Karl May Spiele Bad Segeberg 2019: Unter Geiern - Der Sohn des Bärenjägers

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  • Опубліковано 7 жов 2024
  • Das waren die Karl-May-Spiele 2019 in Bad Segeberg. "Unter Geiern - Der Sohn des Bärenjägers" wurde in der nunmehr 68. Saison dargeboten. Für mich selbst war es das 44. Jahr (!).
    Daher sei ein kleiner Rückblick erlaubt: Die Festspiele, so wie sie damals genannt wurden, haben eine lange Entwicklung hinter sich. Vom reinen Sprechtheater bis hin zu Klamauk, Liebe und Action war es ein langer Weg. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass nicht nur Winnetou auf dem Spielplan stand, sondern auch andere Abenteuer von Karl May, wie z. B. "Durchs wilde Kurdistan" aufgeführt wurden. Sogar ein reines Kinder Ensemble hat es mal gegeben. Und wer kennt eigentlich noch Klaus-Hagen Latwesen? Der war von 1981 bis 1987 zugleich als Intendant, Autor, Regisseur und Schauspieler tätig. Vielleicht keine Überraschung, dass er auch die Rolle des Winnetou übernahm und maßgeblich mit neuen Ideen die Karl-May-Spiele moderner machte. Inziniert als Spielfilm, reiten mitten durchs Publikum. Das kam an. Zum Glück, denn aus heutiger Sicht kaum zu glauben: Die Spiele standen wegen unrentablen Zuschauerzahlen von unter 100.000 vor dem aus und sanken zeitweilig sogar auf unter 50.000.
    Das neue Konzept ging auf. Knapp 150.000 strömten fortan nach Bad Segeberg. Und als der"echte" Winnetou "Pierre Brice" durch die Kalkberg Arena ritt, schauten gar über 250.000 Fans zu. Auch das sind aus heutiger Sicht bescheidene Zahlen. Mittlerweile strömen weit über 300.000 Zuschauer zu den Vorstellungen. Und damit nicht genug: Erstmals wurde in diesem Jahr die magische Marke von 400.000 geknackt. 402.110 Besucher. Ein Rekord!
    Woran liegt dieser Erfolg? Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster. Ich denke das ist dem einfachen Online-Kartenvorverkauf geschuldet. Der gewünschte Sitzplatz kann schon Monate im voraus im Internet reserviert werden. Mit einem Klick ist das Ticket bezahlt. Egal wie dann das Wetter ist, wer die Karte nicht verfallen lassen will, der kommt. Na klar! Und mittlerweile Generationsübergreifend ganze Familien. Toll.
    Schön das es so ist, aber ich persönlich wünschte mir trotz des Erfolges, dass sich Drehbuch und Regie noch mal neu erfinden würden. Besonders in diesem Jahr hatte ich den Eindruck, als sei ich in einer Zeitschleife gewesen. Die Struktur und Inhalt der Aufführung ähnelten dem der Vorjahre. Alles schon mal irgendwie gesehen und gehört. Das macht das Abenteuer vorhersehbar und dadurch auch langweilig. Und bei alldem Klamauk (in diesem Jahr sogar zwei Komiker) der da eingebaut wird, wünschte ich mir den guten alten Sam Hawkens zurück. Wenn ich mich nicht irre, hat der mit leichten Pointen für sehr viel mehr Spaß gesorgt ...
    Genug der Vorrede: Leider gibt es auch in diesem Jahr keine TV-Aufzeichnung oder eine lizenzierte DVD zu kaufen. Das war mal anders. Daher möge Manitu die schützenden Hände über dieses Video legen, das es uns Fans lange erhalten bleibe und eine Erinnerung daran sei, dass das Gute immer siegt ... Film ab! Und sorry für die teilweise schlechte Filmographie. Wegen technischer Probleme gibt es manchmal nur Bilder aus der letzten Reihe.
    Ach ja - nicht vergessen: 2020 schaut der "Der Ölprinz" mal wieder vorbei. Das tat er zuletzt 2011.
    Die Story: Mitten in den Jagdgründen des roten Mannes liegt die Farm des Bärenjägers. Er ist ein Freund aller Roten - doch ein heftiger Sturm zieht am Horizont auf. Der Schwere Mokassin, der mächtige Häuptling der Sioux-Ogellallah, schwingt unbarmherzig den Tomahawk des Krieges gegen alle Bleichgesichter. Es gelingt ihm, mit einer mörderischen List auch die friedliebenden Schoschonen und den jungen Mandan-Krieger Wokadeh auf seine Seite zu ziehen. Bald schwebt der Geier über der Prärie, der Vogel des Todes. Als der Bärenjäger inmitten der Rocky Mountains in die Hände der Sioux-Ogellallah fällt, scheint sein Schicksal besiegelt. Und auch Tiffany O’Toole, eine junge Schauspielerin auf dem Weg zur Ostküste, gerät in tödliche Gefahr. Die Krieger ziehen hinauf in die Berge, wo in einer mystischen Welt über den Wolken eine sagenumwobene Stadt liegen soll: das vergessene Reich eines verschwundenen Volkes. Das Abenteuer könnte schlimm enden - gäbe es da nicht zwei Männer, die sich an die Fährte der Entführer heften: der legendäre Apachenhäuptling Winnetou und sein weißer Blutsbruder Old Shatterhand. Zwischen brodelnden Geysiren und über dampfenden Kratern kommt es zum entscheidenden Kampf zwischen Gut und Böse. An der Seite der Blutsbrüder reitet Martin Baumann, der Sohn des Bärenjägers …

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