Tolstois letzte Reise

November 1910. Auf der kleinen Bahnstation Astapowo drängen sich Hunderte von Menschen. Im Stationshäuschen kämpft Lew Tolstoi mit dem Tod. Mit seinen Romanen "Krieg und Frieden" und "Anna Karenina" war der russische Schriftsteller international bekannt geworden. Millionen Menschen kannten seine Erzählungen und gesellschaftskritischen Aufsätze; seine Ideen zur christlichen Veränderung der Welt, seine ketzerischen Aufrufe gegen Todesstrafe und zum gewaltlosen Widerstand. Der Entfremdung und Entsittlichung in den Verhältnissen des Kapitalismus, der "die Menschen Neid, Gier und Egoismus lehrt", wollte Tolstoi ein einfaches, ursprüngliches Leben entgegensetzen. Heute, 100 Jahre nach Tolstois Tod, klingen viele seiner Gedanken erstaunlich modern - und nahezu prophetisch.

[@pandoblier]

Die Zusammenfassung gleich zu Beginn ist nicht korrekt. Er liebte seine Frau nicht. Er achtete sie als Gegenstand zur Befriedigung.

[@antonfaust6685]

Warum scheitern so viele Ehen? Und welche Ehe kennst Du, die bis ans Ende von Liebe, getragen war? Du hast recht, aber naiv bist du dennoch sehr! Wievielen Menschen hast du in deinem Leben die "Liebe" aufgekündigt? Und wieviele Menschen sind dir geblieben, die dich lieben?

[@6854]

Er hätte mit seiner Spirituellen Suche einen verwirklichten Guru haben müssen. Dann wären die Energien in bessere sanftere Kanäle transformiert worden. Die Religion kam wegen ihrer Dogmen nicht in Frage.