Housing First - Das Ende der Obdachlosigkeit?

Поділитися
Вставка
  • Опубліковано 24 лип 2022
  • „Mit Zeit und der richtigen Chance wird das schon klappen, so wie jetzt“, sagt Stefan R., macht sich einen Kaffee und legt seine Lieblings-CD auf. Alltag für viele - doch normal war das für den ehemals Wohnungslosen fast 15 Jahre lang nicht: während dieser Zeit lebte er in Sozialpensionen, bei Freund*innen oder übernachtete hin und wieder im Nürnberger Reichswald. 2020 bekam er durch das Projekt „Housing First“ eine eigene Wohnung. Die Projektpartner*innen Straßenkreuzer, Mudra, Lilith und Hängematte wollen damit einen entscheidenden Beitrag zur Beendigung von Wohnungs- und Obdachlosigkeit leisten.
    Die Grundidee von „Housing First“ ist denkbar einfach: ein Mensch, der den größten Teil der Zeit auf der Straße lebt oder in Notschlafstellen unterkommt, braucht, bevor er wieder Arbeit finden und ein geregelteres Leben beginnen kann, vor allem eins: eine eigene Wohnung. Derzeit wird die Wohnungslosenhilfe hauptsächlich aus einer ganz anderen Richtung gedacht - von der Straße geht es zunächst in Notschlafstellen, dann in Sozialpensionen und betreute Wohngemeinschaften, bevor Menschen wieder eigene Wohnungen bekommen.
    „Es ist einfach wichtig, dass man anfängt, die ganze Wohnungsproblematik von einer anderen Seite zu denken“, sagt Sozialpädagoge Uwe Kartmann. Die Medienwerkstatt geht in der Sendung am Sonntag der Frage nach, ob „Housing First“ das Ende der Obdachlosigkeit bedeutet und wie Obdachlosigkeit neu gedacht werden kann.
    Autorin: Lisa Hopp
    Schnitt: Winfried Schuhmann
  • Фільми й анімація

КОМЕНТАРІ • 4

  • @millielovesmusic
    @millielovesmusic Рік тому +4

    Super filmchen! Ich bin Student der sozialen Arbeit.. Die wirkliche breite Betrachtung in dem Film hat mir sehr geholfen. Vielen Dank! weiter so..

  • @ka0983
    @ka0983 Рік тому +2

    Sehr wichtiges Thema. Es wird Zeit die Strukturen in der Wohnungslosenhilfe zu verändern

  • @AVKnecht
    @AVKnecht Рік тому +4

    Mittlerweile sucht man ja selbst mit festem, gut bezahltem Arbeitsplatz monatelang nach einer gescheiten Wohnung. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie das ist, wenn man dann auch noch ein Paar Probleme mit sich rumträgt.

  • @BaldOldGermanDude
    @BaldOldGermanDude Рік тому

    Das Problem als Vermieter ist in erster Linie, dass man - selbst wenn die Miete "vom Amt" kommt - in der Regel keine Garantie hat, dass sie auch bei einem ankommt. Zusammen mit dem sehr Mieter-begünstigtem Mietrecht ist man ja quasi gezwungen, das Risiko für Mietausfall zu minimieren.
    Wenn ich im Falle ausbleibender Mieten auch "unkompliziert" die Wohnung räumen lassen könnte, wäre ich auch leichter bereit, weniger liquiden Mietern die Wohnung zu geben.
    2 ausgebliebene Mieten sollten rechtlich ausreichen, damit ich das Schloss austausche und die Sachen vor die Tür stell. Aber in Deutschland muss ich hier halt ein Gerichtsverfahren machen mit Gerichtsvollzieher, was ggf. 1-2 Jahre dauert ... und hab keine Garantie, dass ich die Mietschulden, die dann ggf. 5-stellig sind, jemals bekomme.