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Das 17 km von Koblenz entfernte Kobern-Gondorf wurde 1967 aus den beiden Gemeinden neu gebildet. Gut 3.000 Einwohner leben im Moselort, der heute schwerpunktmäßig vom Tourismus in Verbindung mit dem Weinbau lebt.
Rund um den Marktplatz von Kobern sind eine ganze Reihe hübscher Fachwerkhäuser zu sehen, darunter auch ein gotisches Fachwerkhaus aus dem Jahre 1320. Dies war der Hof des ehemaligen Kloster Sankt Marien und ist zumindest das älteste gotische Fachwerkhaus in Rheinland-Pfalz.
Malerisch auf einem Berggrat hoch über der Mosel thronend, erhebt sich der Turm der Oberburg, einst Stammsitz der Herren von Kobern. Neben der Oberburg wurde um 1230 die sehenswerte spätromanische Matthias-Kapelle errichtet, ein sechseckiger Zentralbau mit etwa 11 m Durchmesser und mit einem hufeisenförmigen Chor. Dort soll bis 1347 das Haupt des Apostel Matthias als Reliquie aufbewahrt worden sein. 1836 wurde auf Veranlassung des späteren Königs Friedrich Wilhelm IV. eine völlige Wiederherstellung des verfallenden Gebäudes in Auftrag gegeben.
Von diesem Ensemble hat man einen weiten Blick ins Moseltal und auf die umfangreichen Ruinen der Niederburg aus dem dem 12. Jahrhundert. Ein dreigeschossiger 20 Meter hoher Bergfried und die Reste eines zweigeschossigen spätgotischen Palais sind neben Mauerresten und einer Zisterne gut erhalten.
Das aufwändig renovierte Schloss Liebieg im Ortsteil Gondorf mit stattlichen Gebäuden in einem großen Park wechselte im Laufe der Jahrhunderte mehrmals ihren Besitzer und ist heute in Privatbesitz.
Ehemals umgeben von einem Wassergraben war das Schloss von der Leyen - die ehemalige Gondorfer Oberburg. Die einzige Wasserburg an der Mosel ist der Stammsitz der Fürsten-Familie von der Leyen. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde das Schloss teilweise im neugotischen Stil umgebaut. Ein interessantes Weinmuseum ist heute dort zu finden.
Die katholische Pfarrkirche St. Lubentius in Kobern wurde 1827/28 aus Bruchsteinen aus Mayen errichtet. Auffällig im Innern der Kirche ist die Kassettendecke mit Sternzeichen in den Feldern.
Auf dem Marktplatz in Kobern steht eine große Steinskulptur, die den Tatzelwurm darstellt, ein Fabelwesen, das - halb Löwe, halb Lindwurm - angeblich einst versteckt in den Stollen von Kobern-Gondorf lebte. Nach ihm ist der 7,8 km lange kulturhistorische Tatzelwurmweg benannt, der als Rundweg spektakuläre Aussichten und unerwartete Naturelemente bietet.
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[@akukaratscha9196]

Ich vermisse mein Kobern. Bin zwar nicht dort geboren, aber nach 20 Jahren, ist es meine Heimat.Heute mit 40 sehe ich Dinge die mich früher nicht interessiert haben. Faszinierend

[@wolfgangwind788]

Wenn endlich meine Wochenend Dienste aufhören, zieht es mich sehr gern wieder an die Mosel, dieser Bericht hat mich neugierig gemacht, ich war zwar schon mal dort , aber hatte nicht die Gelegenheit mir alles so anzuschauen, wie es hier so schön berichtet wurde 😃👌