LUDWIGSHAFEN (D)-Oppau, St. Martin, Vollgeläut
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- Опубліковано 9 лют 2025
- Präsentiert wird eine Außenaufnahme des Plenums der katholischen Pfarrkirche St. Martin im Ludwigshafener Stadtteil Oppau.
Oppau befindet sich nördlich des Stadtkerns in unmittelbarer Nähe der BASF und zählt knapp 10.000 Einwohner.
Die katholische Martinskirche befindet sich zusammen mit der benachbarten protestantischen Auferstehungskirche im Kern des Stadtteils. Nachdem der barocke Vorgängerbau durch die Explosion des Oppauer Stickstoffwerkes im Jahr 1921 zerstört wurde, wurde in den Folgejahren ein neobarocker Neubau errichtet, welcher die übriggebliebenen Fundamente der alten barocken Kirche mit integrierte. Im Zweiten Weltkrieg wurde dieser Bau erneut weitestgehend durch einen Bombenangriff vernichtet. In den Jahren 1953/54 erbaute man schließlich die heutige Kirche. Es handelt sich um eine dreischiffige Hallenkirche im Stil der Nachkriegsmoderne, welche nach den Plänen des Architekten Albert Boßlet erbaut wurde.
In dem 38-Meter-hohen Kirchturm hängt heute in stattliches, fünfstimmiges Bronze-Stahl-Mischgeläute mit einem Gesamtgewicht von rund 5 Tonnen, geplant von Theo Fehn und gut abgestimmt auf das Geläute der benachbarten Auferstehungskirche. Aus dem Vorgängergeläute überlebte eine Bronzeglocke, welche nach dem Krieg von Glockengießer Friedrich Wilhelm Schilling aus Heidelberg eingeschmolzen und neu gegossen wurde. Sie bildet heute die viertgrößte Glocke des Geläutes. Die restlichen vier Glocken wurden im gleichen Jahr vom Bochumer Verein für Gussstahlfabrikation in verschiedenen Rippen gegossen. Die beiden größeren Glocken wurden in der Versuchsrippe 7 und die beiden kleineren in Untermollsextrippe gefertigt. Somit handelt es sich hier nicht nur um ein Materialmisch- sondern auch um ein Rippenmischgeläute. Das Geläute hat daher einen sehr hohen Wiedererkennungswert und schallt mit kräftiger Lautstärke und guter Akustik aus dem Kirchturm.
GLOCKENDATEN:
Glocke 1: Martin, c', Bochumer Verein 1955/V7-Rippe, 2250 kg
Glocke 2: Josef, es', Bochumer Verein/V7-Rippe, 1100 kg
Glocke 3: Maria, g', Bochumer Verein 1955/UMS-Rippe, 740 kg
Glocke 4: Johannes, b', F. W. Schilling/Heidelberg 1955, 525 kg
Glocke 5: Michael, c", Bochumer Verein 1955/UMS-Rippe, ca. 320 kg
Diese Aufnahme entstand zur Vorabendmesse am Samstag vor Pfingsten um 18 Uhr. Geläutet wurde ab ca. 17.49 Uhr für ca. 11 Minuten. Zum Schluss ist noch das Läuten der Bronzeglocke (Glocke 4) im Solo zu hören.
Wirklich traumhaft! 😃
Auch die Dispo ist hier für BVG durchaus erwähnenswert, mir fällt zumindest kein weiteres Salve Regina mit dieser Unterterz ein.
Klänge zum genießen, dankeschön!
Stimmt, jetzt wo dus sagst...die Dispo ist in der Tat sehr selten bei Bochumer Stahlglocken. Gern geschehen. ;-)
Wahnsinn wie klangvoll. Ich mag es sehr.
Es hat mir live auch sehr gut gefallen. :-)
Sehr schönes Video!
Tolle Aufnahme. Eine im Turm Aufnahme wäre auch bestimmt mal schön anzusehen.
Vielen Dank! Eine Aufnahme im Turm wäre in der Tat mal etwas. Ich werde mal versuchen, was zu organisieren...
Schönes kräftiges Geläut.
In der Tat!