09 | Vom Mühlenteich zur Flanierrunde - der Pfaffenteich

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  • Опубліковано 30 бер 2022
  • Vor der Stadtgründung war der heutige Pfaffenteich eine langstreckte Bucht des Ziegelsees. Durch den Spieltordamm wird diese Bucht abgetrennt. Zum einen um dort mit dem Fließwasser des Aubaches Mühlen zu betreiben und zum anderen um einen neuen Fließgraben zu schaffen, der der Verteidigung der Stadt diente.
    Seinen Namen erhielt der Teich schon früh in der Stadtgeschichte. Die Domherren, also die Pfaffen, hatte dort Ihre Gärten. Über viele Jahrhunderte blieb der Pfaffenteich, der außerhalb der Stadtmauer lag, weitestgehend unbebaut.
    Als der Großherzog 1837 seine Residenz von Ludwigslust zurück nach Schwerin verlegte, musste nicht nur ein neues Schloss her, sondern auch viele zusätzliche Repräsentations-, Verwaltungs- und Wohngebäude. Das begann dann an der Westseite des Pfaffenteiches mit dem Arsenal und der heutigen Alexandrinenstraße. Das war auch der Beginn der Entwicklung eines neuen Stadtteils. Der Paulsstadt.
    Die Erweiterungs- und Verschönerungsmaßnahmen beschränkten sich nicht nur auf den Pfaffenteich. Der Fließgraben Richtung Burgsee wurde überwölbt und dann entstand dort die ebenfalls repräsentative Mecklenburgstraße.
    Erst später ab etwa 1860 gerät dann auch die noch unbebaute Ostseite des Pfaffenteichs in den Fokus. Da es auf der Seite nur sehr schlechten Baugrund gibt, zieht sich die Bebauung gut 30 Jahre hin. Weite Teile der heutigen August-Bebel-Straße waren vorher Wasserfläche.
    Aber auch dann ist die Umbauung noch nicht vollständig abgeschlossen. 1904 wird an der Nordseite das Elektrizitätswerk errichtet. Den endgültigen Abschluss der Umbauung des Pfaffenteiches bilden in den 1920er Jahren das Stadtbad auf dem Spieltordamm.
    Im 19. Jahrhundert brachte das Wohnen am Pfaffenteich Probleme mit sich, an die wir heute nicht mehr denken. Der Teich sah zwar schon sehr schön aus, stank aber erbärmlich, bis ab 1890 dann mit dem Bau der Kanalisation in Schwerin begonnen wurde.
    Sowohl die gesamte Umbauung als auch der kleine innerstädtische See selbst haben ohne große Veränderungen überdauert. Nur am Südufer gab es über die Zeit ein paar Veränderungen. In den 1960er Jahren hat der Bereich dann eine typische DDR-Gestaltung erhalten. Der Zugang zum Wasser war durch einen Zaun gespeert.
    Anfang der 1990 Jahre begannen die Planungen für die Neugestaltung des Pfaffenteiches.
    Die Grundidee der Stadterneuerung, die Stadt dichter ans Wasser zu bringen, galt es dann als erstes für die Sanierung und Neugestaltung am Pfaffenteich umzusetzen.
    Nicht nur Planer und Bauherr mussten sich einig werden, sondern es galt auch die Schweriner auf diesem Weg ans Wasser mitzunehmen.
    Nach vielen Plänen und Überlegungen setzte sich die Idee einer Treppe ins Wasser durch.
    Damit diese Idee umgesetzt werden konnte, mussten ganz neue konstruktive Wege gefunden werden, da an der Stelle, wo ja früher der Fließgraben den Teich verließ, der Baugrund sehr schlecht ist.
    Das Südufer mit der Treppe war und ist der am meisten belebte und beachtete Teil des Pfaffenteiches. Es gab nach der Wende dort aber noch mehr zu tun. So musste auch die gesamte Uferlinie saniert werden. Neu gestaltet wurde auch die Terrasse am Ostufer mit dem Schliemann-Denkmal. Im Gegensatz zur weiten offenen Südterrasse sitzt man dort etwas geschützter und ruhiger in der Abendsonne.
    Für die Grundidee die Stadt oder vielmehr ihrer Bewohner und Besucher dichter ans Wasser zu bringen, war die Neugestaltung des Pfaffenteiches ein wichtiger Auftakt. Was sich die Planer dort vor mehr als 25 Jahren überlegt haben funktioniert bis heute.
    Mehr Informationen unter:
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КОМЕНТАРІ • 4

  • @mv.d.k.prepperoma6310
    @mv.d.k.prepperoma6310 Рік тому +2

    Ich liebe Schwerin - diese Stadt ist einfach traumhaft schön !

  • @cjvni19
    @cjvni19 Рік тому +1

    Herrlich, eine der schönsten Städte in MV ♥️

  • @philippfry7436
    @philippfry7436 7 місяців тому

    Ja, Schwerin ist sehr schön … ❤