Künstler Kervin Saint Pere über Kolonialismus und koloniale Gestik

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  • Опубліковано 9 тра 2023
  • Der Hamburger Bahnhof - Nationalgalerie der Gegenwart zeigt Werke der Teilnehmer*innen des Rundgangs 50Hertz 2023 zum Thema „Displacement“: Pia Schmikl, Kervin Saint Pere und Saray Purto Hoffmann. Die Künstler und Künstlerinnen setzen sich in ihren Arbeiten mittels eines transdisziplinären Ansatzes mit dem Thema displacement auseinander. Mit displacement ist die Verschiebung eines Gegenstandes von einem Ort oder Zusammenhang in einen anderen gemeint. Was passiert mit einem Objekt, wenn es irgendwo ankommt, wohin es traditionellerweise nicht gehört? Warum befindet es sich dort? Welche Bedeutung hat es am Ursprungsort und welche Bedeutung erlangt es durch displacement an der neuen Stelle? Was passiert mit seinem neuen Umfeld? Und was ereignet sich in dem neuen Zusammenhang bei dem*der Betrachter*in, der*die es entdeckt? Das Thema ist im Kontext der Restitution von Kulturgütern intensiv besprochen worden. Es lässt sich aber vielfältig verstehen und auch als künstlerische Methodologie begreifen: displacement des Kunstobjekts, displacement des*der Betrachter*in, displacement des Ausstellungskontextes oder ganz grundlegend als globales Faktum der Gegenwart (etwa Migrationsbewegungen). Displacement ist zugleich ein Phänomen der Natur und kann ebenso einen mentalen Zustand meinen.
    Im Video führt der zeitgenössische Künstler Kervin Saint Pere durch die Ausstellung und seine Werke. Er begann mit dem Sammeln von Bildern indigener Bevölkerungen und stellte dabei fest, dass sich gewisse Darstellungen und Kompositionen immer wiederholen. Interessant findet er, dass die meisten Bilder von Europäern und aus europäischer Perspektive gemacht wurden. Er setzt sich daher in seiner Kunst mit Kolonialismus und kolonialer Gestik auseinander.
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