Zufällig habe ich diesen Beitrag gefunden. In 2019 hatte ich das große Glück, diese Aufführung live zu erleben. In früheren Jahren besuchte ich wiederholt Aufführungen der beiden großen Bach-Passionen mit anderen, überwiegend sehr renommierten Klangkörpern. Diese Aufführung unter Leitung von Frau Soller wird mir unvergessen bleiben, sie war die schönste und bewegendste, die ich je erlebt habe. Diese junge Dirigentin inszenierte sich nicht selbst durch wild gestikulierende Bewegungen, sie nahm sich zurück und dirigierte überwiegend mit kaum sichtbaren Handbewegungen. Sie stellte sich nicht selbst, sondern die Leidensgeschichte in den Vordergrund. Die ganz überwiegend jungen Instrumentalisten und Sänger, wahrscheinlich fast alle Studierende von der Münchener Musikhochschule, trugen das Werk mit großer Begeisterung und Empathie, wirklich mit Passion vor - musikalisch vom Feinsten. Am Schluß durfte nicht applaudiert werden. Ein Applaus nach einem solchen Konzert kann einem die ganze Stimmung verderben. Nach dem Schlußakkord war wenige Minuten absolute Stille - und dann beendete die Totenglocke von St. Peter diese Passion. Es war ein tief ergreifender Moment, viele hatten Tränen in den Augen. Großes Kompliment und herzlichen Dank an Sie, Frau Soller und an alle Mitwirkenden. J. S. Bach hätte seine pure Freude gehabt. Leider mußte in diesem Jahr die Aufführung der Johannes-Passion coronabedingt ausfallen. ich hoffe auf nächstes Jahr.
Zufällig habe ich diesen Beitrag gefunden. In 2019 hatte ich das große Glück, diese Aufführung live zu erleben. In früheren Jahren besuchte ich wiederholt Aufführungen der beiden großen Bach-Passionen mit anderen, überwiegend sehr renommierten Klangkörpern. Diese Aufführung unter Leitung von Frau Soller wird mir unvergessen bleiben, sie war die schönste und bewegendste, die ich je erlebt habe. Diese junge Dirigentin inszenierte sich nicht selbst durch wild gestikulierende Bewegungen, sie nahm sich zurück und dirigierte überwiegend mit kaum sichtbaren Handbewegungen. Sie stellte sich nicht selbst, sondern die Leidensgeschichte in den Vordergrund. Die ganz überwiegend jungen Instrumentalisten und Sänger, wahrscheinlich fast alle Studierende von der Münchener Musikhochschule, trugen das Werk mit großer Begeisterung und Empathie, wirklich mit Passion vor - musikalisch vom Feinsten. Am Schluß durfte nicht applaudiert werden. Ein Applaus nach einem solchen Konzert kann einem die ganze Stimmung verderben. Nach dem Schlußakkord war wenige Minuten absolute Stille - und dann beendete die Totenglocke von St. Peter diese Passion. Es war ein tief ergreifender Moment, viele hatten Tränen in den Augen. Großes Kompliment und herzlichen Dank an Sie, Frau Soller und an alle Mitwirkenden. J. S. Bach hätte seine pure Freude gehabt. Leider mußte in diesem Jahr die Aufführung der Johannes-Passion coronabedingt ausfallen. ich hoffe auf nächstes Jahr.
Lieber Herr Wagner, herzlichen Dank für diese bewegenden Worte!