Schönes Video und sehr gut erklärt. Mich würde interessieren wo der Unterschied zwischen einer Destillation im Kolben und einer Leonardo Destille (da liegt die Droge nicht direkt im Wasser) ist. Inwieweit sich das Endprodukt unterscheidet.
Salz ins Wasser geben! So erhöht sich der Dichteunterschied. Dann löst sich nicht so viel Produkt im Wasser. Mich würde interessieren welches Öl da im Topf ist? Nimmst du bei 120 normales Rapsöl? Die Idee mit dem Kochtopf finde ich super.
In einigen Quellen stand, dass bei Minze nicht zu sehr zerkleinert werden soll, da der Dampf sich nicht so gut verteilen kann und weil dann größere Mengen an Stoffen freigesetzt werden, die einen negativen Einfluss auf den Geruch des Öls haben. Bei Zitrusfrüchten würde ich es auch eher kleiner machen.
Würde es nicht Sinn machen erst die Pfefferminzblätter zu trocknen und dann das Öl in Ethanol oder einem Anderen Lösungsmittel zu lösen und dann das Lösungsmittel Abzudestilieren ? Oder würde das Öl dann mit verdampfen ?
Hallo, das Trocknen von de Blättern würde auch zu einem Verlust an Ölen führen, da sie z.T. sehr flüchtig sind. Wenn man das Produkt für Lebensmittel verwenden möchte, müsste man zum Extrahieren Weingeist nehmen, der sehr teuer ist. Alles andere ist vergällt und gäbe einen bitteren Geschmack und mit Pech auch unangenehmen Geruch. Andere Lösungsmittel währen sicher auch theoretisch möglich, aber das Abtrennen ist manchmal garnicht so leicht wie es scheint. Es könnten sich z.B. aus manchen Lösungsmitteln und Inhaltsstoffen des Öls sog. Azeotrope bilden. Dann würde man diese nicht auseinander destillieren können. Dazu kommt die Frage, wie giftig wären Rückstände des Lösemittels, weil man oft nur schwer 100% davon entfernen kann. Eine Wasserdampfdestillation wird daher meist bevorzugt und weil das Produkt dann Gefahrlos in Lebensmitteln verwendet werden kann. Menthol würde man bekommen indem man das Öl am Schlüss runterkühlt. Dann kristallisiert das Menthol aus und kann abgetrennt werden. Bei der kleinen Menge konnte ich das jedoch leider nicht testen.
Hallo Random Experiments! 👋🏻 Mich interessiert: wo führst du eigentlich all deine gezeigten Experimente durch? - Hast du dein eigenes Home Lab, oder machst du diese Versuche im Labor deiner Arbeitsstätte? 🤔 Danke schon einmal für deine Antwort! Beste Grüße, Julia 😊👋🏻
Hallo Julia, die Experimente mache ich Zuhause. Über die 11 Jahre habe ich immer wieder einzelne Sachen gekauft oder geschenkt bekommen. Wenn man die richtigen Leute an einer Universität fragt oder kennt, kann man hier und da mal vereinzelt sehr interessante und auch teure Sachen bekommen. Da werden sicher jedes Jahr funktionierende Geräte und Chemikalien, im Wert von tausenden von Euro, weggeworfen und ich hatte das Glück manchmal rechtzeitig nachzufragen. :) Liebe Grüße, Leo
Eine ganz wichtige Frage! Warum ist es bei einer Destille möglich bei der Wasserdampfdestillation die Emulsion am Ende zu trennen? Ich habe zu Hause mit einfachen Küchengeräten eine Art Lavendelduftwasser hergestellt, aber das Destillat war am Ende eine homogene Mischung, ohne dass sich das Öl oben absetzte. Woran liegt das? Der Versuch bei mir hat aber auch nur ca. 15 Minuten gedauert... liegt es daran dass ich kein Destilliergerät verwendet habe und das Ergebnis dadurch weniger gründlich ist? Ich habe bald eine Prüfung und ich würde mich sehr über eine Antwort freuen :)
Dafür kann es mehrere gründe haben: Es könnte zu wenig Öl destilliert worden sein, sodass sich der kleine Teil im Wasser lösen konnte. Die Inhaltsstoffe könnten aber auch von sich aus Wasserlöslich sein. Hier könnte eventuell helfen, die Lösung mit Salz vollkommen zu sättigen, dann könnte sich das Öl eventuell vom Wasser trennen (Stichwort: Aussalzen). Wenn das Wasser gesiedet hat und der Dampf irgendwoanders kondensiert ist, sollte das Öl mitgekommen sein. Der Aufbau ist dabei egal. Man kann sogar aus Blechdosen eine Apparatur basteln, die genauso effektiv ist, wie mein Aufbau. :) 15 Minuten sind für eine Wasserdampfdestillation ziemlich wenig, es sei denn das kondensierende Wasser ist in der Zeit schon klar geworden oder enthielt keine Öltröpfchen mehr, wie bei mir. Wenn sich der Lavendel in dem Wasser befand und das Wasser einfach zum sieden erhitzt wurde, sollte die Destillation schon mind. 1 Std. oder mehr gehen. Wenn heißer Wasserdampf von einer anderen Apparatur eingeleitet wurde, dann sind 15-30 Min. nicht unrealistisch.
Also mein Versuch war eben so aufgebaut, dass ich in einem Topf etwas Wasser zum kochen gebracht hatte und in den Topf habe ich ein Gemüsesieb plaziert, inklusive eine kleine Schüssel und um die Schüssel herum auf dem Sieb, Lavendelblüten. Über dem Ganzen kam eine Metallschale mit kaltem Wasser und Eiswürfel, als Kühler. Als das Wasser kochte hat der Wasserdampf die ätherischen Öle aus den Blüten gelöst und der Dampf kühlte dann aus und tropfte als Destillat in die kleine Schüssel. Wie ist es denn möglich, dass sich eine kleine Menge Öl in Wasser lösen kann? Man kann ja schließlich auch nicht ein wenig Sonnenblumenöl in Wasser lösen, es würde sich ja immer was absetzen... hm.... ich bin echt ratlos. Aber vielen Dank für die ausführliche Antwort :)
Die Apparatur sollte funktionieren. Ätherische Öle werden gerne mit Fetten gleichgesetzt, was jedoch nicht stimmt. Sie bestehen oft aus einem Gemisch an verschiedenen Aldehyden, Phenolen, Estern, Ethern und anderen Verbindungen. So besteht z.B. Bittermandelöl fast zum größten Teil aus Benzaldehyd, von dem sich 3,3 g pro Liter Wasser lösen können. Wenn man meine Ausbeute von 0,06 mL Minzöl in Gramm umrechnet sind das ca. 0,05 g. Würde es sich um Lavendelöl handeln, dass bis zu 45% Linalool enthalten kann, würden schon ca. 23 mL Wasser ausreichen, um 40% des Öles zu lösen.
Fehlt nur noch Geruchsfernsehen. :) Sehr schönes Video. Vielleicht hätte man noch etwas Öl mit DCM aus dem Wasser extrahieren können. Oder direkt mit einer Soxhletapparatur aus den Blättern.
Ja, der Geruch war intensiv :) Wobei sich der typische Geruch erst über Nacht entwickelt hat. Vorher war noch eine undefinierbare Unternote dabei. An Lösemittel hatte ich auch gedacht, wollte es aber so natürlich wie möglich halten.
Das im Wasser gelöste Öl lässt sich sicher aussalzen. Ich habe schon diverse Wasserdampfdestillationen gemacht, auch im grösseren Massstab. Am besten verwendet man einen grossen Dampfkochtopf (10 l), bei dem man das Ventil entfernt und dort den Kühler anschliesst. Am meisten Öl geben Lavendelblüten oder Eukalyptusblätter. Die Ölmenge kommt auch sehr auf die Ernteuhrzeit an, sie ist am grössten, wenn man die Minze am Abend eines sonnigen Tages (am besten nach ein paar sonnigen Tagen) erntet.
Der Begriff Ausbeute ist hier evtl. etwas missverständlich. Sie wurde berechnet indem das Öl (0,06mL) über die Dichte (0,9g/mL) in die Masse umgerechnet wurde und dann als Prozentualer Anteil (Massenprozent) der Minze angegeben wurde. Also im Prinzip ist das der Öl-Anteil. Laut Literatur sind aber 2,5 bis 5 Prozent möglich. Darauf bezogen sind 0,14% dann eine Ausbeute von 2,8 bis 5,6%. :)
Notiz an mich: Öl und Wasser sind nicht mischbar, Gesamtdruck ergibt sich aus den Partialdrücken der Komponenten, womit der Siedepunkt des Gemisches sinkt, und temperaturempfindliche Stoffe destillierbar werden :)
Ich frag mich immer wie diese Literaturausbeuten zustandekommen. :D Man denkt man hat alles genauso gemacht, wie es in der Vorschrift steht und dann sinds einfach mal 30 % Abweichung von der Literaturausbeute oder so... Liegts an der Pfefferminzpflanze?
Hier kommen viele Gründe zusammen. Zum einen ist es keine spezielle Minze, mit einem hohen Ölgehalt. Es gibt sorten, die zu 90% Öl enthalten. Dann kommt dazu, dass ich nicht den perfekten Zeitpunkt für die Ernte gewählt habe und dass sich ein Teil im Wasser lösen kann, der bei der kleinen Menge wahrscheinlich einen großen Anteil der Ausbeute ausmachen kann.
Literaturausbeuten ergeben sich auch öfters dadurch, dass Reaktionen im größeren Maßstab durchgeführt wurden. Um so wenige Resourcen wie möglich zu verwenden für ein Experiment, arbeiten man ja oft mit einigen wenigen Gramm. In der Literatur nutzen sie oft ein vielfaches davon, weshalb bei der Aufreinigung weniger verloren geht.
Danke für dieses schöne Video!
12 von 10 Punkte an dich, lieber Random.
Hammer Geil erklärt, angenehme Stimme,Gesamtbild Top
Danke! :)
Cool das kam an meinem 15 Geburtstag raus:)
super erklärt ...so gut erklärt das das ich damit auch anfange!
Schönes Video und sehr gut erklärt. Mich würde interessieren wo der Unterschied zwischen einer Destillation im Kolben und einer Leonardo Destille (da liegt die Droge nicht direkt im Wasser) ist. Inwieweit sich das Endprodukt unterscheidet.
cool
Tolles Video! Könntest du in der Beschreibung mal dein Equipment auflisten? Das wäre weltklasse! Danke!
Danke! Kein Problem. Ist gemacht.
Salz ins Wasser geben! So erhöht sich der Dichteunterschied. Dann löst sich nicht so viel Produkt im Wasser. Mich würde interessieren welches Öl da im Topf ist? Nimmst du bei 120 normales Rapsöl? Die Idee mit dem Kochtopf finde ich super.
Das ist ziemlich cool. Vielen Dank für das Video. Wie kann man die Glasgeräte nachher effektiv vom Öl befreien?
Hallo Wolfgang aus der Vergangenheit. Zu deiner Frage: das funktioniert am besten mit Alkohol.
Großartig! 😂
Danke für das Video. Wo kann man in Deutschland oder Österreich dieses Produkt kaufen?
Diese Ausrüstung gibt es auf Amazon
@@WolfgangDibiasi ich meinte nicht die Ausrüstung sondern das Wasser :)
Ich denke dass eine bessere zerkleinerung der Blätter vl sogar zerriebene Blätter eine höhere Ausbeute liefern würden.
In einigen Quellen stand, dass bei Minze nicht zu sehr zerkleinert werden soll, da der Dampf sich nicht so gut verteilen kann und weil dann größere Mengen an Stoffen freigesetzt werden, die einen negativen Einfluss auf den Geruch des Öls haben. Bei Zitrusfrüchten würde ich es auch eher kleiner machen.
Würde es nicht Sinn machen erst die Pfefferminzblätter zu trocknen und dann das Öl in Ethanol oder einem Anderen Lösungsmittel zu lösen und dann das Lösungsmittel Abzudestilieren ? Oder würde das Öl dann mit verdampfen ?
Noch eine Frage : Wie kann das Menthol abdestiliert werden wenn es einen 212°c hat ?
Eigentlich müsste doch erst nur Wasser abdestilliert werden.
Hallo,
das Trocknen von de Blättern würde auch zu einem Verlust an Ölen führen, da sie z.T. sehr flüchtig sind. Wenn man das Produkt für Lebensmittel verwenden möchte, müsste man zum Extrahieren Weingeist nehmen, der sehr teuer ist. Alles andere ist vergällt und gäbe einen bitteren Geschmack und mit Pech auch unangenehmen Geruch. Andere Lösungsmittel währen sicher auch theoretisch möglich, aber das Abtrennen ist manchmal garnicht so leicht wie es scheint. Es könnten sich z.B. aus manchen Lösungsmitteln und Inhaltsstoffen des Öls sog. Azeotrope bilden. Dann würde man diese nicht auseinander destillieren können. Dazu kommt die Frage, wie giftig wären Rückstände des Lösemittels, weil man oft nur schwer 100% davon entfernen kann. Eine Wasserdampfdestillation wird daher meist bevorzugt und weil das Produkt dann Gefahrlos in Lebensmitteln verwendet werden kann.
Menthol würde man bekommen indem man das Öl am Schlüss runterkühlt. Dann kristallisiert das Menthol aus und kann abgetrennt werden. Bei der kleinen Menge konnte ich das jedoch leider nicht testen.
Hi, magst du noch den Teil 2 verlinken? Ich habe ihn nicht gefunden
Hallo Random Experiments! 👋🏻
Mich interessiert:
wo führst du eigentlich all deine gezeigten Experimente durch? - Hast du dein eigenes Home Lab, oder machst du diese Versuche im Labor deiner Arbeitsstätte? 🤔
Danke schon einmal für deine Antwort! Beste Grüße, Julia 😊👋🏻
Hallo Julia,
die Experimente mache ich Zuhause. Über die 11 Jahre habe ich immer wieder einzelne Sachen gekauft oder geschenkt bekommen. Wenn man die richtigen Leute an einer Universität fragt oder kennt, kann man hier und da mal vereinzelt sehr interessante und auch teure Sachen bekommen. Da werden sicher jedes Jahr funktionierende Geräte und Chemikalien, im Wert von tausenden von Euro, weggeworfen und ich hatte das Glück manchmal rechtzeitig nachzufragen. :)
Liebe Grüße,
Leo
@@RandomExperiments Danke! Na sehr cool! Den Tipp nehm ich mit! 😉👍🏻
Eine ganz wichtige Frage! Warum ist es bei einer Destille möglich bei der Wasserdampfdestillation die Emulsion am Ende zu trennen? Ich habe zu Hause mit einfachen Küchengeräten eine Art Lavendelduftwasser hergestellt, aber das Destillat war am Ende eine homogene Mischung, ohne dass sich das Öl oben absetzte. Woran liegt das? Der Versuch bei mir hat aber auch nur ca. 15 Minuten gedauert... liegt es daran dass ich kein Destilliergerät verwendet habe und das Ergebnis dadurch weniger gründlich ist? Ich habe bald eine Prüfung und ich würde mich sehr über eine Antwort freuen :)
Dafür kann es mehrere gründe haben: Es könnte zu wenig Öl destilliert worden sein, sodass sich der kleine Teil im Wasser lösen konnte. Die Inhaltsstoffe könnten aber auch von sich aus Wasserlöslich sein. Hier könnte eventuell helfen, die Lösung mit Salz vollkommen zu sättigen, dann könnte sich das Öl eventuell vom Wasser trennen (Stichwort: Aussalzen). Wenn das Wasser gesiedet hat und der Dampf irgendwoanders kondensiert ist, sollte das Öl mitgekommen sein. Der Aufbau ist dabei egal. Man kann sogar aus Blechdosen eine Apparatur basteln, die genauso effektiv ist, wie mein Aufbau. :) 15 Minuten sind für eine Wasserdampfdestillation ziemlich wenig, es sei denn das kondensierende Wasser ist in der Zeit schon klar geworden oder enthielt keine Öltröpfchen mehr, wie bei mir. Wenn sich der Lavendel in dem Wasser befand und das Wasser einfach zum sieden erhitzt wurde, sollte die Destillation schon mind. 1 Std. oder mehr gehen. Wenn heißer Wasserdampf von einer anderen Apparatur eingeleitet wurde, dann sind 15-30 Min. nicht unrealistisch.
Also mein Versuch war eben so aufgebaut, dass ich in einem Topf etwas Wasser zum kochen gebracht hatte und in den Topf habe ich ein Gemüsesieb plaziert, inklusive eine kleine Schüssel und um die Schüssel herum auf dem Sieb, Lavendelblüten. Über dem Ganzen kam eine Metallschale mit kaltem Wasser und Eiswürfel, als Kühler. Als das Wasser kochte hat der Wasserdampf die ätherischen Öle aus den Blüten gelöst und der Dampf kühlte dann aus und tropfte als Destillat in die kleine Schüssel.
Wie ist es denn möglich, dass sich eine kleine Menge Öl in Wasser lösen kann? Man kann ja schließlich auch nicht ein wenig Sonnenblumenöl in Wasser lösen, es würde sich ja immer was absetzen... hm.... ich bin echt ratlos. Aber vielen Dank für die ausführliche Antwort :)
Die Apparatur sollte funktionieren. Ätherische Öle werden gerne mit Fetten gleichgesetzt, was jedoch nicht stimmt. Sie bestehen oft aus einem Gemisch an verschiedenen Aldehyden, Phenolen, Estern, Ethern und anderen Verbindungen. So besteht z.B. Bittermandelöl fast zum größten Teil aus Benzaldehyd, von dem sich 3,3 g pro Liter Wasser lösen können. Wenn man meine Ausbeute von 0,06 mL Minzöl in Gramm umrechnet sind das ca. 0,05 g. Würde es sich um Lavendelöl handeln, dass bis zu 45% Linalool enthalten kann, würden schon ca. 23 mL Wasser ausreichen, um 40% des Öles zu lösen.
Fehlt nur noch Geruchsfernsehen. :) Sehr schönes Video. Vielleicht hätte man noch etwas Öl mit DCM aus dem Wasser extrahieren können. Oder direkt mit einer Soxhletapparatur aus den Blättern.
Ja, der Geruch war intensiv :) Wobei sich der typische Geruch erst über Nacht entwickelt hat. Vorher war noch eine undefinierbare Unternote dabei. An Lösemittel hatte ich auch gedacht, wollte es aber so natürlich wie möglich halten.
Das im Wasser gelöste Öl lässt sich sicher aussalzen. Ich habe schon diverse Wasserdampfdestillationen gemacht, auch im grösseren Massstab. Am besten verwendet man einen grossen Dampfkochtopf (10 l), bei dem man das Ventil entfernt und dort den Kühler anschliesst. Am meisten Öl geben Lavendelblüten oder Eukalyptusblätter. Die Ölmenge kommt auch sehr auf die Ernteuhrzeit an, sie ist am grössten, wenn man die Minze am Abend eines sonnigen Tages (am besten nach ein paar sonnigen Tagen) erntet.
also hätte man theoretisch 42,8ml würde man von einer 100%igen Ausbeute ausgehen?
Der Begriff Ausbeute ist hier evtl. etwas missverständlich. Sie wurde berechnet indem das Öl (0,06mL) über die Dichte (0,9g/mL) in die Masse umgerechnet wurde und dann als Prozentualer Anteil (Massenprozent) der Minze angegeben wurde. Also im Prinzip ist das der Öl-Anteil. Laut Literatur sind aber 2,5 bis 5 Prozent möglich. Darauf bezogen sind 0,14% dann eine Ausbeute von 2,8 bis 5,6%. :)
Notiz an mich: Öl und Wasser sind nicht mischbar, Gesamtdruck ergibt sich aus den Partialdrücken der Komponenten, womit der Siedepunkt des Gemisches sinkt, und temperaturempfindliche Stoffe destillierbar werden :)
kann man auch einfach eine Flamme unter den Kolben halten anstelle des Öltopfes mein ich???
Das kommt drauf an. Diese Apparatur könnte reißen, wenn man sie mit einer Flamme erhitzt. Man müsste dann eine Retorte verwenden.
Ich frag mich immer wie diese Literaturausbeuten zustandekommen. :D Man denkt man hat alles genauso gemacht, wie es in der Vorschrift steht und dann sinds einfach mal 30 % Abweichung von der Literaturausbeute oder so... Liegts an der Pfefferminzpflanze?
Hier kommen viele Gründe zusammen. Zum einen ist es keine spezielle Minze, mit einem hohen Ölgehalt. Es gibt sorten, die zu 90% Öl enthalten. Dann kommt dazu, dass ich nicht den perfekten Zeitpunkt für die Ernte gewählt habe und dass sich ein Teil im Wasser lösen kann, der bei der kleinen Menge wahrscheinlich einen großen Anteil der Ausbeute ausmachen kann.
@@RandomExperiments Ja bei Naturstoffen ist das noch verständlich!
Literaturausbeuten ergeben sich auch öfters dadurch, dass Reaktionen im größeren Maßstab durchgeführt wurden. Um so wenige Resourcen wie möglich zu verwenden für ein Experiment, arbeiten man ja oft mit einigen wenigen Gramm. In der Literatur nutzen sie oft ein vielfaches davon, weshalb bei der Aufreinigung weniger verloren geht.
Wer ist hier von Herr lennart ?
wer ist hier von herr schneider?😂
Eigentlich ist das keine richtige wasserdampfdestillation
Es ist eine Variante der Wasserdampfdestillation. Eine andere Methode wäre den Wasserdampf separat zu erzeugen und in die Apparatur zu leiten.