Wirklich super, was man in ein achtminütiges Video alles an Informationen reinpacken kann. Deswegen mag ich deinen Kanal so: keine reißerischen Klickbait-Titel (Bleistift-Hersteller hassen diesen coolen Hack...), die dafür sorgen, dass man später das Video auch garantiert nicht wieder findet; keine lächerlichen Intros mit rumgeworfenen Handys, keine Show und kein unnötiges Gelaber. Vor allem aber keine getarnten Verkaufsveranstaltungen. Einfach Informationen pur, kurz und knackig. Ich habe auf deinem Kanal schon echt viel gelernt und wenn ich eine Antwort auf eine Holzwurm-Frage suche, schaue ich mittlerweile immer zuerst mal bei dir nach, ob du nicht schon ein Video darüber gemacht hast. Vielen Dank für alle deine Arbeit und coolen Videos. Vielleicht schaffe ich es irgendwann mal, einen ganzen Kurs bei dir zu buchen...
Bin ganz bei dir, aber der Handyrumwerfer ist auch eine Spur unterhaltsamer. Ich schau beide gerne. Der Bastelwastel und der Tab liegen irgendwo dazwischen
Ich finde außerdem sehr wichtig: Spiegelseite am Werkstück, Fase am Abfall. Macht einen großen Unterschied, vor allem wenn man fürs Sägen noch eine kleine Schulter stemmt.
Grüezi Heiko...Super, dass du das Thema Anreissmesser thematisierst. Bisher habe ich das normale ULMIA-Streichmass mit den Anreissnadeln benutzt, welches insbesondere bei Weichhölzern grässliche Spuren hinterlässt, deshalb nicht so brauchbar ist. Zurzeit verarbeite ich Ovankolkholz, welches sehr dunkel und hart ist und ich endlich mit dem Anreissmesser ein gutes Ergebnis erzielen kann, während diese metallenen Dictum-Streichmasse auf der Strecke blieben. Danke für dein Video und beste Grüsse aus der Schweiz.
Moin Heiko, Du hast absolut recht, Anreißmesser sind absolut unterschätzt bzw. werden sehr Stiefmütterlich behandelt, vorallem in Social Media Kanälen! Danke das Du hier ein klares "Machtwort" sprichst und die Vorzüge dieser Handwerkzeuge klar hervorhebst. Viel zu oft wird z.B. ein Cuttermesser als 'gleichwertig' deklariert, was nun einmal nicht so ist! Grüße aus Thüringen 👋
Verschiedene Messer sind für verschiedene Situationen besser und schlechter geeignet, und wenn ich mit einem Cuttermesser arbeiten müsste, dann ginge das ohne Probleme oder Qualitätseinbußen.
Wie immer ein super Video. Und auch schön mal etwas zu so einem "unterschätzten" Werkzeug zu machen. Meistens geht es immer nur um irgendwelche großen Maschinen und teure Werkzeuge, wobei so ein gutes Messer oft einen größeren Unterschied macht.
Sehr schönes Video mit der Veranschaulichung der objektiven Vorteile. Klar kann man ein Cuttermesser nehmen, wenn man noch ein paar € sparen will. Aber es gibt günstige gute Anreißmesser und die nimmt man dann auch nur für's Anreißen. Das Cuttermesser ist regelmäßig stumpf, weil man es für allerlei Dinge nimmt und es dann doch noch nicht abbricht, weil man ja weiß, dass man es wieder über den z.B. Betonboden zieht 😅. Da bin ich dann sparsam .... ähhh nachhaltig meine ich 😉. LG
Wenn man den Anriss nicht im Holz haben will, nimmt man ein Stück Klebeband und macht darauf den Anriss. Verwende ich meist bei Bohrungen, bei denen die Anrisslinien in der Regel länger sind als die Bohrung groß. So bleibt die Oberfläche unbeschädigt solange man nicht versucht das Werkstück mit dem Anreißmesser zu zerteilen.
Habe verschiedene Messer und benutze alle ziemlich gern, je nach Werkstück. Manchmal mag ich die solide, dicke Klinge des pfeilförmigen Anreißmessers, manchmal ist mir eine dünnere und vor allem etwas längere Klinge lieber. Was den einseitigen Anschliff angeht: natürlich ist das Prinzip offensichtlich, aber es bleibt irgendiwe ungewohnt, die flache Seite ganz akkurat am Anschlag entlang zu führen - die Hand will sich immer etwas abwinkeln. Ich habe mich oft gefragt, warum Paul Sellers auf dieses etwas billige Hobbymesser von Stanley schwört, und habe es mir bestellt: die Klingen sind relativ lang, ziemlich dünn, aber trotzdem starr - das hat wirklich einige Vorteile. Und man kann sie sowohl schärfen als auch ersetzen. Sie sind beidseitig angeschliffen, aber ich finde man hat schnell raus, wie man das Messer halten muss, damit die Linie akkurat ist. Habe das eigentlich nie als großes Problem wahrgenommen. Rech hat recht: mit einem Hobbymesser kann man arbeiten, daran wird’s nicht scheitern. Die japanischen Messer haben keinen bequemen Griff, aber genau deswegen ist es oft die beste Option, wenn man die Länge eines dickeren Werkstücks übertragen will. Winkel: anfangs dachte ich ich hole mir einen kleinen Kombiwinkel und mache alles damit, der ist am vielseitigsten. Ist auch top, aber für kleine Anrisse nehme ich auch am liebsten einen kleinen Schlosserwinkel, die sind einfach sehr handlich. Wie bei den Messern habe ich mich da auch etwas ausgetobt und verschiedene Sachen gekauft, und auch hier mache ich von den verschiedenen Optionen gern Gebrauch, je nach Situation. Tipp: ich mag das Saddle Square von Veritas. Ist eins dieser Dinge, die man nicht _unbedingt_ braucht, aber es ist wirklich geschickt, um einen Anriss über eine Kante zu übertragen und weiterzuführen. Den kleinen Anschlag für ein Lineal kann ich auch empfehlen, ist in der Tat sehr handlich. Habe auch gern mehrere einstellbare Winkel und Anschläge herumliegen, um verschiedene Maße an mehreren Stücken abzunehmen oder zu kontrollieren.
für sachen wo es genauer werden muss hab ich auch nur noch anreißmesser, schneidmaß und das incra tiny T im einsatz. grade beim stämmen ist der anriss echt super.
Cool ich als Schlosser der Holz Wurm in der Freizeit ist finde das mit dem Messer echt klasse und würde mir erstmal eins kaufen und dann vielleicht mal eins selber bauen . So habe ich ein gutes Muster und weiß woraus es ankommt . Klasse Video 👍
Holzwürmer können sich von Metallern sehr viel abgucken und ausleihen. Mein Lieblings-Geheimtip sind diese Übertrags-Körner, mit denen man die Lochmitte von einem Werkstück auf ein anderes übertragen kann, anstatt mit einem Stift Kreise zu malen und den Mittelpunkt dann zu raten. Benutze ich ständig.
Vielen Dank für das schöne Video! Und da kommt doch der Hinweis auf ein schönes Geschenk genau zu Black Friday ! Das können Kids auch ihren Daddies zu X-Mas schenken, den das Budget wird nicht überstrapaziert. Ich hab schon eines ….
Bei 2:00 (und 5:05) sieht man schön, dass ein einseitig geschliffenes Messer nicht automatisch zu einer genauen Anreißlinie führt. Auch hier ist Übung, Gewohnheit und Konzentration erforderlich. Fast jedes Messer, ob einseitig oder beidseitig geschliffen kann funktionieren. Wie so oft muss man sich mit dem Werkzeug vertraut machen; was besser für einen funktioniert hängt stark davon ab wie viel man es verwendet. Ansonsten stimme ich dir aber zu, dass Anrisse mit Schneidwerkzeugen sehr nützlich sind.
Ist mir auch aufgefallen - vor allem, weil mir das selbst auch manchmal passiert: es ist nicht so leicht wie man denkt, das Messer akkurat am Anschlag entlang zu führen, bzw. ist es eine ungewohnte Handhaltung. Kann vielleicht damit zusammenhängen, dass ich mit verschiedenen Messern arbeite und es gewohnt bin, den Anschliffwinkel so pi mal Daumen zu berücksichtigen. Mein Anreißmesser hat einen ganz runden Griff, das ist zwar schön, aber auch nicht gerade hilfreich: der sollte eigentlich wie bei anderen Messern parallel zur Klinge abgeflacht sein.
Hallo Heiko, ich habe zur Nutzung des Anreißmessers bezüglich der Position der Anreißlinie eine Frage. Beim BGJ-Holztechnik (nur das eine Jahr mitgemacht, bin leider nicht genau genug) vor ca 35 Jahren wurde uns eingetrichter, dass der halbe Bleistiftstrich stehen bleiben soll (leider nie hinbekommen). Seit ca. 2 Jahren versuche ich nun mein Glück im Hobbybereich. Beim Anreißmesser hat man ja eine Sägeführung und dadurch ist ja das halbe Sägeblatt im End-Werkstück. Wird das Messer nun um die halbe Sägeblattstärke versetzt oder wie geht man dabei vor? Besonders bei Zinken wird es meiner Meinung nach gut sichtbar werden. Da ich leider immer noch sehr ungenau arbeite, ist es zur Zeit nur eine informative Frage. Ich hoffe aber, dass sich das bald ändern wird.
Hallo, ich habe auch gelernt auf dem halben Riss zu sägen. Inzwischen mache ich es aber so, dass ich immer im abfallenden Teil säge. Der Anriss mit dem Streichmaß ist so dünn, da kann man kaum auf dem halben Riss sägen. Manchmal lasse ich den Riss auch gerade so stehen und arbeite noch etwas mit Stemmeisen oder Grundhobel nach. Das alles hier zu erklären, würde aber zu weit führen. Wenn dich das Thema interessiert, schau doch mal in die Onlinekurse rein, da gibt es auch einiges zum Umgang mit Handwerkzeugen. Gruß Heiko
Ist ja ein tolles Video, aber ich weiß echt nicht, welchen direkten Vorteil es gegenüber einem feinen Bleistift haben soll, wenn ich den Riss dann noch mit dem Bleistift nachziehe...
Man KANN den Strich nachziehen, muss es aber eben nicht. Und auch wenn der Bleistiftstrich breiter ist, als der Riss, hat man immer noch den Riss, um z.B. ein Stemmeisen genau anzusetzen.
Ein Bleistiftstrich allein befindet sich nur auf dem Holz. Ein Messer hinterlässt eine exakt definierte Vertiefung im Holz (in der entweder das Stemmeisen angesetzt werden kann oder es kann durch zusätzlichen Anschnitt einer kleinen Rampe als 'knife wall' (Anschlag/Führung) beim Sägen dienen).
Moin Heiko! Dem Plädoyer für das Anreißmesser ist nichts hinzuzufügen. Lediglich bei den Bleistiften bin ich nicht dabei. Diese Minenbleistifte mögen beim Zeichnen praktisch sein. In der Holzwerkstatt haben sie bis auf eine Ausnahme Platzverweis. Warum so rigoros? Ein angespitzter Bleistift (HB oder besser noch H) ist viel spitzer als eine Mine, die ja einen 0,5mm oder 0,3mm breiten Strich ziehen soll. Gut, nach 1-2 m muss man den Stift wieder anspitzen aber so what? Dafür gibt es diese kleinen Alu-Klötzchen mit Klinge (AKA Anspitzer), die man sowieso in der Holzwerkstatt braucht um eine Fase an Dübel zu schnitzen. Und bei Hölzern mit spürbarer Maserstruktur treiben mich die Minenbleistifte in den Wahnsinn. Einmal drücken, halben Riss gezogen und das verräterische "Knack" sagt mir, dass die Mine wieder der Klügere war und nachgegeben hat. Was ist die Ausnahme? Wenn ich mit diesem praktischen 100fach gelochten Aluwinkel aus China einen genauen Abstand von einer Kante anreißen will. Da passen normale Bleistifte eher schlecht in die feinen Löcher - mein Anreißmesser leider auch nicht. Danke für das Video! Andreas
Hallo Andreas, so hat halt jeder seine Vorlieben. Ich habe nun seit einigen Wochen einen Bleistift von Zebra, der ist vorne gefedert und da bricht nur ganz selten noch die Miene. Gruß Heiko
Fallbleistifte (die Druckbleistifte mit 2mm Mine) sind auch Recht gut geeignet fürs Holzwerken. Stabil genug um nicht ständig zu brechen. Und mit Sandpapier schnell so amgeschliffen dass man vorn ne Meißelform hat womit man auch sehr genau anreißen kann - und die Spitze hält denn auch ne Zeit lang bevor man sie nachschleifen muss. Und die Minen gibt's da auch in allen Farben und Härten relativ günstig.
@@klauslassahn9941 Moin Klaus! Sehr guter Hinweis. Ich hab die alten Schätzchen noch liegen (als ich noch Pläne auf Pergament gezeichnet habe) und werde das mal ausprobieren. Kann man die Minen heute noch kaufen? VG Andreas
Wirklich super, was man in ein achtminütiges Video alles an Informationen reinpacken kann. Deswegen mag ich deinen Kanal so: keine reißerischen Klickbait-Titel (Bleistift-Hersteller hassen diesen coolen Hack...), die dafür sorgen, dass man später das Video auch garantiert nicht wieder findet; keine lächerlichen Intros mit rumgeworfenen Handys, keine Show und kein unnötiges Gelaber. Vor allem aber keine getarnten Verkaufsveranstaltungen. Einfach Informationen pur, kurz und knackig. Ich habe auf deinem Kanal schon echt viel gelernt und wenn ich eine Antwort auf eine Holzwurm-Frage suche, schaue ich mittlerweile immer zuerst mal bei dir nach, ob du nicht schon ein Video darüber gemacht hast.
Vielen Dank für alle deine Arbeit und coolen Videos. Vielleicht schaffe ich es irgendwann mal, einen ganzen Kurs bei dir zu buchen...
Bin ganz bei dir, aber der Handyrumwerfer ist auch eine Spur unterhaltsamer. Ich schau beide gerne. Der Bastelwastel und der Tab liegen irgendwo dazwischen
Alles gesagt: Ruhig, sachlich, informativ, effizient und ohne Umschweife auf den Punkt. 👍
Diese Werkzeuge hatte ich mir aufgrund deiner Anregungen schon besorgt. Jetzt kann ich sie noch besser einsetzen. Danke!
Als Laie bin ich für derartige praktische Tipps von einem Profi sehr dankbar.
Ich finde außerdem sehr wichtig: Spiegelseite am Werkstück, Fase am Abfall. Macht einen großen Unterschied, vor allem wenn man fürs Sägen noch eine kleine Schulter stemmt.
Ich liebe solche Videos. Man meint oft viel zu wissen und es gibt doch immer kleine Tipps die weiterhelfen oder was vereinfachen. Danke Heiko!
Grüezi Heiko...Super, dass du das Thema Anreissmesser thematisierst. Bisher habe ich das normale ULMIA-Streichmass mit den Anreissnadeln benutzt, welches insbesondere bei Weichhölzern grässliche Spuren hinterlässt, deshalb nicht so brauchbar ist. Zurzeit verarbeite ich Ovankolkholz, welches sehr dunkel und hart ist und ich endlich mit dem Anreissmesser ein gutes Ergebnis erzielen kann, während diese metallenen Dictum-Streichmasse auf der Strecke blieben. Danke für dein Video und beste Grüsse aus der Schweiz.
Es sind oft die kleinen Sachen, die den Handwerker besser machen!
Wieder was dazugelernt!
👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍
Klasse Video. Gerade für Hobby-Holzwürmer wie ich einer bin, sind deine Videos super lehrreich. Danke dafür.
Moin Heiko,
Du hast absolut recht, Anreißmesser sind absolut unterschätzt bzw. werden sehr Stiefmütterlich behandelt, vorallem in Social Media Kanälen!
Danke das Du hier ein klares "Machtwort" sprichst und die Vorzüge dieser Handwerkzeuge klar hervorhebst. Viel zu oft wird z.B. ein Cuttermesser als 'gleichwertig' deklariert, was nun einmal nicht so ist!
Grüße aus Thüringen 👋
Verschiedene Messer sind für verschiedene Situationen besser und schlechter geeignet, und wenn ich mit einem Cuttermesser arbeiten müsste, dann ginge das ohne Probleme oder Qualitätseinbußen.
Hallo Heiko, wie immer top Video und informativ ☺️👍
Wie immer ein super Video. Und auch schön mal etwas zu so einem "unterschätzten" Werkzeug zu machen. Meistens geht es immer nur um irgendwelche großen Maschinen und teure Werkzeuge, wobei so ein gutes Messer oft einen größeren Unterschied macht.
Ein sehr schönes Video zum idealen Zeitpunkt: Ich habe mir erst letzte Woche ein Anreißmesser gekauft👍
Sehr schönes Video mit der Veranschaulichung der objektiven Vorteile. Klar kann man ein Cuttermesser nehmen, wenn man noch ein paar € sparen will. Aber es gibt günstige gute Anreißmesser und die nimmt man dann auch nur für's Anreißen. Das Cuttermesser ist regelmäßig stumpf, weil man es für allerlei Dinge nimmt und es dann doch noch nicht abbricht, weil man ja weiß, dass man es wieder über den z.B. Betonboden zieht 😅. Da bin ich dann sparsam .... ähhh nachhaltig meine ich 😉. LG
Schönes Video. Kurz und knapp auf den punkt gebracht
Vielen Dank für die Info! Das erste Mal wo ich was von einem Anreißmesser gehört habe, gute Sache.
Vielen Dank fürs teilen. Toll erklärt und gezeigt. Liebe Grüße von Hardy. 👍👍👍👍👍
Wenn man den Anriss nicht im Holz haben will, nimmt man ein Stück Klebeband und macht darauf den Anriss. Verwende ich meist bei Bohrungen, bei denen die Anrisslinien in der Regel länger sind als die Bohrung groß. So bleibt die Oberfläche unbeschädigt solange man nicht versucht das Werkstück mit dem Anreißmesser zu zerteilen.
Habe verschiedene Messer und benutze alle ziemlich gern, je nach Werkstück. Manchmal mag ich die solide, dicke Klinge des pfeilförmigen Anreißmessers, manchmal ist mir eine dünnere und vor allem etwas längere Klinge lieber. Was den einseitigen Anschliff angeht: natürlich ist das Prinzip offensichtlich, aber es bleibt irgendiwe ungewohnt, die flache Seite ganz akkurat am Anschlag entlang zu führen - die Hand will sich immer etwas abwinkeln.
Ich habe mich oft gefragt, warum Paul Sellers auf dieses etwas billige Hobbymesser von Stanley schwört, und habe es mir bestellt: die Klingen sind relativ lang, ziemlich dünn, aber trotzdem starr - das hat wirklich einige Vorteile. Und man kann sie sowohl schärfen als auch ersetzen. Sie sind beidseitig angeschliffen, aber ich finde man hat schnell raus, wie man das Messer halten muss, damit die Linie akkurat ist. Habe das eigentlich nie als großes Problem wahrgenommen. Rech hat recht: mit einem Hobbymesser kann man arbeiten, daran wird’s nicht scheitern.
Die japanischen Messer haben keinen bequemen Griff, aber genau deswegen ist es oft die beste Option, wenn man die Länge eines dickeren Werkstücks übertragen will.
Winkel: anfangs dachte ich ich hole mir einen kleinen Kombiwinkel und mache alles damit, der ist am vielseitigsten. Ist auch top, aber für kleine Anrisse nehme ich auch am liebsten einen kleinen Schlosserwinkel, die sind einfach sehr handlich. Wie bei den Messern habe ich mich da auch etwas ausgetobt und verschiedene Sachen gekauft, und auch hier mache ich von den verschiedenen Optionen gern Gebrauch, je nach Situation.
Tipp: ich mag das Saddle Square von Veritas. Ist eins dieser Dinge, die man nicht _unbedingt_ braucht, aber es ist wirklich geschickt, um einen Anriss über eine Kante zu übertragen und weiterzuführen.
Den kleinen Anschlag für ein Lineal kann ich auch empfehlen, ist in der Tat sehr handlich. Habe auch gern mehrere einstellbare Winkel und Anschläge herumliegen, um verschiedene Maße an mehreren Stücken abzunehmen oder zu kontrollieren.
Anreissmesser + Schlosserwinkel: stimme absolut zu - habe es natürlich zuerst anders versucht....
Wieder ein sehr hilfreicher Tipp. Vielen Dank Heiko.
Immer wieder gerne!
Danke für Dein neues Video👍🏼
Wie immer Klasse....👌🏼🍀
für sachen wo es genauer werden muss hab ich auch nur noch anreißmesser, schneidmaß und das incra tiny T im einsatz. grade beim stämmen ist der anriss echt super.
Danke Dir Heiko, das war wie immer gut, und behilflich...
Vielen Dank für des Video, ich kaufe mir direkt so ein Anreißmesser. Sehr gut erklärt👍🏼
Cool ich als Schlosser der Holz Wurm in der Freizeit ist finde das mit dem Messer echt klasse und würde mir erstmal eins kaufen und dann vielleicht mal eins selber bauen . So habe ich ein gutes Muster und weiß woraus es ankommt . Klasse Video 👍
Holzwürmer können sich von Metallern sehr viel abgucken und ausleihen. Mein Lieblings-Geheimtip sind diese Übertrags-Körner, mit denen man die Lochmitte von einem Werkstück auf ein anderes übertragen kann, anstatt mit einem Stift Kreise zu malen und den Mittelpunkt dann zu raten. Benutze ich ständig.
Danke für das tolle Video. Super erklärt und hilfreich.
Vielen Dank für das schöne Video! Und da kommt doch der Hinweis auf ein schönes Geschenk genau zu Black Friday ! Das können Kids auch ihren Daddies zu X-Mas schenken, den das Budget wird nicht überstrapaziert. Ich hab schon eines ….
moin Heiko, das richtige Video kurz vor Weihnachten :)
Bei 2:00 (und 5:05) sieht man schön, dass ein einseitig geschliffenes Messer nicht automatisch zu einer genauen Anreißlinie führt. Auch hier ist Übung, Gewohnheit und Konzentration erforderlich. Fast jedes Messer, ob einseitig oder beidseitig geschliffen kann funktionieren. Wie so oft muss man sich mit dem Werkzeug vertraut machen; was besser für einen funktioniert hängt stark davon ab wie viel man es verwendet.
Ansonsten stimme ich dir aber zu, dass Anrisse mit Schneidwerkzeugen sehr nützlich sind.
Das hängt auch damit zusammen, dass ich das gefilmt habe. Ich schaue dabei oft auf den Kontrollmonitor der Kamera und rede auch noch dabei.
Ist mir auch aufgefallen - vor allem, weil mir das selbst auch manchmal passiert: es ist nicht so leicht wie man denkt, das Messer akkurat am Anschlag entlang zu führen, bzw. ist es eine ungewohnte Handhaltung. Kann vielleicht damit zusammenhängen, dass ich mit verschiedenen Messern arbeite und es gewohnt bin, den Anschliffwinkel so pi mal Daumen zu berücksichtigen.
Mein Anreißmesser hat einen ganz runden Griff, das ist zwar schön, aber auch nicht gerade hilfreich: der sollte eigentlich wie bei anderen Messern parallel zur Klinge abgeflacht sein.
Tolles Video 🎉🎉super erklärt 🎉❤❤
Klasse Erklärung, kompakt und auf den Punkt. Ich mag deine Videos immer sehr. Vielen Dank und eine schöne Adventszeit aus dem Badischen ins Saarland 😊
Danke für das informative Video.
Gruß aus Maushausen
Markus der Mäusegaukler
Hallo Heiko,
ich habe zur Nutzung des Anreißmessers bezüglich der Position der Anreißlinie eine Frage.
Beim BGJ-Holztechnik (nur das eine Jahr mitgemacht, bin leider nicht genau genug) vor ca 35 Jahren wurde uns eingetrichter, dass der halbe Bleistiftstrich stehen bleiben soll (leider nie hinbekommen). Seit ca. 2 Jahren versuche ich nun mein Glück im Hobbybereich.
Beim Anreißmesser hat man ja eine Sägeführung und dadurch ist ja das halbe Sägeblatt im End-Werkstück.
Wird das Messer nun um die halbe Sägeblattstärke versetzt oder wie geht man dabei vor?
Besonders bei Zinken wird es meiner Meinung nach gut sichtbar werden. Da ich leider immer noch sehr ungenau arbeite, ist es zur Zeit nur eine informative Frage. Ich hoffe aber, dass sich das bald ändern wird.
Hallo,
ich habe auch gelernt auf dem halben Riss zu sägen. Inzwischen mache ich es aber so, dass ich immer im abfallenden Teil säge. Der Anriss mit dem Streichmaß ist so dünn, da kann man kaum auf dem halben Riss sägen. Manchmal lasse ich den Riss auch gerade so stehen und arbeite noch etwas mit Stemmeisen oder Grundhobel nach. Das alles hier zu erklären, würde aber zu weit führen. Wenn dich das Thema interessiert, schau doch mal in die Onlinekurse rein, da gibt es auch einiges zum Umgang mit Handwerkzeugen.
Gruß
Heiko
Danke!
Bitte sehr!
...und natürlich muss ich jetzt wissen, was für ein 8000er-Stein das ist, den Du da benutzt und wo Du ihn gekauft hast 😂
Vielen Dank😊
Such mal in seinen Videos 😉
8.000er Shapton.
Dankeschön :-)
😃 👍 👍 👍
LG aus dem Kannenbäckerland
Ist ja ein tolles Video, aber ich weiß echt nicht, welchen direkten Vorteil es gegenüber einem feinen Bleistift haben soll, wenn ich den Riss dann noch mit dem Bleistift nachziehe...
Man KANN den Strich nachziehen, muss es aber eben nicht. Und auch wenn der Bleistiftstrich breiter ist, als der Riss, hat man immer noch den Riss, um z.B. ein Stemmeisen genau anzusetzen.
Ein Bleistiftstrich allein befindet sich nur auf dem Holz.
Ein Messer hinterlässt eine exakt definierte Vertiefung im Holz (in der entweder das Stemmeisen angesetzt werden kann oder es kann durch zusätzlichen Anschnitt einer kleinen Rampe als 'knife wall' (Anschlag/Führung) beim Sägen dienen).
Moin Heiko! Dem Plädoyer für das Anreißmesser ist nichts hinzuzufügen. Lediglich bei den Bleistiften bin ich nicht dabei. Diese Minenbleistifte mögen beim Zeichnen praktisch sein. In der Holzwerkstatt haben sie bis auf eine Ausnahme Platzverweis.
Warum so rigoros? Ein angespitzter Bleistift (HB oder besser noch H) ist viel spitzer als eine Mine, die ja einen 0,5mm oder 0,3mm breiten Strich ziehen soll. Gut, nach 1-2 m muss man den Stift wieder anspitzen aber so what? Dafür gibt es diese kleinen Alu-Klötzchen mit Klinge (AKA Anspitzer), die man sowieso in der Holzwerkstatt braucht um eine Fase an Dübel zu schnitzen.
Und bei Hölzern mit spürbarer Maserstruktur treiben mich die Minenbleistifte in den Wahnsinn. Einmal drücken, halben Riss gezogen und das verräterische "Knack" sagt mir, dass die Mine wieder der Klügere war und nachgegeben hat.
Was ist die Ausnahme? Wenn ich mit diesem praktischen 100fach gelochten Aluwinkel aus China einen genauen Abstand von einer Kante anreißen will. Da passen normale Bleistifte eher schlecht in die feinen Löcher - mein Anreißmesser leider auch nicht.
Danke für das Video!
Andreas
Hallo Andreas,
so hat halt jeder seine Vorlieben. Ich habe nun seit einigen Wochen einen Bleistift von Zebra, der ist vorne gefedert und da bricht nur ganz selten noch die Miene.
Gruß
Heiko
@@heikorechHallo Heiko! Danke für den Tipp! Das mit der Federung hört sich sinnvoll an. Dem werde ich mal eine Chance geben.
VG
Andreas
Fallbleistifte (die Druckbleistifte mit 2mm Mine) sind auch Recht gut geeignet fürs Holzwerken. Stabil genug um nicht ständig zu brechen. Und mit Sandpapier schnell so amgeschliffen dass man vorn ne Meißelform hat womit man auch sehr genau anreißen kann - und die Spitze hält denn auch ne Zeit lang bevor man sie nachschleifen muss. Und die Minen gibt's da auch in allen Farben und Härten relativ günstig.
@@klauslassahn9941 Moin Klaus! Sehr guter Hinweis. Ich hab die alten Schätzchen noch liegen (als ich noch Pläne auf Pergament gezeichnet habe) und werde das mal ausprobieren. Kann man die Minen heute noch kaufen?
VG
Andreas
👌🏻👍🏻😉
😃
Kaufen ? Ehrlich?
Dann mach es selber!
@@simonterkatz7814 das versteht sich von selbst.
Was nimmst du denn als Stahl? Ein altes Bandsägeblatt?
Es beleibt natürlich jedem selbst überlassen, ob man lieber Zeit oder Geld investieren möchte.
@@TheMenap alte weichgeglühte Feilen, generell ein guter Werkstoff.