Niederlana (Südtirol/BZ - I) Geläute der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt
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- Опубліковано 12 гру 2024
- Es läuten die 5 Glocken der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt aus Niederlana in Südtirol.
Stimmung:
cis' d' fis' a' h'
Gießer:
Gl. 1 “Annamaria“ oder “Lananer Mooskuh“, Gebrüder Löffler (1526)
Gl. 2 “Zehnerin“, P. Sermondo (1558)
Gl. 3 “Hohe“, J. Hofer (1586)
Gl. 4 P. Sermondo (1552)
Gl. 5 F. Ottolina (1932)
Das Geläute aus dem 80 m hohen, freistehenden Campanile von Niederlana ist ein besonders wertvoller Schatz. Die Glocken sind allesamt historisch, und wurden in unterschiedlichen Jahren, und teilweise auch von unterschiedlichen Gießern gegossen.
Die alte Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt der Marktgemeinde Lana in Südtirol, gilt als eine der schönsten Kirchen des Landes und beherbergt einen berühmten Altar von Hans Schnatterpeck. Die Kirche befindet sich im Ortsteil Niederlana und steht zusammen mit Turm, Friedhofskapelle und Friedhof unter Denkmalschutz.
Die Pfarre von Niederlana ist wohl aus einer Eigenkirche der Herren von Pflaumb hervorgegangen. Ein Seelsorger ist seit 1239 bezeugt und die Pfarre seit 1276. Dies lässt vermuten, dass es in Niederlana spätestens seit Beginn des 13. Jahrhunderts eine kleine Kirche gegeben hatte, die anlässlich der Errichtung des gotischen Gebäudes überbaut und dann abgerissen wurde. Die Kirche wurde am 15. Juli 1492 eingeweiht, die Bauzeit betrug etwa neun Jahre. Das Gebäude wirkt äußerlich schmucklos, während der Innenraum durch die Eleganz der baulichen Details besticht.
Der mächtige 79 Meter hohe Turm steht auf einem quadratischen Grundriss, er erhebt sich freistehend an der südlichen Chorseite. Die Wände sind durch Spitzbogenfenster gliedert. Der Turm ist mit einer achteckigen Dachpyramide bekrönt, in ihm hängen fünf Glocken. Die bedeutendste dieser Glocken gossen die Gebrüder Loeffler im 16. Jahrhundert.
Der Schnatterpeck-Altar stammt aus der Werkstatt Hans Schnatterpecks und wurde in der Zeit von 1503 bis 1511 gebaut. Der prachtvolle Flügelaltar gilt als eines der schönsten Werke der Südtiroler Spätgotik. Bei diesem aus Kastanienholz geschnitzten Altar mit einer Höhe 14,10 Metern und einer Breite von 7,00 Metern handelt es sich um den größten Altar im Alpenraum, er gehört zu den fünf größten im deutschen Sprachraum. Schnatterpeck fasste den Altar und überzog ihn mit Blattgold. Die Altarweihe fand 1511 statt.
Sind die Flügel z. B. in der Fastenzeit geschlossen, zeigen sich Szenen aus der Passion (Ölberggebet, Verurteilung, Geißelung und Kreuztragung). Diese wurden um 1508 von Hans Schäufelein gemalt.
Im geöffneten Zustand zeigen die Flügel Reliefs mit Szenen der (Verkündigung, Geburt, Beschneidung und Anbetung durch die hl. drei Könige). Der Schrein des Altars ist zweigeschossig gegliedert. Im Zentrum des unteren Geschosses steht eine Darstellung des Gnadenstuhls: Gottvater hält den toten Leib Christi auf seinem Schoß, er wird von zwei lebensgroßen Figuren der Apostel Petrus und Paulus flankiert. Das obere Geschoss zeigt im Zentrum die Krönung Mariens, begleitet von den hll. Anna (links) und Katharina von Alexandrien (rechts). In den Rahmungen des Schreines stehen die kleineren Figuren der fünf klugen und der fünf törichten Jungfrauen sowie musizierende Engel.
Insgesamt stehen im Altar 35 Figuren, von denen die größten 1,80 m groß sind.
Quelle: (de.m.wikipedia...)
Ein herzliches Dankeschön an Michael Wolf für das Aufsperren des Turmes und das nette Gespräch! Danke :-)