Systemtheorie einfach erklärt: Soziale Systeme

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  • Опубліковано 12 гру 2024

КОМЕНТАРІ • 26

  • @rickylein1581
    @rickylein1581 2 роки тому +5

    Ich sitze schon den ganzen Tag daran, die Systemtheorie irgendwie zu durchblicken und nach dem Video hab ich zum ersten Mal das Gefühl, etwas zu verstehen :-D Vielen Dank :)!

    • @frederickmeseck3560
      @frederickmeseck3560  2 роки тому +2

      Klasse, das freut mich zu hören 🙂👍 zumal das Niveau des Videos eher anspruchsvoll ist 😬

    • @rickylein1581
      @rickylein1581 2 роки тому

      @@frederickmeseck3560 Ja aber super erklärt und das erste mal für mich endlich anhand eines Beispiels erklärt...super anschaulich, vielen Dank :)

  • @steffen_raebricht
    @steffen_raebricht 3 роки тому +2

    Sehr gut erklärt. Gute Arbeit!

  • @rudolfbleicher
    @rudolfbleicher 8 місяців тому +1

    Wo finde ich den link zum onlinekurs?

  • @mkuf3170
    @mkuf3170 Рік тому

    vielen Dank!!!

  • @johannessteinbrueck5396
    @johannessteinbrueck5396 2 роки тому

    Hallo Frederick, auch von mir vielen Dank für die geniale Erklärung.
    Eine Frage hätte ich noch: welche "Rolle" spielt eigentlich der Ball im System? Ist er der Überbringer eines Reizes? Wenn auch vielleicht nicht konkret adressiert, so löst er doch eine Reaktion aus.
    Ist der Ball der Versuches einer Kommunikation, die aber nicht unbedingt vom beabsichtigten Empfänger beantwortet wird, also vom Gegenspieler oder vom Torwart der gegnerischen Mannschaft? So wie eine Postkarte, die vom nicht beabsichtigten Empfänger gelesen wird?
    Nochmals Danke! :-)

    • @frederickmeseck3560
      @frederickmeseck3560  2 роки тому +1

      In der Tiefe kann ich das aus systemtheoretischer Sicht nicht mehr beantworten. Hier müsste ein Soziologe wohl aushelfen.
      Da Systeme offen für Materieaustausch sind, könnte man den Ball wohl als Reiz interpretieren, der daraufhin zur Kommunikation führt. Kommunikation selbst, kann er in meinem Verständnis nach nicht sein, weil nur Kommunikation kommuniziert. Und Kommunikation erfolgt nach einer Synthese aus drei Selektionen [...:] Information, Mitteilung und Verstehen" (1997, 190).
      Aber eines ist sicher: Der Ball irritiert ständig das Fußballsystem ;-)

  • @TheKickerfreak
    @TheKickerfreak 2 роки тому

    Hallo Frederick,
    erstmal Respekt, dass du die Systemtheorie so einfach und gut darstellen konntest. Ich versage bei sowas immer komplett.
    Einen kleinen Fehler hast du m.E. allerdings begangen. Du behauptest, dass quasi alles, was der Zuschauer auf dem Spielfeld beobachten kann, Kommunikation ist.
    Watzlawick würde dir da zustimmen, Luhmann sieht das allerdings anders.
    Da Kommunikation für ihn Information, Mitteilung und Verstehen ist, muss ein psychisches System absichtlich eine Mitteilung aussenden, oder anders gesagt, es muss einen Unterschied aus dem Was (der Information) und dem Warum/Wie (der Mitteilung) vorliegen. (Luhmann, 1993, S. 115) . Ist das nicht der Fall, ist das ganze keine Kommunikation, sondern reine Wahrnehmung (die evtl. für Kommunikation gehalten wird).
    Auch kann das psychische System das organische System (einer anderen Person) genauso gut/schlecht beobachten, wie Kommunikation. (Oder zumindest wüsste ich nicht ,wo gegenteiliges behauptet wird. Evtl. kannst du mir da ja deine Quelle verlinken). Das psychische System kann zwar aufgrund "zu schlechter Augen" nicht einfach so Zellvorgänge beobachten, aber das ist kein Gegenargument. Das wird klar, wenn man ein Mikroskop zur Hilfe nimmt.
    Es spielt auch nicht nur Kommunikation eine Rolle. Nur werden die Ebenen besser voneinander abstrahiert. Also für Kommunikation, spielt nur Kommunikation eine Rolle (abgesehen von Hintergrundrauschen).
    Auch die Aussage, dass der Trainer nicht zum System Fußballspiel gehört, stimmt m.E. nur teilweise. Denn ein System hat ja versch. Subsysteme. Ich würde sagen, dass der Trainer durchaus zum System Fußballspiel zählt, aber halt nicht zum System Fußballspieler, genauso wie man auch die zwei Mannschaften in 2 versch. Subsysteme unterteilen kann, die gleichzeitig für einander Umwelt sind und zusammen das System "Fußballspieler" bilden. Aber ich nehme an, dass du das absichtlich zur Erklärung vereinfacht hast, oder?
    Ich freu mich auf deine Antwort :)

    • @frederickmeseck3560
      @frederickmeseck3560  2 роки тому

      Hallo Kickerfreak,
      vielen Dank für dein Feedback und deine weiterführenden Ergänzungen und Korrekturen. Natürlich begebe ich mich mit diesem Video auf sehr dünnem Eis. Sowohl die Erklärungen als auch die Zeichnungen sind und können nur Vereinfachungen dessen sein, was die Systemtheorie zu bieten hat. Daher hat dieses Video sicherlich nicht (angehende) Soziologen als Zielgruppe, zumal ich selbst keiner bin. Mit diesem Video möchte ich vor allem in dieses komplizierte Thema einführen und einen möglichen Nutzen für die Praxis schaffen.
      So zum Beispiel auch mit der Aussage, dass der Zuschauer auf dem Spielfeld nur Kommunikation beobachten kann. Ich mache es mir hier recht einfach, was die Genauigkeit der Soziologie angeht. Aber in erster Linie möchte ich damit betonen, dass soziale Systeme im Kern mit Kommunikation operieren. Und um es nicht noch komplizierter zu machen, simplifiziere ich hier etwas, indem ich aus der Zuschauer-Perspektive (psy. System) heraus beschreibe. Im Grunde, ist das reine Fiktion des Zuschauers...
      Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob psychische Systeme nicht durchaus die Möglichkeit haben, Kommunikation zu beobachten. Denn Luhmann definiert die Beobachtung als Einheit der Differenz von Unterscheidung und Bezeichnung: „Die Operation Beobachtung realisiert mithin die Einheit der Unterscheidung von Unterscheidung und Bezeichnung, das ist ihre Spezialität.“ (1999, S. 100) Mit dieser Definition wird aus meiner Sicht nicht ganz klar, ob nicht auch psychische Systeme beobachten können.
      Hinsichtlich deines letzten Punkts geht es mir auch mehr um den praktischen Bezug. Es hat aus meiner Sicht eine hohe Relevanz, wenn man dieses Beispiel auf den beurflichen Kontext überträgt. Daher habe ich hier die Trennung der (Sub)Systeme vorgenommen. Denn in meiner Arbeit erlebe tagtäglich den Wunsch von Außen (meist aus der Hierarchie) Systeme gezielt in eine Richtung zu steuern. Meistens gelingt das nicht. Hierbei hilft mir die Fußballmetapher ungemein. Grundsätzlich sehe ich es jedoch so, dass für Luhmann Systeme real in der Wirklichkeit existieren. Sein Ziel ist die Analyse realer Systeme in der wirklichen Welt (Luhmann, 1984). ABER zugleich bezieht sich Luhmann auf einen konstruktivistischen Ansatz: „Jetzt kommt ein Einschnitt. [...] Jetzt erscheint der Beobachter. Nun wird alles anders. Damit wird die ganze Theorielage verändert [...] Wenn man den Beobachter einführt, [...] relativiert man die Ontologie. Tatsächlich muss man den Gedanken an einen Beobachter immer mitführen, wenn man sagen will, was der Fall ist, muss also immer einen Beobachter beobachten, einen Beobachter benennen, eine Systemreferenz bezeichnen, wenn man Aussagen über die Welt macht." (2002b, 138 f). Der Zuschauer macht hier genau die Unterschiedsbildung. Er konstruiert hier mittels Beobachtung, Unterschiedsbildung, verschiedene Systeme, die aus seiner Sicht relevant erscheinen. Er könnte auch ganz anders konstruieren ("Kontingenz").

    • @TheKickerfreak
      @TheKickerfreak 2 роки тому

      Hallo Frederick,
      danke für deine Antwort. Ich hab mir schon fast gedacht, das du das aufgrund besserer Verständlichkeit etwas vereinfacht hast, was du, wie gesagt, ziemlich gut hingekriegt hast.
      Und ja, soweit ich weiß können psychische Systeme beobachten und damit können sie auch Kommunikation beobachten. Ohne das könnte Kommunikation ja garnicht zustande kommen. Da stimme ich dir vollkommen zu.
      Bezogen auf die Existenz von Systemen ist Luhmann soweit ich weiß etwas wage. Er begründet seinen Satz "Es gibt Systeme" mit folgendem:
      Grundsätzlich ist alles konstruiert. Es gibt aber Empirische Befunde, die dafür sprechen, dass es Sinn macht so zu tun, als gäbe es Systeme.
      Für manche ist das eine Paradoxie in seiner Theorie. Für mich klingt das eher wie eine Art Arbeitshypothese, die man nun erstmal annimmt und versucht mit ihr Sachen zu erklären, wohl wissend, dass sie auch falsch sein kann, bzw. nicht real ist.

    • @frederickmeseck3560
      @frederickmeseck3560  2 роки тому +1

      @@TheKickerfreak mir ist aufgefallen, dass Zeichnungen zu dem Thema schon eine Vereinfachungen darstellen, die nicht Systemtheorie konform sind. Aber mir geht es hauptsächlich um den praktischen Nutzen der Theorie, ohne aber zu weit weg davon zu sein. Weil mir ist aufgefallen, dass der Begriff "systemisch" recht inflationär verwendet wird und häufig kaum begründet werden kann, wiefern das systemisch mit der Systemtheorie zusammenhängt. Daher ist die Motivation entstanden die Systemtheorie so aufzubereiten, dass eine "einfacher" Zugang möglich wird. Wobei das Niveau vermutlich immer noch recht hoch sein wird...
      Vollkommen richtig: alles ist konstruiert. Die Frage für mich ist nur, wie viel Konsens der jeweiligen Wirklichkeitskonstruktionen ist notwendig und zielführend. Diese Frage lässt sich z.B. auf die Beobachtung von Systemen, bzw. Systemgrenzen, übertragen: Ist das System Fußballspiel ein System, dass eine hohe Bedeutsamkeit hat? Oder sollte das System größer betrachtet werden, z.B. Fußballspieler + Coach + Fans, weil ohne Fans der Verein pleite gehen könnte? Die Frage nach der Systemgrenze, die ich hier aufmache, ist eben eine Frage der Konstruktion von Systemen und wofür mit welchem Ziel gefragt wird.
      Systemtheorie ist auch nur konstruiert... aber mir hilft diese Konstruktion ungemein in der Arbeit mit Systemen.

    • @TheKickerfreak
      @TheKickerfreak 2 роки тому

      @@frederickmeseck3560
      " *Weil mir ist aufgefallen, dass der Begriff "systemisch" recht inflationär verwendet wird und häufig kaum begründet werden kann, wiefern das systemisch mit der Systemtheorie zusammenhängt* "
      Das kenn ich selber sehr gut. Ich muss auch sagen, dass mich das manchmal ziemlich nervt. Ich hab schon von mehreren Personen, die eine systemische Ausbildung gemacht haben z.B. gehört, dass man Ressourcenorientiert arbeiten soll, weil Defizite ja nur von außen konstruiert sind. Ich kenn mich jetzt auch nicht mega gut in der Systemthorie aus, aber ich wüsste nicht, mit welcher Idee Luhmanns das zu rechtfertigen ist. Versteh mich nicht falsch, ich bin nicht gegen Ressourcenorientierung, die kann man ja gerne nutzen, aber man kann sie eben nicht mit der Systemtheorie legitimieren. Zudem benötigt es halt auch manchmal eine Defizitorientierung. Gleiches gilt m.E. für Zwang. Systeme können sich nicht gegenseitig zu etwas zwingen (in dem Sinne, dass das System genau so handeln MUSS, wie es ein anderes will). Das heißt jedoch nicht, dass Verbote nicht funktionieren bzw. einen Sinn haben können. (Nur wirken sie eben teils anders, als man es herkömmlich vermuten würde).
      Was natürlich auch mitreinspielt: Luhmanns theorie ist ja nicht die einzige Systemtheorie (Es gibt noch Parsons, Bronfenbrenner, Germain/Gitterman, ...)
      " *Diese Frage lässt sich z.B. auf die Beobachtung von Systemen, bzw. Systemgrenzen, übertragen: Ist das System Fußballspiel ein System, dass eine hohe Bedeutsamkeit hat? Oder sollte das System größer betrachtet werden, z.B. Fußballspieler + Coach + Fans, weil ohne Fans der Verein pleite gehen könnte? Die Frage nach der Systemgrenze, die ich hier aufmache, ist eben eine Frage der Konstruktion von Systemen und wofür mit welchem Ziel gefragt wird.* "
      Genauso ist es :)

    • @frederickmeseck3560
      @frederickmeseck3560  2 роки тому +2

      @@TheKickerfreak du sprichst hier zwei sehr wichtige Themen an. Das finde ich großartig! Ich bin selbst als Gastdozent in einer systemischen Weiterbildung unterwegs und erlebe dort immer wieder große Ratlosigkeit, wenn ich Fragen stelle wie: "Wie lässt sich denn ressourcenorientiertes Handeln mit der Systemtheorie begründen? Woher kommt die Idee allparteilich zu sein? Was hat das konkret mit der Systemtheorie zu tun?". Diese Fragen sollen niemanden vorführen. Sie sind aber zentral, weil gleichermaßen kann ich ja auch Konzepte aus dem NLP nutzen oder Psychoanalyse. Aber diese Konzepte beruhen teilweise auf sich widersprechenden Ansätzen und das ist durchaus wichtig zu begreifen. Vor allem, wenn man mit Menschen zusammenarbeitet.
      Der andere Punkt den du ansprichst, liegt mir sehr am Herzen. Man kann Systeme nicht linear-kausal im Sinne "wenn-ich-das-tue-dann-passiert-das" steuern. Aber täglich kommt die Aufforderung und der Wunsch, dies zu tun. Dadurch entstehen Erwartungen, die zwangsläufig enttäuscht werden und dadurch sehr viel Frust erzeugen. Anstatt zu hinterfragen, ob die Erwartungen und die Vorstellung Systeme "einfach" steuern zu können, wird mit weiteren Interventionen gearbeitet das System doch noch dazu zu bekommen, das zu tun, was von dem System erwartet wird. Berater werden ausgetauscht, Mitglieder aus dem System werden ausgewechselt oder doch noch mal ein Workshop... Aber meistens nützt nichts davon...

  • @Studieren-in-der-roten-Zone

    "Online Videokurs zum systemischen Denken und Handeln" - Link unter dem Video? Ich finde es leider nicht...

    • @frederickmeseck3560
      @frederickmeseck3560  Рік тому +1

      Ich hatte den Link wieder rausgenommen. Aber hier findest du den Video-Kurs: transaktionsanalyse-online.de/systemisch-denken-und-handeln/

  • @andreasfrank8635
    @andreasfrank8635 2 роки тому

    Servus Frederick toller Überblick vielen herzlichen Dank vom freien Maler mit dem Motto "ein maximum vielfalt in einem minimum von raum und zeit" 🍷🐷😂🎶☔💡🌲🧚‍♂️🎨🌎🏌️🛷🤪🏃‍♂️💃🏄🚴‍♂️🏊‍♂️🤽‍♂️🛌🤣💥🎾❤️😘☃️⛳😇

    • @frederickmeseck3560
      @frederickmeseck3560  2 роки тому

      Hey Andreas Frank, vielen lieben Dank für dein Feedback. Freut mich sehr, dass dir das Video gefällt 🙂

  • @SebastianPrecht
    @SebastianPrecht 2 роки тому

    Ich glaube, jetzt werde ich noch weniger Fußball gucken als ohnehin schon :-)