Ich habe eine zeitlang im Baumarkt gearbeitet. Wurde dort von einem Kollegen belästigt (er hat mich angefasst und was ziemlich widerliches in mein Ohr geflüstert). Hab das ganze meiner Vorgesetzten erzählt und sie kam mit Aussagen wie "sind Sie selbst dran schuld, Sie sind ja auch so freundlich" und "sie müssen das jetzt auch nicht rumtratschen". Das wiederum habe ich dann den Obersten gemeldet und zwei Tage später hatte ich dann meine Kündigung im Briefkasten. Ich, nicht er.
Ich habe es mein Arbeitgeber gemeldet… Der hat sich mit dem Mann und deren Frau unterhalten… Es wurde alles abgestritten und mir wurde vorgeworfen das ich mich falsch verhalten habe, da ich in der Situation nicht reagiert habe sonder nach mein Dienst bei diesem Mann mein Arbeitgeber angerufen habe… Täter werden geschützt… Der Mann und dessen Frau wollen nicht mehr das ich deren Wohnung betrete, der Kunde wird einer anderen Kollegin zugewiesen… Verbal macht er das schon seit Jahren bei fast allen Kolleginnen, übergriffig wurde er wohl erst bei mir…
Ich habe sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz bezeugen müssen. Ich war zum Glück nicht betroffen. Ich dachte vorher immer , da kann ich nicht zu sehen , da sag ich was. Da sagste nichts , wenn die chefin am ersten tag den leuten unter den rock und in die hose packt. Da war ich froh , dass sie es nicht bei mir gemacht hat.
In anderen sozialen Institutionen würden wir das auch nicht dulden. Auch ältere Menschen müssen sich an gewissen Regeln halten. Ich finde nicht dass man es tolerieren muss, nur weil Sie alt sind
Wenn sie wirklich an Demenz erkrankt sind, dann haben sie kein Scharmempfinden (häufig) und sind öfter in ihrem Film. Dort muss man anders reagieren, genauso Menschen die unter btms oder Narkosemittel stehen. Aber sonst ist es eine Straftat! Und leider sind es nicht nur "alte Männer" sondern auch im mittleren Alter
Sehe ich ganz genauso! Mir wurde sogar im Altenheim angeraten mir zu überlegen was ich anziehe, da ,, die opis gerne mal grabbeln'' wtf das ist kein grabbeln sondern sexuelle Belästigung !!!
Zwar hast du absolut Recht, aber was soll denn mit solchen alten Menschen passieren? Man kann sie nun mal nicht raus werfen, wie in einem Restaurant wenn die Kellnerin belästigt wird... man kann wirklich nur die Pflegekräfte mehr desensibilisieren und eventuell gleich in der Ausbildung auch Kommunikation schulen, wie man sich verbal gegen solche Übergriffe wehrt und die Täter "klein macht"
In meiner Ausbildung wurde das wie folgt behandelt: Es wurde von der Lehrerin ausgehend von einer Schwester berichtet, die von einem Patienten vergewaltigt wurde. Kommentar der Lehrerin dazu: darum ist die Dienstkleidung bewusst weit gehalten. Der Kasack der betroffenen Pflegekraft war zu klein. ...ich mein... Wtf?! Damals hab ich gedacht: gut, reg dich nicht auf, du bist hier nur kleine Schülerin, aber am liebsten hätte ich ihr so einiges an den Kopf geworfen. Professioneller Umgang wurde und wird vermittelt als: sich bitte nicht so anstellen und wenns gar nicht anders geht Situation verlassen und später wieder rein gehen. In die gleiche Situation. An der sich nichts geändert hat. Ich bin da echt empfindlich geworden, bzw hellhörig. Auch die Pfleger sind bei den älteren Damen sehr beliebt und das hat mit dem Kasack nichts zu tun. Mir fehlt Rückhalt von oben. Mir fehlt auch der Rückhalt der Gesellschaft. Mir fehlt das Hirn der Patienten, auch der weiblichen Patienten, denn auch Pfleger müssen sich dumme Sprüche anhören. Die sind nur vlt nicht so derb. Ich habe das Gefühl, dass vielen der Patienten gar nicht klar ist, was sie da eigentlich machen. Vor allem jungen Pflegenden passiert das. Ergo Schülern! Keine Ahnung wie ich als PA diese schützen soll, außer die Situation für sie zu übernehmen, was aber nichts an der Situation ändert. Es kann keine Lösung sein immer einen männlichen Kollegen oder die Schwester Rabiata der Station in diese für mich persönlich sehr herausfordernden Situationen zu schicken. Und ich habe halt echt kein dickes Fell mehr. Will ich auch nicht mehr. Ich möchte kein „Schwesterchen“ mehr hören und kein „können Sie sich mal für mich bücken“, kein „können Sie mal den jungen Pfleger schicken“ und kein „ist lange her, dass mir eine Frau so nahe war“ Macht mich richtig wütend und selbst wenn es nur „Kleinigkeiten“ sein mögen, ich erlebe sie täglich und es nagt sehr an mir.
Das klingt wirklich hart. Danke, dass du uns hier von deinen Erfahrungen berichtest. 💜Das heißt, du arbeitest als Pflegerin und hast auch das Gefühl, dass die Ausbildung dich darauf nicht vorbereitet hat und es keine Unterstützung gibt? Was würdest du dir wünschen, gerade von Vorgesetzten?
Hey Miri, wir können deine Wut richtig gut verstehen und finden es mega mutig, dass du das hier so mit uns teilst. Danke dir sehr dafür!! Wir fanden es auch krass während der Recherche zu merken, dass sie viele Pfeger:innen mit dem Status Quo mittlerweile auch einfach abgefunden haben und sagen, dass gehöre halt irgendwie zum Job dazu. Was meinst du, was für Ansätze bräuchte es, um die Situation nachhaltig zu verbessern?
Dann wehr dich! Sag ihm noch ein mal und ich zeige sie an! Hör auf ihn zu pflegen! Das ist dein Recht! Beleidige ihn! Alles, aber ertrag es nicht! Ich wehre mich gegen sexuelle Gewalt! Einmal sie Bettpfanne um die Ohren, der macht das nie wieder! Du hast Rechte! Andernfalls gehst du kaputt!
Sehr interessante Doku! War mir um ehrlich zu sein nicht bewusst, dass es so ein großes Problem ist. Wirklich schlimm, was das Pflegepersonal durchmachen muss. Finde ich toll, dass hier Personen von ihren Erfahrungen berichten. Sehr wichtig, dass das angesprochen wurde.
Das hast du sehr gut zusammengefasst! Wir finden es auch richtig toll, wie viele Pfleger:innen hier von ihren eigenen Erfahrungen erzählen.Über das Thema muss mehr gesprochen werden, oder?
Nach 10 Jahren Arbeit in der Klinik weiß ich wovon diese beiden Frauen reden. Das Problem ist, dass tatsächlich keine Privatsphäre im Krankenhaus für Patienten vorhanden ist. Die Pflege überschreitet unbewusst ebenso Grenzen, die für mich ein No GO waren: Patienten wurden einfach geduzt ( besonders gerne ältere, verwirrte Menschen), es wird sich ins / auf das Bett gesetzt, obwohl dies der einzige persönliche Raum eines Patienten ist. Es wird zu jeder Tages- und Nachtzeit ins Zimmer geplatzt und der Patient ist den Abläufen der Station absolut ausgeliefert. Umgekehrt nehmen sich manche Patienten dann auch Rechte heraus, was ihre eigenen Bedürfnisse angeht. Ich finde es schwierig, da eine Pauschallösung zu finden. Mir hat einzig geholfen , mich klar abzugrenzen und dies schon von Anfang an im Kontakt mit dem Patienten deutlich zu machen. Dadurch habe ich kaum Übergriffe erfahren. Ich war stets freundlich, aber distanziert, habe zu viel Nähe gar nicht zugelassen, so dass ein Mann sich nicht getraut hat, übergriffig zu sein.
@@ultraviolettstories Weiß nicht. Ich denke, das ist ein Problem der Profession. Es sollte definitiv in der Ausbildung darauf eingegangen werden, die Universitäten und Kliniken sollten mögliche Ursachen und Lösungsmöglichkeiten erarbeiten, und vor Ort am Arbeitsplatz sollten Strukturen geschaffen werden, die es den Arbeitnehmern ermöglichen, gemeinschaftlich mit übergriffigen Personen auf eine Art umzugehen, dass die Arbeitnehmer sich damit wohl fühlen können.
Hab darauf gewartet, dass das Thema mal aufgegriffen wird. Dankeschön! Man hört häufig von sexuellen Übergriffen am Arbeitsplatz und denkt an den typischen Bürojob. Im Kontext Pflege geht das häufig sogar noch schneller, da man so nah mit und an den Patient*innen arbeitet.
Danke! Wir haben ja aktuell einen Schwerpunkt zum Thema Pflege und da war es uns wichtig, auch diesen Aspekt der ohnehin schon schwierigen Arbeit anzusprechen.
"Ja, damit muss man [als Pflegekraft] rechnen und das muss man annehmen" - Genau, und im nächsten Zug wundern, weshalb man kein Personal mehr findet 🤦♂️
Ich bin aus der Altenpflege ausgestiegen, weil ich es nicht mehr ertragen konnte. Die Vorgesetzten haben es nur belächelt und ich wurde dadurch stark traumatisiert.
Hey joreva beam, danke, dass du das hier so ehrlich mit uns teilst. Dazu gehört viel Mut und wir sind voll beeindruckt davon, wie viele Pflegekräfte hier von ihren Erfahrungen erzählen! Was glaubst du, müsste sich ändern? Müssen zuerst die Vorgesetzten sensibler mit dem Thema umgehen?
Habe vor meinem Studium auch in der Pflege und im Rettungsdienst gearbeitet und kenne das, was die beiden Frauen berichten, leider ebenso. Von Heiratsanträgen zu anstößigen Bemerkungen zu Entblößungen und mehr. Es ist echt ein riesiges Problem, gut, wenn das mehr Aufmerksamkeit drauf gerichtet wird.
Kenne ich leider auch, vor allem weiß man oft nicht, wie man in der Situation reagieren soll. Ist ein schwieriges Thema, finde es gut, das mal jemand darüber berichtet ^^
Was in den Köpfen von manchen Menschen vorgeht kann ich nicht nachvollziehen. Ich war leider auch mal in der Situation, dass mir eine Krankenschwester helfen musste, da ich es selbst nicht mehr richtig konnte. Das letzte, an was ich in diesem Moment hätte denken können, war die Krankenschwester zu belästigen. Wer Hilfe benötigt, sie bekommt und es dann ausnutzt, der hat meiner Meinung nach das Recht auf diese Hilfe verwirkt. Ganz einfach!
Hey Stefan, danke für deinen Kommentar! Krass, diese Erfahrungen, oder? Dabei können wir ja alle mal Patient:in sein und auf die Hilfe anderer angewiesen sein!
Ja, vorallem würde ich mich ehr unangenehm berührt fühlen, wenn ich im Krankenhaus liege und mich ggf. Nicht mehr selber waschen/pflegen kann. In solch einer Situation will ich doch niemanden belästigen, sondern jemanden, der mir hilft, sodass ich mich einigermaßen gut fühle und diese Person würde ich dann auch nicht belästigen wollen, weil die ja weiß wie ich ungepflegt war und mich nicht sonderlich gut kennt.
@@marieschroder9622 ich kann das voll nachempfinden, was du sagst! Würde mir glaub ich genauso gehen. Mir ist da gerade so ein Gedanke gekommen: Was, wenn es dem Geplegtem unangenehm ist, gewaschen zu werden. Und um dieses unangenehme Gefühl nicht spüren und an sich ran lassen zu müssen .... sexualisiert er dann die Pflegekraft und lenkt die Aufmerksamkeit woanders hin.... ist natürlich überhaupt nicht in Ordnung. und nur so ein Gedanke von mir. Warum ein Täter zum Täter wird. Aber was ein Täter tut entscheidet er alleine. Das Opfer ist nicht schuld. Jeder ist für sein eingenes Handeln verantwortlich.
Echt eine krasse Reportage! Danke! Ich selbst arbeite als Krankenpflegehelfer und habe auch als Mann sexuelle Belästigung mir gegenüber erfahren. Bei Patientinnen mit Demenz/Delir o.ä. sage ich nichts da in dem Fall nicht wirklich was dafür, aber bei klaren Patientinnen sage ich halt schon was. In beiden Fällen bitte ich aber, wenn irgend möglich, eine Kollegin darum, die Patientinnen zu versorgen. Ich bekomme auch immermal wieder sexuelle Belästigung gegenüber manchen Kolleginnen mit. Da sage ich dann durchaus mal was zu den betreffenden Patienten und/oder übernehme dann die Versorgung.
Meine Mutter ist schon jahrelang in der Pflege und hat mir da so einiges erzählt. Beim Baden wird gefragt ob man dem Patienten nicht einen runter holen könne. Ob die Pflegekraft nich mal für einen Domina spielen könne. Der obere Knöpfe können ruhig noch offen sein dann kann man besser die Ti... sehen. Sie sollen sich doch nich so haben, da ständen Frauen doch drauf. Meine Mutter ist eine taffe Frau in lacht sowas mit einem schlagfertig Argument weg. Wenn mir sowas passieren würde dann wüsste ich nicht ob ich da so locker reagieren könnte.
Ich wäre davon ausgegangen, dass Ferkelpatienten mit einem sofortigen Riesenanschiss beigebracht wird wo die Grenzen sind (solange die nicht komplett dement sind). Was Übergriffigkeit in der Pflege angeht, auch wenn das ein heikles Thema ist, kann das meiner Meinung nach abhängig von der Schwere des Übergriffs sehr legitim sein, dass eine Pflegerin ne Schelle verteilt, besonders im Affekt. Sehr, sehr schwieriges Fahrwasser aber.
Kann mir das Video leider nicht ganz anschauen weil es mich einfach wütend macht und daran erinnert, wie hilflos ich selber schon in solchen Situationen war. Ich habe auch schon während meiner Ausbildung versucht mir Hilfe von Kollegen zu holen, die leider gar kein Verständnis aufgebraucht haben, sondern mir gesagt haben, dass verbale Übergriffe und "kleine" Berührungen für sie keine sexuelle Gewalt seien. Auf jeden Fall super wichtiges Thema! Ich hoffe, dass mehr Menschen darüber aufgeklärt werden und dass es vielleicht bald Lösungsansätze dafür gibt.
Hey Lee, das klingt echt, als hättest du krasse Sachen erlebt. Vielen Dank dir, dass du deine Erfahrungen hier teilst und auch gut, dass du weißt, wo deine Grenzen liegen!!
Sehr wichtig! Patienten meinten auch schon zu mir bei diversen Praktika: „hast du n Freund?- nein. Wie ist das mit der Lust? Hast du ONS?“ Und das bei nem 82Jährigen Patienten beim Verbandswechsel. Wusste nicht was ich sagen sollte, es war so aus dem Kontext und ignorierte das einfach. Einer duzte uns einfach und meinte ich sei intelligent, dass ich einen weißen BH trüge unter dem Kasack... ähnliches passiert Freundinnen ubd Kommilitoninnen ständig im Klinikalltag... Habe in nem Klinik-Praktikum im Studium auch verbal und körperlich sexuelle Belästigung durch einen Vorgesetzten erfahren... („du bist so unverdorben, Riech an meinem Parfüm, wird dir jetzt heißt, ach das verstehst du als Frau? - poklatscher im Waschraum... „sorry, ach das passiert mir bei Frauen häufiger.“) war sehr geschockt und hab mir Vorwürfe gemacht, ob ich zu freundlich zuvor gewesen war. Aber habe mich danach gewehrt und alles es vor dem ganzen Team angesprochen. Aber anstatt Solidarität war ich danach die Buhfrau. Ich Solle zurückschlagen, das sei doch nur Spaß etc. Keinerlei Solidarität... Bei diesen krassen Hierarchien muss sich was ändern! Gerade in der Medizin geht so etwas gar nicht. Wir sollten als Gesellschaft weiter sein! Ich wollte am Ende wegen einem Praktikum kein Drama und Nervenkrieg und habe keine Anzeige erstattet. Dennoch war es eine ungute Situation. Ich hätte davor nie gedacht, dass so etwas ausgerechnet mit passieren könnte... Also Mut zur Aufklärung! Mut Grenzen zu setzen! Stark gegen Sexismus!
finde die kameraeinstellung bei 3:37 eine gute idee. andere zensieren ja nur das gesicht oder filmen von seitlich hinten, da kann man finde ich schon die person erkennen. hier mit dem schatten sieht es einfach so aus wie eine anonymisierte person die aber trotzdem noch reell aussieht 👍
Vielen Dank für diese Reportage. Ich glaube, dass die Unsichtbarkeit dieses Problems ebenfalls Symptom der Geringschätzung unseres medizinischen Berufsfelds ist. Wir werden oft als Dienstleister oder sogar Leibeigene wahrgenommen. Ich habe auch selbst schon eine Grenzüberschreitung erlebt, verbal und auch körperlich mit einem Griff in meinen Schritt. Noch sehr viel öfter habe ich es von meinen Kolleginnen gehört. Bisher habe ich die Erfahrung gemacht (selbst und beobachtet), dass die KollegInnen einen immer zur Hilfe kommen - wenn man es sagt, was aber von einem guten, vertrauten Klima im Team abhängig ist. Wenn man von vornherein den Eindruck hat, nicht ernstgenommen zu werden (besonders in Ausbildung, Pflegepraktikum, oder einfach so, weil man nicht zur "Clique" gehört), dann sagt man natürlich auch nichts und traut sich nicht, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Das ist oft auch ein Zeichen der Überbelastung auf den Stationen und dem generell häufig sehr feindlichen Klima. Besonders in der Ausbildung oder im Pflegepraktikum wird man stark unter Druck gesetzt. Bezüglich institutioneller Anlaufstellen, um derartige Vorfälle zu melden, kann ich nur berichten, dass es vom Haus abhängt. In einem großen fränkischen Klinikum gibt es eine spezielle Anlaufstelle für Opfer sexueller Gewalt, diese Sprechstunde wird aber nicht öffentlich "beworben" oder kommuniziert, weil "sonst zu viele angebliche Opfer kommen und das ausnutzen" (Personalrat dieses Klinikums). Das ist natürlich bullshit und die Augenwischerei des Jahrhunderts. Ich glaube, man sollte solche Meldungen Konsequent machen. Ob es Folgen für die Täter hat oder nicht. Anders ändert sich nichts. Idealerweise fangen Stationen an, die als Team hinter den Betroffenen stehen und geschlossen Meldung machen. Dann ziehen irgendwann auch Einzelpersonen nach, die ihre KollegInnen nicht im Rücken haben.
Anna 555 , sollte man können. Keine Ahnung, aber wenn einer nicht dement ist oder Alzheimer hat dann ist er zurechnungsfähig und bestimmt eine Anzeige möglich! Sollte man machen! Ist doch total krank, Alter schützt vor Strafe nicht, oder? Vor allem darf so was nicht abgetan werden! Das ist eine Straftat, wenn der Alte wie gesagt nicht gerade Alzheimer hat oder dement ist!
Ich habe zum Glück noch nie sowas erfahren müssen im Dienst. Sollte es passieren, denke ich dass ich auf mein Team zählen könnte (in dem jetzigen Betrieb). Es sollte auch so dann geregelt sein das dem jeweiligen Patient*in der Vertrag gekündigt wird.
Ich habe damals auch einiges erlebt in der Pflege...es fing schon in meiner Ausbildung an....es wurde mir in den Schritt gefasst an die Brust gefasst. ...dann hieß es von ihm ich solle doch ohne Handschuhe seinen Intimbereich mal ordentlich schrubben....alleine die Frage,ob ich denn schon eine Freund habe, fand ich irgendwann abartig....Ich habe dann selber gelernt mir eine dicke Haut aufzubauen. Denn wenn man sich Hilfe holen will heißt es von den vorgesetzten man ist für den Job nicht geeignet oder zu kleinlich...
Hey MariahCurry, krass, von solche Erlebnissen berichten gerade echt viele Pfleger:innen hier in den Kommentaren. Danke dir für deinen Mut, deine Erfahrungen mit uns zu teilen! Was hast du denn dann selber für Strategien entwickelt, mit solche Situationen umzugehen?
Bin 47 Jahre im Beruf. Das ist ein Problem, was uns weiblichen Pflegekräften immer wieder passiert. Mangelnder Respekt von männlichen Patienten ist oft an der Tagesordnung.........diese Übergriffe werden häufig "tod" geschwiegen
Ich arbeite selbst in der Pflege. Es kommt in so ziemlich jedem Arbeitsfeld immer wieder zu Übergriffen, teilweise auch auf minderjährige Praktikanten und Azubis und es wird oft einfach so abgetan in Richtung "Du weißt ja wo du arbeitest". Es gibt auch Kollegen die darauf empathisch reagieren, aber noch nie habe ich mitbekommen dass ein Patient wirklich Konsequenzen deshalb erfährt. Mich macht das so richtig sauer und ich weiß wirklich nicht wie man auf die Idee kommen kann so eine Situation dahingehend auszunutzen dass man den, der einem Hilft, so demütigt. Letztendlich ist man als Pflegekraft völlig ausgeliefert wenn nicht einer von ganz ganz wenigen männlichen Kollegen üernehmen kann.
Angesprochen hatte ich es damals, 2009 mit 17! als Azubi. wenn du mit 17, als Schutzbefohlene von deinem Ausbilder zu hören bekommst, dass "...Ihr Frauen könnt ja nicht mehr als die Beine breit machen... Wäre ja nett, wenn dein Kleid runter rutscht..." fällt dir alles aus dem Gesicht; Noch mehr fällt dir alles aus dem Gesicht, wenn du heute weißt, dass er immer noch dort Arbeitet und nicht mal eine Abmahung bekommen hat, da der Vorgesetzte sagte "... zwischen mich und meine Mitarbeiter passt kein Blatt papier...". btw. es war bekannt, dass er öfter solche Kommentare los lässt.
Es fängt bei kleinen Sachen an, wie: Ich messe Puls/Blutdruck, der Wert ist etwas zu hoch und der Patient kommentiert, dass das wegen mir wäre (kommt recht häufig vor) Und ähnliche Kommentare. Wenn wir einen Patienten irgendwie unterstützen und das eine Situation ist, aus der ich nicht fliehen kann, da der Pat. Gerade auf mich angewiesen ist (beim Transfer in den Stuhl, beim neuen Positionieren im Bett) ist es schon häufig vorgekommen, dass ich an Brust oder Gesäß angefasst wurde, ohne das dies erforderlich gewesen wäre. Bei der Intimpflege kamen schon häufiger Sprüche, wie: Das kannst du gerne länger machen oder Hör noch nicht auf, Süße Bis hin zu Erektionen verbunden mit belästigenden Sprüchen und mastrubation. Alle beschriebenden Situationen gingen von orientierten Patienten aus. Der Beruf Pflege ist auch im privaten Bereits anlass für Kommentare gewesen. Klassiker: Mich dürftest du auch gern mal pflegen.
@So Fi danke, dass du hier so offen mit dem Thema umgehst und uns von deinen Erfahrungen ebrichtest. So bekommen andere Menschen ein Bild davon, womit ihr konfrontiert werdet.
Ich finde es klasse, dass auch davon gesprochen wird, dass auch Männer sexuelle Belästigung erfahren und dann es meistens Täterinnen sind. Sowas wird ja leider zu oft tot geschwiegen in der heutigen Gesellschaft und das männliche Opfer verlacht und verhöhnt. Mir selbst ist das schon in meiner Freizeit passiert. Aber auch generell finde ich es super, dass es zum Thema gemacht wird. Ich selbst arbeite nicht in der Pflege aber bin durch vielen Erkrankungen sehr häufig Patient. Ich finde es unverschämt und extrem dreist, dass Patient:innen sich so etwas wagen. Ich finde es sehr schade, dass solchen Patient:innen die Behandlung nicht untersagt werden kann und diese Patient:innen nicht fristlos aus der Einrichtung entlassen werden können.
@@ultraviolettstories ja es ist viel schwerer für Männer ! Das ist indiskutabel…Männer werden ja nicht missbraucht, die können nur Täter sein und wenn sie einen missbrauch melden werden sie nicht für ernst genommen und bei dummen feministischen Führungskräften wird man sogar noch als eventueller Täter hingestellt obwohl man Opfer ist….
Hallo @OG Kendrick, in dem Video behauptet niemand, dass Männer nur Täter sein können oder weniger abwägen müssen, bevor sie sich sterilisieren lassen. Bei ultraviolett stories wollen wir Frauen einen Raum geben, um ihre Sicht auf die Dinge darzustellen. Es geht hier konkret darum, dass Frauen immer wieder die Selbstbestimmung über ihren Körper abgesprochen wird, wenn sie gesellschaftlichen Rollenerwartungen nicht entsprechen.
@@ultraviolettstories das stimmt doch überhaupt nicht. Ich hatte es nie schwer weil ich eine Frau war die sich nicht wie eine Frau verhielt. Ich wurde trotzdem von der Gesellschaft akzeptiert. Nun lebe ich aber als schwuler Transmann. Da ich in der Schwulenszene zu Hause bin kenne ich viele Männer die gerne ihre weibliche Seite zeigen. Die haben es extrem schwer in der heteronormativen Gesellschaft. Werden sogar teilweise ausgelacht. Dies ist mir als Frau die ihre männliche Seite zeigt nie passiert. Lesben werden sogar mehr akzeptiert als Schwule. Also ihr liegt extrem falsch in eurer Behauptung.
Ich finde es schade, das sich wohl kein Kollege gefunden hat der bereit gewesen wäre über seine Erfahrungen zu berichten. Gerade in meiner Ausbildung wurde ich sehr häufig von Bewohnerinnen in den Schritt gefasst, gestreichelt, in den Hintern gekniffen oder sie haben beim Transfer versucht mich zu sich ins Bett zu ziehen. Ich habe dann immer versucht die Situation freundlich aber bestimmt zu klären und mit der Zeit würde es weniger. Bis heute nach 14 Jahren in der Pflege kommt es aber sicherlich 1-3 mal im Jahr vor das eine Bewohnerin oder ein Bewohner mir gegenüber übergriffig wird
@Bearenjunge danke für deine Schilderungen, es tut uns Leid, dass du diese Erfahrungen machen musstest. Wir finden es gut, wenn es dir hiflt, das hier zu erzählen - und es ist auch ein wichtiger Blickwinkel. In unserem Video war uns wichtig, betroffene Frauen zu Wort kommen zu lassen, um deren Perspektive zu beleuchten.
Ich als Azubi wurde im Altenheim mal von einer Bewohnerin etwas zu viel betatscht auch an der Hose hinten und das fand ich schon unangenehm und schlimm. Ich will echt nicht in der Lage von Frauen sein, vorallem im KH was da oft für Gestalten angeschleppt werden. Ich hab auch mal mitbekommen wie bei einer Kollegin, die im KH arbeitet ein Opa der dement war sie immer wieder an die Hüfte und den Po gefasst hat und die Pflegerin das nur mit einem "Lächeln" hingenommen hat. Bei mir war das jetzt nicht so schlimm und auch nur einmal und trotzdem hab ich nichts zu der Bewohnerin gesagt, versuche die jetzt nur zu meiden und mehr Abstand zu halten was während meiner momentanen Situation zum Glück geht, aber im KH kann man das ja vergessen, außer man will ständig die männlichen Kollegen rufen die für einen dann übernehmen
Ja ist mir und vielen Kolleginnen auch passiert. Als Auszubildende habe ich mich an eine Examinierte Kraft gewendet und die hat dem Stationsarzt berichtet was passiert ist.Der hat den darauf hin zurechtgewiesen. Als examinierte KS habe ich dem Patienten gesagt das ich das nicht will,so ein direktes nein hat ihn verunsichert . Aber das ist tatsächlich ein uraltes Problem . Ist übrigens auch meinen männlichen Kollegen passiert.
@Bleib Gesund das hört sich an, als hättest du einen klaren Weg für dich gefunden, mit solchen Belästigungen und Übergriffen umzuehen. Wir haben in der Infobox noch Anlaufstellen evrlinkt, falls du einmal darüber reden möchtest.
Ich arbeite auch in der Pflege und bis aufeinmal habe ich das nie erlebt. Aber dann wurde auch die Stationsleitung eingeschaltet und sie hat ein ernstes Wörtchen mit verantwortlichen Patienten erlebt. Auch in der Berufsfachschule haben wir das Thema behandelt, uns ausgetauscht und Tipps bekommen wie man sich entsprechend verhält. Klare Grenze ziehen, wenns bei der Körperpflege passiert diese abbrechen und verbal äussern das eine Grenze überschritten wurde. Dann bspw bei einem männlichen Patienten männliche Pflegekollegen hinzuziehen.
Ich finde die Aussagen der Pflegedienstleitung wenig hilfreich. Sexuelle Belästigung oder Übergriffe sind ja nicht weniger schlimm, wenn man weiß, dass so was mit dem Betreuten schon einmal passiert ist. Es geht darum, diese Vorkomnisse zu unterbinden, nicht darum, wer sich zutraut die Pflege zu übernehmen
Gute Reportage.Fazit auch gut. Reden hilft. Aufklärung und klare Hilfsangebote seitens Arbeitgeber wäre wichtig.( Gewünschter Standard) Fact ist, nicht jede PK ( Pflegekraft) traut sich zu reden und der " Kunde / Klient(in)- ist König"..?!! Jede Belästigung/Klient( in) ist unterschiedlich... Persönlich kann ich das bestätigen, man schämt sich. Wieso jemand seine dreckige Phantasie " über einen ausschüttet"- während man nur helfen will...😛man fühlt sich degradiert. Klar Grenzen aufzeigen hat mir geholfen, auch manchmal Pflege verweigern hilft.( Bei krasser Belästigung..) nach Rücksprache. ( Bei Nicht Demenz)...dazwischen gibt's noch eine breite Palette von "Nicht hören", "Nicht reagieren", "ablenken" ect auf sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz.. abhängig von der eigenen ( tägl. änderden) inneren Stärke..God Bless!
Eine ältere Verwandte von mir hatte eine schwere OP und war danach 14 Tage bettlägerig (aufgrund der Behandlung - sie hatte mehrere Drainagen usw.). Ich hatte mich damit noch gar nicht befasst und war dann schockiert, als sie erzählte, ein sehr junger Pfleger sei zum Waschen gekommen. Darüber hatten wir beide tatsächlich noch nicht nachgedacht und das hatte auch vor der OP keiner gesagt (also, dass man im Bett von Pflegern gewaschen würde). Sie hat das dann umschifft, indem sie so viel wie möglich selbst gemacht hat und auch gesagt hat, intim möchte sie nicht gewaschen werden. Sie war dann extrem motiviert, so schnell wie möglich wieder mobilisiert zu werden. Bei Pflegeheimbewohnern geht man wohl automatisch davon aus, dass die es ja akzeptieren würden, weil sie alt und eingeschränkt sind, aber vielleicht haben sie genauso eine Schamgrenze wie jüngere Pfleger und diese ganzen Handlungen sind ihnen unangenehm. Täglich kommt ein bekleideter Pfleger und sieht mich nackt mit all meinen Makeln. Lernt mich so immer besser kennen, während ich ihn natürlich nie nackt sehe. Kennt jede Delle, jede Warze, jeden Pickel. Wäscht mich täglich im Intimbereich. Vielleicht belastet das einige so sehr, dass sie dann irgendwie "ablenken" wollen und dann solche Sprüche oder Berührungen kommen. Das soll es nicht entschuldigen, aber vielleicht würde es helfen, mindestens einmal ein Gespräch darüber zu führen, dass man gewaschen wird und wie das ablaufen kann, ohne, dass es für den Patienten unangenehm ist. Was mir im Pflegeheim extrem auffiel: Die Pfleger kommen einfach ins Zimmer. Einige klopfen an, kommen aber direkt mit dem Klopfen rein. Was, wenn da einer mal masturbieren wollte, selbst, wenn er bettlägerig ist? Was, wenn einer sich mal nackt vor dem Spiegel betrachten wollte? Irgendetwas anderes machen wollte, bei dem gerade keiner rein kommen soll? Wie ginge es einem wenn man JEDERZEIT, 24 Stunden, damit rechnen müsste, dass ein fremder Mensch plötzlich vor einem steht und ggf. anfängt, einen an-/ auszuziehen, zu waschen, zu lagern, zu verbinden etc.? Selbst auf Toilette hätte man keine Privatsphäre, weil man auch da Hilfe bräuchte? Jede kleinste, private Handlung, die man vielleicht auch nicht unbedingt vor jedem zugeben würde, könnte jederzeit von einem Fremden unterbrochen/ beobachtet werden? Das ist ja schon belastend. Vielleicht kann man darauf als Pfleger sensibler eingehen - also, vielleicht kann man das stärker in die Ausbildung und Fortbildung einbeziehen? Es müssen ja noch nicht mal intime Momente sein. Vielleicht popelt einer gern mal in der Nase. Oder jemand liegt im Sommer mal gern oberkörperfrei ohne Bettdecke im Bett, auch als Frau? Oder man möchte einfach Dinge machen, die normal sind, aber die nicht jeder sehen muss. Aus dem Nutellaglas mit dem Löffel essen. Ist keine Schande, möchte man aber vielleicht nicht vor jedem zeigen. Und jetzt kannJEDERZEIT jemand rein kommen und ggf. eine Handlung inittieren (Lagern, Bettwäsche wechseln, Waschen, Getränk bringen) - und man kann nicht weg. Man kann sich nicht entziehen. Natürlich kann es da vorkommen, dass man immer frustrierter wird und das dann ggf. so rauslässt. Natürlich sollen die Pfleger sich abgrenzen und für die ist das extrem unangenehm - aber könnte es nicht sein, dass einige sexuell übergriffig werden, weil SIE sich auch ständig übergriffig behandelt fühlen, das aber nicht ausdrücken können oder glauben, das aufgrund des Systems einfach hinnehmen zu müssen? Immerhin sind Bewohner und Patienten mehrheitlich Menschen, die jahre- bis jahrzehntelang die Badezimmertür hinter sich geschlossen haben und im Schlafzimmer maximal zu zweit waren. Und dort auch die Vorhänge geschlossen haben.
Ich als junger Mann fände es sehr spannend, sozialpsychologisch an das Problem heranzutreten. Sind es überwiegend Männer im letzten Lebensabschnitt, die auf ein sexuell und oder liebestechnisch unglückliches Leben zurückblicken und vllt. deswegen verbittert sind und vllt. glauben/versuchen, noch die ein oder andere Aufmerksamkeit oder Erfahrung zu ergattern ? Wie muss es sich anfühlen, wenn man auf ein Leben zurückblickt, und einem klar wird, dass man die Partnerin, auf die man immer gehofft hatte, nicht in seinem Leben hatte, dass man vielleicht jungfräulich am körperlichen Zerfall zerbricht ? Dass man all die Jahre geistige und körperliche Nähe zu einer festen Bezugsperson (außerhalb der Familie) vermisst hat ? Bedingen solche Faktoren solche charakterlichen Entwicklungen, die zu diesen keine Frage nicht zu tolerierenden Verhaltensweisen führen. Was könnte an welcher Stelle im Leben getan werden, um solchen Menschen zu helfen ? Ist es eine Entwicklung, wo Sozialwissenschaftler davon ausgehen, dass sich diese verstärken wird ? Ein Argument wurde genannt: Es kommen mehr Männer in ein Alter, wo sie pflegebedürftig werden. Das war noch vor wenigen Jahren deutlich anders. Aber sind vllt. die Männer, die in den kommenden Generationen in den Ruhestand und ggf. später in die Pflegebedürftigkeit kommen, durch ihre andere Erziehung in der Tendenz vllt. weniger in diese Richtung im Verhalten, dass die Probleme abnehmen könnten, weil der Anteil der Männer mit eher stark konservativem Frauenbild kleiner wird, oder wird es eher zunehmen, weil wir in einer zunehmend sexualisierten Gesellschaft leben und es gerade für Männer (aus verschiedensten Gründen) leichter passiert, ein liebestechnisch und sexuell unbefriedigendes / unglückliches Leben zu führen? Kommt vllt. eine Welle von Männern auf uns zugerollt, die wieder deutlich weniger Respekt ggü. Frauen zeigt ? Wobei ich das eher für meine Generation (1995-2000) und die noch jüngeren Jahrgänge sehe. Deren Verhalten ist häufig genug unter aller Sau. Welche Stellschrauben haben wir nach der Jugendphase in der Gesellschaft noch, um dann noch Männer mit solchen falschen Verhaltensmustern, Rollenbildern, etc. positiv zu beeinflussen ?
Du sprichst wichtige Fragen an, wobei wir auch nochmal darauf hinweisen wollen, dass sexualisierte Gewalt nicht durch sexuelle Frustration legitimiert werden sollte. Aber das sprichst du ja auch selber an 🙂. Glaubst du, dass die jetzige Generation junger Männer mit dem Thema Sexualität generell anders umgeht?
Ich finde es ein Unding, dass man solche Patienten dennoch noch behandeln/pflegen muss. M. M. n. Müsste der Patient eine Abmahnung erhalten und dann raus geschmissen werden.
Und war würdest du machen, wenn die Person geistig behindert ist und ihr Handeln nicht reflektierten kann? Es gehört eigentlich dazu für den Sexualtrieb der Menschen, wenn sie es nicht alleine regulieren können, ein Angebot zu gestalten. Zum Beispiel Sexspielzeug mit dem Klienten bestellen und die Anwendung erklären, einen Termin mit Sexarbeiter*innen vereinbaren usw.
Ich finde gut das darüber berichtet wird und ich finde es wichtig das dass Thema abgesprochen wird aber ich glaube zum mindest fürs Altenheim ist ein weiteres Thema wichtig nähmlich die Sexualität im Alter ich glaube diese beiden Themen hängen zusammen das ist zu mindest meine Erfahrung
Ja, das ist ein wichtiger Punkt und damit einen kritischen aber trotzdem sensiblen Umgang zu finden ist wichtig! Was für Erfahrungen hast du denn da gemacht?
Als Krankenpfleger habe ich das leider auch schon oft erlebt von Männern und Frauen. Der Griff an den Hintern, der Kommentar bei der Intimpflege, die plötzliche Unfähigkeit sich selbst waschen zu können obwohl Kolleginnen berichten das es geht ... Ich sehe das Problem trotzdem mehr bei Patient-Krankenpflegerin, da Kolleginnen schon deutlich häufiger davon betroffen sind. Wenn man als Mann über sowas berichtet wird leider häufig gelacht, was ich auch bescheuert finde. Was ich nicht verstehen kann ist, in der Medizin wird oft von Ganzheitlichkeit gesprochen. Aber das Menschen mit Behinderungen, alte und kranke sexuelle Bedürfnisse haben ist absurderweise tabuisiert. Der Aufschrei der Gesellschaft wenn sexual Assistent*innen Einzug in Pflegeheimen und Krankenhäuser hätten wäre vermutlich groß. Der nutzen zum Schutz der Pflege vor Übergriffen wäre aber auch groß. Nähe spüren zu wollen ist menschlich aber eben auch NICHT die Aufgabe der Pflegekraft diese zu geben. Ich finde jeder Übergriff ob körperlich oder sexuell sollte angezeigt werden! Der Schutz unserer Berufsgruppe muss endlich dem Arbeitsrechts entsprechen. Aber selbst das scheint zuviel verlangt.
Eigentlich kommentiere ich nie Videos UA-cam oder Beiträge auf irgendwelchen Plattformen aber das Thema ist mir so wichtig das ich hierzu dann doch etwas schreiben möchte. In den Medien wird immer sofort darüber geredet wenn Pflegekräfte Bewohnern/Klienten/Patienten Gegenüber Gewalttätig werden, aber was wir Pflegekräfte uns immer wieder gefallen lassen müssen das wird lieber totgeschwiegen. Ich selber habe nicht nur in der Pflege sondern auch im privaten schon sexuelle Übergriffe erlebt, die zum Teil Traumatisch für mich waren. Wenn mir gegenüber ein Bewohner sexuell Übergriffig wird kommen bei mir in dem Moment Erinnerungen hoch die ich lieber einfach vergessen würde. In meiner Ausbildung als da zum ersten Mal ein Bewohner mir gegenüber sexuell Übergriffig geworden ist war ich nervlich völlig am Ende. Ich war drauf und dran meine Ausbildung abzubrechen. Warum? Weil ich mir selber eingeredet habe das sowas in der Pflege nunmal passiert und wenn ich damit nicht umgehen kann bin ich falsch in dem Job. Von Kollegen wurde es nicht ernst genommen, jedoch habe ich auch nicht gesagt wie es mir damit ging, lediglich was passiert ist. Zum Glück hatte ich eine sehr gute Freundin die mir klar gemacht hat das es okay ist damit nicht klar zu kommen. Sie hat viel und lange auf mich eingeredet das ich die Ausbildung nicht abbreche und dafür bin ich ihr auch echt dankbar, denn eigentlich liebe ich meinen Job. Bei meinem Praxisträger wurde komplett anders mit dem Thema umgegangen. Es war Sommer, es war sehr warm und ein Klient sagte zu mir wenn mir so warm sei könne ich mich ruhig ausziehen, ich hätte so schöne Brüste da könne man super dran rumspielen. Als ich der PDL davon erzählt habe war sie drauf und dran ihn anzurufen und damit zu Drohen das er gekündigt wird sollte er je wieder so mit einem aus dem Team reden. So einen Umgang mit diesem Thema würde ich mir von allen Arbeitgebern wünschen. Leider ist das wie man ja auch in den ganzen Kommentaren liest aber nicht die Regel. Es ist ja oft genug auch so das selbst die Kollegen einen nicht ernst nehmen, daher kein Wunder das viele einfach darüber schweigen. Ich habe heute noch manchmal den Gedanken im Kopf, bin ich wirklich im richtigen Job wenn ich mit so etwas nicht umgehen kann
@Sunny wow, das klingt als hättest u schpon viel erlebt in dem Bereich! Danke dir für deine offenen Schilderungen. Das kann anderen Betroffenen Mut machen!
Aus der Situation sofort raus und sich an erfahrene Kollegen wenden. Rate den jungen Leuten, mich zu holen bzw es mir zu berichten. Den Patienten erkläre ich gerne, warum wir sie anfassen, aber sie uns eben nicht anfassen (auch verbale Übergriffe nicht akzeptieren) Mit dem Hinweis, dass sie bei Wiederholung entlassen werden. Aber ich bin doch krank!, heißt es dann. Meine Antwort- gut die Option wäre Bundeswehr Krankenhaus und das wirkt:). Ein Arztgespräch hilft aber auch gut, von mir aus auch Oberarzt, Chefarzt dann ist alles Prima! Kein Mensch wird entlassen, wenn er sich diesbezüglich wehrt.
Ja, auch männlich (gelesene) Pflegekräfte erleben sexuelle Übergriffe. Aber deutlich seltener, bei mir in fünf Jahren Pflege waren es 2-3 Situationen. In der Ausbildung ist das auch nie angesprochen worden.
@Schwarze Rose Rosa Krass! Vielen Dank, dass du deine Erfahrungen hier mit uns teilst! Glaubst du auch wie Julia, dass zum Beispiel Fortbildungen zu dem Thema helfen würden?
Wenn die Einrichtung nicht hinter seiner Mitarbeit steht, muss diese Einrichtung in meinen Augen geschlossen werden. Zudem jede Tat, die mit der Begründung: "ach er ist ja dement" gerechtfertigt wird, da muss die betroffene Pflegekraft Anzeige erstatten und das Heim verlassen. Die Einrichtung muss für seine Bewohner (sind schliesslich seine Vertragspartner) haften.
Ich habe es auch erlebt und habe auch gesagt das er es bitte sein lassen soll mehre Male habe schon mit dem Sozialendinst vorher gesprochen bevor ich es ihm gesagt habe der Sozialerdinst meinte ich sollte es selbst klären habe ich versucht hat aber nicht geklappt darauf hin bin ich dann gleich zum zweit obersten Chef gegangen und er hat dann gleich eine Ansage gemacht und das maximal ein bis zwei Wochen und dann ging er schon wieder los. Ich bin den wider zum zweit obersten Chef wider hin und seid dem lest er das erst mal nach und das in einer wfbm finde ich mega 💩.
3:00 Der Patient ist entkleidet? Und sie schämt sich? Hä? - Die passende Reaktion: Dieser Patient ist wider Erwarten nicht angezogen und damit nicht behandelbar. ... Und Tschüß, ich teile es meiner Übergeordneten mit und gehe zum nächsten Patienten oder zur nächsten Patientin, unsere Kalender sind prall gefüllt. Was ich damit sagen will: Ich sehe mir das Video nicht weiter an, weil ich solches Verhalten für nicht normal halte und es auch nicht für normal halten will.
@Eugene Watson Wir finden es gut, dass du einen klaren Umgang mit solchen Dingen hast. Das ist bestimmt hilfreich! Es gibt allerdings verschiedene Menschen, die unterschiedlich reagieren oder mit so etwas umgehen. Erstmal muss klar sein: In dem Moment kann die Pflegekraft nichts dafür, ist vielleicht auch scholckiert.
@@ultraviolettstories Dann setzt vor jede Klage erst einmal ein Beispiel für richtiges Verhalten: "Das ist unser Ziel, unser Wunsch." oder "So müsste es normalerweise überall ablaufen." Da das aber fehlt und auch keine Nachfrage kommt auf dieses "Sie schämt sich" (WARUM DENN?!), muss ich davon ausgehen, dass es auch euch schwer fällt, den korrekten Prozess darzustellen.
Ich glaube es kommt auch drauf an was für ein Geisteszustand der Patient hat. Kann man da nicht irgendwie mit 2 Personen reingehen? Oder man müsste konkret schulen wie man reagieren soll. Rollenspiele etc.. Wenn man verbal belästigt wird, was man da sagt und wie man bei körperlichen Grenzüberschreitungen reagiert. Z.B. Situation umgehend verlassen und mit einer männlichen Person (autoritär) zurückkommen und klarstellen, dass das Verhalten nicht in Ordnung ist. Sowas muss in Supervisionen besprochen und geübt werden. Es verhalten sich ja auch eher keine Frauen so. Also haben die Männer sich auch zu benehmen. Ist einfach inakzeptabel.
Fortbildungen sind ja zum Beispiel auch ein Punkt, den Julia als Maßnahme nennt, um die Situation zu verbessern! Wie denkst du, würdest du in so einer Situation reagieren?
Danke für deinen Kommentar. Es kann schon schwierig sein, in so einer Situation Anzeige zu erstatten, wenn man verunsichert ist, anw en man sich überhaupt wenden kann, oder?
Schwieriges Thema: natürlich ist sexuelle Belästigung nicht okay, aber ich kann es zumindest ein Stück weit verstehen. Als Pflegebedürftiger verlierst du ein Stück weit die Möglichkeit auf sexuelle Selbstbestimmung. Viele schämen sich extrem dafür auf einmal gepflegt werden zu müssen und den damit verbundenen Demütigungen. Sich selbst in die Täterrolle zu begeben ist für manche vermutlich einfacher als das Opfer in dieser Situation zu sein. Das ganze rechtfertigt natürlich nicht das Verhalten der Patienten hilft aber vielleich es zu verstehen.
In meinem 2 wöchigen Schulpraktikum in einem Pflegeheim erfuhr ich ebenfalls sexuelle Belästigung. Herr X, ein Demenzpatient, fasste mir während eines typischen Arbeitsvorganges an die Brust. Bis heute weiß mein damaliger Arbeitgeber nichts von diesem Vorfall.
Beide Pflegerinnen haben uns während der Interviews beschrieben, dass es in ihrem Arbeitsumfeld von Anfang an eher weniger den Raum gab, um über solche Situationen mit den Vorgesetzten zu sprechen. Das kann wahrscheinlich die Entscheidung, so etwas zur Anzeige zu bringen erschweren, oder?
Mich würde jetzt interessieren was passiert, wenn mit der Vorgesetzten aus dem Video gesprochen wird - wird mit der Person, die übergriffig handelt, gesprochen? Was sind die Konsequenzen direkt in der Situation? Es übernimmt eine andere Person „die sich das zutraut“ ..und dann? Das Problem bleibt ja. Was ist gesundheitspolitisch und rechtlich überhaupt möglich?
Mehr Selbstbewusstsein den Azubis von Anfang an beibringen. Die pflegefachkraft ist der Boss in solchen Situationen und nicht andersherum. Und kommunizieren, kommunizieren, kommunizieren!
Das thema gehört breit diskutiert in der Gesellschaft und vorallem bestrafft! Weiterbehandlung ja - aber der soll zahlen und generell sexualle übergriffe sollten immer ernstgenmen werden und eine weibliche Polizisten verlangen weils ja ach so oft verharmlost wird oder ned weiter gegangen wird .!
Wie wird in der Pflege eigentlich mit sexuellen Bedürfnissen und dem Trieb umgegangen? Überhaupt nicht, oder? Vielleicht spielt sexuelle Frustration dabei eine Rolle. Ich habe mal eine Doku über einen Japaner gesehen, der sich wenn ich mich richtig erinnere, nicht bewegen konnte. Der hat dann Stimulation verschrieben bekommen und da kam tatsächlich Jemand vorbei um das Bedürfnis zu befriedigen. Das ist vielleicht etwas übertrieben, dass das extra Jemand macht finde ich doch etwas befremdlich. Und vor allem wer sollte das tun? Als Pfleger hätte ich da keine Lust zu. Aber vielleicht braucht es ein Automatisches Spielzeug in der Pflege welches Patient*innen selbstständig bedienen können und Erleichterung verschafft?
Es gibt für Menschen mit Assistenzbedarf extra ausgebildete Sexarbeiter*innden, die z.B zusätzlich ausgebildete Krankenpfleger*innen sind. Es gibt auch Profikuschler usw. Es gehört auf jedenfall auch zum Beruf der Pfleger*innen zu schauen wie mit diesem Lebensbereiche umgegangen wird. Indem man eben auch das Angebot macht mir dem Menschen zusammen Sexspielzeug zu bestellen, ihm zu zeigen wo man Pornos schauen kann usw.... Aber ja, der Bereich geht nunmal unter, wenn man gerade so die Mitarbeitenden hat, das der gerade so läuft
@Netbase2000 Dafür gibt es extra asugebildete Kräfte, die dasunter Umständen machen können - genau. Das fällt absolut nicht in den Bereich von Pfleger:innen.
@@ultraviolettstories Lul, ich bin Heilerziehungspflegerin und es war Teil meiner Ausbildung. Pflege heißt eben nicht nur satt und sauber, sondern auch zu schauen, welche Bedürfnisse da sind und wie man den Menschen helfen kann mit diesen Bedürfnissen umzugehen. Das macht man z.B. in dem man Angebote stellt oder verhalten analysiert und herausfindet, warum der Mensch sich z.B selbst verletzt. Ist es Stress oder stimuliert er sich damit. Dabei muss man natürlich auch den Entwicklungsstand der verschiedenen Bereiche betrachten. Natürlich ist es auch davon abhängig wo man arbeitet. Im Krankenhaus bei Patienten, die nur kurzfristig da sind ist es natürlich etwas ganz anderes, als wenn der Klient dort wohnt, wie im Pflegeheim. Blablabla, darüber könnte ich noch eine ganze Menge schreiben...aber wie gesagt, ist eben viel mehr als satt und sauber.
@Ria Me @Ria Me danke dir für den Input. Sicher gibt es Bedürfnisse, mit denen man sich auseinander setzen sollte - in der Pflege oder generell im System. Aber wir wollte hier in erstewr Linie betroffenen Pflegerinnen Raum einräumen, ihre Erfahrungen zu schilder - denn das, was ihnen passiert, ist nicht ok - egal ob es grundsätzlich berechtigte Bedürfnisse gibt.
Kann ich mir gut vorstellen. Keine Ahnung wieso. Macht das die Dynamik wie die Personen zueinander stehen? Ist das ein Generationenproblem? Ein Freund von mir ist Pfleger und er hat schon einiges erzählt. Meistens nur sprüche, wie knackig er wäre usw, aber auch schon gegrapsche. Wenn ich mir da vorstelle das auch noch als Frau zu erleben, stelle ich mir schlimmer vor, wird mir schlecht. Krasse Erfahrungen aus dem Video.
Wie wäre es einfach mit Hormontabletten den Sexualtrieb zu reduzieren 😁?!?! Die meisten pflegebedürftigen sind schon älter und was interessiert es die wenn es eine Abmahnung o.ä gibt...
Die Pflegerinnen sollten lernen ihre Rolle besser auszufüllen. Letztlich sind die meisten Patienten hilflos und es ist sehr leicht ihn wieder auf die Spur zu bringen wenn man was sagt und etwas lauter wird. Sie sind ja in der überlegeneren Position und wer das nicht hinbekommt, der sollte nochmal überlegen ^^ Sonst sind die Pflegerinnen im Krankenhaus auch nicht die angenehmsten und freundlichsten Personen, aber wenn einer sein bestes Stück raus holt, werden sie zu Mäuschen. Finde den Fehler.
Tut doch den Leuten einfach Libidosenkende Mittel ins essen mischen. Ist doch kein Problem... Nut weil man alt / pflegebürftig ist heisst das nicht dass man sich nicht noch fortpflanzen will 😁
Du kannst die Täter*innen aber leider nicht wirklich bestrafen. Irgendwer muss sie eben pflegen und im schlimmsten Fall eben auch Belästigungen ertragen. Schade, aber wahr.
Was würdest du tun, wenn du am Arbeitsplatz sexuelle Belästigung erfährst?
Ich habe eine zeitlang im Baumarkt gearbeitet. Wurde dort von einem Kollegen belästigt (er hat mich angefasst und was ziemlich widerliches in mein Ohr geflüstert). Hab das ganze meiner Vorgesetzten erzählt und sie kam mit Aussagen wie "sind Sie selbst dran schuld, Sie sind ja auch so freundlich" und "sie müssen das jetzt auch nicht rumtratschen". Das wiederum habe ich dann den Obersten gemeldet und zwei Tage später hatte ich dann meine Kündigung im Briefkasten. Ich, nicht er.
Ich habe es mein Arbeitgeber gemeldet… Der hat sich mit dem Mann und deren Frau unterhalten… Es wurde alles abgestritten und mir wurde vorgeworfen das ich mich falsch verhalten habe, da ich in der Situation nicht reagiert habe sonder nach mein Dienst bei diesem Mann mein Arbeitgeber angerufen habe… Täter werden geschützt… Der Mann und dessen Frau wollen nicht mehr das ich deren Wohnung betrete, der Kunde wird einer anderen Kollegin zugewiesen… Verbal macht er das schon seit Jahren bei fast allen Kolleginnen, übergriffig wurde er wohl erst bei mir…
Ich habe sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz bezeugen müssen. Ich war zum Glück nicht betroffen. Ich dachte vorher immer , da kann ich nicht zu sehen , da sag ich was. Da sagste nichts , wenn die chefin am ersten tag den leuten unter den rock und in die hose packt. Da war ich froh , dass sie es nicht bei mir gemacht hat.
Ich bin sooooo froh dass jemand endlich darüber spricht.
Darüber sollten professionelle Ausbilder und Vorgesetzte eigentlich schon reden.
In anderen sozialen Institutionen würden wir das auch nicht dulden. Auch ältere Menschen müssen sich an gewissen Regeln halten. Ich finde nicht dass man es tolerieren muss, nur weil Sie alt sind
Findest du, die Arbeitgeber müssten mehr Verantwortung übernehmen?
Wenn sie wirklich an Demenz erkrankt sind, dann haben sie kein Scharmempfinden (häufig) und sind öfter in ihrem Film. Dort muss man anders reagieren, genauso Menschen die unter btms oder Narkosemittel stehen. Aber sonst ist es eine Straftat! Und leider sind es nicht nur "alte Männer" sondern auch im mittleren Alter
Sehe ich ganz genauso! Mir wurde sogar im Altenheim angeraten mir zu überlegen was ich anziehe, da ,, die opis gerne mal grabbeln'' wtf das ist kein grabbeln sondern sexuelle Belästigung !!!
@Hannii420 @Hannii420 das tut uns leid, dass du diese Erfahrung machen musstest!
Zwar hast du absolut Recht, aber was soll denn mit solchen alten Menschen passieren? Man kann sie nun mal nicht raus werfen, wie in einem Restaurant wenn die Kellnerin belästigt wird... man kann wirklich nur die Pflegekräfte mehr desensibilisieren und eventuell gleich in der Ausbildung auch Kommunikation schulen, wie man sich verbal gegen solche Übergriffe wehrt und die Täter "klein macht"
In meiner Ausbildung wurde das wie folgt behandelt:
Es wurde von der Lehrerin ausgehend von einer Schwester berichtet, die von einem Patienten vergewaltigt wurde.
Kommentar der Lehrerin dazu: darum ist die Dienstkleidung bewusst weit gehalten. Der Kasack der betroffenen Pflegekraft war zu klein.
...ich mein... Wtf?! Damals hab ich gedacht: gut, reg dich nicht auf, du bist hier nur kleine Schülerin, aber am liebsten hätte ich ihr so einiges an den Kopf geworfen. Professioneller Umgang wurde und wird vermittelt als: sich bitte nicht so anstellen und wenns gar nicht anders geht Situation verlassen und später wieder rein gehen. In die gleiche Situation. An der sich nichts geändert hat.
Ich bin da echt empfindlich geworden, bzw hellhörig.
Auch die Pfleger sind bei den älteren Damen sehr beliebt und das hat mit dem Kasack nichts zu tun.
Mir fehlt Rückhalt von oben. Mir fehlt auch der Rückhalt der Gesellschaft. Mir fehlt das Hirn der Patienten, auch der weiblichen Patienten, denn auch Pfleger müssen sich dumme Sprüche anhören. Die sind nur vlt nicht so derb.
Ich habe das Gefühl, dass vielen der Patienten gar nicht klar ist, was sie da eigentlich machen.
Vor allem jungen Pflegenden passiert das. Ergo Schülern! Keine Ahnung wie ich als PA diese schützen soll, außer die Situation für sie zu übernehmen, was aber nichts an der Situation ändert.
Es kann keine Lösung sein immer einen männlichen Kollegen oder die Schwester Rabiata der Station in diese für mich persönlich sehr herausfordernden Situationen zu schicken.
Und ich habe halt echt kein dickes Fell mehr. Will ich auch nicht mehr. Ich möchte kein „Schwesterchen“ mehr hören und kein „können Sie sich mal für mich bücken“, kein „können Sie mal den jungen Pfleger schicken“ und kein „ist lange her, dass mir eine Frau so nahe war“
Macht mich richtig wütend und selbst wenn es nur „Kleinigkeiten“ sein mögen, ich erlebe sie täglich und es nagt sehr an mir.
Das klingt wirklich hart. Danke, dass du uns hier von deinen Erfahrungen berichtest. 💜Das heißt, du arbeitest als Pflegerin und hast auch das Gefühl, dass die Ausbildung dich darauf nicht vorbereitet hat und es keine Unterstützung gibt? Was würdest du dir wünschen, gerade von Vorgesetzten?
Hey Miri, wir können deine Wut richtig gut verstehen und finden es mega mutig, dass du das hier so mit uns teilst. Danke dir sehr dafür!! Wir fanden es auch krass während der Recherche zu merken, dass sie viele Pfeger:innen mit dem Status Quo mittlerweile auch einfach abgefunden haben und sagen, dass gehöre halt irgendwie zum Job dazu. Was meinst du, was für Ansätze bräuchte es, um die Situation nachhaltig zu verbessern?
Dann wehr dich! Sag ihm noch ein mal und ich zeige sie an! Hör auf ihn zu pflegen! Das ist dein Recht! Beleidige ihn! Alles, aber ertrag es nicht!
Ich wehre mich gegen sexuelle Gewalt! Einmal sie Bettpfanne um die Ohren, der macht das nie wieder! Du hast Rechte! Andernfalls gehst du kaputt!
Früher haben die Leute nicht so rumgeheult wie jetzt. Such dir einen anderen Job, wenn du das nicht packst
Sex. Übergriffe sind strafbar. Warum wird das im Krankenhaus oder in der Altenpflege anders gehandhabt? 😮@@ultraviolettstories
Sehr interessante Doku! War mir um ehrlich zu sein nicht bewusst, dass es so ein großes Problem ist. Wirklich schlimm, was das Pflegepersonal durchmachen muss. Finde ich toll, dass hier Personen von ihren Erfahrungen berichten. Sehr wichtig, dass das angesprochen wurde.
Das hast du sehr gut zusammengefasst! Wir finden es auch richtig toll, wie viele Pfleger:innen hier von ihren eigenen Erfahrungen erzählen.Über das Thema muss mehr gesprochen werden, oder?
Nach 10 Jahren Arbeit in der Klinik weiß ich wovon diese beiden Frauen reden. Das Problem ist, dass tatsächlich keine Privatsphäre im Krankenhaus für Patienten vorhanden ist. Die Pflege überschreitet unbewusst ebenso Grenzen, die für mich ein No GO waren: Patienten wurden einfach geduzt ( besonders gerne ältere, verwirrte Menschen), es wird sich ins / auf das Bett gesetzt, obwohl dies der einzige persönliche Raum eines Patienten ist. Es wird zu jeder Tages- und Nachtzeit ins Zimmer geplatzt und der Patient ist den Abläufen der Station absolut ausgeliefert. Umgekehrt nehmen sich manche Patienten dann auch Rechte heraus, was ihre eigenen Bedürfnisse angeht. Ich finde es schwierig, da eine Pauschallösung zu finden. Mir hat einzig geholfen , mich klar abzugrenzen und dies schon von Anfang an im Kontakt mit dem Patienten deutlich zu machen. Dadurch habe ich kaum Übergriffe erfahren. Ich war stets freundlich, aber distanziert, habe zu viel Nähe gar nicht zugelassen, so dass ein Mann sich nicht getraut hat, übergriffig zu sein.
Danke für deine Einschätzung. Findest du, es müsste generell mehr über das Verhältnis zwischen Pfleger:innen und Patient:innen gesprochen werden?
@@ultraviolettstories Weiß nicht. Ich denke, das ist ein Problem der Profession. Es sollte definitiv in der Ausbildung darauf eingegangen werden, die Universitäten und Kliniken sollten mögliche Ursachen und Lösungsmöglichkeiten erarbeiten, und vor Ort am Arbeitsplatz sollten Strukturen geschaffen werden, die es den Arbeitnehmern ermöglichen, gemeinschaftlich mit übergriffigen Personen auf eine Art umzugehen, dass die Arbeitnehmer sich damit wohl fühlen können.
Hab darauf gewartet, dass das Thema mal aufgegriffen wird. Dankeschön! Man hört häufig von sexuellen Übergriffen am Arbeitsplatz und denkt an den typischen Bürojob. Im Kontext Pflege geht das häufig sogar noch schneller, da man so nah mit und an den Patient*innen arbeitet.
Danke! Wir haben ja aktuell einen Schwerpunkt zum Thema Pflege und da war es uns wichtig, auch diesen Aspekt der ohnehin schon schwierigen Arbeit anzusprechen.
Da hast du total Recht, das Thema wird öffentlich viel zu wenig verhandelt! Arbeitest du selber in der Pflege?
Voll gut dass ihr darüber berichtet und Aufmerksamkeit schafft.
Ich spreche immer meine Probleme an! Meine Chefin ist Top :)) sie steht immer vor uns !
Das ist super und freut uns sehr! Hast du denn solche Situationen selber schon mal erlebt?
"Ja, damit muss man [als Pflegekraft] rechnen und das muss man annehmen" - Genau, und im nächsten Zug wundern, weshalb man kein Personal mehr findet 🤦♂️
Was würdest du dir stattdessen für einen Umgang mit solchen Situationen wünschen?
Ich bin aus der Altenpflege ausgestiegen, weil ich es nicht mehr ertragen konnte. Die Vorgesetzten haben es nur belächelt und ich wurde dadurch stark traumatisiert.
Hey joreva beam, danke, dass du das hier so ehrlich mit uns teilst. Dazu gehört viel Mut und wir sind voll beeindruckt davon, wie viele Pflegekräfte hier von ihren Erfahrungen erzählen! Was glaubst du, müsste sich ändern? Müssen zuerst die Vorgesetzten sensibler mit dem Thema umgehen?
Zeig die Schuldigen an!
Habe vor meinem Studium auch in der Pflege und im Rettungsdienst gearbeitet und kenne das, was die beiden Frauen berichten, leider ebenso. Von Heiratsanträgen zu anstößigen Bemerkungen zu Entblößungen und mehr. Es ist echt ein riesiges Problem, gut, wenn das mehr Aufmerksamkeit drauf gerichtet wird.
Kenne ich leider auch, vor allem weiß man oft nicht, wie man in der Situation reagieren soll.
Ist ein schwieriges Thema, finde es gut, das mal jemand darüber berichtet ^^
Würdest du dir wünschen, dass es in solchen Fällen direkte Ansprechpartner:innen für das Thema geben würde?
Was in den Köpfen von manchen Menschen vorgeht kann ich nicht nachvollziehen.
Ich war leider auch mal in der Situation, dass mir eine Krankenschwester helfen musste, da ich es selbst nicht mehr richtig konnte.
Das letzte, an was ich in diesem Moment hätte denken können, war die Krankenschwester zu belästigen.
Wer Hilfe benötigt, sie bekommt und es dann ausnutzt, der hat meiner Meinung nach das Recht auf diese Hilfe verwirkt. Ganz einfach!
Hey Stefan, danke für deinen Kommentar! Krass, diese Erfahrungen, oder? Dabei können wir ja alle mal Patient:in sein und auf die Hilfe anderer angewiesen sein!
Ja, vorallem würde ich mich ehr unangenehm berührt fühlen, wenn ich im Krankenhaus liege und mich ggf. Nicht mehr selber waschen/pflegen kann. In solch einer Situation will ich doch niemanden belästigen, sondern jemanden, der mir hilft, sodass ich mich einigermaßen gut fühle und diese Person würde ich dann auch nicht belästigen wollen, weil die ja weiß wie ich ungepflegt war und mich nicht sonderlich gut kennt.
@@marieschroder9622 ich kann das voll nachempfinden, was du sagst! Würde mir glaub ich genauso gehen.
Mir ist da gerade so ein Gedanke gekommen: Was, wenn es dem Geplegtem unangenehm ist, gewaschen zu werden. Und um dieses unangenehme Gefühl nicht spüren und an sich ran lassen zu müssen .... sexualisiert er dann die Pflegekraft und lenkt die Aufmerksamkeit woanders hin....
ist natürlich überhaupt nicht in Ordnung. und nur so ein Gedanke von mir. Warum ein Täter zum Täter wird. Aber was ein Täter tut entscheidet er alleine. Das Opfer ist nicht schuld. Jeder ist für sein eingenes Handeln verantwortlich.
Echt eine krasse Reportage!
Danke!
Ich selbst arbeite als Krankenpflegehelfer und habe auch als Mann sexuelle Belästigung mir gegenüber erfahren.
Bei Patientinnen mit Demenz/Delir o.ä. sage ich nichts da in dem Fall nicht wirklich was dafür, aber bei klaren Patientinnen sage ich halt schon was.
In beiden Fällen bitte ich aber, wenn irgend möglich, eine Kollegin darum, die Patientinnen zu versorgen.
Ich bekomme auch immermal wieder sexuelle Belästigung gegenüber manchen Kolleginnen mit.
Da sage ich dann durchaus mal was zu den betreffenden Patienten und/oder übernehme dann die Versorgung.
Meine Mutter ist schon jahrelang in der Pflege und hat mir da so einiges erzählt.
Beim Baden wird gefragt ob man dem Patienten nicht einen runter holen könne.
Ob die Pflegekraft nich mal für einen Domina spielen könne.
Der obere Knöpfe können ruhig noch offen sein dann kann man besser die Ti... sehen.
Sie sollen sich doch nich so haben, da ständen Frauen doch drauf.
Meine Mutter ist eine taffe Frau in lacht sowas mit einem schlagfertig Argument weg. Wenn mir sowas passieren würde dann wüsste ich nicht ob ich da so locker reagieren könnte.
Ich wäre davon ausgegangen, dass Ferkelpatienten mit einem sofortigen Riesenanschiss beigebracht wird wo die Grenzen sind (solange die nicht komplett dement sind). Was Übergriffigkeit in der Pflege angeht, auch wenn das ein heikles Thema ist, kann das meiner Meinung nach abhängig von der Schwere des Übergriffs sehr legitim sein, dass eine Pflegerin ne Schelle verteilt, besonders im Affekt. Sehr, sehr schwieriges Fahrwasser aber.
Es ist ein sehr schwieriges Thema, da hast du Recht. Was meinst du bräuchte es auf Seiten der Arbeitgeber, um die Situation zu verbessern?
Wie wäre es mit Medikamenten, die den Trieb hemmen?
Kann mir das Video leider nicht ganz anschauen weil es mich einfach wütend macht und daran erinnert, wie hilflos ich selber schon in solchen Situationen war. Ich habe auch schon während meiner Ausbildung versucht mir Hilfe von Kollegen zu holen, die leider gar kein Verständnis aufgebraucht haben, sondern mir gesagt haben, dass verbale Übergriffe und "kleine" Berührungen für sie keine sexuelle Gewalt seien.
Auf jeden Fall super wichtiges Thema! Ich hoffe, dass mehr Menschen darüber aufgeklärt werden und dass es vielleicht bald Lösungsansätze dafür gibt.
Hey Lee, das klingt echt, als hättest du krasse Sachen erlebt. Vielen Dank dir, dass du deine Erfahrungen hier teilst und auch gut, dass du weißt, wo deine Grenzen liegen!!
habe es als Schülerin damals dem zuständigen Arzt gemeldet, der ihm dann eine Ansage gemacht hat. Danach war der Kontakt zu ihm besser.
Hey Saphira, cool, dass es bei dir so einen guten Umgang damit gegeben hat. War es eine Überwindung für dich, auf den zuständigen Arzt zuzugehen?
Sehr wichtig!
Patienten meinten auch schon zu mir bei diversen Praktika: „hast du n Freund?- nein. Wie ist das mit der Lust? Hast du ONS?“
Und das bei nem 82Jährigen Patienten beim Verbandswechsel. Wusste nicht was ich sagen sollte, es war so aus dem Kontext und ignorierte das einfach.
Einer duzte uns einfach und meinte ich sei intelligent, dass ich einen weißen BH trüge unter dem Kasack... ähnliches passiert Freundinnen ubd Kommilitoninnen ständig im Klinikalltag...
Habe in nem Klinik-Praktikum im Studium auch verbal und körperlich sexuelle Belästigung durch einen Vorgesetzten erfahren... („du bist so unverdorben, Riech an meinem Parfüm, wird dir jetzt heißt, ach das verstehst du als Frau? - poklatscher im Waschraum... „sorry, ach das passiert mir bei Frauen häufiger.“) war sehr geschockt und hab mir Vorwürfe gemacht, ob ich zu freundlich zuvor gewesen war. Aber habe mich danach gewehrt und alles es vor dem ganzen Team angesprochen. Aber anstatt Solidarität war ich danach die Buhfrau. Ich Solle zurückschlagen, das sei doch nur Spaß etc. Keinerlei Solidarität... Bei diesen krassen Hierarchien muss sich was ändern! Gerade in der Medizin geht so etwas gar nicht.
Wir sollten als Gesellschaft weiter sein!
Ich wollte am Ende wegen einem Praktikum kein Drama und Nervenkrieg und habe keine Anzeige erstattet. Dennoch war es eine ungute Situation. Ich hätte davor nie gedacht, dass so etwas ausgerechnet mit passieren könnte...
Also Mut zur Aufklärung!
Mut Grenzen zu setzen!
Stark gegen Sexismus!
finde die kameraeinstellung bei 3:37 eine gute idee. andere zensieren ja nur das gesicht oder filmen von seitlich hinten, da kann man finde ich schon die person erkennen. hier mit dem schatten sieht es einfach so aus wie eine anonymisierte person die aber trotzdem noch reell aussieht 👍
@WaldyGames danke dir für das positive Feedback!
Solche Situationen kenne ich leider auch von meinen pflegepraktika, gut dass das thematisiert wird!
Hey, danke, dass du das hier mit der Community teilst! Glaubst du, Vorgesetzte müssten mehr für das Thema sensibilisiert werden?
Vielen Dank für diese Reportage. Ich glaube, dass die Unsichtbarkeit dieses Problems ebenfalls Symptom der Geringschätzung unseres medizinischen Berufsfelds ist. Wir werden oft als Dienstleister oder sogar Leibeigene wahrgenommen.
Ich habe auch selbst schon eine Grenzüberschreitung erlebt, verbal und auch körperlich mit einem Griff in meinen Schritt. Noch sehr viel öfter habe ich es von meinen Kolleginnen gehört.
Bisher habe ich die Erfahrung gemacht (selbst und beobachtet), dass die KollegInnen einen immer zur Hilfe kommen - wenn man es sagt, was aber von einem guten, vertrauten Klima im Team abhängig ist. Wenn man von vornherein den Eindruck hat, nicht ernstgenommen zu werden (besonders in Ausbildung, Pflegepraktikum, oder einfach so, weil man nicht zur "Clique" gehört), dann sagt man natürlich auch nichts und traut sich nicht, Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Das ist oft auch ein Zeichen der Überbelastung auf den Stationen und dem generell häufig sehr feindlichen Klima. Besonders in der Ausbildung oder im Pflegepraktikum wird man stark unter Druck gesetzt.
Bezüglich institutioneller Anlaufstellen, um derartige Vorfälle zu melden, kann ich nur berichten, dass es vom Haus abhängt.
In einem großen fränkischen Klinikum gibt es eine spezielle Anlaufstelle für Opfer sexueller Gewalt, diese Sprechstunde wird aber nicht öffentlich "beworben" oder kommuniziert, weil "sonst zu viele angebliche Opfer kommen und das ausnutzen" (Personalrat dieses Klinikums).
Das ist natürlich bullshit und die Augenwischerei des Jahrhunderts.
Ich glaube, man sollte solche Meldungen Konsequent machen. Ob es Folgen für die Täter hat oder nicht. Anders ändert sich nichts.
Idealerweise fangen Stationen an, die als Team hinter den Betroffenen stehen und geschlossen Meldung machen. Dann ziehen irgendwann auch Einzelpersonen nach, die ihre KollegInnen nicht im Rücken haben.
Hallo Christian! Danke für deinen ausführlichen Bericht. Es ist echt sehr erschreckend, wie manche Kliniken mit sexueller Gewalt umgehen. :(
Kann man die Patienten/Bewohner, die sexuell übergriffig sind - solange geistig zurechnungsfähig - nicht anzeigen?
Anna 555 , sollte man können. Keine Ahnung, aber wenn einer nicht dement ist oder Alzheimer hat dann ist er zurechnungsfähig und bestimmt eine Anzeige möglich! Sollte man machen! Ist doch total krank, Alter schützt vor Strafe nicht, oder? Vor allem darf so was nicht abgetan werden! Das ist eine Straftat, wenn der Alte wie gesagt nicht gerade Alzheimer hat oder dement ist!
In der Pflege werden sexuelle Übergriffe leider oft toleriert. Ich finde es toll das ihr das zum Thema macht.
Danke! Hast du unsere anderen Videos zum Thema Pflege auch schon angesehen?
Freut uns sehr, dass du mit unserem Video etwas anfangen konntest! Arbeitest du selber in der Pflege?
Ich habe zum Glück noch nie sowas erfahren müssen im Dienst.
Sollte es passieren, denke ich dass ich auf mein Team zählen könnte (in dem jetzigen Betrieb).
Es sollte auch so dann geregelt sein das dem jeweiligen Patient*in der Vertrag gekündigt wird.
@Livia Cento das ist gut zu hören, dass du auf dein Team zählen kannst!
Ich habe damals auch einiges erlebt in der Pflege...es fing schon in meiner Ausbildung an....es wurde mir in den Schritt gefasst an die Brust gefasst. ...dann hieß es von ihm ich solle doch ohne Handschuhe seinen Intimbereich mal ordentlich schrubben....alleine die Frage,ob ich denn schon eine Freund habe, fand ich irgendwann abartig....Ich habe dann selber gelernt mir eine dicke Haut aufzubauen. Denn wenn man sich Hilfe holen will heißt es von den vorgesetzten man ist für den Job nicht geeignet oder zu kleinlich...
Hey MariahCurry, krass, von solche Erlebnissen berichten gerade echt viele Pfleger:innen hier in den Kommentaren. Danke dir für deinen Mut, deine Erfahrungen mit uns zu teilen! Was hast du denn dann selber für Strategien entwickelt, mit solche Situationen umzugehen?
Danke für diese wichtige Doku!!!
Bin 47 Jahre im Beruf. Das ist ein Problem, was uns weiblichen Pflegekräften immer wieder passiert. Mangelnder Respekt von männlichen Patienten ist oft an der Tagesordnung.........diese Übergriffe werden häufig "tod" geschwiegen
Was für ein tolles Arbeit, ihr lieben. Grüße aus Spanien. Man vermisst euch.
Ich arbeite selbst in der Pflege. Es kommt in so ziemlich jedem Arbeitsfeld immer wieder zu Übergriffen, teilweise auch auf minderjährige Praktikanten und Azubis und es wird oft einfach so abgetan in Richtung "Du weißt ja wo du arbeitest".
Es gibt auch Kollegen die darauf empathisch reagieren, aber noch nie habe ich mitbekommen dass ein Patient wirklich Konsequenzen deshalb erfährt. Mich macht das so richtig sauer und ich weiß wirklich nicht wie man auf die Idee kommen kann so eine Situation dahingehend auszunutzen dass man den, der einem Hilft, so demütigt. Letztendlich ist man als Pflegekraft völlig ausgeliefert wenn nicht einer von ganz ganz wenigen männlichen Kollegen üernehmen kann.
Angesprochen hatte ich es damals, 2009 mit 17! als Azubi.
wenn du mit 17, als Schutzbefohlene von deinem Ausbilder zu hören bekommst, dass "...Ihr Frauen könnt ja nicht mehr als die Beine breit machen... Wäre ja nett, wenn dein Kleid runter rutscht..." fällt dir alles aus dem Gesicht;
Noch mehr fällt dir alles aus dem Gesicht, wenn du heute weißt, dass er immer noch dort Arbeitet und nicht mal eine Abmahung bekommen hat, da der Vorgesetzte sagte "... zwischen mich und meine Mitarbeiter passt kein Blatt papier...".
btw. es war bekannt, dass er öfter solche Kommentare los lässt.
Es fängt bei kleinen Sachen an, wie:
Ich messe Puls/Blutdruck, der Wert ist etwas zu hoch und der Patient kommentiert, dass das wegen mir wäre (kommt recht häufig vor)
Und ähnliche Kommentare.
Wenn wir einen Patienten irgendwie unterstützen und das eine Situation ist, aus der ich nicht fliehen kann, da der Pat. Gerade auf mich angewiesen ist (beim Transfer in den Stuhl, beim neuen Positionieren im Bett) ist es schon häufig vorgekommen, dass ich an Brust oder Gesäß angefasst wurde, ohne das dies erforderlich gewesen wäre.
Bei der Intimpflege kamen schon häufiger Sprüche, wie: Das kannst du gerne länger machen oder Hör noch nicht auf, Süße
Bis hin zu Erektionen verbunden mit belästigenden Sprüchen und mastrubation.
Alle beschriebenden Situationen gingen von orientierten Patienten aus.
Der Beruf Pflege ist auch im privaten Bereits anlass für Kommentare gewesen.
Klassiker: Mich dürftest du auch gern mal pflegen.
@So Fi danke, dass du hier so offen mit dem Thema umgehst und uns von deinen Erfahrungen ebrichtest. So bekommen andere Menschen ein Bild davon, womit ihr konfrontiert werdet.
So schrecklich! Ist meiner Mutter als Pflegerin leider auch passiert. Sowohl verbal als auch nonverbal. Schlimm!!
Ich finde es klasse, dass auch davon gesprochen wird, dass auch Männer sexuelle Belästigung erfahren und dann es meistens Täterinnen sind. Sowas wird ja leider zu oft tot geschwiegen in der heutigen Gesellschaft und das männliche Opfer verlacht und verhöhnt. Mir selbst ist das schon in meiner Freizeit passiert.
Aber auch generell finde ich es super, dass es zum Thema gemacht wird.
Ich selbst arbeite nicht in der Pflege aber bin durch vielen Erkrankungen sehr häufig Patient. Ich finde es unverschämt und extrem dreist, dass Patient:innen sich so etwas wagen. Ich finde es sehr schade, dass solchen Patient:innen die Behandlung nicht untersagt werden kann und diese Patient:innen nicht fristlos aus der Einrichtung entlassen werden können.
Danke, dass du uns davon erzählt hast. 💜
Danke für deinen Kommentar! Glaubst du, für Männer, die sexuelle Belästigung erfahren ist es noch schwieriger das Thema bei Vorgesetzten anzusprechen?
@@ultraviolettstories ja es ist viel schwerer für Männer ! Das ist indiskutabel…Männer werden ja nicht missbraucht, die können nur Täter sein und wenn sie einen missbrauch melden werden sie nicht für ernst genommen und bei dummen feministischen Führungskräften wird man sogar noch als eventueller Täter hingestellt obwohl man Opfer ist….
Hallo @OG Kendrick, in dem Video behauptet niemand, dass Männer nur Täter sein können oder weniger abwägen müssen, bevor sie sich sterilisieren lassen. Bei ultraviolett stories wollen wir Frauen einen Raum geben, um ihre Sicht auf die Dinge darzustellen. Es geht hier konkret darum, dass Frauen immer wieder die Selbstbestimmung über ihren Körper abgesprochen wird, wenn sie gesellschaftlichen Rollenerwartungen nicht entsprechen.
@@ultraviolettstories das stimmt doch überhaupt nicht. Ich hatte es nie schwer weil ich eine Frau war die sich nicht wie eine Frau verhielt. Ich wurde trotzdem von der Gesellschaft akzeptiert. Nun lebe ich aber als schwuler Transmann. Da ich in der Schwulenszene zu Hause bin kenne ich viele Männer die gerne ihre weibliche Seite zeigen. Die haben es extrem schwer in der heteronormativen Gesellschaft. Werden sogar teilweise ausgelacht. Dies ist mir als Frau die ihre männliche Seite zeigt nie passiert. Lesben werden sogar mehr akzeptiert als Schwule.
Also ihr liegt extrem falsch in eurer Behauptung.
Ich finde es schade, das sich wohl kein Kollege gefunden hat der bereit gewesen wäre über seine Erfahrungen zu berichten. Gerade in meiner Ausbildung wurde ich sehr häufig von Bewohnerinnen in den Schritt gefasst, gestreichelt, in den Hintern gekniffen oder sie haben beim Transfer versucht mich zu sich ins Bett zu ziehen. Ich habe dann immer versucht die Situation freundlich aber bestimmt zu klären und mit der Zeit würde es weniger. Bis heute nach 14 Jahren in der Pflege kommt es aber sicherlich 1-3 mal im Jahr vor das eine Bewohnerin oder ein Bewohner mir gegenüber übergriffig wird
@Bearenjunge danke für deine Schilderungen, es tut uns Leid, dass du diese Erfahrungen machen musstest. Wir finden es gut, wenn es dir hiflt, das hier zu erzählen - und es ist auch ein wichtiger Blickwinkel. In unserem Video war uns wichtig, betroffene Frauen zu Wort kommen zu lassen, um deren Perspektive zu beleuchten.
Funktioniert dass auch bei Demenz? Das Argument mit den Grenzüberschreitungen finde ich sehr besenkenswert!
Passiert es den weiblichen Kolleginnen mehr als männlichen?
Ich als Azubi wurde im Altenheim mal von einer Bewohnerin etwas zu viel betatscht auch an der Hose hinten und das fand ich schon unangenehm und schlimm. Ich will echt nicht in der Lage von Frauen sein, vorallem im KH was da oft für Gestalten angeschleppt werden. Ich hab auch mal mitbekommen wie bei einer Kollegin, die im KH arbeitet ein Opa der dement war sie immer wieder an die Hüfte und den Po gefasst hat und die Pflegerin das nur mit einem "Lächeln" hingenommen hat. Bei mir war das jetzt nicht so schlimm und auch nur einmal und trotzdem hab ich nichts zu der Bewohnerin gesagt, versuche die jetzt nur zu meiden und mehr Abstand zu halten was während meiner momentanen Situation zum Glück geht, aber im KH kann man das ja vergessen, außer man will ständig die männlichen Kollegen rufen die für einen dann übernehmen
Danke, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst.
Ja ist mir und vielen Kolleginnen auch passiert. Als Auszubildende habe ich mich an eine Examinierte Kraft gewendet und die hat dem Stationsarzt berichtet was passiert ist.Der hat den darauf hin zurechtgewiesen. Als examinierte KS habe ich dem Patienten gesagt das ich das nicht will,so ein direktes nein hat ihn verunsichert . Aber das ist tatsächlich ein uraltes Problem . Ist übrigens auch meinen männlichen Kollegen passiert.
@Bleib Gesund das hört sich an, als hättest du einen klaren Weg für dich gefunden, mit solchen Belästigungen und Übergriffen umzuehen. Wir haben in der Infobox noch Anlaufstellen evrlinkt, falls du einmal darüber reden möchtest.
Ich arbeite auch in der Pflege und bis aufeinmal habe ich das nie erlebt. Aber dann wurde auch die Stationsleitung eingeschaltet und sie hat ein ernstes Wörtchen mit verantwortlichen Patienten erlebt.
Auch in der Berufsfachschule haben wir das Thema behandelt, uns ausgetauscht und Tipps bekommen wie man sich entsprechend verhält. Klare Grenze ziehen, wenns bei der Körperpflege passiert diese abbrechen und verbal äussern das eine Grenze überschritten wurde. Dann bspw bei einem männlichen Patienten männliche Pflegekollegen hinzuziehen.
Hey, danke, dass du deine Erfahrungen hier mit der Community teilst!
Es liegt sehr an den Generationen, die die Patienten ausmachen. Ich kann mir vorstellen, dass das mit den Millenials besser wird...
Interessant! Glaubst du, die heutige Generation junger Männer geht generell anders an das Thema Sexualität ran?
Denke ich auch
Ich bin 32 und die denkst schon an meinen Platz im Altersheim 😭😂
Ich finde die Aussagen der Pflegedienstleitung wenig hilfreich.
Sexuelle Belästigung oder Übergriffe sind ja nicht weniger schlimm, wenn man weiß, dass so was mit dem Betreuten schon einmal passiert ist.
Es geht darum, diese Vorkomnisse zu unterbinden, nicht darum, wer sich zutraut die Pflege zu übernehmen
Danke für deinen Kommentar! Was meinst du: Wie könnte man die Situation nachhaltig besser machen?
Gute Reportage.Fazit auch gut. Reden hilft. Aufklärung und klare Hilfsangebote seitens Arbeitgeber wäre wichtig.( Gewünschter Standard)
Fact ist, nicht jede PK ( Pflegekraft) traut sich zu reden und der " Kunde / Klient(in)- ist König"..?!! Jede Belästigung/Klient( in) ist unterschiedlich...
Persönlich kann ich das bestätigen, man schämt sich. Wieso jemand seine dreckige Phantasie " über einen ausschüttet"- während man nur helfen will...😛man fühlt sich degradiert.
Klar Grenzen aufzeigen hat mir geholfen, auch manchmal Pflege verweigern hilft.( Bei krasser Belästigung..) nach Rücksprache. ( Bei Nicht Demenz)...dazwischen gibt's noch eine breite Palette von "Nicht hören", "Nicht reagieren", "ablenken" ect auf sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz.. abhängig von der eigenen ( tägl. änderden) inneren Stärke..God Bless!
Wichtiges Thema, was ich nicht so im Fokus hatte. Und dazu ein großartiges Feature von Shalin Rogall. Hoffe, die darf bei euch noch mehr machen...
vielen Dank für dein Feedback, das geben wir gern weiter!
Eine ältere Verwandte von mir hatte eine schwere OP und war danach 14 Tage bettlägerig (aufgrund der Behandlung - sie hatte mehrere Drainagen usw.). Ich hatte mich damit noch gar nicht befasst und war dann schockiert, als sie erzählte, ein sehr junger Pfleger sei zum Waschen gekommen. Darüber hatten wir beide tatsächlich noch nicht nachgedacht und das hatte auch vor der OP keiner gesagt (also, dass man im Bett von Pflegern gewaschen würde). Sie hat das dann umschifft, indem sie so viel wie möglich selbst gemacht hat und auch gesagt hat, intim möchte sie nicht gewaschen werden. Sie war dann extrem motiviert, so schnell wie möglich wieder mobilisiert zu werden.
Bei Pflegeheimbewohnern geht man wohl automatisch davon aus, dass die es ja akzeptieren würden, weil sie alt und eingeschränkt sind, aber vielleicht haben sie genauso eine Schamgrenze wie jüngere Pfleger und diese ganzen Handlungen sind ihnen unangenehm. Täglich kommt ein bekleideter Pfleger und sieht mich nackt mit all meinen Makeln. Lernt mich so immer besser kennen, während ich ihn natürlich nie nackt sehe. Kennt jede Delle, jede Warze, jeden Pickel. Wäscht mich täglich im Intimbereich.
Vielleicht belastet das einige so sehr, dass sie dann irgendwie "ablenken" wollen und dann solche Sprüche oder Berührungen kommen.
Das soll es nicht entschuldigen, aber vielleicht würde es helfen, mindestens einmal ein Gespräch darüber zu führen, dass man gewaschen wird und wie das ablaufen kann, ohne, dass es für den Patienten unangenehm ist.
Was mir im Pflegeheim extrem auffiel: Die Pfleger kommen einfach ins Zimmer. Einige klopfen an, kommen aber direkt mit dem Klopfen rein. Was, wenn da einer mal masturbieren wollte, selbst, wenn er bettlägerig ist? Was, wenn einer sich mal nackt vor dem Spiegel betrachten wollte? Irgendetwas anderes machen wollte, bei dem gerade keiner rein kommen soll?
Wie ginge es einem wenn man JEDERZEIT, 24 Stunden, damit rechnen müsste, dass ein fremder Mensch plötzlich vor einem steht und ggf. anfängt, einen an-/ auszuziehen, zu waschen, zu lagern, zu verbinden etc.? Selbst auf Toilette hätte man keine Privatsphäre, weil man auch da Hilfe bräuchte? Jede kleinste, private Handlung, die man vielleicht auch nicht unbedingt vor jedem zugeben würde, könnte jederzeit von einem Fremden unterbrochen/ beobachtet werden?
Das ist ja schon belastend.
Vielleicht kann man darauf als Pfleger sensibler eingehen - also, vielleicht kann man das stärker in die Ausbildung und Fortbildung einbeziehen?
Es müssen ja noch nicht mal intime Momente sein. Vielleicht popelt einer gern mal in der Nase. Oder jemand liegt im Sommer mal gern oberkörperfrei ohne Bettdecke im Bett, auch als Frau?
Oder man möchte einfach Dinge machen, die normal sind, aber die nicht jeder sehen muss. Aus dem Nutellaglas mit dem Löffel essen. Ist keine Schande, möchte man aber vielleicht nicht vor jedem zeigen.
Und jetzt kannJEDERZEIT jemand rein kommen und ggf. eine Handlung inittieren (Lagern, Bettwäsche wechseln, Waschen, Getränk bringen) - und man kann nicht weg. Man kann sich nicht entziehen.
Natürlich kann es da vorkommen, dass man immer frustrierter wird und das dann ggf. so rauslässt.
Natürlich sollen die Pfleger sich abgrenzen und für die ist das extrem unangenehm - aber könnte es nicht sein, dass einige sexuell übergriffig werden, weil SIE sich auch ständig übergriffig behandelt fühlen, das aber nicht ausdrücken können oder glauben, das aufgrund des Systems einfach hinnehmen zu müssen?
Immerhin sind Bewohner und Patienten mehrheitlich Menschen, die jahre- bis jahrzehntelang die Badezimmertür hinter sich geschlossen haben und im Schlafzimmer maximal zu zweit waren. Und dort auch die Vorhänge geschlossen haben.
Ich als junger Mann fände es sehr spannend, sozialpsychologisch an das Problem heranzutreten.
Sind es überwiegend Männer im letzten Lebensabschnitt, die auf ein sexuell und oder liebestechnisch unglückliches Leben zurückblicken und vllt. deswegen verbittert sind und vllt. glauben/versuchen, noch die ein oder andere Aufmerksamkeit oder Erfahrung zu ergattern ? Wie muss es sich anfühlen, wenn man auf ein Leben zurückblickt, und einem klar wird, dass man die Partnerin, auf die man immer gehofft hatte, nicht in seinem Leben hatte, dass man vielleicht jungfräulich am körperlichen Zerfall zerbricht ? Dass man all die Jahre geistige und körperliche Nähe zu einer festen Bezugsperson (außerhalb der Familie) vermisst hat ? Bedingen solche Faktoren solche charakterlichen Entwicklungen, die zu diesen keine Frage nicht zu tolerierenden Verhaltensweisen führen.
Was könnte an welcher Stelle im Leben getan werden, um solchen Menschen zu helfen ?
Ist es eine Entwicklung, wo Sozialwissenschaftler davon ausgehen, dass sich diese verstärken wird ? Ein Argument wurde genannt: Es kommen mehr Männer in ein Alter, wo sie pflegebedürftig werden. Das war noch vor wenigen Jahren deutlich anders.
Aber sind vllt. die Männer, die in den kommenden Generationen in den Ruhestand und ggf. später in die Pflegebedürftigkeit kommen, durch ihre andere Erziehung in der Tendenz vllt. weniger in diese Richtung im Verhalten, dass die Probleme abnehmen könnten, weil der Anteil der Männer mit eher stark konservativem Frauenbild kleiner wird, oder wird es eher zunehmen, weil wir in einer zunehmend sexualisierten Gesellschaft leben und es gerade für Männer (aus verschiedensten Gründen) leichter passiert, ein liebestechnisch und sexuell unbefriedigendes / unglückliches Leben zu führen?
Kommt vllt. eine Welle von Männern auf uns zugerollt, die wieder deutlich weniger Respekt ggü. Frauen zeigt ? Wobei ich das eher für meine Generation (1995-2000) und die noch jüngeren Jahrgänge sehe. Deren Verhalten ist häufig genug unter aller Sau.
Welche Stellschrauben haben wir nach der Jugendphase in der Gesellschaft noch, um dann noch Männer mit solchen falschen Verhaltensmustern, Rollenbildern, etc. positiv zu beeinflussen ?
Du sprichst wichtige Fragen an, wobei wir auch nochmal darauf hinweisen wollen, dass sexualisierte Gewalt nicht durch sexuelle Frustration legitimiert werden sollte. Aber das sprichst du ja auch selber an 🙂. Glaubst du, dass die jetzige Generation junger Männer mit dem Thema Sexualität generell anders umgeht?
Ich hab auch kein Sexleben und vergewaltige nicht.
hey, schaue liebend gerne die videos dieses formates. kleiner tipp: ich würde mich sehr über untertitel freuen!
@Line danke dir! Deine Anregung nehmen wir gerne mit in die Redaktion.
Ich finde es ein Unding, dass man solche Patienten dennoch noch behandeln/pflegen muss. M. M. n. Müsste der Patient eine Abmahnung erhalten und dann raus geschmissen werden.
Findest du, es müsste da einheitliche Regelungen auf Seiten der Arbeitgeber geben?
Und war würdest du machen, wenn die Person geistig behindert ist und ihr Handeln nicht reflektierten kann?
Es gehört eigentlich dazu für den Sexualtrieb der Menschen, wenn sie es nicht alleine regulieren können, ein Angebot zu gestalten. Zum Beispiel Sexspielzeug mit dem Klienten bestellen und die Anwendung erklären, einen Termin mit Sexarbeiter*innen vereinbaren usw.
Ich finde gut das darüber berichtet wird und ich finde es wichtig das dass Thema abgesprochen wird aber ich glaube zum mindest fürs Altenheim ist ein weiteres Thema wichtig nähmlich die Sexualität im Alter ich glaube diese beiden Themen hängen zusammen das ist zu mindest meine Erfahrung
Ja, das ist ein wichtiger Punkt und damit einen kritischen aber trotzdem sensiblen Umgang zu finden ist wichtig! Was für Erfahrungen hast du denn da gemacht?
Blöde Frage, aber kann man übergriffige PatientInnen nicht auch einfach ganz normal bei der Polizei anzeigen?
Als Krankenpfleger habe ich das leider auch schon oft erlebt von Männern und Frauen. Der Griff an den Hintern, der Kommentar bei der Intimpflege, die plötzliche Unfähigkeit sich selbst waschen zu können obwohl Kolleginnen berichten das es geht ...
Ich sehe das Problem trotzdem mehr bei Patient-Krankenpflegerin, da Kolleginnen schon deutlich häufiger davon betroffen sind. Wenn man als Mann über sowas berichtet wird leider häufig gelacht, was ich auch bescheuert finde.
Was ich nicht verstehen kann ist, in der Medizin wird oft von Ganzheitlichkeit gesprochen. Aber das Menschen mit Behinderungen, alte und kranke sexuelle Bedürfnisse haben ist absurderweise tabuisiert. Der Aufschrei der Gesellschaft wenn sexual Assistent*innen Einzug in Pflegeheimen und Krankenhäuser hätten wäre vermutlich groß. Der nutzen zum Schutz der Pflege vor Übergriffen wäre aber auch groß. Nähe spüren zu wollen ist menschlich aber eben auch NICHT die Aufgabe der Pflegekraft diese zu geben.
Ich finde jeder Übergriff ob körperlich oder sexuell sollte angezeigt werden! Der Schutz unserer Berufsgruppe muss endlich dem Arbeitsrechts entsprechen. Aber selbst das scheint zuviel verlangt.
Eigentlich kommentiere ich nie Videos UA-cam oder Beiträge auf irgendwelchen Plattformen aber das Thema ist mir so wichtig das ich hierzu dann doch etwas schreiben möchte. In den Medien wird immer sofort darüber geredet wenn Pflegekräfte Bewohnern/Klienten/Patienten Gegenüber Gewalttätig werden, aber was wir Pflegekräfte uns immer wieder gefallen lassen müssen das wird lieber totgeschwiegen.
Ich selber habe nicht nur in der Pflege sondern auch im privaten schon sexuelle Übergriffe erlebt, die zum Teil Traumatisch für mich waren. Wenn mir gegenüber ein Bewohner sexuell Übergriffig wird kommen bei mir in dem Moment Erinnerungen hoch die ich lieber einfach vergessen würde. In meiner Ausbildung als da zum ersten Mal ein Bewohner mir gegenüber sexuell Übergriffig geworden ist war ich nervlich völlig am Ende. Ich war drauf und dran meine Ausbildung abzubrechen. Warum? Weil ich mir selber eingeredet habe das sowas in der Pflege nunmal passiert und wenn ich damit nicht umgehen kann bin ich falsch in dem Job. Von Kollegen wurde es nicht ernst genommen, jedoch habe ich auch nicht gesagt wie es mir damit ging, lediglich was passiert ist. Zum Glück hatte ich eine sehr gute Freundin die mir klar gemacht hat das es okay ist damit nicht klar zu kommen. Sie hat viel und lange auf mich eingeredet das ich die Ausbildung nicht abbreche und dafür bin ich ihr auch echt dankbar, denn eigentlich liebe ich meinen Job. Bei meinem Praxisträger wurde komplett anders mit dem Thema umgegangen. Es war Sommer, es war sehr warm und ein Klient sagte zu mir wenn mir so warm sei könne ich mich ruhig ausziehen, ich hätte so schöne Brüste da könne man super dran rumspielen. Als ich der PDL davon erzählt habe war sie drauf und dran ihn anzurufen und damit zu Drohen das er gekündigt wird sollte er je wieder so mit einem aus dem Team reden. So einen Umgang mit diesem Thema würde ich mir von allen Arbeitgebern wünschen. Leider ist das wie man ja auch in den ganzen Kommentaren liest aber nicht die Regel. Es ist ja oft genug auch so das selbst die Kollegen einen nicht ernst nehmen, daher kein Wunder das viele einfach darüber schweigen. Ich habe heute noch manchmal den Gedanken im Kopf, bin ich wirklich im richtigen Job wenn ich mit so etwas nicht umgehen kann
@Sunny wow, das klingt als hättest u schpon viel erlebt in dem Bereich! Danke dir für deine offenen Schilderungen. Das kann anderen Betroffenen Mut machen!
Aus der Situation sofort raus und sich an erfahrene Kollegen wenden. Rate den jungen Leuten, mich zu holen bzw es mir zu berichten.
Den Patienten erkläre ich gerne, warum wir sie anfassen, aber sie uns eben nicht anfassen (auch verbale Übergriffe nicht akzeptieren) Mit dem Hinweis, dass sie bei Wiederholung entlassen werden. Aber ich bin doch krank!, heißt es dann. Meine Antwort- gut die Option wäre Bundeswehr Krankenhaus und das wirkt:). Ein Arztgespräch hilft aber auch gut, von mir aus auch Oberarzt, Chefarzt dann ist alles Prima!
Kein Mensch wird entlassen, wenn er sich diesbezüglich wehrt.
Danke für deine Einschätzung und auch für deine wichtigen Tipps, besonders für junge Pflegekräfte!
Ja, auch männlich (gelesene) Pflegekräfte erleben sexuelle Übergriffe. Aber deutlich seltener, bei mir in fünf Jahren Pflege waren es 2-3 Situationen. In der Ausbildung ist das auch nie angesprochen worden.
Findest du, für Übergriffe gegen männlich gelesene Pflegekräfte bräuchte es einen anderen Umgang?
Ja habe ich und nach fast oberste Stelle ist erst unterlassen worden nach den zweiten Ansage von der fast obersten Stelle.
@Schwarze Rose Rosa Krass! Vielen Dank, dass du deine Erfahrungen hier mit uns teilst! Glaubst du auch wie Julia, dass zum Beispiel Fortbildungen zu dem Thema helfen würden?
Wenn die Einrichtung nicht hinter seiner Mitarbeit steht, muss diese Einrichtung in meinen Augen geschlossen werden. Zudem jede Tat, die mit der Begründung: "ach er ist ja dement" gerechtfertigt wird, da muss die betroffene Pflegekraft Anzeige erstatten und das Heim verlassen. Die Einrichtung muss für seine Bewohner (sind schliesslich seine Vertragspartner) haften.
Ich habe es auch erlebt und habe auch gesagt das er es bitte sein lassen soll mehre Male habe schon mit dem Sozialendinst vorher gesprochen bevor ich es ihm gesagt habe der Sozialerdinst meinte ich sollte es selbst klären habe ich versucht hat aber nicht geklappt darauf hin bin ich dann gleich zum zweit obersten Chef gegangen und er hat dann gleich eine Ansage gemacht und das maximal ein bis zwei Wochen und dann ging er schon wieder los. Ich bin den wider zum zweit obersten Chef wider hin und seid dem lest er das erst mal nach und das in einer wfbm finde ich mega 💩.
3:00 Der Patient ist entkleidet? Und sie schämt sich? Hä? - Die passende Reaktion: Dieser Patient ist wider Erwarten nicht angezogen und damit nicht behandelbar. ... Und Tschüß, ich teile es meiner Übergeordneten mit und gehe zum nächsten Patienten oder zur nächsten Patientin, unsere Kalender sind prall gefüllt. Was ich damit sagen will: Ich sehe mir das Video nicht weiter an, weil ich solches Verhalten für nicht normal halte und es auch nicht für normal halten will.
@Eugene Watson Wir finden es gut, dass du einen klaren Umgang mit solchen Dingen hast. Das ist bestimmt hilfreich! Es gibt allerdings verschiedene Menschen, die unterschiedlich reagieren oder mit so etwas umgehen. Erstmal muss klar sein: In dem Moment kann die Pflegekraft nichts dafür, ist vielleicht auch scholckiert.
@@ultraviolettstories Dann setzt vor jede Klage erst einmal ein Beispiel für richtiges Verhalten: "Das ist unser Ziel, unser Wunsch." oder "So müsste es normalerweise überall ablaufen." Da das aber fehlt und auch keine Nachfrage kommt auf dieses "Sie schämt sich" (WARUM DENN?!), muss ich davon ausgehen, dass es auch euch schwer fällt, den korrekten Prozess darzustellen.
Ich glaube es kommt auch drauf an was für ein Geisteszustand der Patient hat. Kann man da nicht irgendwie mit 2 Personen reingehen? Oder man müsste konkret schulen wie man reagieren soll. Rollenspiele etc.. Wenn man verbal belästigt wird, was man da sagt und wie man bei körperlichen Grenzüberschreitungen reagiert. Z.B. Situation umgehend verlassen und mit einer männlichen Person (autoritär) zurückkommen und klarstellen, dass das Verhalten nicht in Ordnung ist. Sowas muss in Supervisionen besprochen und geübt werden. Es verhalten sich ja auch eher keine Frauen so. Also haben die Männer sich auch zu benehmen. Ist einfach inakzeptabel.
Fortbildungen sind ja zum Beispiel auch ein Punkt, den Julia als Maßnahme nennt, um die Situation zu verbessern! Wie denkst du, würdest du in so einer Situation reagieren?
Also ich würde *SOFORT* kündigen und den betroffenen Kunden/Patienten bei der Polizei anzeigen. Das geht gar nicht 😡🤬
Danke für deinen Kommentar. Es kann schon schwierig sein, in so einer Situation Anzeige zu erstatten, wenn man verunsichert ist, anw en man sich überhaupt wenden kann, oder?
Schwieriges Thema: natürlich ist sexuelle Belästigung nicht okay, aber ich kann es zumindest ein Stück weit verstehen. Als Pflegebedürftiger verlierst du ein Stück weit die Möglichkeit auf sexuelle Selbstbestimmung. Viele schämen sich extrem dafür auf einmal gepflegt werden zu müssen und den damit verbundenen Demütigungen. Sich selbst in die Täterrolle zu begeben ist für manche vermutlich einfacher als das Opfer in dieser Situation zu sein. Das ganze rechtfertigt natürlich nicht das Verhalten der Patienten hilft aber vielleich es zu verstehen.
In meinem 2 wöchigen Schulpraktikum in einem Pflegeheim erfuhr ich ebenfalls sexuelle Belästigung. Herr X, ein Demenzpatient, fasste mir während eines typischen Arbeitsvorganges an die Brust. Bis heute weiß mein damaliger Arbeitgeber nichts von diesem Vorfall.
@Bloomaesthetic es tut uns Leid, dass dir das passiert ist. Würdest du es heute deinem Arbeitgeber sagen?
Meine Frage wäre warum bringt man das nicht zur Anzeige?
Beide Pflegerinnen haben uns während der Interviews beschrieben, dass es in ihrem Arbeitsumfeld von Anfang an eher weniger den Raum gab, um über solche Situationen mit den Vorgesetzten zu sprechen. Das kann wahrscheinlich die Entscheidung, so etwas zur Anzeige zu bringen erschweren, oder?
Mich würde jetzt interessieren was passiert, wenn mit der Vorgesetzten aus dem Video gesprochen wird - wird mit der Person, die übergriffig handelt, gesprochen? Was sind die Konsequenzen direkt in der Situation? Es übernimmt eine andere Person „die sich das zutraut“ ..und dann? Das Problem bleibt ja. Was ist gesundheitspolitisch und rechtlich überhaupt möglich?
frage: was genau soll unternommen werden? patienten verhaften?
Abmahnung und wenn es nicht aufhört ist auch kündigen möglich
Dit isse! Dit isse! Dit is Annika aus Schloss Einstein 😍
Erwischt 😉Wie gefällt dir das Video?
Habe meinen erste Einsatz erst im januar und hab sooo angst davor sowas zu erleben
Ich kenn die noch von „allein gegen die Zeit“ krass
Yes! Shalin wird ab jetzt als Reporterin für ultraviolett stories häufiger vor der Kamera stehen. Hat dich das Thema ihres Videos schockiert?
Mehr Selbstbewusstsein den Azubis von Anfang an beibringen. Die pflegefachkraft ist der Boss in solchen Situationen und nicht andersherum. Und kommunizieren, kommunizieren, kommunizieren!
Das thema gehört breit diskutiert in der Gesellschaft und vorallem bestrafft! Weiterbehandlung ja - aber der soll zahlen und generell sexualle übergriffe sollten immer ernstgenmen werden und eine weibliche Polizisten verlangen weils ja ach so oft verharmlost wird oder ned weiter gegangen wird .!
Wie wird in der Pflege eigentlich mit sexuellen Bedürfnissen und dem Trieb umgegangen? Überhaupt nicht, oder? Vielleicht spielt sexuelle Frustration dabei eine Rolle. Ich habe mal eine Doku über einen Japaner gesehen, der sich wenn ich mich richtig erinnere, nicht bewegen konnte. Der hat dann Stimulation verschrieben bekommen und da kam tatsächlich Jemand vorbei um das Bedürfnis zu befriedigen.
Das ist vielleicht etwas übertrieben, dass das extra Jemand macht finde ich doch etwas befremdlich. Und vor allem wer sollte das tun? Als Pfleger hätte ich da keine Lust zu. Aber vielleicht braucht es ein Automatisches Spielzeug in der Pflege welches Patient*innen selbstständig bedienen können und Erleichterung verschafft?
Es gibt für Menschen mit Assistenzbedarf extra ausgebildete Sexarbeiter*innden, die z.B zusätzlich ausgebildete Krankenpfleger*innen sind. Es gibt auch Profikuschler usw.
Es gehört auf jedenfall auch zum Beruf der Pfleger*innen zu schauen wie mit diesem Lebensbereiche umgegangen wird.
Indem man eben auch das Angebot macht mir dem Menschen zusammen Sexspielzeug zu bestellen, ihm zu zeigen wo man Pornos schauen kann usw.... Aber ja, der Bereich geht nunmal unter, wenn man gerade so die Mitarbeitenden hat, das der gerade so läuft
@Netbase2000 Dafür gibt es extra asugebildete Kräfte, die dasunter Umständen machen können - genau. Das fällt absolut nicht in den Bereich von Pfleger:innen.
@Ria Me danke für deinen Beitrag. Sprichst du hier aus Erfahrung, bist du selbst Pfleger:in?
@@ultraviolettstories Lul, ich bin Heilerziehungspflegerin und es war Teil meiner Ausbildung. Pflege heißt eben nicht nur satt und sauber, sondern auch zu schauen, welche Bedürfnisse da sind und wie man den Menschen helfen kann mit diesen Bedürfnissen umzugehen. Das macht man z.B. in dem man Angebote stellt oder verhalten analysiert und herausfindet, warum der Mensch sich z.B selbst verletzt. Ist es Stress oder stimuliert er sich damit. Dabei muss man natürlich auch den Entwicklungsstand der verschiedenen Bereiche betrachten.
Natürlich ist es auch davon abhängig wo man arbeitet. Im Krankenhaus bei Patienten, die nur kurzfristig da sind ist es natürlich etwas ganz anderes, als wenn der Klient dort wohnt, wie im Pflegeheim.
Blablabla, darüber könnte ich noch eine ganze Menge schreiben...aber wie gesagt, ist eben viel mehr als satt und sauber.
@Ria Me @Ria Me danke dir für den Input. Sicher gibt es Bedürfnisse, mit denen man sich auseinander setzen sollte - in der Pflege oder generell im System. Aber wir wollte hier in erstewr Linie betroffenen Pflegerinnen Raum einräumen, ihre Erfahrungen zu schilder - denn das, was ihnen passiert, ist nicht ok - egal ob es grundsätzlich berechtigte Bedürfnisse gibt.
Ich wär da so aggressiv, ich müsste aufpassen keine Körperverletzung beim Patienten zu begehen.
Kann ich mir gut vorstellen. Keine Ahnung wieso. Macht das die Dynamik wie die Personen zueinander stehen? Ist das ein Generationenproblem? Ein Freund von mir ist Pfleger und er hat schon einiges erzählt. Meistens nur sprüche, wie knackig er wäre usw, aber auch schon gegrapsche. Wenn ich mir da vorstelle das auch noch als Frau zu erleben, stelle ich mir schlimmer vor, wird mir schlecht. Krasse Erfahrungen aus dem Video.
@Netbase2000 Hey danke dir - was genau meinst du mit Dynamik?
Wie wäre es einfach mit Hormontabletten den Sexualtrieb zu reduzieren 😁?!?! Die meisten pflegebedürftigen sind schon älter und was interessiert es die wenn es eine Abmahnung o.ä gibt...
Die Pflegerinnen sollten lernen ihre Rolle besser auszufüllen. Letztlich sind die meisten Patienten hilflos und es ist sehr leicht ihn wieder auf die Spur zu bringen wenn man was sagt und etwas lauter wird. Sie sind ja in der überlegeneren Position und wer das nicht hinbekommt, der sollte nochmal überlegen ^^ Sonst sind die Pflegerinnen im Krankenhaus auch nicht die angenehmsten und freundlichsten Personen, aber wenn einer sein bestes Stück raus holt, werden sie zu Mäuschen. Finde den Fehler.
Die Reporterin erinnernd mich so krass an irgendwen, vielleicht schloss Einstein? Ich weiß es nicht mehr😂
Wir verraten nichts 🤫😊
das übertriebene gendern ist echt nervig
Widerlich, solche Männer verdienen keine Pflege.
Es tut mir leid ,aber wenn hier gegendert wird ist es eine Zumutung sich das anzuhören. So etwas werde ich löschen.
Wäre gut das man auch Männer gefragt hätte. Schade.
1:11 Leben durchgespielt hahahaha
Tut doch den Leuten einfach Libidosenkende Mittel ins essen mischen. Ist doch kein Problem... Nut weil man alt / pflegebürftig ist heisst das nicht dass man sich nicht noch fortpflanzen will 😁
Du kannst die Täter*innen aber leider nicht wirklich bestrafen. Irgendwer muss sie eben pflegen und im schlimmsten Fall eben auch Belästigungen ertragen. Schade, aber wahr.
Das ist wirklich eine schwierige Situation. Kannst du verstehen, warum Pfleger:innen sich manchmal nicht trauen, solche Fälle zu melden?
Wegen dem gendern kann man das nicht mehr ernst nehmen.
Immer andere werden betatscht - ich nie--------------
Arbeitest du selber in der Pflege und hast solche Situationen mitbekommen?
Die Leitung ist sehr unprofessionel.
Hey, es würde uns sehr interessieren, was du an dem Gespräch unprofessionell fandest!