Ghostproducing im Techno - Coworking-Projekt oder Katalogarbeit für Business Techno DJs?

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  • Опубліковано 27 гру 2024

КОМЕНТАРІ • 96

  • @Robert_Babicz
    @Robert_Babicz 2 роки тому +69

    jeder so wie er will, aber es ist eben auch ein richtiges Business. wichtig für euch, macht einfach musik so wie ihr das gut findet, wenn ihr das liebt was ihr tut dann habt ihr doch schon gewonnen

    • @trancerone8487
      @trancerone8487 2 роки тому +1

      Das unterschreibe ich sofort ;)

    • @dielerche6004
      @dielerche6004 2 роки тому +1

      @Mystic Angel Music ♪ im sport ist das auch nicht mehr der Fall ;-)

    • @themattschulz3984
      @themattschulz3984 2 роки тому

      Den letzten Satz am besten ausdrucken und einrahmen. DAS!!!

    • @djsimson
      @djsimson 2 роки тому +3

      Ich würde sogar noch Musik machen, wenn kein Mensch mehr Ohren hätte. Auch mit dem DJing habe ich nur angefangen damit ich mir meine eigenen Mixe machen konnte und scheinbar gefallen sie nicht nur mir :D

    • @johannvapiano4217
      @johannvapiano4217 2 роки тому

      @Mystic Angel Music ♪ Es geht im Musikbusiness um Leistung. Denkst du, dass "einfacher" Schlager, Pop und Mainstream-Musik keine große Leistung und harte Arbeit darstellt? Pop- und Schlagerproduzenten hocken wochenlang im Studio, um ihre Hits zu perfektionieren. Besonders bei den Weltstars gibt es keinen Raum für Misserfolg, weil es um Millionen von Dollar geht.

  • @anthonyrothercom
    @anthonyrothercom 2 роки тому +35

    Wer etwas nicht kann aber so tut als wenn er ein Profi-Producer wäre. Und das den Leuten, Veranstaltern, etc. als eigene Leistung verkauft, der tut mir leid.
    Wenn die Produzenten/Musiker in den Credits erwähnt werden und auch öffentlich erwähnt werden, das ist OK.
    Das echte Ghostproducing (So tun als ob) ist ein Armutszeugnis 🙂

    • @mareikemacinnes7764
      @mareikemacinnes7764 2 роки тому +1

      Das sehe ich genauso, wenn die echte Quelle in den Credits ist wird wenigstens ehrlich mit dem Fan des Pop Produktes /Künstler umgegangen.

    • @soacker25
      @soacker25 2 роки тому

      👏🏼👏🏼👏🏼

  • @dielerche6004
    @dielerche6004 2 роки тому +3

    6:49 Das Loch im Schuh triggered mich enorm ;-)

  • @davidgeppert5763
    @davidgeppert5763 2 роки тому +1

    Interessantes Thema über das, was hinterm Vorhang läuft

  • @TheTerrynator
    @TheTerrynator Рік тому

    oh das ende am ende war geil :) ich weis glaub auch ganz genau wen er da meint :) man sieht meistens schnell wo der "DJ" vorne doch einfach nur eine Marionettchen ist. die suchen sich doch immer das was sich aktuell am besten verkauft

  • @vonMorgen888
    @vonMorgen888 2 роки тому +1

    Min 4:00 Warum es bei Techno viele gibt die es kritisieren und bei Pop nicht, weil Pop u.a. dadurch kaputt gemacht wurde und zu einheitsbrei verkommen war.... Und das hoffen wir wird bei Techno nicht so laufen, obwohl man es leider schon merkt und leider stehen genau diese "nicht so tollen Dj's bzw. Sounds als Headliner auf den Flyern....

  • @TheZeltak
    @TheZeltak 2 роки тому +2

    Kann ich absolut zustimmen. Die Katalogarbeit mache ich auch nicht es ist viel mehr ein zusammen arbeiten und immer Updates schicken :) cool dass es darüber einen Talk gibt!

  • @kablehead
    @kablehead 2 роки тому +1

    Robert Babicz hat recht, wie immer. :)

  • @maiknachname9000
    @maiknachname9000 2 роки тому +3

    Bei vielen headliner djs sieht man auf social media täglich den lifestyle aber nie etwas aus dem studio oder vom produzieren. Trotzdem bringen sie trotz permanentem touren regelmäßig neue tracks raus.. Habe mich schon häufig gefragt wie man das alles unter einen hut kriegen kann..

    • @Openeyesopenmind777
      @Openeyesopenmind777 11 місяців тому

      Guck dir Bart Skills an, definitiv produziert dieser selbst. Enrico Sangiuliano ebenfalls. Aber ja, das frage ich mich desöftwrne auch.

  • @JohnSmith-pn2vl
    @JohnSmith-pn2vl 2 роки тому +1

    cool, gibts da mehr von der podiumsdiskussion ?

    • @SINEE
      @SINEE  2 роки тому +1

      Ja! Am Samstag kommt schon das nächste Video der Podiumsdiskussion. Dieses Mal sprechen wir darüber, wie man sich als Produzent:in im Streaming verwirklichen kann. Stay tuned :)

  • @caava-music
    @caava-music 2 роки тому +2

    Ich vergleiche es mit kochen - in einem Restaurant kocht auch nicht immer der Gründer oder Sternekoch - und regt sich da jemand auf? Nein , höchstens mal ein Berufskollege ( hier der Koch ) - und den „Fan“ ist es vollkommen egal - 90% der Leute im kommerziellen Bereich wollen einfach gute Musik , und solange die geliefert wird , ist es egal wer die Musik macht. Diese Diskussionen sind völlige lächerlich langsam , denn wie die Vorredner im Video , es gibt es seit Jahrzehnten diese Praktiken. Michael Schumacher hat den Ferrari auch nicht Selbst gebaut sondern Andere - da hat auch keiner gesagt - der kann ja gar nicht fahren sondern fährt nur so gut weil ihm jemand ein gutes Auto hingestellt hat. In diesem Sinne - es ist eine Dienstleistung. Ein Business. Fertig ✅

    • @klauswayne1110
      @klauswayne1110 2 роки тому

      Kauft man da nicht mehr das Konzept was dahinter steht ?

    • @pirds102010
      @pirds102010 Рік тому

      deine Vergleiche hinken :D
      Es gibt diese Praktiken seit Jahrzehnten ist gar kein Argument.
      Ja, die Menschen wollen nur gute Musik, möchten aber nicht verarscht werden.
      Das mit dem Koch ist sicher nicht so, dass so getan wird als ob und Schumacher tat auch nicht so, als wäre er Ingenieur oder Mechaniker etc.
      Solange jemand angibt, wer der Produzent ist, alles gut, aber zu sagen das ist mein Track, obwohl es nicht stimmt ist falsch. Ob es das Publikum nun interessiert oder nicht.
      Ein Künstler sollte sein Leben mit seiner Kunst verbinden und nicht das Leben eines anderen Menschen. Kunst ist Expression deiner Biographie

  • @Dispoboy1
    @Dispoboy1 2 роки тому +6

    Nicht jeder Producer möchte ein (erfolgreicher) DJ sein, mit all den Unannehmlichkeiten die das mit sich bringt. (Wenig Schlaf, viel unterwegs, keine Privatsphäre)Und nicht jeder DJ der einen Lucky Hit produziert hat kann Kontent in dem Maße bei gleichbleibender Qualität nachliefern wie es von ihm erwartet wird. Das können die wenigsten. Ghostproducing ist die logische Kensequenz der Kommerzialisierung der Szene. Hinzu kommt das anders als früher mit dem Verkauf und Streaming von Alben kaum noch Geld verdient wird. Man braucht also zwangsläufig jemanden der sich bei Live Shows hinstellt und performt. Das ist schlichtweg ein anderer Job als im Studio tracks zu bauen. Finde das nicht verwerflich. Die wenigen Highperformer die erfolgreich BEIDES machen sind meist nach den ersten zwei drei EPs/Alben körperlich komplett ausgebrannt und brauchen mehrere Jahre Pause, sind oft depressiv und oder Drogenabhängig. Schade finde ich allerdings das hier nur noch zählt wer den nötigen finanziellen Background hat. Echte Selfmade Producer haben da kaum eine Chance mitzuspielen. Man braucht heutzutage eine Marke/Brand um die Leute zu erreichen. Wer das nicht hat kann noch so gut produzieren, die meisten Leute werden die Songs trotzdem niemals hören. Sehe da Ghostproducing eher als Symbiose unter Profis. Davon abgesehen ist mir der Personenkult eh zuwider. Egal von wem der Song nun kommt, ich mag ihn halt oder nicht.

  • @acidjack
    @acidjack 2 роки тому +5

    Ich habe es versucht. Hat nicht funktioniert. DA fehlt sowas von Emotion vor allem wenn dann der "Kunde" neben dir sitzt, mit dem Handy daddelt und nichts rüber kommt. ICh habe nicht genug abstand zum Track und werde das so nicht machen, Projekt ja...hier müssen beide aktiv bei der Schaffung dabei sein. Ghost ..nein

  • @DjPatLooM
    @DjPatLooM 2 роки тому +4

    Ich sag´s mal so, ich machte lange Musik als Hobby und nur für mich, es machte spaß und war mein Ausgleich im Leben.
    Dann kam der Punkt wo es zum ersten Vertrag kam und mit Menschen die nur Geld im Sinn hatten... das hat alles kaputt gemacht... Druck, Verpflichtung und Tracks die man einfach "nicht selbt ist" führten in Blockaden und Frust.
    Das ist jetzt 20 Jahre her und selbst heute wenn ich mal was führ mich mache, habe ich nicht mehr diesen Spaß/Spirt wie vor dem ganzen. Meine Leidenschaft hat einen irreparablen Schanden durch erhalten... Leider.

  • @Lumax96
    @Lumax96 2 роки тому +2

    Also ganz ehrlich, wenn meine Fähigkeiten dafür ausreichen würden, würde ich das zumindest ne zeitlang definitiv machen. Schon allein mit Musik überhaupt Geld zu verdienen, und am besten noch genug um davon zu leben, wäre absolut geil, und wenn die einzige downside ist, dass es irgendjemand anders als ich dann irgendwo live spielt....sign me up!

  • @steveacid86
    @steveacid86 2 роки тому +4

    Grundsätzlich ist es natürlich jedem selbst überlassen, wie er sein leben lebt :D
    Aber um eure Frage zu beantworten:
    Klar warum sollte ein producer nicht für jemand anderes produzieren, wenn beide damit einverstanden sind, spricht doch nix dagegen!?
    Hingegen finde ich auch, dass es natürlich eine entäuschung für den Fan ist, weil er ja den ghostproducer toll finden müsste und nicht den künstler.
    ist halt ne moralische Frage, die aber mit sicherheit keine mehr ist, wenn genügend moneytoes im spiel sind ;)
    P.S:
    dann warten wir mal auf das video :D

    • @johannvapiano4217
      @johannvapiano4217 2 роки тому

      @Mystic Angel Music ♪ Was genau ist unmoralisch an Ghostproducing? Wenn ein Ghostproducer nicht bezahlt wird, ist das Betrug, klar. Aber was ist unmoralisch daran, wenn ein DJ vortäuscht, dass er Musik produzieren kann? Wem schadet das und wie? Schadet das unserer Gesellschaft? Oder geht es einfach nur um deine persönliche Meinung? Das wäre ok, aber die persönliche Meinung gibt nicht vor, was als moralisch und unmoralisch gilt.

  • @DAVAG02
    @DAVAG02 Рік тому

    Amelie Lens, Stella Bossi, Charlotte de Witte sind die besten Beispiele

  • @ktvrec
    @ktvrec 2 роки тому +3

    Ghostproducing in Abtrennung zu „DJ sitzt mit Nerd zusammen im Studio“ bedeutet: jemand produziert einen Track, ein anderer kauft diesen und packt seinen Namen drauf und verkauft diesen so. Das mag rechtlich möglich sein, finde ich aber mindestens moralisch sehr flexibel. Einerseits vom Käufer dieser Dienstleistung, der ein Publikum willentlich täuscht, andererseits aber auch vom Anbieter, der sich mit dieser Täuschung bewusst gemein macht. Zu argumentieren, dass dies gerade Stand der Dinge ist, weil so nachgefragt, entbindet davon nicht. Es bleibt eine Beihilfe zum Betrug am Publikum. Keine Ahnung warum, aber ein Service „Komm zu uns ins Studio, wir produzieren gemeinsam deine Idee“ (stehen als /p im Text) macht soviel mehr Sinn für alle.

    • @piercetreude
      @piercetreude 2 роки тому

      sehe ich ähnlich - aus dem Grund sind 95% meiner Kunden physisch im Studio anwesend!

  • @ArtemReady
    @ArtemReady 2 роки тому +3

    Business-Modell das Robert beschrieben hat passt 1 zu 1 für Charlotte😁

    • @ekimako
      @ekimako 2 роки тому

      Ging es um Sie?

    • @frank_mm
      @frank_mm Рік тому

      And other Dancing Queens 😁

  • @captainmauser4675
    @captainmauser4675 2 роки тому

    7:52 Da fällt mir nur David Guetta oder Tiesto ein der gemeint sein kann.

    • @piercetreude
      @piercetreude 2 роки тому +1

      neee, glaub uns, da gibt es weitaus mehr und vor allem in undergroundigeren gefilden, als oben erwähnt 😀

  • @lofi-dave
    @lofi-dave 2 роки тому +6

    Elektronische Musik unterscheidet sich schlichtweg in einem wesentlichen Merkmal von anderen Musikgenres wie Pop, Rock oder Hip Hop. Denn es wird nicht gesungen :)
    Deshalb hinkt Pierce Vergleich mit Madonna meiner Ansicht nach leider total. Das Talent von Madonna ist, dass sie (vermeintlich) gut singen kann. Das macht sie aber noch lange nicht zu einer guten Songwriterin, geschweige denn zu einer Producerin. Das hat Madonna glaube ich auch nie behauptet. Daher ist es in allen Musikgenres außerhalb der elektronischen Musik üblich, dass Credits für die Komposition sowie den Text gegeben werden. Und zwar im Plattencover und bei der GEMA.
    Nun hat elektronische Musik i.d.R. keinen Text, sondern sie besteht „lediglich“ aus einer Komposition. Wenn die Komposition also nicht von der Person stammt, die auf dem Cover steht, dann grenzt das eigentlich an arglistiger Täuschung ^^
    Werden hingegen Credits gegeben oder handelt es sich um ein Feature, dann geht das ganze aus meiner Sicht klar. Reines Ghostproducing ist allerdings whack. Das ist zumindest meine Auffassung. So verhält es sich im Übrigen auch im Hip Hop. Im Hip Hop ist es nämlich ebenfalls verschrien, wenn ein Rapper seine Lyrics nicht selbst schreibt, sondern Ghostwriter beauftragt, wie z.B. Bushido oder Vanilla Ice.
    Bleiben wir beim Hip Hop Vergleich: Es gibt kaum Rapper, die auch selbst produzieren. Und es gibt kaum Producer, die selbst rappen. Und das hat einen Grund. Es sind zwei Paar Schuhe. Und die, die es doch tun, bei denen merkt man gleich was sie besser können. Dr. Dre produziert besser als er rappen kann. Und bei Kanye West ist das m.E. auch der Fall. Und DJs, die gleichzeitig auch noch Rapper sind. Das existiert nicht. Mir fällt zumindest niemand ein. Man würde auch einfach nur aussehen wie ein Alleinunterhalter mit Quetschkommode ^^
    Vielleicht kann sich die elektronische Musik hier eine Scheibe abschneiden. Denn im Hip Hop kriegen die Producer mindestens genauso viel Credits und Respekt wie die Rapper. Wenn nicht sogar manchmal mehr. Man denke z.B. an J Dilla oder DJ Premier. Und wenn Hip Hop DJs gleichzeitig auch Producer sind (wie z.B. Premier), dann machen die ihre Beats zu 100% selbst. Ich hab im Hip Hop noch nie was von Ghostproducing gehört.
    Long story short: Jeder sollte schlichtweg den Respekt und die Credits bekommen, die er/sie verdient hat. Ehrlichkeit währt am längsten. Das wusste schon meine Großmutter. Und daher sollten die Producer der elektronischen Tanzmusik tunlichst um ihre Credits kämpfen. Cheers.

    • @piercetreude
      @piercetreude 2 роки тому +4

      Hallo David, erstmal Danke für Dein ausführliches Statement / Feedback. Ich freue mich immer, zu lesen wie andere das Ganze betrachten. Als kleine Nachkorrektur wollte ich zumindest anmerken, bei dem Vergleich mit Madonna stand für mich der Aspekt des heutigen "Artists" als Gesamtprodukt Pate, nicht ihre Rolle im Einzelnen. Und genau in dem Aspekt wird gerade bei elektronischer Musik von einer Einzelperson mehr verlangt, als im gesamten Musikbusiness sonst. Ergo, der Artist soll ein guter DJ sein, ein guter Performer, ein guter Marketer, Producer, Sounddesigner, Mixdown Engineer, teils Instrumentalist und Social Media Profi. Dass er im Falle des Erfolgs auch noch permanent auf Tour geht, nur um wenigstens davon leben zu müssen, ist eh selbstverständlich. Genau diese Form der benötigten Omnipotenz ist es doch, die dazu führt jedwede Hilfe die man hier berechtigterweise in Anspruch nimmt, teils als "Scham" wahrzunehmen. Daran sind m.A.n. in erster Linie Konsumenten, wie auch die Industrie verantwortlch.
      Frage in diesem Kontext... ist die Produktion für einen Artist heutzutage überhaupt noch relevanter Aspekt Ihrer "Marke"? Sicherleich, aber eben auch nur noch zum Teil. Und dieser Aspekt ist wahrscheinlich eine der ehrlichsten Einschätzungen, die man als absoluter Liebhaber und Nerd wie ich zu treffen mag. Auch wenn ich sie absolut nicht positiv werte. Elektronische Musik wurde vor längerem bereits zum Business, und an diesem verdienen mehrere Menschen, nicht nur die Galleonsfigur eines Unternehmens. oder danken wir den Codern eines neuen Apple OS, statt jahrelang Steve Jobs auf der Bühne zu feiern?
      LG - pierce

    • @lofi-dave
      @lofi-dave 2 роки тому +3

      Hi @@piercetreude
      vielen Dank für dein Feedback! Damit hätte ich in der Ausführlichkeit garnicht gerechnet :) Richtig cool, das freut mich! Und auch Danke an Björn und die Sinee Community, das Thema Ghostproducing aufzumachen und zu diskutieren!
      Mir geht es vor allem darum, dass Credits korrekt angegeben werden. Ich unterscheide ganz allgemein beim Thema Kreativität zwischen zwei Ebenen: 1. Der Idee und 2. Die Exekution dieser Idee.
      Das ist bei jeglichem kreativen Produkt der Fall. Sei es Musik, Film, Foto, Literatur, Bilderhauerei oder Programmierung. Am Anfang steht immer die Idee. Dann folgt die Exekution. Ein Fotograf hat eine Idee für ein Motiv. Schießt das Motiv und gibt es dann in die Post-Production. Im Idealfall mit Briefing und Moods wie das Endergebnis auszusehen hat. Klare Arbeitsteilung: 1. Idee. 2. Exektuion.
      Im Talk sprichst du es ja selbst an. Es gibt immer einen handwerklichen Aspekt in der Produktion. Der findet m.E. in der Exekution statt, also in der Aufnahme, im Mixing und Mastering. Vielleicht noch im Arrangement.
      Aber die Idee selbst, die muss meines Erachtens vom Künstler kommen. Im Fall der elektronische Musik ist das m.E. der Groove und die Komposition der musikalischen Elemente sowie das Sound-Design. Also welcher Sound in welcher zeitlichen Abfolge, um das mal ganz generell zu formulieren. Musik ist ja in gewisser Weise „nur“ die geordnete Abfolge von Geräuschen.
      Die Idee ist für mich dabei die Kunst. Die Exekution ist für mich das Handwerk. Und weil die Idee nicht ohne Exekution kann und die Exekution nicht ohne Idee, gehört m.E. ehrlicherweise jede involvierte Person gewürdigt. So wie das auch in der Filmbranche Usus ist. Es gibt keinen Film und keine Serie ohne Abspann, in der alle und zwar wirklich alle gewürdigt werden. Das geht beim Film sogar so weit, dass angegeben wird, welches technische Equipment verwendet wurde.
      Und ich frage mich, wieso das in der elektronischen Musik nicht auch Usus sein sollte. Ich finde das gebietet alleine schon der Anstand.
      Wenn bei einer Ghostproduction der Artist weder an der Idee, noch an der Exekution beteiligt, was ist dann seine Rolle?
      Nächstes Thema ist die finanzielle Vergütung. D.h. wie wird jede/r Einzelne vergütet, der an einem Kreativprodukt partizipiert hat? Hier vertrete ich die Auffassung, dass der handwerkliche Aspekt pauschal entlohnt werden sollte. Etwa nach Zeitaufwand. Derjenige, der das Risiko aufbringt und sein Gesicht in die Öffentlichkeit hält, nämlich die/der Künstler/in und das Label, verdienen dann flexibel nach Erfolg des Kreativprodukts. Das wäre meiner Ansicht nach fair. Das war und ist m.E. gänige Praxis im Kreativbusiness. Wieso also nicht auch in der elektronischen Musik?
      Dann haben wir noch den Fame Aspekt. Natürlich soll der Schöpfer einer Idee den Ruhm bekommen. Schließlich steht sie/er im Vordergrund. Aber halt unter Nennung der Beteiligten. Vielleicht kann man sich hier auch am Film orientieren. Ganz am Anfang steht „A Guy Ritchie Movie“. Und am Ende stehen die „Handwerker/innen“ im Abspann. Wobei meiner Ansicht nach beim Film die Drehbuchautoren meiner Logik nach viel zu kurz kommen. Aber seis drum, das soll hier jetzt nicht das Thema sein.
      Thema Steve Jobs und Apple: Weil er die Idee zum Smartphone hatte, gebührt ihm eben auch der Fame. Ebenso wie Jonathan Ive, der glaube ich auch vielen ein Begriff ist. Die Coder/innen sind meiner Auffassung nach die „Handewerker/innen“, die auch gewürdigt werden sollten. Im Falle von Apple (einem Wirtschaftsunternehmen) durch eine gute Firmenkultur. Das umfasst Vergütung, Aktienpakete, Weiterbildung, Firmenfeiern, oder whatever. Der Vergleich hinkt ein bisschen, weil Unternehmen keine Kultur schaffen. Außer Konsumkultur. Aber das ist nicht die Kultur, von der wir hier sprechen :) Wir sprechen vielmehr über Kunst.
      Jetzt zum zentralen Punkt: Wieso ist es so, dass "gerade bei elektronischer Musik von einer Einzelperson mehr verlangt wird, als im gesamten Musikbusiness sonst?"
      Wieso soll "der Artist ein guter DJ sein, ein guter Performer, ein guter Marketer, Producer, Sounddesigner, Mixdown Engineer, teils Instrumentalist und Social Media Profi?"
      Die Frage führt zur klassischen Diskussion, wer den Markt bestimmt? Das Angebot oder die Nachfrage? Die Diskussion kennen wir aus der Wirtschaft. Stellen Automobilfirmen Autos her, weil es dafür eine Nachfrage gibt? Oder werden Autos nachgefragt, weil es ein Angebot gibt? Typischerweise berufen sich die Anbieter immer auf ihre Nachfrager. Und die Nachfrager auf die Anbieter. Die Wahrheit ist hier m.E. folgende: Weder noch und Beides. Das ganze funktioniert nur im Zusammenspiel und bedingt sich gegenseitig. Wechselwirkung ist das Stichwort. Verantwortung tragen m.A.n. alle Beteiligten. Kurzer Exkurs zum Thema Klimawandel: Hier sich nur etwas verbessern, wenn sowohl Unternehmen ihre Produktion hinterfragen, aber eben auch die Konsumenten ihren Konsum. Jeder trägt Verantwortung.
      Auf Musik bezogen also nicht nur Konsumenten und die Industrie. Sondern eben auch der Umgang von Künstlern und Producern zu dem Thema. Jeder besitzt einen Teil der Marktmacht und sollte die für sich nutzen, statt mit dem Finger auf den anderen Teil zu zeigen.
      Heißt: Vielleicht kann man es kollektiv schaffen, dass es auf Spotify einen Button mit Credits gibt. Dass wie auf Beatport auch nach Labels geschaut werden kann. Oder dass auf Beatport vielleicht auch Master und Mixing Engineers angegeben werden? Somit würde der Eindruck gemindert werden, dass der Artist eine eierlegende Wollmilchsau ist, der den kompletten Kreativprozess selbst erledigt. Das ist schlichtweg nicht der Fall. Oder zumindest seltenst. Selbst bei Kanye Wests Produktionen werden die vermeintlichen Köpfe dahinter mit angegeben. Wie z.B. Mike Dean. Wieso also nicht in der elektronischen Musik?
      Ich möchte mit meiner Kritik am Ende des Tages Ghostproductions nicht verunglimpfen, sondern zu einer realistischen Sicht auf das Thema Producing und Kreativität in der elektronischen Musik aufmerksam machen. Und dabei die Rolle der Personen im Hintergrund stärken. Man darf sich nicht so simpel die Butter vom Brot nehmen lassen. Jeder hat seinen Anteil am Endergebnis und das soll bitteschön gewürdigt werden in Form von Credits und Vergütung.
      Und als ehemaliger Werber finde ich es erschreckend, dass Menschen sich selbst als "Marke" verstehen. Marketeers sollten diese Perspektive einnehmen. Aber nicht die Künstler selbst. Künstler sollen Kunst machen. Und Marketeers vermarkten. Vielleicht gibt es wieder einen Weg zurück zu einer gerechten Arbeitsteilung, in der jeder seine Rolle einnimmt. Denn wenn jeder eine Eierlegende Wollmilchsau sein will, haben wir am Ende weder Hühner, noch Eier, keine Schafe und keine Wolle, keine Kühe und keine Milch.
      Dazu abschließend:
      Steven Gätjen fragte Tarantino bei der OMR 2022: "How do you define the Tarantino brand?"
      Tarantino: "I'm an artist just telling my stories. I think Mc Donalds is a brand. Coca Cola is a brand." Heißt er versteht sich als Regisseur und Autor. Und delivered das was er kann. Auf einem exzellenten Niveau. Deshalb gehen Menschen gerne ins Kino um Tarantino Filme zu sehen. Und deshalb macht Tarantino keinen Netflix Müll von der Stange. Denn würde er sich nur als Marke betrachten würde genau das passieren. Der Talk ist übrigens online auf UA-cam: ua-cam.com/video/Ykdwz9xBaxo/v-deo.html
      Schönen Sonntag allen!
      LG
      David

    • @lofi-dave
      @lofi-dave 2 роки тому

      @Mystic Angel Music ♪ Wer sich entscheidet ab morgen DJ oder Producer zu sein, der ist es übermorgen wahrscheinlich nicht mehr ^^... ich würde mal behaupten, dass man wenigstens 2 Jahre investieren muss, um was halbwegs brauchbares zu produzieren. Oder halbwegs gut auflegen zu können. Musik ist ja learning by doing. Und jeden Tag wird man ein Stück besser. Und als DJ muss man sich ja auch erstmal ein Repertoire an Songs aufbauen. Wenn ich mir deine Sachen anhöre (Props an der Stelle übrigens!), würde ich schätzen, dass du bestimmt schon seit wenigstens 5 Jahren produzierst? Und die Musik wahrscheinlich noch deutlich länger hörst.
      Wie hoch der prozentuale Anteil an Ghostproductions ist, würde mich auch interessieren. 60% klingt wirklich heftig. Vielleicht schätze ich das Business aber komplett falsch ein. Da würde mich eine Einschätzung von den Pros @Pierce Treude und @Robert Babicz brennend interessieren? :)

    • @piercetreude
      @piercetreude 2 роки тому +4

      @@lofi-dave tolles statement von dir, das ich so sicher zu 90% unterschreiben würde. lassen wir gesellschaftliche normen und wahrheiten mal beiseite, unterliegt der aspekt der "fairness" aber immer der gegenseitigen agreements aller beteiligten. meint - wenn mir persönlich credits nicht wichtig sind und ein klassischer buyout wie von dir erwähnt pro stunde honoriert wird, ist das absolut fair für mich. viele posts hier sprechen von "anerkennung" im weitesten sinne, ist man über den punkt der profilierung allerdings persönlich hinaus, gilt es eigene maßstäbe zu setzen. und salopp formuliert ist mir der tägliche job im studio mit artists, die ich ausnahmslos als freunde bezeichnen darf, wesentlich lieber als eine "working 9to5" alternative.
      vollkommene transparenz ist ein sicherlich wünschenswertes ziel, der markt hingegen gebietet eine gewisse anonymität und niemand, der seine rechnungen zahlen muas, macht hier ein fass auf, deren boden existenzgefährdend ist. ich hoffe, du weisst was ich damit meine. es ist leichter von idealen zu sprechen, als sie zu leben ;-)

    • @mareikemacinnes7764
      @mareikemacinnes7764 2 роки тому +1

      Rapper die Djs sind: Kurt Hustle (Huss und Hodn), Harris (Spezializtz)!
      Mehr fallen mir aber auch nicht ein. Lach
      Grüße aus Norddeutschland

  • @Mindprinter
    @Mindprinter 2 роки тому +1

    Für Freunde bzw. Projekte die ich selbst cool finde würde ich es tun.
    Aber nicht wegen des Geldes.
    Wenn aber jemand jahrelang sowas gelernt hat und z.B. sich damit selbstständig machen möchte, warum nicht.
    Mir wäre es auch zu anstrengend als DJ ständig unterwegs zu sein, wenn man das Homestudio der Bühne vorzieht beispielsweise, why not

  • @themattschulz3984
    @themattschulz3984 2 роки тому +5

    Collabos immer gerne, technisches abmischen für jemanden: warum nicht ... aber richtig Ghostproducen, nein ... ich glaub mir gehts da auch ein bisserl wie dem Robert, ich komm nicht raus aus meinem Sound, das würde immer erkennbar sein O:)

  • @djsimson
    @djsimson 2 роки тому +1

    Ghostproducing kommt für mich nicht in Frage, da ich nicht mal meinen eigenen Kram fertig bekomme. Mixing & Mastering schon eher, da steht mir mein eigener Perfektionismuss nicht im Weg bzw. hab ich das Material noch nicht bis zum auskotzen tot gehört. Im umgekehrten Fall, wenn ich ein Umsatz starker Brand wäre und ein Ghostproducer würde unerkannt bleiben wollen, wäre das für mich ok. Wie andere das handhaben ist mir egal, beim einkaufen von Tracks fürs DJing oder wenn ich mal feiern gehe ist mir am ende nur die Musik wichtig und nicht was für ein Name drauf steht, den kann ich mir bei MP3´s eh selten Merken, es sei denn der Künstler spukt Bretter wie ein Schreiner.

  • @klixxentv9495
    @klixxentv9495 2 роки тому +1

    für mich käme nur Ghostproducing in Frage, wenn auch eine gewisse Form der Kreativität und Vision vom Kunden bzw Gegenüber rüberkommt..

  • @onefiverKern
    @onefiverKern 2 роки тому +4

    Neben der Musik male ich und verdiene mein Geld damit.
    Würde ich andere meine Bilder malen lassen? Niemals!
    Niemand anderes kann meine Gefühle 1:1 ausdrücken, das geht nicht, aber genau darum geht es doch in der Kunst!

    • @dielerche6004
      @dielerche6004 2 роки тому

      Ne malen nicht aber Inspiration holst du dir von überall her und malst in deinem Style :-)

    • @tobiassandmann2186
      @tobiassandmann2186 2 роки тому +1

      Die großen Künstler malen vieles auch nicht mehr selbst. Exit through the Giftshop zeigt das Problem in der Kunst sehr schön. Guter Film. Auch da ist es halt ein Business.

  • @har_space4892
    @har_space4892 2 роки тому +1

    Da heutzutage Künstler:innen, in dem Fall DJs, das meiste Geld „leider“ nur noch mit Live gigs verdienen und dementsprechend dann im Jahr 150-200 auflegen PLUS Reisezeit ist es für mich nicht verwunderlich, dass andere Personen produzieren da dann irgendwann die Zeit knapp wird und jeder/jede von uns auch noch ein Privatleben hat.

  • @knallbertkrach9263
    @knallbertkrach9263 Рік тому

    wer kann bitte mal kurz lippenlesen bei 8:37

  • @dreamlandsociety5842
    @dreamlandsociety5842 2 роки тому +4

    Bin da zwiegespalten. Finde es sollte irgendwie kenntlich gemacht werden wer der tatsächliche Produzent ist. Sich mit fremden lorbeeren schmücken wär jedenfalls nix für mich.

  • @LenasMichi
    @LenasMichi 2 роки тому +1

    Es werden komplett fertige Tracks gekauft, der eigene Name draufgepappt und das ganze als angeblich eigener kreativer ouput unters Volk geschmissen, so kann man sich auch auf den Loorbeeren anderer ausruhen, das wäre nicht mein Ding. Ich als Hobby producer würde für kein Geld der Welt meine Tracks verkaufen, ich wäre schon froh wenn ich jemanden finde der mir 1 mal im Monat ein Track günstig mastert, bei der ganzen Auswahl an online mastering Angeboten bin ich mir nicht wer seriös arbeitet. Hat jemand ein Tipp für mich?

  • @SchulleHBS
    @SchulleHBS 2 роки тому +2

    Hm, manchmal erreicht man aber ohne Hilfe nicht den Sound den man im Kopf hat. Wenn man sich dann Hilfe sucht ist das in meinen Augen vollkommen okay.

    • @Shottaweezyy
      @Shottaweezyy 2 роки тому +1

      Schon richtig, wie Pierce ja auch gesagt hat, daneben sitzen und gemeinsam produzieren finde ich persönlich auch interessant, weil man so eben auch mal auf andere Ideen oder Möglichkeiten entdeckt, die so vorher nicht da waren 👍🏻

  • @Sjaard
    @Sjaard 2 роки тому +1

    Ich würde dies unter keinen Umständen machen wollen. Ich produziere weil es mir Spaß macht und ich die Leidenschaft für die Musik habe. Ich möchte kein fake machen auch wenn es heißt, dass es dauert um einen perfekten Track abzuliefern. Es geht auch einfach um den Anspruch an sich selbst. Möchte man sich mit fremden Federn schmücken? Gibt es nicht schon genug Betrug auf dieser Welt? Das muss es nicht auch noch beim techno geben

  • @jojo_thefox
    @jojo_thefox 2 роки тому

    Wenn ich es mir leisten könnte, ich würde sofort zuschlagen! ich habe so viel auf der platte liegen und kann einfach nicht arrangieren

  • @simonbusshart1463
    @simonbusshart1463 2 роки тому

    Finde Ghostproducing absolut in Ordnung, wenn die echten Künstler*Innen genannt werden. Alles andere finde ich auch gefählich für den DJ/Herrausgeber etc. weil wenn damit ehrlich umgegangen wird, kann niemand etwas dagegen sagen andersrum schon

    • @soacker25
      @soacker25 2 роки тому

      Dann würden aber 70% der Frauen im Techno Bizz ihre Reputation verlieren. 🤷🏼‍♀️

    • @simonbusshart1463
      @simonbusshart1463 2 роки тому +1

      @@soacker25 Heftig sexistisch, uncool!
      Gibt wahrscheinlich genauso viele Männer, die nicht selber produzieren. Außerdem kenne ich paar verdammt gute Produzentinnen ...

    • @soacker25
      @soacker25 2 роки тому

      @@simonbusshart1463 😂Brauchst du ei Taschentuch? Jeder weiß, das der vorwiegende Teil von erfolgreichen Frauen im Techno Bizz gecastet ist. In jeder Subkultur sind und waren Männer Innovationsgeber und Pioniere. Frauen nehmen sich ein Teil vom Kuchen sobald das große Nest (Bühne) gebaut ist und der Staat die Fördermaßnahmen abgesegnet hat. Zudem sind junge Frauen nahezu immer von ihren männlichen Partnern zum Auflegen, Skaten, Graffiti, etc. inspiriert worden.

  • @woask8511
    @woask8511 2 роки тому +1

    ich würde unter JEDER Bedingung ghostproduzieren, wenn jemand meine Tracks nehmen würde :D
    dann würden sie wenigstens veröffentlicht werden xD

  • @DJMAJAN
    @DJMAJAN 2 роки тому +4

    Eine Entwicklung die ich nicht so gut finde. Genau wie die DJ's die an irgendwelchen Reglern drehen aber wo das Pult gar nicht aktiv oder angeschlossen ist. Miniplaybackshow mit abgefahrenen Honoraren. 🤔 Geld regiert die Welt.

  • @mazy-beats
    @mazy-beats 2 роки тому +3

    Laut deutschem Urheberrecht sind Urheberrechte nicht übertragbar. Demnach wäre Ghostproducing eigentlich sogar strafbar. Aber, wo kein Kläger, da wird sich auch kein Staatsanwalt oder Polizist unnötig Arbeit aufhalsen.

    • @tschulz6794
      @tschulz6794 2 роки тому

      Richtig. 👍

    • @Redemption808
      @Redemption808 Рік тому

      Zivilrecht und Strafrecht sind zwei verschiedene Welten und strafbar ist es eben nicht...Mal davon abgesehen ist es ein Vertrag zwischen Ghost Producer und Käufer, in dem dieser das Recht erhält, den Track als seinen eigenen zu vermarkten. Keine Ahnung worauf du diese Aussage basierst

    • @mazy-beats
      @mazy-beats Рік тому

      @@Redemption808 Mit Zivilrecht VS. Strafrecht hat das nichts zu tun. Ein solcher Vertrag, in dem die Urheberschaft an einem Track veräußert wird, ist SCHLICHTWEG rechtlich nicht bindend in D (vielleicht ganz EU?). Als Käufer wäre ich da vorsichtig, mit wem ich solche vermeintlich echten Verträge abschließe, denn außer dem Ehrenwort und vielleicht dem Faustrecht kann man sich auf nichts berufen, wenn der Ghostproducer seine Meinung irgendwann ändert und doch sein Werk wieder für sich haben will. Das Ganze kannst du selber nachlesen im Urheberrechtsgesetz §29 "Das Urheberrecht ist nicht übertragbar, es sei denn, es wird in Erfüllung einer Verfügung von Todes wegen oder an Miterben im Wege der Erbauseinandersetzung übertragen."

    • @Redemption808
      @Redemption808 Рік тому

      @@mazy-beats es geht auch nicht um die Übertragung der Urheberrechte, sondern um eine Lizenz zur Nutzung. Das ist (grob) vergleichbar mit der Miete: Als Mieter darf ich die Wohnung auf Lebenszeit nutzen, aber sie gehört dem Vermieter. Durch den Lizenzvertrag sind strafrechtliche Aspekte also komplett ausgeschlossen und wenn man dem Urheber eine angemessene Bezahlung/Beteiligung im Vertrag zusichert, ist es null Problem. Sonst würden es auch nicht so viele tun...

    • @mazy-beats
      @mazy-beats Рік тому

      @@Redemption808 Ich meinte, aber in meinem ersten Kommentar die Übertragung des Urheberrechts, so daß der Ghostproducer nirgendwo namentlich aufgeführt wird und der "Käufer" wie der alleinige Autor des Werkes erscheint. Das ist offenbar üblich in den Branchen EDM & Hip-Hop, aber halt nicht legal. Eine Übertragung von Nutzungsrechten ist ein ganz anderes Paar Schuhe, da in dem Fall ja der tatsächliche Urheber bekannt ist und in den Credits aufgeführt wird, sogar werden muss, damit der Vertragsabschluß überhaupt Sinn macht. Und genau das soll ja beim eigentlichen Ghostwriting vermieden werden. Der Käufer will sich HEIMLICH mit fremden Federn schmücken und keine Nutzungsrechte erwerben. Prominentes Beispiel im Hip-Hop ist zB das Gerücht, daß die kompletten Lyrics des Bushido Albums Staatsfeind Nr.1 aus der Feder von Eko Fresh stammen. Als Urheber der Texte aufgeführt ist aber einzig und allein Bushido. Eko Fresh selber befeuert immer wieder die Gerüchteküche. Jedoch könnte Bushido, selbst wenn er tatsächlich für das Ghostwriting bezahlt hat, Eko Fresh nicht mit einem Anwalt drohen, da das kein legales Geschäft war. Ob beide rechtliche Konsequenzen fürchten müssten, wenn herauskäme, daß es sich um Ghostwriting gehandelt hat, ist - wie gesagt - zu bezweifeln, aber da bin ich überfragt und alles andere als ein Experte. Da müsste man mal Solmecke oder so fragen. Soweit ich weiß, wird das in den USA ganz anders gehandhabt. Da kann man sein Urherberrecht komplett verkaufen, und das Ganze vertraglich bindend.

  • @maiknachname9000
    @maiknachname9000 2 роки тому

    Wen habt ihr so in Verdacht, der/die solche Dienste wahrscheinlich in Anspruch nimmt?

  • @christianhirt4482
    @christianhirt4482 2 роки тому +1

    Und in 5 Jahren werdet ihr alle wieder hier sitzen und euch genauso über AI/KI auslassen, und die guten alten Ghostproducertage zurück wünschen. So ist das in dem Geschäft, es ist abhängig von Technik (Musikalischer Fortschritt) und Wirtschaft (Nachfrage). Trance hat die glorreichsten Zeiten nur dank des Supersaw des JP8000 gefeiert. Das war Technik, die Innovation schaffte.
    Jedes Modelabel fängt damit an, erstmal gratis seine Kollektion an Promis und Influenzer zu versenden, wenn die Jungen denken, dass das cool ist, entsteht Nachfrage. Und noch für die etwas älteren hier ein Beispiel: Früher hat Ozzy der Fledermaus vermeintlich live den Kopf abgebissen und kleine Bands gingen als "Vorgruppe" mit grosse Acts auf Tournee und liessen sich im Schatten der Grossen feiern. So hat man damals Nachfrage generiert.
    Also, nichts neues unterm Mond. Und nun alle wieder an die Arbeit, bitte.

    • @christianhirt4482
      @christianhirt4482 2 роки тому

      @Mystic Angel Music ♪ Warum so engstirnig? Früher waren es "Bands" (Vocals, Drums, Gitarre, Bass, Keyboards), heute sind es "Teams" (DJ, Producer, Manager, Booking Agent). Es braucht nicht mehr für jedes Instrument eine Person, aber für jedes Amt eine. Wenn der DJ Katastrophe ist, scheitert es spätestens dann, kannst mir glauben. Also muss eine Form von Können vorhanden sein, auch wenn es nur "Sozialicing" und hübsch lächeln ist.
      Aber wenn es um das musikalische Talent geht, klar da hast du recht, das braucht es nicht mehr zwingend heutzutage, selbst der Producer braucht das nicht mehr zwingend. ;-)

    • @christianhirt4482
      @christianhirt4482 2 роки тому

      @Mystic Angel Music ♪ Collabs sind toll, absolut. Und schlussendlich sind alle Projekte "Collabs". Man muss dafür nicht unbedingt am Mischpult/Computer sitzen.
      Kann ich gerne Stellung zu nehmen. Du findest meinen Namen unter jedem Track, an dem ich beteiligt bin. Das ist klar und transparent. Kein Geheimnis. Wir sind ein Team, wo jeder seine/ihre Aufgabe absolut fantastisch macht. Bin ich mega stolz drauf. Aber klar, du wirst mich persönlich live nie auf der Bühne sehen. Meine Entscheidung. Ich hab schon Panikattacken, wenn ich an ein Touring und Flugzeuge und viele Menschen und schlechte Sanitäre Vorrichtungen, denken muss. Soll ich nun keine Musik machen? Aufgeben? Erfolglos bleiben und über alle und alles herziehen? Macht das die Musik, an der ich mitwirke, schlechter?
      Endlich kriegen wir Nerds mal einen Vorteil. Wurde doch auch mal Zeit, nicht?

    • @christianhirt4482
      @christianhirt4482 2 роки тому +2

      @Mystic Angel Music ♪ Das find ich schade, dass du das so siehst. Wer mich kennt, weiss, dass es um alles andere geht aber nicht um Geld. Bei mir geht es seit 1995 nur um Musik. Ich war auch immer noch dabei 2005, als so ziemlich jeder Musiker bankrot erklärte und die meisten wieder zurück in Anstellungen ausserhalb des Musikbusiness gingen. Ich hab Musik gemacht, als mir das Finanzamt die Computer weggenommen hat und ich von warmen Malzeiten nur träumen konnte. Wenn es mir ums Geld ginge, hätte ich was anderes gemacht.
      Ich darf dir auch versichern, dass ich kein "Email-Ghostproducer" bin. Solche Angebote lehn ich strickte ab. Die Artisten, mit denen ich arbeite, sind immer im Studio oder über Zoom/Skype/ anwesend, auch wenn ich vielleicht ab und an einen Regler mehr bediene. Wir sind ein Team oder eine "Collab", wie du sagtest, ohne dass ich als Artist genannt werden muss, ausser in den Credits.
      Aus meiner Sicht bist du der Schlag ins Gesicht für all die, die neu anfangen wollen und ein Ziel vor Augen haben. Weil du die Möglichkeiten eingrenzt. Weil du vorgibst, wie etwas zu sein hat, wie man zu sein hat und wie man sich verhalten muss. Spricht das nicht gegen jede Art der Kunst, die künstlerische Freiheiten bewahren sollte um die Innovation zu wahren und sich stetig neu zu erfinden?

  • @MrReeneeeeee
    @MrReeneeeeee 2 роки тому +6

    Nichts Neues! Ein Weg der von den ganz großen seit Generationen praktiziert wird! Und ihr könnt ruhig sagen dass um Amelie Lens geht lol.

    • @Shottaweezyy
      @Shottaweezyy 2 роки тому

      😂👍🏻 Hab ich mir auch gedacht.
      Aber dementsprechend fühl ich ihre Musik auch nicht so.

  • @wolftraxxx
    @wolftraxxx 2 роки тому +1

    Klar, kann jeder machen was er möchte.
    Ich persönlich halte nichts von Ghost Producing.
    Denn es gibt genug Leute die produzieren mit dem Herz Techno, haben Jahre reingesteckt und sind richtig gut,
    können aber immer noch nicht davon leben.
    Und andere die können sogesehen ziemlich wenig und kaufen dann bei den eigentlichen Stars Tracks, glänzen mit super Musik wofür sie nichts geleistet haben,
    aber leben davon super.
    Würden alle, die für die Pseudo Stars Ghostproducing betreiben diese Leute nicht mehr versorgen,
    dann würde den Betreibern nichts anderes übrig bleiben als die richtigen Stars die es auch verdient haben ins Boot zu holen.
    Heutzutage wird Musik und Ihre Arbeit viel zu wenig wertgeschätzt.
    Das war früher weitaus besser.
    Aber jeder soll und darf ja seine Meinung haben.
    Das war meine.

    • @mazy-beats
      @mazy-beats 2 роки тому

      Interessante Analogie zu Marx' Klassentheorie. Die Kapitalbesitzer, die die Produktionsmittel kontrollieren (Reichweite/Big Name), beuten die Arbeitskraft (Kreativität) der Lohnarbeiter aus. Auf zur Revolution, würd' ich sagen. Ghostproducer aller Länder, vereinigt euch!

  • @herrrastakrautpasta1599
    @herrrastakrautpasta1599 2 роки тому +3

    Das ist doch Milli Vanillisierung von Techno. Braucht kein Mensch

  • @chrismorgan8309
    @chrismorgan8309 2 роки тому +2

    Sich etwas ghost-producen lassen ist für dullis.

  • @stevekruger7505
    @stevekruger7505 2 роки тому

    Schwierig...wenn ich in der Kreativität nicht eingeschränkt werde und meine Familie davon ernähren kann mmmh...

  • @privatesaloncheminee866
    @privatesaloncheminee866 2 роки тому

    Ghostproducing gibts schon sehr sehr lange ist völlig normal.....ich persönlich finde es kacke