Ich mache Integrationskurse mit Alphabetisierung und suche hier Anregungen dafür, wie die Kurse eigentlich laufen müssten. Das ist bewusst im Irrealis formuliert. Eine vernünftige Beschulung der Betroffenen ist nicht in Sicht und am besten wohl keine.
Ich wundere mich immer, warum man immer gleich eine Klasse mit einer Lehrkraft bilden muss. Eine zentrale Erkenntnis der Sonderpädagogik ist, dass segregierte Klassen und Maßnahmen aufgrund der fehlenden Peers schlechter laufen als inklusive Konzepte. Meine Frage lautet daher, ob man nicht auf dezentrale Konzepte oder Mentoring Konzepte setzen kann. Einen Kurs kann man erst besuchen, wenn man dafür auch die Motivation hat, um dann auch das Lernziel des Kurses zu erreichen. Das Vorwissen und die Motivation scheint, nach ihrem Kommentar zu fehlen. Meist erscheinen dezentrale Konzepte wie supported employment auf den ersten Blick als teuerer als Kurse, jedoch zeigt sich über die Zeit, dass solche Kurse und betreute Systeme auf lange Sicht günstiger sind.
@@MarkusGebhardt Vielen Dank Prof. Gebhardt. Sie sprechen oben zentrale Punkte an, die im System der Integrationskurse u.ä. "Angebote" scheinbar gut berücksichtigt sind, freilich bezeuge ich, dass in den allermeisten Fällen, ganz besonders bei Alphabetisierungskursen oder anderer von BA und Bildungsträgern veranstalteten "Maßnahmen" u.ä. genannten "Angeboten" gar nichts funktioniert. Es entsteht dort kaum ein sicherer Grundwortschatz von 200-300 Wörtern oder aber die Fähigkeit, ein Gespräch auf Deutsch sinnvoll zu führen. - Ich versuche seit Jahren die Probleme, auch Betrügereien der Bildungsträger und Mauscheleien bei den Prüfungen anzusprechen, pralle aber ab. Ich müsste dann anderen die Kursleitung überlassen.
@@hinzuzufugen7358 Die starren Kurssysteme werden im Bereich berufliche Vorbereitung/ Bildung und der Erwachsenenbildung aktuell so vom Staat finanziert und von den Bildungsanbietern daher so angeboten bzw. auch verteidigt. Flexiblere dezentrale Angebote, aufbauende Kompetenzstufen und eine inklusive Begleitung wie es zum Beispiel Jobcoaching wären nötig. Die Diskussion ist aber genauso im regulären Schulsystem der Fall. Auch hier werden als Lösung immer noch "feste" Integrations-, Willkommens-. Förder-, Sonderklassen oder Förderschulen gesehen anstelle von flexibleren dezentralen Angeboten mit als wirksame nachgewiesenen Unterstützung in einer inklusiven Schule.
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Vielen Dank für dieses Video! Bin mit Sonder-, Heil-, Behinderten-, und Inklusionspädagogik total durcheinander gekommen
danke vielmals für das tolle Überblicksvideo
Sehr gute Einstiegsvorlesung
Ich mache Integrationskurse mit Alphabetisierung und suche hier Anregungen dafür, wie die Kurse eigentlich laufen müssten. Das ist bewusst im Irrealis formuliert. Eine vernünftige Beschulung der Betroffenen ist nicht in Sicht und am besten wohl keine.
Ich wundere mich immer, warum man immer gleich eine Klasse mit einer Lehrkraft bilden muss. Eine zentrale Erkenntnis der Sonderpädagogik ist, dass segregierte Klassen und Maßnahmen aufgrund der fehlenden Peers schlechter laufen als inklusive Konzepte. Meine Frage lautet daher, ob man nicht auf dezentrale Konzepte oder Mentoring Konzepte setzen kann. Einen Kurs kann man erst besuchen, wenn man dafür auch die Motivation hat, um dann auch das Lernziel des Kurses zu erreichen. Das Vorwissen und die Motivation scheint, nach ihrem Kommentar zu fehlen. Meist erscheinen dezentrale Konzepte wie supported employment auf den ersten Blick als teuerer als Kurse, jedoch zeigt sich über die Zeit, dass solche Kurse und betreute Systeme auf lange Sicht günstiger sind.
@@MarkusGebhardt Vielen Dank Prof. Gebhardt. Sie sprechen oben zentrale Punkte an, die im System der Integrationskurse u.ä. "Angebote" scheinbar gut berücksichtigt sind, freilich bezeuge ich, dass in den allermeisten Fällen, ganz besonders bei Alphabetisierungskursen oder anderer von BA und Bildungsträgern veranstalteten "Maßnahmen" u.ä. genannten "Angeboten" gar nichts funktioniert. Es entsteht dort kaum ein sicherer Grundwortschatz von 200-300 Wörtern oder aber die Fähigkeit, ein Gespräch auf Deutsch sinnvoll zu führen. - Ich versuche seit Jahren die Probleme, auch Betrügereien der Bildungsträger und Mauscheleien bei den Prüfungen anzusprechen, pralle aber ab. Ich müsste dann anderen die Kursleitung überlassen.
@@hinzuzufugen7358 Die starren Kurssysteme werden im Bereich berufliche Vorbereitung/ Bildung und der Erwachsenenbildung aktuell so vom Staat finanziert und von den Bildungsanbietern daher so angeboten bzw. auch verteidigt. Flexiblere dezentrale Angebote, aufbauende Kompetenzstufen und eine inklusive Begleitung wie es zum Beispiel Jobcoaching wären nötig.
Die Diskussion ist aber genauso im regulären Schulsystem der Fall. Auch hier werden als Lösung immer noch "feste" Integrations-, Willkommens-. Förder-, Sonderklassen oder Förderschulen gesehen anstelle von flexibleren dezentralen Angeboten mit als wirksame nachgewiesenen Unterstützung in einer inklusiven Schule.