Ich habe heute zum ersten Mal in meinem Leben gestriegelt, inspiriert durch Ihre tollen Videos!!!!! Ob ich das richtig gemacht habe? Gestriegelt habe ich Triticale. 3cm tief und 4km/h. Und trotzdem hingen an den Striegelzinken Getreidepflanzen. Mal sehen.. Geliehen habe ich mircauch einen 6m Einböck. Der 45 PS Schlepper kam damit prima klar.
Sehr schönes Video, Zeit genommen zum Erklären und schön vorgeführt. Ich werde mir auch einen Striegel anschaffen und informiere mich diesbezüglich gerade ein Bisschen. Hast du eine Faustregel wann man das erste Mal und (ggf.) das zweite Mal losfährt zum Striegeln? (cm Pflanzenhöhe?) und klar das Wetter muss passen… Gruß
Die Aussaattiefe der Sähmaschine muss 3 cm betragen & auf wie viel tiefe stellst du jetzt den Striegel ein ? 2 cm ? Gestriegelt wird bei dir am Video an Wintergerste , welches Monat striegelst du dann genau das erste mal und wann das 2te mal ?
Ja, etwa 0,5-1 cm flacher striegeln, als drillen. Erstes Striegeln (4 km /h) möglichst bei EC 11-12, das ist je nach Saatzeit letzte Dekade Oktober bis Ende Oktober. Nochmal striegeln, wenn sich Getreide wieder bewachsen hat, EC 12-13 (10 km/h). Der Boden ist dann vom ersten Durchgang opotimal vorbereitet. Das wird zwei Wochen später sein. Nach Mitte Oktober gesätes Getreide kann nicht mehr gestriegelt werden, es erholt sich zu langsam. Ist alles in verschiedenen Videos dargestellt.
Ein super Video. Sehr informativ! Ich denke mal für das Geld was man an Pflanzenschutzmittel einspart kann man des öfteren mit dem Striegel über die Fläche fahren. Wie verhält es sich denn mit den Kosten gegenüber dem herkömmlichen chemischen Pflanzenschutz im Herbst?
Danke. Die Spritzung von 0,6 l Herold und 3 l Boxer kostet ohne Ausbringkosten etwa 70- 80 €/ ha. Der Striegel war ein Ausstellungsgerät, den ich über das Internet für 4000 € aus Österreich geliefert bekommen habe. Mit den ersten 50 ha, auf denen ich die Spritzung weggelassen habe, ist der Striegel bezahlt. Traktorkosten entstehen praktisch nicht, da der Schlepper mit etwas über Standgas läuft und der Striegel den Traktor auch vom Gewicht her so gut wie nicht belastet. Man könnte jetzt kalkulatorische Arbeitskosten ansetzen. Bei einer Flächenleistung von 4 ha je Stunde ist das aber unerheblich, zumal das nur Sinn ergibt, wenn man tatsächlich zeitgleich andere Arbeiten verrichten würde, mit denen man Geld verdient.
Ich überlege auch mir einen Striegel zu kaufen. Denn so langsam gehen die Mittel gegen Ackerfuchsschwanz aus, bzw sie wirken nicht mehr und sind teuer 😢.... Meine Frage ist nur : Wie effektiv ist der Striegel auf schlechteren Böden ? Auf meinen Tonböden bekommt man selten ein feines Saatbett hin. Nutzen möchte ich ihn dann auch zur Stoppelbearbeitung. Denn hier wird er wohl auch gegen Fuchsschwanz gute Wirkung zeigen...
Bei Kluten wirkt der Striegel nicht. Dazu habe ich im Herbst ein Video gedreht. Erstens keimt das Gras unter den Kluten tiefer, als der Striegel wirkt. Zweitens keimt es vermutlich wegen schlechter Keimbedingungen zwischen den Kluten erst im Winter, weit nach dem Striegen. Drittens zerfallen die Kluten irgendwann und geben dann die Samen frei. Auf schwerem Ton funktioniert Striegeln denneoch sehr gut. Es muss gleich nach der Ernte gepflügt werden und dann langes intensives Scheinsaatbett folgen. Das zeige ich in verschiedenen Videos. Auf der Stoppel gibt es technische geeignete Striegel. Ein Hackstriegel wie hier wird da nicht arbeiten können. Entweder er ist ohne Druck wirkungslos, oder er verstopft.
Wurden die beiden silbernen Bleche an der Außenseite der mittleren Striegelfelder nachgerüstet? Bei meinem Aerostar Baujahr 2018 sind die noch nicht. Kann man dann in der mittleren Stellung problemlos Einklappen oder muss man auch in die ganz Flach Stellung (5. Loch) wechseln?
Die Bleche waren beim Kauf so dran. Ob das Serie oder Zusatzausstattung ist kann ich nicht sagen, da es ein Ausstellungsgerät war. In der mittleren Stelung kann ich problemlos klappen. Bei der stärksten Einstellung soll man vor dem Klappen die Zinken verstellen.
@@landwirtschaft9026 Das wäre ja gerade die Herausforderung für einen Profi das das nicht so ist. Und bei vielen Biobetrieben ist es auch nicht so. Die richtige Fruchtfolge ist ein wichtiger Punkt um das zu unterbinden. Übrigens wussten sie das die Luzerne im Stande ist auch so weit hinunter ihre Wurzeln auszubreiten wie die Ackerdistel? Also wären schon einmal gut entwickelte Luzerneflächen ein gutes Mittel dagegen. Da gäbe es noch viel zu schreiben darüber
@@guntherzahrl2168 Ja, Luzerne kann tief wurzeln. Luzerne kann ich aber nicht so gut verkaufen, wie Weizen. Vielleicht als Heu in einem Nischenmarkt in 3 kg Päckchen für 10 € als Kaninchenfutter. Ohne eigne vielfältige Viehhaltung ist ökoideologischer Ackerbau eben nicht das gleiche, was unsere Vorfahren betrieben haben.
Tut mir leid das jetzt sagen zu müssen, aber Striegeln ist so ziemlich die divisielste Arbeit auf dem Acker. Um den richtigen Effekt zu erreichen sind Zeitpunkt, Einstellung, Geschwindigkeit und Ackerbegebenheit bei jedem Acker, in jedem Jahr und bei jeder Kultur zuberücksichtigen. Einfach mit einer Einstellung jedes mal drüber zu rumpeln ist völlig falsch! Mit falschem Striegeln kann man ganze Ernten ruinieren! Als Leitfaden kann ich das Ökohandbuch von Einböck wärmstens empfehlen, dort findet man alles was man wissen muss. Lg
Stimmt genau. Geschwindigkeit und Zeitpunkt sind immer genau anzupassen. Das erläutere ich in den Videos entsprechend. Anstellwinkel und Tiefe hingegen brauchen bei konstanter und einheitlicher Aussaattiefe im Wintergetriede über die Jahre nicht verändert zu werden. Auch das wird in den Videos deutlich. Andere Kulturen oder eine Drillmaschine, die die Saattiefe nicht hält, würden hier Anpassungen erfordern. Wenn es beim Striegeln "rumpelt" deutet das auf ein grobklutiges Saatbett hin. In einigen Videos zeige ich auf, warum Striegeln dann kaum Wirkung zeigt.
Ich habe heute zum ersten Mal in meinem Leben gestriegelt, inspiriert durch Ihre tollen Videos!!!!!
Ob ich das richtig gemacht habe? Gestriegelt habe ich Triticale. 3cm tief und 4km/h. Und trotzdem hingen an den Striegelzinken Getreidepflanzen. Mal sehen..
Geliehen habe ich mircauch einen 6m Einböck. Der 45 PS Schlepper kam damit prima klar.
ich bin gespannt wie es in zwei Wochen aussieht
sehr informativ
Danke. Ja, den weiteren Verlauf sehen wir uns an. Zumal dann ein zweites Mal gestriegelt wird.
Sehr schönes Video, Zeit genommen zum Erklären und schön vorgeführt. Ich werde mir auch einen Striegel anschaffen und informiere mich diesbezüglich gerade ein Bisschen.
Hast du eine Faustregel wann man das erste Mal und (ggf.) das zweite Mal losfährt zum Striegeln? (cm Pflanzenhöhe?) und klar das Wetter muss passen…
Gruß
Im Wintergetreide striegele ich bei EC 11/12 zum ersten Mal. Danach 10-12 Tage später in EC 12/13.
Die Aussaattiefe der Sähmaschine muss 3 cm betragen & auf wie viel tiefe stellst du jetzt den Striegel ein ? 2 cm ?
Gestriegelt wird bei dir am Video an Wintergerste , welches Monat striegelst du dann genau das erste mal und wann das 2te mal ?
Ja, etwa 0,5-1 cm flacher striegeln, als drillen. Erstes Striegeln (4 km /h) möglichst bei EC 11-12, das ist je nach Saatzeit letzte Dekade Oktober bis Ende Oktober. Nochmal striegeln, wenn sich Getreide wieder bewachsen hat, EC 12-13 (10 km/h). Der Boden ist dann vom ersten Durchgang opotimal vorbereitet. Das wird zwei Wochen später sein. Nach Mitte Oktober gesätes Getreide kann nicht mehr gestriegelt werden, es erholt sich zu langsam. Ist alles in verschiedenen Videos dargestellt.
Ein super Video. Sehr informativ!
Ich denke mal für das Geld was man an Pflanzenschutzmittel einspart kann man des öfteren mit dem Striegel über die Fläche fahren.
Wie verhält es sich denn mit den Kosten gegenüber dem herkömmlichen chemischen Pflanzenschutz im Herbst?
Danke. Die Spritzung von 0,6 l Herold und 3 l Boxer kostet ohne Ausbringkosten etwa 70- 80 €/ ha. Der Striegel war ein Ausstellungsgerät, den ich über das Internet für 4000 € aus Österreich geliefert bekommen habe. Mit den ersten 50 ha, auf denen ich die Spritzung weggelassen habe, ist der Striegel bezahlt. Traktorkosten entstehen praktisch nicht, da der Schlepper mit etwas über Standgas läuft und der Striegel den Traktor auch vom Gewicht her so gut wie nicht belastet. Man könnte jetzt kalkulatorische Arbeitskosten ansetzen. Bei einer Flächenleistung von 4 ha je Stunde ist das aber unerheblich, zumal das nur Sinn ergibt, wenn man tatsächlich zeitgleich andere Arbeiten verrichten würde, mit denen man Geld verdient.
@@landwirtschaft9026 Bei trockener Erde und sehr warmen Temperaturen,sollte das besser gehen und das Unkraut wird bekämpft.
@@mmercedes2896 Ja, trockener Boden und warmer Wind sind natürlich gut.
Ich überlege auch mir einen Striegel zu kaufen. Denn so langsam gehen die Mittel gegen Ackerfuchsschwanz aus, bzw sie wirken nicht mehr und sind teuer 😢.... Meine Frage ist nur : Wie effektiv ist der Striegel auf schlechteren Böden ? Auf meinen Tonböden bekommt man selten ein feines Saatbett hin.
Nutzen möchte ich ihn dann auch zur Stoppelbearbeitung. Denn hier wird er wohl auch gegen Fuchsschwanz gute Wirkung zeigen...
Bei Kluten wirkt der Striegel nicht. Dazu habe ich im Herbst ein Video gedreht. Erstens keimt das Gras unter den Kluten tiefer, als der Striegel wirkt. Zweitens keimt es vermutlich wegen schlechter Keimbedingungen zwischen den Kluten erst im Winter, weit nach dem Striegen. Drittens zerfallen die Kluten irgendwann und geben dann die Samen frei.
Auf schwerem Ton funktioniert Striegeln denneoch sehr gut. Es muss gleich nach der Ernte gepflügt werden und dann langes intensives Scheinsaatbett folgen. Das zeige ich in verschiedenen Videos.
Auf der Stoppel gibt es technische geeignete Striegel. Ein Hackstriegel wie hier wird da nicht arbeiten können. Entweder er ist ohne Druck wirkungslos, oder er verstopft.
@@landwirtschaft9026 ich danke Dir für Deine Sätze! Top !!!
Wurden die beiden silbernen Bleche an der Außenseite der mittleren Striegelfelder nachgerüstet? Bei meinem Aerostar Baujahr 2018 sind die noch nicht.
Kann man dann in der mittleren Stellung problemlos Einklappen oder muss man auch in die ganz Flach Stellung (5. Loch) wechseln?
Die Bleche waren beim Kauf so dran. Ob das Serie oder Zusatzausstattung ist kann ich nicht sagen, da es ein Ausstellungsgerät war. In der mittleren Stelung kann ich problemlos klappen. Bei der stärksten Einstellung soll man vor dem Klappen die Zinken verstellen.
Ich finde sie machen das Super.
Haben sie nicht überlegt auf Bio umzustellen?
Nicht so gern. Nach meiner Beobachtung geht dann alles irgendwann in Disteln unter.
@@landwirtschaft9026 Das wäre ja gerade die Herausforderung für einen Profi das das nicht so ist.
Und bei vielen Biobetrieben ist es auch nicht so.
Die richtige Fruchtfolge ist ein wichtiger Punkt um das zu unterbinden.
Übrigens wussten sie das die Luzerne im Stande ist auch so weit hinunter ihre Wurzeln auszubreiten wie die Ackerdistel?
Also wären schon einmal gut entwickelte Luzerneflächen ein gutes Mittel dagegen.
Da gäbe es noch viel zu schreiben darüber
@@guntherzahrl2168 Ja, Luzerne kann tief wurzeln. Luzerne kann ich aber nicht so gut verkaufen, wie Weizen. Vielleicht als Heu in einem Nischenmarkt in 3 kg Päckchen für 10 € als Kaninchenfutter. Ohne eigne vielfältige Viehhaltung ist ökoideologischer Ackerbau eben nicht das gleiche, was unsere Vorfahren betrieben haben.
Moin. War das beim Weizen und der Gerste das erste mal Striegel?
Ja, das erste Striegeln in diesem Herbst.
wie schnell fährt man beim striegeln ?
Beim ersten Striegeln in EC 11 7,5- 8,5 km/h, beim zweiten in EC 12/ 13 10- 12 km/h
Tut mir leid das jetzt sagen zu müssen, aber Striegeln ist so ziemlich die divisielste Arbeit auf dem Acker. Um den richtigen Effekt zu erreichen sind Zeitpunkt, Einstellung, Geschwindigkeit und Ackerbegebenheit bei jedem Acker, in jedem Jahr und bei jeder Kultur zuberücksichtigen. Einfach mit einer Einstellung jedes mal drüber zu rumpeln ist völlig falsch! Mit falschem Striegeln kann man ganze Ernten ruinieren!
Als Leitfaden kann ich das Ökohandbuch von Einböck wärmstens empfehlen, dort findet man alles was man wissen muss.
Lg
Stimmt genau. Geschwindigkeit und Zeitpunkt sind immer genau anzupassen. Das erläutere ich in den Videos entsprechend. Anstellwinkel und Tiefe hingegen brauchen bei konstanter und einheitlicher Aussaattiefe im Wintergetriede über die Jahre nicht verändert zu werden. Auch das wird in den Videos deutlich. Andere Kulturen oder eine Drillmaschine, die die Saattiefe nicht hält, würden hier Anpassungen erfordern.
Wenn es beim Striegeln "rumpelt" deutet das auf ein grobklutiges Saatbett hin. In einigen Videos zeige ich auf, warum Striegeln dann kaum Wirkung zeigt.