Einmal arm, immer arm? Chancengleichheit in Deutschland | Seitenwechsel
Вставка
- Опубліковано 21 лип 2024
- „Unsere Kinder sollen es einmal besser haben als wir.“ Das war lange einer der Leitsätze für sozialen Aufstieg in Deutschland. Manchmal vollzieht der sich über mehrere Generationen, manchmal durch die Karriere einer Einzelperson.
Wir haben zwei Gäste, die genau das durchleben. Aman Sharma hat es geschafft: vom Geflüchteten zum erfolgreichen Unternehmer. Er sagt: „Wer es in Deutschland nicht schafft, der hat es nicht genug gewollt.“
Sein Gegenüber Lisa Zimmermann studiert Soziale Arbeit und hat das Gefühl, als Tochter eines Langzeitarbeitslosen gab es für sie strukturelle Hindernisse. Sie sagt: „Die Gesellschft legt mir Steine in den Weg, weshalb es unfassbar schwer für mich ist.“
Seitenwechsel ist unser Debattenformat zur Bundestagswahl: Wählerinnen und Wähler diskutieren, während Politikerinnen und Politiker im Publikum sitzen und Fragen stellen.
Die vierteilige Reihe befasst sich mit den Themen Klimawandel, Migration, Cannabis-Legalisierung und soziale Mobilität und stellt die unterschiedlichen Bürgeranliegen in den Mittelpunkt. Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Parteien stellen aus dem Publikum heraus Fragen und kommentieren das Gesagte. Zur Teilnahme wurden Politikerinnen und Politiker aller Parteien mit einer Fraktion im Deutschen Bundestag eingeladen.
Kapitel:
00:00 - Intro
00:58 - Ja oder nein: In Deutschland kann es jeder vom Tellerwäscher zum Millionär schaffen.
06:05 - Ja oder nein: Die Gesellschaft hat es mir persönlich schwerer gemacht als anderen.
12:53 - Ja oder nein: Mehr als 10 Jahre Schulzeit haben mich nicht auf eine erfolgreiche Karriere vorbereitet.
17:46 - Ja oder nein: In Deutschland bleibt man arm, wenn die eigenen Eltern schon arm waren.
23:15 - Fazit der Politiker
Politikerinnen und Politiker im Publikum:
Patrick Sensburg, CDU
Bianca Praetorius, CDU
Serpil Midyatli, SPD
Karamba Diaby, SPD
Orkan Özdemir, SPD
Georg Kössler, Die Grünen
Marcel Emmerich, Die Grünen
Laura Schieritz, FDP
Nemir Ali, FDP
Robert Fietzke, Die Linke
Melanie Wery-Sims, Die Linke
Charlie Birner, Die Linke
Seitenwechsel ist Teil der umfassenden Berichterstattung der DW über den Bundestagswahlkampf und die Bundestagswahl am 26. September. Einen Überblick erhalten Sie hier: p.dw.com/p/3ymfN
DW Deutsch Abonnieren: ua-cam.com/users/deutschew...
Mehr Nachrichten unter: www.dw.com/de/
DW in den Sozialen Medien:
►Facebook: / deutschewellenews
►Twitter: / dwnews
►Instagram: / dwnews
#Bundestagswahl #btw21 #
Aufstieg durch Bildung funktioniert, aber nur für wenige.
Das hängt aber auch vom persönlichen Willen ab. Bin allerdings der Meinung, dass nicht jeder studieren muss.
Das gilt auch für die Selfmade Business men. Für jeden, der es schafft gibt's tausende, die es nicht schaffen. Ist halt wie die Welt funktioniert.
Es fehlt die Chancengleichheit und auch die unabhängige Ausstattung.
Nicht jeder Schüler hat einen eigenen Laptop etc wie sich jetzt auch während Corona gezeigt hat. Da gleiche Chancen zu bieten hat man seit Jahren verpasst.
@@61pueppi vollkommen stimmt. Der Mensch muß nur realistischen Ziel haben. Sich selbst einfach fragen: - mit welcher Mission Herr Gott hat mich zu dieser Welt geschickt.
Entdecke zuerst dich selbst und die Welt öffnet dir die Tür.
@@61pueppi Wille spielt sicher eine Rolle. Knackpunkt könnte auch sein, wenn man eben keinen Anspruch auf Bafög hat oder andere Geldquellen anzapfen kann, sprich sich das selbst verdienen muss, während Kind aus wohlhabenden Kreisen eben keinen Gedanken daran verschwenden muss. Auch wie sieht das nach dem Studium aus? Hat man schon Mama und Papa in einschlägigen Bereichen, dürften bereits einige Stolperfallen beseitigt sein.
Min. 19:25👍, es gibt dutzende Gründe, ob man es schafft oder nicht
Jeder kann etwas erreichen, manche haben es halt nur leichter... es kommt aber nicht auf das Geld an sondern auf die Einstellung.
Richtig, aber diese Einstellung kriegt man nicht immer aus den privaten (Familie) Umfeld. Die Schulen müssen mehr dazu beitragen und Motivation geben.
stimmt nicht, wenn du in einer Familie mit einem Einkommen der untersten 10% aufwächst. Brauchst du im Durchschnitt 6 Generationen also 180 Jahre um ein mittleres Einkommen zu erreichen.
In meiner Familie hat jeder studiert und natürlich ich auch, hab au denselben Beruf wie mein Vater. Aber mir ist bewusst, dass der Wohlstand mehr entscheidet als der IQ.
Man muss wirklich den Erfolg hungrig sein, es gibt nie um sonst.
Leider ist die Schulbildung heutzutage auch nicht mehr die Beste. Allerdings ist heutzutage das Anspruchsdenken sehr gewachsen. Ich bin früher noch mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren, heute fast undenkbar - jeder braucht ein Auto, natürlich nicht so ein kleines, sondern je größer und teurer, destao besser. Damit strahlt das Selbstbewustsein.
Ganz interessant habe ich gefunden.
Ich stehe dazu, dass alles möglich ist. Was man will, kann man es tun.
Bei uns in Kamerun erwarten wir fast nichts von der Regierung.
A
stimmt nicht, wenn du in einer Familie mit einem Einkommen der untersten 10% aufwächst. Brauchst du im Durchschnitt 6 Generationen also 180 Jahre um ein mittleres Einkommen zu erreichen.
In meiner Familie hat jeder studiert und natürlich ich auch, hab au denselben Beruf wie mein Vater. Aber mir ist bewusst, dass der Wohlstand mehr entscheidet als der IQ.
Das hatte ich auch in der Ausbildung: Eine Mitschülerin kam dort rein, weil ihr Vater (Betriebsinhaber) die Schulleitung kannte.
So sind auch andere Dinge natürlich sehr leicht erreichbar, etwas das man ja nicht so gerne sieht.
Und das der Staat lieber Fernsehen bezuschusst aber nicht die Schulen, ist ja hinlänglich bekannt : /
Insgesamt fand ich den Beitrag wirklich gut. Hat mir gefallen und deckte doch einiges ab.
Die deutsche Welle bezuschusst der Bundestag jährlich mit 390 Millionen Euro.
Ich verstehe dieses ständige Solidaritätsgewäsch nicht. Es war ein gängiger Satz der Lehrer, dass wenn man sich am schwächsten orientiert andere zwangsläufig benachteiligt werden, die mehr wollen und ich denke so ist es in der Gesellschaft auch. Und man muss auch manchmal einfach sagen, dass nicht jeder gerettet werden kann. Jedoch stimme ich zu, dass Unterstützung in Form von Nachhilfe keine Frage des Geldbeutels sein sollte, sodass willige auch die Möglichkeit haben.
Bei mir und meinen Geschwistern war damals kein Geld da, dass uns unsere Eltern finanziell unterstützen konnten bei einem Studium, aber zu viel als das wir Bafög bekommen hätten. Ich war damals der einzige aus der Familie der den Umweg über die Realschule nahm und als ich dann kurz vor dem Abi stand sagte mein Vater zu mir: „wenn du studieren willst, dann musst du dir einen Weg suchen, wie du das finanzierst, so wie es deine Schwestern auch taten.“ Sitze jetzt im Master und keiner meiner Elternteile studierte. Manches mal dachte ich mir aber auch, dass ich genauso gut an mein Ziel gekommen wäre, hätte ich eine Ausbildung gemacht
stimmt nicht, wenn du in einer Familie mit einem Einkommen der untersten 10% aufwächst. Brauchst du im Durchschnitt 6 Generationen also 180 Jahre um ein mittleres Einkommen zu erreichen.
In meiner Familie hat jeder studiert und natürlich ich auch, hab au denselben Beruf wie mein Vater. Aber mir ist bewusst, dass der Wohlstand mehr entscheidet als der IQ.
Frage an den neoliberalen Business-Typ: Super Strategie, einfach irgendwelche Influencer anschreiben und dann hoffen, dass irgend ein guter Tipp dabei ist! Und was machen wir mit all den Leuten, die nicht Superduper-Business-Typ werden wollen? Die ganz schnöde ein Handwerk erlernen wollen oder in die Pflege möchten? Wen Fragen die und vor allem, wie erklären wir denen, dass Sie von Ihrem Lohn kaum über die Runden kommen werden?!?
In Deutschland ist es absolut entscheidend auf welchen Sachbearbeiter man trifft.
Ist die Person motiviert in ihrem Job, dann hat man eine Vielzahl an Möglichkeiten.
Aber leider gibt es keine Vielzahl an motivierten Mitarbeitern in deutschen Ämtern.
Man müsste vor der Einstellung in so einen Beruf, einen psychologischen Eignungstest machen, damit man sicher geht, dass der Job auch richtig gemacht wird.
Das ist so wahr in VS
Gerechtigkeit in Deutschland...
🤣🤣🤣
Es ist überhaupt nicht wünschenswert und zielführend, dass eine Gesellschaft am Ende nur noch aus Akademikern besteht.
Das wird zunehmend zum Problem, beispielsweise im Handwerk. Nichtakademische Berufe müssen unbedingt mehr Wertschätzung erfahren.
Bei vielen Akademikern bleibt die Karriere aus und sie haben letztendlich unnötig spät angefangen, Geld zu verdienen. Dann wundern sie sich, dass die Rente nicht reicht.
Bei vielen? Was verstehst du unter vielen? Ich arbeite als Informatiker. Alle die mit mir den Bachelor gemacht haben sind berufstätig. Ich denke die meisten die studieren, arbeiten auch in diesen Bereichen.
Wenn du irgendwas außergewöhnliches studierst, dann ist ja von vorne rein klar das es nicht wirklich viele Stellen gibt.
Vor 10 Jahren, als ich angefangen habe hatte ich 3 Vorstellungsgespräche und hätte bei allen 3 Unternehmen beginnen können. Und nein ich habe nicht, nach dem höchsten Gehalt entschieden. Das Geld kommt automatisch, wenn man kompetent im Job ist.
When you say that Deutschland is the land of equal opportunities, and then demand 10,000€ on closed bank accounts from non-EU students for Visa application, then it is not equal at all! It is either you demand the same amount from German students or you let the non-EU students have the same opportunity to get a good education for free! Sorry, but how am I supposed to earn 10,000€ even before I received my higher education??
Because Deutschland wants to make sure that the students come here and go back to their homelands.
Bedingungsloses Grundeinkommen einführen.
No thanks 😂
@@jannikabc8755
Why?
Ich bin ohne Vater aufgewachsen, meine Mutter ist Verkäuferin.
Bin 35 und Millionär (zwar nur gerade so und inkl Eigenheim, aber hey...) - und das nicht, weil ich ein riesiges Einkommen habe/hatte.
Ich war nur immer (extrem) sparsam, habe früh Immobilien gekauft, weil ich keine Miete zahlen wollte und investiert.
Mehr nicht.
Es bedeutet ja nicht, das man gar nicht aufsteigen kann.
Toll, jetzt nur noch Geld für eine Immobilie finden...