Selbst nichts im Leben geleistet, weil er alles hinten rein geschoben bekommen hat, aber davon reden wie faul alle anderen sind. Perfektes CDU Mitglied
Hey nichts gegen Jura Studenten, ich studiere auch Jura und trotzdem bin ich für eine nachhaltigere Arbeitsweise und auch notwendige Reformen auf dem Arbeitsmarkt.
@@kylor.2655dann kannst du dich gleich doppelt fragen in welcher Gehirnwindung der junge Nann der noch nie eine Finger Krum gemacht hat falsch abgebogen ist
@@kylor.2655 ich glaub die Kritik bezieht sich weniger auf das Fach und mehr auf die Tatsache das dieser junge Mann sich wohl niemals die Hände schmutzig und den Rücken kaputt machen wird, durch harte körperliche Arbeit, dies aber von anderen, für einen schlechten Lohn verlangt. Mfg ;)
"Fachkräftemangel" und die "jungen Leute wollen nicht ins Handwerk" 🙄 Achja, ich wollte unbedingt Tischlerin werden, habe mich in meiner Stadt (Hauptstadt meines Bundeslandes im Osten) bei allen Tischlereien beworben, bin zur Handwerkskammer für Hilfe gegangen und ich wurde teilweise ungesehen immer abgelehnt. Hauptgrund: ich bin ne Frau. Kein Scherz. Da kamen Sachen wie "wir haben keine sanitären Anlagen (es gab nur ein Männerklo im Betrieb)", "das Experiment Mädchen ist für uns vorbei (Betrieb hatte eine einzige jungenFrau als Azubi genommen und diese war wohl nicht gut)"... usw. Nach monatelangem Rennen, Bewerben und beleidigt werden für 'waaas? Ein Mädchen als Handwerkerin geht nicht' war ich einfach nur fertig. Bis diese sexistische Scheiße aufhört, hab ich kein Verständnis mehr für buhuuu Azubimangel und so.
Meine Schwägerin hat Schreinerin gemacht und das ging auch nur, weil sie me hatte Socke ist und sich da gegen alle Kerle durchgebissen hat. Aber sie hat auch geflucht ohne Ende. Immer die Idiotenaufgaben gekriegt statt mal was was sie fordert, immer über die Dummheit (und Ignoranz gegenüber Arbeitsschutz und Sicherheit) ihrer männlichen Kollegen geschimpft usw. Wirklich traurig.
bei mir genau das selbe. ich wollte kfz mechanikerin werden. wurde nirgends genommen, entweder weil sie denken das ich als frau allein unter männer nicht durchhalte, weil sie wie du sagst nicht die einrichtung dazu haben. einer hat mich mal abgelehnt und meinte zu mir, ja er braucht der immer da ist und nicht nach 2 jahren plötzlich kinderwunsch hat und dann kann er die karenz zahlen usw... bei einem war es so das man einen test machen müsste ob man überhaupt für den job geeignet ist, ich hab den test bestanden und wurde dennoch nicht genommen. als maler genaus das selbe. was bekam ich als dank, üble nachreden von wegen ich wäre zu faul zum arbeiten aber hab nie eine chance bekommen. halt warte nicht ganz richtig, ein praktikum hab ich bekommen und dürfte nichts machen, nur rumsitzen und zuschauen. eimer putzen das wars.
@@Simone-jv1sj ich hab zur Schulzeit mal ein Praktikum in ner KfZ Werkstatt für Motorräder bei uns im Dorf gemacht, Chef war sogar sonst ganz nett und alles, hab sogar Geld für mein Schülerpraktikum bekommen und alles, aber als mich Kunden sexuell belästigt haben bzw Bemerkungen darüber gemacht haben dass er mir ja dann nach der Arbeit beim Duschen helfen könne noch mitgelacht und das hat mich mit 15 dann komplett vom Handwerk abwenden lassen, denn das ist nichts was ich aushalten muss, das ist nichts was irgendjemand aushalten muss, das ist auch kein harmloser Spaß. Wenn das Handwerk Leute sucht, dann muss sich da an der gesamten Frauen- und Queerfeindlichen Einstellung etwas ändern und das sehe ich aktuell, 10 Jahre später, einfach immernoch nicht das sich da viel tut.
@@harterkatrin691 Stimmt, bin ich voll bei dir. Es ist schade das es immernoch so schlimm ist. Ich hab kein Mitleid mehr für diese Betriebe. Ich denk mittlerweile so, das Sie nicht umsonst keine Arbeiter finden oder sogar viel wechsel hat. Wenn ich mich wo bewerbe egal welcher Beruf, wenn ich mitkriege das da viel wechsel von den den Mitarbeitern ist, sag ich sofort ab weil umsonst gehen die nicht! Beim jetzigen Betrieb wo ich jetzt arbeite das selbe und ich kanns verstehen. Mittlerweile wieder besser.
Ein Unternehmens Coach, eine alte Frau und ein "wenn alle so wären wir ich, wäre alles besser. Look at me"-Jura student gehen in ne Bar... Bruder, ne bessere Besetzung hätten die nicht finden können.
Aber die „Alte Frau“ ist find ich sehr repräsentativ für die Seite. Ich stimme Ihren Punkte nicht zu, meistens, aber ich finde Sie stellt sehr gut die Sorgen Ihrer Generation da. Und auf die muss man eingehen. Man merkt richtig bei Ihr, dass Sie eine andere Wahrnehmung hat und die können wir nicht ignorieren, auch wenn wir sie als falsch wahrnehmen.
@@CaptainDarkFlex mir ging es eher um die bildliche Repräsentation. Wenn man "die Jugend heutzutage ist faul! Zu MEINER Zeit..." hört denkt man oft eben in erster Instanz an genau so eine Besetzung. Die Dame war durchaus die angenehmste der Dreien. Was jetzt aufgrund der zwei anderen Pappnasen nicht unbedingt ein Lob sein muss aber trotzdem erwähnenswert ist. Da gebe ich dir Recht.
@@DaedaliusRE Ah verstehe, ja ergibt Sinn. Wobei das natürlich auch dem Thema geschuldet ist. Ich währende verleitet zu schreiben: „Niemand von der GenZ Seite wird sich zu denen stellen“, aber Jura-CDU-Justus hat ja das Gegenteil bewiesen haha Aber grundsätzlich ist es ja ein Gespräch der Generationen.
Bin richtig froh das es auch viel vernünftige ältere Personen gibt, hab gestern durch Zufall, eine ehemalige Arbeitskollegin getroffen, die inzwischen Rentner ist, hab mit ihr über damals und die Stelle gesprochen und darüber das ich diese Arbeit unter den aktuellen Umständen, nie wieder tun würde, sie hat mir Recht gegeben und meinte auch schon damals, dass die Verantwortung für die schlechten umstände der Konzern trägt und der Fakt das Personen an der falschen Stelle sitzen und die versteht jeden jungen Menschen, der das nicht mitmachen möchte, da verlassen sich Leute darauf, dass die Menschen weiterhin, immer mehr Arbeit für immer schlechtere Konditionen erledigen... weil die ältere Generation, sich eben so viel hat gefallen lassen, warum solltest du auch den Mund aufmachen, wenn du nur noch eine Hand voll Jahre zu arbeiten hast.
@@CaptainDarkFlexnaja eigentlich müssen wir nicht auf ihre Sorgen eingehen entweder sie findet selber eine Lösung für ihre Sorgen oder ihr Betrieb geht pleite weil er soch nicht angepasst hat da hat stay mit der Aussage das es sowieso passieren wird recht, da wir Arbeitnehmer nun mal momentan am viel längeren Hebel sitzen…
Finds auch so witzig, wie es seit Jahren akzeptiert wird, dass es flächendeckend Bewerberghosting gibt, aber jetzt, wo es einen Arbeitnehmermarkt gibt, heulen die Arbeitgeber, wenn SIE dann mal keine Antwort bekommen 😄 genau mein Humor.
This. Hunderte Bewerbungen geschrieben damals. Eine Zusage bekommen. Eine. Und der 25 jährigen gebe ich recht, viele Betriebe sind untragbar, bilden schlecht aus, die Friseurin dort bestätigt das ja. Zahlen beschissen, wollen nix ändern, wundern sich, warum keiner da arbeiten will 😂
Wahas? Die jungen Leute streifen schlechte Unternehmen ab wie ein zu enges Hemd? Am Ende gehen die noch ins Internet, da wo es diese vielen Jobbörsen gibt, aber dann auf irgendeine dubiose Seite, wo man Unternehmen bewertet... Pfui.
Mein Sohn (21) hat gerade im letzten Monat seinen Arbeitsplatz gewechselt. Er hat eine harte Ausbildung zum KfZ- Mechatroniker für LKW etc gemacht. Er wurde mit dem Versprechen auf Weiterbildungen und Schulungen, damit verbundene Gehaltserhöhungen usw als Geselle übernommen. Nach 1,5 Jahren ist davon nichts passiert und als er gefragt hat, wurde der Vorgesetzte pampig. 🤷 Er hat EINE Bewerbung geschrieben und jetzt fast zwei Euro pro Stunde, drei Urlaubstage, eine klimatisierte Werkstatt, freie Getränke und frisches Obst, sowie ein vom Betrieb subventioniertes Mittagessen.
Dein Sohn hat alles richtig gemacht! Gerade im Handwerk müssen leider noch viele junge Menschen durch die Hölle gehen und sich wie Dreck behandeln lassen. Das wird dann immer mit dem sinnlosen Spruch "Lehrjahre sind keine ..."gerechtfertigt. Das es nach der Ausbildung dann einfach so weiter geht erzählt einem niemand. Deshalb wechseln sobald es geht, die Betriebe suchen händeringend nach Kolleg:innen und gute Betriebe sind bereit, entsprechende darauf zu reagieren.
Gerade in den Bereichen bekommt man meist auf jede Bewerbung eine positive Antwort. Ich bin gelernter Mechatroniker. Mir hat bisher jeder Industriebetrieb geantwortet, wenn ich mich beworben habe. Da muss sich keiner unter Wert verkaufen. Eine Sache, die ich noch ergänzen würde, Loyalität wird heute nicht mehr vergolten. Die Leute, mit dem geringsten Lohnwachstum, sind die, die nie ihren Arbeitgeber wechseln. Ich verstehe schon, dass man lieber in einem Betrieb bleibt, wenn er einem gefällt, aber die Realität zeigt, wenn man zu lange da ist, wird man als selbstverständlich angesehen und bekommt so gut wie keine Lohnerhöhungen. Die besseren Löhne bekommen nur die, die neu anfangen. Warum auch immer...
Als Teil der Gen Z mit Arbeitserfahrung muss ich sagen, 1. wir wissen einfach was wir Wert sind, 2. Wir sind keine Fußabtrerer, wir sind nicht faul, die Boomer Generation hat einfach einen Mangel an Respekt und einen Dominanzkomplex, 3. Wir ordnen uns nicht ineffizienten Strukturen unter, wenn man den Vergleich hat 5 Tage die Woche 8 Stunden plus Mittagspause in einem Büro zu hocken, und das dann mit Home Office vergleicht merkt man halt wie viel Zeit im Büro für unwichtige Kleinigkeiten verschwendet wird. Oder auch in der Gastro wo ich mal garbeitet hab haben die Selbstsändigen Arbeitgeber den riesigen Denkfehler zu meinen dass die Mindestlohnarbeiter mit voller Motivation unbezahlte überstunden nach 10 Stunden Schichten scheffeln um die Familie vom Chef durchzufüttern während der einen wie scheiße behandelt... Als Mitglied der Gen Z würde ich liebend gerne die Arbeitsstrukturen leiten, nicht weil es dann einfacher wäre, sondern EFFIZIENTER UND PROFITABLER!
Mindestlohn ist die größte Täuschung seit der Mauer.. wenn ich schon am eigenen Leib weiß wie 400€ Basis Jobs ausgebeutet werden, will ich das garnicht mit Vollzeitverarsche vergleichen.
Ja 1000 euro netto bei 40+ stunden. Und dann wundern wieso will keiner bei mir arbeiten 🤔 das mieten bei 800 euro+ anfangen scheinen arbeitgeber nicht zu begreifen. Blöd gesagt is auch, sowas tut sich nen deutscher auch nicht mehr. Das machen flüchtlinge und meistens auch schwarz, also nazi bwler fabrice braucht eigentlich die bösen ausländer um sein system am laugen zu halten. Ach die ironie
@@ShawueFan du wirst nur ausgenutzt bei deinen argumenten. Deine aussagen sind die selben wie der coach lmao. Es herrscht ein arbeitnehmer markt die zeit ist vorbei wo man den leistungs druck erliegen muss. Und da du fragst was handwrrker kriegen merkt man halt das fu das video nicht mal gesehen hast xD
Wir finden keinen Nachwuchs im Friseurhandwerk. Wir bezahlen zwar super schlecht und unsere Arbeitsbedingungen sind Misst. Keine Ahnung wieso.... Es ist immer so Lustig.....
@@circlebodo991 Du sagst es, diese bösen Kapitalistischen Arbeitgeber immer.. Gibt es überhaupt noch Besitzer von Friseur Geschäften, die keinen Maserati oder Jaguar fahren?
Die Frage ist was man im Allgemeinen bereit ist für einen Haarschnitt auszugeben. Wenn jeder Mann z.B. für einen einfachen Haarschnitt 60-80€ zahlen würde, dann wäre es sicher auch kein Aufriss die Bezahlung und die Arbeitsbedingungen zu verbessern.
@@ryvlaw Hm komisch. Frauen dürfen immer solche gigantischen Preise zählen. Also liegts nur an den billigen Männerharrschnitten die 25-30 beim Friseur kosten?
Bin seit 8 jahren jetzt in der Krankenpflege, davon 6 auf der intensiv. Viele Kollegen schätzen uns " junge Leute" sehr wert und viele haben eben genau den Ton von " ihr seit alle nur faul" " da müssen mal mehr leute in den job". Ein gespaltenes Berufsfeld. Für mich ist der job eben meine Arbeit und wenn kein akuter Notfall ist lass ich nach dem Feierabend halt auch Arbeit fur die nachste Schicht übrig und bleib halt eben nicht noch 1/2 stunden dort... Das passt vielen eben nicht. Ich mach das für Geld und nicht im Ehrenamt... Gesellschaftliche Anerkennung ist mir auch egal( hab ja gesehen wie icj zu covid zeiten teilweise bespuckt und angeschrien wurde). Ihr wollte bessere Arbeitsbemühungen? Dann braucht ihr mehr Personal und neue Leute die in den job kommen. Aber wie willst du denn leute in die Pflege bringen? Mit 3 schicht system, Fäkalien wischen und teilweise verrückten Angehörigen rumschlagen, dabei noch unglaublich körperlich anstrengend ( teilweise) und am ende 2000 netto auf der kralle haben ( in der alten und ambulanten Pflege deutlich weniger teilweise) . Come on get your shit together. Sorry musste mich mal auskotzen hier
Ich fühle was due schreibst zu 100% Wollte in die Krankenpflege, hatte im Betrieb auch viele positive Erfahrungen mit älteren Kolleginnen (eine ist während meiner Ausbildungszeit in Rente gegangen). Leider war die Schule eine Katastrophe. Dort waren Leute die sich in der Pflege kaputt gearbeitet haben und jetzt zwangsweise den Stoff unterrichten, eigentlich aber gar keinen Bock darauf haben und froh sind für jeden Schüler der weniger unterrichtet werden muss…
Ey, vielen Dank dass du diesen Beruf ausübst, hast meinen absoluten Respekt. Und ich stimme dir da komplett zu. Die sozialen Berufe sind generell untergewürdigt und daher unterbesetzt, was sie natürlich noch unattraktiver macht. Sowas checken die Leute mit dem Geld aber nicht, die sind es ja schließlich gewohnt, dass alle nach ihrer Pfeife tanzen und sich mit Brotkrümmeln zufrieden geben.
fühle mit dir bro, bin seid 10 jahren in der pflege und ebenso auf Intensistation tätig. Du hast vergessen das in der pflege außerdem ein riesen reformbedarf herrscht, so schaffen wir es nicht EU regeln umzusetzen, sprich die pflege wird ein bachelor. Was mich auch immer wütend macht ist 'dieser beruf ist ein berufung'', hat uns ja weit gebracht diese berufung. Ich sag nur schaff dich net kaputt, und mach dir ernsthafte gedanken über weiterbildungen ich bin seid meinem studium und teilzeit viel glücklicher...
Habe ein fsj im Altenheim gemacht und hatte echt viel Spaß an der arbeit, aber diese permanente Unterbesetzung, 10+ Tage am Stück arbeiten, geringes Gehalt bei extrem hoher Verantwortung und geringer Wertschätzung der Führungsetage haben es mir unmöglich gemacht diesen Weg zu gehen. Arbeite jetzt bei einem Internetprovider im Außendienst, arbeite selten die vollen 8 Stunden und verdiene weitaus mehr als ich im Altenheim verdienen würde. Sollte sich das Konzept grundlegend ändern, könnte ich mir jedoch vorstellen umzuschulen, weil mir die Arbeit an für sich viel Freude bereitet hat.
Also ich denke es wahr ein Versuch zu sagen diese Faulen Menschen gehen pünktlich in den Feierabend. Dabei würde jeder Mensch gerne pünktlich Feierabend machen. Es könnte auch ein Ausdruck von Neid sein. Die geht einfach pünktlich und ich arbeite immer länger. Was auch immer die Botschaft sein soll wahr der Satz recht unnötig.
Verstehe ich auch nicht, wenn man pünktlich kommt kann man auch pünktlich gehen. So wie es im Vertrag drin steht. Ich bekomme ja auch ganz genau den Lohn der da drin steht - und nicht mehr.
Ist halt Stockholm Syndrom von Leuten die meinen der Arbeitgeber würde sie belohnen wenn sie unbezahlt Überstunden machen. Bleibe ich mal länger wenn es ein akutes Problem gibt das nicht bis morgen warten kann? Ja. Aber das Tagesgeschäft kann bis morgen warten. Du hast bevor du bei deinem Job angefangen hast einen Vertrag unterschrieben in dem die Arbeitszeit festgelegt ist. Du bist kein schlechter Arbeitnehmer weil du dich an diesen hälts.
Fühle diese idioten Kommentare. Kenne das selbst. Habe super viele Überstunden immer angesammelt. Habe einmal wegen einem Date mit meiner Freundin angemerkt, das ich pünktlich Feierabend will und wurde angeschauzt und ausgelacht, dabei war meine Anwesenheit nicht mal mehr nötig (again, nach Feierabend und der Tatsache das Überstunden laut Vertrag hat nicht sein dürfen 😂)
Naja manche denken wenn 8:00 bis 16.30 Uhr im Dienstplan steht . das Sie auch wirklich punkt 16:30 Uhr gehen können, das funktioniert leider aber nicht in allen Berufsbranchen
Vor allem das Argument „Gen Z will keine Führungspositionen übernehmen.“ - Brudi, zwischen 18-28 Jahren war das bei mir auch nicht adhoc der erste Wunsch?! Klar, wenn 45-Thorsten seit 20 Jahren im Job ist, hat der einen viel besseren Bezug dazu, was das heißt eine Führungskraft zu sein.. bullshit Frage meiner Meinung nach
Bin Mitte zwanzig, damit älteste GenZ, und das einzige, was mich an einer Führungsposition reizt ist, dass ich sehe, wie ineffizient und schlecht organisiert vieles läuft. Ich bring im Job gern Ideen ein, einige wurden schon umgesetzt, und das ist toll. Ich weiß aber auch, dass das in meinem Unternehmen eher die Ausnahme ist und man eigentlich Teamlead aufwärts sein muss, damit man was verändern kann.
Führungspositionen sind oft eine Zumutung als junger Mensch. Ich habe selber eine Führungsposition & werde von den älteren Kollegen nicht respektiert oder ernst genommen. Die haben alle die Einstellung: Die ist jünger, von der lass ich mir nichts sagen….. und dies bekommt man leider auch zu spüren
@@viktoriaapostoleanu76 Hatte ich damals auch als ich meinen Meister hatte und in einer Firma kam mit Alt Gesellen, aber ich habe ein Arschloch ego, und die haben dann eben halt auch die Arschloch Jobs machen müssen, das ist wie Tiere Zähmen, wer nicht hören will muss fühlen so einfach ist das bin es funktioniert
Ich finde es halt grundsätzlich falsch zu sagen Gen z ist faul .. Spoiler das meiste ist von bommer bis Gen y geklaut und das will halt keiner sagen "fairer Lohn zu fairen Zeiten" Spruch von hippis zb die Gen z hat halt nur eine grössere Bandbreite als die davor
@@ShawueFanaber wenn es ein politisches Thema ist, (wo ich komplett mitgehe) dann liegt das doch nicht in der Verantwortung der Gen Z. Friseur können nicht mehr zahlen aber man will nicht davon leben. Demnach können ja beide, Arbeitgeber und Nehmer ja nichts dazu. Deshalb verstehe ich nicht ganz warum du sinngemäß sagst: "der Arbeitgeber kann nicht mehr zahlen also muss GenZ mehr machen".
@@ShawueFanNein es geht nicht darum, das man sich schmutzig macht, aber in Nordrhein-Westfalen werden die Auszubildende wie Dreck behandelt. Die "Kollegen" behandeln die Auszubildende wie schmutz, da hat man auch keine Lust in diesen Betrieben zu arbeiten, auch wenn man sehr gutes Geld verdient.
Viele Aussagen machen mich einfach nur sauer. Es gibt so viele Berufe, die ich schon immer interessant fand, für die ich mich aber alle nicht bewerben konnte (als ich eine Ausbildung suchte), weil ich bereits wusste, dass ich mich mit diesen Berufen später nicht mal ansatzweise hätte finanzieren können. Selbst, wenn man sehr geringe Lebenshaltungskosten hat.
Ist schon traurig, dass man einee Generation Faulheit unterstellt, die in Wirklichkeit einfacj begriffen hat, das eine Work-Life Balance extrem wichtig ist und es sich phasenweise auch nicht lohnt, den Arsch aufzureissen für 1600 Netto im Monat, zusätzlich wird alles teurer. Die alten Generation können ja denken, dass wir faul sind, damals waren Häuser und andere Materielle Dinge aber nicht so teuer und der Lohn war im Verhältnis fairer. Wie schon in den Kommentaren angesprochen, es ist nicht verwunderlich wenn hundertausende Ausbildungsstellen frei bleiben, nicht weil wir faul sind, einfach weil wir kein Bock haben uns ausbeuten zu lassen und uns dann noch von nem Herbert erklären lassen zu müssen, dass wir ja nichts können😂
Tja schlechter Lehrer=chlechter Schüler. Wo soll man den als Azubi bock bekommen wenn man nur der Depp vom Dienst ist und dem Meister sein Mittagsessen vom Edeka nebenan holen soll, 24/7 die Werkstatt aufräumt oder nur der Packesel auf der Baustelle ist. Und na von den 600€ Netto Azubigehalt wollen wir ja mal garnicht anfangen. Und abgerundet wir es mit der Dümmsten aussage ever: ''Lehrjahre sind keine Herrenjahre'' Tja. Wundert euch doch nicht. Hausgemachtes Problem. Oft genug Miterlebt.@@ShawueFan
@@ShawueFan Ja eben. Das passiert aber, weil die, die was draufhaben oder Ambitionen haben, oft einen anderen, lohnenswerteren Weg einschlagen. Dann bleiben eben die über, die nicht wissen, was sie wollen und eigentlich keien Lust haben.
Es ist aber auch nicht fair zu sagen "Ach, für 1600€ netto lohnt malochen ja gar nicht, ich bleib mal schön zuhause und lass mich vom Staat finanzieren für ne Weile", weil damit fährst du denen an den Karren, die eben (mitunter für den Mindestlohn) arbeiten gehen und horrende Abzüge haben, damit der Sozialstaat irgendwie am Laufen bleibt. Das ist schon ziemlich frech und undankbar.
Ich bin sooo happy, dass die jungen Menschen in einem Land aufwachsen in der die Firmen sich um sie bemühen müssen. Macht das Beste draus und lasst euch nicht verarschen, niemand dankt es euch, wenn ihr mit 40 und nem Burnout da steht 👍🏼
Diese aussagen immer "X Millionen Ausbildungsplätze nicht belegt".. dann wäre es vielleicht ne idee sich zu fragen warum die keiner haben will? Ich gehe mal davon aus das der Anteil von denen die wirklich nicht arbeiten wollen ziemlich gering ist. Es sind eher die Berufe selbst oder zumindest deren Vergütung oder Zukunftsaussichten.
Leider geht das zunehmend zu Lasten älterer Mitarbeiter. Um die jungen Leute in den Laden zu kriegen, machen Arbeitgeber immer mehr Zugeständnisse. _"Höheres Einstiegsgehalt? Vier-Tage-Woche? Mehr Urlaub? Fast ausschliesslich Home-Office und nur ein bis zweimal im Monat in die Firma?"_ Alles *kein Problem.* Wenn Du *unter 35* bist. Aber versuche mal mit 55+ überhaupt noch einen Job zu kriegen. _"Nein, also trotz mehr als 20 Jahren Berufserfahrung können wir Ihnen leider kein "Senior"-Gehalt bieten, das erlaubt uns die allgemeine wirtschaftliche Lage nicht, mit einem Abschlag von 20-30% müssen sie da schon zufrieden sein... längere Arbeitszeiten müssen sie aber trotzdem in Kauf nehmen, in ihrem Alter ist man ja sowieso schon viel öfter beim Arzt... und sooo viel Urlaub, wie unsere jüngeren Angestellten, brauchen Sie ja auch nicht mehr, die Kinder sind doch schon aus dem Haus... und eine tägliche Präsenz am (Bildschirm-)Arbeitsplatz versteht sich ja auch bei drei Stunden Fahrzeit pro Tag von selbst, einer muss ja auch mal im Betrieb vor Ort sein..."_ Der "Alters Pay Gap" wird den Gender Pay Gap nicht nur ersetzen, sondern sogar noch übertreffen. Bloß komisch, wenn dann der eine oder andere ältere Arbeitnehmer auf die "Gen Z" und ihre _"Juppheidi! Was-kost'-die-Welt? Ich-voran-nach-mir-die-Sinfflut!"_ Attitüde nicht so sonderlich gut zu sprechen ist. Woran das wohl liegen mag? 🤨
Muss da auch immer an den Satz denken „mach dich nicht kaputt für eine Firma die dich innerhalb von einer Woche direkt ersetzen könnte, wenn du nicht mehr da wärst“ In meinem ausbildungsbetrieb war es normal, dass man sein privates Leben nach hinten schiebt und sich für die Firma aufopfert. Meine Ausbilderin ist mit einem gebrochenem Bein und Krücken zur Arbeit gekommen und sowas wurde dann auch eben von einem selbst erwartet was für mich schon immer so ein großer „red flag“ war. Ich hab den Betrieb wechseln müssen weil die mich nicht übernehmen konnten (angeblich), und bei der jetzigen Firma geht es mir 100 mal besser. Alleine die 35h Woche macht so viel aus und generell ist der psychische Druck nicht mehr da.
@@Aryasneedle in den USA nehmen die Leute deswegen nicht länger als eine Woche Urlaub am Stück. Sonst könnte der Arbeitgeber bemerken, dass man ersetzbar ist
Die eine Generation freut sich auf die Rente und arbeitet dahin. Die andere weiß das sie keine Rente mehr haben wird. Wo soll die Motivation denn her kommen.
Meine Motivation ist immerhin, dass ich von meinem angelegten Geld später mal was habe. Aber sehr viele können ja kaum mehr auf die Seite legen als nen Notgroschen, wenn überhaupt. Mit nur marginal geringerem Gehalt hätte ich auch keine wirkliche Motivation mehr.
Geld ist EIN Grund für Motivation. Wenn du nur primär danach schaust, dann garantiere ich dir, dass jemand, der das große Ganze sieht dich gnadenlos überholen wird. Seine Chance auf "Erfolg" ist jetzt schon größer als deine jemals sein kann. Geld ist wichtig, aber mit Abstand nicht das Maß aller Dinge. Überleg mal: Mit 20 zu sagen, dass man es auch gleich lassen kann, da es mit 70 keine Rente gibt ist wenig produktiv und führt garantiert nicht zu einem auch nur im geringsten erfüllten Leben. Das ist hoffnungslos, vielleicht gar nihilistisch und zumindest im Ansatz möglicherweise narzistisch, da sich der einzelne einbildet zu wissen, wie die Welt in 50 Jahren sein wird. Er weiß es schon heute und lässt es deshalb gleich bleiben. Überspitzt: Wozu überhaupt etwas machen, wenn die Welt in 5 Milliarden Jahren eh wegen der Sonne untergeht? Mit einem solchen Denken zerlegst du dir problemlos deine Grundbedürfnisse Kontrolle, Selbstwert, Bindung, Lust/Unlust und wirst GARANTIERT nicht zufrieden :)
So ein paar ältere haben nicht verstanden, dass die Rente noch nie etwas anderes war als ein Schneeballsystem, für das die jüngeren arbeiten sollen, wovon diese wiederum nichts haben werden. Dann will man sich wenigstens etwas ansparen, was nicht möglich ist, wenn man noch irgendwie nebenbei Essen möchte, falls man mal nicht unbezahlt Überstunden schiebt, während der Chef dahinter steht und einem noch vorschreibt, wie schnell man Geld für ihn erwirtschaften darf.
boah in der Pflegeausbildung, wurden mir überstunden garnicht ausbezahlt... als ich dann PÜNKTLICH gegangen bin und meine Arbeit nicht zu ende gemacht habe, wurde ich gefragt, wie ich denn zu Hause ans Haushalt rangehe... meine Antwort "zu Hause habe ich wenigstens was von meiner Arbeit, hier werde ich weder mit Freistellung noch mit Geld ausbezahlt, also arbeite ich bis ich offiziell Feierabend habe..." ey.. Auszubildende werden in vielerlei Hinsicht als Lücken-Füller ausgebeutet...
@@ShawueFanes geht dabei wohl eher um Büroberufe. Bei den anderen Jobs geht es wohl eher um die Wertschätzung und Entlohnung. Selbst meine Mutter (Boomer) hat begriffen und sagt mir, dass dir das dein Bürochef nicht dankt, wenn du irgendwas mehr machst, sondern einfach nur als selbstverständlich ansieht.
@@Baxter_030 warum sollte man sich auch die Hände dreckig machen müssen, wenn man stattdessen ein Job selbst wählen kann und dabei auch noch seinen tatsächlichen Arbeitswert bestimmen kann. Wenn man kein Geld verdient, dann brauch man auch nicht in dem Bereich arbeiten, vor allem wenn nicht, wenn Arbeitgeber keine Anstalt machen, etwas zu ändern. Echt blöd das sich die GenZ nicht einfach weiter ausbeuten lassen will und nicht am Existenzminimum hängen will. So ein Frechheit diese blöde Selbstbestimmung was ?
@@Baxter_030 es will sich keiner mehr die Hände schmutzig machen weil alle berufe wo man dies muss sehr schlecht bezahlt wird und man mehr Geld bekommt wenn man in einem sauberen Umfeld wie Büros etc. arbeitet.
@@Baxter_030 Selbst das kann unter Umständen harte Arbeit sein. Je größer man wird, desto mehr Leute brauchst du. Je mehr Leute du hast, desto mehr Geld musst du einnehmen. Von der ganzen Ausrüstung wollen wir da garnicht anfangen. Und es ist nicht mal gesagt, dass du so groß wirst wie die größeren Streamer. Und nicht jeder hat Bock, sowas zu machen. Viele haben vermutlich Lust in Berufen etwas zu machen, aber die Bedingungen wie z.B. die Behandlung und Bezahlung werden dem Wunschberuf nicht gerecht. Einfach, weil immer noch viel zu viele Betriebe billige Arbeitssklaven suchen, die für den Mindestlohn (hahahahaha... Mindestlohn) und weniger arbeiten.
Ich wollte früher Frisörin werden. Meine Eltern bzw. in meiner Familie hatte niemand ein Abi, als ich meins bekommen haben wollten sie das ich studieren gehe. Sie haben mich nicht gezwungen, aber sie haben es sich für mich gewünscht, weil sich beide Ewigkeiten hocharbeiten mussten und mir einfach gewünscht haben, dass ich besser verdiene als sie und dass ich mehr Möglichkeiten habe. Das heißt, meine Eltern sind zwei Menschen, die das „Handwerk“ ausüben und haben mir davon abgeraten es zu tun. Nicht, weil Ausbildungsberufe nicht genauso wichtig sind. Sondern, weil sie so wie sie gerade sind, einfach meist weniger Perspektiven und finanzielle Sicherheit bieten.
Ich denke der aktuelle Notstand im Handwerk wird im nächsten Jahrzehnt einen Wandel bewirken. Handwerker sind schon jetzt rar und werden sehr wertgeschätzt. Für den Kunden sind sie schon extrem teuer. Leider bleibt das Geld zu oft beim Chef hängen und wird nicht fair an Gesellen und Azubis ausgeschüttet.
habe kein Abi gemacht sondern eine Ausbildung und bereuhe es zu tiefst diese Möglichkeiten nicht zu haben. Bin 32 und mache grade mein Abi neben dem Beruf nach um dann begleitend zu studieren. Ich habe jahrelang wirklich mit Depressionen zu kämpfen gehabt da viele Freunde diesen struggle und Perspektivlosigkeit nicht hatten und es bei mir nur daran lag das ich viele Schicksalsschläge in der Jugend hatte. Es ist abartig für was für Geld ich arbeiten gehen muss und andere nach dem Studium direkt aus den vollen schöpfen können. Ich habe damals als Einstiegsgehalt, gelernte Kraft, 11€ die Stunde bekommen und hatte ohne mein Freund um mir eine Wohnung finanzieren zu können sogar aufstocken müssen. und dann frage sich die Betriebe warum keiner bock hat mit Sozialhilfe bei ihnen arbeiten zu dürfen. unfassbar einfach
@@geloschteruser2986geht mir genauso ich bin 26 und der einzige im meiner Familie der nicht studiert hat. Das geringste Einstiegsgehalt meiner Cousins lag bei 4000 Brutto (2.550€ Netto) diesen Betrag hab ich bis letztes Jahr nicht mal Netto bekommen. Ich war immer abgehängt, konnte auf „gemeinsame“ Urlaube nicht mit usw. Ich bin der einzige der noch einen 10 Jahre alten Vw Polo fährt. Alle anderen haben mittlerweile einen Dienstwagen oder sich selber einen Audi A4 gekauft. Nächstes Jahr gehts für die ganze Gruppe 2 Wochen nach Dom-Rep. Nur ohne mich …
@@geloschteruser2986 Abi ist für (die meisten) Studiengänge doch garnicht mehr erforderlich, sofern man eine Ausbildung (3 Jahre) abgeschlossen hat. Gerade weil es mehr Chancen geben soll, wurde das sehr vereinfacht. Davon habe ich mit meinen über 40 Lenzen auch profitiert und berufsbegleitend studiert. Es ist natürlich nicht verkehrt dennoch Abi nachzuholen, es gibt Studiengänge, da wirst du ohne das Wissen der Oberstufe einfach nicht sehr glücklich.
Ich kenne deine Situation nur zu gut! Meine Mutter ist Erzieherin und mein Vater Goldschmied und mir war vn Anfang an klar, dass ich später studieren muss um vernünftig bezahlt zu werden. Es wird einem doch von vorne herein suggeriert, dass eine akademische Laufbahn höher angesehen ist als eine Ausbildung.
Und wie gut wir ausgebildet werden, wenn man sich an den scheiß Papieren halten würde, die uns die nötigen Fähigkeiten vermitteln sollen. Man sieht ja hier super, das die Gegner hier keine Ahnung darüber haben, was Handwerker, Bürokaufleute und co alles lernen und machen können. Ich zb im Büro bin nicht nur am Computer und nehme Anrufe entgegen. Ich kann und werde überall eingesetzt im Unternehmen, im Möbelhaus, begleite Monteure bei Bedarf, helfe aus, kümmere mich um Einkauf, Planung, Verwaltung, Lohn, Kundenservice, lagerlogistik etc. (Andere Bereiche vereinigen ja auch sehr viel zusammen). Und hier hört man, man wäre zu faul, würde nichts leisten, müsse sich für „Deutschland“ Opfern und sowas. Diese takes von den Gegnern uff 🤣🤣🤣
deswegen arbeitet die CDU auch so energisch an den Kürzungen des Bürgergelds und am Arbeitszwang - damit endlich günstige Arbeitskräfte nachkommen, die dann Druck auf die Beschäftigten ausüben.
Ich bin 36 Jahre alt und bin gelernter Koch. Zuletzt habe ich in einem Betrieb gearbeitet der mich zerbrochen hat. Die waren unterbesetzt und waren froh das ich mich meldete zu Mal ich mich über einen Kollegen da bewarb den ich kannte von dem ich wusste er arbeitet dort. Sie wollten mich auch haben aber dann kam der erste Tritt in den Magen sie können mir nur Mindestlohn anbieten. Da das am Ende dennoch mehr Kohle gewesen wäre als ich vorher hatte da ich zu dem Zeitpunkt arbeitslos war hab ich eingewilligt zu Mal man mich mit mehr Geld nach einem Jahr lockte. Ich war naiv darauf einzugehen... Kaum war ich dann da wurde ich wie ein Maultier behandelt, ich bin gewohnt Gas zu geben, schnell zu arbeiten, sauber zu arbeiten aber wenn du um 10 anfängst und sofort Vollgas geben musst weil die Kollegen in der Frühschicht getrödelt haben um 12 aber die Gäste kommen, so das du um 10:30 mit 170 Puls da rum rennst und kaum noch kannst und der Chef dich dann noch anmacht warum ist das noch nicht gemacht und meint Junge gib endlich Gas... da vergeht einem dann die Lust und das massiv. Der andere Geselle hat nie seinen Arbeitsplatz sauber gemacht durfte ich machen weil ich für mich den Anspruch habe essen nicht im Dreck zuzubereiten was wohl jeder normal denkende Mensch verstehen kann. Wo es bei mir dann endgültig zerbrach war wie sie meinen Vertrag nicht verlängerten da im Winter da nicht viel los ist und sie meinten ab März hätten sie mich gern wieder, der andere Geselle der der seinen Arbeitsplatz nicht sauber machte, der durfte bleiben. Zu dem habe ich dann Mal seinen Stundenlohn auf dem neuen Arbeitsvertrag gesehen da er den da so offen rumliegen ließ, der hat einfach mal 6 euro die Stunde mehr bekommen als ich und das wie ich ihn hinterher fragte die ganze Zeit schon obwohl ich einen wichtigen Teil seiner Arbeit machen durfte. Da hat es mir am Ende gereicht... mir ging es plötzlich nicht mehr gut 🤥 bin Heim und hab mir leider eine Grippe eingefangen... schade eine Woche vor Vertragsende... richtig bitter... Ich steh da voll hinter der Generation Z vielen Arbeitgebern fehlt es mittlerweile an Respekt gegenüber ihren Angestellten und das beinhaltet für mich die Bezahlung! Wenn ich jemandem der meinen Laden am laufen hält mit wenig Kohle abspeise mir selber aber die Taschen fett voll mache sind mir meine Angestellten offenbar nicht genug Wert und das spricht für mich nicht gerade von Respekt. Lohn ist generell ein wichtiges Thema ich mein mittlerweile weiß jeder das Friseure viel zu wenig Geld bekommen warum sollte ich den Beruf dann lernen? Sicher es kann meine Passion sein aber will ich meiner Passion wirklich nachgehen wenn ich davon nicht Leben kann? Wenn das für mich heißt das ich einen zweit oder gar dritt Job annehmen muss um über die Runden zu kommen?
Das, was dir dort passiert ist, kenne ich nur allzu gut. Es ist branchenüblich(!! 🤦♂), die Norm und wird als solche auch hingestellt. Man arbeitet nun mal in der Gastro und "wisse ja im Vorhinein, auf was man sich da einließe." Hmhm, schönen Dank auch. Beruft man sich auf die schlechten Arbeitsumstände und wagt es gar, diese zu kritisieren, ist man der Verräter, der Nestbeschmutzer. Man "erdreistet" sich, sich diesen Umständen nicht zu beugen und kassiert sogleich die Rechnung für dieses Aufbegehren. Als würde es zum guten Ton gehören, das alles mit sich machen zu lassen und als Zeichen der besonderen Loyalität noch einen Nachschlag zu verlangen. Der Nachwuchs soll das mit sich machen lassen? In einem Umfeld, in dem jede Schikane mit der Aussage, dass man selber ne miese Zeit während der Ausbildung hatte, gerechtfertigt wird? Als müsse das so sein. Jetzt fliegt der Gastronomie in Deutschland dieses Gebaren um die Ohren und schon hört man sie allerorten heulen. Man könnte sich mal fragen, ob es einem gut getan hat, während der Ausbildung mies behandelt worden zu sein und daraus schließen, dass man das dem Nachwuchs ggf. ersparen möchte. Stattdessen gibt es die Haltung, es sich verdient(!) zu haben, das Erlebte weiterzugeben, weil einem ja selber widerfahren ist. Der Chef der DEHOGA seit bei WELT im Interview und fährt eine halbseidene Attraktivitätskampagne, die so derart plump war. Dass die Branche jetzt versucht, die Arbeitsumstände zu verbessern, hat nichts damit zu tun, dass ihnen das Wohl der Angestellten genuin wichtig wäre. Nein, ihnen geht der Arsch auf Grundeis und man kann förmlich hören, wie laut sie mit den Zähnen knirschen, während sie sich selber zu diesen Verbesserungen zwingen, um nicht völlig den Bach runter zu gehen. Die Gastronomie ist schlecht für die Haltung. Und den Rücken macht sie einem auch kaputt.......
Ich arbeite im Recruiting und ich finde es erschreckend, wie viele Firmen aus Corona einfach NULL gelernt haben und ihre Mitarbeiter wieder im Büro haben wollen. Dreiviertel der Gespräche mit Kandidaten fällt das Wort "Home Office" und ich finde echt, dass die Jobs, für die man nur einen Computer braucht, um effektiv zu arbeiten, da sollen die Mitarbeiter die Wahl kriegen, ob sie vor Ort arbeiten wollen oder nicht. Ich arbeite 100% remote und anders wird es mich auch nicht mehr geben. Meine Gespräche kann ich per Telefon führen oder per Teams. Ich muss nirgends präsent sein. Und die Firmen machen definitiv etwas falsch, wenn sie wieder nur noch On Site verlangen.
@@klaus32 Das hängt vom Betrieb ab. Ich hab zum Beispiel einen Laptop der Firma. Kosten, die dir entstehen, kannst du über die Steuer mit der sog. Home-Office Pauschale absetzen; mit 5€ pro tag und maximal 120 Tage im Jahr für die Jahre 2020-2022. Ab 2023 sind 6€ pro Tag für maximal 210 Tage im Jahr. Wenn du einen privaten Rechner fürs Home-Office benutzt, dann kannst den auch Abschreiben, wenn der berufliche Nutzungsgrad hoch genug ist. Gleiches gilt für Telekommunikationskosten (Internet)
Hab ich in meiner letzten Firma, erlebt. Kunde saß in Berlin, Köln, Stuttgart und München. Wir in Nürnberg. Wir haben nur IT-remote Support gemacht, aber mussten ins Büro für den "Kundenkontakt". Ob ich jetzt im Büro telefoniere oder zu Hause, kein Unterschied. Meine aktuelle Firma wo ich komplett DACH Support, da sagt der Chef es ergibt Null Sinn ins Büro zukommen außer wenn man Kollegen sehen will. Bin jetzt seit August 2022 dort und nur im Homeoffice und Gehaltserhöhung war auch schon dabei.
Ich habe tatsächlich erst letzte Woche so eine klassische Boomer-Person getroffen. Rantet die ganze Zeit über die "jungen Leute", die wollen ja nicht arbeiten, die wollen ja Work-Life-Balance statt in Knechtschaft zu leben. Blablabla. Keine zwei Sätze erzählt die Person davon, dass sie (obwohl seit Jahren schon nur in Teilzeit beschäftigt) sich mit dem Chef zusammengesetzt hat, weil sie weniger arbeiten möchte um mehr vom Leben zu haben. Die Ironie war der Person wohl gänzlich abgänglich.
Dieser Jura-CDU Typ hat mich wirklich stark irritiert. Aus welcher eigenen Erfahrung kann er berichten? Er ist Student und hat noch keinen Tag gearbeitet.
Es ist ganz einfach. Ich als 28 jähriger Geselle im Bereich SHK sehe es nicht mehr ein 40+ Stunden zu arbeiten für 2300 Euro Netto (was sogar noch ein recht guter Lohn für meinen Beruf ist) während ich mir meinen Körper kaputt mache um mit 70 oder noch älter in Rente zu gehen. Nur um dann mit 1200 Euro Rente mein restliches dasein zu fristen. Sofern ich kein Pflegefall bin. Sobald ich in absehbarer Zeit etwas in der Industrie finde bin ich weg. Selbst wenn auf mich Schichtarbeit zukommt arbeite ich dann weniger Stunden für 500 bis 1000 Euro Netto mehr. Die Leute müssen endlich verstehen dass unsere Generationen in einigen Punkten wesentlich Schlauer und weiger unterwürfig sind. Wir gehen in das Handwerk sofern Arbeitsbedingungen und Lohn stimmen. Nicht aus fanatischer Liebe zum jeweiligen Beruf oder Chef.
Ältere Generation: "Wir tun das alles, damit ihr es in der Zukunft besser habt!" Junge Generation: *hats in den Augen der Älteren besser* Ältere Generation: *angry Boomer noises*
Danke Staiy! ❤ Boah bin ich grad wütend. Ich, die Ü30 eine Ausbildung macht. Aktuell wegen Depressionen aussetzen muss. Im höherer Friseur Salongs die Ausbildung als Praktikum gemacht habe, Vollzeit für 300 Euro, die dann als Putzkraft ausgenutzt wurde, darf mir sons Scheiß anhören... parallel in der Akademie nur 1. geschrieben habe. Und parallel im Friseur Salong gearbeitet hab. 250% gegeben hab. Junge, Junge, Junge. Bin noch nicht mal bei der Hälfte angekommen, des Videos. Und davor, ziech Jobs gehabt und meine Mutter zu unterstützen THEMA RENTENARMUT !
Ich bin Facharbeiter gewesen und war in der Industrie. Wenn ich mit ältere Kollegen damals geredet hatte, dann sagten die immer "ich weiß gar nicht wie ich die ganze Arbeit schaffen soll. Früher hatte wir die Hälfte an Arbeit und im Verhältnis deutlich mehr Geld". Mir persönlich kommt es so vor als würden Facharbeiter einfach nur noch gemelkt werden. Deshalb hatte ich vor 3 Jahren gekündigt und verdiene heute zwar weniger aber arbeite auch nur etwa 5% so viel. Facharbeiter werden mittlerweile einfach nur noch von den Betrieben gemolken um die einige Tasche voll zu machen. Ganz abgesehen davon wie wenig man wert geschätzt wird. Von vielen Leute aus höheren Bildungsschichten wird man gekonnt ignoriert, weil man ja nur Facharbeiter ist. Für mich ist es in unserer Gesellschaft aktuell überhaupt nicht erstrebenswert einen Handwerklichen Beruf auszuüben bzw Facharbeiter hier zu sein.
Genauso ist es beim Friseur. Mein Friseur hat auf eine 4 Tage Woche umgestellt. Plötzlich gab es mehr Bewerbungen für Azubis, die Angestellten waren entspannter und wir als Kunden hatten nicht einen Nachteil. Eher im Gegenteil ich kann dadurch meine Termine bei meiner Friseurin nach meiner eigenen Arbeitszeit legen (was vorher wegen der Öffnungszeiten nicht möglich war) und habe das Wochenende für mich. Eine Win-Win Situation für alle
Ich verstehe diese Diskussion einfach nicht. Ich suche mir den besten Arbeitsplatz und stelle Forderungen soweit ich komme. Wenn ich diese Forderungen nicht bekomme, suche ich mir eine andere Stelle die sie mir erfüllt. Wenn das keine Stelle kann, hab ich Pech gehabt und muss mit dem Leben was ich maximal rausholen kann. Der Arbeitgeber ist ja nicht für mich
Effektiv stehen da zwei Parteien gegenüber - die Arbeitgeberseite, die wirtschaftlich betrachtet idealerweise nochmal ein paar Prozente sparen will und ein paar Dutzend unbezahlte Überstunden bekommt, und eine Arbeitnehmerseite, die zu begreifen beginnt, dass ihre Zeit und körperliche Leistung ausgenutzt wird und dementsprechend ohne zusätzliche Motivatoren keine Mehrarbeit leisten will. Alles in allem neigt sich die Waage nun einfach gerade gegen die Wirtschaft und gegen das ewige Wachstum, und für die emotional wertvolle Nutzung der 80 Jahre, die uns auf Erden bleiben.
Für Die älteren Generationen war das ganze ein einseitiger Prozess, einseitige Bewerbung des AN. Mittlerweile sind wir zurecht (!) dabei angekommen, dass sich nicht nur der AN beim AG bewerben muss sondern der AG selber zeigen muss, was er dem AN eigentlich überhaupt zu bieten hat. Wenn das dann nicht überzeugt ab zur nächsten Firma. Da müssen sich die Leute noch dran gewöhnen und ich komme nicht umhin, leichten Neid zu verspüren, der bei manchen mitschwingt, weil sie diese Möglichkeiten nie hatten
Aussage meines Chef's von vor ein paar Jahre: "Sein sie froh das sie hier einen Job haben. Draußen stehen 100 andere Leute die ihren Job gern hätten." Aussage meine Chef's heute: "Bitte gehen sie nicht, wir finden keine neuen Leute." ..... Ja, warum wohl?
Ich finde, dass die Transparenz seitens der Arbeitgeber auf dem Arbeitsmarkt unbedingt verbessert werden muss. Es ist total frustrierend, wenn ich mich als Arbeitnehmer mit einem umfassenden Bewerbungsprofil vorstelle, aber der Großteil der Arbeitgeber sich hinter nichtssagenden Personalagenturen versteckt. Meiner persönlichen Wahrnehmung nach gibt es kaum noch Arbeitgeber, die sich selbst vorstellen und damit die Möglichkeit geben, sich ein Bild von ihnen zu machen. Das finde ich äußerst schade.
@@v0llm1lch Aber der Boy sagt dann solche Dinge, wie, dass die Jugend bitte nicht nach einem ordentlichen Gehalt fragen soll. Das ist der Unterschied, ich treffe in der Öffentlichkeit nicht solche Aussgen, sondern fordere laut faire Gehälter.
Ich lass mir doch nicht von einem 22-jährigen CDU Jura Studenten sagen, dass ich zu wenig Arbeitsmotivation habe. Eigentlich lass ich mir von Nazis grundsätzlich nichts sagen.
Ich bin 2019 (mit 35), kurz vor der Pandemie 100% ins Homeoffice gewechselt. Meine Firma hat mir das Angeboten und ich hatte am Anfang bedenken. Ich war quasi darauf „programmiert“ morgens aufzustehen, ins Büro zu fahren, 8+ Stunden zu arbeiten und dann wieder nach hause zu fahren. Ich hab mich dann fürs Homeoffice entschieden und es war einfach nur die richtige Entscheidung. Klar, nicht jede Berufsgruppe kann Homeoffice machen, aber wie Staiy auch sagt… In der IT nix mehr unter 90% Homeoffixe 😁
Bezüglich der Remoteregelung: Arbeite auch im IT Betrieb und kann ohne Ausnahme alles Remote machen. Erst nachdem sich mehrere zu Wort gemeldet haben, wurde bei uns EIN Homeoffice Tag genehmigt. Einen pro Woche, den man auch nur Dienstag, Mittwoch und Donnerstag nehmen darf. Man würde sich ja sonst ein verlängertes Wochenende machen... (das wurde nicht so gesagt, aber das ist meine Vermutung). Sobald Leute mehr Homeoffice haben möchten, weil sie zb. Kinder bekommen haben und ihre Kinder halt gerne mal mehr als nur eine Stunde am Tag sehen möchten, lässt man diese Leute lieber kündigen, anstatt sie zu halten. Mein Arbeitgeber wehrt sich so hart dagegen, dass wir mittlerweile so viele Mitarbeiter verloren haben aber das interessiert die gar nicht. Da kommt nur der Spruch, dass man sich nicht erpressen lässt. Man wär ja so familiär und hält zusammen. Bullshit... Ich verstehe mich mit einer Kollegin, die an einem anderen Standort tätig ist tausendmal besser als mit denen vor Ort. Das Miteinander ist das wichtige und nicht die Anwesenheitspflicht.
Wer seine Arbeitnehmer nicht adäquat bezahlen möchte, muss die Arbeit selbst machen oder das Geschäftskonzept überdenken, wenn der Umsatz zu gering für anständige Löhne ist. Edit: Nicht nur die GenZ möchte bessere Arbeitsbedingungen. Die Vorgängergenerationen hatten nur keine Marktmacht, das heisst nicht, dass die alle hapoy sind, ganz im Gegenteil.
Ok, was fürn verwöhntes Söhnchen von Papi Rechtsanwalt oder Herr Arbeitnehmerverarscher bist du bitte, dass du 150.000 € Mehrkosten beim Bau des Hauses damit rechtfertigen willst, einen für heute normalen Handwerkermeister (ehemaliger Elektriker, schon bissi mehr Ahnung als son Troll...) Stundensatz bezahlen zu müssen? Hast du in deinem Leben auch nur einmal eine Stunde WIRKLICH etwas gearbeitet? Und bei Mutti die Spülmaschine ausräumen zählt nicht, dass macht auch sonst keiner, wenn man arbeiten geht... Nur von den 90€/Stunde 10€/Stunde an den gehen, der die Arbeit gemacht hat, und von den restlichen 80€ gehen 20€ in die Firma (Material usw.) und 60€ in den Porsche vom Chef. Der muss ja auch den Tag über rumfahren und schauen, dass die fleißigen Bienchen auch wirklich arbeiten...@@ShawueFan Da kann ich jeden verstehen, der dann auch nur 1/3 seiner eigentlichen Leistung erbringt, ganz einfache Rechnung.
@@ShawueFan Kannst Du dir nicht vorstellen, was? Die Antwort ist: Ich bin bereit dazu. Man kann bei anderem Kram sparen, um vernünftige Preise zu akzeptieren und zu raffen, dass auch diese Berufe es verdienen.
@@SebastianR8906 Erstens bin ich kein "Bonze" und zweitens kann man nicht immer alles auf Kosten anderer Leute haben wollen. Nachdem offensichtlich keine Argumente bei Dir vorhanden sind und ich mit plumpen Beleidigungen nichts anfangen kann, ist das meine letzte Antwort. Viel Spass weiterhin beim fremde Leute beleidigen, von denen Du weniger als Nichts weisst. Kindergarten-Niveau.
Mein Mann ist Programmierer und arbeitet seit Corona 100% remote. Wir haben 4 Kids und ohne Home Office (ich bin selbstständig) wäre vieles gar nicht möglich. Alles andere wäre ein Rückschritt. Und wir sind Gen Y 😉
Mensch, du musst ja faul sein. XD XD XD Wähl doch CDU, die haben kein Herz für Kinder und wollen dir "erlauben" auch noch als Rentner etwas "dazu" zu verdienen.
Der Feierabendjob-Spruch hat mich gekillt. Natürlich wissen die das. Es wurde ein Arbeitsvertrag über Stundenanzahl X unterschrieben. Danach ist Ende, außer man ist nett und geht die Extrameile.
Als von mehreren Einschränkungen Betroffene (u.A. Kombination aus ASS + ADHS) gibt es einen Punkt, den ich hier gerne noch rein bringen möchte (weil ich ihn selten bis nie angesprochen sehe) und zwar, dass es sicher einige junge Menschen gibt (ähnlich wie ich), die mit Einschränkungen ins Leben und in die Ausbildungs-/Arbeitswelt starten müssen und dort keinen Platz finden. Ich habe mich nach dem Abbruch der Schule nach der 12. Klasse (weil ich auch hier irgendwann nicht mehr klar gekommen bin) durch eine erste Ausbildung gequält. Ich habe versucht mich erneut an die durchstandardisierten Gegebenheiten anzupassen (man hatte mir keine Wahl gelassen und damals habe ich den Mund noch nicht aufgekriegt, um mich zu wehren), um am Ende gebrochen da raus zu gehen, weil in der Arbeitswelt überhaupt kein Verständnis gegenüber anderen Bedürfnissen (aufgrund von Einschränkungen, die aber auch nicht sofort für jeden ersichtlich sind) herrschte und ich so dauerhaft über meine Grenzen gegangen bin. On top wurde ich dann auch noch regelrecht dafür fertig gemacht, dass ich ständig krank geworden bin und nicht wie die Anderen alles hinkriege (egal wie sehr ich mir den A dort aufgerissen habe). Der Satz "wenn wir dich (als Azubi) loswerden könnten, würden wir es sofort tun!" wird mir für immer in Erinnerung bleiben. Es hat nach dieser Ausbildung knapp 15 Jahre gedauert (verbunden mit der langen Suche nach Antworten darauf, was mit mir nicht stimmt) bis endlich darauf eingegangen wurde, dass es auch andere Rahmenbedingungen geben muss und braucht. Ich musste lange kämpfen, mit den Ämtern diskutieren, über Jahre immer wieder in Maßnahmen oder einer Umschulung gegen die Wand fahren und Arztbriefe mit einigen Diagnosen sammeln, bis zumindest irgendwann der Versuch unternommen wurde, ein System zu verändern und anzupassen, dass so viele ausschließt, die nicht ins Schema FF passen (aus welchen Gründen auch immer - Behinderungen sind hier nur ein Beispiel). Das ist unglaublich traurig und können wir uns als Gesellschaft auch einfach nicht leisten, weil dabei so viel Potential auf der Strecke bleibt und nicht ausgeschöpft wird. Wie oft war ich damit konfrontiert, Bedingungen erfüllen zu müssen, die für mich nicht machbar sind und dass es dann heißt "entweder du erfüllst dieses Maß und kannst bzw. darfst arbeiten oder du kannst/darfst gar nichts machen und bist unbrauchbar". Auch sämtliche Reha-maßnahmen waren stets darauf fokussiert, mich irgendwie auf dieses Leistungs-Niveau bringen zu wollen, weil ich angeblich nur so integriert werden könnte. Die Tatsache, dass es Einschränkungen gibt, die sich nicht beseitigen lassen und dass dieses Maß für mich nie erreichbar sein wird, hatte überhaupt keinen Raum. Die Reaktion meiner Reha-Managerin beim Amt "das ist ein echtes Problem. In unserem Repertoire gibt es keine Angebote, die sowas berücksichtigen". (Entsprechend waren ihr an vielen Stellen auch die Hände gebunden, selbst wenn sie gerne alles für mich möglich gemacht hätte.) Und dabei bin ich durchaus in der Lage qualitativ sehr gute Leistungen zu erbringen, wenn ein paar Bedingungen angepasst werden. Ein großer Punkt war z.B. immer die Arbeitszeit - ich halte eine Vollzeittätigkeit leider nicht lange durch ohne krank zu werden - aber versuche einmal eine Ausbildung - und dann auch noch im Handwerk - zu finden, wo eine Arbeitszeitverkürzung oder Teilzeit möglich ist. Aus irgendeinem Grund scheinen grundsätzlich nur Menschen mit Kindern oder welche, die andere pflegen, Anspruch darauf zu haben. Und selbst wenn der Betrieb und die Kammer sich darauf einlassen würden, dann bleibt immer noch die Berufsschule, wo gar kein Spielraum vorhanden ist. Das ist frustrierend und hat mich zeitweise in schwere Depressionen getrieben - weil mein Weg davon bestimmt war, niemals gut genug oder nicht zu gebrauchen zu sein, so wie ich bin. Nirgendwo anzukommen... Und auch wenn die Tischlerausbildung, die ich jetzt noch mit 34 anstrebe, in einem etwas angepassterem Rahmen stattfinden soll, gibt es auch da noch viele Baustellen, wo ich immer noch drum werde kämpfen müssen. Wie viele Andere mag es geben, die auch daran scheitern und irgendwann aufgeben oder in Werkstätten ohne weitere, ernsthafte Perspektiven und in dauerhafter, finanzieller Abhängigkeit vom Staat enden. Aussortiert und abgehängt. Darum ist es so wichtig, dass weiter darum gekämpft wird, mehr Möglichkeiten zu schaffen, wie ein Arbeitsplatz ausgestaltet werden kann und dass es legitim ist, Ansprüche zu stellen, weil es so viele Lebensrealitäten gibt, die auch Teil der Arbeitswelt sein sollten und etwas leisten können und wollen. Nur wenn hier im Allgemeinen mehr Flexibilität möglich ist und sich das Verständnis davon, wie die Arbeitswelt zu laufen und auszusehen hat, verändert, wird es auch für Personen wie mich leichter ein Plätzchen zu finden.
klingt nach mir (Autismus, diag. mit 5 J.) mich hat das Arbeitsamt nach der nichtbestandenen Ausbildung in eine Werkstatt für behinderte Menschen… weil ich paar lustige Depressionen und 0 Motivation hatte und bissl langsam im Gehirn bin, außer Realschulabschluss… bin mein 4. Jahr hier. habe neulich einen Test auf dem Arbeitsamt und es kam raus, ich kann noch eine Ausbildung machen… ich bin 23 Jahre, 2 Monate und 3 Tage…
@@AizaBreathe Dann drücke ich dir wirklich die Daumen, dass du einen guten Platz für dich findest! Ich würde an deiner Stelle prüfen, ob du z.B. die Möglichkeit hast, diese in einem Berufsbildungswerk zu machen. Das ist eine Bildungseinrichtung für Jugendliche oder auch junge Erwachsene mit Einschränkungen, die ihre Erstausbildung anstreben. Wenn deine Beeinträchtigungen z.B. durch einen GdB (Grad der Behinderung) offiziell anerkannt sind, müsstest du da auch generell Anspruch drauf haben (soweit ich das in Erinnerung habe, aber ich bin kein Experte). Das kostet die Ämter zwar einiges, bietet aber sehr viel Unterstützung u.a. mit betreuten Wohnmöglichkeiten (Internat), einem medizinischen oder psychologischen Fachdienst, speziellem Stützunterricht und bei meinem BBW ("Nordic Campus" in Bremen) eine direkt angebundene Berufsschule. Neben den klassischen Ausbildungsabschlüssen gibt's da auch sogenannte Fachpraktiker Ausbildungen, die in der Fachtheorie etwas reduziert sind oder es werden vorbereitende Maßnahmen zur (Belastungs-)Erprobung und Berufsfindung angeboten. Ich war unglaublich froh, dass ich da damals über Ecken drauf gestoßen bin, weil das Amt hatte diese Möglichkeit für mich überhaupt nicht auf dem Schirm, vor allem aufgrund meiner Erstausbildung - mich da damals durchgequält zu haben, wurde mir also hier auch noch zum Nachteil. Das Amt sieht in dem Falle nämlich nur noch Umschulungen von zwei Jahren vor, was außerhalb eines BFW's (Berufsförderungswerk - Einrichtungen zur beruflichen Rehabilitation Erwachsener) bedeutet hätte, direkt ins zweite Lehrjahr einsteigen zu müssen - absoluter Wahnsinn! Und von Teilzeit oder Arbeitszeitverkürzung keine Spur. Das war wirklich ein Kampf, aber nach mehrfachem Scheitern im Standardsystem, meiner GdB-Ermittlung und einigen Arztbriefen, die mir den nötigen Unterstützungsbedarf attestierten, musste auch das Amt irgendwann einlenken. Ich weiß jetzt natürlich nicht wie gut du da bereits aufgestellt bist, aber was mir auf dem Weg dorthin sehr geholfen hat: A. Einen guten Psychiater zu finden, der mich B. an eine psychiatrische Institutsambulanz in einem Klinikum überwiesen hat, um C. dort den Sozialdienst in Anspruch zu nehmen, der mich dahingehend beraten konnte, wo ich weitere Unterstützung bekommen kann wie z.B. ambulant betreutes Wohnen. Auch wenn es schwer fällt - gerade die Kommunikation der eigenen Schwierigkeiten ist oft alles andere als leicht - war es ein sehr wichtiger Schritt nach professioneller Hilfe zu fragen, die einem auf dem eigenen Weg den Rücken stärkt, einen begleitet und vielleicht auch bei der Kommunikation z.B. mit Ämtern und Behandlern hilft. Ich wäre wohl sonst irgendwann hilflos und verzweifelt untergegangen. Leider sind spezifisch auf Autismus ausgerichtete Hilfen schwer zu erhalten (vor allem wenn man erst als Erwachsener diagnostiziert wurde), weil es aktuell zu wenige Anlaufstellen dafür gibt. Allein für meine Diagnostik musste ich mehrmals quer durch Deutschland reisen. Die Wartezeiten können sich teilweise über Jahre hinziehen, daher kann der Weg über normale psychiatrische Einrichtungen durchaus eine gute Alternative sein, um im Hilfenetzwerk erstmal Fuß zu fassen (selbst wenn man sich dort oft nicht so gut mit der autistischen Symptomatik auskennt - aber auch das scheint sich langsam zu entwickeln, weil der Bedarf absolut da ist und mehr wird). Vielleicht können dir diese Tipps weiterhelfen. Ich wünsche dir jedenfalls alles erdenklich Gute und lass' dich nicht unterkriegen! Es ist zwar echt scheiße, dass einem gerade als beeinträchtigter Mensch so viele Hürden in den Weg gestellt werden, aber meine Erfahrung zeigt mir, wenn man wirklich für sich einsteht, dass sich doch einiges bewegen lässt - und das nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere, die einem irgendwann vielleicht einmal folgen!
Ich bin 31 und hatte bisher 3 Arbeitgeber. Den ersten beiden wäre ich im Winde nicht treu gewesen 🤷🏻♀️ da war ich ne Nummer die funktionieren musste und mehr nicht. Jetzt habe ich einen überaus engagierten und menschlichen Arbeitgeber. Und ich gehe freiwillig so viele extra Meilen! Denn ich spüre Wertschätzung
SO ein quatsch. Ich bin 29 geworden und arbeite knapp 65 Stunden die Woche. Ich bin als Partner in einem IT Unternehmen involviert und wir haben innerhalb von 14 Monaten von 8 auf knapp 30 Leute aufgebaut. Sie kommen aus ganz deutschland und arbeiten 100% remote, wir sehen uns alle 3 Monate zu einem großen Event, jeder kennt sich sehr gut und alle arbeiten GERNE. Wir schaffen hier einen enormen Mehrwert und alle machen ihren Job gerne und arbeiten im Schnitt mehr als 8 Stunden. Der Unterscheid ist, dass jeder am Tag Kochen oder Einkaufen gehen kann, wenn die Termine es zulassen und notfalls sich abends nochmal 2 Stunden hinsetzen. Diese Boomer Ansichten, wie Arbeit auszusehen hat ist komplett veraltet.
4 Tage Woche ist nicht so abwegig wie immer behauptet wird. Das Geld ist auch vorhanden nur wandert das Geld halt immer nach oben und nicht an die Arbeiter.
Es ist einfach ein learning der Jungen Menschen. "Warum soll ich mich kaputt arbeiten, wenn ich davon nichts habe?" Alles wird teurer, Wohnung, Auto, Lebenshaltung. Die Löhne/Gehälter aber nicht, Gehaltserhöhungen fallen geringer aus oder finden garnicht statt. Am besten man arbeitet zum Mindestlohn, den der Arbeitgeber eigentlich auch nicht zahlen will und macht dauernt unbezahlte Überstunden. Ich habe einen gut bezahlten Job, aber wenn ich nicht drauf achte, werde selbst ich nie soviel verdienen wie meine Älteren Collegen jetzt und das obwohl das Geld immer weniger Wert wird. Arbeitgeber haben kein interesse daran ihre Angestellten überproportional gut zu bezahlen. Das ist eine wirtschaftlich ökonomische Tatsache. (Max Profit mit geringst möglichen Kosten) Warum sollten Arbeitnehmer dann nicht versuchen das beste für sich raus zu holen. Und ein Arbeitgeber der das nicht versteht, die neue Lebenssituationen nicht berücksichtigt und nur seine Position sieht und an veralteten Vorstellungen fest hält, wird auf dauer nicht überleben.
26:12 „in der IT Technik“ in der Informationstechnik-Technik. Danke Staiy für deine Einschätzung an dieser Stelle. Na spaß beiseite, hat er vollkommen recht mit den Punkt. Besonders in der IT sollte es vollkommen normal sein im HO zu arbeiten. Jeder Arbeitnehmer der das nicht versteht, hat selbst schuld, wenn er kein Personal mehr bekommt. Natürlich braucht man trotzdem auch mal vor Ort Leute, falls was ausfällt, aber für sowas gibt es auch Regelungen.
Kommt auf die Fachrichtung an wenn ich im Serverbereich arbeite ist wenig mit HO da ich bei Netzausfall vor Ort sein muss weil ohne Netz auch kein remote Arbeiten zudem müssen die Dinger 24/7 365 Tage laufen.
@@rhocanwolv8110 ja genau das meinte ich auch. Es gibt halt auch Bereiche in der IT bei denen man vor Ort sein muss, bzw innerhalb einer gewissen Zeit vor Ort sein, also Rufbereitschaft.
Es ist einfach ein Wahnsinn, dass nicht einmal die Gehaltsfrage auf den Tisch kam. Man hätte die Friseurtante mal damit konfrontieren sollen, dass das Durchschnittsgehalt stand April 2022 bei 4100€ lag, jetzt 1.5 Jahre später sicherlich höher. Ich verwette alles darauf, dass die Friseur*innen bei ihr im Laden nicht ansatzweise dieses Geld verdienen.
Ich verstehe immer die Basis der Arbeitgeber nicht, ich als arbeit nehmer MUSS immer,..ich MUS Risenken eingehen, was wagen, das Unternehmen hoch halten. Warum?`Warum sollte ich mich 60 Stunden die Woche für ein Unternehmen kaputtschuften, meine körperliche und geistige Gesundheit ruinieren? Und das für einen nicht angemessenen Lohn wo am Ende Überstunden zB garnicht bezahlt werden? Warum sollte ich das tun? Sind die sich nicht bewusst was die fordern? Klar bei so einer Basis kann ich ja nur faul sein. Nöte der Arbeitgeber? das ich nicht lache....
Homeoffice ist ein riesen Punkt beim Thema Mental Health und Work-Live Balance. Die 8 Stunden die ich vor Ort arbeite sind ja nicht auch die 8 Stunden die mir von meiner Freizeit fehlen oder gar bezahlt werden. Ich habe noch einen Arbeitsweg von einer Stunde, das heißt für 8 Stunden die ich bezahlt bekomme habe ich einen Aufwand von 10 Stunden. Das sind im Homeoffice 10 Stunden die Woche mehr die ich für meine Erholung und mein Privatleben habe. Auch flexible Arbeitszeiten reduzieren den Stresslevel enorm, denn jeder kennt zum Beispiel das Problem mit Behördengängen o.ä. Es gibt Dinge die Man eben hin und wieder als Erwachsener regeln muss was aber nur zu der Zeit geht wenn man klassisch eigentlich arbeiten müsste da diese Behörden meist ja sogar noch viel kürzere Öffnungszeiten haben als ein klassischer Beruf. Soetwas dann regeln zu müssen ist ein Stressfaktor.
Warum hat keiner bei dem „Argument“ - …die gucken auf Uhr wann sie Feierabend haben - erwidert, dass es der Arbeitgeber ist der auch immer auf die Stechuhr geguckt hat ob man pünktlich anfängt. 😂
Ich hab grade mal 2 Jahre gearbeitet und mir direkt als mitte 20 Jährige einen Bandscheibenvorfall und einen Hexenschuss abgeholt obwohl ich eigentlich selten geräumt hab. Andere Mitarbeiter erzählen mir sie hätten schon den dritten Bandscheibenvorfall. In so einer Arbeitswelt will ich nicht leben, wo es keinen interessiert wie es dir geht. Ich bin nach fast 3 Jahren immernoch Arbeitsunfähig (hauptsächlich mental) und habe trotz Physio immer wieder Probleme mit meinem Rücken als unter 30 jährige. Jeder sagt dir „heul nicht so rum“ weil sie es alle schlimmer hätten. Oder „gib deinen Arbeitsplatz ab wenn du kein Bock hast zu arbeiten“ Ich durfte literally nie krank sein. Ich hab immer Kommentare kassiert. Ich seh das einfach nicht ein. Meine Mutter hat ihr ganzes Leben lang nur geschuftet nur um kurz vorm lang ersehnten Ruhestand elendig an Krebs zu verenden. Jetzt muss mein Vater alleine mit dem hart verdienten Wohnmobil rumfahren. Ich bin anscheinend sowieso weder mental noch körperlich in der Lage die „normale Arbeit“ zu schaffen. Mir sind fast die Augen geplatzt beim Licht, brauchte Handschuhe unter den Handschuhen weil mir kalt war. Ich wurde immer nur belächelt und dabei wusste ich nicht mal dass ich noch ADHS, PTBS und Depressionen hatte. Ich mach mir manchmal sorgen, nie richtig den Ansprüchen solcher Menschen gerecht zu werden. Bin ich ganz ehrlich. Freut mich das andere da durchpowern können. Ich merk alles sofort. Vor allen wurde ich auf der Arbeit noch über Kameras beobachtet und alles wurde kommentiert, ja sogar gedroht. Ich hab einfach Angst vor der Arbeitswelt bekommen weil man einfach oft so richtig unmenschlich behandelt wird. Ich hab mich sogar mehrmals stark verbrannt weil mich jemand gehetzt hat statt mich einzusweisen. Hilfe gabs auch nicht. Nicht mal „geh es abkühlen“. Und hier stehen solche Leute und sagen „Gen Z ist zu faul“ Vielleicht sollten manche Leute mal überdenken was eigentlich gar nicht klar geht. Ältere Leute sind oft so ; Ja ich hab mir auch den Rücken gebrochen also heul nicht so rum und brich dir den auch damit ich nicht alleine damit bin. Ich würde nicht wollen dass jemand sich vor meinem Augen einen Bandscheibenvorfall holt. Auch nicht den 5ten!!!
Mein Chef wollte mir auch Mal aufzeigen, wie viele "Fehltage" ich ja auf der Arbeit hätte. Lustiger Weise waren das alles Krankheitstage (entschuldigte) und ich bin so ein Mensch, der maximal 3x im Jahr wirklich krank wird. Wenn überhaupt. Und jedes Mal darf man sich da dumme Kommentare anhören, wo ich mir auch denke: was soll das? Man ist so selten krank und trotzdem kriegt man's an den Kopf, WENN man dann mal fehlt. Es ist einfach kein Wunder, dass Gen Z was an den Arbeitsbedingungen ändern will. Glaube, die ältere Generation ist einfach frustriert darauf, dass sie eben nicht für solche Rechte gekämpft hat und wir schon. Aber man muss es uns ja unbedingt versauen.
Ich hab meiner älteren Kollegin mitgeteilt, dass ich nicht früher zur Arbeit komme, wenn die Zeit nicht bezahlt wird, da hat sie mich ganz doof angeschaut. Ich hab nicht verstanden was an meiner Aussage blöd war.
Man, ich studier' Jura und fühl mich immer so schlecht, wenn ich solche jungen Menschen sehe. Die sind in meinem Alter, studieren das selbe wie ich und werfen ein so schlechtes Licht auf alle, die nicht so sind. Wie oft ich jetzt schon in so einem Licht abgestempelt worden bin, nur weil ich auf Nachfrage erzählt habe, dass ich Jura studiere, kann ich nicht mehr an beiden Händen abzählen. Long story short: Auch wenn ihr viele negative Erfahrungen mit den "doofen Jurastudenten" (zugegebenermaßen: ein paar sind auch "doof") gemacht habt oder noch machen werdet: Wir sind nicht alle so. Manche sind auch ganz nett :)
Aber ganz ehrlich. Das lange gelaber über Anforderungen der Arbeitnehmer, das können sich auch nur Leute in gewissen Kreisen leisten. Kann ich dir als Beispiel aus einer WIrtschaftskanzlei geben. Normalo Angestellte haben kaum Benefits und niedrige Löhne während Beratern deutlich mehr geboten wird. Da fängt keiner unter 140k€ im Jahr an. Die können Home Office machen wann Sie möchten. In der Reisetätigkeit wird nicht lange geschaut und die werden in 5 Sterne Hotels untergebracht während andere immer im billigsten untergebracht werden.
@@TheOfficialDarkICE Was du sagst, kann ich mir durchaus als, wenn auch traurige, Realität vorstellen, aber bitte hilf mir auf die Sprünge. Ich habe lediglich kommentiert und versucht darauf aufmerksam zu machen, dass nicht alle Jurastudenten stereotypisch der CDU Schnösel aus reichem Haus sind, da es mir vermehrt passiert ist, dass ich eben genau so abgestempelt wurde (ich bin absolut nicht so). Deswegen fehlt mir ein wenig der Kontext, um deinen Kommentar zu verstehen und einordnen zu können.
@@Erupter Ich wollte damit nur sagen das wenn man in gewissen Kreisen ist, diese Benefits bekommt. Nicht jeder Jura Student wird in einer Wirtschaftskanzlei anfangen können, aber ansonsten stimmt das Klischee leider doch.
Hey, ich bin aktuell im Referendariat und kann dir sagen, da wird es besser! Man hat fast das Gefühl, die ganzen Blender sind im 1. Examen rausgeflogen und die insgeheim unsicheren, die das durch ihr Auftreten überspielt haben, haben nun die Bestätigung des bestandenen Examens und sind deshalb ein wenig entspannter. Insgesamt hab ich (glücklicherweise) auch eine sehr linksgrüne Gruppe erwischt, höre aber auch von anderen ähnliches 😊also halte durch, die Leute werden erträglicher
Ich arbeite seit über 8 Jahren in der Pflege und merke wie sich unser Heim erst mit einer neuen Führung gebessert hat, früher alles per Hand dokumentiert und ja "mach das mal auch, wenn du nicht qualifiziert bist". Heute sieht es anders aus, viel digital, Qualitäten der Mitarbeiter werden in Gesprächen herausgefunden und mit Fortbildungen gefördert, Gespräche sind machbar, junge Menschen werden geschätzt besonders, weil sie gut schreiben und schnell tippen. Es werden wieder volle Stellen vergeben, als ich anfing bekam ich nur eine 3/4 Stelle angeboten usw. Der Personalmangel ist natürlich weiter gegeben und der Job ist hart aber zumindest haben sich viele andere Dinge zum Guten gewendet.
"Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte." - Sokrates (um 469-399 v. Chr.) Seit dem es die Sprache gibt Beschweren sich die älteren Generationen über die jüngeren. Und auch die Jungend von heute irgewann die vollenden Generationen faul und Respektlos Nennen
Achja, Zitate und ihre Herkunft. Wieder ein schönes Beispiel. "It was crafted by a student, Kenneth John Freeman, for his Cambridge dissertation published in 1907." Gern geschehen.
Alter wenn ich schon höre "Die wissen wann sie Feierabend haben." Arbeite in der IT und Gott sei dank aus dem vorherigen laden raus. Boomer Kollegen haben keine Ahnung von irgendwas und sind einfach faul. Schlafen auch am Arbeitsplatz. Wir drei zwischen 20 und 27 wurden beinah 1000€ weniger bezahlt und hieß über Monate "Gehaltserhöung kommt nächsten Monat". Einer ist gewechselt, gab keinen Nachfolger für ein Jahr. Kollege hat ne Auswertung gemacht und es kam raus das wir zwei circa 80% aller Aufgaben in einem fünf Mann Team gemacht haben. 20% der arbeit auf 3 Boomer aufgeteilt, aber unsere Gen soll faul sein. Vor allem hieß es auch wir dürfen kein Homeoffice machen für den Kundenkontakt. Alter wir sitzen in Nürnberg und der Kunde mit dem Server sitzt in Berlin, Köln, Stuttgart, usw. das nächste wäre München. Was für ein Kundenkontakt? Ob ich zu Hause telefoniere und Software remote pflege oder das im Büro mache, macht keinen Unterschied
Es gibt eine Kurzdoku über einen Handwerksbetrieb im Norden, die eine 4 Tage Woche und flexible Arbeitszeiten eingeführt haben. Die Chefin sagte, dass durch die hohe Motivation die Organisation und Effektivität besser ist 👍
"damit sie direkt wieder wechseln wenn sie wo anders einen Euro mehr verdienen". Ich bin zwar nicht Gen Z sondern Gen Y, aber die beiden Generationen sind sich generall sehr ähnlich, vor allem die späteren aus der Gen Y. Und ich arbeite für weniger Gehalt als ich wo anders verdienen würde bzw würde deutlich mehr verdienen wenn ich den Arbeitgeber wechsel, aber ich bleibe. Warum? Home Office, Gleitzeit, Flexibilität, AKZEPTANZ von Elternzeit (auch für Männer, ist eine Seltenheit).
Ich sehe das größte problem beim Handwerks-Nachwuchs und auch in vielen anderen branchen, einfach darin, dass du immernoch in der ausbildung so unterirdisch bezahlt wirst. Es mag ja vielleicht gehen 450€ im monat zu bekommen, wenn du 16 bist und noch im Elternhaus wohnst. Aber da es natürlich auch einen großteil gibt (mich eingeschlossen), der nicht mehr bei den eltern wohnt, eine eigene wohnung hat und eine ausbildungsvergütung von 500€ bekommt, der sich dann nichts anderes mehr leisten kann. Ich lebe mit mitte 20 weit unter der armutsgrenze. Ich mache das auch nur weil ich meine leidenschaft zum beruf gemacht habe (Kochausbildung). Ich verstehe aber zu 100%, dass ein großteil dieser generation, darauf keine lust hat. Und dann zu sagen, dass sie faul wären ist scheinheilig und man wälzt die eigene schuld nur auf die leute, die am wenigsten dafür konnen.
Mein dad hatte einen Maler Betrieb. Und weil wir es hier von der Intelligenz hatten er war auch „nur“ auf der Hauptschule und hat es auch hinbekommen Auf der Baustelle zu arbeiten aber gleichzeitig auch im Büro zu sitzen und die Digitalen Aufgaben zu managen. Und da ist er nicht alleine. Allein bei uns im Ort haben mehr als die Hälfte der Betriebe Führungspersonal das sowohl Handwerklich arbeitet als auch Digital arbeitet
Finde den Gedanken interessant, die Arbeitnehmer würden sich / dem Unternehmen gar keine Zeit mehr geben, um richtig anzukommen. Meine Erfahrung (und laut Definition bin ich auch Gen Z) ist das genaue Gegenteil. Man hat was anständiges gelernt, ist auf der Arbeit engagiert und nach einem Monat der Probezeit hat der Arbeitgeber kein Verständnis, dass man immer noch nicht alles kann und weiß, was mit dem Betrieb zu tun hat. Ich weiß, dass nicht alle Betriebe so sind, genauso wie es faule aber auch fleißige junge Leute gibt, gibt es gute und dumme Arbeitgeber. Aber da muss man entweder differenzieren oder das klugscheißen lassen, und das ist das einzige, was mich an Diskussionen wie dieser jedes Mal triggert. Ich würde mir und meinem Arbeitgeber alle Zeit der Welt geben, mich anständig einzuarbeiten. Aber leider gibt es Betriebe, die sind dazu nicht bereit. Und dann ist man am Ende selber schuld, wenn man keine Lust hat, in die Arbeitskräfte zu investieren. Dann muss man sich allerdings auch nicht wundern, dass keiner mehr dort arbeiten will.
Diese Unternehmer vergessen dass sie mehr Leute anstellen können, die rotierend 4 Tage die Woche arbeiten können 😂 die Betriebe laufen 5 Tage die Woche weiter
Mehr Mitarbeiter einzustellen bedeutet aber höhere Ausgaben und damit ein geringerer Gewinn. Zu berücksichtigen sind insbesondere auch die Lohnnebenkosten, heißt es ist eben nicht nur der Bruttolohn, der gezahlt werden muss. Und dann stellt sich der Unternehmer schon die Frage, ob sich der ganze Aufwand lohnt, wenn er am Ende genauso viel selber verdient, wie wenn er den Laden einfach dicht macht und selber als Angestellter arbeitet. Weniger Stress, weniger Arbeit gleiches Geld
Die freien Kräfte des Marktes werden auch dieses Problem mittelfristig lösen. Und warum sollten Angestellte sich die Köpfe für ihre Chefs zerbrechen. Diese betonen doch immer wieder ihre Leistungsfähigkeit und ihre damit begründeten höhere Entlohnung. Und auch wenn nicht jeder für sich eine Lösung findet, haben wir in D-Land ja ein soziales Netz (keine Hängematte!), dass sie auffängt. Dort finden sich nette Menschen, die ihnen Perspektiven für ihren weiteren Schaffensweg aufzeigen können. So, wie unzählig entlassenen AN zuvor auch schon.
So süß, wie die großen Macher (22 Jahre, Jura-Student und CDU-Mitglied) auf einmal gegen den Markt sind! Ich dachte immer, der regelt das alles! Und jetzt, wo sich der Wind dreht, ist es alles gar nicht mehr so.
Ich finde die Möglichkeit zu Home-Office gut, jedoch bin ich mit meinem ADHS lieber in einem Büro als Zuhause. Eine (auch räumliche) Trennung von Privat- und Arbeitsleben ist mir sehr wichtig. Aber wenn jemand seinen Job von Zuhause genauso gut machen kann, go for it
„Der Mensch gibt sich auch gar keine Zeit mehr im Unternehmen überhaupt anzukommen und etwas aufzubauen.“ - und genau der Take ist komplett umgekehrt. Die ganzen größeren Unternehmen geben einem garnicht die Zeit anzukommen um etwas aufzubauen. Habe den Arbeitgeber im März gewechselt und was von uns alles erwartet und gefordert wird in den ersten Monaten ist schon heftig. Deswegen bin ich bei dem Take komplett raus.
2004 hab ich ca 100 Bewertungen geschrieben und hatte 2 zusagen. 2020 hab ich mich interessiert gezeigt und aus 100 betrieben mir einen ausgesucht. Und nein, am Ende war es nicht der mit dem meisten Geld.
Ich bin immer selbstverständlich 9 to 5 ins Office (Online-Marketing). Dank der Pandemie habe ich jeden Entwicklungsschritt meiner kleinen Tochter mitbekommen dürfen. Heute arbeite ich 100% Remote und mache regelmäßig Workations. Ich arbeite effektiver, bin günstiger für den AG, bin motivierter und habe mehr Zeit für meine Familie. Win, Win, Win!
1500€ brutto Gehalt als Friseur Wundert mich auch warum das keiner machen will 😅 jeder googelt das Gehalt vorher und das schreckt fast alle ab weil davon kannst du nicht mehr leben
Ist das nicht eher Wunschdenken, dass es einen Arbeitnehmermarkt gibt? Die Realität sieht doch so aus, dass gerade in Handwerksbetrieben der vermeintliche Arbeitermangel mit Leuten aus dem Ausland aufgefüllt wird, die in ihrer Heimat noch schlechter dran wären was Gehalt und Bedingungen angeht.
Bin auch SO stolz auf die jüngeren Leute, die sich nicht mehr ausbeuten lassen. Es muss ein faires Arbeitsverhältnis bestehen. Ich hab auch ne 4 Tage Woche aber ich arbeite auch nur 32 Stunden und bekomm dementsprechend mein Gehalt. Das völlig fein. Wenn ich mehr machen soll, wird das aber auch demeentsprechend bezahlt. Leider gibt es nicht in jeder Firma oder Situation einer klaren Kommunikation. Oft ist es dann so "ja du MUSST! länger machen", "das muss ja fertig werden!" - das Entgeld was man für die Sonderleistung bekommt, wird aber nie angesprochen.
Ich würde auch gerne eine 4 Tage Woche haben🥹 einen Tag weniger arbeiten ist eine Bereicherung! Habe eine 40 Std. Woche, manchmal sogar mehr… und jetzt überlege ich mir Teilzeit zu machen um auf mich und auf meinen Körper zu hören 🥹
@@viktoriaapostoleanu76 Ich würde jedem die Möglichkeit auf eine 4 Tage Woche wünschen. Das ist eigentlich traurig, dass einige Leute es sich zB auch "nicht leisten können" mehr auf sich zu achten
Bei diesem Thema seh ich aus der Babyboomerrichtung leider immer das allseits bekannte "weiter so" (bzw. "das haben wir schon immer so gemacht")... ich sehe keine ernsthaften Vorschläge seitens Arbeitgeber, die auf die junge Generation zugeht bzw. ein ernsthaftes erkennen ihrer Lage und das wir mitlerweile einen Arbeitnehmermarkt haben... und das war auch viele Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte absehbar und aus allen Richtungen wurde davor gewarnt, das nach den Geburtsstarken Jahren, sich der Arbeitsmarkt komplett ändern wird... also entweder hat man sich taub gestellt oder man ist sehenden Auges in diese Lage gerannt... Die Babyboomer argumentieren immernoch aus einer fernen Vergangenheit heraus, wo sie sich vor Bewerbungen kaum retten konnten und sie diejenigen waren, die sich nicht beim Bewerber gemeldet haben (und man nichts mehr von ihnen gehört hat)... sie erklären in solchen Debatten ihrem gegenüber immer nur, warum jede noch so kleine Veränderung nicht funktionieren würde und deshalb wird es erst gar nicht probiert... Sorry Leute, wenn ihr es nicht schafft eurem Gegenüber auch nur einen Millimeter entgegenzukommen bzw. euch umzustellen, dann hat eure Firma vll einfach keine Daseinsberechtigung mehr ^^ Btw. so Aussagen wie "Generation Z denkt nur an sich selbst." zeigen eigentlich ziemlich deutlich, das man nicht an Lösungen interessiert ist, sondern nur am Bashing... es gibt zahllose Beispiele hoch und runter, wo Arbeitnehmer eben immer zu allererst Angst um ihren Arbeitsplatz hatten und ihre Gesundheit und alles andere hinten angestellt haben... und es ist eben kein Einzelfall oder eine Ausnahme, das Unternehmen diese Einstellung ausgenutzt haben... wenn ich jetzt diesen Wandel sehe, will ich fast an Karma glauben... (ps. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel ;)
Wir müssen vor allem mal weg davon, Arbeit als Lebensersatz zu sehen. Wir haben mittlerweile ein ganz anderes Verhältnis zum Arbeiten. Wir wollen arbeiten um zu leben, nicht leben um zu arbeiten. Und es ist nunmal auch nichts neues, das eine glückliche Arbeitskraft, eine gute Arbeitskraft ist und eine höhere Leistung aufbringen kann. Und was ich persönlich wichtig finde, ist das wir von der falschbezeichnung Arbeitgeber und Arbeitnehmer wegkommen. Denn streng genommen GIBT eine Angestellte Person Arbeit und die Vorgesetzte Person NIMMT die gegebene Arbeitskraft. Diese Falschbezeichnung führt aber auch zu folgender Problematik. Denn eine Person die gibt, wirkt selbstlos und gemeinwohltuend, eine Person die nimmt, egoistisch und ich-bezogen. Das sind natürlich nur Unterbewusste Prozesse die, diesen Falschkonutierung in uns unterbewusst Eigenschaften vorgaukeln, nut mit Worten. Das muss uns bewusst sein.
Die Boomergeneration wurde von Ex-Nazis großgezogen, erzogen und ausgebildet... was willst du da erwarten? Die kennen es nur so, dass man auf Kommando macht, was einem befohlen wird.
Ich möchte mal,als Tischler ( 35 Jahre alt), folgendes los werden. Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, das im Handwerk folgendes Problem herrscht, viele junge Menschen meiden das Handwerk, dies liegt meist am Lohn und der körperlichen Arbeit. Doch im Gegenzug ist die Gesellschaft nicht bereit, den Handwerker Ordnungsgemäß zu bezahlen. Da ich selbst in einem zwei Mann betriebt arbeite, bekomme ich das immer wieder mit. Wie also sollen Handwerker ordentlich vom Gehalt er entlohnt werden, wenn die Kunden, selbst nicht bereit sind, diese Arbeit vernünftig zu bezahlen. Das ist es doch kein Wunder, das keiner im Handwerk arbeiten möchte, wenn der gesellschaftliche Wertschätzung so gering ist. Ich bitte um Entschuldigung, falls sich jemand von mir vorm Kopf getreten fühlt. Doch dies ist leider, die Wahrnehmung aus meiner Berufserfahrung.
54:00 Ich bin jetzt 20, gerade im Informatik Studium und jedes Unternehmen, was mir keine 4 Tage + HomeOffice anbietet wird konsequent weg ignoriert XD
Ich bin seit ich 14 bin am arbeiten (Babysitten, Nebenjobs in Kaufhäusern, Arbeit in Flüchtlingsunterkünften und dann Hauptberuflich in der Ausbildung) gewesen und ich bin jetzt seit 8 Jahren ausgelernt und arbeite 40 Stunden die Woche. Ich finde nicht, dass man alle Menschen eines Alters in eine Kategorie (in diesem fall Faul) werfen kann. Es ist zwar auffällig, dass es vermehrt in meiner Altersspanne den Trend gibt, weniger zu arbeiten, aber es sind bei weitem nicht alle so. Auch wir sind zuverlässig, pünktlich und es gibt einige, die sehr wohl hart arbeiten.
der Markt ist frei, aber natürlich nur wenn es zugunsten der Unternehmen geht. als junger Mensch darf ich mir meinen Job nicht anhand der Zukunftsperspektiven und des Gehaltes aussuchen. ich darf keine selbst definierte Gegenleistung für die von mir angebotene Arbeit verlangen, sondern stehe in der Verantwortung einen schlecht bezahlten Job zu nehmen, der es mir unmöglich macht jemals Kinder zu bekommen, mir eine Rente in Obdachlosigkeit garantiert und bei dem ich in der Ausbildung behandelt werde wie wenn ich meinem Vater helfe die Möbel aufzubauen. alles andere ist bösartige Faulheit die der Gesellschaft schadet und dringend gesetzlich verboten gehört
Jo, das Ding ist, dass Unternehmen NUR einen freien Absatzmarkt wollen. Der Arbeitsmarkt hat merkantilistisch sein und der Staat ihnen durch Zwang Arbeitskräfte zuzuschieben. Es wäre doch erschreckend, wenn faule Unternehmen auf einmal am Arbeitsmarkt wirtschaften müssten ;) Die Ironie mal beiseite: Die Arbeitgeber sind faul, nicht die GenZ. Sie sind NICHT bereit, am Arbeitsmarkt zu wirtschaften, sie sind nicht bereit zu leisten, sie wollen sich einfach nur ausruhen. Und jetzt versuchen sie die eigene Faulheit und das eigene Versagen auf die Jugend zu schieben - ist ja auch viel angenehmer.
Arbeite seit 11 Jahren Vollzeit (Ausbildung inklusive). Ich bin selten krank gewesen und habe immer 120% gegeben. Seit diesem Jahr merke ich wie ich körperlich an meine Grenzen komme. Meine Psyche leidert leider such stark darunter. Mein Mann und ich sprechen schon öfters darüber weniger zu arbeiten. Wir verdienen gutes Geld aber wir würden uns trotzdem finanziell einschränken um auf unseren Körper zu hören. Es gibt mehr als nur Arbeit im Leben…
Stay su hast total recht bezüglich der 4tages Woche der Handwerker - wir haben seit 2022 auf eine 4 Tages-Woche umgestellt und die sind alle super happy und viel zufriedener, auch ich als Büroleitung habe eine 4 Tageswoche und teilweise Home Office, leider ist es bei mir nicht möglich, dass ich nicht alle 4 Tage ins Büro gehe, aber sobald ich das was im Büro zu erlediten ist fertig habe, hau ich ab ins Home Office - aber eines kannst mir auch glauben, seit ich auch Home Office mache über Remote arbeite ich trotzdem nicht nur 5 Tage die Woche, sondern täglich und immer.....(liegt aber vl an mir, wenn ich in einer Firma gut behandelt werde, dann reiß ich mir den Arsch auf, als wäre es "meine" Firma! Und ich mache es gerne, weil es nämlich genau so Spaß macht!!!!!!!!!!
@@ShawueFan Ich glaube nicht, dass es darauf eine allgemeingültige Antwort gibt. Es gibt Leute die können und wollen "durchziehen", und es gibt Leute wie dich und mich, die wollen auch mal nen Plausch mit den Kollegen halten und die machen auch Nachmittags nach der Arbeit noch mehr als vorm Fernseher zu hocken. Ich denke die allgemeingültigste Antwort die man hier geben kann ist, es den Arbeitnehmern selbst zu überlassen, wie sie das handhaben wollen. Man kann das durchaus in Einklang bringen, es muss aber auch von der Geschäftsleitung gewollt sein.
@@ShawueFan weist du... denk ruhig so Boomer😊. Wie stay auch schon sagte, Wer nicht mit der zeit geht, Geht mit der zeit😘 es gibt faktisch einen arbeitnehmer markt. Und der Markt regelt das schon von aleine😘
Ich bin zweifache Mutter und ohne 80 % möglichen HomeOffice und Gleitzeit könnte ich nicht Vollzeit arbeiten, wie ich es derzeit tue. Dann könnte ich nur in Teilzeit arbeiten mit mindestens 10 Stunden weniger pro Woche. Gegen diese Flexibilität zu sein kann ich nicht nachvollziehen - das ist doch unterm Strich wieder teurer auch für den AG, da er mehr Leute einstellen müsste, um das Arbeitsaufkommen zu bewältigen. Auch mein Friseur hat auf eine 4-Tage-Woche umgestellt - noch nicht perfekt, weil die Vollzeit-Kräfte dort nun tatsächlich von Dienstag bis Freitag von 8 bis 18:30 arbeiten... aber ein Anfang! Bin dafür, dass es sich im Handwerk mehr verbreitet mit der 4-Tage-Woche!
Boah die Vorschläge der gelben Gruppe waren ja extrem geil! Vor allem der letzte Punkt. Schulfach "Zukunftsplanung"... Das hätte mein Leben komplett verändert
Meine Großeltern waren beide Arbeiten, mein Großvater Werkzeugmechaniker und meine Großmutter als Krankenschwester, also nichts Atemberaubendes. Mein Großvater ist mit 61 in Rente und meine Großmutter, wegen Krebs mit 54. Die beiden konnten sich mit ihrem Lohn ein vierstöckiges Haus mit zwei großzügigen Wohnungen mit zusammen 350 m2 bauen. Zu dem Haus gehört ein noch großzügiger Vor- und Hintergarten. Der hintere Garten verfügt über eine Teichanlage, einen 40 m2 großen Wintergarten inkl. Karmin und extern nochmal zwei Gewächshäuser. Zudem, was sie sich erbaut haben, konnten meine Großeltern noch drei Kinder ernähren. Und jetzt schauen wir mal, was man als normaler Arbeitnehmer 50 Jahre später mit seinem Lohn machen kann...
Die Installateure bei uns Arbeiten mittlerweile in der 3 Tagewoche, schichtbetrieb. Also so das der Mitarbeiter jeweils einmal übers Wochenende arbeitet
ich bin glaube ich der Fleisch gewordene Albtraum dieses Coach, ich bin Fachinformatiker und tatsächlich schaue ich mir Arbeitsverträge ohne 100% Homeoffice gar nicht mehr an, wechsle auch gerade in die 4 Tage Woche. Das sowas nicht in jedem Beruf möglich ist, selbstverständlich, aber ich wünsche mir an der Stelle trotzdem das die Digitalisierung voran schreitet und die Wissenschaft uns Produkte liefert, die es irgendwann auch mal den Handwerkern möglich machen, ihren Job zu machen ohne daran kaputt zu gehen und dabei genug zu verdienen.
4 Tage Woche ist überall möglich. Man müsste dann aber mehr Leute einstellen. Und das will eben niemand. Der Betrieb kann ja trotzdem 5 oder 6 Tage ( im Falle des Einzelhandels bspw) weiterlaufen. Mitarbeiter müssen dann eben durch rotiert werden. Natürlich hat man dann nicht immer 3 Tage Wochenende (im Zweifelsfall), aber eine Entlastung wäre es für die Arbeitnehmer aber dennoch.
Das Problem: wenn ich zur Einstellung keine Forderungen stelle, was hier ja immer wieder vorgeworfen wird, wieso sollte dann der Arbeitgeber mir später einfach so mehr Lohn / mehr Urlaub / Homeoffice... geben? Von alleine passiert das erfahrungsgemäß nicht. Und wenn ich 5-6 Jahre warte, evtl. Kinder / Haus habe, dann bin ich eher auf den Job angewiesen und kann nicht mehr so einfach Anforderungen stellen wie mit 20. Hab ich bei meinen Eltern gesehen, das juckt keinen dass du schon 20 Jahre Arbeit in die Firma gesteckt hast und vor lauter Schichtarbeit krank (!!) wirst. Da heißt es dann: "Wie, Sie wollen nur noch 2 Schichten? Also das passt nicht in unser Konzept!" Sorry dass wir nicht so dumm sind unseren Verhandlungsvorteil gutgläubig aufzugeben...entweder die Stelle passt jetzt zu meinen Wünschen oder halt nicht, dann geh ich wo anders hin. Dazu ist es überhaupt nicht so dass alle Homeoffice fordern und keinen Bock auf Verantwortung haben. Ich kenn Leute aus dem Handwerk, die gehen super gerne auf die Baustelle und wollen (in jungen Jahren) gar kein Homeoffice. Aber, und das mag jetzt überraschend kommen: die wissen dass sie irgend wann alt werden und die Knie das nicht mehr mitmachen. Und die sehen was jetzt aktuell mit den älteren Kollegen passiert. Da überlegt man es sich 2mal ob man das Risiko eingeht sich jetzt auf einen Berufszweig festzulegen der dich später im Stich lässt oder ob du nicht doch noch paar Jahre Schule/Studium dran hängst und in die Industrie in nen Bürojob wechselst. Dazu dann die geringe Bezahlung, die dir einfach kein Haus und keine Kinder mehr ermöglicht. Mein Freund war einige Jahre als Verkäufer im Einzelhandel tätig oder anders ausgedrückt: für grade so über dem Mindestlohn von Kunden anmeckern lassen. Kein Weihnachtsgeld, kein Urlaubsgeld. Um Weihnachten Urlaubssperre und Überstunden. Am Samstag arbeiten, was ja mal ok ist, aber eben auch bedeutet dass man viele Geburtstage und co. verpasst (weil die halt oft Freitag Abend oder auch mal Samstag Mittag stattfinden). Wirklich Fortbildungen über die Produkte, die verkauft werden, gibts nicht. Ab und zu paar Infos wenn was Neues reinkommt oder ein Hersteller eine Verkaufsschulung anbietet. Man müsste sich also in der Freizeit über das Sortiment informieren - um dann den Kunden vor Ort ne richtig gute Beratung zu geben, die dann gehen und es im Internet bestellen. Ergo keine Provision. Nochmal, für bisschen mehr als der Mindestlohn. Oftmals kommen diese Leute dann durchaus mit neuen Ideen, was man besser machen könnte, evtl. auch Nachhaltiger usw. Antwort: ne, das machen wir schon immer so. Das wollten die Kunden eh nicht und wir können das auch nicht. Also fehlende Risikobereitschaft würde ich tendenziell eher 50-60 Jährigen Vorständen und Projektleitern zuordnen, nicht dem Nachwuchs. Und wenn meine Bemühungen dann nicht gesehen werden und ich nur fürs Alltagsgeschäft kommen soll - wie soll das dann eine Berufung sein/werden? Wer von den gezeigten Gästen arbeitet denn am Fließband weil das seine Berufung und sein absoluter Traum ist? Oh...keiner. Um den "rant" mal positiv abzuschließen: Ich mag meinen Arbeitgeber. Eben weil er flexibel ist und mir zB erlaubt hat für die Dauer des Studiums (Master) in Teilzeit zu gehen. Und auch mal im Homeoffice zu arbeiten (was ich übrigens nicht zu 100% wollen würde. Ich mag den direkten Austausch mit Kollegen und wir sind dann deutlich kreativer. In der Kaffeeecke oder zu dritt um einen Bildschirm entstehen auch mal richtig gute Ideen - aber ich will die Möglichkeit haben mal ins Homeoffice zu gehen wenn zB kein Auto da ist). Klar, hier gibts auch paar Problemzonen und ewig gestrige die ja nichts ändern /riskieren möchten. Aber auch genug offene Mitarbeiter und die Firmenpolitik an sich passt. Unser Problem, weswegen Nachwuchs fehlt, ist eher die Sichtbarkeit (zu wenig Präsenz an den Hochschulen, uns kennt dann halt keiner) und fehlende Möglichkeiten für Quereinsteiger die nicht den typischen Weg Schule - Ausbildung - Job gehen. Bzw. die statt einem Studium lieber einen Techniker machen. Aber wir haben junge Mitarbeiter die das sehen und ändern wollen. Es soll nun auch eine Arbeitsgruppe junger Mitarbeiter geben, die genau solche Themen bespricht und dann Vorschläge ausarbeitet wie das Unternehmen zukunftsorientiert gestaltet werden kann. Ich hab da auch vor kurzem in einem Video eine Handwerksmeistern (glaube ich) gesehen, die genau das mit der 4-Tage Woche eingeführt hat. Ich glaube sie hatte plötzlich 200 Bewerbungen in einer Woche. Und so dann auch genug Mitarbeiter um das umzusetzen. Also, liebe Boomer, wenn ihr uns lasst haben wir schon Bock. Aber wir wollen uns nicht für eine Gesellschaft kaputt arbeiten, in denen dann nur die oberen 5% profitieren während alle anderen im Alter am Hungertuch nagen. Deal with it
Ergänzung: 4-Tage Woche funktioniert übrigens selbst im Krankenhaus. Seit Jahrzehnten. Bei meiner Mutter auf der Station arbeiten super viele nur 70-80% weil sie Kinder haben (dann halt auch weniger Gehalt). Da wird einfach durchgewechselt sodass immer jemand da ist. Gut, es sind insgesamt viel zu wenig Leute, weil der Job eben super anstrengend und schlecht bezahlt ist. Aber das Argument "geht in Beruf XY nicht weil immer jemand da sein muss" zählt nicht
Ich bin auch IT'ler und ich mag Home Office nicht so sehr. Auch wenn ich eher ein introvertierter Mensch bin, fehlt mir zu Hause trotzdem die soziale Interaktion. Ein entspanntes Arbeitsklima und Kollegen, mit denen man sich sehr gut versteht, ist mir am Ende wichtiger als 200-300€ mehr Lohn, dafür aber ein kack Unternehmen und abgefuckte Kollegen.
Wieso haben die alle Angst vor einer 4 Tage Woche? Z.b. ein Baufirma hier in BW hat die 4 Tagewoche eingeführt testweise für 4 Monate , die Arbeitszeiten wurden von 8 auf 10 Std pro Tag erhöht um auf die 40h pro Woche zu kommen. KEINER der 65 Mitarbeiter hatte nach der Probelaufzeit gegen die offizielle Einführung gestimmt. Ich persönlich habe mit dieser 8h Arbeit am Tag immer das Problem, dass ich deutlich effizienter und schneller arbeite , während 95% der Kollegen ihre Arbeit so "langsam und stumpf" durchziehen , bin ich nach 5h intensiver und effektiver Arbeit fertig. Und dann soll ich trotzdem 8h am Tag arbeiten für das gleiche Geld? Zusätzlich ist das Gehalt in den meisten Handwerksberufen einfach nur lächerlich, meine Ausbildung im Orthopädie Bereich hat 4 Jahre gedauert und das einstiegsgehalt ist auf Mindestlohn Niveau. Natürlich sehe ich dann zu das ich Land Gewinne und einen Berufswechsel vornehme.
Weil Handwerk früher lokal war und lokal legt man sich nicht mit Leuten an, denn die sind im Zweifel auch immer eng vernetzt mit Bekannten, Freunden oder Familie.
Ab 4:00 Chapeau Staiy! Ich bin 49 und Krankenpfleger. Den Knochenjob will ich und kann ich nicht bis 67 Jahren schaffen, wenn ich daran nicht kaputt gehen möchte. Also ist habe auch keinen Bock mich ausbeuten zu lassen, die Gen-Z hat recht!
Zu 25:40 stimme ich zu 100% zu, meinen Job kann ich 100% Remote machen... Warum sollte ich also ins Büro fahren und jeden Tag x Stunden für die An- und Abreise verlieren wenn's auch viel flexibler von Zuhause aus geht? Ich komme ja nicht mal ohne großen Aufwand zu meinen Servern ins Rechenzentrum, das hat absolut null Vorteil - und mit meinen Kollegen kann ich mich auch via Zoom o.Ä. austauschen 🤷♂ Aber das haben in der IT-Branche zum Glück schon sehr viele Firmen verstanden :)
Bei uns war das auch eines der positiven Punkte aus der Pandemie Zeit. Kann mich durchaus vorstellen, dass einige Unternehmen dadurch das Home-Office endlich eingeführt haben. Das einzige, was unseren Chef ärgert ist, dass er nicht mal fix ins Büro laufen kann mit seinen Aufträgen und er nun auf eine Reaktion warten muss.
@@jennyk3197 Jap sehe ich genauso, bei meiner jetzigen Firma gab es vor der Pandemie wohl auch kaum Homeoffice (bin erst gegen Ende der Pandemie dazugekommen), mittlerweile hat sich das aber gut etabliert und die Leute sind damit alle super zufrieden. Ich bin mir sicher, dass das bei einer 4-Tage-Woche etc. genau so laufen würde, wenn sich die Firmen mal trauen es einfach auszuprobieren. Für Manager mit Kontrollzwang etc. ist das natürlich ätzend ;)
Das mit dem, dass viele Menschen gar nicht zum Bewerbungsgespräch erscheinen, kenne ich auch. Ich bin 34 und führe Bewerbungsgespräche für mein Team. Bereich: IT, öffentlicher Dienst. Je nach Stelle erscheinen 20-50% ohne Absage einfach nicht beim Erstgespräch. Von den Menschen die wir eine Zusage geben, antworten 30% einfach nie wieder im Laufe des Prozesses. Warum das so ist, weiß ich nicht. Ich habe das Gefühl man verliert immer mehr den Sinn für andere Menschen. Davon abgesehen kann ich absolut nicht bestätigen, dass die jungen Generationen faul sind. Absolut nicht. Unsere jungen Mitarbeiter sind die, die sich mit Abstand am meisten engagieren udn von denen man auch viel erwartet. Während es Kollegen gibt, und davon nicht wenige, die ü50 sind, die immer alles blöd finden und bloß auch keinen Finger zu viel krumm machen und pauschal zu allem erstmal nein sagen. Ich kann irgendwie nicht verstehen, wie solche sich dann hinstellen und auf die böse Jugend schimpfen.
genau mein Humor, wenn sich ein jura Student und CDU Mitglieg beschwert das die Gen-Z ansprüche an die Arbeit hat.
Selbst nichts im Leben geleistet, weil er alles hinten rein geschoben bekommen hat, aber davon reden wie faul alle anderen sind. Perfektes CDU Mitglied
Hey nichts gegen Jura Studenten, ich studiere auch Jura und trotzdem bin ich für eine nachhaltigere Arbeitsweise und auch notwendige Reformen auf dem Arbeitsmarkt.
@@kylor.2655dann kannst du dich gleich doppelt fragen in welcher Gehirnwindung der junge Nann der noch nie eine Finger Krum gemacht hat falsch abgebogen ist
@@kylor.2655 ich glaub die Kritik bezieht sich weniger auf das Fach und mehr auf die Tatsache das dieser junge Mann sich wohl niemals die Hände schmutzig und den Rücken kaputt machen wird, durch harte körperliche Arbeit, dies aber von anderen, für einen schlechten Lohn verlangt. Mfg ;)
@@barfliege5019 ich weiß ich weiß
"Fachkräftemangel" und die "jungen Leute wollen nicht ins Handwerk" 🙄 Achja, ich wollte unbedingt Tischlerin werden, habe mich in meiner Stadt (Hauptstadt meines Bundeslandes im Osten) bei allen Tischlereien beworben, bin zur Handwerkskammer für Hilfe gegangen und ich wurde teilweise ungesehen immer abgelehnt. Hauptgrund: ich bin ne Frau. Kein Scherz. Da kamen Sachen wie "wir haben keine sanitären Anlagen (es gab nur ein Männerklo im Betrieb)", "das Experiment Mädchen ist für uns vorbei (Betrieb hatte eine einzige jungenFrau als Azubi genommen und diese war wohl nicht gut)"... usw. Nach monatelangem Rennen, Bewerben und beleidigt werden für 'waaas? Ein Mädchen als Handwerkerin geht nicht' war ich einfach nur fertig. Bis diese sexistische Scheiße aufhört, hab ich kein Verständnis mehr für buhuuu Azubimangel und so.
Meine Schwägerin hat Schreinerin gemacht und das ging auch nur, weil sie me hatte Socke ist und sich da gegen alle Kerle durchgebissen hat. Aber sie hat auch geflucht ohne Ende. Immer die Idiotenaufgaben gekriegt statt mal was was sie fordert, immer über die Dummheit (und Ignoranz gegenüber Arbeitsschutz und Sicherheit) ihrer männlichen Kollegen geschimpft usw.
Wirklich traurig.
bei mir genau das selbe. ich wollte kfz mechanikerin werden. wurde nirgends genommen, entweder weil sie denken das ich als frau allein unter männer nicht durchhalte, weil sie wie du sagst nicht die einrichtung dazu haben. einer hat mich mal abgelehnt und meinte zu mir, ja er braucht der immer da ist und nicht nach 2 jahren plötzlich kinderwunsch hat und dann kann er die karenz zahlen usw... bei einem war es so das man einen test machen müsste ob man überhaupt für den job geeignet ist, ich hab den test bestanden und wurde dennoch nicht genommen. als maler genaus das selbe. was bekam ich als dank, üble nachreden von wegen ich wäre zu faul zum arbeiten aber hab nie eine chance bekommen. halt warte nicht ganz richtig, ein praktikum hab ich bekommen und dürfte nichts machen, nur rumsitzen und zuschauen. eimer putzen das wars.
@@Simone-jv1sj ich hab zur Schulzeit mal ein Praktikum in ner KfZ Werkstatt für Motorräder bei uns im Dorf gemacht, Chef war sogar sonst ganz nett und alles, hab sogar Geld für mein Schülerpraktikum bekommen und alles, aber als mich Kunden sexuell belästigt haben bzw Bemerkungen darüber gemacht haben dass er mir ja dann nach der Arbeit beim Duschen helfen könne noch mitgelacht und das hat mich mit 15 dann komplett vom Handwerk abwenden lassen, denn das ist nichts was ich aushalten muss, das ist nichts was irgendjemand aushalten muss, das ist auch kein harmloser Spaß. Wenn das Handwerk Leute sucht, dann muss sich da an der gesamten Frauen- und Queerfeindlichen Einstellung etwas ändern und das sehe ich aktuell, 10 Jahre später, einfach immernoch nicht das sich da viel tut.
@@harterkatrin691 Stimmt, bin ich voll bei dir. Es ist schade das es immernoch so schlimm ist. Ich hab kein Mitleid mehr für diese Betriebe. Ich denk mittlerweile so, das Sie nicht umsonst keine Arbeiter finden oder sogar viel wechsel hat. Wenn ich mich wo bewerbe egal welcher Beruf, wenn ich mitkriege das da viel wechsel von den den Mitarbeitern ist, sag ich sofort ab weil umsonst gehen die nicht! Beim jetzigen Betrieb wo ich jetzt arbeite das selbe und ich kanns verstehen. Mittlerweile wieder besser.
aumd geil ist wenn GERADE die handwerker heulen dass sie niemanden haben 😂
Man will keine Verantwortung, weil die Extra-Verantwortung nicht vergütet wird. Aber den Stress bekommt man trotzdem.
Sehr gut getroffen
Richtig👏🏼
Ja. Aussage von meinem Chef: Also du bekommst jetzt nicht mehr Geld dafür, aber wir schreiben es in dein Zeugnis. Danke
oder es wird vergütet nur am ende rechnet es sich trotzdem nicht, weil meistens dann noch mehr Arbeit und noch mehr Stress die folge ist.
Ein Unternehmens Coach, eine alte Frau und ein "wenn alle so wären wir ich, wäre alles besser. Look at me"-Jura student gehen in ne Bar...
Bruder, ne bessere Besetzung hätten die nicht finden können.
Aber die „Alte Frau“ ist find ich sehr repräsentativ für die Seite. Ich stimme Ihren Punkte nicht zu, meistens, aber ich finde Sie stellt sehr gut die Sorgen Ihrer Generation da. Und auf die muss man eingehen. Man merkt richtig bei Ihr, dass Sie eine andere Wahrnehmung hat und die können wir nicht ignorieren, auch wenn wir sie als falsch wahrnehmen.
@@CaptainDarkFlex mir ging es eher um die bildliche Repräsentation. Wenn man "die Jugend heutzutage ist faul! Zu MEINER Zeit..." hört denkt man oft eben in erster Instanz an genau so eine Besetzung. Die Dame war durchaus die angenehmste der Dreien. Was jetzt aufgrund der zwei anderen Pappnasen nicht unbedingt ein Lob sein muss aber trotzdem erwähnenswert ist. Da gebe ich dir Recht.
@@DaedaliusRE Ah verstehe, ja ergibt Sinn.
Wobei das natürlich auch dem Thema geschuldet ist. Ich währende verleitet zu schreiben: „Niemand von der GenZ Seite wird sich zu denen stellen“, aber Jura-CDU-Justus hat ja das Gegenteil bewiesen haha
Aber grundsätzlich ist es ja ein Gespräch der Generationen.
Bin richtig froh das es auch viel vernünftige ältere Personen gibt, hab gestern durch Zufall, eine ehemalige Arbeitskollegin getroffen, die inzwischen Rentner ist, hab mit ihr über damals und die Stelle gesprochen und darüber das ich diese Arbeit unter den aktuellen Umständen, nie wieder tun würde, sie hat mir Recht gegeben und meinte auch schon damals, dass die Verantwortung für die schlechten umstände der Konzern trägt und der Fakt das Personen an der falschen Stelle sitzen und die versteht jeden jungen Menschen, der das nicht mitmachen möchte, da verlassen sich Leute darauf, dass die Menschen weiterhin, immer mehr Arbeit für immer schlechtere Konditionen erledigen... weil die ältere Generation, sich eben so viel hat gefallen lassen, warum solltest du auch den Mund aufmachen, wenn du nur noch eine Hand voll Jahre zu arbeiten hast.
@@CaptainDarkFlexnaja eigentlich müssen wir nicht auf ihre Sorgen eingehen entweder sie findet selber eine Lösung für ihre Sorgen oder ihr Betrieb geht pleite weil er soch nicht angepasst hat da hat stay mit der Aussage das es sowieso passieren wird recht, da wir Arbeitnehmer nun mal momentan am viel längeren Hebel sitzen…
Finds auch so witzig, wie es seit Jahren akzeptiert wird, dass es flächendeckend Bewerberghosting gibt, aber jetzt, wo es einen Arbeitnehmermarkt gibt, heulen die Arbeitgeber, wenn SIE dann mal keine Antwort bekommen 😄 genau mein Humor.
ich wurde vom Krankenhaus geghostet 😅 wollte da ein Praktikum machen
Weiß gar nicht wie oft ich geghosted wurde... bitte erwarten sie keine absage oder Rücksendung der Unterlagen🤣
This. Hunderte Bewerbungen geschrieben damals. Eine Zusage bekommen. Eine.
Und der 25 jährigen gebe ich recht, viele Betriebe sind untragbar, bilden schlecht aus, die Friseurin dort bestätigt das ja. Zahlen beschissen, wollen nix ändern, wundern sich, warum keiner da arbeiten will 😂
Wahas? Die jungen Leute streifen schlechte Unternehmen ab wie ein zu enges Hemd?
Am Ende gehen die noch ins Internet, da wo es diese vielen Jobbörsen gibt, aber dann auf irgendeine dubiose Seite, wo man Unternehmen bewertet... Pfui.
Mein Sohn (21) hat gerade im letzten Monat seinen Arbeitsplatz gewechselt.
Er hat eine harte Ausbildung zum KfZ- Mechatroniker für LKW etc gemacht. Er wurde mit dem Versprechen auf Weiterbildungen und Schulungen, damit verbundene Gehaltserhöhungen usw als Geselle übernommen. Nach 1,5 Jahren ist davon nichts passiert und als er gefragt hat, wurde der Vorgesetzte pampig. 🤷
Er hat EINE Bewerbung geschrieben und jetzt fast zwei Euro pro Stunde, drei Urlaubstage, eine klimatisierte Werkstatt, freie Getränke und frisches Obst, sowie ein vom Betrieb subventioniertes Mittagessen.
Dein Sohn hat alles richtig gemacht! Gerade im Handwerk müssen leider noch viele junge Menschen durch die Hölle gehen und sich wie Dreck behandeln lassen. Das wird dann immer mit dem sinnlosen Spruch "Lehrjahre sind keine ..."gerechtfertigt. Das es nach der Ausbildung dann einfach so weiter geht erzählt einem niemand.
Deshalb wechseln sobald es geht, die Betriebe suchen händeringend nach Kolleg:innen und gute Betriebe sind bereit, entsprechende darauf zu reagieren.
Subventioniert wird das nicht sein. 😅
Subventionen heißt von öffentlichen Geldern.
Gerade in den Bereichen bekommt man meist auf jede Bewerbung eine positive Antwort. Ich bin gelernter Mechatroniker. Mir hat bisher jeder Industriebetrieb geantwortet, wenn ich mich beworben habe.
Da muss sich keiner unter Wert verkaufen.
Eine Sache, die ich noch ergänzen würde, Loyalität wird heute nicht mehr vergolten. Die Leute, mit dem geringsten Lohnwachstum, sind die, die nie ihren Arbeitgeber wechseln.
Ich verstehe schon, dass man lieber in einem Betrieb bleibt, wenn er einem gefällt, aber die Realität zeigt, wenn man zu lange da ist, wird man als selbstverständlich angesehen und bekommt so gut wie keine Lohnerhöhungen. Die besseren Löhne bekommen nur die, die neu anfangen. Warum auch immer...
@@RichyRich2607 sie sagte von betrieb subventioniert, was impliziert das der betrieb nen zuschuss gibt...
Markt regelt ;)
Als Teil der Gen Z mit Arbeitserfahrung muss ich sagen, 1. wir wissen einfach was wir Wert sind, 2. Wir sind keine Fußabtrerer, wir sind nicht faul, die Boomer Generation hat einfach einen Mangel an Respekt und einen Dominanzkomplex, 3. Wir ordnen uns nicht ineffizienten Strukturen unter, wenn man den Vergleich hat 5 Tage die Woche 8 Stunden plus Mittagspause in einem Büro zu hocken, und das dann mit Home Office vergleicht merkt man halt wie viel Zeit im Büro für unwichtige Kleinigkeiten verschwendet wird. Oder auch in der Gastro wo ich mal garbeitet hab haben die Selbstsändigen Arbeitgeber den riesigen Denkfehler zu meinen dass die Mindestlohnarbeiter mit voller Motivation unbezahlte überstunden nach 10 Stunden Schichten scheffeln um die Familie vom Chef durchzufüttern während der einen wie scheiße behandelt... Als Mitglied der Gen Z würde ich liebend gerne die Arbeitsstrukturen leiten, nicht weil es dann einfacher wäre, sondern EFFIZIENTER UND PROFITABLER!
Mindestlohn ist die größte Täuschung seit der Mauer.. wenn ich schon am eigenen Leib weiß wie 400€ Basis Jobs ausgebeutet werden, will ich das garnicht mit Vollzeitverarsche vergleichen.
Ja 1000 euro netto bei 40+ stunden. Und dann wundern wieso will keiner bei mir arbeiten 🤔 das mieten bei 800 euro+ anfangen scheinen arbeitgeber nicht zu begreifen. Blöd gesagt is auch, sowas tut sich nen deutscher auch nicht mehr. Das machen flüchtlinge und meistens auch schwarz, also nazi bwler fabrice braucht eigentlich die bösen ausländer um sein system am laugen zu halten. Ach die ironie
Als Gen Y kann ich all dem voll und ganz zustimmen!
@@ShawueFanoffensichtlich nichts aus dem Video mitgenommen. Schade.
@@ShawueFan du wirst nur ausgenutzt bei deinen argumenten.
Deine aussagen sind die selben wie der coach lmao. Es herrscht ein arbeitnehmer markt die zeit ist vorbei wo man den leistungs druck erliegen muss.
Und da du fragst was handwrrker kriegen merkt man halt das fu das video nicht mal gesehen hast xD
Mein Onkel hat 40 Jahre gearbeitet und kriegt 800 Euro Rente. Stimmt, wir sollten alles so lassen, wie es ist.
Und dann will die Regierung sogar noch das Rentenalter erhöhen. Sowas hört man doch gerne ^^
Natürlich, da kann man doch immer noch ein bisschen Arbeitsleistung aus den alten Knochen pressen! :(
@@Ineksi Klar. Die Kasse muss schließlich keine Rente auszahlen wenn der Empfänger sich davor schon tot-gearbeitet hat.
800 ist noch viel.
Ist bei meinem Vater genauso, ich glaube sogar etwas weniger
Wir finden keinen Nachwuchs im Friseurhandwerk. Wir bezahlen zwar super schlecht und unsere Arbeitsbedingungen sind Misst. Keine Ahnung wieso....
Es ist immer so Lustig.....
Hauptsache der Inhaber fährt dann Maserati oder Jaguar...
@@circlebodo991 Würde mal behaupten in einem Friseurbetrieb fahren die wenigsten Besitzer Maserati..besonders nach Rona.
@@circlebodo991 Du sagst es, diese bösen Kapitalistischen Arbeitgeber immer.. Gibt es überhaupt noch Besitzer von Friseur Geschäften, die keinen Maserati oder Jaguar fahren?
Die Frage ist was man im Allgemeinen bereit ist für einen Haarschnitt auszugeben. Wenn jeder Mann z.B. für einen einfachen Haarschnitt 60-80€ zahlen würde, dann wäre es sicher auch kein Aufriss die Bezahlung und die Arbeitsbedingungen zu verbessern.
@@ryvlaw Hm komisch. Frauen dürfen immer solche gigantischen Preise zählen. Also liegts nur an den billigen Männerharrschnitten die 25-30 beim Friseur kosten?
Wie oft ich mir bei den Reactions wünsche, dass du da stehen würdest und solche Leute auflaufen lässt
Bin seit 8 jahren jetzt in der Krankenpflege, davon 6 auf der intensiv. Viele Kollegen schätzen uns " junge Leute" sehr wert und viele haben eben genau den Ton von " ihr seit alle nur faul" " da müssen mal mehr leute in den job". Ein gespaltenes Berufsfeld. Für mich ist der job eben meine Arbeit und wenn kein akuter Notfall ist lass ich nach dem Feierabend halt auch Arbeit fur die nachste Schicht übrig und bleib halt eben nicht noch 1/2 stunden dort... Das passt vielen eben nicht. Ich mach das für Geld und nicht im Ehrenamt... Gesellschaftliche Anerkennung ist mir auch egal( hab ja gesehen wie icj zu covid zeiten teilweise bespuckt und angeschrien wurde). Ihr wollte bessere Arbeitsbemühungen? Dann braucht ihr mehr Personal und neue Leute die in den job kommen. Aber wie willst du denn leute in die Pflege bringen? Mit 3 schicht system, Fäkalien wischen und teilweise verrückten Angehörigen rumschlagen, dabei noch unglaublich körperlich anstrengend ( teilweise) und am ende 2000 netto auf der kralle haben ( in der alten und ambulanten Pflege deutlich weniger teilweise) . Come on get your shit together. Sorry musste mich mal auskotzen hier
Ich fühle was due schreibst zu 100% Wollte in die Krankenpflege, hatte im Betrieb auch viele positive Erfahrungen mit älteren Kolleginnen (eine ist während meiner Ausbildungszeit in Rente gegangen). Leider war die Schule eine Katastrophe. Dort waren Leute die sich in der Pflege kaputt gearbeitet haben und jetzt zwangsweise den Stoff unterrichten, eigentlich aber gar keinen Bock darauf haben und froh sind für jeden Schüler der weniger unterrichtet werden muss…
Ey, vielen Dank dass du diesen Beruf ausübst, hast meinen absoluten Respekt. Und ich stimme dir da komplett zu. Die sozialen Berufe sind generell untergewürdigt und daher unterbesetzt, was sie natürlich noch unattraktiver macht. Sowas checken die Leute mit dem Geld aber nicht, die sind es ja schließlich gewohnt, dass alle nach ihrer Pfeife tanzen und sich mit Brotkrümmeln zufrieden geben.
Kommt hin. Grüße von nem alten Altenpfleger.
fühle mit dir bro, bin seid 10 jahren in der pflege und ebenso auf Intensistation tätig. Du hast vergessen das in der pflege außerdem ein riesen reformbedarf herrscht, so schaffen wir es nicht EU regeln umzusetzen, sprich die pflege wird ein bachelor. Was mich auch immer wütend macht ist 'dieser beruf ist ein berufung'', hat uns ja weit gebracht diese berufung. Ich sag nur schaff dich net kaputt, und mach dir ernsthafte gedanken über weiterbildungen ich bin seid meinem studium und teilzeit viel glücklicher...
Habe ein fsj im Altenheim gemacht und hatte echt viel Spaß an der arbeit, aber diese permanente Unterbesetzung, 10+ Tage am Stück arbeiten, geringes Gehalt bei extrem hoher Verantwortung und geringer Wertschätzung der Führungsetage haben es mir unmöglich gemacht diesen Weg zu gehen. Arbeite jetzt bei einem Internetprovider im Außendienst, arbeite selten die vollen 8 Stunden und verdiene weitaus mehr als ich im Altenheim verdienen würde. Sollte sich das Konzept grundlegend ändern, könnte ich mir jedoch vorstellen umzuschulen, weil mir die Arbeit an für sich viel Freude bereitet hat.
"Sie wissen ganz genau wann Sie Feierabend haben" Was will man damit aussagen... ja wenn man Feierabend hat, dann hat man halt Feierabend xD
Also ich denke es wahr ein Versuch zu sagen diese Faulen Menschen gehen pünktlich in den Feierabend. Dabei würde jeder Mensch gerne pünktlich Feierabend machen. Es könnte auch ein Ausdruck von Neid sein. Die geht einfach pünktlich und ich arbeite immer länger. Was auch immer die Botschaft sein soll wahr der Satz recht unnötig.
Verstehe ich auch nicht, wenn man pünktlich kommt kann man auch pünktlich gehen. So wie es im Vertrag drin steht. Ich bekomme ja auch ganz genau den Lohn der da drin steht - und nicht mehr.
Ist halt Stockholm Syndrom von Leuten die meinen der Arbeitgeber würde sie belohnen wenn sie unbezahlt Überstunden machen.
Bleibe ich mal länger wenn es ein akutes Problem gibt das nicht bis morgen warten kann? Ja.
Aber das Tagesgeschäft kann bis morgen warten.
Du hast bevor du bei deinem Job angefangen hast einen Vertrag unterschrieben in dem die Arbeitszeit festgelegt ist.
Du bist kein schlechter Arbeitnehmer weil du dich an diesen hälts.
Fühle diese idioten Kommentare. Kenne das selbst. Habe super viele Überstunden immer angesammelt. Habe einmal wegen einem Date mit meiner Freundin angemerkt, das ich pünktlich Feierabend will und wurde angeschauzt und ausgelacht, dabei war meine Anwesenheit nicht mal mehr nötig (again, nach Feierabend und der Tatsache das Überstunden laut Vertrag hat nicht sein dürfen 😂)
Naja manche denken wenn 8:00 bis 16.30 Uhr im Dienstplan steht . das Sie auch wirklich punkt 16:30 Uhr gehen können, das funktioniert leider aber nicht in allen Berufsbranchen
Vor allem das Argument „Gen Z will keine Führungspositionen übernehmen.“ - Brudi, zwischen 18-28 Jahren war das bei mir auch nicht adhoc der erste Wunsch?! Klar, wenn 45-Thorsten seit 20 Jahren im Job ist, hat der einen viel besseren Bezug dazu, was das heißt eine Führungskraft zu sein.. bullshit Frage meiner Meinung nach
Bin Mitte zwanzig, damit älteste GenZ, und das einzige, was mich an einer Führungsposition reizt ist, dass ich sehe, wie ineffizient und schlecht organisiert vieles läuft. Ich bring im Job gern Ideen ein, einige wurden schon umgesetzt, und das ist toll. Ich weiß aber auch, dass das in meinem Unternehmen eher die Ausnahme ist und man eigentlich Teamlead aufwärts sein muss, damit man was verändern kann.
Führungspositionen sind oft eine Zumutung als junger Mensch. Ich habe selber eine Führungsposition & werde von den älteren Kollegen nicht respektiert oder ernst genommen. Die haben alle die Einstellung: Die ist jünger, von der lass ich mir nichts sagen….. und dies bekommt man leider auch zu spüren
@@viktoriaapostoleanu76 Hatte ich damals auch als ich meinen Meister hatte und in einer Firma kam mit Alt Gesellen, aber ich habe ein Arschloch ego, und die haben dann eben halt auch die Arschloch Jobs machen müssen, das ist wie Tiere Zähmen, wer nicht hören will muss fühlen so einfach ist das bin es funktioniert
gen z macht weiter so laßt euch nicht veräppeln. korreckte löhne und arbeitsbedingungen sind erstrebenswert!!!
Ich finde es halt grundsätzlich falsch zu sagen Gen z ist faul .. Spoiler das meiste ist von bommer bis Gen y geklaut und das will halt keiner sagen "fairer Lohn zu fairen Zeiten" Spruch von hippis zb die Gen z hat halt nur eine grössere Bandbreite als die davor
@@ShawueFanaber wenn es ein politisches Thema ist, (wo ich komplett mitgehe) dann liegt das doch nicht in der Verantwortung der Gen Z. Friseur können nicht mehr zahlen aber man will nicht davon leben. Demnach können ja beide, Arbeitgeber und Nehmer ja nichts dazu. Deshalb verstehe ich nicht ganz warum du sinngemäß sagst: "der Arbeitgeber kann nicht mehr zahlen also muss GenZ mehr machen".
diese ausreden...@@ShawueFan
@@ShawueFanNein es geht nicht darum, das man sich schmutzig macht, aber in Nordrhein-Westfalen werden die Auszubildende wie Dreck behandelt. Die "Kollegen" behandeln die Auszubildende wie schmutz, da hat man auch keine Lust in diesen Betrieben zu arbeiten, auch wenn man sehr gutes Geld verdient.
@@ShawueFan dann muss der Chef halt schwarz was drauflegen und den offiziellen Lohn niedriger lassen, dann sind die Abgaben auch nicht so das Problem.
Viele Aussagen machen mich einfach nur sauer. Es gibt so viele Berufe, die ich schon immer interessant fand, für die ich mich aber alle nicht bewerben konnte (als ich eine Ausbildung suchte), weil ich bereits wusste, dass ich mich mit diesen Berufen später nicht mal ansatzweise hätte finanzieren können. Selbst, wenn man sehr geringe Lebenshaltungskosten hat.
Same. Bei mir war's zb. Eine Ausbildung in Media und Print beim Verlag. Schade, dass das ausstirbt..
Mich hat damals unter anderem der Beruf des Buchbinders interessiert, in der Richtung, in der es auch um Restauration geht. @@silentwitch8950
Ist schon traurig, dass man einee Generation Faulheit unterstellt, die in Wirklichkeit einfacj begriffen hat, das eine Work-Life Balance extrem wichtig ist und es sich phasenweise auch nicht lohnt, den Arsch aufzureissen für 1600 Netto im Monat, zusätzlich wird alles teurer. Die alten Generation können ja denken, dass wir faul sind, damals waren Häuser und andere Materielle Dinge aber nicht so teuer und der Lohn war im Verhältnis fairer. Wie schon in den Kommentaren angesprochen, es ist nicht verwunderlich wenn hundertausende Ausbildungsstellen frei bleiben, nicht weil wir faul sind, einfach weil wir kein Bock haben uns ausbeuten zu lassen und uns dann noch von nem Herbert erklären lassen zu müssen, dass wir ja nichts können😂
Tja schlechter Lehrer=chlechter Schüler. Wo soll man den als Azubi bock bekommen wenn man nur der Depp vom Dienst ist und dem Meister sein Mittagsessen vom Edeka nebenan holen soll, 24/7 die Werkstatt aufräumt oder nur der Packesel auf der Baustelle ist. Und na von den 600€ Netto Azubigehalt wollen wir ja mal garnicht anfangen. Und abgerundet wir es mit der Dümmsten aussage ever: ''Lehrjahre sind keine Herrenjahre'' Tja. Wundert euch doch nicht. Hausgemachtes Problem. Oft genug Miterlebt.@@ShawueFan
@@ShawueFan
Ja eben. Das passiert aber, weil die, die was draufhaben oder Ambitionen haben, oft einen anderen, lohnenswerteren Weg einschlagen. Dann bleiben eben die über, die nicht wissen, was sie wollen und eigentlich keien Lust haben.
@@ShawueFan
Na wenn du das sagst. ☺️
Es sind einfach alle faul. Alles klar.
Es ist aber auch nicht fair zu sagen "Ach, für 1600€ netto lohnt malochen ja gar nicht, ich bleib mal schön zuhause und lass mich vom Staat finanzieren für ne Weile", weil damit fährst du denen an den Karren, die eben (mitunter für den Mindestlohn) arbeiten gehen und horrende Abzüge haben, damit der Sozialstaat irgendwie am Laufen bleibt. Das ist schon ziemlich frech und undankbar.
Ich bin sooo happy, dass die jungen Menschen in einem Land aufwachsen in der die Firmen sich um sie bemühen müssen. Macht das Beste draus und lasst euch nicht verarschen, niemand dankt es euch, wenn ihr mit 40 und nem Burnout da steht 👍🏼
Diese aussagen immer "X Millionen Ausbildungsplätze nicht belegt".. dann wäre es vielleicht ne idee sich zu fragen warum die keiner haben will? Ich gehe mal davon aus das der Anteil von denen die wirklich nicht arbeiten wollen ziemlich gering ist. Es sind eher die Berufe selbst oder zumindest deren Vergütung oder Zukunftsaussichten.
Leider geht das zunehmend zu Lasten älterer Mitarbeiter. Um die jungen Leute in den Laden zu kriegen, machen Arbeitgeber immer mehr Zugeständnisse. _"Höheres Einstiegsgehalt? Vier-Tage-Woche? Mehr Urlaub? Fast ausschliesslich Home-Office und nur ein bis zweimal im Monat in die Firma?"_ Alles *kein Problem.* Wenn Du *unter 35* bist. Aber versuche mal mit 55+ überhaupt noch einen Job zu kriegen. _"Nein, also trotz mehr als 20 Jahren Berufserfahrung können wir Ihnen leider kein "Senior"-Gehalt bieten, das erlaubt uns die allgemeine wirtschaftliche Lage nicht, mit einem Abschlag von 20-30% müssen sie da schon zufrieden sein... längere Arbeitszeiten müssen sie aber trotzdem in Kauf nehmen, in ihrem Alter ist man ja sowieso schon viel öfter beim Arzt... und sooo viel Urlaub, wie unsere jüngeren Angestellten, brauchen Sie ja auch nicht mehr, die Kinder sind doch schon aus dem Haus... und eine tägliche Präsenz am (Bildschirm-)Arbeitsplatz versteht sich ja auch bei drei Stunden Fahrzeit pro Tag von selbst, einer muss ja auch mal im Betrieb vor Ort sein..."_
Der "Alters Pay Gap" wird den Gender Pay Gap nicht nur ersetzen, sondern sogar noch übertreffen. Bloß komisch, wenn dann der eine oder andere ältere Arbeitnehmer auf die "Gen Z" und ihre _"Juppheidi! Was-kost'-die-Welt? Ich-voran-nach-mir-die-Sinfflut!"_ Attitüde nicht so sonderlich gut zu sprechen ist. Woran das wohl liegen mag? 🤨
kommen ja bald die KI-Maschinen @@zordiark9673
Muss da auch immer an den Satz denken „mach dich nicht kaputt für eine Firma die dich innerhalb von einer Woche direkt ersetzen könnte, wenn du nicht mehr da wärst“
In meinem ausbildungsbetrieb war es normal, dass man sein privates Leben nach hinten schiebt und sich für die Firma aufopfert. Meine Ausbilderin ist mit einem gebrochenem Bein und Krücken zur Arbeit gekommen und sowas wurde dann auch eben von einem selbst erwartet was für mich schon immer so ein großer „red flag“ war. Ich hab den Betrieb wechseln müssen weil die mich nicht übernehmen konnten (angeblich), und bei der jetzigen Firma geht es mir 100 mal besser. Alleine die 35h Woche macht so viel aus und generell ist der psychische Druck nicht mehr da.
@@Aryasneedle in den USA nehmen die Leute deswegen nicht länger als eine Woche Urlaub am Stück. Sonst könnte der Arbeitgeber bemerken, dass man ersetzbar ist
Die eine Generation freut sich auf die Rente und arbeitet dahin. Die andere weiß das sie keine Rente mehr haben wird. Wo soll die Motivation denn her kommen.
Meine Motivation ist immerhin, dass ich von meinem angelegten Geld später mal was habe. Aber sehr viele können ja kaum mehr auf die Seite legen als nen Notgroschen, wenn überhaupt. Mit nur marginal geringerem Gehalt hätte ich auch keine wirkliche Motivation mehr.
Geld ist EIN Grund für Motivation.
Wenn du nur primär danach schaust, dann garantiere ich dir, dass jemand, der das große Ganze sieht dich gnadenlos überholen wird. Seine Chance auf "Erfolg" ist jetzt schon größer als deine jemals sein kann.
Geld ist wichtig, aber mit Abstand nicht das Maß aller Dinge.
Überleg mal:
Mit 20 zu sagen, dass man es auch gleich lassen kann, da es mit 70 keine Rente gibt ist wenig produktiv und führt garantiert nicht zu einem auch nur im geringsten erfüllten Leben.
Das ist hoffnungslos, vielleicht gar nihilistisch und zumindest im Ansatz möglicherweise narzistisch, da sich der einzelne einbildet zu wissen, wie die Welt in 50 Jahren sein wird. Er weiß es schon heute und lässt es deshalb gleich bleiben.
Überspitzt: Wozu überhaupt etwas machen, wenn die Welt in 5 Milliarden Jahren eh wegen der Sonne untergeht?
Mit einem solchen Denken zerlegst du dir problemlos deine Grundbedürfnisse Kontrolle, Selbstwert, Bindung, Lust/Unlust und wirst GARANTIERT nicht zufrieden :)
Das trifft den Nagel auf den Kopf
Genau da liegt der Punkt. Die Motivation muss dann aus anderen Dingen erfolgen wie zB die Gesundheit.
So ein paar ältere haben nicht verstanden, dass die Rente noch nie etwas anderes war als ein Schneeballsystem, für das die jüngeren arbeiten sollen, wovon diese wiederum nichts haben werden. Dann will man sich wenigstens etwas ansparen, was nicht möglich ist, wenn man noch irgendwie nebenbei Essen möchte, falls man mal nicht unbezahlt Überstunden schiebt, während der Chef dahinter steht und einem noch vorschreibt, wie schnell man Geld für ihn erwirtschaften darf.
boah in der Pflegeausbildung, wurden mir überstunden garnicht ausbezahlt... als ich dann PÜNKTLICH gegangen bin und meine Arbeit nicht zu ende gemacht habe, wurde ich gefragt, wie ich denn zu Hause ans Haushalt rangehe... meine Antwort "zu Hause habe ich wenigstens was von meiner Arbeit, hier werde ich weder mit Freistellung noch mit Geld ausbezahlt, also arbeite ich bis ich offiziell Feierabend habe..."
ey.. Auszubildende werden in vielerlei Hinsicht als Lücken-Füller ausgebeutet...
"Die wissen ganz genau, wann sie Feierabend haben"
...jo, und das gehört auch so, du absolute Flachnase.
@@ShawueFanes geht dabei wohl eher um Büroberufe. Bei den anderen Jobs geht es wohl eher um die Wertschätzung und Entlohnung. Selbst meine Mutter (Boomer) hat begriffen und sagt mir, dass dir das dein Bürochef nicht dankt, wenn du irgendwas mehr machst, sondern einfach nur als selbstverständlich ansieht.
"wie nennen wir unser kind damit die leute DIREKT wissen dass es mitm goldenen löffel im arsch geboren ist?" ... meanwhile "Fabrice Ambrosini
Besser hätte ich es nicht beschreiben können danke dafür stachelbirne 🫶🏼
Jo!😂 Aber ist schon klar, mit dem Namen Stachelbirne wirste nix!
Der "Löffel im Arsch" hat mich gebrochen 😂😂😂
Das hört sich an wie ein Charakter aus D&D
Raphael Ambrosius Costeau
Ich habe den Eindruck, dass GenZ überhaupt nicht faul ist,
sondern genau weiß, was sie will und nicht bereit ist sich für weniger zufrieden zu geben.
@@Baxter_030 wer will schon seine "hande dreckig machen" ?! wäre ja ziemlich dumm, oder nicht ?!
@@Baxter_030 warum sollte man sich auch die Hände dreckig machen müssen, wenn man stattdessen ein Job selbst wählen kann und dabei auch noch seinen tatsächlichen Arbeitswert bestimmen kann. Wenn man kein Geld verdient, dann brauch man auch nicht in dem Bereich arbeiten, vor allem wenn nicht, wenn Arbeitgeber keine Anstalt machen, etwas zu ändern. Echt blöd das sich die GenZ nicht einfach weiter ausbeuten lassen will und nicht am Existenzminimum hängen will. So ein Frechheit diese blöde Selbstbestimmung was ?
@@Baxter_030doch viele junge Leute wollen sich die hande dreckig machen. Nur dafür muss halt bezahlt werden
@@Baxter_030 es will sich keiner mehr die Hände schmutzig machen weil alle berufe wo man dies muss sehr schlecht bezahlt wird und man mehr Geld bekommt wenn man in einem sauberen Umfeld wie Büros etc. arbeitet.
@@Baxter_030 Selbst das kann unter Umständen harte Arbeit sein. Je größer man wird, desto mehr Leute brauchst du. Je mehr Leute du hast, desto mehr Geld musst du einnehmen. Von der ganzen Ausrüstung wollen wir da garnicht anfangen. Und es ist nicht mal gesagt, dass du so groß wirst wie die größeren Streamer.
Und nicht jeder hat Bock, sowas zu machen. Viele haben vermutlich Lust in Berufen etwas zu machen, aber die Bedingungen wie z.B. die Behandlung und Bezahlung werden dem Wunschberuf nicht gerecht. Einfach, weil immer noch viel zu viele Betriebe billige Arbeitssklaven suchen, die für den Mindestlohn (hahahahaha... Mindestlohn) und weniger arbeiten.
Ich wollte früher Frisörin werden. Meine Eltern bzw. in meiner Familie hatte niemand ein Abi, als ich meins bekommen haben wollten sie das ich studieren gehe. Sie haben mich nicht gezwungen, aber sie haben es sich für mich gewünscht, weil sich beide Ewigkeiten hocharbeiten mussten und mir einfach gewünscht haben, dass ich besser verdiene als sie und dass ich mehr Möglichkeiten habe. Das heißt, meine Eltern sind zwei Menschen, die das „Handwerk“ ausüben und haben mir davon abgeraten es zu tun. Nicht, weil Ausbildungsberufe nicht genauso wichtig sind. Sondern, weil sie so wie sie gerade sind, einfach meist weniger Perspektiven und finanzielle Sicherheit bieten.
Ich denke der aktuelle Notstand im Handwerk wird im nächsten Jahrzehnt einen Wandel bewirken. Handwerker sind schon jetzt rar und werden sehr wertgeschätzt. Für den Kunden sind sie schon extrem teuer. Leider bleibt das Geld zu oft beim Chef hängen und wird nicht fair an Gesellen und Azubis ausgeschüttet.
habe kein Abi gemacht sondern eine Ausbildung und bereuhe es zu tiefst diese Möglichkeiten nicht zu haben. Bin 32 und mache grade mein Abi neben dem Beruf nach um dann begleitend zu studieren.
Ich habe jahrelang wirklich mit Depressionen zu kämpfen gehabt da viele Freunde diesen struggle und Perspektivlosigkeit nicht hatten und es bei mir nur daran lag das ich viele Schicksalsschläge in der Jugend hatte.
Es ist abartig für was für Geld ich arbeiten gehen muss und andere nach dem Studium direkt aus den vollen schöpfen können.
Ich habe damals als Einstiegsgehalt, gelernte Kraft, 11€ die Stunde bekommen und hatte ohne mein Freund um mir eine Wohnung finanzieren zu können sogar aufstocken müssen.
und dann frage sich die Betriebe warum keiner bock hat mit Sozialhilfe bei ihnen arbeiten zu dürfen. unfassbar einfach
@@geloschteruser2986geht mir genauso ich bin 26 und der einzige im meiner Familie der nicht studiert hat.
Das geringste Einstiegsgehalt meiner Cousins lag bei 4000 Brutto (2.550€ Netto) diesen Betrag hab ich bis letztes Jahr nicht mal Netto bekommen.
Ich war immer abgehängt, konnte auf „gemeinsame“ Urlaube nicht mit usw.
Ich bin der einzige der noch einen 10 Jahre alten Vw Polo fährt.
Alle anderen haben mittlerweile einen Dienstwagen oder sich selber einen Audi A4 gekauft.
Nächstes Jahr gehts für die ganze Gruppe 2 Wochen nach Dom-Rep.
Nur ohne mich …
@@geloschteruser2986 Abi ist für (die meisten) Studiengänge doch garnicht mehr erforderlich, sofern man eine Ausbildung (3 Jahre) abgeschlossen hat. Gerade weil es mehr Chancen geben soll, wurde das sehr vereinfacht. Davon habe ich mit meinen über 40 Lenzen auch profitiert und berufsbegleitend studiert. Es ist natürlich nicht verkehrt dennoch Abi nachzuholen, es gibt Studiengänge, da wirst du ohne das Wissen der Oberstufe einfach nicht sehr glücklich.
Ich kenne deine Situation nur zu gut! Meine Mutter ist Erzieherin und mein Vater Goldschmied und mir war vn Anfang an klar, dass ich später studieren muss um vernünftig bezahlt zu werden. Es wird einem doch von vorne herein suggeriert, dass eine akademische Laufbahn höher angesehen ist als eine Ausbildung.
Man merkt einfach dass viele Arbeitgeber nicht realisiert haben dass der Spielball bei den Arbeitnehmern liegt.
Und wie gut wir ausgebildet werden, wenn man sich an den scheiß Papieren halten würde, die uns die nötigen Fähigkeiten vermitteln sollen.
Man sieht ja hier super, das die Gegner hier keine Ahnung darüber haben, was Handwerker, Bürokaufleute und co alles lernen und machen können. Ich zb im Büro bin nicht nur am Computer und nehme Anrufe entgegen. Ich kann und werde überall eingesetzt im Unternehmen, im Möbelhaus, begleite Monteure bei Bedarf, helfe aus, kümmere mich um Einkauf, Planung, Verwaltung, Lohn, Kundenservice, lagerlogistik etc.
(Andere Bereiche vereinigen ja auch sehr viel zusammen).
Und hier hört man, man wäre zu faul, würde nichts leisten, müsse sich für „Deutschland“ Opfern und sowas. Diese takes von den Gegnern uff 🤣🤣🤣
deswegen arbeitet die CDU auch so energisch an den Kürzungen des Bürgergelds und am Arbeitszwang - damit endlich günstige Arbeitskräfte nachkommen, die dann Druck auf die Beschäftigten ausüben.
Ich bin 36 Jahre alt und bin gelernter Koch. Zuletzt habe ich in einem Betrieb gearbeitet der mich zerbrochen hat. Die waren unterbesetzt und waren froh das ich mich meldete zu Mal ich mich über einen Kollegen da bewarb den ich kannte von dem ich wusste er arbeitet dort. Sie wollten mich auch haben aber dann kam der erste Tritt in den Magen sie können mir nur Mindestlohn anbieten. Da das am Ende dennoch mehr Kohle gewesen wäre als ich vorher hatte da ich zu dem Zeitpunkt arbeitslos war hab ich eingewilligt zu Mal man mich mit mehr Geld nach einem Jahr lockte. Ich war naiv darauf einzugehen...
Kaum war ich dann da wurde ich wie ein Maultier behandelt, ich bin gewohnt Gas zu geben, schnell zu arbeiten, sauber zu arbeiten aber wenn du um 10 anfängst und sofort Vollgas geben musst weil die Kollegen in der Frühschicht getrödelt haben um 12 aber die Gäste kommen, so das du um 10:30 mit 170 Puls da rum rennst und kaum noch kannst und der Chef dich dann noch anmacht warum ist das noch nicht gemacht und meint Junge gib endlich Gas... da vergeht einem dann die Lust und das massiv.
Der andere Geselle hat nie seinen Arbeitsplatz sauber gemacht durfte ich machen weil ich für mich den Anspruch habe essen nicht im Dreck zuzubereiten was wohl jeder normal denkende Mensch verstehen kann.
Wo es bei mir dann endgültig zerbrach war wie sie meinen Vertrag nicht verlängerten da im Winter da nicht viel los ist und sie meinten ab März hätten sie mich gern wieder, der andere Geselle der der seinen Arbeitsplatz nicht sauber machte, der durfte bleiben. Zu dem habe ich dann Mal seinen Stundenlohn auf dem neuen Arbeitsvertrag gesehen da er den da so offen rumliegen ließ, der hat einfach mal 6 euro die Stunde mehr bekommen als ich und das wie ich ihn hinterher fragte die ganze Zeit schon obwohl ich einen wichtigen Teil seiner Arbeit machen durfte.
Da hat es mir am Ende gereicht... mir ging es plötzlich nicht mehr gut 🤥 bin Heim und hab mir leider eine Grippe eingefangen... schade eine Woche vor Vertragsende... richtig bitter...
Ich steh da voll hinter der Generation Z vielen Arbeitgebern fehlt es mittlerweile an Respekt gegenüber ihren Angestellten und das beinhaltet für mich die Bezahlung! Wenn ich jemandem der meinen Laden am laufen hält mit wenig Kohle abspeise mir selber aber die Taschen fett voll mache sind mir meine Angestellten offenbar nicht genug Wert und das spricht für mich nicht gerade von Respekt.
Lohn ist generell ein wichtiges Thema ich mein mittlerweile weiß jeder das Friseure viel zu wenig Geld bekommen warum sollte ich den Beruf dann lernen? Sicher es kann meine Passion sein aber will ich meiner Passion wirklich nachgehen wenn ich davon nicht Leben kann? Wenn das für mich heißt das ich einen zweit oder gar dritt Job annehmen muss um über die Runden zu kommen?
Das, was dir dort passiert ist, kenne ich nur allzu gut. Es ist branchenüblich(!! 🤦♂), die Norm und wird als solche auch hingestellt. Man arbeitet nun mal in der Gastro und "wisse ja im Vorhinein, auf was man sich da einließe." Hmhm, schönen Dank auch. Beruft man sich auf die schlechten Arbeitsumstände und wagt es gar, diese zu kritisieren, ist man der Verräter, der Nestbeschmutzer.
Man "erdreistet" sich, sich diesen Umständen nicht zu beugen und kassiert sogleich die Rechnung für dieses Aufbegehren.
Als würde es zum guten Ton gehören, das alles mit sich machen zu lassen und als Zeichen der besonderen Loyalität noch einen Nachschlag zu verlangen.
Der Nachwuchs soll das mit sich machen lassen? In einem Umfeld, in dem jede Schikane mit der Aussage, dass man selber ne miese Zeit während der Ausbildung hatte, gerechtfertigt wird? Als müsse das so sein. Jetzt fliegt der Gastronomie in Deutschland dieses Gebaren um die Ohren und schon hört man sie allerorten heulen. Man könnte sich mal fragen, ob es einem gut getan hat, während der Ausbildung mies behandelt worden zu sein und daraus schließen, dass man das dem Nachwuchs ggf. ersparen möchte. Stattdessen gibt es die Haltung, es sich verdient(!) zu haben, das Erlebte weiterzugeben, weil einem ja selber widerfahren ist. Der Chef der DEHOGA seit bei WELT im Interview und fährt eine halbseidene Attraktivitätskampagne, die so derart plump war.
Dass die Branche jetzt versucht, die Arbeitsumstände zu verbessern, hat nichts damit zu tun, dass ihnen das Wohl der Angestellten genuin wichtig wäre. Nein, ihnen geht der Arsch auf Grundeis und man kann förmlich hören, wie laut sie mit den Zähnen knirschen, während sie sich selber zu diesen Verbesserungen zwingen, um nicht völlig den Bach runter zu gehen.
Die Gastronomie ist schlecht für die Haltung. Und den Rücken macht sie einem auch kaputt.......
Startseite genau zur richtigen Zeit Aktualisiert
Ich arbeite im Recruiting und ich finde es erschreckend, wie viele Firmen aus Corona einfach NULL gelernt haben und ihre Mitarbeiter wieder im Büro haben wollen. Dreiviertel der Gespräche mit Kandidaten fällt das Wort "Home Office" und ich finde echt, dass die Jobs, für die man nur einen Computer braucht, um effektiv zu arbeiten, da sollen die Mitarbeiter die Wahl kriegen, ob sie vor Ort arbeiten wollen oder nicht. Ich arbeite 100% remote und anders wird es mich auch nicht mehr geben. Meine Gespräche kann ich per Telefon führen oder per Teams. Ich muss nirgends präsent sein. Und die Firmen machen definitiv etwas falsch, wenn sie wieder nur noch On Site verlangen.
wie ist das eigentlich mit den Energiekosten und Materialkosten so wie ''Werkzeugkosten wie PCs etc? zahlt das der Betrieb?
@@klaus32 Das hängt vom Betrieb ab. Ich hab zum Beispiel einen Laptop der Firma. Kosten, die dir entstehen, kannst du über die Steuer mit der sog. Home-Office Pauschale absetzen; mit 5€ pro tag und maximal 120 Tage im Jahr für die Jahre 2020-2022. Ab 2023 sind 6€ pro Tag für maximal 210 Tage im Jahr. Wenn du einen privaten Rechner fürs Home-Office benutzt, dann kannst den auch Abschreiben, wenn der berufliche Nutzungsgrad hoch genug ist. Gleiches gilt für Telekommunikationskosten (Internet)
@@klaus32klaaar zahlt der Betrieb. Steuern, Krankenkasse, Strom und und deine Wäsche heme zu waschen zahlt der Betrieb.
@@klaus32 Wenn's nicht explizit vereinbart wurde, zahlt das nicht der Betrieb. Das muss man sich von der Steuer zurückholen.
Hab ich in meiner letzten Firma, erlebt. Kunde saß in Berlin, Köln, Stuttgart und München. Wir in Nürnberg. Wir haben nur IT-remote Support gemacht, aber mussten ins Büro für den "Kundenkontakt". Ob ich jetzt im Büro telefoniere oder zu Hause, kein Unterschied.
Meine aktuelle Firma wo ich komplett DACH Support, da sagt der Chef es ergibt Null Sinn ins Büro zukommen außer wenn man Kollegen sehen will. Bin jetzt seit August 2022 dort und nur im Homeoffice und Gehaltserhöhung war auch schon dabei.
Ich habe tatsächlich erst letzte Woche so eine klassische Boomer-Person getroffen. Rantet die ganze Zeit über die "jungen Leute", die wollen ja nicht arbeiten, die wollen ja Work-Life-Balance statt in Knechtschaft zu leben. Blablabla. Keine zwei Sätze erzählt die Person davon, dass sie (obwohl seit Jahren schon nur in Teilzeit beschäftigt) sich mit dem Chef zusammengesetzt hat, weil sie weniger arbeiten möchte um mehr vom Leben zu haben. Die Ironie war der Person wohl gänzlich abgänglich.
Dieser Jura-CDU Typ hat mich wirklich stark irritiert. Aus welcher eigenen Erfahrung kann er berichten? Er ist Student und hat noch keinen Tag gearbeitet.
Aber aber sein pflichtpraktikum
der hat keine Erfahrung, so wie der rüberkommt, is der noch nicht mal geboren ^^ gegen den wirkt ja sogar Amthor Alt und Weise ^^
Fabrice musste sich schon schwer zusammenreissen, sein Lieblingszitat zum Thema Arbeit und Freiheit nicht zu droppen.
Die Kammer macht ihn auch frei..
Wir haben damals den falschen Leuten Sauerstoff abgedreht.
Es ist ganz einfach. Ich als 28 jähriger Geselle im Bereich SHK sehe es nicht mehr ein 40+ Stunden zu arbeiten für 2300 Euro Netto (was sogar noch ein recht guter Lohn für meinen Beruf ist) während ich mir meinen Körper kaputt mache um mit 70 oder noch älter in Rente zu gehen. Nur um dann mit 1200 Euro Rente mein restliches dasein zu fristen. Sofern ich kein Pflegefall bin.
Sobald ich in absehbarer Zeit etwas in der Industrie finde bin ich weg. Selbst wenn auf mich Schichtarbeit zukommt arbeite ich dann weniger Stunden für 500 bis 1000 Euro Netto mehr.
Die Leute müssen endlich verstehen dass unsere Generationen in einigen Punkten wesentlich Schlauer und weiger unterwürfig sind.
Wir gehen in das Handwerk sofern Arbeitsbedingungen und Lohn stimmen. Nicht aus fanatischer Liebe zum jeweiligen Beruf oder Chef.
Ältere Generation: "Wir tun das alles, damit ihr es in der Zukunft besser habt!"
Junge Generation: *hats in den Augen der Älteren besser*
Ältere Generation: *angry Boomer noises*
Danke Staiy! ❤ Boah bin ich grad wütend. Ich, die Ü30 eine Ausbildung macht. Aktuell wegen Depressionen aussetzen muss. Im höherer Friseur Salongs die Ausbildung als Praktikum gemacht habe, Vollzeit für 300 Euro, die dann als Putzkraft ausgenutzt wurde, darf mir sons Scheiß anhören... parallel in der Akademie nur 1. geschrieben habe. Und parallel im Friseur Salong gearbeitet hab. 250% gegeben hab. Junge, Junge, Junge. Bin noch nicht mal bei der Hälfte angekommen, des Videos. Und davor, ziech Jobs gehabt und meine Mutter zu unterstützen THEMA RENTENARMUT !
Ich bin Facharbeiter gewesen und war in der Industrie. Wenn ich mit ältere Kollegen damals geredet hatte, dann sagten die immer "ich weiß gar nicht wie ich die ganze Arbeit schaffen soll. Früher hatte wir die Hälfte an Arbeit und im Verhältnis deutlich mehr Geld". Mir persönlich kommt es so vor als würden Facharbeiter einfach nur noch gemelkt werden. Deshalb hatte ich vor 3 Jahren gekündigt und verdiene heute zwar weniger aber arbeite auch nur etwa 5% so viel. Facharbeiter werden mittlerweile einfach nur noch von den Betrieben gemolken um die einige Tasche voll zu machen.
Ganz abgesehen davon wie wenig man wert geschätzt wird. Von vielen Leute aus höheren Bildungsschichten wird man gekonnt ignoriert, weil man ja nur Facharbeiter ist. Für mich ist es in unserer Gesellschaft aktuell überhaupt nicht erstrebenswert einen Handwerklichen Beruf auszuüben bzw Facharbeiter hier zu sein.
Genauso ist es beim Friseur. Mein Friseur hat auf eine 4 Tage Woche umgestellt. Plötzlich gab es mehr Bewerbungen für Azubis, die Angestellten waren entspannter und wir als Kunden hatten nicht einen Nachteil. Eher im Gegenteil ich kann dadurch meine Termine bei meiner Friseurin nach meiner eigenen Arbeitszeit legen (was vorher wegen der Öffnungszeiten nicht möglich war) und habe das Wochenende für mich. Eine Win-Win Situation für alle
Ich verstehe diese Diskussion einfach nicht. Ich suche mir den besten Arbeitsplatz und stelle Forderungen soweit ich komme. Wenn ich diese Forderungen nicht bekomme, suche ich mir eine andere Stelle die sie mir erfüllt. Wenn das keine Stelle kann, hab ich Pech gehabt und muss mit dem Leben was ich maximal rausholen kann. Der Arbeitgeber ist ja nicht für mich
Effektiv stehen da zwei Parteien gegenüber - die Arbeitgeberseite, die wirtschaftlich betrachtet idealerweise nochmal ein paar Prozente sparen will und ein paar Dutzend unbezahlte Überstunden bekommt, und eine Arbeitnehmerseite, die zu begreifen beginnt, dass ihre Zeit und körperliche Leistung ausgenutzt wird und dementsprechend ohne zusätzliche Motivatoren keine Mehrarbeit leisten will.
Alles in allem neigt sich die Waage nun einfach gerade gegen die Wirtschaft und gegen das ewige Wachstum, und für die emotional wertvolle Nutzung der 80 Jahre, die uns auf Erden bleiben.
Für Die älteren Generationen war das ganze ein einseitiger Prozess, einseitige Bewerbung des AN. Mittlerweile sind wir zurecht (!) dabei angekommen, dass sich nicht nur der AN beim AG bewerben muss sondern der AG selber zeigen muss, was er dem AN eigentlich überhaupt zu bieten hat. Wenn das dann nicht überzeugt ab zur nächsten Firma. Da müssen sich die Leute noch dran gewöhnen und ich komme nicht umhin, leichten Neid zu verspüren, der bei manchen mitschwingt, weil sie diese Möglichkeiten nie hatten
Aussage meines Chef's von vor ein paar Jahre: "Sein sie froh das sie hier einen Job haben. Draußen stehen 100 andere Leute die ihren Job gern hätten." Aussage meine Chef's heute: "Bitte gehen sie nicht, wir finden keine neuen Leute." ..... Ja, warum wohl?
Ich finde, dass die Transparenz seitens der Arbeitgeber auf dem Arbeitsmarkt unbedingt verbessert werden muss. Es ist total frustrierend, wenn ich mich als Arbeitnehmer mit einem umfassenden Bewerbungsprofil vorstelle, aber der Großteil der Arbeitgeber sich hinter nichtssagenden Personalagenturen versteckt. Meiner persönlichen Wahrnehmung nach gibt es kaum noch Arbeitgeber, die sich selbst vorstellen und damit die Möglichkeit geben, sich ein Bild von ihnen zu machen. Das finde ich äußerst schade.
Ganz groß ist auch immer noch die vollkommen bescheuerte Angewohnheit NICHT das Gehalt zu kommunizieren.
Find's schade, dass niemand den Jura-Justus gefragt hat, ob er nach dem Studium gerne für 1500 netto arbeiten wollen würde.
Würdest du das denn gerne? Ist es so verwerflich, das der Jura Justus das vermutlich nicht will?
@@v0llm1lch
Aber der Boy sagt dann solche Dinge, wie, dass die Jugend bitte nicht nach einem ordentlichen Gehalt fragen soll.
Das ist der Unterschied, ich treffe in der Öffentlichkeit nicht solche Aussgen, sondern fordere laut faire Gehälter.
Ich lass mir doch nicht von einem 22-jährigen CDU Jura Studenten sagen, dass ich zu wenig Arbeitsmotivation habe. Eigentlich lass ich mir von Nazis grundsätzlich nichts sagen.
Ich bin 2019 (mit 35), kurz vor der Pandemie 100% ins Homeoffice gewechselt. Meine Firma hat mir das Angeboten und ich hatte am Anfang bedenken. Ich war quasi darauf „programmiert“ morgens aufzustehen, ins Büro zu fahren, 8+ Stunden zu arbeiten und dann wieder nach hause zu fahren. Ich hab mich dann fürs Homeoffice entschieden und es war einfach nur die richtige Entscheidung. Klar, nicht jede Berufsgruppe kann Homeoffice machen, aber wie Staiy auch sagt… In der IT nix mehr unter 90% Homeoffixe 😁
Bezüglich der Remoteregelung: Arbeite auch im IT Betrieb und kann ohne Ausnahme alles Remote machen. Erst nachdem sich mehrere zu Wort gemeldet haben, wurde bei uns EIN Homeoffice Tag genehmigt. Einen pro Woche, den man auch nur Dienstag, Mittwoch und Donnerstag nehmen darf. Man würde sich ja sonst ein verlängertes Wochenende machen... (das wurde nicht so gesagt, aber das ist meine Vermutung). Sobald Leute mehr Homeoffice haben möchten, weil sie zb. Kinder bekommen haben und ihre Kinder halt gerne mal mehr als nur eine Stunde am Tag sehen möchten, lässt man diese Leute lieber kündigen, anstatt sie zu halten. Mein Arbeitgeber wehrt sich so hart dagegen, dass wir mittlerweile so viele Mitarbeiter verloren haben aber das interessiert die gar nicht. Da kommt nur der Spruch, dass man sich nicht erpressen lässt. Man wär ja so familiär und hält zusammen. Bullshit... Ich verstehe mich mit einer Kollegin, die an einem anderen Standort tätig ist tausendmal besser als mit denen vor Ort. Das Miteinander ist das wichtige und nicht die Anwesenheitspflicht.
Wer seine Arbeitnehmer nicht adäquat bezahlen möchte, muss die Arbeit selbst machen oder das Geschäftskonzept überdenken, wenn der Umsatz zu gering für anständige Löhne ist.
Edit: Nicht nur die GenZ möchte bessere Arbeitsbedingungen.
Die Vorgängergenerationen hatten nur keine Marktmacht, das heisst nicht, dass die alle hapoy sind, ganz im Gegenteil.
Nö, die stecken ihre Kohle lieber in eine ganze Seite der örtlichen Presse, um darüber zu jammern, dass niemand mehr arbeiten will.
Ok, was fürn verwöhntes Söhnchen von Papi Rechtsanwalt oder Herr Arbeitnehmerverarscher bist du bitte, dass du 150.000 € Mehrkosten beim Bau des Hauses damit rechtfertigen willst, einen für heute normalen Handwerkermeister (ehemaliger Elektriker, schon bissi mehr Ahnung als son Troll...) Stundensatz bezahlen zu müssen? Hast du in deinem Leben auch nur einmal eine Stunde WIRKLICH etwas gearbeitet? Und bei Mutti die Spülmaschine ausräumen zählt nicht, dass macht auch sonst keiner, wenn man arbeiten geht... Nur von den 90€/Stunde 10€/Stunde an den gehen, der die Arbeit gemacht hat, und von den restlichen 80€ gehen 20€ in die Firma (Material usw.) und 60€ in den Porsche vom Chef. Der muss ja auch den Tag über rumfahren und schauen, dass die fleißigen Bienchen auch wirklich arbeiten...@@ShawueFan
Da kann ich jeden verstehen, der dann auch nur 1/3 seiner eigentlichen Leistung erbringt, ganz einfache Rechnung.
@@ShawueFan Kannst Du dir nicht vorstellen, was? Die Antwort ist: Ich bin bereit dazu.
Man kann bei anderem Kram sparen, um vernünftige Preise zu akzeptieren und zu raffen, dass auch diese Berufe es verdienen.
@@ShawueFan Kohle und Zeit zum rumjammern haben sie ja schließlich auch.
@@SebastianR8906 Erstens bin ich kein "Bonze" und zweitens kann man nicht immer alles auf Kosten anderer Leute haben wollen.
Nachdem offensichtlich keine Argumente bei Dir vorhanden sind und ich mit plumpen Beleidigungen nichts anfangen kann, ist das meine letzte Antwort.
Viel Spass weiterhin beim fremde Leute beleidigen, von denen Du weniger als Nichts weisst. Kindergarten-Niveau.
Mein Mann ist Programmierer und arbeitet seit Corona 100% remote. Wir haben 4 Kids und ohne Home Office (ich bin selbstständig) wäre vieles gar nicht möglich. Alles andere wäre ein Rückschritt. Und wir sind Gen Y 😉
Mensch, du musst ja faul sein. XD XD XD Wähl doch CDU, die haben kein Herz für Kinder und wollen dir "erlauben" auch noch als Rentner etwas "dazu" zu verdienen.
Der Feierabendjob-Spruch hat mich gekillt. Natürlich wissen die das. Es wurde ein Arbeitsvertrag über Stundenanzahl X unterschrieben. Danach ist Ende, außer man ist nett und geht die Extrameile.
Als von mehreren Einschränkungen Betroffene (u.A. Kombination aus ASS + ADHS) gibt es einen Punkt, den ich hier gerne noch rein bringen möchte (weil ich ihn selten bis nie angesprochen sehe) und zwar, dass es sicher einige junge Menschen gibt (ähnlich wie ich), die mit Einschränkungen ins Leben und in die Ausbildungs-/Arbeitswelt starten müssen und dort keinen Platz finden.
Ich habe mich nach dem Abbruch der Schule nach der 12. Klasse (weil ich auch hier irgendwann nicht mehr klar gekommen bin) durch eine erste Ausbildung gequält. Ich habe versucht mich erneut an die durchstandardisierten Gegebenheiten anzupassen (man hatte mir keine Wahl gelassen und damals habe ich den Mund noch nicht aufgekriegt, um mich zu wehren), um am Ende gebrochen da raus zu gehen, weil in der Arbeitswelt überhaupt kein Verständnis gegenüber anderen Bedürfnissen (aufgrund von Einschränkungen, die aber auch nicht sofort für jeden ersichtlich sind) herrschte und ich so dauerhaft über meine Grenzen gegangen bin. On top wurde ich dann auch noch regelrecht dafür fertig gemacht, dass ich ständig krank geworden bin und nicht wie die Anderen alles hinkriege (egal wie sehr ich mir den A dort aufgerissen habe). Der Satz "wenn wir dich (als Azubi) loswerden könnten, würden wir es sofort tun!" wird mir für immer in Erinnerung bleiben.
Es hat nach dieser Ausbildung knapp 15 Jahre gedauert (verbunden mit der langen Suche nach Antworten darauf, was mit mir nicht stimmt) bis endlich darauf eingegangen wurde, dass es auch andere Rahmenbedingungen geben muss und braucht. Ich musste lange kämpfen, mit den Ämtern diskutieren, über Jahre immer wieder in Maßnahmen oder einer Umschulung gegen die Wand fahren und Arztbriefe mit einigen Diagnosen sammeln, bis zumindest irgendwann der Versuch unternommen wurde, ein System zu verändern und anzupassen, dass so viele ausschließt, die nicht ins Schema FF passen (aus welchen Gründen auch immer - Behinderungen sind hier nur ein Beispiel).
Das ist unglaublich traurig und können wir uns als Gesellschaft auch einfach nicht leisten, weil dabei so viel Potential auf der Strecke bleibt und nicht ausgeschöpft wird. Wie oft war ich damit konfrontiert, Bedingungen erfüllen zu müssen, die für mich nicht machbar sind und dass es dann heißt "entweder du erfüllst dieses Maß und kannst bzw. darfst arbeiten oder du kannst/darfst gar nichts machen und bist unbrauchbar".
Auch sämtliche Reha-maßnahmen waren stets darauf fokussiert, mich irgendwie auf dieses Leistungs-Niveau bringen zu wollen, weil ich angeblich nur so integriert werden könnte.
Die Tatsache, dass es Einschränkungen gibt, die sich nicht beseitigen lassen und dass dieses Maß für mich nie erreichbar sein wird, hatte überhaupt keinen Raum.
Die Reaktion meiner Reha-Managerin beim Amt "das ist ein echtes Problem. In unserem Repertoire gibt es keine Angebote, die sowas berücksichtigen". (Entsprechend waren ihr an vielen Stellen auch die Hände gebunden, selbst wenn sie gerne alles für mich möglich gemacht hätte.)
Und dabei bin ich durchaus in der Lage qualitativ sehr gute Leistungen zu erbringen, wenn ein paar Bedingungen angepasst werden. Ein großer Punkt war z.B. immer die Arbeitszeit - ich halte eine Vollzeittätigkeit leider nicht lange durch ohne krank zu werden - aber versuche einmal eine Ausbildung - und dann auch noch im Handwerk - zu finden, wo eine Arbeitszeitverkürzung oder Teilzeit möglich ist. Aus irgendeinem Grund scheinen grundsätzlich nur Menschen mit Kindern oder welche, die andere pflegen, Anspruch darauf zu haben.
Und selbst wenn der Betrieb und die Kammer sich darauf einlassen würden, dann bleibt immer noch die Berufsschule, wo gar kein Spielraum vorhanden ist. Das ist frustrierend und hat mich zeitweise in schwere Depressionen getrieben - weil mein Weg davon bestimmt war, niemals gut genug oder nicht zu gebrauchen zu sein, so wie ich bin. Nirgendwo anzukommen...
Und auch wenn die Tischlerausbildung, die ich jetzt noch mit 34 anstrebe, in einem etwas angepassterem Rahmen stattfinden soll, gibt es auch da noch viele Baustellen, wo ich immer noch drum werde kämpfen müssen. Wie viele Andere mag es geben, die auch daran scheitern und irgendwann aufgeben oder in Werkstätten ohne weitere, ernsthafte Perspektiven und in dauerhafter, finanzieller Abhängigkeit vom Staat enden. Aussortiert und abgehängt. Darum ist es so wichtig, dass weiter darum gekämpft wird, mehr Möglichkeiten zu schaffen, wie ein Arbeitsplatz ausgestaltet werden kann und dass es legitim ist, Ansprüche zu stellen, weil es so viele Lebensrealitäten gibt, die auch Teil der Arbeitswelt sein sollten und etwas leisten können und wollen. Nur wenn hier im Allgemeinen mehr Flexibilität möglich ist und sich das Verständnis davon, wie die Arbeitswelt zu laufen und auszusehen hat, verändert, wird es auch für Personen wie mich leichter ein Plätzchen zu finden.
Feel you. Ich wünsche dir alles Gute für die Ausbildung!
klingt nach mir (Autismus, diag. mit 5 J.)
mich hat das Arbeitsamt nach der nichtbestandenen Ausbildung in eine Werkstatt für behinderte Menschen… weil ich paar lustige Depressionen und 0 Motivation hatte und bissl langsam im Gehirn bin, außer Realschulabschluss…
bin mein 4. Jahr hier. habe neulich einen Test auf dem Arbeitsamt und es kam raus, ich kann noch eine Ausbildung machen…
ich bin 23 Jahre, 2 Monate und 3 Tage…
@@erfindungstag3809 vielen, vielen Dank!
@@AizaBreathe Dann drücke ich dir wirklich die Daumen, dass du einen guten Platz für dich findest!
Ich würde an deiner Stelle prüfen, ob du z.B. die Möglichkeit hast, diese in einem Berufsbildungswerk zu machen.
Das ist eine Bildungseinrichtung für Jugendliche oder auch junge Erwachsene mit Einschränkungen, die ihre Erstausbildung anstreben.
Wenn deine Beeinträchtigungen z.B. durch einen GdB (Grad der Behinderung) offiziell anerkannt sind, müsstest du da auch generell Anspruch drauf haben (soweit ich das in Erinnerung habe, aber ich bin kein Experte). Das kostet die Ämter zwar einiges, bietet aber sehr viel Unterstützung u.a. mit betreuten Wohnmöglichkeiten (Internat), einem medizinischen oder psychologischen Fachdienst, speziellem Stützunterricht und bei meinem BBW ("Nordic Campus" in Bremen) eine direkt angebundene Berufsschule. Neben den klassischen Ausbildungsabschlüssen gibt's da auch sogenannte Fachpraktiker Ausbildungen, die in der Fachtheorie etwas reduziert sind oder es werden vorbereitende Maßnahmen zur (Belastungs-)Erprobung und Berufsfindung angeboten.
Ich war unglaublich froh, dass ich da damals über Ecken drauf gestoßen bin, weil das Amt hatte diese Möglichkeit für mich überhaupt nicht auf dem Schirm, vor allem aufgrund meiner Erstausbildung - mich da damals durchgequält zu haben, wurde mir also hier auch noch zum Nachteil.
Das Amt sieht in dem Falle nämlich nur noch Umschulungen von zwei Jahren vor, was außerhalb eines BFW's (Berufsförderungswerk - Einrichtungen zur beruflichen Rehabilitation Erwachsener) bedeutet hätte, direkt ins zweite Lehrjahr einsteigen zu müssen - absoluter Wahnsinn! Und von Teilzeit oder Arbeitszeitverkürzung keine Spur.
Das war wirklich ein Kampf, aber nach mehrfachem Scheitern im Standardsystem, meiner GdB-Ermittlung und einigen Arztbriefen, die mir den nötigen Unterstützungsbedarf attestierten, musste auch das Amt irgendwann einlenken.
Ich weiß jetzt natürlich nicht wie gut du da bereits aufgestellt bist, aber was mir auf dem Weg dorthin sehr geholfen hat:
A. Einen guten Psychiater zu finden, der mich
B. an eine psychiatrische Institutsambulanz in einem Klinikum überwiesen hat, um
C. dort den Sozialdienst in Anspruch zu nehmen, der mich dahingehend beraten konnte, wo ich weitere Unterstützung bekommen kann wie z.B. ambulant betreutes Wohnen.
Auch wenn es schwer fällt - gerade die Kommunikation der eigenen Schwierigkeiten ist oft alles andere als leicht - war es ein sehr wichtiger Schritt nach professioneller Hilfe zu fragen, die einem auf dem eigenen Weg den Rücken stärkt, einen begleitet und vielleicht auch bei der Kommunikation z.B. mit Ämtern und Behandlern hilft.
Ich wäre wohl sonst irgendwann hilflos und verzweifelt untergegangen.
Leider sind spezifisch auf Autismus ausgerichtete Hilfen schwer zu erhalten (vor allem wenn man erst als Erwachsener diagnostiziert wurde), weil es aktuell zu wenige Anlaufstellen dafür gibt. Allein für meine Diagnostik musste ich mehrmals quer durch Deutschland reisen.
Die Wartezeiten können sich teilweise über Jahre hinziehen, daher kann der Weg über normale psychiatrische Einrichtungen durchaus eine gute Alternative sein, um im Hilfenetzwerk erstmal Fuß zu fassen (selbst wenn man sich dort oft nicht so gut mit der autistischen Symptomatik auskennt - aber auch das scheint sich langsam zu entwickeln, weil der Bedarf absolut da ist und mehr wird).
Vielleicht können dir diese Tipps weiterhelfen. Ich wünsche dir jedenfalls alles erdenklich Gute und lass' dich nicht unterkriegen! Es ist zwar echt scheiße, dass einem gerade als beeinträchtigter Mensch so viele Hürden in den Weg gestellt werden, aber meine Erfahrung zeigt mir, wenn man wirklich für sich einsteht, dass sich doch einiges bewegen lässt - und das nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere, die einem irgendwann vielleicht einmal folgen!
Ich bin 31 und hatte bisher 3 Arbeitgeber. Den ersten beiden wäre ich im Winde nicht treu gewesen 🤷🏻♀️ da war ich ne Nummer die funktionieren musste und mehr nicht. Jetzt habe ich einen überaus engagierten und menschlichen Arbeitgeber. Und ich gehe freiwillig so viele extra Meilen! Denn ich spüre Wertschätzung
SO ein quatsch. Ich bin 29 geworden und arbeite knapp 65 Stunden die Woche.
Ich bin als Partner in einem IT Unternehmen involviert und wir haben innerhalb von 14 Monaten von 8 auf knapp 30 Leute aufgebaut.
Sie kommen aus ganz deutschland und arbeiten 100% remote, wir sehen uns alle 3 Monate zu einem großen Event, jeder kennt sich sehr gut und alle arbeiten GERNE.
Wir schaffen hier einen enormen Mehrwert und alle machen ihren Job gerne und arbeiten im Schnitt mehr als 8 Stunden.
Der Unterscheid ist, dass jeder am Tag Kochen oder Einkaufen gehen kann, wenn die Termine es zulassen und notfalls sich abends nochmal 2 Stunden hinsetzen.
Diese Boomer Ansichten, wie Arbeit auszusehen hat ist komplett veraltet.
4 Tage Woche ist nicht so abwegig wie immer behauptet wird. Das Geld ist auch vorhanden nur wandert das Geld halt immer nach oben und nicht an die Arbeiter.
Es ist einfach ein learning der Jungen Menschen. "Warum soll ich mich kaputt arbeiten, wenn ich davon nichts habe?"
Alles wird teurer, Wohnung, Auto, Lebenshaltung. Die Löhne/Gehälter aber nicht, Gehaltserhöhungen fallen geringer aus oder finden garnicht statt. Am besten man arbeitet zum Mindestlohn, den der Arbeitgeber eigentlich auch nicht zahlen will und macht dauernt unbezahlte Überstunden.
Ich habe einen gut bezahlten Job, aber wenn ich nicht drauf achte, werde selbst ich nie soviel verdienen wie meine Älteren Collegen jetzt und das obwohl das Geld immer weniger Wert wird.
Arbeitgeber haben kein interesse daran ihre Angestellten überproportional gut zu bezahlen. Das ist eine wirtschaftlich ökonomische Tatsache. (Max Profit mit geringst möglichen Kosten)
Warum sollten Arbeitnehmer dann nicht versuchen das beste für sich raus zu holen. Und ein Arbeitgeber der das nicht versteht, die neue Lebenssituationen nicht berücksichtigt und nur seine Position sieht und an veralteten Vorstellungen fest hält, wird auf dauer nicht überleben.
26:12 „in der IT Technik“ in der Informationstechnik-Technik. Danke Staiy für deine Einschätzung an dieser Stelle. Na spaß beiseite, hat er vollkommen recht mit den Punkt. Besonders in der IT sollte es vollkommen normal sein im HO zu arbeiten. Jeder Arbeitnehmer der das nicht versteht, hat selbst schuld, wenn er kein Personal mehr bekommt.
Natürlich braucht man trotzdem auch mal vor Ort Leute, falls was ausfällt, aber für sowas gibt es auch Regelungen.
Kommt auf die Fachrichtung an wenn ich im Serverbereich arbeite ist wenig mit HO da ich bei Netzausfall vor Ort sein muss weil ohne Netz auch kein remote Arbeiten zudem müssen die Dinger 24/7 365 Tage laufen.
@@rhocanwolv8110 ja genau das meinte ich auch. Es gibt halt auch Bereiche in der IT bei denen man vor Ort sein muss, bzw innerhalb einer gewissen Zeit vor Ort sein, also Rufbereitschaft.
Es ist einfach ein Wahnsinn, dass nicht einmal die Gehaltsfrage auf den Tisch kam. Man hätte die Friseurtante mal damit konfrontieren sollen, dass das Durchschnittsgehalt stand April 2022 bei 4100€ lag, jetzt 1.5 Jahre später sicherlich höher. Ich verwette alles darauf, dass die Friseur*innen bei ihr im Laden nicht ansatzweise dieses Geld verdienen.
Ich verstehe immer die Basis der Arbeitgeber nicht, ich als arbeit nehmer MUSS immer,..ich MUS Risenken eingehen, was wagen, das Unternehmen hoch halten. Warum?`Warum sollte ich mich 60 Stunden die Woche für ein Unternehmen kaputtschuften, meine körperliche und geistige Gesundheit ruinieren? Und das für einen nicht angemessenen Lohn wo am Ende Überstunden zB garnicht bezahlt werden? Warum sollte ich das tun? Sind die sich nicht bewusst was die fordern? Klar bei so einer Basis kann ich ja nur faul sein. Nöte der Arbeitgeber? das ich nicht lache....
'Wissen ganz genau wann sie Feierabend haben'
Als ob das was schlechtes wäre. Richtig guter Anfang fürn Video.
Nene. Feierabend gibt's erst, wenn der Chef sagt, dass du Feierabend hast. Und nicht, wenn deine Arbeitszeit rum sind... /s
Homeoffice ist ein riesen Punkt beim Thema Mental Health und Work-Live Balance. Die 8 Stunden die ich vor Ort arbeite sind ja nicht auch die 8 Stunden die mir von meiner Freizeit fehlen oder gar bezahlt werden. Ich habe noch einen Arbeitsweg von einer Stunde, das heißt für 8 Stunden die ich bezahlt bekomme habe ich einen Aufwand von 10 Stunden. Das sind im Homeoffice 10 Stunden die Woche mehr die ich für meine Erholung und mein Privatleben habe. Auch flexible Arbeitszeiten reduzieren den Stresslevel enorm, denn jeder kennt zum Beispiel das Problem mit Behördengängen o.ä. Es gibt Dinge die Man eben hin und wieder als Erwachsener regeln muss was aber nur zu der Zeit geht wenn man klassisch eigentlich arbeiten müsste da diese Behörden meist ja sogar noch viel kürzere Öffnungszeiten haben als ein klassischer Beruf. Soetwas dann regeln zu müssen ist ein Stressfaktor.
Warum hat keiner bei dem „Argument“ - …die gucken auf Uhr wann sie Feierabend haben - erwidert, dass es der Arbeitgeber ist der auch immer auf die Stechuhr geguckt hat ob man pünktlich anfängt. 😂
Ich hab grade mal 2 Jahre gearbeitet und mir direkt als mitte 20 Jährige einen Bandscheibenvorfall und einen Hexenschuss abgeholt obwohl ich eigentlich selten geräumt hab.
Andere Mitarbeiter erzählen mir sie hätten schon den dritten Bandscheibenvorfall. In so einer Arbeitswelt will ich nicht leben, wo es keinen interessiert wie es dir geht. Ich bin nach fast 3 Jahren immernoch Arbeitsunfähig (hauptsächlich mental) und habe trotz Physio immer wieder Probleme mit meinem Rücken als unter 30 jährige.
Jeder sagt dir „heul nicht so rum“ weil sie es alle schlimmer hätten.
Oder „gib deinen Arbeitsplatz ab wenn du kein Bock hast zu arbeiten“
Ich durfte literally nie krank sein. Ich hab immer Kommentare kassiert.
Ich seh das einfach nicht ein.
Meine Mutter hat ihr ganzes Leben lang nur geschuftet nur um kurz vorm lang ersehnten Ruhestand elendig an Krebs zu verenden. Jetzt muss mein Vater alleine mit dem hart verdienten Wohnmobil rumfahren.
Ich bin anscheinend sowieso weder mental noch körperlich in der Lage die „normale Arbeit“ zu schaffen. Mir sind fast die Augen geplatzt beim Licht, brauchte Handschuhe unter den Handschuhen weil mir kalt war. Ich wurde immer nur belächelt und dabei wusste ich nicht mal dass ich noch ADHS, PTBS und Depressionen hatte. Ich mach mir manchmal sorgen, nie richtig den Ansprüchen solcher Menschen gerecht zu werden. Bin ich ganz ehrlich. Freut mich das andere da durchpowern können. Ich merk alles sofort.
Vor allen wurde ich auf der Arbeit noch über Kameras beobachtet und alles wurde kommentiert, ja sogar gedroht.
Ich hab einfach Angst vor der Arbeitswelt bekommen weil man einfach oft so richtig unmenschlich behandelt wird. Ich hab mich sogar mehrmals stark verbrannt weil mich jemand gehetzt hat statt mich einzusweisen. Hilfe gabs auch nicht. Nicht mal „geh es abkühlen“.
Und hier stehen solche Leute und sagen „Gen Z ist zu faul“
Vielleicht sollten manche Leute mal überdenken was eigentlich gar nicht klar geht.
Ältere Leute sind oft so ; Ja ich hab mir auch den Rücken gebrochen also heul nicht so rum und brich dir den auch damit ich nicht alleine damit bin.
Ich würde nicht wollen dass jemand sich vor meinem Augen einen Bandscheibenvorfall holt. Auch nicht den 5ten!!!
Heul nicht
Mein Chef wollte mir auch Mal aufzeigen, wie viele "Fehltage" ich ja auf der Arbeit hätte. Lustiger Weise waren das alles Krankheitstage (entschuldigte) und ich bin so ein Mensch, der maximal 3x im Jahr wirklich krank wird. Wenn überhaupt. Und jedes Mal darf man sich da dumme Kommentare anhören, wo ich mir auch denke: was soll das? Man ist so selten krank und trotzdem kriegt man's an den Kopf, WENN man dann mal fehlt. Es ist einfach kein Wunder, dass Gen Z was an den Arbeitsbedingungen ändern will. Glaube, die ältere Generation ist einfach frustriert darauf, dass sie eben nicht für solche Rechte gekämpft hat und wir schon. Aber man muss es uns ja unbedingt versauen.
@@andes777 schreibt ein Typ der noch bei Mutti am Zipfel hängt
@@ShawueFan Es ist aber auch nicht immer Eigenverschulden, vor allem wenn du die Situation nicht direkt beurteilen kannst.
Ich hab meiner älteren Kollegin mitgeteilt, dass ich nicht früher zur Arbeit komme, wenn die Zeit nicht bezahlt wird, da hat sie mich ganz doof angeschaut. Ich hab nicht verstanden was an meiner Aussage blöd war.
Man, ich studier' Jura und fühl mich immer so schlecht, wenn ich solche jungen Menschen sehe. Die sind in meinem Alter, studieren das selbe wie ich und werfen ein so schlechtes Licht auf alle, die nicht so sind. Wie oft ich jetzt schon in so einem Licht abgestempelt worden bin, nur weil ich auf Nachfrage erzählt habe, dass ich Jura studiere, kann ich nicht mehr an beiden Händen abzählen.
Long story short: Auch wenn ihr viele negative Erfahrungen mit den "doofen Jurastudenten" (zugegebenermaßen: ein paar sind auch "doof") gemacht habt oder noch machen werdet: Wir sind nicht alle so. Manche sind auch ganz nett :)
Aber ganz ehrlich. Das lange gelaber über Anforderungen der Arbeitnehmer, das können sich auch nur Leute in gewissen Kreisen leisten. Kann ich dir als Beispiel aus einer WIrtschaftskanzlei geben. Normalo Angestellte haben kaum Benefits und niedrige Löhne während Beratern deutlich mehr geboten wird. Da fängt keiner unter 140k€ im Jahr an. Die können Home Office machen wann Sie möchten. In der Reisetätigkeit wird nicht lange geschaut und die werden in 5 Sterne Hotels untergebracht während andere immer im billigsten untergebracht werden.
@@TheOfficialDarkICE Was du sagst, kann ich mir durchaus als, wenn auch traurige, Realität vorstellen, aber bitte hilf mir auf die Sprünge.
Ich habe lediglich kommentiert und versucht darauf aufmerksam zu machen, dass nicht alle Jurastudenten stereotypisch der CDU Schnösel aus reichem Haus sind, da es mir vermehrt passiert ist, dass ich eben genau so abgestempelt wurde (ich bin absolut nicht so). Deswegen fehlt mir ein wenig der Kontext, um deinen Kommentar zu verstehen und einordnen zu können.
@@Erupter Ich wollte damit nur sagen das wenn man in gewissen Kreisen ist, diese Benefits bekommt. Nicht jeder Jura Student wird in einer Wirtschaftskanzlei anfangen können, aber ansonsten stimmt das Klischee leider doch.
Hey, ich bin aktuell im Referendariat und kann dir sagen, da wird es besser! Man hat fast das Gefühl, die ganzen Blender sind im 1. Examen rausgeflogen und die insgeheim unsicheren, die das durch ihr Auftreten überspielt haben, haben nun die Bestätigung des bestandenen Examens und sind deshalb ein wenig entspannter. Insgesamt hab ich (glücklicherweise) auch eine sehr linksgrüne Gruppe erwischt, höre aber auch von anderen ähnliches 😊also halte durch, die Leute werden erträglicher
@@piau1798 dann kann ich mich ja "freuen" (Juhu, Stex!!!!!!!!!🥲).
Ich arbeite seit über 8 Jahren in der Pflege und merke wie sich unser Heim erst mit einer neuen Führung gebessert hat, früher alles per Hand dokumentiert und ja "mach das mal auch, wenn du nicht qualifiziert bist". Heute sieht es anders aus, viel digital, Qualitäten der Mitarbeiter werden in Gesprächen herausgefunden und mit Fortbildungen gefördert, Gespräche sind machbar, junge Menschen werden geschätzt besonders, weil sie gut schreiben und schnell tippen. Es werden wieder volle Stellen vergeben, als ich anfing bekam ich nur eine 3/4 Stelle angeboten usw.
Der Personalmangel ist natürlich weiter gegeben und der Job ist hart aber zumindest haben sich viele andere Dinge zum Guten gewendet.
"Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte." - Sokrates (um 469-399 v. Chr.)
Seit dem es die Sprache gibt Beschweren sich die älteren Generationen über die jüngeren.
Und auch die Jungend von heute irgewann die vollenden Generationen faul und Respektlos Nennen
Achja, Zitate und ihre Herkunft. Wieder ein schönes Beispiel. "It was crafted by a student, Kenneth John Freeman, for his Cambridge dissertation published in 1907." Gern geschehen.
Alter wenn ich schon höre "Die wissen wann sie Feierabend haben."
Arbeite in der IT und Gott sei dank aus dem vorherigen laden raus. Boomer Kollegen haben keine Ahnung von irgendwas und sind einfach faul. Schlafen auch am Arbeitsplatz.
Wir drei zwischen 20 und 27 wurden beinah 1000€ weniger bezahlt und hieß über Monate "Gehaltserhöung kommt nächsten Monat".
Einer ist gewechselt, gab keinen Nachfolger für ein Jahr. Kollege hat ne Auswertung gemacht und es kam raus das wir zwei circa 80% aller Aufgaben in einem fünf Mann Team gemacht haben. 20% der arbeit auf 3 Boomer aufgeteilt, aber unsere Gen soll faul sein.
Vor allem hieß es auch wir dürfen kein Homeoffice machen für den Kundenkontakt. Alter wir sitzen in Nürnberg und der Kunde mit dem Server sitzt in Berlin, Köln, Stuttgart, usw. das nächste wäre München. Was für ein Kundenkontakt? Ob ich zu Hause telefoniere und Software remote pflege oder das im Büro mache, macht keinen Unterschied
Es gibt eine Kurzdoku über einen Handwerksbetrieb im Norden, die eine 4 Tage Woche und flexible Arbeitszeiten eingeführt haben. Die Chefin sagte, dass durch die hohe Motivation die Organisation und Effektivität besser ist 👍
"damit sie direkt wieder wechseln wenn sie wo anders einen Euro mehr verdienen". Ich bin zwar nicht Gen Z sondern Gen Y, aber die beiden Generationen sind sich generall sehr ähnlich, vor allem die späteren aus der Gen Y. Und ich arbeite für weniger Gehalt als ich wo anders verdienen würde bzw würde deutlich mehr verdienen wenn ich den Arbeitgeber wechsel, aber ich bleibe. Warum? Home Office, Gleitzeit, Flexibilität, AKZEPTANZ von Elternzeit (auch für Männer, ist eine Seltenheit).
Ich sehe das größte problem beim Handwerks-Nachwuchs und auch in vielen anderen branchen, einfach darin, dass du immernoch in der ausbildung so unterirdisch bezahlt wirst.
Es mag ja vielleicht gehen 450€ im monat zu bekommen, wenn du 16 bist und noch im Elternhaus wohnst. Aber da es natürlich auch einen großteil gibt (mich eingeschlossen), der nicht mehr bei den eltern wohnt, eine eigene wohnung hat und eine ausbildungsvergütung von 500€ bekommt, der sich dann nichts anderes mehr leisten kann. Ich lebe mit mitte 20 weit unter der armutsgrenze. Ich mache das auch nur weil ich meine leidenschaft zum beruf gemacht habe (Kochausbildung).
Ich verstehe aber zu 100%, dass ein großteil dieser generation, darauf keine lust hat. Und dann zu sagen, dass sie faul wären ist scheinheilig und man wälzt die eigene schuld nur auf die leute, die am wenigsten dafür konnen.
Koch ist aber auch ein mies anstrengender Job
Niemand sagt das jemand mit 16,17 oder18 zwangsläufig ausziehen muss. Du hast das nur hinzu gedichtet.@@ShawueFan
Mein dad hatte einen Maler Betrieb. Und weil wir es hier von der Intelligenz hatten er war auch „nur“ auf der Hauptschule und hat es auch hinbekommen Auf der Baustelle zu arbeiten aber gleichzeitig auch im Büro zu sitzen und die Digitalen Aufgaben zu managen. Und da ist er nicht alleine. Allein bei uns im Ort haben mehr als die Hälfte der Betriebe Führungspersonal das sowohl Handwerklich arbeitet als auch Digital arbeitet
Finde den Gedanken interessant, die Arbeitnehmer würden sich / dem Unternehmen gar keine Zeit mehr geben, um richtig anzukommen. Meine Erfahrung (und laut Definition bin ich auch Gen Z) ist das genaue Gegenteil. Man hat was anständiges gelernt, ist auf der Arbeit engagiert und nach einem Monat der Probezeit hat der Arbeitgeber kein Verständnis, dass man immer noch nicht alles kann und weiß, was mit dem Betrieb zu tun hat. Ich weiß, dass nicht alle Betriebe so sind, genauso wie es faule aber auch fleißige junge Leute gibt, gibt es gute und dumme Arbeitgeber. Aber da muss man entweder differenzieren oder das klugscheißen lassen, und das ist das einzige, was mich an Diskussionen wie dieser jedes Mal triggert. Ich würde mir und meinem Arbeitgeber alle Zeit der Welt geben, mich anständig einzuarbeiten. Aber leider gibt es Betriebe, die sind dazu nicht bereit. Und dann ist man am Ende selber schuld, wenn man keine Lust hat, in die Arbeitskräfte zu investieren. Dann muss man sich allerdings auch nicht wundern, dass keiner mehr dort arbeiten will.
Hab so gehofft, dass jemand auf die Folge reagiert, finde es war schon ein ziemlich schwieriger Talk
Diese Unternehmer vergessen dass sie mehr Leute anstellen können, die rotierend 4 Tage die Woche arbeiten können 😂 die Betriebe laufen 5 Tage die Woche weiter
Mehr Mitarbeiter einzustellen bedeutet aber höhere Ausgaben und damit ein geringerer Gewinn. Zu berücksichtigen sind insbesondere auch die Lohnnebenkosten, heißt es ist eben nicht nur der Bruttolohn, der gezahlt werden muss. Und dann stellt sich der Unternehmer schon die Frage, ob sich der ganze Aufwand lohnt, wenn er am Ende genauso viel selber verdient, wie wenn er den Laden einfach dicht macht und selber als Angestellter arbeitet. Weniger Stress, weniger Arbeit gleiches Geld
und du Vergisst, Das sich keiner mehr ausbeuten lassen will.@@ShawueFan
Die freien Kräfte des Marktes werden auch dieses Problem mittelfristig lösen. Und warum sollten Angestellte sich die Köpfe für ihre Chefs zerbrechen. Diese betonen doch immer wieder ihre Leistungsfähigkeit und ihre damit begründeten höhere Entlohnung. Und auch wenn nicht jeder für sich eine Lösung findet, haben wir in D-Land ja ein soziales Netz (keine Hängematte!), dass sie auffängt. Dort finden sich nette Menschen, die ihnen Perspektiven für ihren weiteren Schaffensweg aufzeigen können. So, wie unzählig entlassenen AN zuvor auch schon.
So süß, wie die großen Macher (22 Jahre, Jura-Student und CDU-Mitglied) auf einmal gegen den Markt sind! Ich dachte immer, der regelt das alles! Und jetzt, wo sich der Wind dreht, ist es alles gar nicht mehr so.
"Das haben wir schon immer so gemacht"
Ufff...
Arbeitgeber denken teilweise noch, dass man Bewerber lockt, wenn man kostenlos Wasser und Kaffee zur Verfügung stellt.
Wasser…
Ich finde die Möglichkeit zu Home-Office gut, jedoch bin ich mit meinem ADHS lieber in einem Büro als Zuhause. Eine (auch räumliche) Trennung von Privat- und Arbeitsleben ist mir sehr wichtig. Aber wenn jemand seinen Job von Zuhause genauso gut machen kann, go for it
„Der Mensch gibt sich auch gar keine Zeit mehr im Unternehmen überhaupt anzukommen und etwas aufzubauen.“ - und genau der Take ist komplett umgekehrt. Die ganzen größeren Unternehmen geben einem garnicht die Zeit anzukommen um etwas aufzubauen. Habe den Arbeitgeber im März gewechselt und was von uns alles erwartet und gefordert wird in den ersten Monaten ist schon heftig. Deswegen bin ich bei dem Take komplett raus.
2004 hab ich ca 100 Bewertungen geschrieben und hatte 2 zusagen. 2020 hab ich mich interessiert gezeigt und aus 100 betrieben mir einen ausgesucht. Und nein, am Ende war es nicht der mit dem meisten Geld.
Ich bin immer selbstverständlich 9 to 5 ins Office (Online-Marketing). Dank der Pandemie habe ich jeden Entwicklungsschritt meiner kleinen Tochter mitbekommen dürfen. Heute arbeite ich 100% Remote und mache regelmäßig Workations. Ich arbeite effektiver, bin günstiger für den AG, bin motivierter und habe mehr Zeit für meine Familie. Win, Win, Win!
1500€ brutto Gehalt als Friseur Wundert mich auch warum das keiner machen will 😅 jeder googelt das Gehalt vorher und das schreckt fast alle ab weil davon kannst du nicht mehr leben
Ist das nicht eher Wunschdenken, dass es einen Arbeitnehmermarkt gibt? Die Realität sieht doch so aus, dass gerade in Handwerksbetrieben der vermeintliche Arbeitermangel mit Leuten aus dem Ausland aufgefüllt wird, die in ihrer Heimat noch schlechter dran wären was Gehalt und Bedingungen angeht.
Bin auch SO stolz auf die jüngeren Leute, die sich nicht mehr ausbeuten lassen. Es muss ein faires Arbeitsverhältnis bestehen. Ich hab auch ne 4 Tage Woche aber ich arbeite auch nur 32 Stunden und bekomm dementsprechend mein Gehalt. Das völlig fein. Wenn ich mehr machen soll, wird das aber auch demeentsprechend bezahlt. Leider gibt es nicht in jeder Firma oder Situation einer klaren Kommunikation. Oft ist es dann so "ja du MUSST! länger machen", "das muss ja fertig werden!" - das Entgeld was man für die Sonderleistung bekommt, wird aber nie angesprochen.
Ich würde auch gerne eine 4 Tage Woche haben🥹 einen Tag weniger arbeiten ist eine Bereicherung! Habe eine 40 Std. Woche, manchmal sogar mehr… und jetzt überlege ich mir Teilzeit zu machen um auf mich und auf meinen Körper zu hören 🥹
@@viktoriaapostoleanu76 Ich würde jedem die Möglichkeit auf eine 4 Tage Woche wünschen. Das ist eigentlich traurig, dass einige Leute es sich zB auch "nicht leisten können" mehr auf sich zu achten
@@TheLovelika da hast du recht.
Bei diesem Thema seh ich aus der Babyboomerrichtung leider immer das allseits bekannte "weiter so" (bzw. "das haben wir schon immer so gemacht")... ich sehe keine ernsthaften Vorschläge seitens Arbeitgeber, die auf die junge Generation zugeht bzw. ein ernsthaftes erkennen ihrer Lage und das wir mitlerweile einen Arbeitnehmermarkt haben... und das war auch viele Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte absehbar und aus allen Richtungen wurde davor gewarnt, das nach den Geburtsstarken Jahren, sich der Arbeitsmarkt komplett ändern wird... also entweder hat man sich taub gestellt oder man ist sehenden Auges in diese Lage gerannt...
Die Babyboomer argumentieren immernoch aus einer fernen Vergangenheit heraus, wo sie sich vor Bewerbungen kaum retten konnten und sie diejenigen waren, die sich nicht beim Bewerber gemeldet haben (und man nichts mehr von ihnen gehört hat)... sie erklären in solchen Debatten ihrem gegenüber immer nur, warum jede noch so kleine Veränderung nicht funktionieren würde und deshalb wird es erst gar nicht probiert...
Sorry Leute, wenn ihr es nicht schafft eurem Gegenüber auch nur einen Millimeter entgegenzukommen bzw. euch umzustellen, dann hat eure Firma vll einfach keine Daseinsberechtigung mehr ^^
Btw. so Aussagen wie "Generation Z denkt nur an sich selbst." zeigen eigentlich ziemlich deutlich, das man nicht an Lösungen interessiert ist, sondern nur am Bashing... es gibt zahllose Beispiele hoch und runter, wo Arbeitnehmer eben immer zu allererst Angst um ihren Arbeitsplatz hatten und ihre Gesundheit und alles andere hinten angestellt haben... und es ist eben kein Einzelfall oder eine Ausnahme, das Unternehmen diese Einstellung ausgenutzt haben... wenn ich jetzt diesen Wandel sehe, will ich fast an Karma glauben... (ps. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel ;)
Wir müssen vor allem mal weg davon, Arbeit als Lebensersatz zu sehen. Wir haben mittlerweile ein ganz anderes Verhältnis zum Arbeiten. Wir wollen arbeiten um zu leben, nicht leben um zu arbeiten. Und es ist nunmal auch nichts neues, das eine glückliche Arbeitskraft, eine gute Arbeitskraft ist und eine höhere Leistung aufbringen kann.
Und was ich persönlich wichtig finde, ist das wir von der falschbezeichnung Arbeitgeber und Arbeitnehmer wegkommen. Denn streng genommen GIBT eine Angestellte Person Arbeit und die Vorgesetzte Person NIMMT die gegebene Arbeitskraft. Diese Falschbezeichnung führt aber auch zu folgender Problematik. Denn eine Person die gibt, wirkt selbstlos und gemeinwohltuend, eine Person die nimmt, egoistisch und ich-bezogen. Das sind natürlich nur Unterbewusste Prozesse die, diesen Falschkonutierung in uns unterbewusst Eigenschaften vorgaukeln, nut mit Worten. Das muss uns bewusst sein.
Die Boomergeneration wurde von Ex-Nazis großgezogen, erzogen und ausgebildet... was willst du da erwarten? Die kennen es nur so, dass man auf Kommando macht, was einem befohlen wird.
Interessanter Punkt mit der Falschbezeichnung!
Find ich richtig gut, wie du das bezeichnest. Werde ich verbreiten;) echt super!
Ich möchte mal,als Tischler ( 35 Jahre alt), folgendes los werden. Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, das im Handwerk folgendes Problem herrscht, viele junge Menschen meiden das Handwerk, dies liegt meist am Lohn und der körperlichen Arbeit. Doch im Gegenzug ist die Gesellschaft nicht bereit, den Handwerker Ordnungsgemäß zu bezahlen. Da ich selbst in einem zwei Mann betriebt arbeite, bekomme ich das immer wieder mit. Wie also sollen Handwerker ordentlich vom Gehalt er entlohnt werden, wenn die Kunden, selbst nicht bereit sind, diese Arbeit vernünftig zu bezahlen. Das ist es doch kein Wunder, das keiner im Handwerk arbeiten möchte, wenn der gesellschaftliche Wertschätzung so gering ist. Ich bitte um Entschuldigung, falls sich jemand von mir vorm Kopf getreten fühlt. Doch dies ist leider, die Wahrnehmung aus meiner Berufserfahrung.
54:00 Ich bin jetzt 20, gerade im Informatik Studium und jedes Unternehmen, was mir keine 4 Tage + HomeOffice anbietet wird konsequent weg ignoriert XD
Ich bin seit ich 14 bin am arbeiten (Babysitten, Nebenjobs in Kaufhäusern, Arbeit in Flüchtlingsunterkünften und dann Hauptberuflich in der Ausbildung) gewesen und ich bin jetzt seit 8 Jahren ausgelernt und arbeite 40 Stunden die Woche.
Ich finde nicht, dass man alle Menschen eines Alters in eine Kategorie (in diesem fall Faul) werfen kann. Es ist zwar auffällig, dass es vermehrt in meiner Altersspanne den Trend gibt, weniger zu arbeiten, aber es sind bei weitem nicht alle so. Auch wir sind zuverlässig, pünktlich und es gibt einige, die sehr wohl hart arbeiten.
der Markt ist frei, aber natürlich nur wenn es zugunsten der Unternehmen geht. als junger Mensch darf ich mir meinen Job nicht anhand der Zukunftsperspektiven und des Gehaltes aussuchen. ich darf keine selbst definierte Gegenleistung für die von mir angebotene Arbeit verlangen, sondern stehe in der Verantwortung einen schlecht bezahlten Job zu nehmen, der es mir unmöglich macht jemals Kinder zu bekommen, mir eine Rente in Obdachlosigkeit garantiert und bei dem ich in der Ausbildung behandelt werde wie wenn ich meinem Vater helfe die Möbel aufzubauen. alles andere ist bösartige Faulheit die der Gesellschaft schadet und dringend gesetzlich verboten gehört
Jo, das Ding ist, dass Unternehmen NUR einen freien Absatzmarkt wollen. Der Arbeitsmarkt hat merkantilistisch sein und der Staat ihnen durch Zwang Arbeitskräfte zuzuschieben. Es wäre doch erschreckend, wenn faule Unternehmen auf einmal am Arbeitsmarkt wirtschaften müssten ;)
Die Ironie mal beiseite:
Die Arbeitgeber sind faul, nicht die GenZ. Sie sind NICHT bereit, am Arbeitsmarkt zu wirtschaften, sie sind nicht bereit zu leisten, sie wollen sich einfach nur ausruhen. Und jetzt versuchen sie die eigene Faulheit und das eigene Versagen auf die Jugend zu schieben - ist ja auch viel angenehmer.
Arbeite seit 11 Jahren Vollzeit (Ausbildung inklusive). Ich bin selten krank gewesen und habe immer 120% gegeben. Seit diesem Jahr merke ich wie ich körperlich an meine Grenzen komme. Meine Psyche leidert leider such stark darunter. Mein Mann und ich sprechen schon öfters darüber weniger zu arbeiten. Wir verdienen gutes Geld aber wir würden uns trotzdem finanziell einschränken um auf unseren Körper zu hören. Es gibt mehr als nur Arbeit im Leben…
Stay su hast total recht bezüglich der 4tages Woche der Handwerker - wir haben seit 2022 auf eine 4 Tages-Woche umgestellt und die sind alle super happy und viel zufriedener, auch ich als Büroleitung habe eine 4 Tageswoche und teilweise Home Office, leider ist es bei mir nicht möglich, dass ich nicht alle 4 Tage ins Büro gehe, aber sobald ich das was im Büro zu erlediten ist fertig habe, hau ich ab ins Home Office - aber eines kannst mir auch glauben, seit ich auch Home Office mache über Remote arbeite ich trotzdem nicht nur 5 Tage die Woche, sondern täglich und immer.....(liegt aber vl an mir, wenn ich in einer Firma gut behandelt werde, dann reiß ich mir den Arsch auf, als wäre es "meine" Firma! Und ich mache es gerne, weil es nämlich genau so Spaß macht!!!!!!!!!!
@@ShawueFan Ich glaube nicht, dass es darauf eine allgemeingültige Antwort gibt. Es gibt Leute die können und wollen "durchziehen", und es gibt Leute wie dich und mich, die wollen auch mal nen Plausch mit den Kollegen halten und die machen auch Nachmittags nach der Arbeit noch mehr als vorm Fernseher zu hocken.
Ich denke die allgemeingültigste Antwort die man hier geben kann ist, es den Arbeitnehmern selbst zu überlassen, wie sie das handhaben wollen. Man kann das durchaus in Einklang bringen, es muss aber auch von der Geschäftsleitung gewollt sein.
nicht Zwingend. es gibt die 4 tage woche mit 40h und mit 35h Die woche.@@ShawueFan
@@ShawueFan weis ned. Kommt von dir noch realistisches?
@@ShawueFan und ähh, Ist dieser Realistische Inhalt mit hier im Raum?😳
@@ShawueFan weist du... denk ruhig so Boomer😊. Wie stay auch schon sagte, Wer nicht mit der zeit geht, Geht mit der zeit😘 es gibt faktisch einen arbeitnehmer markt. Und der Markt regelt das schon von aleine😘
Ich bin zweifache Mutter und ohne 80 % möglichen HomeOffice und Gleitzeit könnte ich nicht Vollzeit arbeiten, wie ich es derzeit tue. Dann könnte ich nur in Teilzeit arbeiten mit mindestens 10 Stunden weniger pro Woche. Gegen diese Flexibilität zu sein kann ich nicht nachvollziehen - das ist doch unterm Strich wieder teurer auch für den AG, da er mehr Leute einstellen müsste, um das Arbeitsaufkommen zu bewältigen.
Auch mein Friseur hat auf eine 4-Tage-Woche umgestellt - noch nicht perfekt, weil die Vollzeit-Kräfte dort nun tatsächlich von Dienstag bis Freitag von 8 bis 18:30 arbeiten... aber ein Anfang! Bin dafür, dass es sich im Handwerk mehr verbreitet mit der 4-Tage-Woche!
Boah die Vorschläge der gelben Gruppe waren ja extrem geil! Vor allem der letzte Punkt. Schulfach "Zukunftsplanung"... Das hätte mein Leben komplett verändert
Meine Großeltern waren beide Arbeiten, mein Großvater Werkzeugmechaniker und meine Großmutter als Krankenschwester, also nichts Atemberaubendes. Mein Großvater ist mit 61 in Rente und meine Großmutter, wegen Krebs mit 54. Die beiden konnten sich mit ihrem Lohn ein vierstöckiges Haus mit zwei großzügigen Wohnungen mit zusammen 350 m2 bauen. Zu dem Haus gehört ein noch großzügiger Vor- und Hintergarten. Der hintere Garten verfügt über eine Teichanlage, einen 40 m2 großen Wintergarten inkl. Karmin und extern nochmal zwei Gewächshäuser. Zudem, was sie sich erbaut haben, konnten meine Großeltern noch drei Kinder ernähren.
Und jetzt schauen wir mal, was man als normaler Arbeitnehmer 50 Jahre später mit seinem Lohn machen kann...
Die Installateure bei uns Arbeiten mittlerweile in der 3 Tagewoche, schichtbetrieb. Also so das der Mitarbeiter jeweils einmal übers Wochenende arbeitet
ich bin glaube ich der Fleisch gewordene Albtraum dieses Coach, ich bin Fachinformatiker und tatsächlich schaue ich mir Arbeitsverträge ohne 100% Homeoffice gar nicht mehr an, wechsle auch gerade in die 4 Tage Woche. Das sowas nicht in jedem Beruf möglich ist, selbstverständlich, aber ich wünsche mir an der Stelle trotzdem das die Digitalisierung voran schreitet und die Wissenschaft uns Produkte liefert, die es irgendwann auch mal den Handwerkern möglich machen, ihren Job zu machen ohne daran kaputt zu gehen und dabei genug zu verdienen.
4 Tage Woche ist überall möglich. Man müsste dann aber mehr Leute einstellen. Und das will eben niemand.
Der Betrieb kann ja trotzdem 5 oder 6 Tage ( im Falle des Einzelhandels bspw) weiterlaufen. Mitarbeiter müssen dann eben durch rotiert werden. Natürlich hat man dann nicht immer 3 Tage Wochenende (im Zweifelsfall), aber eine Entlastung wäre es für die Arbeitnehmer aber dennoch.
Das Problem: wenn ich zur Einstellung keine Forderungen stelle, was hier ja immer wieder vorgeworfen wird, wieso sollte dann der Arbeitgeber mir später einfach so mehr Lohn / mehr Urlaub / Homeoffice... geben? Von alleine passiert das erfahrungsgemäß nicht. Und wenn ich 5-6 Jahre warte, evtl. Kinder / Haus habe, dann bin ich eher auf den Job angewiesen und kann nicht mehr so einfach Anforderungen stellen wie mit 20. Hab ich bei meinen Eltern gesehen, das juckt keinen dass du schon 20 Jahre Arbeit in die Firma gesteckt hast und vor lauter Schichtarbeit krank (!!) wirst. Da heißt es dann: "Wie, Sie wollen nur noch 2 Schichten? Also das passt nicht in unser Konzept!" Sorry dass wir nicht so dumm sind unseren Verhandlungsvorteil gutgläubig aufzugeben...entweder die Stelle passt jetzt zu meinen Wünschen oder halt nicht, dann geh ich wo anders hin.
Dazu ist es überhaupt nicht so dass alle Homeoffice fordern und keinen Bock auf Verantwortung haben.
Ich kenn Leute aus dem Handwerk, die gehen super gerne auf die Baustelle und wollen (in jungen Jahren) gar kein Homeoffice. Aber, und das mag jetzt überraschend kommen: die wissen dass sie irgend wann alt werden und die Knie das nicht mehr mitmachen. Und die sehen was jetzt aktuell mit den älteren Kollegen passiert. Da überlegt man es sich 2mal ob man das Risiko eingeht sich jetzt auf einen Berufszweig festzulegen der dich später im Stich lässt oder ob du nicht doch noch paar Jahre Schule/Studium dran hängst und in die Industrie in nen Bürojob wechselst. Dazu dann die geringe Bezahlung, die dir einfach kein Haus und keine Kinder mehr ermöglicht. Mein Freund war einige Jahre als Verkäufer im Einzelhandel tätig oder anders ausgedrückt: für grade so über dem Mindestlohn von Kunden anmeckern lassen. Kein Weihnachtsgeld, kein Urlaubsgeld. Um Weihnachten Urlaubssperre und Überstunden. Am Samstag arbeiten, was ja mal ok ist, aber eben auch bedeutet dass man viele Geburtstage und co. verpasst (weil die halt oft Freitag Abend oder auch mal Samstag Mittag stattfinden). Wirklich Fortbildungen über die Produkte, die verkauft werden, gibts nicht. Ab und zu paar Infos wenn was Neues reinkommt oder ein Hersteller eine Verkaufsschulung anbietet. Man müsste sich also in der Freizeit über das Sortiment informieren - um dann den Kunden vor Ort ne richtig gute Beratung zu geben, die dann gehen und es im Internet bestellen. Ergo keine Provision. Nochmal, für bisschen mehr als der Mindestlohn.
Oftmals kommen diese Leute dann durchaus mit neuen Ideen, was man besser machen könnte, evtl. auch Nachhaltiger usw. Antwort: ne, das machen wir schon immer so. Das wollten die Kunden eh nicht und wir können das auch nicht. Also fehlende Risikobereitschaft würde ich tendenziell eher 50-60 Jährigen Vorständen und Projektleitern zuordnen, nicht dem Nachwuchs. Und wenn meine Bemühungen dann nicht gesehen werden und ich nur fürs Alltagsgeschäft kommen soll - wie soll das dann eine Berufung sein/werden? Wer von den gezeigten Gästen arbeitet denn am Fließband weil das seine Berufung und sein absoluter Traum ist? Oh...keiner.
Um den "rant" mal positiv abzuschließen: Ich mag meinen Arbeitgeber. Eben weil er flexibel ist und mir zB erlaubt hat für die Dauer des Studiums (Master) in Teilzeit zu gehen. Und auch mal im Homeoffice zu arbeiten (was ich übrigens nicht zu 100% wollen würde. Ich mag den direkten Austausch mit Kollegen und wir sind dann deutlich kreativer. In der Kaffeeecke oder zu dritt um einen Bildschirm entstehen auch mal richtig gute Ideen - aber ich will die Möglichkeit haben mal ins Homeoffice zu gehen wenn zB kein Auto da ist). Klar, hier gibts auch paar Problemzonen und ewig gestrige die ja nichts ändern /riskieren möchten. Aber auch genug offene Mitarbeiter und die Firmenpolitik an sich passt. Unser Problem, weswegen Nachwuchs fehlt, ist eher die Sichtbarkeit (zu wenig Präsenz an den Hochschulen, uns kennt dann halt keiner) und fehlende Möglichkeiten für Quereinsteiger die nicht den typischen Weg Schule - Ausbildung - Job gehen. Bzw. die statt einem Studium lieber einen Techniker machen. Aber wir haben junge Mitarbeiter die das sehen und ändern wollen. Es soll nun auch eine Arbeitsgruppe junger Mitarbeiter geben, die genau solche Themen bespricht und dann Vorschläge ausarbeitet wie das Unternehmen zukunftsorientiert gestaltet werden kann.
Ich hab da auch vor kurzem in einem Video eine Handwerksmeistern (glaube ich) gesehen, die genau das mit der 4-Tage Woche eingeführt hat. Ich glaube sie hatte plötzlich 200 Bewerbungen in einer Woche. Und so dann auch genug Mitarbeiter um das umzusetzen. Also, liebe Boomer, wenn ihr uns lasst haben wir schon Bock. Aber wir wollen uns nicht für eine Gesellschaft kaputt arbeiten, in denen dann nur die oberen 5% profitieren während alle anderen im Alter am Hungertuch nagen. Deal with it
Ergänzung: 4-Tage Woche funktioniert übrigens selbst im Krankenhaus. Seit Jahrzehnten. Bei meiner Mutter auf der Station arbeiten super viele nur 70-80% weil sie Kinder haben (dann halt auch weniger Gehalt). Da wird einfach durchgewechselt sodass immer jemand da ist. Gut, es sind insgesamt viel zu wenig Leute, weil der Job eben super anstrengend und schlecht bezahlt ist. Aber das Argument "geht in Beruf XY nicht weil immer jemand da sein muss" zählt nicht
Ich bin auch IT'ler und ich mag Home Office nicht so sehr. Auch wenn ich eher ein introvertierter Mensch bin, fehlt mir zu Hause trotzdem die soziale Interaktion. Ein entspanntes Arbeitsklima und Kollegen, mit denen man sich sehr gut versteht, ist mir am Ende wichtiger als 200-300€ mehr Lohn, dafür aber ein kack Unternehmen und abgefuckte Kollegen.
Wieso haben die alle Angst vor einer 4 Tage Woche? Z.b. ein Baufirma hier in BW hat die 4 Tagewoche eingeführt testweise für 4 Monate , die Arbeitszeiten wurden von 8 auf 10 Std pro Tag erhöht um auf die 40h pro Woche zu kommen. KEINER der 65 Mitarbeiter hatte nach der Probelaufzeit gegen die offizielle Einführung gestimmt.
Ich persönlich habe mit dieser 8h Arbeit am Tag immer das Problem, dass ich deutlich effizienter und schneller arbeite , während 95% der Kollegen ihre Arbeit so "langsam und stumpf" durchziehen , bin ich nach 5h intensiver und effektiver Arbeit fertig. Und dann soll ich trotzdem 8h am Tag arbeiten für das gleiche Geld?
Zusätzlich ist das Gehalt in den meisten Handwerksberufen einfach nur lächerlich, meine Ausbildung im Orthopädie Bereich hat 4 Jahre gedauert und das einstiegsgehalt ist auf Mindestlohn Niveau. Natürlich sehe ich dann zu das ich Land Gewinne und einen Berufswechsel vornehme.
Was mich stutzig macht ist wieviele Leute im Handwerk diese " das wurde schon immer so gemacht" Mentalität einfach mitgehen.
Weil Handwerk früher lokal war und lokal legt man sich nicht mit Leuten an, denn die sind im Zweifel auch immer eng vernetzt mit Bekannten, Freunden oder Familie.
@@schabe6419 ja, verstehe ich. Früher ist aber nicht heute
Ab 4:00 Chapeau Staiy! Ich bin 49 und Krankenpfleger. Den Knochenjob will ich und kann ich nicht bis 67 Jahren schaffen, wenn ich daran nicht kaputt gehen möchte. Also ist habe auch keinen Bock mich ausbeuten zu lassen, die Gen-Z hat recht!
Zu 25:40 stimme ich zu 100% zu, meinen Job kann ich 100% Remote machen... Warum sollte ich also ins Büro fahren und jeden Tag x Stunden für die An- und Abreise verlieren wenn's auch viel flexibler von Zuhause aus geht? Ich komme ja nicht mal ohne großen Aufwand zu meinen Servern ins Rechenzentrum, das hat absolut null Vorteil - und mit meinen Kollegen kann ich mich auch via Zoom o.Ä. austauschen 🤷♂ Aber das haben in der IT-Branche zum Glück schon sehr viele Firmen verstanden :)
Bei uns war das auch eines der positiven Punkte aus der Pandemie Zeit. Kann mich durchaus vorstellen, dass einige Unternehmen dadurch das Home-Office endlich eingeführt haben. Das einzige, was unseren Chef ärgert ist, dass er nicht mal fix ins Büro laufen kann mit seinen Aufträgen und er nun auf eine Reaktion warten muss.
@@jennyk3197 Jap sehe ich genauso, bei meiner jetzigen Firma gab es vor der Pandemie wohl auch kaum Homeoffice (bin erst gegen Ende der Pandemie dazugekommen), mittlerweile hat sich das aber gut etabliert und die Leute sind damit alle super zufrieden.
Ich bin mir sicher, dass das bei einer 4-Tage-Woche etc. genau so laufen würde, wenn sich die Firmen mal trauen es einfach auszuprobieren.
Für Manager mit Kontrollzwang etc. ist das natürlich ätzend ;)
Das mit dem, dass viele Menschen gar nicht zum Bewerbungsgespräch erscheinen, kenne ich auch. Ich bin 34 und führe Bewerbungsgespräche für mein Team. Bereich: IT, öffentlicher Dienst.
Je nach Stelle erscheinen 20-50% ohne Absage einfach nicht beim Erstgespräch. Von den Menschen die wir eine Zusage geben, antworten 30% einfach nie wieder im Laufe des Prozesses.
Warum das so ist, weiß ich nicht. Ich habe das Gefühl man verliert immer mehr den Sinn für andere Menschen.
Davon abgesehen kann ich absolut nicht bestätigen, dass die jungen Generationen faul sind. Absolut nicht. Unsere jungen Mitarbeiter sind die, die sich mit Abstand am meisten engagieren udn von denen man auch viel erwartet.
Während es Kollegen gibt, und davon nicht wenige, die ü50 sind, die immer alles blöd finden und bloß auch keinen Finger zu viel krumm machen und pauschal zu allem erstmal nein sagen.
Ich kann irgendwie nicht verstehen, wie solche sich dann hinstellen und auf die böse Jugend schimpfen.
Vielleicht hat die Gen Z gemerkt, dass die Wirtschaft dem Menschen dienen muss, nicht der Mensch der Wirtschaft.