Danke 🙂 Ich bin wegen Ihrer Hinweise in den Kommentaren des anderen Kalorimetrievideos hier hin gekommen. Ich habe dazu noch eine weitere Frage: Ich habe das jetzt so verstanden, dass die Wärme, die durch die Reaktion entsteht an Wasser und Gefäß abgegeben wird, und diese Wärme somit mit der durch die Reaktion freigegebenen Energie (also der Reaktionsenthalpie) gleichgesetzt werden kann. Aber wie viel Wärme Wasser und Gefäß aufnehmen hängt doch auch davon ab, welche Temperatur Brennstoff und Oxidator vorher haben und der Temperatur, die das Abgas hat wenn es das Rohr Richtung Wasserstrahlpumpe verlässt. Oder gehen wir davon aus, dass der Wärmeübergang ideal ist, und zusätzlich die Temperatur des Brennstoffs, des Oxidators, des Produkts am Rohrende und des Wassers vorher gleich sind? Das ginge ja, wenn die (nicht spezifische) Wärmekapazität des Brennstoffs vergleichsweise klein ist.
Hui, das sind Fragen, die an meiner Kompetenz kratzen. Ich denke, wir gehen zu Beginn des Versuchs davon aus, dass alle Stoffe etc die gleiche Temperatur haben. Die Reaktionsenergie ´, spricht die Wärme, die bei der Reaktion frei wird, wird aufgenommen von Wasser, Kalorimeter und "Verbrennungsgasen". Diese nun wiederum geben die Wärme vollständig an das Wasser ab und zwar idealerweise, bis sie wieder auf der Ausgangstemperatur sind. (Es wird glaube ich klar, das das eine ideale Betrachtung ist). Zusätzlich stellt sich aber noch das Problem, dass die Ausgangstemperatur nicht erreicht werden kann, wenn das umgebende Wasser selbst eine höhere Temperatur als zu Beginn hat, dann müsste ja widersinnigerweise Wärme gegen den Temperaturgradient transportiert werden.Also haben wir hier eine weitere Fehlerquelle. Dem könnte man entgegenwirken, indem man durch eine höhere Masse an Wasser einer starken Temperatursteigerung entgegenwirkt. Hmm ich hoffe, ich habe das Problem richtig verstanden und konnte wenigstens begrenzt weiterhelfen. Dies sprengt hier den Rahmen eines Oberstufenchemiunterrichts...Überlegungen finde ich aber trotzdem sehr klug. Übrigens gibt es noch ein weiteres Problem: die Wärmekapazität von Wasser ist in geringem Maße auch Temperaturabhängig... alles nicht so einfach
@@sabinebautsch5166 Danke auf jeden Fall! Das bestätigt auf jeden Fall meine Annahmen zu dem Thema. Ich wusste auch nicht, dass das für die Oberstufe ist. Ich hatte das in der Schule nicht. Ich brauche das grade, für meine Praxisarbeit im Maschinenbau. Es geht darum, dass in einem geschlossenen System ein Gas verbrennt, und ich brauche die Verbrennungstemperatur. Und laut meines Profs kann ich die nicht über eine Energiebilanz mit dem Heiz- oder Brennwert berechnen, weil die wohl nur für offene Systeme gehen. Und mir wurde jetzt von einer Fachkraft empfohlen mich zur Kalorimetrie zu informieren. Dann bekäme ich wohl die richtige Formel. Ich brauche also eine Art "Heizwert für geschlossene Systeme". Kann aber auch sein, dass der Prof selber verwirrt war oder der Fehler nur minimal ist, wenn ich den Heizwert nehme.
Danke 🙂
Ich bin wegen Ihrer Hinweise in den Kommentaren des anderen Kalorimetrievideos hier hin gekommen.
Ich habe dazu noch eine weitere Frage: Ich habe das jetzt so verstanden, dass die Wärme, die durch die Reaktion entsteht an Wasser und Gefäß abgegeben wird, und diese Wärme somit mit der durch die Reaktion freigegebenen Energie (also der Reaktionsenthalpie) gleichgesetzt werden kann. Aber wie viel Wärme Wasser und Gefäß aufnehmen hängt doch auch davon ab, welche Temperatur Brennstoff und Oxidator vorher haben und der Temperatur, die das Abgas hat wenn es das Rohr Richtung Wasserstrahlpumpe verlässt. Oder gehen wir davon aus, dass der Wärmeübergang ideal ist, und zusätzlich die Temperatur des Brennstoffs, des Oxidators, des Produkts am Rohrende und des Wassers vorher gleich sind? Das ginge ja, wenn die (nicht spezifische) Wärmekapazität des Brennstoffs vergleichsweise klein ist.
Hui, das sind Fragen, die an meiner Kompetenz kratzen. Ich denke, wir gehen zu Beginn des Versuchs davon aus, dass alle Stoffe etc die gleiche Temperatur haben. Die Reaktionsenergie ´, spricht die Wärme, die bei der Reaktion frei wird, wird aufgenommen von Wasser, Kalorimeter und "Verbrennungsgasen". Diese nun wiederum geben die Wärme vollständig an das Wasser ab und zwar idealerweise, bis sie wieder auf der Ausgangstemperatur sind. (Es wird glaube ich klar, das das eine ideale Betrachtung ist). Zusätzlich stellt sich aber noch das Problem, dass die Ausgangstemperatur nicht erreicht werden kann, wenn das umgebende Wasser selbst eine höhere Temperatur als zu Beginn hat, dann müsste ja widersinnigerweise Wärme gegen den Temperaturgradient transportiert werden.Also haben wir hier eine weitere Fehlerquelle. Dem könnte man entgegenwirken, indem man durch eine höhere Masse an Wasser einer starken Temperatursteigerung entgegenwirkt.
Hmm ich hoffe, ich habe das Problem richtig verstanden und konnte wenigstens begrenzt weiterhelfen. Dies sprengt hier den Rahmen eines Oberstufenchemiunterrichts...Überlegungen finde ich aber trotzdem sehr klug.
Übrigens gibt es noch ein weiteres Problem: die Wärmekapazität von Wasser ist in geringem Maße auch Temperaturabhängig... alles nicht so einfach
@@sabinebautsch5166 Danke auf jeden Fall! Das bestätigt auf jeden Fall meine Annahmen zu dem Thema.
Ich wusste auch nicht, dass das für die Oberstufe ist. Ich hatte das in der Schule nicht. Ich brauche das grade, für meine Praxisarbeit im Maschinenbau.
Es geht darum, dass in einem geschlossenen System ein Gas verbrennt, und ich brauche die Verbrennungstemperatur. Und laut meines Profs kann ich die nicht über eine Energiebilanz mit dem Heiz- oder Brennwert berechnen, weil die wohl nur für offene Systeme gehen. Und mir wurde jetzt von einer Fachkraft empfohlen mich zur Kalorimetrie zu informieren. Dann bekäme ich wohl die richtige Formel. Ich brauche also eine Art "Heizwert für geschlossene Systeme".
Kann aber auch sein, dass der Prof selber verwirrt war oder der Fehler nur minimal ist, wenn ich den Heizwert nehme.