Groothusen ( Krummhörn / Ostfriesl. ) Ev. ref. Einläuten des Sonntages am 29.10.2011 17.00 Uhr

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  • Опубліковано 28 жов 2011
  • Gesamtglockenwerk am 29.Okt. 2011 17.00 Uhr
    Groothusen war im 15.Jh.Propsteikirche ( Ecclesia matricularis localis ) mit den ihr untergeordneten Kirchengemeinden Bettewehr ( 1720 ausgedeicht),Campen,Canum,Drewert (1530 aufgegeben), Hamswehrum, Loquard, Manslagt, Pewsum,Rysum, Upleward, Walsum (vor 1500 in den Fluten der Nordsee untergegangen ),Woltzeten, Woquard und Groothusen. Der Ort ist ursprünglich als Langwarft angelegt und nicht wie die Nachbardörfer als Rundwarft.Diese Form der frühen Marschenbesiedlung weist den Ort als alten Handelsplatz mit Seezugang aus. Damals lag der Ort direkt an der Sielmönkener Bucht. Im alten friesischen Bistum Münster,zu dem auch Groothusen gehörte,war es üblich das Laien das Propstamt besetzten.In Groothusen waren aber zeitweise Geistliche als Pröpste tätig.Im Zusammenhang mit den reformatorischen Veränderungen im 16.Jh.wurde der Ort ev.reformiert. Ende des 16.Jh war aber der ev.lutherischer Prediger Gerhard Sprangius in Groothusen als Geistlicher beschäftigt ,der aber dann zugunsten eines calvinistischen Predigers abgesetzt wurde. Nach der Reformation hatte Groothusen zeitweise zwei Geistliche beschäftigt,was auch den kirchenlichen Status des Ortes wiederspiegelt. Die St.Petrus Kirche wurde urspünglich im 12.Jh.als Tuffsteinbau errichtet.Der Tuffstein kam über Stapelplätze aus dem Niederlanden nach Groothusen.Um 1425 wird das Gotteshaus als gotischer Bau neu errichtet.Als Baumaterial dienten die Tuffsteine des Vorgängernbaues und Backsteinmauerwerk.Noch heute ist der alte Tuffstein deutlich im Mauerwerk sichtbar.Der angegliederte Ostturm stammt noch aus dem 13.Jh. und wurde durch ein Zwischenbau aus Backstein der Kirche zugefügt,so dass sich der Kirchenbau heute als Einheit darstellt.Die Nord-und Südwand ist mit Strebepfeiler durchgegliedert,die teilweise je Abschnitt mit hohen spitzbogigen Fenstern bestück sind. Der zentrale Eingang befindet sich heute an der Südseite,wo ein zusätzlicher Vorbau geschaffen wurde. Ursprünglich hatte das Gotteshaus auch einen Prozessionseingang an der Nordseite, dieser Eingang war den Frauen vorbehalten; das Portal ist heute vermauert . Die Betglocke im Dachreiter wurde 1773 auf dem Areal des Klosters Blauhaus, also in unmittelbarer Nachbarschaft, gegossen. Ungewöhnlich ist auch der luth. Schwan auf dem Turmdach der reformierten Kirche. Eigentlich sind reformierte Kirchtürme in Ostfriesland mit einem Hahn bestückt. Der Schwan ist ein Geschenk des luth. Predigers Gerhard Sprangius. Er wurde der Kirchengemeinde vom luth. Grafen Edzard und seiner schwedischen Frau , Königstochter Catarina von Wasa, praktisch aufgezwungen. Noch heute thront der Schwan über das reformierte Groothusen ( früher auch nur Husen genannt).
    Glockentechnik: Gerade Joche . Disposition : d` f` Eisengussglocken aus dem Jahr 1925.

КОМЕНТАРІ • 5

  • @mittagsglocke
    @mittagsglocke 12 років тому

    Schöne Eisenglocken! :^)

  • @stahlglocke
    @stahlglocke 12 років тому

    Böse, böse Eisenglocken :-)

  • @dghjuiklol
    @dghjuiklol 12 років тому

    @stahlglocke
    Meine erste Wahl gilt zwar zunächst den Bronzeglockenm,
    aber lieber Eisenglocken oder BVG als Rincker, Bachert, etc.

  • @stahlglocke
    @stahlglocke 12 років тому

    @dghjuiklol Hm, das klingt jetzt aber etwas pauschal :-)