Sebastian Krämer - Durfte Max Brod Kafkas Werke erhalten?
Вставка
- Опубліковано 27 чер 2020
- Gleich erstmal 'ne schöne Interpretation dazu schreiben.
➥Exquisite Poetry Slam Liveshows: kampf-der-kuenste.de/
➥Poetry Slammer*innen buchen: slampool.de/
➥Best of Poetry Slam Day: www.elbphilharmonie.de/de/pro...
➥Instagram: / poetryslamtv
➥Tiktok: / kampf_der_kue. .
➥Facebook: / poetryslamnews
➥Podcast: open.spotify.com/show/18YpFnT...
➥Abonnieren & Glocke aktivieren: / poetryslamtv
Bei Fragen zur Lizenzierung des Videomaterials wenden Sie sich bitte an die im Kanal hinterlegte geschäftliche Email-Adresse.
Poetry Slam TV
by Kampf der Künste
Poetry Slam TV - das ist euer Zugang zu allem, was mit Slam Kultur zu tun hat. Clips, Podcasts, Specials, Audio, Video, Bild & Ton!
Wir bündeln das alles, zünden ein Feuerwerk an Spoken Word, Stories, Lyrik, Satire und Comedy und knallen die Rakete aus unserer Homebase in Hamburg in die weiten Himmel des Internets.
Ob Live-Mitschnitte oder Behind the Scenes-Material - wir sind immer dort vor Ort, wo es hoch hergeht und halten drauf! Ganze Slam-Videos stehen gleichberechtigt neben Reels und Snippets, hier findet ihr genauso Auftritte von alten Legenden wie von den neuen und aufstrebenden Stars von morgen. Denn Slam ist überall, ihr müsst nur hingucken! Und das geht nun mal am besten auf Poetry Slam TV.
Eine Symbiose aus all dem, was ihr liebt und dazu noch mehr. Poetry Slam TV by Kampf der Künste - euer Eintritt ins Slam-Paradies!
kampf-der-kuenste.de/linkliste/ - Розваги
Ich selbst habe mich ja immer als etwas rebellischen Deutsch-Schüler empfunden, aber Krämer hier.
Halleluja. Ich wünschte ich hätte mir zu Schulzeiten was von ihm abgeschnitten.
lange nicht mehr so einen sympathischen Text gehört
ich mochte sebastian krämer immer sehr gerne. kein mainstream humor, etwas skuril, sehr sympathisch und immer was fürs hirn. ich kenne ihn sonst nur am klavier. wusste gar nicht, dass er auch poetry slam macht. wie schön mal wieder was von ihm zu hören, ich hab ihn in der kabarettszene schmerzlich vermisst
Hat er früher mehr gemacht, er war deutscher Poetry-Slam-Meister 2001 und 2003. Jetzt streut er in jedem Programm so ein bis zwei Texte ein.
Ich musste laut lachen, als ich bei 8:41 die Doppelseite mit lauter "Finya"s sah :D
Ein sehr schön vorgetragener Text.
Selten war ich so fasziniert von jemandem, der vor Leuten etwas vorliest.
:-)
Wenn ich auf ein Video auf diesem Kanal klicke, bin ich mir nie sicher, ob es pseudo-intelektueller cringe wird oder richtig gut. Dieses Video hat mich positiv überrascht. Mensch, was für ein sympathischer Typ.
Er hat auch das Werk "Die Welt braucht keine Jongleure" in diese Welt gebracht. Grandios. Findest Du auf UA-cam. ;)
@@celinehorn37 Hey, danke!
Wer mit Wörtern wie "cringe" um sich wirft, sollte sich der Attributierung "pseudo-intellektuell" prüfend selbst aussetzen.
Herr Krämer ist ein absoluter Künstler.
"Der alte Cornelian und das Garagentor" ist, denke ich, eine feine Kostprobe.
Die Jongleure sind aber ebenfalls ein delikates Sahnehäubchen...
Ich möchte diesen Vortrag mit all meinen Germanistikdozierenden teilen.
Das war ein Deutschlehrer aus Vlotho. VG Sebastian. Danke für deine Arbeit.
Einer der besten Texte die ich je gehört habe.
Danke für diese Erfahrung.
💪🤗
Deutschlehrer hier: Hat mir grosse Freude gemacht. Toller Text!
Wenn ein Schüler bei mir solch einen Text schreiben würde ... Ich könnte mich vor Freude kaum halten, müsste ihn gleich all meinen Kolleg*innen vorlesen. Schon allein deswegen, weil er den Auftrag genau gelesen hat!
Und dann noch ein kleines, metapädagogisches Feedback an meinen fiktiven Kollegen: Der Auftrag ist wirklich schlecht gestellt. Wäre eine dialektische Erörterung hier nicht zielführender? Zumal man mit Blick auf den Double-bind-Charakter der Aufforderungs Kafkas (es solle ALLES Geschriebene ungelesen verbrannt - also auch diese testamentarische Verfügung !?!) ja durchaus gut für das Kontra argumentieren könnte, insofern sich die ambivalente Dynamik von Aneingnung, Macht und Gewalt spiegelt, wie sie ja auch für die Geschichten Kafkas prägend wird?
Und zur Beurteilung des Schülers: Ich denke mit Blick auf das Sprachniveau lässt sich ein "befriedegend" nur schwer rechtfertigen.Ebenso übersehen Sie die Fähigkeit des Schülers, seine Thesen durch anschauliche Beispiele zu stützen (wenn auch die Begründungsdimension etwas dünn bleiben mag). Dennoch Chapeau, Herr Kollege, dass Sie bei solch einem Text den Blick für die strukturellen Probleme nicht aus den Augen verloren haben und - ganz Profi - die ganzen persönlichen Beleidigungen einfach geflissentlich überlesen und ein kurzer, zielführendes, ja: konstruktives Feedback geben.
P.S. Danke Herr Krämer für den grossen Spass. Das ist das nächste Video nach "Deutschlehrer", das ich an alle meine Deutschlehrerkolleg*innen schicken muss. Ich erwäge sogar, es im Erörterungsunterricht einzusetzen oder mir zumindest ein T-Shirt drucken zu lassen, auf dem steht: "Ganz wichtig als rhetorisches Mittel in der Erörterung: die Abschweifung!"
Gut argumentiert, ich möchte dennoch darum bitten, dass ein bekennender Deutschlehrer doch bitte keine Unsicherheiten bei der Verwendung von das und dass zeigen lässt…
@@user-os7pg3nt3c Ein fairer Punkt, nicht abzustreiten. Habe den Fehler gleich korrigiert (und noch 3 weitere, die ich beim Querlesen gefunden habe mit dazu...)
Der Hinweis auf den Zeitpunkt, wann ich diesen Post geschrieben habe, ist auch durchaus nicht zulässig, weil ja nur subjektiv. Auch die Tatsache, dass es sich um einen privat kodierten Text handelt, was sich nicht zuletzt daran zeigt, dass ich den Text nicht wirklich in meiner Funktion als Deutschlehrer verfasst habe, sondern vielmehr die Rolle des 'Deutschlehrers' aus komödiantischen Gründen angenommen habe (was sich u.a. an den etwas überzogenen Invektiven zeigt) ... auch diese Tatsache ändert an der Legitimität Ihres Hinweises nur wenig. Schliesslich ist es wünschenswert, dass man stets korrekt schreibt, gerade als Deutschlehrer. Ich freue mich, dass mit Ihnen zumindest eine Person an die Unfehlbarkeit von uns Deutschlehrpersonen zu glauben scheint. Ich werde künftig mich bemüssigt fühlen, diesem Ideal nachzustreben. Hochachtungsvoll und mit Dank. M
Ich wette diese Klausur hat bei dem Deutschlehrer bleibende Schäden hinterlassen.
Ich wette, wenn besagter Deutschlehrer ueber jene Klausur keine Freudentraenen vergossen hat, war der bedeutendste bleibende Schaden am freien Geist und Humor bereits angerichtet.
Genial, habe selten bei einem Poetry Slam Text so viel gelacht.
Den Text würde ich gerne Mal ganz lesen.
Ich fäde die 500 fache wiedederholung lesen
kannst es dir auf seiner Seite kaufen
@@TheIKeITo hast du einen Link?
Das Heft gibt es zusätzlich zur DVD : Vergnügte Elegien. Ist sehr eindrucksvoll allein schon die "Sauklaue".
Danke, so geil. Und den Anfang von Kafkas bekanntem Werk hätte ich höchsten mit Erwachen, Entsetzen, Käfer zusammenfassen können. Selten so gelacht, danke
Das hat mir im Deutschunterricht am meisten Spaß gemacht.
Die Aufgabe erstmal auseinander nehmen :D
Unfassbar! Ich liebe es!!!!!
Sensationell!
(Es wird angenommen, dass der Autor den Text tatsächlich in der geschilderten Situation verfasste):
Insgesamt wurde nicht nur Kritik am Handeln Max Brods geübt, sondern darüberhinaus der Deutschunterricht und damit auch das entstehen des Textes selbst kritisiert. Hierbei fällt ein besonderes Stielmittel aus, dem der Autor sich umfassend bedient: Das Beschreiben der Umstände denen dieser Text entsprang, dient der Dramatisierung des Entstehungsprozess und emotionalisiert ebendiesen, um die eigenen Argumete zu verstärken.
Hierbei fällt die Figur "Finja" besonders auf, mit dieser schlägt der Text einen Weg ein, der am weitesten vom der eigentlichen Argumentation abzuweichen scheint. Den mit zweideutigen Wortspielen gespickten Textpassagen ist sogar eine, das Medium Text überwindende, Skizze beigefügt, die besagte Finja darstellen soll. Auch die 500 Wiederhohlungen des weiblichen Vornamens betonen die Rolle, dieser eigentlichen Nebenfigur.
Sicherlich lässt sich dies mit der jugentlichen Rebellion des jugen Autors begründen, das Verhältnis der beiden Sitznachbarn bleibt aber ungeklärt, der Text bietet nur die hinter sprachlichen Floskeln verschleierte Sicht des Autors selbst.
Um diese Figur der Finja Fernandes, oder eher die Rolle dieser Figur, zu verstehen, gillt es nun die Vita des Autors zu betrachten: Zwar ist wenig über ihn bekannt, dennoch lässt sich aus dem Text selbst schließen, dass er sich noch kurz vor dem Verfassen dieses Textes mit dem Werke Kafkas, unter anderem "Die Verwandelung", beschäftigte.
Unter diesen zusätzlichen Gesichtspunkten fallen Parralelen zwischen dem Text Krämers und der Verwandelung auf.
So wird ja Gregor Samsas Verwandelung in vielen Interpetationen als ein physischer Ausdruck seiner sexuellen Frustration verstanden, ist es nicht auch dies, was die Aufschweifungen des Autors, die sich ja sogar der Zeichenkunst bedienen, erklärt?
So hängt in Gregor Samsas Zimmer das Gemälde einer in Pelz gekleideter Frau, eine Anspielung auf die Novelle "Venus im Pelz", die masochistische Fantasien beschreibt. Das Thema Frustration, auch auf sexueller Ebene steht also unverkennbar im Raum.
Der Deutschunterricht, vielmehr die Literatur, hat dem rebellierendem Schüler also doch eine Form nahegebracht in der er seine eigenen Konflikte ausdrücken kann. Wobei die einseitige Darstellung von Finja Ferandes an sich einen deutlich herben beigschmack hat.
Krämer scheint in seinen Ausführungen der Literatur viel näher, als es seine, den Deutschunterricht feindlichen, Darstellungen vermuten lassen. Schließt nicht gerade dieser Versuch einer groben Analyse nicht den Konflikt vom rebellischen Autor und der steifen Lehrinstitution, indem der Text selbst Subjekt der gelehrten Textanalyse wird?
Sehr treffende Interpretation die die niedrige Bewertung vonseiten der Lehrkraft in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt.
Und es wurde schließlich (bestimmt unironisch) danach gefragt
"Hierbei fällt ein besonderes Stielmittel aus, dem der Autor sich umfassend bedient".
Aufgabe: Bitte benennen, analysieren und interpretieren Sie sämtliche orthographische und sprachliche Fehler in diesem Textausschnitt. :-)
Ansonsten: brillanter Kommentar, wobei man natürlich noch unterscheiden muss zwischen "ob" und "wie" die Literatur unter die Schüler gestreut wird.
Im Falle des Autors scheint die "Tatsache, dass..." die Oberhand über das "Wie" erlangt und erhalten zu haben, wobei das "Wie" vom Autor offenbar durchaus nicht unbemerkt geblieben ist und eine wesentlich ungünstigere Bewertung erfährt als die Tatsache als solche, welche durch ihn vorläufig noch überhaupt keine Bewertung erfährt.
Das lyrische Ich Ist NICHT der Autor!!
@@abendrot___8055Das war eine Anspielung auf eine weiteres Krämer-Werk
Ja.
der hammer!
Nun wissen wir auch, worin sein Lied "Deutschlehrer" seinen Ursprung fand😂😂😂
Also wenn bei diesem Text der Retschreibquotient unter 2 liegt, dann ist das schon für sich gesehen eine Leistung. Bei den ganzen Nebensetzen braucht es ja mehr Kommata als Wörter....
Dankeschön, das ist GROßARTIG.
GANZ FANTASTISCH!
Love it!
Mega
WTF - WAS!? Ich feier den so :D
Deutschlehrer hätten diesen Text verhindern können.
Statttdessen haben sie ihn hervorgerufen.
Wer wenn nicht sie
Das wollte ICH schreiben!!!
@@egon4593 Ach, mein, dein, das sind doch bürgerliche Kategorien
GEIIIL!!!😁😁😂😂
gut!
Ein kluger Deutschlehrer hätte ihm 15 Punkte gegeben.
Wow.
Genau. Es ist ja eine interessante Frage für den Philosophieunterricht, ob Max Brod richtig gehandelt hat. Denn Franz Kafka hat ihn ja gebeten, seine Manuskripte zu vernichten. Aber Max Brod hat sich stattdessen dafür entschieden diese Bücher zu veröffentlichen. Wir hatten diese Diskussion damals in Deutschunterricht, und mein Deutschlehrer war natürlich der Meinung, dass es richtig war die Bücher zu veröffentlichen. Aber darf man wirklich den letzten Wunsch eines sehr guten Freundes derart missachten?
2 min drin- ich bin schon Fan von dem Typ
Türmte sich nur zu diesem zweck hier seinen abfluss zu finden...
Lol
Hat noch jemand das Gefühl, dass Sebastian Krämer damals ein bisschen durch Walter Moers beeinflusst war? :D
Ich finde den Text gut! Aber mir sind tatsächlich etwas zu viele Unterbrechungen drin, die zu lange dauern. 😅
Ich sollte mal eine Geschichte fortführen die eindeutig dazu aufrief etwas verträgliches zu schreiben. Ich habe schwere Gewalt dargestellt. Die Mitschüler fandens lustig, der Lehrer schüttelte den Kopf. Aber ich lass mir doch nicht vorschreiben was ich zu denken habe!
Der Geist ist frei, die Meinung auch.
Doch des Pädagogen Horizont ist eng begrenzt in seiner eigenen Kleinkariertheit, welcher er als "anerkannt an den Unterricht angepasst" literarisch lernen musste.
Textinterpretationen waren z.B. nur so weit zulässig, wie es der Verstand des Korrektors erlaubte, obwohl hier eigentlich die Fantasie und der intellekuelle Hintergrund des Schreibenden maßgeblich gewesen wären.
Notentechnische Zwänge, sich dem Lehrkörper anzupassen? Ja!
Noch nie klang mein Name so nervtötend, wow.
F.... F.. F.. Finja?
.........als Poetry Slam noch Niveau hatte, seufz.............