Mich persönlich hat Seti (noch) nicht so abgeholt, wie erwartet. Der Vergleich ist zwar nicht ganz passend, aber mir gefällt das Unbewusste deutlich besser bzw. richtig gut, was Euch, wenn ich mich richtig erinnere, nicht vollständig überzeugt hat. Das ist insofern überraschend, weil Weltraum eines meiner Lieblingsthemen ist und ich wenig Bezug zur Psychoanalyse habe. Seti fühlte sich bei mir subjektiv deutlich „stressiger“ an, während ich beim Unbewussten die (Ketten-)Züge genießen konnte. Arcs ist mir tatsächlich zu konfrontativ und passt nicht gut zu meinem Brettspielgeschmack (kooperativ, narrative Geschichten oder auch Boss Battler). Bei Duell um Mittelerde musste ich schmunzeln. Nach dem Öffnen der Schachtel hatte ich auch direkt den Gedanken - endlich mal ein Insert, das den Namen verdient. Inhaltlich und spielerisch kann ich auch nur jedem Eurer Gedanken bestätigen…und natürlich eine tolle IP.
Danke fürs Feedback. Schön das Dir "Das Unbewusste" gefällt. Wir werden es mit den Erweiterungen auch nochmal öfter spielen, vielleicht wird es ja besser bzw. ändert sich etwas für uns. Bei Seti sind Fehler (gefühlt) schwerer zu handhaben als beim Unbewussten. Dher fühlt es sich stressiger an. Arcs kann auch nur Spaß machen, wenn man konfrontativ spielen möchte, da man ansonsten nur passiver Spieler ist. Das Insert ist einfach Mega :-D von HdR. Viele Grüße Ann-Kathrin & Thomas
Muss ganz ehrlich gestehen, dass ich nur den Part zu Sankore gesehen habe… Als quasi Nachfolger von Merw hatte ich mich total auf das Spiel gefreut, ich finde die vielen verzahnten Spiele im Spiel genial…der Mechanismus mit den Bücher für die Basis zur Punkteberechnung fühlt sich seltsam an, ich finde es aber mit jedem weiteren Spiel genialer… Btw. Genau diesen Mechanismus hatte Lopiano schon bei Autobahn verwendet… Ich freue mich jedesmal, wenn Spiele neben dem Mainstream von eiuch vorgestellt werden…
Eure Referenzen zu SETI sind alle in meiner persönlichen Top 10! Von daher hab ich Schaum vorm Mund... aaaaaber das mit den Aliens müsste ich erst livehaftig erfahren. Bin mal gespannt wann ich es wo mitspielen kann. Eure Reviews finde ich genau richtig, nicht zu kurz, nicht zu lang, kritisch und sachlich. Thumbs up!
Danke fürs Feedback. Eigentlich (so unser Plan) sollte ein Spiel in der Gezockt-Folge immer 5 Minuten lang sein: Vorstellung, Video, Pro/Contra, persönliche Meinung. Schaffen wir bestimmt irgendwann noch. Wir drücken die Daumen. dass Du zeitnah SETI zocken kannst. Viele Grüße Ann-Kathrin & Thomas
Ja 😂 Ann-Kathrin würde es auch nicht nochmal mitspielen, Ich z.B. immer wieder. Danke fürs Feedback. Höre meisten immer nur "Das sind andere Mechaniken, die haben nichts miteinander zu tun". Aber Spielgefühl ist unserer Meinung wichtiger als gleiche Mechaniken.
Die wenige Interaktion schreckt mich total ab. Das Spiel sieht mega aus, ist sicher super komplex und thematisch, aber soooo lange und solitär, dass ich es am liebsten gern Skipper würde 😅 Wir hatten gestern ne Partie Hansa Teutonica, die ich wahrscheinlich immer wieder vorziehen würde 😊 Ich weiß, der Vergleich ist schwierig…
Hansa Teutonica hat halt wirklich Interaktion im Gegensatz zu Seti. Seti ist eher ein Puzzle was optimiert wird, Hansa bietet Area-Control, Engine-Building und Aktionsoptimierung. Seti macht Spaß zu entdecken, was passiert wenn wir alles entdeckt haben für uns wird man sehen - bestimmt im 6-Monats-Rückblick. Viele Grüße
Na, ihr habt es ja so gewollt! 😁 Dann also meine Meinung. SETI hat mich nach fast 10 Partien, die ich mir angesehen habe, immer weniger überzeugt, je öfter ich es gesehen habe, und als es vor 2 Wochen dann endlich zum Abholen war, habe ich zum Markus gesagt: Ich glaube nicht. Wenn ein anderer es kaufen will, gib es ihm. Warum? Nun ja, das Thema hat mich persönlich nicht so stark abgeholt. Die ganzen Weltraumsachen sind extrem cool, aber die Aliens fühlen sich für mich nicht so toll an. Letztendlich sind sie halt auch nur Siegpunktgeneratoren. Dazu kommt, dass ich das Spiel lieber kooperativ gesehen hätte, weil dann hätte es auch mehr Interaktion am Tisch, so spielt doch jeder nur recht solitär vor sich hin. Und noch drei Punkte, die mich stören: Das Spiel fühlt sich für mich zu lange an. Da hätten 4 Runden für meinen Geschmack gereicht. Dann kann es bei den Karten extreme Ungleichheiten geben: Der eine hat eine coole Karte, die er sofort spielen kann, der andere hat eine coole Karte, die er aber nicht spielen kann. Da wäre ein Splitting wie zum Beispiel bei Underwater Cities super gewesen, wo man das Spiel in Abschnitte unterteilt, und jeder Abschnitt hat eigene Karten, die dann aber auch in sich ausbalanciert sind. Und das dritte ist die fehlende Anpassung an die Spieleranzahl: Gerade wenn man diese Sonaraktion macht, zu zweit ist das wesentlich unspannender als zu viert, wo es darauf ankommt, wer den ersten, den zweiten, und wer den letzten Stein legt. Zu zweit hat man eigentlich kein Interesse, an einem Sektor weiterzusuchen, wo schon jemand angefangen hat, und wenn man tatsächlich einen Sektor fertig gesucht hat, dann wird das bis zum Ende des Spiels auch nicht mehr angefangen, da klar ist, dass man da nie mehr fertig wird. Mein Fazit: SETI ist, für das, was es ist, noch nicht richtig optimiert und fühlt sich für mich einfach nicht interessant an. Das ist aber rein meine persönliche Meinung (und ja, bei mir genießt das Unbewusste dagegen deutlich mehr Zuneigung, das Spiel finde ich, macht genau das alles richtig, was SETI verabsäumt, und hat auch das interessantere, weil unverbrauchtere Thema). Sankore hört sich interessant an, aber am Ende schreckt es ein bisschen ab, wenn es so ein Teilchenmonster ist und so eine lange Spielzeit hat. Und ob man das Thema wirklich spielt, und nicht nur eine Mechanik, das kam dann bei eurem Fazit nicht ganz raus. Bei Arcs finde ich die Spielzeit nicht so schlimm, bzw als Kontrapunkt, die ist ok. Nur das Thema, die Mechanik, das holt mich halt einfach alles nicht ab, und die Grafik/Illustrationen finde ich auch noch potthässlich. Obwohl ich Cole Wehrle Spiele durchaus auch mag, aber da bin ich raus. Und zu eurem letzten Spiel: Ich mag 7 Wonders nicht. Ich mag den Mechanismus der Duell-Version nicht. Und das ganze hat sich für mich aufgeflanscht angefühlt. Ja, man hat sich viele coole Kniffe überlegt, aber richtige Immersion hab ich nie gefühlt. Dazu spielt man einfach zu viel an der Mechanik: der Kartendraft mit den verdeckten und offenen Karten, und das Set Collection nach Farben, da hab ich kein Gefühl, das mich nach Mittelerde holt, oder mich in die Rolle der Gefährten fühlen lässt. Aber dazu bin ich auch zuviel Rollenspieler, bzw Rollenspielleiter, wo das Abenteuer und die Spannung und Dramatik im Mittelpunkt stand, und nicht das taktisch kluge Draften und Ausspielen von Karten. Aber ich gebe zu, gerade mit dem Thema Mittelerde und Herr der Ringe bin ich sehr, sehr kritisch, weil es eben eins der frühesten Themen war, das mich gefangen und abgeholt hat, und gerade weil ich solange auch so viele Abenteuer in Mittelerde als Spielleiter selbst geleitet und erfunden habe. Da muss ein zugehöriges Brettspiel schon sehr, sehr gut sein, und die Brettspiele, die in den letzten Jahren dazu erschienen sind, haben mich alle nicht überzeugen können - andererseits habe ich meine beiden Mittelerde-Brettspiele schon längst gefunden, und wenn ich genug Mitspieler hätte, ich hab auch noch all meine Rollenspielsachen zuhause und könnte jederzeit eine neue HdR/ME-Rollenspielrunde starten. Soviel zu meinem Senf - ihr habt es ja so gewollt. Ihr habt es bekommen! Lieben Gruß, Harald
Guten Morgen! Vielen Dank für Dein Feedback. Deine Kritik an Seti ist berechtigt, und die fehlende Interaktion gefällt uns auch nicht. Man spielt solitär vor sich hin, genau wie du schon gesagt hast. Wir haben im 2-Spieler-Spiel die Daten aus dem System genommen (1-2), damit es sich dort auch lohnt, etwas zu machen. Das hätte allerdings im Entwicklungsprozess auffallen müssen. Bei Sankorê fühlen wir das Thema nicht wirklich, was aber auch an uns liegt. Ich denke, hier stehen die Mechaniken im Vordergrund. Es sieht zwar nach viel aus, ist insgesamt aber händelbar. Wir finden HdR: Duell um Mittelerde besser als 7 Wonders Duell, aber wie im Video schon gesagt, würde es insgesamt in einer Top 10 der 2-Spieler-Spiele landen, und in einer Top 20, da es nicht unter den ersten 10 wäre. Welche HdR- Spiele gefallen Dir? Viele Grüße
@thoka_Brettspiele Hallo Thomas und Ann-Kathrin Angeblich hat CGE auf Anfrage geantwortet, dass das Problem mit den Daten aufgefallen ist, es aber redaktionell entschieden wurde, dass es so belassen wird. Aber ja, gefühlt fällt dieser Punkt jedem auf, es könnte also ein glatter Fall für eine Hausregel sein, um das Spiel anzupassen. Na, dann wird Sankore nichts für mich, ich habe schon genug Spiele in Wirklichkeit. Ich glaube schon, dass HdR-Duell besser als 7-Wonders-Duell ist, aber für mich ist es immer noch Kategorie woanders mitspielen, aber nicht selbst besitzen wollen. Meine Spiele in Mittelerde sind Abenteuer in Mittelerde, ein ziemlich opulentes, episch langes Spiel, indem ein Spieler Sauron und seine Schergen kontrolliert, die anderen Spieler Vertreter der Freien Völker, die auf einer wirklich tollen Karte herumziehen, bekannte Persönlichkeiten treffen, Ereignissen trotzen und den Einfluss und die Schergen Saurons zurückdrängen müssen. Das Autorenteam um Christian Petersen und Corey Koniecka kennt man ja auch noch aus anderen epischen Spielen. Das zweite Spiel hat auch einen bekannten Autor, nämlich Dr. Reiner Knizia, und ist schon 25 Jahre alt, heißt Der Herr der Ringe, und ist trotz seines Alters immer noch deutlich immersiver und spannender als alle heutigen Spiele. Ich spiele es aber immer mit der Feinde-Erweiterung, da dort die restlichen beiden Spielpläne, ich glaube Isengard und Helms Klamm enthalten sind. Sauber durchdacht, schönes Konzept, vielfältig, immersiv, spannend, man kann auch scheitern, trotzdem hat man immer das Gefühl, man hätte es schon auch schaffen können. Bisher haben mich keine anderen Brettspiele mit dem Thema so überzeugen können. Lieben Gruß, Harald
Könnt ihr zu SETI etwas zur Spieldauer sagen? Die meisten sagen, dass sie es niemals zu viert wegen Downtime / AP spielen würden, aber auch nie zu zweit, da ansonsten diese Mehrheitenmechanik nicht aufgeht.
Wir hatten schon 3-Spieler-Partien mit 3 1/2 bis 4 Stunden und 4-Spieler-Partien mit 2 1/2 Stunden. Downtime ist nicht das Problem sondern die A/P der Mitspieler. Mehrheiten zu 2. löst man, indem man 1-2 blaue Datensätze rauslässt. Hier ist der Fehler beim Entwicklungsprozess ignoriert worden. Viele Grüße
Raising Robots sieht von den Robots okay aus, aber ansonsten völlig überladen und unübersichtlich… erinnert mich an Phoenix New Horizon, welches ich ebenfalls too much von allem fand.
Phoenix New Horizon haben wir bisher noch nicht gezockt, steht auch bisher nicht auf der Liste. Wenn man das Board und die Token erstmal verstanden hat ist es deutlich einfacher zu verstehen. Mal schauen was der 6-Monats-Rückblick dazu sagt 🤔
Eine tolle Mischung aus Vorstellung und Diskussion von Pro und Kontra. Macht Spaß zuzuhören/zuzuschauen.
Mich persönlich hat Seti (noch) nicht so abgeholt, wie erwartet. Der Vergleich ist zwar nicht ganz passend, aber mir gefällt das Unbewusste deutlich besser bzw. richtig gut, was Euch, wenn ich mich richtig erinnere, nicht vollständig überzeugt hat. Das ist insofern überraschend, weil Weltraum eines meiner Lieblingsthemen ist und ich wenig Bezug zur Psychoanalyse habe. Seti fühlte sich bei mir subjektiv deutlich „stressiger“ an, während ich beim Unbewussten die (Ketten-)Züge genießen konnte.
Arcs ist mir tatsächlich zu konfrontativ und passt nicht gut zu meinem Brettspielgeschmack (kooperativ, narrative Geschichten oder auch Boss Battler).
Bei Duell um Mittelerde musste ich schmunzeln. Nach dem Öffnen der Schachtel hatte ich auch direkt den Gedanken - endlich mal ein Insert, das den Namen verdient. Inhaltlich und spielerisch kann ich auch nur jedem Eurer Gedanken bestätigen…und natürlich eine tolle IP.
Danke fürs Feedback. Schön das Dir "Das Unbewusste" gefällt. Wir werden es mit den Erweiterungen auch nochmal öfter spielen, vielleicht wird es ja besser bzw. ändert sich etwas für uns.
Bei Seti sind Fehler (gefühlt) schwerer zu handhaben als beim Unbewussten. Dher fühlt es sich stressiger an. Arcs kann auch nur Spaß machen, wenn man konfrontativ spielen möchte, da man ansonsten nur passiver Spieler ist.
Das Insert ist einfach Mega :-D von HdR.
Viele Grüße Ann-Kathrin & Thomas
Muss ganz ehrlich gestehen, dass ich nur den Part zu Sankore gesehen habe…
Als quasi Nachfolger von Merw hatte ich mich total auf das Spiel gefreut, ich finde die vielen verzahnten Spiele im Spiel genial…der Mechanismus mit den Bücher für die Basis zur Punkteberechnung fühlt sich seltsam an, ich finde es aber mit jedem weiteren Spiel genialer…
Btw. Genau diesen Mechanismus hatte Lopiano schon bei Autobahn verwendet…
Ich freue mich jedesmal, wenn Spiele neben dem Mainstream von eiuch vorgestellt werden…
Eure Referenzen zu SETI sind alle in meiner persönlichen Top 10! Von daher hab ich Schaum vorm Mund... aaaaaber das mit den Aliens müsste ich erst livehaftig erfahren. Bin mal gespannt wann ich es wo mitspielen kann. Eure Reviews finde ich genau richtig, nicht zu kurz, nicht zu lang, kritisch und sachlich. Thumbs up!
Danke fürs Feedback. Eigentlich (so unser Plan) sollte ein Spiel in der Gezockt-Folge immer 5 Minuten lang sein: Vorstellung, Video, Pro/Contra, persönliche Meinung. Schaffen wir bestimmt irgendwann noch. Wir drücken die Daumen. dass Du zeitnah SETI zocken kannst.
Viele Grüße Ann-Kathrin & Thomas
Die unterschiedliche Bewertung von euch zu Arcs 😂
Ich finde die Vergleiche mit ähnlichen Spielen / Spielgefühl super! Bitte beibehalten.
Ja 😂 Ann-Kathrin würde es auch nicht nochmal mitspielen, Ich z.B. immer wieder. Danke fürs Feedback. Höre meisten immer nur "Das sind andere Mechaniken, die haben nichts miteinander zu tun". Aber Spielgefühl ist unserer Meinung wichtiger als gleiche Mechaniken.
Die wenige Interaktion schreckt mich total ab. Das Spiel sieht mega aus, ist sicher super komplex und thematisch, aber soooo lange und solitär, dass ich es am liebsten gern Skipper würde 😅 Wir hatten gestern ne Partie Hansa Teutonica, die ich wahrscheinlich immer wieder vorziehen würde 😊 Ich weiß, der Vergleich ist schwierig…
Hansa Teutonica hat halt wirklich Interaktion im Gegensatz zu Seti. Seti ist eher ein Puzzle was optimiert wird, Hansa bietet Area-Control, Engine-Building und Aktionsoptimierung. Seti macht Spaß zu entdecken, was passiert wenn wir alles entdeckt haben für uns wird man sehen - bestimmt im 6-Monats-Rückblick.
Viele Grüße
Na, ihr habt es ja so gewollt! 😁
Dann also meine Meinung.
SETI hat mich nach fast 10 Partien, die ich mir angesehen habe, immer weniger überzeugt, je öfter ich es gesehen habe, und als es vor 2 Wochen dann endlich zum Abholen war, habe ich zum Markus gesagt: Ich glaube nicht. Wenn ein anderer es kaufen will, gib es ihm.
Warum? Nun ja, das Thema hat mich persönlich nicht so stark abgeholt. Die ganzen Weltraumsachen sind extrem cool, aber die Aliens fühlen sich für mich nicht so toll an. Letztendlich sind sie halt auch nur Siegpunktgeneratoren.
Dazu kommt, dass ich das Spiel lieber kooperativ gesehen hätte, weil dann hätte es auch mehr Interaktion am Tisch, so spielt doch jeder nur recht solitär vor sich hin. Und noch drei Punkte, die mich stören: Das Spiel fühlt sich für mich zu lange an. Da hätten 4 Runden für meinen Geschmack gereicht. Dann kann es bei den Karten extreme Ungleichheiten geben: Der eine hat eine coole Karte, die er sofort spielen kann, der andere hat eine coole Karte, die er aber nicht spielen kann. Da wäre ein Splitting wie zum Beispiel bei Underwater Cities super gewesen, wo man das Spiel in Abschnitte unterteilt, und jeder Abschnitt hat eigene Karten, die dann aber auch in sich ausbalanciert sind.
Und das dritte ist die fehlende Anpassung an die Spieleranzahl: Gerade wenn man diese Sonaraktion macht, zu zweit ist das wesentlich unspannender als zu viert, wo es darauf ankommt, wer den ersten, den zweiten, und wer den letzten Stein legt. Zu zweit hat man eigentlich kein Interesse, an einem Sektor weiterzusuchen, wo schon jemand angefangen hat, und wenn man tatsächlich einen Sektor fertig gesucht hat, dann wird das bis zum Ende des Spiels auch nicht mehr angefangen, da klar ist, dass man da nie mehr fertig wird.
Mein Fazit: SETI ist, für das, was es ist, noch nicht richtig optimiert und fühlt sich für mich einfach nicht interessant an. Das ist aber rein meine persönliche Meinung (und ja, bei mir genießt das Unbewusste dagegen deutlich mehr Zuneigung, das Spiel finde ich, macht genau das alles richtig, was SETI verabsäumt, und hat auch das interessantere, weil unverbrauchtere Thema).
Sankore hört sich interessant an, aber am Ende schreckt es ein bisschen ab, wenn es so ein Teilchenmonster ist und so eine lange Spielzeit hat. Und ob man das Thema wirklich spielt, und nicht nur eine Mechanik, das kam dann bei eurem Fazit nicht ganz raus.
Bei Arcs finde ich die Spielzeit nicht so schlimm, bzw als Kontrapunkt, die ist ok. Nur das Thema, die Mechanik, das holt mich halt einfach alles nicht ab, und die Grafik/Illustrationen finde ich auch noch potthässlich. Obwohl ich Cole Wehrle Spiele durchaus auch mag, aber da bin ich raus.
Und zu eurem letzten Spiel: Ich mag 7 Wonders nicht. Ich mag den Mechanismus der Duell-Version nicht. Und das ganze hat sich für mich aufgeflanscht angefühlt. Ja, man hat sich viele coole Kniffe überlegt, aber richtige Immersion hab ich nie gefühlt. Dazu spielt man einfach zu viel an der Mechanik: der Kartendraft mit den verdeckten und offenen Karten, und das Set Collection nach Farben, da hab ich kein Gefühl, das mich nach Mittelerde holt, oder mich in die Rolle der Gefährten fühlen lässt. Aber dazu bin ich auch zuviel Rollenspieler, bzw Rollenspielleiter, wo das Abenteuer und die Spannung und Dramatik im Mittelpunkt stand, und nicht das taktisch kluge Draften und Ausspielen von Karten. Aber ich gebe zu, gerade mit dem Thema Mittelerde und Herr der Ringe bin ich sehr, sehr kritisch, weil es eben eins der frühesten Themen war, das mich gefangen und abgeholt hat, und gerade weil ich solange auch so viele Abenteuer in Mittelerde als Spielleiter selbst geleitet und erfunden habe. Da muss ein zugehöriges Brettspiel schon sehr, sehr gut sein, und die Brettspiele, die in den letzten Jahren dazu erschienen sind, haben mich alle nicht überzeugen können - andererseits habe ich meine beiden Mittelerde-Brettspiele schon längst gefunden, und wenn ich genug Mitspieler hätte, ich hab auch noch all meine Rollenspielsachen zuhause und könnte jederzeit eine neue HdR/ME-Rollenspielrunde starten.
Soviel zu meinem Senf - ihr habt es ja so gewollt. Ihr habt es bekommen!
Lieben Gruß, Harald
Guten Morgen! Vielen Dank für Dein Feedback.
Deine Kritik an Seti ist berechtigt, und die fehlende Interaktion gefällt uns auch nicht. Man spielt solitär vor sich hin, genau wie du schon gesagt hast. Wir haben im 2-Spieler-Spiel die Daten aus dem System genommen (1-2), damit es sich dort auch lohnt, etwas zu machen. Das hätte allerdings im Entwicklungsprozess auffallen müssen.
Bei Sankorê fühlen wir das Thema nicht wirklich, was aber auch an uns liegt. Ich denke, hier stehen die Mechaniken im Vordergrund. Es sieht zwar nach viel aus, ist insgesamt aber händelbar.
Wir finden HdR: Duell um Mittelerde besser als 7 Wonders Duell, aber wie im Video schon gesagt, würde es insgesamt in einer Top 10 der 2-Spieler-Spiele landen, und in einer Top 20, da es nicht unter den ersten 10 wäre.
Welche HdR- Spiele gefallen Dir?
Viele Grüße
@thoka_Brettspiele
Hallo Thomas und Ann-Kathrin
Angeblich hat CGE auf Anfrage geantwortet, dass das Problem mit den Daten aufgefallen ist, es aber redaktionell entschieden wurde, dass es so belassen wird. Aber ja, gefühlt fällt dieser Punkt jedem auf, es könnte also ein glatter Fall für eine Hausregel sein, um das Spiel anzupassen.
Na, dann wird Sankore nichts für mich, ich habe schon genug Spiele in Wirklichkeit.
Ich glaube schon, dass HdR-Duell besser als 7-Wonders-Duell ist, aber für mich ist es immer noch Kategorie woanders mitspielen, aber nicht selbst besitzen wollen.
Meine Spiele in Mittelerde sind Abenteuer in Mittelerde, ein ziemlich opulentes, episch langes Spiel, indem ein Spieler Sauron und seine Schergen kontrolliert, die anderen Spieler Vertreter der Freien Völker, die auf einer wirklich tollen Karte herumziehen, bekannte Persönlichkeiten treffen, Ereignissen trotzen und den Einfluss und die Schergen Saurons zurückdrängen müssen. Das Autorenteam um Christian Petersen und Corey Koniecka kennt man ja auch noch aus anderen epischen Spielen.
Das zweite Spiel hat auch einen bekannten Autor, nämlich Dr. Reiner Knizia, und ist schon 25 Jahre alt, heißt Der Herr der Ringe, und ist trotz seines Alters immer noch deutlich immersiver und spannender als alle heutigen Spiele. Ich spiele es aber immer mit der Feinde-Erweiterung, da dort die restlichen beiden Spielpläne, ich glaube Isengard und Helms Klamm enthalten sind. Sauber durchdacht, schönes Konzept, vielfältig, immersiv, spannend, man kann auch scheitern, trotzdem hat man immer das Gefühl, man hätte es schon auch schaffen können.
Bisher haben mich keine anderen Brettspiele mit dem Thema so überzeugen können.
Lieben Gruß, Harald
Könnt ihr zu SETI etwas zur Spieldauer sagen? Die meisten sagen, dass sie es niemals zu viert wegen Downtime / AP spielen würden, aber auch nie zu zweit, da ansonsten diese Mehrheitenmechanik nicht aufgeht.
Wir hatten schon 3-Spieler-Partien mit 3 1/2 bis 4 Stunden und 4-Spieler-Partien mit 2 1/2 Stunden. Downtime ist nicht das Problem sondern die A/P der Mitspieler.
Mehrheiten zu 2. löst man, indem man 1-2 blaue Datensätze rauslässt. Hier ist der Fehler beim Entwicklungsprozess ignoriert worden.
Viele Grüße
Raising Robots sieht von den Robots okay aus, aber ansonsten völlig überladen und unübersichtlich… erinnert mich an Phoenix New Horizon, welches ich ebenfalls too much von allem fand.
Phoenix New Horizon haben wir bisher noch nicht gezockt, steht auch bisher nicht auf der Liste. Wenn man das Board und die Token erstmal verstanden hat ist es deutlich einfacher zu verstehen. Mal schauen was der 6-Monats-Rückblick dazu sagt 🤔