Goldschlägerstadt Schwabach: Ein aussterbendes Handwerk

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  • Опубліковано 22 лис 2022
  • Ende der 20er Jahre gab es in Schwabach rund 130 Goldschlägereien - heute sind es nur noch zwei. Werner Auer hat das aussterbende Handwerk noch von der Piecke auf gelernt. Bei Führungen im Museum gibt er sein Wissen weiter. Das gewalzte Gold wird zunächst in kleine Stücke geschnitten und zwischen Mongolfiepapier gestapelt. Das so entstandene Päckchen wird mit Leder umhüllt und mit dem Hammer, später mechanisch mit dem Federhammer, bearbeitet.
    Spezielle Lage macht Schwabach zur Goldschlägerstadt
    In seinen Führungen verrät Werner Auer auch, wofür Goldschläger Spezial-Puder, Rindermägen und Hasenpfoten gebraucht haben. Übrigens ist Schwabach aufgrund seiner ganz speziellen, geographischen Lage zur Goldschlägerstadt geworden. Durch einen Sandkessel herrscht hier und nur hier eine konstant niedrige Luftfeuchtigkeit, die perfekt für die Verarbeitung des Edelmetalls geeignet ist.
    Hauchdünne Goldblättchen werden vielfältig genutzt
    Blattgold made in Germany kommt übrigens immer aus Schwabach, denn hier sind die einzigen zwei verbliebenen Betriebe in Deutschland. Die hauch dünnen Blättchen werden in die ganze Welt exportiert und finden dort vielfältig Verwendung. Blattgold ist auf dem Teller oder im Sektglas ein besonderer und trotzdem erschwinglicher Blickfang. Ein 8×8 cm großes Stück kostet aktuell 1,70 Euro. Dazu ist Blattgold vegan, lebensmittelecht und soll sogar gesund sein. Na dann Prost!

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