Danke für deinen Kommentar, ich hätte allerdings ein paar Argumente dazu….mal davon abgesehen, dass das gezeigte nur „ein Film“ ist. Wenn freies Übernachten unter strengen Leave-No-Trace-Prinzipien durchgeführt wird - also ohne Abfälle zu hinterlassen, Vegetation zu beschädigen oder Tiere zu stören - kann die Umweltbelastung minimal sein. Es unterscheidet sich dann kaum von anderen Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Klettern oder Bergsteigen. Im Freien zu übernachten kann eine tiefe Verbindung zur Natur schaffen und das Bewusstsein für deren Schutz stärken. Es hat in vielen Regionen eine lange Tradition und ist oft ein Bestandteil der alpenländischen Outdoor-Kultur. Solange es respektvoll geschieht, kann es eine legitime Form des Naturerlebens sein. In den Alpen gibt es oft weite Strecken ohne offizielle Schutzhütten oder ausgewiesene Campingplätze. Eine spontane Übernachtung kann in solchen Fällen notwendig sein, um mehrtägige Touren sicher durchzuführen. Man muss auch argumentieren, dass nicht das Zelten an sich verwerflich ist, sondern das rücksichtslose Verhalten einiger weniger. (Gilt für alle Outdooraktivitäten) Eine differenzierte Regelung (z. B. zeitlich begrenztes Biwakieren oder klare Zonierungen) könnte Übernachten ermöglichen, ohne die Natur übermäßig zu belasten. Zelten wird oft von Einzelpersonen oder kleinen Gruppen durchgeführt, während massentouristische Aktivitäten wie Skipistenbau oder Hotels in den Alpen eine weit größere und oft irreversible Umweltschädigung darstellen. Im Vergleich dazu ist verantwortungsvolles nächtigen im Freien eine verhältnismäßig harmlose Aktivität. Ob Wildzelten in einem Naturpark tatsächlich „verwerflich“ ist, hängt stark davon ab, wie es durchgeführt wird und in welchem Kontext es stattfindet. Rücksichtnahme, klare Regeln und ein Bewusstsein für die empfindliche alpine Natur können dazu beitragen, dass das Übernachten in bestimmten Fällen akzeptabel ist.
@@mehrschnittemehrgeschmack Wow - das ist ja mal eine ausführliche Antwort. Wenn sich alle so verhalten würden, wie Du das beschreibst, hätten wir hier in den Bergen nicht die Probleme, die wir haben. Wenn Du an einem Montag mal eine Bergtour machst, bringst Du einen Rucksack voll Müll mit ins Tal. Leider ist das Bewusstsein für die Natur nicht so groß wie es wünschenswert wäre. Aber man muß ja auch mal überlegen, daß das äußerst empfindsame Gleichgewicht in der Natur auch gestört wird, wenn Du in Laufstrecken von Tieren übernachtest. Wenn gerade nachtaktive Tiere in ihrem Habitus gestört werden usw. Es gibt da unzählige Beispiele. Dass der Schipistenbau und die Hotels einen irreversiblen Eingriff in die Natur bedeuten, wird mit Sicherheit niemand bezweifeln. Aber nur weil das eine noch schlechter als das andere ist, wird das andere nicht gut. Ich kann gar nicht auf jeden Deiner Punkte eingehen, das wäre wirklich eine endlose Diskussion, die im Endeffekt zu nichts führen würde. Aber vielleicht ist das Ganze ein Denkanstoß für beide Seiten.
Danke für deine ausführliche und konstruktive Antwort, die ich zu schätzen weiß und nachvollziehen kann. Ich nehme es als „Denkanstoß für beide Seiten“ definitiv mit, sonst hätte ich mir auch nicht die Mühe mit meiner Antwort gemacht. ✌️ Ich hoffe dir hat das Video ansonsten trotzdem ein bisschen gefallen. Wegen der Vorbildfunktion haben ich es jetzt nachträglich etwas „zensiert“.
Nice! Gerne wieder! 😘
Jungs, das geht gar nicht: übernachten im Naturpark! Stellt euch vor, dass macht jeder! 😢
Danke für deinen Kommentar, ich hätte allerdings ein paar Argumente dazu….mal davon abgesehen, dass das gezeigte nur „ein Film“ ist.
Wenn freies Übernachten unter strengen Leave-No-Trace-Prinzipien durchgeführt wird - also ohne Abfälle zu hinterlassen, Vegetation zu beschädigen oder Tiere zu stören - kann die Umweltbelastung minimal sein. Es unterscheidet sich dann kaum von anderen Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Klettern oder Bergsteigen.
Im Freien zu übernachten kann eine tiefe Verbindung zur Natur schaffen und das Bewusstsein für deren Schutz stärken. Es hat in vielen Regionen eine lange Tradition und ist oft ein Bestandteil der alpenländischen Outdoor-Kultur. Solange es respektvoll geschieht, kann es eine legitime Form des Naturerlebens sein.
In den Alpen gibt es oft weite Strecken ohne offizielle Schutzhütten oder ausgewiesene Campingplätze. Eine spontane Übernachtung kann in solchen Fällen notwendig sein, um mehrtägige Touren sicher durchzuführen.
Man muss auch argumentieren, dass nicht das Zelten an sich verwerflich ist, sondern das rücksichtslose Verhalten einiger weniger. (Gilt für alle Outdooraktivitäten) Eine differenzierte Regelung (z. B. zeitlich begrenztes Biwakieren oder klare Zonierungen) könnte Übernachten ermöglichen, ohne die Natur übermäßig zu belasten.
Zelten wird oft von Einzelpersonen oder kleinen Gruppen durchgeführt, während massentouristische Aktivitäten wie Skipistenbau oder Hotels in den Alpen eine weit größere und oft irreversible Umweltschädigung darstellen. Im Vergleich dazu ist verantwortungsvolles nächtigen im Freien eine verhältnismäßig harmlose Aktivität.
Ob Wildzelten in einem Naturpark tatsächlich „verwerflich“ ist, hängt stark davon ab, wie es durchgeführt wird und in welchem Kontext es stattfindet. Rücksichtnahme, klare Regeln und ein Bewusstsein für die empfindliche alpine Natur können dazu beitragen, dass das Übernachten in bestimmten Fällen akzeptabel ist.
@@mehrschnittemehrgeschmack Wow - das ist ja mal eine ausführliche Antwort.
Wenn sich alle so verhalten würden, wie Du das beschreibst, hätten wir hier in den Bergen nicht die Probleme, die wir haben. Wenn Du an einem Montag mal eine Bergtour machst, bringst Du einen Rucksack voll Müll mit ins Tal. Leider ist das Bewusstsein für die Natur nicht so groß wie es wünschenswert wäre.
Aber man muß ja auch mal überlegen, daß das äußerst empfindsame Gleichgewicht in der Natur auch gestört wird, wenn Du in Laufstrecken von Tieren übernachtest. Wenn gerade nachtaktive Tiere in ihrem Habitus gestört werden usw. Es gibt da unzählige Beispiele.
Dass der Schipistenbau und die Hotels einen irreversiblen Eingriff in die Natur bedeuten, wird mit Sicherheit niemand bezweifeln. Aber nur weil das eine noch schlechter als das andere ist, wird das andere nicht gut.
Ich kann gar nicht auf jeden Deiner Punkte eingehen, das wäre wirklich eine endlose Diskussion, die im Endeffekt zu nichts führen würde.
Aber vielleicht ist das Ganze ein Denkanstoß für beide Seiten.
Danke für deine ausführliche und konstruktive Antwort, die ich zu schätzen weiß und nachvollziehen kann. Ich nehme es als „Denkanstoß für beide Seiten“ definitiv mit, sonst hätte ich mir auch nicht die Mühe mit meiner Antwort gemacht. ✌️
Ich hoffe dir hat das Video ansonsten trotzdem ein bisschen gefallen. Wegen der Vorbildfunktion haben ich es jetzt nachträglich etwas „zensiert“.
Vielleicht schneidet ihr die Übernachtung/Frühstück besser raus. Kostet im Naturpark Karwendel 220€ Strafe pro Person. Sonst schönes Video 👍
Danke ❤