ausreichend Sumpfkalk fürs nächste mal und je länger er liegt desto besser wird er.
Mit was hst du den Putz gefilzt, mit einem Schwammbrett?
Nein, eher mit einem Moosgummi Reibebrett. Das ist feinporiger als das Schwammbrett. Letzteres führt zu einer etwas gröberen Oberflächenstruktur. Das Moosgummibrett hat eine glattere Oberfläche zur Folge.
Hallo - Tolles Video. Eine Frage. Ich habe NHL 3,5 verwendet mit Silikatsand 0/4er (ungewaschen aber wenig/kein Ton/Lehm). Generell hafter er auf vorgespritzter Wand sehr schlecht (warum?). Anwerfen geht eigentlich gar nicht. Könnten Sie Ihren Putz auch Anwerfen und Aufziehen? Oder kann ich Kalkputz generell nicht Anwerfen? Haftet er vielleicht besser wenn ich zur Hälfte NHL und Weißkalkhydtat verwende? Was denken Sie. MbG im Voraus AXEL
Na ja, NHL ist hydraulischer Kalk, der unter Aufnahme von Wasser (daher "hydraulisch") sehr schnell abbindet und sehr hart wird. Die Eigenschaften sind ähnlich wie die von Zement. Wird schnell hart, haftet schlecht und ist nicht sehr elastisch. Ist chemisch etwas ganz anderes als Weißkalkhydrat. Kalk ist halt ein sehr weiter Begriff.
@@HeimwerkerSPEZIAL Vielen Dank für ihre rasche Antwort!!! Kurze Nachfrage - könnten Sie Ihren gezeigten Putz auch anwerfen oder müssen Sie ihn aufziehen/andrücken? Habe heute verschiedene "Rezepte" versucht. Sobald ich Sumpfkalk (habe 1300l gelöscht) beigebe wird es ... . 9RT Sand 1RT NHL und 3RT SUMPFKALK und dann kein Wasser mehr lassen sich gut anwerfen und haften!!! MbG Axel
Genau. Putz auf Basis von Weißkalkhydrat, dessen Basis sog. Sumpfkalk ist, war bis vor 40 Jahren der absolute Standard im Hausbau. Der wurde immer angeworfen und dann mit dem Richtscheid abgezogen.
@@HeimwerkerSPEZIAL Ja das habe ich auch gelesen bzw. in Gesprächen erfahren. In meinem Fall habe ich NHL 3.5 ins Spiel gebracht weil aktuell mein (Misch-)Mauerwerk (erdberührend) noch eher feucht ist und mir ein reiner Sumpfkalkputz ggf. sehr zu langsam anzieht ... . Ähnlich wie Kalkputz (mit NHL) auch gerne im Außen(Sockel)bereich verwendet wird/wurde. MbG
@@007nano007 gerade wenn der Untergrund feucht ist sollte man eher auf Sumpfkalk setzten weil dieser eher wasser "zeiht" und somit den Wassertransport begünstigt. Bei uns im Gewölbekeller wurde vor ca. 60 Jahre verputz und der Keller ist als Kartoffelkeller gebaut und ist wie man bei uns sagt "in den dreck gebaut" so dass die Erdäpfel gut lagern. Somit mehr als ausreichend nasses Mauerwerk. Den Putz habe ich bisher nur stellenweise ausbessern müssen wg. mechanischer Beschädigungen aber nicht weil der Putz mürbe ist.
Könnten Sie mir bitte sagen, von welcher Firma der Sand ist, der beigemengt wurde. Und welchen Namen er hat. LG
Nein, kann ich leider nicht mehr. Bei dem Baumarkt, den ich benutze, wechselt da das Sortiment zu oft. Aber Sie müssen eine Körnung von 0-1mm nehmen, um eine feine Oberfläche zu erziehen. Bei 0-2 mm wird die Oberflächenstruktur dagegen eher grob. Spielsand könnte auch gehen, weil der auch eine sehr feine Körnung hat. Allerdings ist der meist recht teuer.
Heimwerker SPEZIAL
Vielen Dank, dann scheinen Sie ja auch zu wechseln... Ich schaue mal...
Geht bei mir erstmal um einen Pferdestall, da kann ich dann ja eh nicht viel falsch machen. Ich meine im Gegensatz zu einem Innenraum... 😉
Wie lange hat das Auftragen auf einer Wand etwa gedauert?
Ich habe das an mehreren Tagen gemacht. Aber wenn man die Zeit zusammenrechnet, vielleicht 6 Stunden, wobei die Auftragsstärke wegen der Wandheizung allerdings fast doppelt so dick ist wie normal. Normal sind 1,5-2cm. Dafür braucht man etwas mehr als halb so lang, denke ich. Für ein Segment zwischen zwei Schnellputzprofilen kann man 1-1,5 Stunden rechnen ohne Verfilzen.
Wie dick ist die putzschicht bei dir mir wandheizung?
90 € für die gesamte Wand? Wow!
Na gut, die Putzschienen kommen noch dazu, 1,30 Euro pro Stück.
Hallo, danke für das Video. Mich verwirrt die Vielfalt auf dem Kalkmarkt. Können Die mir ein Produkt oder am besten noch eine Verkaufsstelle nennen? Wenn ich nach Weißkalkhydrat suche, bin ich bei Preisen jenseits der 7Euro. Außerdem wollte ich gern Wissen, ob sich das Mischungsverhältnis nach dem Gewicht der Komponenten richtet oder es quasi auf das Volumen bezogen ist. Ist es denn schlimm, wenn das Verhältnis nicht exakt so stimmt, wie mit 1zu 4 angegeben?
Beste Grüße
Oh natürlich. Die Preise haben sich in etwa verdoppelt seit dem Video. Mischungsverhältnis war bei mir eher Gefühlssache. Das Ganze muss hell und vor allem chremig werden. Mehr Kalk ist besser als zu wenig. Ich glaube, das war eher auf die Masse als auf das Volumen bezogen. Mit einem Sack Weißkalkhydrat konnte man so ungefähr 4-5 Säcke Sand anmischen. Aber auch da gilt, je feiner der Sand, desto mehr Kalk braucht man, weil feinerer Sand mehr Oberfläche besitzt, als grober. Also chremig. Darauf kommt es an.
@@HeimwerkerSPEZIAL Danke für die schnelle Antwort. Was ich gern gewusst hätte ... Wo bekomme ich diesen reinen Kalk ohne Zusätze. Worauf muss ich beim Kauf achten?
Außerdem suche ich ein gutes Bauforum im Internet. Meine Frau hat sich, bevor wir uns kennenlernten, für ein Haus auf dem Lande entschieden, welches nun saniert werden soll, soweit dies erforderlich ist. Dies obliegt nun mir. Der Putz ist überall schon runter und es zeigen sich Bereiche mit Hohlziegeln (teilweise auch an den Außenwänden) und auch viele Bereiche mit mehr oder weniger abgeplatzten Ziegeln. Der Plan ist, alles mit Kalkputz zu bearbeiten. Insgesamt stellen sich aber mehr Fragen, als nur das Verputzen betreffend. Vielleicht wissen Sie eine gute Anlaufstelle im Netz, wo ich mir Rat zur Tat holen kann. Ansonsten bin ich jetzt schon dankbar für die Videos, die Ihr Kanal noch für mich bereit hält!
Die Frage ist einfach zu beantworten: Da muss einfach nur "Weisskalkhydrat" draufstehen. Da sind in der Regel keine Zusätze drin. Weshalb auch. Und aufpassen: auf keinen Fall hydraulischen Kalk nehmen. Das ist chemisch etwas völlig anderes und hat eher die Eigenschaften von Zement. Ist also sehr hart und wenig elastisch.
Hallo. Bin auf der Suche nach Ratschlägen. Situation: Keller gemauert aus 24'er Hohlsteinen um 1998. Aussen schwarz gemacht dann Noppenbahn dann Erdreich. Alles trocken! Bisheriger Innenausbau besteht aus: Rigips mit Perlfix-Batzen aufgeklebt, darüber einfache Holzvertäfelung. Wurde von mir alles entfernt, wie gesagt alles Trocken. Keller wird gelegentlich geheizt. In diesem Raum laufen ausserdem einige Heizungsrohre lang.
Wollte die Wände gern verputzen und dort den Waschraum einrichten. Der ist bis jetzt in einem anderen Kellerraum. Hab keine Erfahrung mit dem Verputzen, bin aber mit Werkzeugen nicht ungeschickt. Könnte ich mir einen Kalkputz, wie im Video anrühren und auftragen?
Bzw. Welcher Putz wäre empfehlenswert?
Nun, wie zu sehen ist, habe ich den Putz selbst angerührt. Da es sich um eine reine chemische Substanz ohne Zuschläge handelt, ist es egal, welches Weißkalkhydrat man nimmt. Dazu Sand der Körnung 0-1mm oder auch 0-2 mm. Die Wand gut vorwässern und dann keine zu dicken Schichten auf einmal aufzuziehen. Mischungsverhältnis liegt in etwa bei 3:1 Sand zu Kalk. Aber das merkt man selbst, wenn es schön cremig wird.
@@HeimwerkerSPEZIAL grundsätzlich soll Kalkputz dreilaggig aufgebracht werden sagt man bei uns und eine Sandkörnung von 0/2 ist weniger sinnvoll da 0/1er - 0/2er eigentlich nur für die Oberfläche verwendent werden soll um eine schöne Oberfläche zu erhalten. Zudem ist die Rissbildung bei der Verwendung von 0/4er Sand wesentlich geringer ganz abgesehen von der besseren mechanischen Haltbarkeit. In unserer Gegend wird Kalkputz (oder natürlich auch Sumpfkalkputz der noch dazu unschlagbar günstig ist wenn man diesen selber einsumpft und ein wenig Zeit hat) im Innenbereich folgendermaßen aufgetragen: Auf das vorgenässte Mauerwerk (je nach Saugfähigkeit satt oder weniger) wird der sog. Vorspritzer aufgeworfen, Dieser besteht idR aus Trasskalk dieser hat ca. die Konsistenz von einer dünnen Kartoffelsuppe rinnt also von selber runter von der Kelle. Ca. 70% Deckung und 1mm Stärke (einfach mit gezogenen Schwung "anschmeißen". Dieser muss aushärten (ca. 2 Tage wenn es schneller gehen soll oder im Aussenbereich dann auch eine Schaufel Zement dazu) Sand 04er. Der Vorspritzer soll auch recht Fett sein also eher mehr Trasskalk as zu wenig. Die zweite Schicht wird angeworfen. Ebenfalls 0/4er Zuerst werden die Fensterlaibungen dann die "Faschen" (senkrecht alle ca. 1m wird ein Streifen Putz angeworfen ca. eine Kelle breit diesen dann "ausrichten" also senkrecht herstellen um die Putzstärke zu bestimmen und um einen senkrechten anschlag zu haben beim abziehen mit der Latte) Die Faschen und die eingepuzten Fensterlaibungen läßt man ein wenig aushärten ("anziehen)". Die Faschen und die Laibungen dienen als "Putzlehre" Abschließend werden die Felder zwischen den Faschen ausgeworfen, an den Faschen mit der Holzlatte abgezogen und Ende Gelände. Im Wohnbereich wird dann nach dem ersten Aushärten (nächster Tag) eine weitere Schicht Feinputz diesmal eher Mager gemischt und mit 0/1er oder 0/2er Sand mit dem Brett aufgetragen. Grundsätzlich sagt man bei uns das Kalk nicht gerne aufgezogen werden will sonder angeschmissen werden mag. Ob dass wirklich besser ist kann ich nicht sagen und andererorts macht man es wie es dort der Brauch ist. Ich hab's so gelernt und die alten habens auch so gemacht.
Welche Art von Kalk und Sand wurde verwendet🤔
weisskalkhydrat, firma ist egal, da es sich um einen reinen Rohstoff ohne Zuschläge handelt, Sand 0-1mm, alternativ auch Spielsand, 0-2mm geht auch, weniger Risse, dafür gröbere Oberfläche, wenn man diese filzen will, geht man ohnehin noch einmal mit Spachtel drüber, eignet sich 0-2mm, welches es auch als Schüttgut gibt (bedeutend billiger als in Säcken) besser
@@HeimwerkerSPEZIAL würde es auch mit trocken gelöschtem branntkalk funktionieren?
Ist chemisch dasselbe
@Heimwerker SPEZAL, wie große ist der Bedarf an Material?
Also bspw. pro qm2 und 10mm Stärke benötigt man Summe X an Sand und Kalk...
Welche Körnung muss der Unterputz haben gegenüber dem Oberputz?
wurden die Putzleisten mit demselben Material geklebt? Falls nicht kann es dann später zu Verfärbungen kommen , wenn der Klebemörtel mit dem Kalk reagiert?
Ist das eine Innenwand wegen der Heizung?
ja
@@HeimwerkerSPEZIAL wie gut funktioniert das mit dem Aufbau? Ich hab vor kurzem eine Trockenbau-Fußbodenheizung eingebaut und mich deswegen mit verschiedenen Anbietern von Flächenheizungen und deren Ausführungen beschäftigt. In ihrem Fall ist ja weder eine Dämmung, noch eine reflektierende Matte oder sowas unter den Rohren. Was für ein Rohr ist das? Ein reines PE-Rohr oder ein Alu-Verbundrohr?
Alu-Mehrschichtverbundrohr. Keine Dämmung, da Innenwand. Angrenzender Raum ebenso mit Wandheizung beheizbar. Bislang, nach 5 Jahren, keine Risse oder sonstigen Auffälligkeiten.
Ich hätte ein Netz eingearbeitet
Das sollte man bei einer Wandheizung unbedingt machen. Ich habe im vorliegenden Fall aber noch eine Schicht Klebespachtel aufgetragen und in diese sogar 2 Schichten Netz eingearbeitet. Das Netz in den Kalkputz selbst einzuarbeiten ist nicht so leicht, da der Kalkputz relativ schnell trocken, man also nicht die Zeit hat, erst die ganze Fläche mit Kalkputz einzustreichen und dann das Netz aufzulegen und einzudrücken. Ich will nicht sagen, dass das nicht geht. Aber es ist auf alle Fälle nicht leicht.
@@HeimwerkerSPEZIAL Geht schon ohne viel Aufwand. Man trägt den Putz dann "lind" (weich anrühren) auf und wenn man einen Abschnitt abzieht mit der Latte einfach etwas nachwässer mit der Bürste dann die Gewegelage mit der Glättkelle einstreifen leicht nachwerfen und abziehen. Zu zweit geht das ruck-zuck
und der heutige Kalkputz ist auch keiner - meist nur bis zu 10% Kalkanteil und der Rest ist Zement und Bindungsmittel
Nun, wenn man einen Sack mit Weißkalkhydrat kauft, dann kauft man einen Sack mit Weißkalkhydrat. Da ist dann höchstens noch etwas Luft mit dabei.
@@HeimwerkerSPEZIAL gemeint waren die meinsten pseudo Kalkputze als Rotkalk und co.
Super Video, hier gibt es noch theoretische Grundlagen über Kalkputze :-) ua-cam.com/video/cGHD8rOGkxU/v-deo.html
Ja, interessant, vielen Dank für den Hinweis.