Wegfall der Preisbremsen: Fernwärme für Kunden fast doppelt so teuer | Umschau | MDR
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- Опубліковано 7 лис 2024
- Transparenz-Hinweis: Dies ist eine Neuveröffentlichung des Umschau-Beitrags zur Fernwärme vom 7. Februar 2024. Im alten Beitrag wurde der Arbeitspreis irrtümlich in Euro pro Kilowattstunde angegeben, statt in Cent pro Kilowattstunde. Dieser Fehler wurde in dieser Fassung korrigiert.
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Bei der Wohnungsgenossenschaft Lucka hat sich der Preis für die Fernwärme im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Dieser wird 1:1 an die Mieter weitergegeben. Der Versorger gibt an, dass die höheren Brennstoffkosten aus dem Vorjahr Ursache dafür sind. Ein Lieferantenwechsel ist nicht möglich, die Mieter sind an die Firma gebunden. Die Wohnungsgenossenschaft hat Einspruch gegen die Preiserhöhung eingelegt und will mit dem Lieferanten verhandeln. Der Vermieter empfiehlt den Mietern die Vorauszahlungen anzuheben, da die Nebenkostenabrechnung für 2024 erst viel später kommt. Auch in Chemnitz steigen die Preise bei der Fernwärme um 45 Prozent. Weitere Ursachen für die höheren Kosten sind die weggefallenen Preisbremsen für Strom und Gas, die Anhebung der Mehrwertsteuer auf 19 Prozent und die Investitionskosten der Erzeuger. Die Preissprünge sind für die Kunden bedenklich. 14 Prozent aller Wohnungen in Deutschland beziehen Fernwärme, im Osten ist Fernwärme sogar noch mehr verbreitet. Die Fernwärmeverordnung muss reformiert werden, sie stellt die Berechnungsgrundlage für die Kosten dar.
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