Guernsey-Pullover maßgestrickt - by Yachtfernsehen.com
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- Опубліковано 17 гру 2024
- Jörg Schiller strickt seit etwa 50 Jahren. Der Segler fertigt traditionelle Guernsey-Pullover nach Maß an. Die Kanalinsel Guernsey gab dem Sweater im 17. Jahrhundert seinen Namen. "Verbreitet wurde der Guernsey im 19. Jahrhundert, als Admiral Nelson der englischen Admiralität empfohlen hat, diese als Teil der Seebekleidung in der englischen Flotte einzuführen. Somit war im 19. Jahrhundert das Kammgarnspinnen eine der Haupterwerbsquellen der Kanalinseln", so Schiller.
Der Fischer-Pullover wird in einem Stück gestrickt und bietet dank rautenförmigem Unterarmzwickel viel Bewegungsfreiheit (unisex). Bei guter Pflege hält er viele Jahre. Im Gegensatz zum Fleece lädt sich der Gansey nicht statisch auf und ist auch nicht brennbar: der ideale Wollpullover für traditionsbewusste Segler. Der Guernsey-Pullover war als Arbeitspullover ursprünglich ärmellos, wird aber gerne mit normaler Ärmelllänge gefertigt. Schiller: "Die aus dicht gestricktem Kammgarn gefertigten Guernseys waren nahezu winddicht und wasserdicht. Diese Arbeitskleidung wurde selten gewaschen. Die unvermeidliche Dreckschicht hat die Fischer zusätzlich vor Kälte und Nässe geschützt. Es ist tröstlich zu wissen, dass die Fischer auch einen ,sunday best' Guernsey hatten, in dem sie entschieden besser rochen und der für den Kirchgang und an Fest-und Feiertagen getragen wurde."
Im Video erklärt Jörg Schiller die Bedeutung der verschiedenen Muster, anhand derer im 18. und 19. Jahrhundert über Bord gegangene Fischer identifiziert werden konnten. Zopfmuster symbolisieren übrigens Tauwerk, andere Muster stehen für Seezeichen oder die Familie. Für einen Pullover benötigt Schiller ab 50 Stunden aufwärts - je nach Muste - das übrigens erst dort beginnt, wo die Latzhose der Fischer aufhört.
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PS: Gedreht haben in den Heckmann Höfen in Berlin - unser Tipp, falls mal jemand nach Berlin kommt... reisefernsehen....
Infos: www.needle-bear...