Mein Nachbar war zu DDR-Zeiten selbstständiger Handwerker und hat viel für Thaßler gemacht. Dadurch weiß ich, wie Thaßer die D-Mark für den Porsche zusammen bekommen hat: Nur wenige in der DDR wußten, daß Tschechen jährlich einen gewissen Geldbetrag zum offiziellen Umtauschkurs in jede beliebige Währung der Welt tauschen durften. Viele Tschechen konnten sich das aber gar nicht leisten, weil die Löhne in der Tschechoslowakei ein Drittel niedriger waren als in der DDR. Hartmut Thaßler wußte davon und hatte dank seiner tschechischen Motorsportfreunde brilliante Beziehungen in die Tschechoslowakei. Da hat er sich von seinen tschechischen Motorsportfreunden Gewährleute in der Tschechoslowakei vermitteln lasen, die gegen für ihn das Geld zuerst von DDR-Mark in tschechische Kronen und diese dann in D-Mark umgetauscht haben. War zwar am Rande der Legalität, hat aber funktioniert.
Er muss ganz besondere Beziehungen in der DDR gehabt haben. Zu meiner Studienzeit haben viele Söhne afrikanischer Stammesfuersten "Westwagen" in der DDR gefahren. Privater Kauf von denen war nicht möglich. Wenn überhaupt, dann ging das nur über "Maschinen und Materialreserven", einem staatlichen Verein, der das gesteuert hat.
@@Giri666 Stimmt so nicht ganz: Ich kenne mehrere Fälle, die über Studenten und Montagearbeiter aus dem westlichen Ausland einen PKW in die DDR "grau-importiert" haben. Die Sache durfte nur nicht auffliegen: Wenn die Sache aufflog, wurde sie als schweres Zoll- und Devisenvergehen geahndet. Das Auto wurde dann beschlagnahmt. Der betreffende ausländische Mittelsmann mußte mit einem Einreise-Verbot in die DDR rechnen. Und der Empfänger des Autos drohten zudem empfindlichen Geldstrafen und bis zu 5 Jahren Freiheitsstrafe.
@@Giri666 Der größte private Auto-Importeur in die DDR dürfte übrigens der oberste Gerichtsmediziner der DDR, Prof. Otto Prokopp gewesen sein: Er war gebürtiger Österreicher, hatte seine österreichische Staatsbürgerschaft behalten und trat auch nie in die SED ein. Obwohl er in den Augen der DDR-Staatsführung als politisch unzuverlässig galt, wurde er als Vorzeige-Wissenschaftler von der DDR hofiert. Er durfte nicht nur jederzeit ins westliche Ausland reisen, sondern auch sein österreichisches Vermögen behalten. Ebenso wie die Tantiemen für seinen auch in westlichen Ländern verlegten Fachbücher sowie die Honorare für seine auch im Westen gehaltenen Fachvorträge. Als Auto-Narr durfte er sich von diesem Gelder regelmäßig West-PKW mit in die DDR bringen (darunter mehrere Porsche), die er dann nach einiger Zeit an seine Fachkollegen weiter verkaufte. Der Anteil an Westauto-Fahrern war daher in der DDR unter Gerichstmedizinern weit überdruchschnittlich hoch.
@@b1000master Er hat einige Wohnmobil-Aufbauten beim B 1000 vorgenommen. Ob er daran auch noch andere technische Umbauten vorgenommen hat, weiß ich nicht.
Schöne Geschichte, gebe niemals auf könnte man auch sagen. Ich bin ebenfalls 71 Jahre alt und hatte mir mit 16 Jahren in den Kopf gesetzt, später Porsche zu fahren. Mein erster war dann auch ein 356 Cabrio mit Mit zwei Dächern in weiß und roter Lederausstattung. 75 PS fuhr wie auf Schienen. Viele weitere Jahre folgten mit Carrera Modellen. Der Turbo brauchte mir damals Zuviel Benzin! Carreras eben nur 11 Liter. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Freude und Spaß mit Ihrem Turbo😊Gruß aus Brasilien 🇧🇷
Bei uns im Ort gab es in einer Garage einen Simca, sah so etwa aus wie ein Lada, den hatten die lieben Verwandten dagelassen, dachten, die werden den fahren, der stand 20 Jahre rum weil die den nicht zulassen konnten, er wurde nicht offiziell importiert. Und das in der Auto- Armuts DDR...
Tolle Geschichte. Stand vor ein paar Jahren auch in der Oldtimer Markt - ausgerechnet in der April Ausgabe, in der immer wieder Aprilscherze eingebaut werden. In der Mai Ausgabe stand dann, dass diese Geschichte kein Scherz war. Manfred Krug fuhr in der DDR auch Jaguar.
Das ist wie bei einem Deutschen, Franzosen, Ami oder Russen, vertrauenswürdige Menschen gibt es überall, genauso wie Messerstecher, Vergewaltiger, Nazi und Kriminelle. Das hat nichts mit Herkunft oder einem Land zu tun. Man schaue nur in Wirtschaft und Politik. Überall findest Du Menschen denen Du Millionen gibst und wieder bekommst. Kann aber auch weg sein, wenn Du den Falschen vertraust.
Ich würde gerne wissen, was der ddr tüv zu dem boliden ohne schmutzfänger gesagt hat. Damals wurden in der ddr ein paar west autos über genex verkauft und heutzutage erkennt man die an den unüblichen schmutzfängern
Servus! Ein DDR Tüv hat es nicht gegeben! Man musste nur zum Verkehrsamt wenn man was umgebaut hatte! Viel war aber nicht erlaubt! Grins und Gruß da Icke
Stellt sich nur die Frage was man mit so einem Fahrzeug in der DDR anstellen wollte... Selbst die Interzonenautobahnen waren so übel beinand daß man ein weniger straffe Fahrwerke zu schätzen lernte... Citroens liebte, Mercedes schätzte und in allem anderen die Straßen des Sozialismus verfluchte.
5:10 boa das gefühl kenn ich ! ... du bist dann nur noch leer vom vielen ackern ackern ackern aufs ziel hin grinden dass du keine energie mehr hast um dich zu freuen !
Ich muß so 10 oder 11 gewesen sein und stand an der Bushaltestelle . Es hält ein bmw cs ,der Fahrer fragt nach dem Weg .Als er weg fährt sage ich zu Schulkameraden ,dass ich so ein Auto auch mal haben werde. Grosses Gelächter mit 24 hatte ich dann den erdten davon , ein pasr Jahre später den leistungsstarken CSI . Wo ein Wille ist , ist auch ein Weg .
Meine Frau hat sich vor 3 Jahren einen neuen 911 Targa 4 in weiss gekauft. Obwohl sie keine Autonärrin ist stand sie oft morgen in der Garage und hat mit dem Porsche geredet. Der Wagen ist wunderschön und wir haben tolle lange Farten durch Europa damit gemacht. Es macht sehr viel Freude und wir werden oft angesprochen wie schön der ist. Wenn das Dach aufführt bin ich jedesmal begeistert. Wie am ersten Tag.
Größten Respekt an Herrn Thaßler für dieses, für damalige Zeiten, unglaubliche Unterfangen, von dem ich bis Dato noch nie Etwas gehört hatte! :D
Mein Nachbar war zu DDR-Zeiten selbstständiger Handwerker und hat viel für Thaßler gemacht.
Dadurch weiß ich, wie Thaßer die D-Mark für den Porsche zusammen bekommen hat:
Nur wenige in der DDR wußten, daß Tschechen jährlich einen gewissen Geldbetrag zum offiziellen Umtauschkurs in jede beliebige Währung der Welt tauschen durften. Viele Tschechen konnten sich das aber gar nicht leisten, weil die Löhne in der Tschechoslowakei ein Drittel niedriger waren als in der DDR.
Hartmut Thaßler wußte davon und hatte dank seiner tschechischen Motorsportfreunde brilliante Beziehungen in die Tschechoslowakei. Da hat er sich von seinen tschechischen Motorsportfreunden Gewährleute in der Tschechoslowakei vermitteln lasen, die gegen für ihn das Geld zuerst von DDR-Mark in tschechische Kronen und diese dann in D-Mark umgetauscht haben.
War zwar am Rande der Legalität, hat aber funktioniert.
Er muss ganz besondere Beziehungen in der DDR gehabt haben. Zu meiner Studienzeit haben viele Söhne afrikanischer Stammesfuersten "Westwagen" in der DDR gefahren. Privater Kauf von denen war nicht möglich. Wenn überhaupt, dann ging das nur über "Maschinen und Materialreserven", einem staatlichen Verein, der das gesteuert hat.
@@Giri666
Stimmt so nicht ganz:
Ich kenne mehrere Fälle, die über Studenten und Montagearbeiter aus dem westlichen Ausland einen PKW in die DDR "grau-importiert" haben.
Die Sache durfte nur nicht auffliegen:
Wenn die Sache aufflog, wurde sie als schweres Zoll- und Devisenvergehen geahndet. Das Auto wurde dann beschlagnahmt. Der betreffende ausländische Mittelsmann mußte mit einem Einreise-Verbot in die DDR rechnen. Und der Empfänger des Autos drohten zudem empfindlichen Geldstrafen und bis zu 5 Jahren Freiheitsstrafe.
@@Giri666
Der größte private Auto-Importeur in die DDR dürfte übrigens der oberste Gerichtsmediziner der DDR, Prof. Otto Prokopp gewesen sein:
Er war gebürtiger Österreicher, hatte seine österreichische Staatsbürgerschaft behalten und trat auch nie in die SED ein. Obwohl er in den Augen der DDR-Staatsführung als politisch unzuverlässig galt, wurde er als Vorzeige-Wissenschaftler von der DDR hofiert. Er durfte nicht nur jederzeit ins westliche Ausland reisen, sondern auch sein österreichisches Vermögen behalten. Ebenso wie die Tantiemen für seinen auch in westlichen Ländern verlegten Fachbücher sowie die Honorare für seine auch im Westen gehaltenen Fachvorträge.
Als Auto-Narr durfte er sich von diesem Gelder regelmäßig West-PKW mit in die DDR bringen (darunter mehrere Porsche), die er dann nach einiger Zeit an seine Fachkollegen weiter verkaufte. Der Anteil an Westauto-Fahrern war daher in der DDR unter Gerichstmedizinern weit überdruchschnittlich hoch.
@doktormabuse3438 , Da Sie Tassler schon kannten. Vielleicht wissen Sie etwas über seine Verbesserungen an der b1000?
@@b1000master
Er hat einige Wohnmobil-Aufbauten beim B 1000 vorgenommen.
Ob er daran auch noch andere technische Umbauten vorgenommen hat, weiß ich nicht.
Schöne Geschichte, gebe niemals auf könnte man auch sagen. Ich bin ebenfalls 71 Jahre alt und hatte mir mit 16 Jahren in den Kopf gesetzt, später Porsche zu fahren. Mein erster war dann auch ein 356 Cabrio mit Mit zwei Dächern in weiß und roter Lederausstattung. 75 PS fuhr wie auf Schienen. Viele weitere Jahre folgten mit Carrera Modellen. Der Turbo brauchte mir damals Zuviel Benzin! Carreras eben nur 11 Liter. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Freude und Spaß mit Ihrem Turbo😊Gruß aus Brasilien 🇧🇷
Es sei ihm von Herzen gegönnt!
Interessante Geschichte. Weiterhin viel Spaß beim Fahren 👍🏽👍🏽
in Berlin hat man ab und an einen Porsche mit DDR Kennzeichen gesehen, das war zwar besonders aber kam schon vor
Es gab aber nur den einen in der gesamten DDR. Und der war in Leipzig zugelassen. Die Story der Zulassung sollte er mal vor der Kamera erzählen.
@@majokonig4847 es gab einen Porsche 930 Turbo
Was füe eine tolle Story.
… unbedingt behalten und niemals verkaufen 👆💪💪💪
Bei uns im Ort gab es in einer Garage einen Simca, sah so etwa aus wie ein Lada, den hatten die lieben Verwandten dagelassen, dachten, die werden den fahren, der stand 20 Jahre rum weil die den nicht zulassen konnten, er wurde nicht offiziell importiert. Und das in der Auto- Armuts DDR...
Tolle Geschichte. Stand vor ein paar Jahren auch in der Oldtimer Markt - ausgerechnet in der April Ausgabe, in der immer wieder Aprilscherze eingebaut werden. In der Mai Ausgabe stand dann, dass diese Geschichte kein Scherz war. Manfred Krug fuhr in der DDR auch Jaguar.
1977 hat ein 911 Turbo (ohne Extras) laut Preisliste neu 67850 DM gekostet!
Würde man heute noch einem Syrer 50.000 DM (25.000 Euro) in die Hand drücken und hoffen, dass er mit dem Auto irgendwann vorbei kommt? 🤣🤣🤣
Das trifft aber nicht nur auf den angesprochenen "Landsmann" zu.
Trau, schau, wem.
Kommt halt auf den Syrer an
Syrer sind bekannt dafür, Geld bei der Polizei abzugeben.
Inflationsbereinigt eher 1.500.000,00€🎉
Das ist wie bei einem Deutschen, Franzosen, Ami oder Russen, vertrauenswürdige Menschen gibt es überall, genauso wie Messerstecher, Vergewaltiger, Nazi und Kriminelle. Das hat nichts mit Herkunft oder einem Land zu tun. Man schaue nur in Wirtschaft und Politik. Überall findest Du Menschen denen Du Millionen gibst und wieder bekommst. Kann aber auch weg sein, wenn Du den Falschen vertraust.
Der Gerichtsmediziner Otto Prokop fuhr in der DDR einen Porsche 356 mit Ostberliner Kennzeichen.
Der war österreichischer Staatsbürger..er hatte zwei Staatsangehörigkeiten. Der hatte sein Auto mitgebracht
Ich würde gerne wissen, was der ddr tüv zu dem boliden ohne schmutzfänger gesagt hat. Damals wurden in der ddr ein paar west autos über genex verkauft und heutzutage erkennt man die an den unüblichen schmutzfängern
Servus! Ein DDR Tüv hat es nicht gegeben! Man musste nur zum Verkehrsamt wenn man was umgebaut hatte! Viel war aber nicht erlaubt! Grins und Gruß da Icke
@coupejensify man musste in der ddr zur Polizei. Welche den technischen Zustand vom Auto geprüft hat. Ist ja sowas ähnliches wie tüv
Stellt sich nur die Frage was man mit so einem Fahrzeug in der DDR anstellen wollte... Selbst die Interzonenautobahnen waren so übel beinand daß man ein weniger straffe Fahrwerke zu schätzen lernte... Citroens liebte, Mercedes schätzte und in allem anderen die Straßen des Sozialismus verfluchte.
Ich kenne die Story aus einer Aprilausgabe der Oldtimer Markt. In der Mai-Ausgabe kann die Aufllsung- kein Aprilscherz!
Grandios !
Toll, wenn man über Jahrzehne seine Ziele verfolgt und dann auch erreicht. 👍
Wäre interessant, wie er den Porsche auf seinen Namen zugelassen bekommen hat, stell ich mir damals als großes Problem vor.
Wieviel hat der Mittelsmann denn bekommen?
Warst du damit auf dem Sachsenring in Hohenstein - Ernstthal
Nun zumindest nicht im Race gefahren...
Was soll diese inhaltslose geistlose Frage...? Er war auch am Dresdener Zwinger,am Berliner Fernsehturm und vor dem DDR-Außenhandels-Ministerium...
@@elbefreund363 Was sollen diese dämlichen Aeusserrungen du Tortenarsch. ????
Ich kann Herrn Thaßlaer sehr gut verstehen, obwohl ich im Westen gelebt habe .
5:10 boa das gefühl kenn ich ! ... du bist dann nur noch leer vom vielen ackern ackern ackern aufs ziel hin grinden dass du keine energie mehr hast um dich zu freuen !
Ich muß so 10 oder 11 gewesen sein und stand an der Bushaltestelle . Es hält ein bmw cs ,der Fahrer fragt nach dem Weg .Als er weg fährt sage ich zu Schulkameraden ,dass ich so ein Auto auch mal haben werde. Grosses Gelächter mit 24 hatte ich dann den erdten davon , ein pasr Jahre später den leistungsstarken CSI .
Wo ein Wille ist , ist auch ein Weg .
damit konnteste mit standgas jedem trabbi davonfahren.
Ein Porsche ist auch nur ein Auto .
Und trotzdem gibt es einen riesen unterschied zwischen z.B. einem Golf und einem Porsche…
Und jetzt
Meine Frau hat sich vor 3 Jahren einen neuen 911 Targa 4 in weiss gekauft. Obwohl sie keine Autonärrin ist stand sie oft morgen in der Garage und hat mit dem Porsche geredet. Der Wagen ist wunderschön und wir haben tolle lange Farten durch Europa damit gemacht. Es macht sehr viel Freude und wir werden oft angesprochen wie schön der ist. Wenn das Dach aufführt bin ich jedesmal begeistert. Wie am ersten Tag.
Beim Macan gebe ich Dir Recht 😂