ich will danke sagen für deine tollen videos! du hast mir damit sehr bei der vorbereitung auf mein mündliches ethik abitur geholfen, das ich heute erfolgreich mit 15 punkten absolviert habe. du hast mir geholfen, nicht nur das was, sondern auch das warum hinter den moralphilosophischen positionen zu verstehen. werde deine videos auch weiterhin zu unterhaltungszwecken schauen :)
Wow! Herzlichen Glückwunsch zu dieser großartigen Leistung, danke für das schöne Feedback und toll, dass du dich auch weiterhin philosophisch bilden möchtest!!
Ich finde die so genannte moderate Deontologie aka Grenzwertdeontologie am sinnvollsten, weil diese das Motiv und die Konsequenzen dieses gleichzeitig berücksichtigt und als Bewertungsmaßstab heranzieht.
Solche Fragen sind immer sehr schwierig, da sich Kant selbst zu diesen konkreten neuen medizinischen Möglichkeiten nicht direkt geäußert hat. Zum Thema Human Enhancement und den verschiedenen moralphilosophischen Positionen gibt es diese sehr interessante Doktorarbeit: unipub.uni-graz.at/obvugrhs/download/pdf/269061?originalFilename=true (ab S.20 geht es um die Deontologie). Vor allem dieser Artikel ist in Bezug auf Kants mögliche Meinung zum Thema Enhancement sehr interessant (leider nur auf Englisch): core.ac.uk/download/pdf/189917609.pdf
Das Video ist echt super, aber ich hätte noch eine kurze Frage: Wie würde man aus utilitaristischer Sicht zum Thema Abtreibung und Sterbehilfe stehen? Inwiefern kann man bei diesen Themen entscheiden, ob die Handlung das Wohlergehen der Betroffenen maximiert?
Hier müsste man die Lust-Unlust-Bilanz / die unterschiedlichen Präferenzen (beim Präferenzutilitarismus > ua-cam.com/video/OEbA-ZXDDYk/v-deo.html) aller von der Handlung Betroffenen gegeneinander abwägen. Da Lust/ Unlust jedoch sehr schwer messbar und gegeneinander verrechenbar ist (vgl. das Video "Stärken und Schwächen des klassischen Utilitarismus: ua-cam.com/video/5hJGz5Bwxyk/v-deo.html) ist das gar nicht so einfach.
Ihre Frage zeigt, dass es zu den „klassischen Positionen“ auch die Anthropologie braucht. Die fragt nicht normativ nach Handlungen, sondern nach dem Wesen des Menschen. „Was ist der Mensch?“ Natürlich steckt in jeder philosophischen Grundposition schon ein gehöriges Stück Anthropologie, aber oftmals unreflektiert. Und so schwierig die Beantwortung diese Frage auch sein mag; sie wird mit Blick auf den Anfang und das Ende eines Individuums nochmals schwieriger. Abtreibung / Schwangerschaftsabbruch: Aus utilitaristischer Sicht erst einmal und prinzipiell zulässig, da der Embryo / Fötus hier keine bzw. kaum Berücksichtigung findet. Lust / Unlust bzw. Interessen und Präferenzen der schwangeren Frau sind entscheidend. Dass dann auch andere von einer Abtreibung (indirekt) betroffen sein können, fällt ebenfalls nicht sonderlich ins Gewicht bei der Beurteilung der Folgen / Konsequenzen. Ähnlich dürfte es bei der Sterbehilfe / aktiven Sterbehilfe aussehen. Im Zentrum stehen Lust / Unlust bzw. Interessen und Präferenzen des Sterbewilligen. Der Tod wird im Sinne der Leidvermeidung als gewollt betrachtet. Schwierig wird es, wenn die Freiwilligkeit in Frage gestellt wird. Darf eine Abtreibung „angeordnet“ werden, wenn ein Embryo / Fötus eine schwere Behinderung aufweist, die diesem Menschen lebenslängliches Leiden verursachen wird? Dürfen Menschen auch gegen ihren Willen aktiv getötet werden, wenn dies den Gesamtnutzen für eine Gesellschaft dient? Das grundlegende Problem der im Utilitarismus oftmals notwendig erscheinenden Abwägungen von Lust / Unlust, gegenläufiger Interessen und Präferenzen ist die Unmöglichkeit ihrer Quantifizierung.
Auch eine kurze Frage: Wie würde Kant einer Abtreibung gegenüber stehen? Da steht und fällt es ja mit der Frage ob er ein Embryo als Mensch mit Würde ansieht oder nicht und inwiefern treffen die Eigenschaften Vernunft, Freiheit und Autonomie auf einen Embryo zu? Ich schreibe morgen eine Ethik Klausur über die Abtreibungsdebatte und mir sind alle Positionen außer die von Kant klar ; wäre er pro life oder pro choice?
Eine schwierige Frage. Kant hat sich zum Thema Abtreibung nicht explizit geäußert. Folgende Informationen können dir vielleicht weiterhelfen: „Auch dem Kind kommt, Kants Rechtslehre zufolge, von seiner Zeugung an der Status der Person als Rechtssubjekt zu. Für die Eltern bedeutet das, dass sie das Kind von allem Anfang an nicht als etwas von ihnen Erzeugtes oder Gemachtes, "als ihr Gemächsel (denn ein solches kann kein mit Freiheit begabtes Wesen sein) und als ihr Eigentum zerstören oder es auch nur dem Zufall überlassen, weil sie an ihm nicht bloß ein Weltwesen, sondern auch einen Weltbürger in einen Zustand herübergezogen, der ihnen nun auch nach Rechtsbegriffen nicht gleichgültig sein kann" (MS I, § 28: AA VI, 281/Kant 1986, 98). Das bedeutet, dass das Kind von Anfang an nicht als bloß biologisches Material, sondern als Person zu betrachten und zu behandeln ist, der ein Recht auf Leben, Fürsorge und Erziehung zukommt.“ www.bpb.de/themen/umwelt/bioethik/33733/wuerde-argumentationslinien-in-der-bioethik/ In seiner Rechtslehre in der „Metaphysik der Sitten“ äußert sich Kant zum Thema „Kindmord“ und bezeichnet diesen als eines von „zwei todeswürdigen Verbrechen“. Jedoch unterscheidet er zwischen ehelich und unehelich gezeugten Kindern. Für Kindsmord an ehelich gezeugten Kindern fordert er die Todesstrafe, für Kindsmord an unehelich gezeugten Kindern nicht (dennoch hält er ihn für verwerflich). Zusammenfassend kann man also sagen: Kant wäre höchstwahrscheinlich *gegen* Abtreibung, da er bereits den Embryo als Person (= mit Freiheit begabtes Wesen) betrachtet.
Habt ihr die SKIP-Argumente auch behandelt? Der Clip kommt eigentlich erst am Sonntag, aber ich könnte ihn auch ausnahmsweise heute Abend schon hochladen, wenn dir das was bringt.
Herzlichen Dank für Ihre Antwort, dass hat mir echt weiter geholfen !! Ja, die SKIP - Argumente haben wir schon durchgenommen, die Gegenargumente dazu haben wir jedoch nur kurz besprochen. Der ganz präzise Unterschied zwischen Kontinuitäts und Identitäts Argument ist mir jedoch noch nicht komplett klar. Ihre Videos sind wirklich unglaublich hilfreich, aber ich will sie nicht in Ihrem Upload - Plan durcheinander bringen. Es ist schon wahnsinnig nett, dass sie überhaupt so ausführlich antworten ! Liebe Grüße 🥰
Perfektes Video 🙏 Kann man bei der Telelogischen Ethik sagen: "Das Gute hat Vorrang vor dem Recht" und bei der Deontologischen Ethik: "Das Recht hat Vorrang vor dem Guten"? 😅
Danke 😀. Nein, diese Sätze haben damit nichts zu tun. Sie passen eher zur Unterscheidung zwischen Recht und Moral (vgl. Recht und Moral ua-cam.com/video/Vx54dfUuV4s/v-deo.html und Positives Recht vs. Naturrecht (inklusive Radbruch'sche Formel) ua-cam.com/video/zamceF1LIJ0/v-deo.html).
Kurze Frage: Würde Kant nicht eher eine Impfpflicht befürworten mit der Begründung es wäre zu wollen, dass jeder nach dieser Maxime handle (Universalisierungsformel) also sich impfen lassen würde, um somit die Gemeinschaft, der sich jedes Individuum freiwillig hingibt, da sie Schutz bietet, zu schützen? Weil Kant ja auch Widerstand jeglicher Art nicht akzeptieren würde, da es das gesellschaftliche und staatliche System gefährden würde usw. …
Eine sehr interessante Frage. Zu Kant und seiner möglichen Haltung zu einer allgemeinen gesetzlichen Impfpflicht gibt es ein eigenes Video: ua-cam.com/video/MOaZXZ6mY6E/v-deo.html Eine freiwillige Impfung könnte er meines Erachtens befürworten (als Tugendpflicht), eine allgemeine gesetzliche Impfpflicht (Rechtspflicht) hingegen nicht. Rechtspflichten dienen bei Kant nämlich dazu, die Freiheit eines jeden zu sichern, und die Freiheit anderer wird durch eine fehlende Impfung nicht eingeschränkt. Du hast aber völlig recht: Wenn es eine allgemeine gesetzliche Impfpflicht gäbe, dürfte man nach Kant keinen Widerstand dagegen leisten.
Deine Videos sind gut gegliedert und du lieferst viel Inhalt, nur leider formulierst du manchmal etwas unverständlich. Zum Lehren ist einfachere Sprache manchmal sinnvoller
👉 Skripte, Folien, Dossiers & Unterrichtsmaterialien zu meinen Videoreihen findest du hier ethikabibyboe.tentary.com
*Werbung*
ich will danke sagen für deine tollen videos! du hast mir damit sehr bei der vorbereitung auf mein mündliches ethik abitur geholfen, das ich heute erfolgreich mit 15 punkten absolviert habe. du hast mir geholfen, nicht nur das was, sondern auch das warum hinter den moralphilosophischen positionen zu verstehen. werde deine videos auch weiterhin zu unterhaltungszwecken schauen :)
Wow! Herzlichen Glückwunsch zu dieser großartigen Leistung, danke für das schöne Feedback und toll, dass du dich auch weiterhin philosophisch bilden möchtest!!
Glückwunsch! Ich werde morgen geprüft, hoffentlich läuft es einigermaßen gut
@@mikenurz5807 Viel Erfolg! 💪
Hammer Video wie immer ❤❤
Vielen Dank ❤️!
Ich finde die so genannte moderate Deontologie aka Grenzwertdeontologie am sinnvollsten, weil diese das Motiv und die Konsequenzen dieses gleichzeitig berücksichtigt und als Bewertungsmaßstab heranzieht.
Danke für diese ausführliche Erklärung!! Ich würde gerne mit dem Thema weiterarbeiten. Wie findet man die Lernsets auf Quizlet?
Sehr gerne 🙂. Alle Quellenangaben sowie den Link zum Quizlet-Lernset findest du in der Videobeschreibung.
wie würde kant sich zu enhancement positionieren?
Solche Fragen sind immer sehr schwierig, da sich Kant selbst zu diesen konkreten neuen medizinischen Möglichkeiten nicht direkt geäußert hat.
Zum Thema Human Enhancement und den verschiedenen moralphilosophischen Positionen gibt es diese sehr interessante Doktorarbeit: unipub.uni-graz.at/obvugrhs/download/pdf/269061?originalFilename=true (ab S.20 geht es um die Deontologie).
Vor allem dieser Artikel ist in Bezug auf Kants mögliche Meinung zum Thema Enhancement sehr interessant (leider nur auf Englisch): core.ac.uk/download/pdf/189917609.pdf
Das Video ist echt super, aber ich hätte noch eine kurze Frage: Wie würde man aus utilitaristischer Sicht zum Thema Abtreibung und Sterbehilfe stehen? Inwiefern kann man bei diesen Themen entscheiden, ob die Handlung das Wohlergehen der Betroffenen maximiert?
Hier müsste man die Lust-Unlust-Bilanz / die unterschiedlichen Präferenzen (beim Präferenzutilitarismus > ua-cam.com/video/OEbA-ZXDDYk/v-deo.html) aller von der Handlung Betroffenen gegeneinander abwägen. Da Lust/ Unlust jedoch sehr schwer messbar und gegeneinander verrechenbar ist (vgl. das Video "Stärken und Schwächen des klassischen Utilitarismus: ua-cam.com/video/5hJGz5Bwxyk/v-deo.html) ist das gar nicht so einfach.
Ihre Frage zeigt, dass es zu den „klassischen Positionen“ auch die Anthropologie braucht. Die fragt nicht normativ nach Handlungen, sondern nach dem Wesen des Menschen. „Was ist der Mensch?“ Natürlich steckt in jeder philosophischen Grundposition schon ein gehöriges Stück Anthropologie, aber oftmals unreflektiert. Und so schwierig die Beantwortung diese Frage auch sein mag; sie wird mit Blick auf den Anfang und das Ende eines Individuums nochmals schwieriger.
Abtreibung / Schwangerschaftsabbruch: Aus utilitaristischer Sicht erst einmal und prinzipiell zulässig, da der Embryo / Fötus hier keine bzw. kaum Berücksichtigung findet. Lust / Unlust bzw. Interessen und Präferenzen der schwangeren Frau sind entscheidend. Dass dann auch andere von einer Abtreibung (indirekt) betroffen sein können, fällt ebenfalls nicht sonderlich ins Gewicht bei der Beurteilung der Folgen / Konsequenzen.
Ähnlich dürfte es bei der Sterbehilfe / aktiven Sterbehilfe aussehen. Im Zentrum stehen Lust / Unlust bzw. Interessen und Präferenzen des Sterbewilligen. Der Tod wird im Sinne der Leidvermeidung als gewollt betrachtet.
Schwierig wird es, wenn die Freiwilligkeit in Frage gestellt wird. Darf eine Abtreibung „angeordnet“ werden, wenn ein Embryo / Fötus eine schwere Behinderung aufweist, die diesem Menschen lebenslängliches Leiden verursachen wird?
Dürfen Menschen auch gegen ihren Willen aktiv getötet werden, wenn dies den Gesamtnutzen für eine Gesellschaft dient?
Das grundlegende Problem der im Utilitarismus oftmals notwendig erscheinenden Abwägungen von Lust / Unlust, gegenläufiger Interessen und Präferenzen ist die Unmöglichkeit ihrer Quantifizierung.
Auch eine kurze Frage: Wie würde Kant einer Abtreibung gegenüber stehen? Da steht und fällt es ja mit der Frage ob er ein Embryo als Mensch mit Würde ansieht oder nicht und inwiefern treffen die Eigenschaften Vernunft, Freiheit und Autonomie auf einen Embryo zu?
Ich schreibe morgen eine Ethik Klausur über die Abtreibungsdebatte und mir sind alle Positionen außer die von Kant klar ; wäre er pro life oder pro choice?
Eine schwierige Frage. Kant hat sich zum Thema Abtreibung nicht explizit geäußert.
Folgende Informationen können dir vielleicht weiterhelfen:
„Auch dem Kind kommt, Kants Rechtslehre zufolge, von seiner Zeugung an der Status der Person als Rechtssubjekt zu. Für die Eltern bedeutet das, dass sie das Kind von allem Anfang an nicht als etwas von ihnen Erzeugtes oder Gemachtes, "als ihr Gemächsel (denn ein solches kann kein mit Freiheit begabtes Wesen sein) und als ihr Eigentum zerstören oder es auch nur dem Zufall überlassen, weil sie an ihm nicht bloß ein Weltwesen, sondern auch einen Weltbürger in einen Zustand herübergezogen, der ihnen nun auch nach Rechtsbegriffen nicht gleichgültig sein kann" (MS I, § 28: AA VI, 281/Kant 1986, 98). Das bedeutet, dass das Kind von Anfang an nicht als bloß biologisches Material, sondern als Person zu betrachten und zu behandeln ist, der ein Recht auf Leben, Fürsorge und Erziehung zukommt.“
www.bpb.de/themen/umwelt/bioethik/33733/wuerde-argumentationslinien-in-der-bioethik/
In seiner Rechtslehre in der „Metaphysik der Sitten“ äußert sich Kant zum Thema „Kindmord“ und bezeichnet diesen als eines von „zwei todeswürdigen Verbrechen“. Jedoch unterscheidet er zwischen ehelich und unehelich gezeugten Kindern. Für Kindsmord an ehelich gezeugten Kindern fordert er die Todesstrafe, für Kindsmord an unehelich gezeugten Kindern nicht (dennoch hält er ihn für verwerflich).
Zusammenfassend kann man also sagen: Kant wäre höchstwahrscheinlich *gegen* Abtreibung, da er bereits den Embryo als Person (= mit Freiheit begabtes Wesen) betrachtet.
Habt ihr die SKIP-Argumente auch behandelt? Der Clip kommt eigentlich erst am Sonntag, aber ich könnte ihn auch ausnahmsweise heute Abend schon hochladen, wenn dir das was bringt.
Herzlichen Dank für Ihre Antwort, dass hat mir echt weiter geholfen !!
Ja, die SKIP - Argumente haben wir schon durchgenommen, die Gegenargumente dazu haben wir jedoch nur kurz besprochen. Der ganz präzise Unterschied zwischen Kontinuitäts und Identitäts Argument ist mir jedoch noch nicht komplett klar.
Ihre Videos sind wirklich unglaublich hilfreich, aber ich will sie nicht in Ihrem Upload - Plan durcheinander bringen. Es ist schon wahnsinnig nett, dass sie überhaupt so ausführlich antworten !
Liebe Grüße 🥰
Super! Das ist gar kein Problem. Ich lade den Clip dann einfach etwas früher hoch🙂. Um 18 Uhr ist der Clip online und ich hoffe, er hilft dir weiter.
@@EthikAbibyBOE Herzlichen Dank !!!
Perfektes Video 🙏 Kann man bei der Telelogischen Ethik sagen: "Das Gute hat Vorrang vor dem Recht" und bei der Deontologischen Ethik: "Das Recht hat Vorrang vor dem Guten"? 😅
Danke 😀. Nein, diese Sätze haben damit nichts zu tun. Sie passen eher zur Unterscheidung zwischen Recht und Moral (vgl. Recht und Moral
ua-cam.com/video/Vx54dfUuV4s/v-deo.html und Positives Recht vs. Naturrecht (inklusive Radbruch'sche Formel)
ua-cam.com/video/zamceF1LIJ0/v-deo.html).
Kurze Frage: Würde Kant nicht eher eine Impfpflicht befürworten mit der Begründung es wäre zu wollen, dass jeder nach dieser Maxime handle (Universalisierungsformel) also sich impfen lassen würde, um somit die Gemeinschaft, der sich jedes Individuum freiwillig hingibt, da sie Schutz bietet, zu schützen? Weil Kant ja auch Widerstand jeglicher Art nicht akzeptieren würde, da es das gesellschaftliche und staatliche System gefährden würde usw. …
Eine sehr interessante Frage. Zu Kant und seiner möglichen Haltung zu einer allgemeinen gesetzlichen Impfpflicht gibt es ein eigenes Video:
ua-cam.com/video/MOaZXZ6mY6E/v-deo.html
Eine freiwillige Impfung könnte er meines Erachtens befürworten (als Tugendpflicht), eine allgemeine gesetzliche Impfpflicht (Rechtspflicht) hingegen nicht. Rechtspflichten dienen bei Kant nämlich dazu, die Freiheit eines jeden zu sichern, und die Freiheit anderer wird durch eine fehlende Impfung nicht eingeschränkt. Du hast aber völlig recht: Wenn es eine allgemeine gesetzliche Impfpflicht gäbe, dürfte man nach Kant keinen Widerstand dagegen leisten.
Deine Videos sind gut gegliedert und du lieferst viel Inhalt, nur leider formulierst du manchmal etwas unverständlich. Zum Lehren ist einfachere Sprache manchmal sinnvoller
Vielen Dank für die konstruktive Kritik!