Krankmeldung: Darf der Medizinische Dienst (MD) meinen Hausarzt überstimmen?
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- Опубліковано 5 вер 2024
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Vor ungefähr 9 Jahren wurde ich vom Orthopäden sehr kurz Krank geschrieben. İch pendelte 5 Stunden täglich mit dem Zug. Hatte Rückenschmerzen die nicht auszuhalten waren. Der Orthopäde sagte zur 2. Woche nein. Heulend bin ich raus, zum Hausarzt, er schrieb mich auch nur einige Wochen. Sofort wurde MDK eingeschaltet. Er schrieb mich Gesund. Am Ende habe ich gekündigt. Mir blieb keine Alternative
Wer als Arzt nichts wird, der geht zum MD. Heute wie von 30 Jahren. 😂
Sie sprechen mir aus der Seele. Wie wahr das habe ich selbst mit 61 Jahren erfahren. Würde wie das LETZTE behandelt.
Medizinische Dienst ist das ALLER LETZTE.
Ich bin seit Juni 23 Krankgeschrieben, Ende des Jahre wurde Fibromyalgie festgestellt, Reha Antrag habe ich gestellt um wieder in meinen Alltag zu finden. Heute einen Termin beim MD. bin mal gespannt
Und was haben die gesagt?
Ich habe nur 15 Monate Krankengeld bekommen.
Die Krankenkasse zog 3 Monate ab weil ich noch auf Arbeit wegen der selben Krankheit bereits krankgeschrieben war!.
Dann habe ich selbst eine Reha beantragt und auch erhalten. Nach der Reha war ich noch mehr kaputt als ich schon war. Die Reha entließ mich zwar für meinen bisherigen Job
" Berufsunfähig". Allerdings, sollte ich mich um meine Genesung kümmern:-).
Klar, ich verfüge über ein Wundermittel:-).
In der Hoffnung, dass wenn ich wieder gesund werde ich bis 6 Stunden arbeiten könnte.
Eine Frechheit.
Ich könne ja bei einer Besserung eine " leichte" Tätigkeit ausüben... .
Meine Krankheit macht keine Unterschiede zwischen leichte oder schweren Tätigkeiten.
Vorher war ich im Büro tätig unter einem enormen Arbeitsdruck unter Vorgaben von Bearbeitungszeiten von Fällen. Psychich gesehen ging dass nicht mehr.
Nach der Reha war ich noch diese 15 Monaten krankgeschrieben. Nach Abzug der bereits erwähnten 3 Monaten. Nach der Aussteuerung bekam ich diese nahtlos Reglung 2 Monate Arbeitslosengeld in voller Höhe. Ich musste mich noch verpflichten einen Rehaantrag zu stellen obwohl ich ja aus der Reha krankgeschrieben entlassen wurde. Dann habe ich den Rentenantrag gestellt. Dieser wurde rückwirkend auch genehmigt von den Tag an als ich in die Reha ging.
Von der bereits angesammelt Rentensprüche von fast 2 Jahren wurde die Krankenkasse bedient. Das gesamte Krankengeld zurück bezahlt. Auch das Arbeitsamt für die 2 Monaten. Denn Rente und doppelte Zahlung geht ja nicht logischerweise.
Den Rest wurde mir überwiesen.
Ich beziehe meine 100% Ewerbsminderung die auch unbefristet genehmigt wurde.
Ich will mit den ganzen Mi* nichts mehr zu tun haben.
Ich bin froh, dass alles so gut funktioniert hat.
Was ist das für ein Verein? Da verlangen sie von mir eine Beurteilung von einem Facharzt, welche ich erbracht habe, um mich zu beurteilen. Aber diese erkennen sie nicht an und verweigern eine Reha, da man erst eine Therapie vor Ort machen soll. Bei Wartezeiten auf Termine von bis zu 12 Monaten! Lassen die Beurteilungen von Auszubidenden schreiben? Ohne fachliche Kompetenz? Jetzt geht meine stümperhafre Ablehnung an einen Anwalt!
Hallo Christian.
Ich durfte eine Arbeitsplatzbeschreibung abliefern, da die "dauerhafte Krankschreibung" meiner Hausärztin als "nicht realitätsnah" definiert wurde. Meine Beschreibung meines Arbeitsplatzes wurde dann ebenfalls als "nicht realitätsnah" abgetan.
Die Folge war dann, dass unser Betriebsarzt (welchen ich in 17 Jahren nie gesehen hatte) diese Arbeitsplatzbeschreibung durch eine Begehung anfertigen musste.
Ab da war es dann akzeptiert.
Schon interessant, wie manche Menschen sich Arbeitsplätze vorstellen. Es gibt (oder gab, keine Ahnung ob es jetzt besser ist) für Behörden anscheinend nur Bürojobs, aber sonst nichts anderes, was köperlich anstrengend sein könnte. Sehr realitätsfern bzw. diese Mitarbeiter haben null Verständnis von anderen Tätigkeiten.
Ich bin jetzt seit 3 Jahren in voller Erwerbsminderungsrente, da jede Tätigkeit für mich nicht möglich ist.
Warum »nur« eine volle Erwerbsminderungsrente und keine Erwerbsunfähigkeitsrente?
@@ettoreatalan8303
Die Erwerbsunfähigkeitsrente wurde irgendwann anfang der 2000er durch die Erwerbsminderungsrente ersetzt.
@@makkimakki6489 Danke für die Info.
@@ettoreatalan8303
Klar, gerne!👍
Muss der MD zu mir nach Hause kommen, wenn ich schlecht laufen kann?
Hallo Christian, ich hatte Ihr Video entdeckt, gleiches Problem und habe Ihren Rat befolgt und mit meiner Ärztin gesprochen. Erklärung dazu: Ich habe letzten Donnerstag den 28. April! einen Brief meiner Krankenkasse erhalten, dass ich schon seit 26.4. kein Krankengeld mehr erhalte. Sozusagen rückwirkend. Es wurde vom MD nach Aktenlage entschieden. Ich bin noch immer geschockt, dass sowas überhaupt möglich ist.
Meine Hausärztin weiß, dass ich operiert werden muss und nicht gesund bin, weigert sich aber mich weiter krankzuschreiben, da sie, wie sie mir mitfühlend erklärte, dem MD untergeordnet ist. Sie sagte direkt, der MD ist ihr übergeordnet und man darf ihr Anweisungen geben, die sie ausführen muss. Ergo bekomme ich keinen Krankenschein mehr, obwohl ich in Widerspruch gehen möchte.
Worauf kann man sich in solchem Fall berufen? Ich bin völlig ratlos und aus allen Wolken gefallen.
Wäre für einen Tipp mehr als dankbar.
Freundliche Grüße
Bea
Hallo Bea, wie wir im Video sagen: Legen Sie Widerspruch ein und lassen Sie sich auf jeden Fall sozialrechtlich unterstützen. In dieser Situation brauchen die meisten Menschen Hilfe.
@@sovd-sh-sozialrecht DANKE für die Rückmeldung. Das werde ich tun. Erschütternd, was in Deutschland 2024 möglich ist.
Kommt sowas auch bei Patienten vor, die bedingt durch die Erkrankung einen Em-rentenantrag stellen mussten?
Kann passieren. Aber eben nur, während man Krankengeld erhält.
wie sieht es aus, wenn der Betroffene im krankengeldzeitraum arbeitslos wurde und der MDK entscheidet, er sei gesund?
Dann müsste ja der Medizinische Dienst der Arbeitsagentur zuständig sein. Und in diesem Fall muss man sich dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stellen, um Arbeitslosengeld zu erhalten.
Schreibt der MD den Arzt im Vorfeld der Untersuchung an oder geschieht das erst nachdem die Untersuchung stattgefunden hat?
In der Regel vorher angeschrieben. Aber nicht immer.
Von wem bekommt der MD sein Gehalt bzw. sein Geld?
Von den gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen.
Das schnelle Kameragezoome nervt immer noch.