Hallo ihr zwei!🤗 Was für eine passende Coffeetime für mich.😊 Meine Kleine wird im November 2,5 Jahre alt und sie ist dann seit ca einem Jahr aus der Aufzucht raus weil ich es dort für sie aus verschiedenen Gründen nicht mehr gut fand. Sie steht in einer großen gemischten Herde mit vielen jungen Pferden in ihrem Alter zusammen und es klappt alles mehr als super. Sie haben dort jede Menge Platz und hügelige weite Weiden wo man schon mal 15 Minuten unterwegs ist bis man sein Pferd von der Koppel pflücken kann. Ich bin mit ihr sehr viel im Gelände spazieren und mache viele Dinge wie einsprühen, auf ein Podest steigen, über Planen gehen, Bälle rollen usw. Ich für mich fand es toll mit ihr viel zu machen aber sie auch nicht zu überfordern. Ich habe auch oft das Gefühl das sie auch gern mal was neues lernen oder sich mit neuen Reizen auseinandersetzen möchte. Ich denke das es wirklich Situations-und Pferd abhängig ist wann man wie viel ab welchem Alter macht solange man das Tempo des Pferdes mitgeht und sie nicht überfordert. ❤️
Ich finde es immer wieder schön, wie differenziert ihr die Themen behandelt. Bei euch gibt es kein schwarz oder weiß. Viele erwarten wahrscheinlich eine eindeutige Lösung. Pferde sind allerdings Individuen was zur Folge hat, dass es keine Patent Lösungen gibt. Macht weiter so 👍
Mein Mustang ist in freier Natur geboren und aufgewachsen. Dann eingefangen und war auf einer großen Koppel für 1 Jahr mit anderen Stuten. Meine Stute hat einen kräftigen Körperbau. Hufe die hard sind. Benimmt sich zwischen anderen Pferden sehr gut. Ich habe sie mit 3-3 1/2 Jahren- vor 3 Monaten adoptiert. Natürlich ist eine Mustangstute eine Kämpferin, aber ich kann sie jetzt überall anfassen, reiten Schritt/Trab ganz einfach nur 10-20 min 3xpro Woche. Was wirklich beeindruckend ist wie sehr sie mir vertraut. Eine Bärin mit 2 Jungen kamen auf uns zu. Mein Hund scheucht die Jungen auf den Baum. Ich rufe mein Hund zurück. Meine Stute ist nicht in Panik weggerannt, sondern hat mich nur - sehr besorgt- angeschaut was ich entscheide. Grüße aus Kalifornien-Tahoe
Super Coffeetime 🥰 Kam für mich sehr passend, da ich mir mein erstes Jungpferd gekauft habe. Auf der Wiese geboren und in der Herde aufgewachsen.. er ist jetzt 2,5 Jahre, kommt im Winter rein um ein bisschen Grundarbeit zu machen und im Frühjahr gehts dann wieder raus auf die Wiese in die Herde. Ich bin sehr dankbar für diese Aufzucht, denn ich bin auch der Meinung besser gehts nicht. Und man merkt jetzt schon im Jungpferdealter wie robust sie im Gegensatz zu anderen erwachsenen Pferden schon sind. Das macht schon sehr viel aus. Macht weiter so 🥰
Sehe ich genauso. Wie viele Pferde mit 4 Jahren aussehen wie 2 Jährige vom Körperbau, weil die sich kaum in ihrem Leben mal ordentlich bewegt haben... die Haltung des Pferdes ist soooooo wichtig! Wie wenige sich da wirklich mit beschäftigen! Katastrophe!
Schöner Beitrag von euch beiden. Hätten mehr Leute eure Einstellung zu jungen Pferden hätte das meinem Pferd bevor es zu mir kam einiges ersparen können. 😢❤
Es war ein sehr interessantes Thema ,wieder was dazu gelernt 😂 Wenn ich die Zeit zürück drehen könnte würde ich vieles besser machen. Es hat Spaß gemacht euch wieder zu zuhören. Macht weiter so 👍 😂
Ihr sprecht mir aus der Seele! Habe mir einen Traum erfüllt und bei Thomas und Bianca ein Fohlen aus diesem Jahr gekauft 😊 Das wächst jetzt auch erstmal vor sich hin 🥰 Anreiten macht dann irgendwann mal Bianca und dann sehen wir weiter. Bis dahin ist meine Stute dann um die 20… Die kennt Bernd von den Vaquero Classics aus dem letzten Jahr (der Fuchs mit Spat). Vielleicht kommt Baby ja zu Euch zur Ausbildung 😉
Da ich gerade den Trainings Kurs aus medizinischer Sicht bei Kernkompetenz Pferd gemacht habe muss ich Kerstin zustimmen. Je früher man mit der Vorbereitung beginnt desto besser sind die Strukturen vorbereitet auf das was später kommt. Zum Thema Kinder und Sport. So ist es. Und die Haltung hat einen maßgeblich Einfluss. Top Thema
Ich würde allerdings zu bedenken geben, das wichtig ist WER anfängt… denn was viele jungpferde von ihren Besitzern beigebracht bekommen ist: Menschen geben ihr Futter ab Menschen haben wenig Kraft Menschen bekommen Angst Menschen sind sehr langsam Menschen verstehen logische Zusammenhänge nur sehr schwer… usw 🤷🏻♂️
Ganz klar. Aber Reife spielt ja auch im Kopf und da gibt es denke ich Dinge, die man mit einem "frühreifen" Pferd schon machen kann, bevor das Skelett fertig ist. Das ist echt ein Unterschied, ob du nen 2jähriges Vollblut oder oder nen Isi an der Hand hast, zumindest meiner Erfahrung.
Ich finde es super, was für Themen ihr aufgreift und wie sauber ihr die dann von allen Seiten beleuchtet. Macht wirklich großen Spaß, euch zu zuhören und ich lerne noch so viel. Mir fehlt diesmal noch ein Ansatz. Rassespezifisch gibt´s m.E. auch noch kleine Unterschiede. Bei Arabern z.B. finde ich es gut, so lange wie möglich zu warten. Die müssen ja auf keine Turniere und daher gibt es kein "zu spät". Wir haben mit unseren nicht vor vier angefangen. Und manche auch erst mit sieben eingeritten. Je später wir dran waren, desto "klarer" waren sie dann unterm Sattel. Und das Beste daran ist, manche kann man dann auch noch mit 30 Jahren gut reiten (da sind die dann auch von "normalen" Reitern, die sich sonst vom typischen Gehabe aus der Ruhe bringen lassen würden, gut handelbar ;-) )
Aus diesem Grund habe ich nie Quarter Horses, weil die mir immer zu stumpf waren, oder den Anschein gemacht haben, ich will ein Pferd was mitdenkt. Ich habe immer Araber, vielleicht denken die oft zuviel mit, aber ich brauche was lebendiges.
Ich kann mich grundsätzlich den meisten Aussagen voll ansschließen, aber dieses mal finde ich es etwas "fies", wie Bernd über junge Pferde spricht ("verzogene Fleischbatzen"), die nicht das Glück hatten, die ersten drei Jahre auf riesigen Weiden herumrennen zu können. Nicht jeder hat die Möglichkeit, sein Jungpferd so aufwachsen zu lassen. Meine junge Stute ist als "Baby" in einer großen Herde auf großen Flächen gewesen und dann in einer kleine Herde gekommen, die viel Auslauf hatte, mit gleichaltriger Spielgefährtin, aber eben nicht auf endlosen Flächen. Das lag nicht daran, dass ich das Fohlen ununterbrochen streicheln wollte, sondern weil es die beste für mich verfügbare (!) Möglichkeit war. Nicht jeder, der das Fohlen nicht ganz ideal aufwachsen lassen kann, vertüdelt und vermenschlicht es.
Richtig cool würde ich es finden, wenn ihr Ariane Telgen mal zu euch auf die Couch holt.. sie ist zwar englisch Reiterin, aber ihr Ansatz stimmt total mit eurem überein 😊
Teilweise sind die schon extrem anders. Sie haben alle das "Guckt euch das Pferd an und es ist nicht alles schwarz und weiß", aber dann werden die Gemeinsamkeiten schon schnell weniger. Und zwar ohne, dass einer von falsch läge - es gibt halt einfach nicht den einen richtigen Weg, sondern viele. Deshalb muss man bei häufigem Trainerwechsel auch aufpassen. Denn nur weil alle was richtiges sagen, passt das nicht unbedingt zusammen.
@@horsefeeling3087grundverschieden ! Aber: beide Wege funktioniere. Arianes Pferde stehen topp da, sind sehr gut händelbar, nicht übergriffig und erfolgreich im -noch- kleinen Sport. Vicky ist ein super reflektiertes Pferdemädel, ich hoffe sie bleibt so als Erwachsene.
Ich bin gerade dabei mir ein Pferd zuzulegen, da mein Quarter unerwartet verstorben ist. Und bin auch schon viele Pferde Verkaufsinserarate durchgegangen. Wo ich mir jetzt wieder die Frage stelle: 3 Jährig, vom Boden aus gearbeitet, kennt noch kein Reitergewicht, oder lieber 4 Jährig mit Grund Basics. Oder lieber älter, wo man halt nichts von der Vorarbeit weiß 🙈. Irgendwie habe ich mir die Entscheidung leichter vorgestellt 🧐. Aber euer Talk hat wieder mehr zum Nachdenken animiert. Danke 👍
Moin, das ist immer ein schwieriges Thema. Ich persönlich, kann jeder gern anders sehen, würde wenn es in dem Fall wirklich keine Rolle spielt ein junges Pferd holen und es zurAusbildung zu wirklich guten Ausbildern geben. Ich möchte auch gleich dazu sagen warum. So ziemlich JEDES Pferd was ich in den letzten Jahren kennenlernen durfte hat definitiv beim Anreiten welche in die "Fresse" bekommen, sprich (meist) mehr oder weniger Kopfscheu. In meinem Tierverständnis ist das ein "geht so mal überhaupt gar nicht".Gerade bei einem Jungpferd kann man durch solche Dinge etwas (als Besitzer) wirklich unbeabsichtig in den Kopf des Pferdes holen was ein Leben lang bleibt. Wenn Du die Möglichkeit hast dann überleg doch bitte auch mal in diese Richtung und gib das junge Pferd zum Beispiel auf die 7P. Ich bin davon überzeugt das es Dir nicht nur das (Dein) Gewissen es danken werden. Du kannst nun mal nicht 24/7 beim Einreiten daneben stehen selbst wenn Du es wolltest. Aber Du wirst das Pferdeleben lang das Problem haben wenn es einmal versaut wurde. Wie gesagt, in diese Richtung ginge da meine Vorstellung oder herangehensweise. Egal wie man es nennen möchte. Mit besten Grüßen
Also, ich kann mir das mit dem Skateboardfahren bei keinem Reiner, den ich kenn, vorstellen .... das ist so komplizierter, Erfolg im Reining zu haben, dass man ohne Leidenschaft da nicht weit kommt ...
Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen… sind die cowhorse Leute da, dann ist die Atmosphäre angenehm und es ist ein Miteinander… kommen die reiner, dann siehst du Baseball caps und ein Benehmen das Rappern gleicht. Wichtig ist dann meist cool sein und keine Rücksicht auf niemanden… da wird dann den Amateuren in den arsch geritten und wenn einer etwas sagt kommt kein „Entschuldigung“ sondern ein dummer Spruch, der den Leuten den Tag verdirbt… natürlich darf man auch hier nicht alle in einen Topf werfen, aber es ist schon auffällig wie „kalt“ die Atmosphäre oft wird.
Die Entwicklung des Skeletts ist ja weitgehend unabhängig von der Art des Aufwachsens (sofern anständig gehalten), aber für das Arbeiten/Anreiten halt ausschlaggebend. Kommt halt entscheidend auf den Zustand der Epiphysenfugen an.
Hmm… mir drängte sich während der gesamten Folge eine Frage auf und zwar, dass gewöhnen an Umwelteinflüsse und Situationen im Alltag. Vorweg, ich selber besitze kein Pferd und reite auch nicht aktiv. Ich interessiere mich lediglich sehr für Pferde und alles was dazu gehört. Zu meiner Frage: ich kenne aus der Hunde Erziehung, dass man Welpen in den ersten 5-6 Monaten so viel wie möglich (ohne sie zu stressen) zeigen sollte. Also verschiedene Untergründe, Geräusche, überall anfassen, verschiedene Menschen, Hunde, andere Tiere etc, damit sie später ohne Angst und Stress durch die Welt tapsen können. Gibt es bei Pferden auch so eine zeitliche Einschränkung? Würde es Sinn machen, das Jungpferd hin und wieder (nicht täglich) von der Koppel zu holen und ihm, Traktoren, klappernde Mülleimer, andere Untergründe, Vlt auch den Hänger etc zu zeigen um es einfach gelassener zu machen oder ist das zweitrangig und das lernen die auch mit 3,4,5 noch genauso easy?
Nein, es gibt keine Zeitfenster… es gibt viele Theorien darüber, wie in der Hunde Erziehung auch… meist sind es schlechte Erfahrungen in jungen Alter die zu Problemen führen… keine Erfahrung ist nicht das Problem… bekomme ich einen 5 jährigen Hund der ganz normal aufgewachsen ist, zb auf einer Ranch, so wird der sich sehr schnell in der Stadt integrieren…
Hallo ihr zwei!🤗
Was für eine passende Coffeetime für mich.😊
Meine Kleine wird im November 2,5 Jahre alt und sie ist dann seit ca einem Jahr aus der Aufzucht raus weil ich es dort für sie aus verschiedenen Gründen nicht mehr gut fand.
Sie steht in einer großen gemischten Herde mit vielen jungen Pferden in ihrem Alter zusammen und es klappt alles mehr als super. Sie haben dort jede Menge Platz und hügelige weite Weiden wo man schon mal 15 Minuten unterwegs ist bis man sein Pferd von der Koppel pflücken kann.
Ich bin mit ihr sehr viel im Gelände spazieren und mache viele Dinge wie einsprühen, auf ein Podest steigen, über Planen gehen, Bälle rollen usw. Ich für mich fand es toll mit ihr viel zu machen aber sie auch nicht zu überfordern. Ich habe auch oft das Gefühl das sie auch gern mal was neues lernen oder sich mit neuen Reizen auseinandersetzen möchte. Ich denke das es wirklich Situations-und Pferd abhängig ist wann man wie viel ab welchem Alter macht solange man das Tempo des Pferdes mitgeht und sie nicht überfordert. ❤️
Heute hat der Bernd eine Menge gute Sachen gesagt ☺️ ich finde seine direkte Art sehr gut 👍🏻
Ich finde es immer wieder schön, wie differenziert ihr die Themen behandelt. Bei euch gibt es kein schwarz oder weiß. Viele erwarten wahrscheinlich eine eindeutige Lösung. Pferde sind allerdings Individuen was zur Folge hat, dass es keine Patent Lösungen gibt. Macht weiter so 👍
Mein Mustang ist in freier Natur geboren und aufgewachsen. Dann eingefangen und war auf einer großen Koppel für 1 Jahr mit anderen Stuten.
Meine Stute hat einen kräftigen Körperbau. Hufe die hard sind. Benimmt sich zwischen anderen Pferden sehr gut.
Ich habe sie mit 3-3 1/2 Jahren- vor 3 Monaten adoptiert.
Natürlich ist eine Mustangstute eine Kämpferin, aber ich kann sie jetzt überall anfassen, reiten Schritt/Trab ganz einfach nur 10-20 min 3xpro Woche.
Was wirklich beeindruckend ist wie sehr sie mir vertraut.
Eine Bärin mit 2 Jungen kamen auf uns zu. Mein Hund scheucht die Jungen auf den Baum. Ich rufe mein Hund zurück.
Meine Stute ist nicht in Panik weggerannt, sondern hat mich nur - sehr besorgt- angeschaut was ich entscheide.
Grüße aus Kalifornien-Tahoe
Super Coffeetime 🥰 Kam für mich sehr passend, da ich mir mein erstes Jungpferd gekauft habe. Auf der Wiese geboren und in der Herde aufgewachsen.. er ist jetzt 2,5 Jahre, kommt im Winter rein um ein bisschen Grundarbeit zu machen und im Frühjahr gehts dann wieder raus auf die Wiese in die Herde.
Ich bin sehr dankbar für diese Aufzucht, denn ich bin auch der Meinung besser gehts nicht. Und man merkt jetzt schon im Jungpferdealter wie robust sie im Gegensatz zu anderen erwachsenen Pferden schon sind. Das macht schon sehr viel aus.
Macht weiter so 🥰
Ich finde eure Coffee Time immer interessant, kriege immer gute Inputs und lerne immer wieder was neues. 👍weiter so
Sehe ich genauso. Wie viele Pferde mit 4 Jahren aussehen wie 2 Jährige vom Körperbau, weil die sich kaum in ihrem Leben mal ordentlich bewegt haben... die Haltung des Pferdes ist soooooo wichtig! Wie wenige sich da wirklich mit beschäftigen! Katastrophe!
Schöner Beitrag von euch beiden. Hätten mehr Leute eure Einstellung zu jungen Pferden hätte das meinem Pferd bevor es zu mir kam einiges ersparen können. 😢❤
Es war ein sehr interessantes Thema ,wieder was dazu gelernt 😂
Wenn ich die Zeit zürück drehen könnte würde ich vieles besser machen.
Es hat Spaß gemacht euch wieder zu zuhören.
Macht weiter so 👍 😂
Mega Respekt an euch danke für das tolle Gespräch ❤
Ihr sprecht mir aus der Seele! Habe mir einen Traum erfüllt und bei Thomas und Bianca ein Fohlen aus diesem Jahr gekauft 😊 Das wächst jetzt auch erstmal vor sich hin 🥰 Anreiten macht dann irgendwann mal Bianca und dann sehen wir weiter. Bis dahin ist meine Stute dann um die 20… Die kennt Bernd von den Vaquero Classics aus dem letzten Jahr (der Fuchs mit Spat). Vielleicht kommt Baby ja zu Euch zur Ausbildung 😉
Super Video, danke dafür! 👍🏻🥰
Vielen Dank, vorallem, dass du das mit den Hüttehunden angesprochen hast. Was für ein Irrsinn ist den des, da bild ich mir Wolfjäger aus und dann....
🤣🤣🤣Daaanke👍🏼
Da ich gerade den Trainings Kurs aus medizinischer Sicht bei Kernkompetenz Pferd gemacht habe muss ich Kerstin zustimmen. Je früher man mit der Vorbereitung beginnt desto besser sind die Strukturen vorbereitet auf das was später kommt. Zum Thema Kinder und Sport. So ist es. Und die Haltung hat einen maßgeblich Einfluss. Top Thema
Ich würde allerdings zu bedenken geben, das wichtig ist WER anfängt… denn was viele jungpferde von ihren Besitzern beigebracht bekommen ist:
Menschen geben ihr Futter ab
Menschen haben wenig Kraft
Menschen bekommen Angst
Menschen sind sehr langsam
Menschen verstehen logische Zusammenhänge nur sehr schwer… usw
🤷🏻♂️
Würde ich auch noch von der Rasse abhängig machen. Letztendlich sind aber natürlich auch die "frühreifen" Pferde vom Skelett her spätreif.
Ganz klar. Aber Reife spielt ja auch im Kopf und da gibt es denke ich Dinge, die man mit einem "frühreifen" Pferd schon machen kann, bevor das Skelett fertig ist. Das ist echt ein Unterschied, ob du nen 2jähriges Vollblut oder oder nen Isi an der Hand hast, zumindest meiner Erfahrung.
Ich finde es super, was für Themen ihr aufgreift und wie sauber ihr die dann von allen Seiten beleuchtet. Macht wirklich großen Spaß, euch zu zuhören und ich lerne noch so viel.
Mir fehlt diesmal noch ein Ansatz. Rassespezifisch gibt´s m.E. auch noch kleine Unterschiede. Bei Arabern z.B. finde ich es gut, so lange wie möglich zu warten. Die müssen ja auf keine Turniere und daher gibt es kein "zu spät". Wir haben mit unseren nicht vor vier angefangen. Und manche auch erst mit sieben eingeritten. Je später wir dran waren, desto "klarer" waren sie dann unterm Sattel. Und das Beste daran ist, manche kann man dann auch noch mit 30 Jahren gut reiten (da sind die dann auch von "normalen" Reitern, die sich sonst vom typischen Gehabe aus der Ruhe bringen lassen würden, gut handelbar ;-) )
Aus diesem Grund habe ich nie Quarter Horses, weil die mir immer zu stumpf waren, oder den Anschein gemacht haben, ich will ein Pferd was mitdenkt. Ich habe immer Araber, vielleicht denken die oft zuviel mit, aber ich brauche was lebendiges.
Ich kann mich grundsätzlich den meisten Aussagen voll ansschließen, aber dieses mal finde ich es etwas "fies", wie Bernd über junge Pferde spricht ("verzogene Fleischbatzen"), die nicht das Glück hatten, die ersten drei Jahre auf riesigen Weiden herumrennen zu können. Nicht jeder hat die Möglichkeit, sein Jungpferd so aufwachsen zu lassen. Meine junge Stute ist als "Baby" in einer großen Herde auf großen Flächen gewesen und dann in einer kleine Herde gekommen, die viel Auslauf hatte, mit gleichaltriger Spielgefährtin, aber eben nicht auf endlosen Flächen. Das lag nicht daran, dass ich das Fohlen ununterbrochen streicheln wollte, sondern weil es die beste für mich verfügbare (!) Möglichkeit war. Nicht jeder, der das Fohlen nicht ganz ideal aufwachsen lassen kann, vertüdelt und vermenschlicht es.
Richtig cool würde ich es finden, wenn ihr Ariane Telgen mal zu euch auf die Couch holt.. sie ist zwar englisch Reiterin, aber ihr Ansatz stimmt total mit eurem überein 😊
Das würde mal so gar nicht passen! 😂
Hm..ich finde schon 🤷🏻
Teilweise sind die schon extrem anders. Sie haben alle das "Guckt euch das Pferd an und es ist nicht alles schwarz und weiß", aber dann werden die Gemeinsamkeiten schon schnell weniger. Und zwar ohne, dass einer von falsch läge - es gibt halt einfach nicht den einen richtigen Weg, sondern viele. Deshalb muss man bei häufigem Trainerwechsel auch aufpassen. Denn nur weil alle was richtiges sagen, passt das nicht unbedingt zusammen.
Die Ansätze sind grundverschieden. Beide gehen in komplett andere Richtung. Gut Eicheneck trainiert und agiert völlig anders als Bernd
@@horsefeeling3087grundverschieden ! Aber: beide Wege funktioniere. Arianes Pferde stehen topp da, sind sehr gut händelbar, nicht übergriffig und erfolgreich im -noch- kleinen Sport. Vicky ist ein super reflektiertes Pferdemädel, ich hoffe sie bleibt so als Erwachsene.
Ich bin gerade dabei mir ein Pferd zuzulegen, da mein Quarter unerwartet verstorben ist. Und bin auch schon viele Pferde Verkaufsinserarate durchgegangen. Wo ich mir jetzt wieder die Frage stelle: 3 Jährig, vom Boden aus gearbeitet, kennt noch kein Reitergewicht, oder lieber 4 Jährig mit Grund Basics. Oder lieber älter, wo man halt nichts von der Vorarbeit weiß 🙈.
Irgendwie habe ich mir die Entscheidung leichter vorgestellt 🧐.
Aber euer Talk hat wieder mehr zum Nachdenken animiert. Danke 👍
Moin, das ist immer ein schwieriges Thema. Ich persönlich, kann jeder gern anders sehen, würde wenn es in dem Fall wirklich keine Rolle spielt ein junges Pferd holen und es zurAusbildung zu wirklich guten Ausbildern geben. Ich möchte auch gleich dazu sagen warum. So ziemlich JEDES Pferd was ich in den letzten Jahren kennenlernen durfte hat definitiv beim Anreiten welche in die "Fresse" bekommen, sprich (meist) mehr oder weniger Kopfscheu. In meinem Tierverständnis ist das ein "geht so mal überhaupt gar nicht".Gerade bei einem Jungpferd kann man durch solche Dinge etwas (als Besitzer) wirklich unbeabsichtig in den Kopf des Pferdes holen was ein Leben lang bleibt.
Wenn Du die Möglichkeit hast dann überleg doch bitte auch mal in diese Richtung und gib das junge Pferd zum Beispiel auf die 7P. Ich bin davon überzeugt das es Dir nicht nur das (Dein) Gewissen es danken werden. Du kannst nun mal nicht 24/7 beim Einreiten daneben stehen selbst wenn Du es wolltest. Aber Du wirst das Pferdeleben lang das Problem haben wenn es einmal versaut wurde.
Wie gesagt, in diese Richtung ginge da meine Vorstellung oder herangehensweise. Egal wie man es nennen möchte.
Mit besten Grüßen
Also, ich kann mir das mit dem Skateboardfahren bei keinem Reiner, den ich kenn, vorstellen .... das ist so komplizierter, Erfolg im Reining zu haben, dass man ohne Leidenschaft da nicht weit kommt ...
Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen… sind die cowhorse Leute da, dann ist die Atmosphäre angenehm und es ist ein Miteinander… kommen die reiner, dann siehst du Baseball caps und ein Benehmen das Rappern gleicht. Wichtig ist dann meist cool sein und keine Rücksicht auf niemanden… da wird dann den Amateuren in den arsch geritten und wenn einer etwas sagt kommt kein „Entschuldigung“ sondern ein dummer Spruch, der den Leuten den Tag verdirbt… natürlich darf man auch hier nicht alle in einen Topf werfen, aber es ist schon auffällig wie „kalt“ die Atmosphäre oft wird.
Die Entwicklung des Skeletts ist ja weitgehend unabhängig von der Art des Aufwachsens (sofern anständig gehalten), aber für das Arbeiten/Anreiten halt ausschlaggebend. Kommt halt entscheidend auf den Zustand der Epiphysenfugen an.
Hmm… mir drängte sich während der gesamten Folge eine Frage auf und zwar, dass gewöhnen an Umwelteinflüsse und Situationen im Alltag. Vorweg, ich selber besitze kein Pferd und reite auch nicht aktiv. Ich interessiere mich lediglich sehr für Pferde und alles was dazu gehört.
Zu meiner Frage: ich kenne aus der Hunde Erziehung, dass man Welpen in den ersten 5-6 Monaten so viel wie möglich (ohne sie zu stressen) zeigen sollte. Also verschiedene Untergründe, Geräusche, überall anfassen, verschiedene Menschen, Hunde, andere Tiere etc, damit sie später ohne Angst und Stress durch die Welt tapsen können. Gibt es bei Pferden auch so eine zeitliche Einschränkung? Würde es Sinn machen, das Jungpferd hin und wieder (nicht täglich) von der Koppel zu holen und ihm, Traktoren, klappernde Mülleimer, andere Untergründe, Vlt auch den Hänger etc zu zeigen um es einfach gelassener zu machen oder ist das zweitrangig und das lernen die auch mit 3,4,5 noch genauso easy?
Nein, es gibt keine Zeitfenster… es gibt viele Theorien darüber, wie in der Hunde Erziehung auch… meist sind es schlechte Erfahrungen in jungen Alter die zu Problemen führen… keine Erfahrung ist nicht das Problem… bekomme ich einen 5 jährigen Hund der ganz normal aufgewachsen ist, zb auf einer Ranch, so wird der sich sehr schnell in der Stadt integrieren…