KÖLN (D), kath. Basilika St. Kunibert - Vollgeläute (Außenaufnahme) -

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  • Опубліковано 24 тра 2022
  • Es läuten alle zehn Glocken zum Auszug der feierlichen Vorabendmesse anlässlich des 350-jährigen Bestehens der Kölner Kevelaer-Bruderschaft.
    Zur Baugeschichte der Basilika St. Kunibert zu Köln bitte im Link zu entnehmen: de.wikipedia.org/wiki/St._Kun...)
    Geschichte der Glocken von St. Kunibert zu Köln
    Von den ehemaligen mittelalterlichen Glocken von St. Kunibert sind bis heute nur die beiden Kirspelglocken im Dachreiter über dem südlichen Querhaus erhalten geblieben. Diese stammen aus dem 15. Jahrhundert und sind von namhaften Kölner Glockengießern gefertigt worden. Der aus Malmedy (B) stammende Martin Legros war es, der im Jahr 1773 das bis dato vorhandene Stiftsgeläut zu einem harmonischen dreistimmigen Geläut umgoss. Ungewöhnlich ist hierbei, dass man sich für einen Durdreiklang entschieden hat. Vermutlich hat das alte Barockgeläut von St. Mariä Himmelfahrt in Köln dafür Pate gestanden.
    Den Einsturz des Turmhelms im Jahr 1830 überstand das Geläut unbeschadet, da die Glocken vorher aufgrund des schlechten technischen Zustandes abgenommen wurden. 1840 gelangte die ursprünglich kleinere Kirspelglocke in die Kölner Elendskirche, wo sie jedoch im Zweiten Weltkrieg vernichtet wurde. Letzteres Schicksal ereilte auch die ehemalige dritte Glocke des barocken Stiftgeläutes von 1773. Da sich die beiden großen Glocken zu dem Zeitpunkt in der Kirche befanden, von wo aus sie zum Einschmelzen abgeliefert werden sollten, wurden unter dem einstürzenden Westwerk begraben, blieben jedoch unversehrt.
    Die beiden mittelalterlichen Glocken wurden gemeinsam mit zwei weiteren, die im Jahr 1958 im westfälischen Gescher gegossen worden sind, im südlichen Chorturm aufgehängt. Im Zuge der Rekonstruktion des Westwerks sollte St. Kunibert auch ein monumentales Geläut erhalten. In der niederländischen Glockengießerei Eijsbouts wurden schließlich im Jahr 1990 vier neue Glocken nach historischen Vorbildern gegossen. Zusätzlich installierte man in der Glockenstube ein kleines Glockenspiel der Firma Petit & Fritsen.
    Durch die damals vorgenommene Ergänzung und Erweiterung auf zehn Glocken besitzt St. Kunibert auch heute noch das zweitgrößte Geläut der Stadt Köln.
    Technische und musikalische Daten der Glocken:
    Glocke 1: Engelglocke ("Bourdon") - 8:05
    Durchmesser: 2.470 mm
    Gewicht ca.: 9.380 kg
    Schlagton: f°-4
    Gießer: Koninklijke Klokkengieterij Eijsbouts in Asten (NL)
    Gußjahr: 1990
    Glocke 2: Marienglocke ("Trösterin") - 7:05
    Durchmesser: 1.840 mm
    Gewicht ca.: 3.880 kg
    Schlagton: b°-2
    Gießer: Koninklijke Klokkengieterij Eijsbouts in Asten (NL)
    Gußjahr: 1990
    Glocke 3: Kunibertsglocke - 6:06
    Durchmesser: 1.540 mm
    Gewicht ca.: 2.290 kg
    Schlagton: des'-3
    Gießer: Martin Legros in Köln
    Gußjahr: 1773
    Glocke 4: Clemensglocke - 5:07
    Durchmesser: 1.210 mm
    Gewicht ca.: 1.130 kg
    Schlagton: f'-6
    Gießer: Martin Legros in Köln
    Gußjahr: 1773
    Glocke 5: Ewaldiglocke - 4:07
    Durchmesser: 1.000 mm
    Gewicht ca.: 660 kg
    Schlagton: as'-5
    Gießer: Koninklijke Klokkengieterij Eijsbouts in Asten (NL)
    Gußjahr: 1990
    Glocke 6: Brunoglocke - 3:07
    Durchmesser: 890 mm
    Gewicht ca.: 440 kg
    Schlagton: b'-4
    Gießer: Koninklijke Klokkengieterij Eijsbouts in Asten (NL)
    Gußjahr: 1990
    Glocke 7: Jakobusglocke - 2:08
    Durchmesser: 770 mm
    Gewicht ca.: 280 kg
    Schlagton: c''-6
    Gießer: Glockengießerei Petit & Gebr. Edelbrock in Gescher
    Gußjahr: 1958
    Glocke 8: Cordulaglocke - 1:09
    Durchmesser: 675 mm
    Gewicht ca.: 200 kg
    Schlagton: d''-6
    Gießer: Glockengießerei Petit & Gebr. Edelbrock in Gescher
    Gußjahr: 1958
    Glocke 9: Kirspelglocke - 0:09 (im Bild unten)
    Durchmesser: 682 mm
    Gewicht ca.: 250 kg
    Schlagton: e''-7
    Gießer: Sifart Duisterwalt in Köln
    Gußjahr: 1453
    Glocke 10: Zimbelglocke - 0:09 (im Bild oben)
    Durchmesser: 546 mm
    Gewicht ca.: 130 kg
    Schlagton: g''-5
    Gießer: Christian Duisterwalt in Köln
    Gußjahr: 1422
    Das 14-stimmige Glockenspiel wurde von der ehemaligen Glockengießerei Petit & Fristen in Aarle-Rixtel (NL) gefertigt. - 9:05
    Quellen:
    Geschichtliche, technische und musikalische Daten: Programmheft von Matthias Dichter
    Glockenbilder: Moritz Unger
    Tonaufnahme, Bilder der Kirche von innen und außen: Patrik Warziniak
    Mein herzlicher Dank geht an alle Beteiligten, Mitwirkenden des Glockenkonzertes, Moritz Unger für das Bereitstellen der Glockenbilder und vor allem Jörn Bergmann für das schöne Schalten des Vollgeläutes.
    Weitere Aufnahmen:
    Turmaufnahme von Glockenkunde Deutschland: • KÖLN [D] - röm.-kath. ...
    Turmaufnahme von Petersglocke:
    • Köln - Die Glocken der...
    Außenaufnahme von Christus Glocke:
    • KÖLN (D), Basilika St....
    Außenaufnahme von Josef Glocke:
    • Köln am Rhein, Basilik...
    Aufgenommen am 14.05.2022 gegen 19.20 Uhr.

КОМЕНТАРІ • 6

  • @andreasboose5611
    @andreasboose5611 10 місяців тому

    Herzlichen Glückwunsch zu 1000 Abonnenten ❤

  • @nurnbergerglockenfreund
    @nurnbergerglockenfreund 2 роки тому +1

    Es war ein fantastisches Geläut! Das stellt den dom in den Schatten. Auch das voran gegangene Konzert war fantastisch!

  • @dreikoenigsglocke
    @dreikoenigsglocke 2 роки тому +1

    Tonaufnahme ist wirklich sehr gelungen!

  • @lucarichard5899
    @lucarichard5899 2 роки тому

    Das war wirklich ein sehr schöner Tag in Köln. Wenn ich das Geläut hier anhöre denkt man doch sich gerne zurück. Es war nett dich kennenzulernen : ).

  • @AllieThePrettyGator
    @AllieThePrettyGator Рік тому

    Most of the bells except for the Bourdon have chiming hammers

  • @koblizek-gz4ts
    @koblizek-gz4ts 2 роки тому

    👌