Carsten, da hast du wirklich einen spannenden Erzählpartner heranbekommen. Diese Infos von Insidern sind einfach unfassbar interessant ! Wenn ich sehe, was bei mir auf der Arbeit für ein Unsinn weitergegeben wird, weil neue Ingenieure eingestellt wurden und diese sehr gut erzählen und schreiben können. Und ja, wer arbeitet machtr Fehler und ich habe bereits so viele hinter mir 🙂 Aber unser Hersteller in Amiland ist nicht besser, das habe ich nun nach fast 30 Jahren auch erfahren. Und das makl jemand zugibt, dass ein anderer Hersteller sogar das schnellere Auto hatte, das macht ihn einfach sympathisch und authenisch.
Schöner Beitrag - was ich noch besser finde ist das Herr Wippern noch Fragen beantwortet...Das waren schon verrückte Zeiten und wenn ich das mit heute vergleiche doch weniger politisch auf den unteren Ebenen. Es gibt bei der Compact-Class das seltene Beispiel, dass der Beifahrersitz z.B. mit Lordose und der Beifahrersitz ohne Lordose geliefert wird - allerdings nur für China. Kunde ist eben König
Wobei die Vedeckstoffe stammen ja alle von Fa. Haartz.....egal ob VW, Chrysler, Volvo oder BMW, Mercedes. Karmann hatte dort auch immer die Sitzbezugsstoffe und das und das Kunstleder geordert.
Jein! Der Lieferant war bei MB die Firma Rode und Schwalenberg GmbH in Mannheim. Die wurden allerdings 2008 von Haartz übernommen. Die hier in Frage stehenden Autos (A124 und R129) hatten somit alle keinen „Haartz“-Stoff, da sie 2008 bei Übernahme längst ausgelaufen waren. Heute ist das alles Haartz.
In den ganzen Jahren habe ich wirklich noch nie einen W140-Besitzer oder Käufer in der Neuzeit erlebt, der nicht spätestens nach 5 Jahre die Lust an dem Überauto verloren hat - es war alles viel zu viel! 280er macht mit dem Ding übrigens noch weniger Spaß wie der 320er - aber ich kenne auch Besitzer, die sich nie mit den Mehrzylindern dann getrennt haben - viele haben sich jetzt in der Neuzeit dann doch einen W126 gesucht. . . . Dem Arndt bringt man es aber nicht bei.*grins
@@10zoll Ich denke, es wurden (fast) alle gefertigt. Wenn auch z.T. nur in einstelligen Stückzahlen.Ich denke nicht, dass es Irrsinn war. Es war eher der Idee geschuldet, dass man annahm, nur unter der Prämisse „jedem Kunden seine Wünsche“ zu erfüllen auf die nötigen Stückzahlen für eine insgesamt wirtschaftliche Fertigung zu kommen. Damaliges Ziel: möglichst geringe (Mehr)-Kosten trotz Varianz; heutiges Ziel: möglichst geringe Varianz.
@@thehaze1234 ja das stimmt. Am Ende war und ist es das Ziel, stets individuelle Wünsche zu erfüllen. Allerdings war es nicht mehr Konsens, dass „alle“ Typen die daraus resultierenden Variantenmehrkosten tragen. Deshalb „runter“ mit den Varianten aber eben auch offiziell „designo“ statt wie zuvor nur „hinter vorgehaltener Hand. Gruß B.Wippern
A124 als Cabrio hatten wir 2, den 320er und den 220er, beides vergleichsweise fehlerfreie Autos verglichen mit R129 der gleichen Zeit. So Klasse das Design der 7er war, unserer hatte aber Macken ohne Ende, vor allem Elektrik, echte wie auch vermeintliche, wenn ein Ton erklang und dann die Botschaft Rücklicht hinten rechts defekt einen zwang, danach zu schauen: es leuchtete jedes Mal Öldrucksensor defekt war der nächste Nerver, denn selbst nach dem Austausch grüßte der weiter, aber die A124 waren grundsolide und ein wenig bieder, selbst in Sportline. Na ja, und weit träger als das Design suggerierte. Trotzdem schöne Erinnerungen.
Habe ich das richtig verstanden? Die Karosserien werden heutzutage ausgeschäumt ? Und ich dachte schon, dass mein Importauto so seltsam behandelt ist .
@@DrRock-tm8hb Dir kann man nichts vormachen...... Aber jetzt weiß ich, woher das kommt, die Cooperation mit Mercedes ....DC. Habe ihn dort trotzdem mit Fliuidfilm versiegelt bekommen, auch wenn man leider nicht überall hinkommt. Das Korrosionsschutzdepot war am Telefon über Schaum in Karossen ganz erstaunt...kannten das nicht. Hatte man in den 60ern ja mal gemacht in Deutschland und die Autos gammelten dann durch. Aber heutzutage.....naja....wenn der Komfort verlangt wird. Halt keine Auto für den Winterbetrieb.....so viel ist mir klar. LG
…mit die Hamburger sind die Hamburger Kollegen des Werkes Hamburg-Harburg gemeint! Dort wurde ab Ende 92 das Verdeckgestell des A124 gefertigt.(davor in Sindelfingen)
Am Beispiel von den 800 Hutablagen zur mitlenkenden Hinterachse als 'Software"-Abo sieht man dass Fortschritt manchmal Rückschritt ist. Noch mag der Stern als Marke strahlen, aber glaubt nicht, dass die Kunden sowas langfristig mitmachen.
Klasse Interview. Bitte mehr davon. Von diesem Insider-Wissen. Vielen Dank Herr Arndt.
Ein Interview ganz nach meinem Gusto, wunderbar diese Detailverliebtheit bei den ganzen verschiedenen Ausstattungen.
Carsten, da hast du wirklich einen spannenden Erzählpartner heranbekommen.
Diese Infos von Insidern sind einfach unfassbar interessant !
Wenn ich sehe, was bei mir auf der Arbeit für ein Unsinn weitergegeben wird, weil neue Ingenieure eingestellt wurden und diese sehr gut erzählen und schreiben können.
Und ja, wer arbeitet machtr Fehler und ich habe bereits so viele hinter mir 🙂
Aber unser Hersteller in Amiland ist nicht besser, das habe ich nun nach fast 30 Jahren auch erfahren.
Und das makl jemand zugibt, dass ein anderer Hersteller sogar das schnellere Auto hatte, das macht ihn einfach sympathisch und authenisch.
Endlich mal wieder Daimler Content der Tag ist gerettet.....Geil
Habs mir über deine Webseite angehört. Ist echt unglaublich wie interessant und Abwechslungsreich die Interviews immer wieder sind. 👍
Ich bin schon wieder schwer beeindruckt…was da so alles an die Oberfläche an Wissen gespült wird!
Danke 🙏 an Karsten Arndt
Hach... endlich wieder Donnerstag 😍 Interessante Geschichten aus der guten alten Zeit, als die Welt für Auto-Enthusiasten noch in Ordnung war 😄
Für mich als Mercedes Fan super interessant 👍🏻
Hier würde ich mir ein Gespräch mit Chris "Styling Garage" Hahn und Herrn Wippern zum Thema 124 Cabrio wünschen.
10… 800 👍😆
Ein Saab ist schrullig? Faszinierend ist er, in all den Details.
Schöner Beitrag - was ich noch besser finde ist das Herr Wippern noch Fragen beantwortet...Das waren schon verrückte Zeiten und wenn ich das mit heute vergleiche doch weniger politisch auf den unteren Ebenen. Es gibt bei der Compact-Class das seltene Beispiel, dass der Beifahrersitz z.B. mit Lordose und der Beifahrersitz ohne Lordose geliefert wird - allerdings nur für China. Kunde ist eben König
Lieben Gruß Christine
Wobei die Vedeckstoffe stammen ja alle von Fa. Haartz.....egal ob VW, Chrysler, Volvo oder BMW, Mercedes.
Karmann hatte dort auch immer die Sitzbezugsstoffe und das und das Kunstleder geordert.
Jein! Der Lieferant war bei MB die Firma Rode und Schwalenberg GmbH in Mannheim. Die wurden allerdings 2008 von Haartz übernommen. Die hier in Frage stehenden Autos (A124 und R129) hatten somit alle keinen „Haartz“-Stoff, da sie 2008 bei Übernahme längst ausgelaufen waren. Heute ist das alles Haartz.
In den ganzen Jahren habe ich wirklich noch nie einen W140-Besitzer oder Käufer in der Neuzeit erlebt, der nicht spätestens nach 5 Jahre die Lust an dem Überauto verloren hat - es war alles viel zu viel! 280er macht mit dem Ding übrigens noch weniger Spaß wie der 320er - aber ich kenne auch Besitzer, die sich nie mit den Mehrzylindern dann getrennt haben - viele haben sich jetzt in der Neuzeit dann doch einen W126 gesucht. . . . Dem Arndt bringt man es aber nicht bei.*grins
800 Hutablagen, das war ja ein schöner Irrsinn!
Wobei das "theoretische" Kombinationen sind - würde gerne Wissen (naja) wieviele der 800 Kombinationen überhaupt gefertigt wurden.
@@10zoll Ich denke, es wurden (fast) alle gefertigt. Wenn auch z.T. nur in einstelligen Stückzahlen.Ich denke nicht, dass es Irrsinn war. Es war eher der Idee geschuldet, dass man annahm, nur unter der Prämisse „jedem Kunden seine Wünsche“ zu erfüllen auf die nötigen Stückzahlen für eine insgesamt wirtschaftliche Fertigung zu kommen. Damaliges Ziel: möglichst geringe (Mehr)-Kosten trotz Varianz; heutiges Ziel: möglichst geringe Varianz.
Auch interessant, dass der Reduzierung der Varianten recht bald die Möglichkeit zur "individualisierung" folgte. 😄
@@thehaze1234 ja das stimmt. Am Ende war und ist es das Ziel, stets individuelle Wünsche zu erfüllen. Allerdings war es nicht mehr Konsens, dass „alle“ Typen die daraus resultierenden Variantenmehrkosten tragen. Deshalb „runter“ mit den Varianten aber eben auch offiziell „designo“ statt wie zuvor nur „hinter vorgehaltener Hand. Gruß B.Wippern
A124 als Cabrio hatten wir 2, den 320er und den 220er, beides vergleichsweise fehlerfreie Autos verglichen mit R129 der gleichen Zeit.
So Klasse das Design der 7er war, unserer hatte aber Macken ohne Ende, vor allem Elektrik, echte wie auch vermeintliche, wenn ein Ton erklang und dann die Botschaft Rücklicht hinten rechts defekt einen zwang, danach zu schauen: es leuchtete jedes Mal
Öldrucksensor defekt war der nächste Nerver, denn selbst nach dem Austausch grüßte der weiter, aber die A124 waren grundsolide und ein wenig bieder, selbst in Sportline. Na ja, und weit träger als das Design suggerierte. Trotzdem schöne Erinnerungen.
Habe ich das richtig verstanden?
Die Karosserien werden heutzutage ausgeschäumt ?
Und ich dachte schon, dass mein Importauto so seltsam behandelt ist .
Bei Schwellern ist das heutzutage leider üblich. Die Feuchtigkeit hält sich ewig.
Andreas, meinst Du Deinen Ami-Bomber? 😉
@@DrRock-tm8hb
Dir kann man nichts vormachen......
Aber jetzt weiß ich, woher das kommt, die Cooperation mit Mercedes ....DC.
Habe ihn dort trotzdem mit Fliuidfilm versiegelt bekommen, auch wenn man leider nicht überall hinkommt.
Das Korrosionsschutzdepot war am Telefon über Schaum in Karossen ganz erstaunt...kannten das nicht.
Hatte man in den 60ern ja mal gemacht in Deutschland und die Autos gammelten dann durch.
Aber heutzutage.....naja....wenn der Komfort verlangt wird.
Halt keine Auto für den Winterbetrieb.....so viel ist mir klar.
LG
@@marco_loewert
Das auch immer meine Furcht.....die Fahrzeuge die z.B. in New-York gefahrem werden kranken auch an Korrosion von innen heraus.
Kein seriöser Hersteller schäumt in Feucht- oder Nassbereichen. Das machen nur die, die dem Kunden Schwämme ins Auto einbauen.
Wenn er über die Hamburger Kollegen spricht , ist der Christian Hahn damit gemeint ?
…mit die Hamburger sind die Hamburger Kollegen des Werkes Hamburg-Harburg gemeint! Dort wurde ab Ende 92 das Verdeckgestell des A124 gefertigt.(davor in Sindelfingen)
Am Beispiel von den 800 Hutablagen zur mitlenkenden Hinterachse als 'Software"-Abo sieht man dass Fortschritt manchmal Rückschritt ist. Noch mag der Stern als Marke strahlen, aber glaubt nicht, dass die Kunden sowas langfristig mitmachen.
Der Kommentar passt sehr gut zu den aktuellen Zahlen😉