Eigentum und Geschlechterverhältnisse? - Eva von Redecker - Teil 3

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  • Опубліковано 18 лис 2024

КОМЕНТАРІ • 6

  • @neonschaf
    @neonschaf Рік тому

    Sehr richtig erkannt. Bei Locke sieht man eben, wie er versucht mit seinem Proviso irgendeine Klausel hineinzudrehen, um Erstaneignung oder vor allem Selbsteigentum irgendwie auszuhebeln.

  • @pausenfueller2652
    @pausenfueller2652 3 роки тому +1

    Spannende Gedanken.

    • @pausenfueller2652
      @pausenfueller2652 3 роки тому

      @@r.keutterling4253 Denken Sie auch mal über Begriffe wie "moderne Sklaverei" nach. In Europa werden vielleicht keine Menschen mehr öffentlich ausgepeitscht aber Menschenhandel is a thing. Die Fleisch-Arbeiter aus Osteuropa, die in Deutschen Schlachthöfen unter unwürdigen Bedingungen arbeiten und zu Zehnt in einer Unterkunft hausen. Generell hat Europa seine Sklavendienste aber in andere Regionen outgesourced. Bitteschön.

    • @pausenfueller2652
      @pausenfueller2652 3 роки тому

      @@r.keutterling4253 Es bleibt trotzdem der Zwang, durch finanzielle oder strukturelle Not in solchen prekären "Bullshit-Jobs" arbeiten zu müssen. Und dieser Zwang liegt in der Tendenz der Profitlogik, welche in Deutschland glücklicherweise durch die soziale Marktwirtschaft abgefedert wird.Zwang und Freiheit lässt sich selten gut zusammen denken. Und an diesem Punkt berühren wir eben genau das Prinzipielle der Sklaverei. Wehe demjenigen, der durch das Raster der Sozialversicherung oder des Arbeitsschutzes fällt. Sowas hört man ja leider immer wieder ...
      Und wie bereits gesagt, ohne moderne Sklaven in Ländern wie Afrika oder Asien währe unsere Wertschöpfung gar nicht denkbar. Diese Sklaverei haben wir bequem in Bereiche verlagert, von denen wir Europäer lange behaupten konnten, nicht zuständig zu sein.
      Daher freue ich mich über ein starkes Lieferkettengesetz, da unsere Unternehmen dann endlich auch Verantwortung für die gesamte Wertschöpfungskette übernehmen müssen, von der sie (wir) profitieren.

    • @pausenfueller2652
      @pausenfueller2652 3 роки тому

      @@r.keutterling4253 Okay, ich aktiviere den Philosophen-Modus:
      Stichwort "sich frei entscheiden" ... Unter welchen Bedinungen kann sich jemand frei entscheiden, was sie/er arbeiten will?
      Ich sehe da nur Faktoren, die ungleich verteilt sind:
      - Elternhaus, Veranlagung, Talente
      - Zugang zu Bildung, berufliche Netzwerke, Förderung
      - Finanzieller Spielraum
      - Regionale Gegebenheiten
      - Lieblingsberuf vs Marktbedarf (zum Glück bin ich kein Maschinenbauer geworden, wie es 2005 noch überall beworben wurde)
      All diese Faktoren beeinflussen doch eine "freie Wahl" und somit ist diese Freiheit an Bedingungen gekoppelt.
      Und was E.v.Redecker im Beitrag (und ihren Büchern) sagt, ist, dass der Zugang zu den oben genannten Ressourcen für manche Leute mindestens teilweise systemisch versperrt ist (Frauen, Migranten etc.)

    • @pausenfueller2652
      @pausenfueller2652 3 роки тому

      @@r.keutterling4253 Da würde ich dezent widersprechen. Einige dieser Rahmenbedingungen können politisch gestaltet werden.
      Zum Beispiel Chancengleichheit im Sinne von Zugang zu Bildung.
      Ist diese elitär-exklusiv wie in den USA, wo nur wohlhabende / wenige Stipendiaten an die geilen Unis kommen?
      Oder will man eine breite Bevölkerung aus allen Schichten durch Bildung und soziale Teilhabe (Inklusion) dazu befähigen, eben jene Freiheit der Wahl (von der Sie sprechen) tatsächlich zu haben.
      Denn bisher brauchten Leute wie Elon, Jeff oder Hasso Plattner nicht nur Eier aus Stahl sondern auch Glück. Glück in die genau richtigen Umstände geboren worden zu sein, um jenen Zugang zu den genannten Ressourcen zu haben, um sie überhaupt nutzen zu können.
      Man stelle sich vor, Elon wäre als Frau in Bangladesch zur Welt gekommen. Schwierig.