Ariel Ramírez "Balada para Martín Fierro" - Angelika Seegers on a Antonius Müller (2013)

Der berühmte argentinische Komponist ARIEL RAMIREZ (4.9.1921 - 18.2.2010) erlernte früh das Klavierspiel. Zunächst wurde er Lehrer, wie sein Vater. Danach widmete er sich der indianischen und kreolischen Volksmusik seines Heimatlandes. Seit 1943 trat er als Pianist mit einem umfangreichen Repertoire an südamerikanischer Folklore auf. 1950-1954 lebte er in Europa (u.a. in Rom, Madrid, Würzburg und in den Niederlanden). 1954 kehrte er, über Stationen in Bolivien, Uruguay und Peru, nach Argentinien zurück, wo er die "Campania de Folklore de Ariel Ramirez" gründete. Dieses Ensemble unternahm umfangreiche Konzertreisen. Ariel Ramirez vervollkommnete seinen Kompositionsstil bei dem deutsch-argentinischen Dirigenten Erwin Leuchter und bei dem österreichisch-argentinischen Komponisten Guillermo Graetzer.
Insbesondere in den 1960er Jahren erlebte die argentinische Folkloremusik eine Renaissance und Ariel Ramírez war einer der bekanntesten Protagonisten.
1964 entstand sein berühmtestes Werk, die "Misa Criolla", die weltweit aufgeführt wird. Eine besondere Aufführung ist die mit José Carreras, Tenor, und Ariel Ramírez am Piano, dirigiert von Jesus Gabriel Segade.
Daneben entstanden Kantaten, weitere Volkalwerke und Instrumentalwerke.
Sein Kompositionsstil ist ein Zusammenspiel von argentinischer Folkloremusik und Klassischer Musik.
"Balada para Martín Fierro" (Aire Sureño)
Martín Fierro ist die Hauptfigur in dem berühmten Versepos des argentinischen Dichters José Hernandéz, entstanden 1872.
Darin wird die Geschichte eines von der Polizei verfolgten Gauchos erzählt, der die argentinische Gesellschaft nach europäischem Vorbild ablehnt. Er möchte lieber mit den Indigenen leben, die die Prärien bevölkern.
Zitat: ... " Ich habe mich hierher begeben, um zum Rhythmus der Gitarre zu singen, denn selbst ein Mensch, der von aussergewöhnlichen Schmerzen geplagt wird, wie der einsame Vogel, wird durch seinen Gesang ermutigt."
Revisión para guitarra IRENE COSTANZO
Editorial LAGOS, Buenos Aires, Argentina 1968
Gitarre: Antonius Müller (2013)
Aufnahme September 2023
Audio und Video: Klaus Kusserow
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