Es tut einem schon sehr weh in der Seele, vor allem wenn man Pianist ist. Vor 2 Jahren entdeckte ich in einem Wiener Klavierhaus einen alten Bösendorfer Flügel mit Elfenbeintasten, der schon fast zum Schrottplatz gefahren wurde. Irgendwie hatte ich mich in diesen Flügel verliebt und gefragt, ob da noch was zu machen sei, da es schade wäre, ihn zu vernichten. Nun, die Reperatur wäre zu hoch gewesen, aber machen ließe es sich schon noch was, aber um welchen Preis ? Dieser Flügel steht nun seit 2 Jahren in meinem Haus, wird 4x im Jahr gestimmt, von mir 2x im Jahr aufpoliert - gehegt und gepflegt, es wurde einiges erneuert und der Klang kann sich hören lassen. Noch habe ich aus Zeitgründen kein Video davon machen können, aber ich bin glücklich, ihn zu haben, habe noch 2 weitere Pianinos, aber dieser Flügel ist nun mein Goldstück !
Wäre toll, wenn du ein Video davon machst! Also sowohl um den Flügel mal zu hören, als auch um zu sehen, wieviel investiert werden muss für Stimmen, Reparatur etc.
@@UFO6600, zu denken, dass jemand, der die Worte „Bach & Pianistin“ in seinem Namen stehen hat glücklich über den Wegwurf eines Klaviers ist, zeugt auf jeden Fall von ähnlich enormer Intelligenz, wie ihn ohne h zu schreiben.
Wenn's nicht mehr stimmbar ist, macht man sich das Gehör kaputt, wenn man dennoch drauf spielt. Damit tut man sich also keinen Gefallen. Als Dekoartikel taugt es dann aber noch 😅
@@biss141 naja deko Artikel. Außer es hat schimmel . Wie mein altes 2 akkordeon von eBay. Der hab ich alles nicht rostigen teile entfernt. Aus mettal den Rest weils mir so weh tat schimmel ist ungesund wolte es aber auch nicht auf n Müll werfen . Den Korpus habe ich im Garten verbrannt . Und somit ist das arme Ding jetzt Teil des Humus im Garten
@@biss141 "Gehör kaputt" - so ein Blödsinn. Wenn Ihr Gehör von sowas kaputt geht, dann hat es von vorn herein nix getaugt. 😂 Selbst Musik die auf einem Honkytonk-Klavier gespielt wurde, kann Spaß machen. Es soll Leute geben, die stellen sich extra verstimmte Klaviere neben ihre gestimmten - des speziellen Klanges wegen. 😋
Es ist so traurig anzusehen.. ich hatte selbst mal ein uraltes Klavier (um die 150-200 Jahre alt), das war mit Holzfunier und Elfenbeintasten und kommt aus einer alten Bar dessen Besitzer gestorben war. Ein Nachbar hatte es aufbewahrt und über eine Zeitungsanzeige kam es dann zu uns (musste restauriert werden, habe es aber spielfähig in Eigenregie bekommen). Wir hatten zu dem Zeitpunkt sehr wenig Geld und meine Mutter zog aus ihrer Wohnung wo das Klavier stand, wir hatten aber niemanden der das hätte transportieren können (Firma wäre zu teuer gewesen) also haben wir es den Nachmietern überlassen, diese hatten es dann zerlegt auf den Sperrmüll geworfen, als ich das gesehen habe war ich wirklich erschüttert..
Ich finde das echt schade, wenn ich den Platz hätte würde ich so viele wie möglich vorm traurigen Exitus zu bewahren, ob verstimmt, kaputt oder nicht mehr zu retten, ich finde sie alle haben eine allerletzte Chance verdient!! Mir tut das wirklich seelisch weh sowas zu sehen oder hören aber die Aktion mit den Kunstklavieren bewahrt zum Glück noch einige. Irgendwann werden die schönen antiken Klaviere nicht mehr da sein und vergessen werden, wenn das in so einer Masse passiert, ist wirklich schade drum
Wenn man wenigstens die Elfenbeintasten retten hätte können ! Furchbar ! Aber anstatt diese so brutal zu zerstören, könnte man diese auch an arme talentierte Kinder, wo sich die Eltern kein Klavier leisten können, es zumindest mal herschenken, damit das Kind wenigstens eine Zeit lang überhaupt etwas zum üben hat !
Grundsätzlich ist Ihre Idee schon richtig, aber wo sollen die sowas hinstellen? In Kleinanzeigenportalen gäbe es sicher die Möglichkeit, Klaviere noch rechtzeitig zu retten - oft sind solche Familien aber in kleinen Wohnungen mit vielen Personen untergebracht. So ein Klavier nimmt nicht nur Platz weg, sondern ist leider oft auch eine Plage für Mitbewohner und Nachbarn. Und dann ist da noch der teure Möbeltransport.
Wir haben mal einen Flügel geschenkt bekommen, der zukünftige Bräutigam durfte es dann auf dem Junggesellenabschied mit dem Vorschlaghammer zertrümmern. Aus den Elfenbeintasten haben wir dann eine Halskette für seine Dogge gemacht. Zwei Jahre später hat die Braut zufällig ein Video davon gefunden 🤣
Ich hatte einen großen alten Konzertflügel in tadellosen Zustand über Wochen per Selbstabholung zu verschenken und was ich da an Unverschämtheit erlebt habe, würde hier den Rahmen sprengen. Von „können sie ihn mir vorbei bringen ich wäre morgen ab 19 Uhr zu Hause?“ bis zur 45kg Frau die von mir erwartete dass ich als kostenloser Schwerlast Arbeiter das Klavier samt Transportverpackung in die Einfahrt stelle. Dabei war das Inserat eindeutig formuliert. Ich verschenke das Klavier aber ich schleppe das Ding keinen einzigen Zentimeter, ich zerlege, verpacke und verlade nichts. Fazit, ich habe den wunderschönen Klavierdeckel mit den Intarsien und dem Monarchiewappen demontiert, die Elfenbeinbelegung der Tasten an einen Restaurator verkauft und der Rest wurde mit dem Haus abgerissen.
@@holgerlang2809 Genommen hätten ihn viele wenn ich den Flügel für ein Danke vor die Türe geliefert hätte aber wenn ich etwas verschenke dann will ich ganz sicher keine Arbeit damit haben. Nach dem Studium war ich finanziell extrem knapp und die Einrichtung meiner ersten Wohnung bestand nur aus geschenkten Möbel die ich selber mit einem gemieteten Kleintransporter abgeholt habe. Ich hätte nie die Chuzpe besessen und auch noch verlangt dass mir der oder die Gönner die Möbel noch in die Wohnung tragen.
Das ist sehr traurig. "Zu verschenken" ist allerdings vielleicht das Problem gewesen. Da gibt es viele, die sind nur auf Kostenloses aus und bei dem Preis denkt man dann meist auch, das Teil muss kaputt sein. Evtl. hätten Sie mit 100€ VB oder nur VB mehr Glück gehabt.
Wer ein Klavier zu verschenken hat, sollte zumindest die örtliche Musikschule, die Kirchengemeinden und evtl. die Musiklehrer der umliegenden Schulen darüber informieren. In dem Umfeld findet sich oft jemand, der ein Klavier brauchen kann, falls es noch spielbar ist.
"Spielbar" ist ja fast jedes Klavier in irgendeiner Weise... Aber selbst für Schüler sollte es gestimmt sein. Die Klavierschulen sind sowieso schon voll von alten ungestimmten Gurken, das fände ich eher bedenklich, wenn die Schulen für mehrere hundert Euro Transportkosten kaputte Klaviere anliefern ließen.
Seit ich klein war hatte ich mir ein Klavier gewünscht. In der Schulzeit durften wir es nicht lernen. Mittlerweile bin ich 50 und habe immer noch kein Klavier. Familie ging immer vor. Geld war nie übrig und das ist bis heute so. Es tut schon sehr weh wenn man diese Möbel bei der Entsorgung sieht. Falls mal jemand ein Klavier entsorgen will, und bevor ihr es zur Entwertung schafft, bringt es lieber zu mir.
Vielleicht etwas elektronisches? Bei einem E-Piano ist das schlechte Gewissen geringer, wenn man es am Ende des Pianolebens entsorgen muss. Es hat keine Seele, nur Chips und Kabel.
Dann geh doch auf ebay Kleinanzeigen und lass dir für 200€ Transport eine alte Gurke anliefern. Es gibt wirklich haufenweise Angebote. Ob man darauf Spaß hat, ist die andere Frage. E-Piano tut's für den Anfang auch.
Es ist ja immer so eine Sache - mein "erstes" Klavier war geschenkt, das kam als ich etwa 12 war in die Familie, aus der Auflösung einer seit den 20ern bestehenden Gaststätte. Schlichtes, schwarzes Jugendstilgehäuse, authentische Nutzungsspuren von etlichen Jahrzehnten, manch einer würde sagen "spitzen-Patina". Da hieß es von meinen Eltern: "Wenn du es nach Hause bekommst, kannst Du es haben" - habe dann Wochenlang Rasen gemäht, bis es mir Jemand mit einem Hänger im Gegenzug dafür nach Hause brachte. Es war kein Spitzeninstrument, aber es war meins. Als mein zweites Instrument kam, musste es weg - durch viel Glück ging es ans Heimatmuseum, wo man sich mit der Gaststätte befasste & noch kein Klavier hatte - so ist es gerettet & als Dauerleihgabe noch in meinem Besitz. Das zweite Instrument war dann eine Art "Hybrid", ein Pianola, auch aus einer Gaststätte. Ein normales Klavier - man konnte aber an der Vorderseite über den Tasten eine Klappe aufschieben, eine Rolle aus Papier einspannen & das Ding spielte dann (nach kräftig Pumpen mit unten ausklappbaren Pedalen) "von selbst" - so wie in alten Western-Filmen...Etwa 150 Rollen hatte ich dazubekommen, heute steht es im Partyraum. Meine erste Studentenbude hatte ich dann zur Untermiete bei einer alten Dame, kleines Zimmer mit 18qm. Die Frau wollte aber -wie es der Zufall will - ein Klavier loswerden, mein drittes & bis dahin "bestes", ein Steingraeber&Söhne, BJ. 1908 im aufwendigen Jugendstilgehäuse mit hellem Birkenfurnier, Intarsien, geschwärzten Messingleuchtern und Bleiglaseinlage an der Front, wunderschönes Teil. Das war auch praktisch unbespielt & wurde in jener Familie immer nur mit dem Haus weitergereicht, nachdem der Besitzer im ersten Weltkrieg geblieben war. Mit dem Instrument bin ich auch mehrfach umgezogen, ich habe es bis heute im Wohnzimmer. Mein viertes Klavier habe ich erst knapp 1 Jahr - da fand ich es "zu verschenken" auf Kleinanzeigen - es hatte da schon völlig eingestaubt über 2 Jahre in einer luftigen Holzscheune gestanden. Hergestellt von einem kleinen Hersteller aus Neubrandenburg um 1880 in verschnörkeltem Wurzelholz-Gehäuse, absolut verschlissen was Optik und Mechanik angeht & natürlich auch völlig verstimmt, mit Abdrücken von zahllosen Kerzenbränden und Flaschen/Gläsern auf der Oberseite, etc. Jeder Andere hätte sich die Elfenbein-Auflage abgerissen, ein paar Zierelemente abgebaut & den Rest wohl verschrottet - mir kam es aber in seiner ganzen Art und Weise absolut recht - ein Instrument mit ganz viel "Seele" - und außerdem ideal zum "Honkytonk" und Ragtime-Spielen. Auf keinem Klavier klingt der Maple Leaf Rag so gut und authentisch wie auf diesem Teil - eine absolute Freude.
In der Verwandtschaft hatte jemand ein Klavier seit Jahrzehnten. Diese Person musste dann ins Pflegeheim umziehen, ihre Wohnung wurde aufgelöst. Das Klavier aus dem 2. Stock übers Fenster nur runterzulassen, hätte angeblich 5000 € gekostet. Also bekam es der Vermieter geschenkt, der das dankend annahm. Möglicherweise geht das ja anderen ähnlich. Ich frage mich aber, warum es keine Vereine gibt, die Geld sammeln und solche alten Klaviere an Schulen, Pflegeheime, betreutes Wohnen usw. spenden. Gerade aus Pflegeheimen gibt es einige Videos, in denen Bewohner wieder aufgeblüht sind, als sie hin und wieder Musik machen konnten und einige können ja durchaus spielen. Auch für Kinder würde sich das sicher lohnen, und sei es nur zum klimpern oder um hin und wieder im Musikunterricht etwas zu demonstrieren. Wenn da ein Verein Geld für den Transport sammeln würde, würden sich sicher meist andere (Eltern, Mitarbeiter, Lehrer etc.) finden, die das Stimmen bezahlen würden.
Ich hatte das Glück eines geschenkt zu bekommen! :D Leider wurde es dann von Nachmietern mutwillig zerstört :c aber ich konnte immerhin ein paar Jahre darauf spielen
Weil mittlerweile scheinbar nicht wenige Menschen pathologisch geizig sind. Lieber wegschmeißen als das ein anderer Mensch etwas „umsonst" bekommen würde.
Geizig vielleicht nicht, aber ich würde es mal Bares für Rares - geschädigt nennen. Für viele Ottonormalos ist das Klavier eben noch Zeichen des Bürgertums und ein Luxusobjekt und so wollen die es auch verkaufen. Dass sie einen Totalschaden im Flur oder der Wohnstube stehen haben wissen diese Leute dann schlichtweg nicht.
Alte Klaviere kann man problemlos bei ebay kaufen, meist für wenige 100 Euro, der Transport und die Reparatur kosten jedoch meist ein vielfaches. Unser erstes Klavier hat 300 Euro gekostet und war ca. 100 Jahre alt, nach etwa 10 Jahren war es dann endgültig nicht mehr stimmbar und wurde ersetzt und verschrottet. Wer aber ein gut stimmbares Klavier haben will, muss sich entweder gut auskennen oder beim Fachhändler kaufen, auch die bieten gebrauchte Klavier an, aber eben etwas teurer. Auch unser aktuelles ist 100 Jahre alt und hat deutlich weniger gekostet als ein neues. So ganz kann ich den Kulturpessimismus vieler Schreiber nicht verstehen, ein nicht stimmbares Klavier kann man nicht sinnvoll bespielen, auch nicht als Anfänger und auch nicht von Kindern. Und über gespendete nicht spielbare Klaviere freut sich niemand.
@@RT-qt1xh mir tut es nur leid, dass ich sie nicht spielen kann. Ich wollte es mal lernen, aber zur Gitarre finde ich keinen Bezug, so wie zum Klavier.
@@MeTooTalk ist auch nicht vorzuwerfen :) ich hab auch mehr den Bezug so Saiteninstrumenten, wie Gitarre, Mandoline, Geige als zu Klavier. Aber es geht auch nur rein um das Musikinstrument und Verschrottung perse find ich auch im Bezug der Ressourcen auch daneben 🥲
So ein Klavier ist schon etwas ganz Besonderes. Ich habe mir mein altes Klavier vor 30 Jahren gekauft. In der Zeit wurde es zu einem richtigen Familienmitglied. Vor sechs Jahren habe ich es dann meiner ältesten Tochter geschenkt, weil ich mir einen Flügel gekauft habe. Immer wenn ich meine Tochter besuche, spiele ich auf dem alten Römhildt und es ist mir so vertraut. Ich hätte es damals nie entsorgen können.....
Egal welches Instrument. Das gehört nicht auf den Schrott. Meistens sind da auch Hölzer drin, z.B. Rio-Palisander bei alten Gitarren, die heutzutage verboten sind zu schlagen und Neue im hohen 4-stelligen oder sogar 5 stelligen Bereich verkauft werden.
Was man noch erwähnen sollte: Leider sind nicht alle Klaviere gut gebaut worden. Vor allem die vielzitierten „Hundertjährigen“ sind oft von miserabler Qualität und lassen sich nicht mehr reparieren. Außerdem werden natürlich viele Klaviere entsorgt, wenn ein neues Klavier gekauft wird und das alte nicht mehr wiederhergestellt werden kann. Es werden ja immer noch neue Klaviere hergestellt. Gerade in Deutschland gibt es eine Reihe traditioneller Klavierbaufirmen, die neue Klaviere und Flügel in hervorragender Qualität bauen. Ich bin mir außerdem sicher, dass in Deutschland pro Jahr deutlich mehr als 3000 alte Klaviere repariert und wieder zu neuem Leben erweckt werden. Zu sehen u.a. in unserer Klavierwerkstatt.
Neue Klaviere bestehen meistens aus billigen Spanplatten. Die alten aus echtem Holz. Das beachten die wenigsten Käufer neuer Klaviere. Neue werden mit Weißleim verleimt. Alte wurden mit Knochenleim verleimt, der reparierbar ist, wenn mal eine Fuge aufgeht - im Gegensatz zum Weißleim. Neue haben Tasten mit Plastikauflagen. Die alten oft wunderschönes, sehr angenehm spielbares Elfenbein, das es heute nicht mehr gibt. Nicht alles an den neuen ist "hervorragende Qualität". Die Qualität der Korpusse und Tastenmaterialien ist sicher nicht hervorragend, sondern oft nur tauglich und an die Ästhetik der alten kommen viele neue eh nicht ran. Deshalb meine Empfehlung: Lieber mal ein altes mehr retten, als ein neues kaufen. Es gibt noch genug reparierbare, schöne, wertvolle Klaviere die man zur Zeit für 1€ oder so kriegt.
Ich hatte mein Klavier vor 50 Jahren mir Freude verschrottet und gegen eine Gitarre eingetauscht die ich bis heute liebe. Gut, später hatte ich für einige Zeit ein Elektro Piano angeschafft, wo man mit Kopfhörer auch in der Nacht spielen kann. Es verstimmt sich nie und tönt fast wie ein echtes gutes Klavier. Ein Klavier ist für mich als Causal User wie eine mechanische Schreibmaschine. Höchstens noch für das Museum oder Brockenhaus geeignet 🤓😋🥰.
@@lw7108 Lieber LW, ja das war auch nicht so todernst gemeint. Obwohl es heute auch sehr gute ePianos gibt. Möchte aber überhaupt nicht Werbung machen. Wollte nur meine Freude ausdrücken als ich mein Piano verschrottet habe. Meine Mutter wollte nämlich immer das ich Pianist werde, aber ich wollte immer Gitarrist werden und mit 20 hatte ich mich mit dieser Demonstration so von meiner Mutter abgelöst 🤓. Die Freude schwingt heute noch in meinem Herzen.
Ich hab letztes Jahr ein Klavier, Bj. 1893 geschenkt bekommen (Feurich) und hab gedacht ich hätte Wunder was einen Schatz bekommen. Beim Transport noch die Wohnungstür aus Glas zertrümmert 😂 unf dann die Diagnose des Klavierbauers: Totaler Schrott und nicht mehr zu retten 😢. Da der Flurschaden eh schon beträchtlich war wollte ich es nicht auf den Müll werfen und hab mich deshalb für ein zweites Leben entschieden. Aus dem Klavier wurde eine Whisky-Bar mit einem E-Piano an Stelle der alten Klaviatur. So kann man immer noch drauf spielen und dazu einen Whisky genießen 😂
Sehr sehr guter Beitrag ! vorallem auch der kommentar das es auf der einen Seite kultur und wohlstand bedeutet auf der anderen Seite auch sperrig und der Zeit heute nicht mehr gemäß ist-- dieser Beiträg hätte aus meiner Feder sein können , das Gedankengut trifft mich zu 101 % Danke für den Beitrag auch das der BR so etwas finanziert !°
In Zeiten von hellhörigen Wohnungen ist leider, oder zum Glück für mich, das vielstimmige Digitalpiano mit Kopfhöreranschluss im Vormarsch. Kostet selten mehr als 1000-2000€, braucht man nicht stimmen und klingt fast so gut wie die originalen Grand Pianos.
Das macht ja der Schrottplatz. Metalle zum Beispiel werden alle recycled und Holz und Filz recycled Mutter Erde. Mehr ist an den alten Klavieren nicht dran.
Wenn's vorbei ist, ist's vorbei. Das bessere ist der Feind des guten - auch bei Klavieren. Durch die ganze Sentimentalität übersieht man gerne, dass ein Klavier letztendlich auch nur ein Ding ist, das kaputt gehen kann. Einmal verschrottet hat man es nach 2 Wochen meist schon wieder vergessen.
Ja, in manchen Fällen schon, darf aber nicht gehandelt werden. Das macht es für den Weiterverkauf unattraktiv. Bei Ebay zum Beispiel wurden schon Inserate gelöscht deswegen.
Das ist echt traurig, ich als PIanist der schon seit ein Kind auf zwar einem E Klavier klimpperte, finde ich das echt traurig, wieso können Leute diese Klaviere nicht ein zweites leben geben oder es auf ebay verschenken!?
In einigen Bahnhöfen in den Niederlanden stehen öffentliche Klaviere (manchmal auch Flügel), an denen jeder musizieren darf. Finde ich eine tolle Idee. Nur frage ich mich, ob man bei unserer Gesellschaft in Deutschland öffentliche Instrumente aufstellen kann, ohne dass diese unter Vandalismus zu leiden haben.
Hmm, ..? Frage: Was verschleißt den daran außer diesen "Wirbeln", so dass Mann es zusammen mit einem Klavierbauer nicht wieder reparieren kann? Als Leihe hätte ich gedacht, dass auch Klaviere mit der Zeit eher besser werden und dass bei solchen Instrumenten auch die Emotionen und die "Selle" des Instruments neben der Wirtschaftlichkeit eine Rolle spielen. Wenn es nur um die Wirtschaftlichkeit ginge, würde doch ein Keybord oder Online-Klaviermusik von Spotify und co mehr Sinn machen als ein Holzinstrument. Mir fallen da als Vergleich und Gegenbeispiel die Stradivari-Geigen, alte Handschriften, gute Weine und Gemälde wie die Mona-Lisa ein. Nach dem was ich von Instrumentenbauern weiß, wird das Holz für die Instrumente sorgfältig ausgewählt und viele Jahre abgelagert z. B. verwendet Mann oft auch Holz das besonders langsam gewachsen ist. Solch kostbares abgelagertes Holz hat dann auch einen hohen finanziellen Wert, wenn Mann es kaufen kann oder muss. Deshalb muss es doch für Instrumentenbauer und Tischler gut und interessant sein mindestens das gute Jahrzehnte alte Holz zu verwenden, wenn Mann es Ihnnen zugänglich machen kann. Da ergibt sich sich dann die Frage wie kommen die Instrumente am besten zu dem Menschen die dieses Wertschätzen und wiederverwenden? E-bay-Kleinanzeigen ist ja schon mal ein Anfang. In diesem Sinne gefallen mir die Ideen der Künstler, die den Instrumenten ein neues Leben geben. Freue mich über neue Ideen Gedanken und konstruktive Kommentare in diesem Sinn. Viele Grüße, e.t.
Das Problem an Klavieren ist die enorme Saitenspannung, die in der Summe mehrere Tonnen erreicht (und die es bei Streichinstrumenten nicht gibt). Diese Kraft muß sowohl das Klaviergehäuse als auch insbesondere die gußeiserne Platte aushalten, und da Gußeisen mit den Jahrzehnten immer spröder wird, kommt es gelegentlich zu Rissen in der Platte - je nachdem, wo die sich befinden, können sie entweder gar nicht oder nur mit erheblichem Aufwand repariert werden, das ist dann schnell eine Frage der Wirtschaftlichkeit (oder eben von Liebhaberei). Ein weiterer Punkt sind - bedingt durch Schwankungen insbesondere der Raumluftfeuchte und dem damit verbundenen ständigen "Arbeiten" des Holzes - Risse im Resonanzboden; dadurch verliert dieser seine natürliche Wölbung und gibt nach, was sich negativ auf die Spannung der Saiten (das Klavier verstimmt sich schneller) und ungünstig auf den Klang auswirkt. Reparaturen sind hier eher möglich, ebenfalls stellt sich die Frage der Wirtschaftlichkeit. Das dritte ist das Holz des Stimmstocks, in den die Wirbel (auf denen die Saiten aufgewickelt sind) sitzen - dieses Holz verändert sich mit den Jahren ebenfalls und kann Risse bekommen, sodaß die Stimmwirbel nicht mehr fest sitzen und auch ein Tausch der Wirbel nichts bringt. Das Klavier ist dann unstimmbar und ein Fall für den Schrott. Das vierte und letzte ist die Anschlagsmechanik, die aus hunderten von Teilen besteht; bei hundertjährigen Klavieren ist nicht selten ein kompletter Tausch nötig, weil die Teile beschädigt oder ausgeschlagen sind. Ein altes, aber noch stimm- und brauchbares Klavier komplett zu überholen bzw. neu aufzubauen kann 10.000 € oder mehr kosten. Der Vergleich mit Streichinstrumenten etc. hinkt daher, weil Geigen konstruktionsbedingt weitaus simplere Instrumente sind und solche starken Kräfte wie durch die über 200 Saiten hier nicht wirken. Das Klavier ist sozusagen viel zu sehr eine Maschine, als daß ihm eine ewige Lebensdauer beschieden sein könnte.
@@felixhartmann6442 Danke für die umfangreiche Info! Da sind wirklich für mich neue Erkenntnisse dabei. Frage mich grade ob Mann sich die Klaviertechnik in einer Werkstatt auch Mal direkt anschauen und erleben kann. Was alles dahinter steckt klingt sehr interessant!👍
Etwa im Jahr 1988 wurde die Mechanik unseres alten Klaviers für 4000 DM umfassend saniert. Es klang und spielte sich danach etwas knackiger, aber trotzdem immer noch wie ein altes Klavier. Sowohl die Hunderte Saiten als auch der Rest blieben unangetastet. 2005 haben wir es schließlich verschenkt, weil es sich wirklich nicht mehr richtig stimmen ließ. Unser Clavinova für 2000€ atmet nicht so viel Geschichte, aber wir genießen es tagtäglich darauf zu spielen und Duette oder Trios mit Gitarre, Schlagzeug oder der besten Heimorgel aller Zeiten (Eminent 2000) zu improvisieren. Die Petersburger Schlittenfahrt mit Piano und Theaterorgel beispielsweise ist ein köstliches Wintervergnügen…
Ja. Aber die qm pro Klavierbesitzer sind tatsächlich weniger geworden. Wer konnte sich denn in der Hochzeit der Klaviere zwischen ca 1860 und 1930 solche Dinger leisten? Sicher nicht der kleine Arbeiter mit seiner Wohnung im dritten Hinterhof - sondern eher die Leute im eigenen Haus oder der großen Gründerzeitwohnung mit 3,10m Deckenhöhe und Musikzimmer.
@@carolebaskin7722 Interessant, was du für Statistiken zur Verfügung hast. Meinst du, die Klaviere, die jetzt auf dem Schrott landen, stammen vor allem aus der Zeit von 1860 bis 1930?
@@louismart Gemessen am großen Sterben der vielen kleinen Klavierbaufirmen nach dem ersten Weltkrieg und dem Rückgang der Verkäufe nach 1930 muss ein großer Teil aus jener Zeit stammen - weil da dann auch alterstechnisch die Verschleißgrenze erreicht ist. Es sind natürlich auch solche hässlichen Exemplare wie das zweite aus der Kirche im Video dabei, der Großteil dürfte aber tatsächlich aus der Vorkriegszeit sein - zumindest gemessen an dem, was hier auf dem Wertstoffhof so herumsteht.
Ich habe auch noch eine Flügel hier stehen, im Wohnzimmer. Er nimmt viel Platz weg, ich spiele nicht mehr ( aus Zeitmangel), müsste auch gestimmt werden.....seufz. Aber trennen kann ich mich auch nicht davon.
SPIELEN wäre halt, in Zeiten von Knöpfchen drücken und die fertige Melodie, Rythmus "klingen" aus einer Box, schon schöner. MACHT AUCH RICHTIG SPAẞ!!!, wenn man es sich vom Zeitgeist, den "Freunden", Eltern,... nicht vermiesen läßt.
Die Tasten sind wertvoll.Spielmanuale könnten noch verwendet werden.Als ich 7 war,war der Gussrahmen vom Flügel angerissen🙄😂😂😂🤣💖🙈🙉🎯🎹da wäre bei 12 Tonnen Zugkraft ich und die Lehrerin Hackfleisch und Hackfresse gewesen,🎉🎉🎉
Irgendwann hällt der Rahmen nicht mehr .. Der die saiten hällt . Die Wände reissen. Deswegen bin ich froh n altes hohner akkordeon zu haben. Ich werde das zwar überholen lassen das kost aber nur 1000 Euro beim Klavier ist es n finanzieller ruin
Hauptsache Wirtschaft angekurbelt... dabei ist es auch egal wen man wählt Schwarz,Rot,Grün oder Pink... alles muss heute nach ein wenigen Jahren in den Schrott sei es das Smartphone, oder auch die Photovoltaikanlage bzw. das tadellos laufende und sparsame Auto mit Dieselaggregat. Ich werds net ändern können
Es tut einem schon sehr weh in der Seele, vor allem wenn man Pianist ist. Vor 2 Jahren entdeckte ich in einem Wiener Klavierhaus einen alten Bösendorfer Flügel mit Elfenbeintasten, der schon fast zum Schrottplatz gefahren wurde. Irgendwie hatte ich mich in diesen Flügel verliebt und gefragt, ob da noch was zu machen sei, da es schade wäre, ihn zu vernichten. Nun, die Reperatur wäre zu hoch gewesen, aber machen ließe es sich schon noch was, aber um welchen Preis ? Dieser Flügel steht nun seit 2 Jahren in meinem Haus, wird 4x im Jahr gestimmt, von mir 2x im Jahr aufpoliert - gehegt und gepflegt, es wurde einiges erneuert und der Klang kann sich hören lassen. Noch habe ich aus Zeitgründen kein Video davon machen können, aber ich bin glücklich, ihn zu haben, habe noch 2 weitere Pianinos, aber dieser Flügel ist nun mein Goldstück !
Wäre toll, wenn du ein Video davon machst! Also sowohl um den Flügel mal zu hören, als auch um zu sehen, wieviel investiert werden muss für Stimmen, Reparatur etc.
Wundervoll! Der Flügel hat dich gefunden.
Liebe Katharina. Wirf in weg und du wirst danach der glücklichste Mensch sein 🤓
@@UFO6600, zu denken, dass jemand, der die Worte „Bach & Pianistin“ in seinem Namen stehen hat glücklich über den Wegwurf eines Klaviers ist, zeugt auf jeden Fall von ähnlich enormer Intelligenz, wie ihn ohne h zu schreiben.
Und die Frau heißt wirklich Bach?! 😯
Ich hätte sehr gerne eins unde würde mich freuen wenn ich ein gebrauchtes für weniger geld bekäme
Wohnort?
@@sotocine99 Ich habe mittlerweile eins. Danke trotzdem
Ebay gibts immer wieder welche zu verschenken oder für wenig Geld
Ich auch - ich such auch echt immer wieder
@@dasminion2537 wenn du es selbst abholst, kannst du mein Klavier haben.
Ein Klavier ist ein Familien Mitglied und gehört nicht weggeschmiessen.Ich habe eines von 1945 von meinem Opa und Liebe es,spiele jeden Tag darauf .
Wenn's nicht mehr stimmbar ist, macht man sich das Gehör kaputt, wenn man dennoch drauf spielt. Damit tut man sich also keinen Gefallen. Als Dekoartikel taugt es dann aber noch 😅
@@biss141 naja deko Artikel.
Außer es hat schimmel .
Wie mein altes 2 akkordeon von eBay.
Der hab ich alles nicht rostigen teile entfernt.
Aus mettal den Rest weils mir so weh tat schimmel ist ungesund wolte es aber auch nicht auf n Müll werfen .
Den Korpus habe ich im Garten verbrannt .
Und somit ist das arme Ding jetzt Teil des Humus im Garten
@@biss141 danke für die Antwort habe wieder was neues gelernt
Aber was will man mit einer alten Gurke, die man nicht mehr stimmen kann? Das macht doch keinen Spaß mehr.
@@biss141 "Gehör kaputt" - so ein Blödsinn. Wenn Ihr Gehör von sowas kaputt geht, dann hat es von vorn herein nix getaugt. 😂 Selbst Musik die auf einem Honkytonk-Klavier gespielt wurde, kann Spaß machen. Es soll Leute geben, die stellen sich extra verstimmte Klaviere neben ihre gestimmten - des speziellen Klanges wegen. 😋
Es ist so traurig anzusehen.. ich hatte selbst mal ein uraltes Klavier (um die 150-200 Jahre alt), das war mit Holzfunier und Elfenbeintasten und kommt aus einer alten Bar dessen Besitzer gestorben war.
Ein Nachbar hatte es aufbewahrt und über eine Zeitungsanzeige kam es dann zu uns (musste restauriert werden, habe es aber spielfähig in Eigenregie bekommen).
Wir hatten zu dem Zeitpunkt sehr wenig Geld und meine Mutter zog aus ihrer Wohnung wo das Klavier stand, wir hatten aber niemanden der das hätte transportieren können (Firma wäre zu teuer gewesen) also haben wir es den Nachmietern überlassen, diese hatten es dann zerlegt auf den Sperrmüll geworfen, als ich das gesehen habe war ich wirklich erschüttert..
Das tut im Herzen weh zu sehen, wie der Bagger es zerstört :(
Ich finde das echt schade, wenn ich den Platz hätte würde ich so viele wie möglich vorm traurigen Exitus zu bewahren, ob verstimmt, kaputt oder nicht mehr zu retten, ich finde sie alle haben eine allerletzte Chance verdient!! Mir tut das wirklich seelisch weh sowas zu sehen oder hören aber die Aktion mit den Kunstklavieren bewahrt zum Glück noch einige. Irgendwann werden die schönen antiken Klaviere nicht mehr da sein und vergessen werden, wenn das in so einer Masse passiert, ist wirklich schade drum
Wenn man wenigstens die Elfenbeintasten retten hätte können ! Furchbar ! Aber anstatt diese so brutal zu zerstören, könnte man diese auch an arme talentierte Kinder, wo sich die Eltern kein Klavier leisten können, es zumindest mal herschenken, damit das Kind wenigstens eine Zeit lang überhaupt etwas zum üben hat !
Grundsätzlich ist Ihre Idee schon richtig, aber wo sollen die sowas hinstellen? In Kleinanzeigenportalen gäbe es sicher die Möglichkeit, Klaviere noch rechtzeitig zu retten - oft sind solche Familien aber in kleinen Wohnungen mit vielen Personen untergebracht. So ein Klavier nimmt nicht nur Platz weg, sondern ist leider oft auch eine Plage für Mitbewohner und Nachbarn. Und dann ist da noch der teure Möbeltransport.
Ein Klavier, was nicht mehr spielbar ist, weil es Schrott ist, ist nicht besser als gar kein Klavier.
Um sich dann damit das Gehör zu versauen? Damit tut man dem Kind nichts Gutes. Besser ein kleines Keyboard verschenken, für den Anfang reicht das aus.
@@kathocat6001 falsch, habe an einem "schrotten" viel gelernt darüber, inkl. wie es aufgebaut ist...
Wir haben mal einen Flügel geschenkt bekommen, der zukünftige Bräutigam durfte es dann auf dem Junggesellenabschied mit dem Vorschlaghammer zertrümmern. Aus den Elfenbeintasten haben wir dann eine Halskette für seine Dogge gemacht. Zwei Jahre später hat die Braut zufällig ein Video davon gefunden 🤣
Ich hatte einen großen alten Konzertflügel in tadellosen Zustand über Wochen per Selbstabholung zu verschenken und was ich da an Unverschämtheit erlebt habe, würde hier den Rahmen sprengen. Von „können sie ihn mir vorbei bringen ich wäre morgen ab 19 Uhr zu Hause?“ bis zur 45kg Frau die von mir erwartete dass ich als kostenloser Schwerlast Arbeiter das Klavier samt Transportverpackung in die Einfahrt stelle. Dabei war das Inserat eindeutig formuliert. Ich verschenke das Klavier aber ich schleppe das Ding keinen einzigen Zentimeter, ich zerlege, verpacke und verlade nichts. Fazit, ich habe den wunderschönen Klavierdeckel mit den Intarsien und dem Monarchiewappen demontiert, die Elfenbeinbelegung der Tasten an einen Restaurator verkauft und der Rest wurde mit dem Haus abgerissen.
Das ist aber sehr schade, hat den Flügel kein Klavierhaus annehmen wollen, oder besser noch, auch keine Schule für die Aula?
@@holgerlang2809 Genommen hätten ihn viele wenn ich den Flügel für ein Danke vor die Türe geliefert hätte aber wenn ich etwas verschenke dann will ich ganz sicher keine Arbeit damit haben. Nach dem Studium war ich finanziell extrem knapp und die Einrichtung meiner ersten Wohnung bestand nur aus geschenkten Möbel die ich selber mit einem gemieteten Kleintransporter abgeholt habe. Ich hätte nie die Chuzpe besessen und auch noch verlangt dass mir der oder die Gönner die Möbel noch in die Wohnung tragen.
Das ist sehr traurig. "Zu verschenken" ist allerdings vielleicht das Problem gewesen. Da gibt es viele, die sind nur auf Kostenloses aus und bei dem Preis denkt man dann meist auch, das Teil muss kaputt sein. Evtl. hätten Sie mit 100€ VB oder nur VB mehr Glück gehabt.
So ein Klavier kann man nicht wegwerfen! Es zerreißt einem die Seele!
Da blutet mir als Pianist das Herz 😢
Wer ein Klavier zu verschenken hat, sollte zumindest die örtliche Musikschule, die Kirchengemeinden und evtl. die Musiklehrer der umliegenden Schulen darüber informieren. In dem Umfeld findet sich oft jemand, der ein Klavier brauchen kann, falls es noch spielbar ist.
"Spielbar" ist ja fast jedes Klavier in irgendeiner Weise... Aber selbst für Schüler sollte es gestimmt sein. Die Klavierschulen sind sowieso schon voll von alten ungestimmten Gurken, das fände ich eher bedenklich, wenn die Schulen für mehrere hundert Euro Transportkosten kaputte Klaviere anliefern ließen.
Seit ich klein war hatte ich mir ein Klavier gewünscht. In der Schulzeit durften wir es nicht lernen. Mittlerweile bin ich 50 und habe immer noch kein Klavier. Familie ging immer vor. Geld war nie übrig und das ist bis heute so. Es tut schon sehr weh wenn man diese Möbel bei der Entsorgung sieht. Falls mal jemand ein Klavier entsorgen will, und bevor ihr es zur Entwertung schafft, bringt es lieber zu mir.
Vielleicht etwas elektronisches? Bei einem E-Piano ist das schlechte Gewissen geringer, wenn man es am Ende des Pianolebens entsorgen muss. Es hat keine Seele, nur Chips und Kabel.
Dann geh doch auf ebay Kleinanzeigen und lass dir für 200€ Transport eine alte Gurke anliefern. Es gibt wirklich haufenweise Angebote. Ob man darauf Spaß hat, ist die andere Frage. E-Piano tut's für den Anfang auch.
Es gibt genug Klaviere die darauf warten an dich verschenkt zu werden. Kleinanzeigen sind voll davon, alternativ schreib ein Gesuch ;)
Mensch - hol Dir halt einfach eines. Die stehen doch an jeder Ecke rum und kosten nix.
Es ist ja immer so eine Sache - mein "erstes" Klavier war geschenkt, das kam als ich etwa 12 war in die Familie, aus der Auflösung einer seit den 20ern bestehenden Gaststätte. Schlichtes, schwarzes Jugendstilgehäuse, authentische Nutzungsspuren von etlichen Jahrzehnten, manch einer würde sagen "spitzen-Patina". Da hieß es von meinen Eltern: "Wenn du es nach Hause bekommst, kannst Du es haben" - habe dann Wochenlang Rasen gemäht, bis es mir Jemand mit einem Hänger im Gegenzug dafür nach Hause brachte. Es war kein Spitzeninstrument, aber es war meins. Als mein zweites Instrument kam, musste es weg - durch viel Glück ging es ans Heimatmuseum, wo man sich mit der Gaststätte befasste & noch kein Klavier hatte - so ist es gerettet & als Dauerleihgabe noch in meinem Besitz.
Das zweite Instrument war dann eine Art "Hybrid", ein Pianola, auch aus einer Gaststätte. Ein normales Klavier - man konnte aber an der Vorderseite über den Tasten eine Klappe aufschieben, eine Rolle aus Papier einspannen & das Ding spielte dann (nach kräftig Pumpen mit unten ausklappbaren Pedalen) "von selbst" - so wie in alten Western-Filmen...Etwa 150 Rollen hatte ich dazubekommen, heute steht es im Partyraum.
Meine erste Studentenbude hatte ich dann zur Untermiete bei einer alten Dame, kleines Zimmer mit 18qm. Die Frau wollte aber -wie es der Zufall will - ein Klavier loswerden, mein drittes & bis dahin "bestes", ein Steingraeber&Söhne, BJ. 1908 im aufwendigen Jugendstilgehäuse mit hellem Birkenfurnier, Intarsien, geschwärzten Messingleuchtern und Bleiglaseinlage an der Front, wunderschönes Teil. Das war auch praktisch unbespielt & wurde in jener Familie immer nur mit dem Haus weitergereicht, nachdem der Besitzer im ersten Weltkrieg geblieben war. Mit dem Instrument bin ich auch mehrfach umgezogen, ich habe es bis heute im Wohnzimmer.
Mein viertes Klavier habe ich erst knapp 1 Jahr - da fand ich es "zu verschenken" auf Kleinanzeigen - es hatte da schon völlig eingestaubt über 2 Jahre in einer luftigen Holzscheune gestanden. Hergestellt von einem kleinen Hersteller aus Neubrandenburg um 1880 in verschnörkeltem Wurzelholz-Gehäuse, absolut verschlissen was Optik und Mechanik angeht & natürlich auch völlig verstimmt, mit Abdrücken von zahllosen Kerzenbränden und Flaschen/Gläsern auf der Oberseite, etc. Jeder Andere hätte sich die Elfenbein-Auflage abgerissen, ein paar Zierelemente abgebaut & den Rest wohl verschrottet - mir kam es aber in seiner ganzen Art und Weise absolut recht - ein Instrument mit ganz viel "Seele" - und außerdem ideal zum "Honkytonk" und Ragtime-Spielen. Auf keinem Klavier klingt der Maple Leaf Rag so gut und authentisch wie auf diesem Teil - eine absolute Freude.
Hast du nun zwei Klaviere?
Wenn mir nach weinen ist schaue ich mir dass an
Voll schade!!! Mein Klavier ist von 1960 und ich liebe es immer noch. 😍
In der Verwandtschaft hatte jemand ein Klavier seit Jahrzehnten. Diese Person musste dann ins Pflegeheim umziehen, ihre Wohnung wurde aufgelöst. Das Klavier aus dem 2. Stock übers Fenster nur runterzulassen, hätte angeblich 5000 € gekostet. Also bekam es der Vermieter geschenkt, der das dankend annahm.
Möglicherweise geht das ja anderen ähnlich.
Ich frage mich aber, warum es keine Vereine gibt, die Geld sammeln und solche alten Klaviere an Schulen, Pflegeheime, betreutes Wohnen usw. spenden. Gerade aus Pflegeheimen gibt es einige Videos, in denen Bewohner wieder aufgeblüht sind, als sie hin und wieder Musik machen konnten und einige können ja durchaus spielen. Auch für Kinder würde sich das sicher lohnen, und sei es nur zum klimpern oder um hin und wieder im Musikunterricht etwas zu demonstrieren. Wenn da ein Verein Geld für den Transport sammeln würde, würden sich sicher meist andere (Eltern, Mitarbeiter, Lehrer etc.) finden, die das Stimmen bezahlen würden.
Und immer wenn ich eines haben will "Nö verschenken tun wir das nicht" 🤦♂️
Ich hatte das Glück eines geschenkt zu bekommen! :D
Leider wurde es dann von Nachmietern mutwillig zerstört :c aber ich konnte immerhin ein paar Jahre darauf spielen
Bevor etwas verschenkt wird, wird es leider oft weggeschmissen… Warum nur?
Weil mittlerweile scheinbar nicht wenige Menschen pathologisch geizig sind. Lieber wegschmeißen als das ein anderer Mensch etwas „umsonst" bekommen würde.
@MH Da fehlts vielen leider an Verstand…
Geizig vielleicht nicht, aber ich würde es mal Bares für Rares - geschädigt nennen. Für viele Ottonormalos ist das Klavier eben noch Zeichen des Bürgertums und ein Luxusobjekt und so wollen die es auch verkaufen. Dass sie einen Totalschaden im Flur oder der Wohnstube stehen haben wissen diese Leute dann schlichtweg nicht.
Sich solch ein Totalschaden-Klavier ans Bein zu binden, davon würde ich jedem abraten. Allein schon wegen des Geschleppes. Und dann taugt es nichts.
Alte Klaviere kann man problemlos bei ebay kaufen, meist für wenige 100 Euro, der Transport und die Reparatur kosten jedoch meist ein vielfaches. Unser erstes Klavier hat 300 Euro gekostet und war ca. 100 Jahre alt, nach etwa 10 Jahren war es dann endgültig nicht mehr stimmbar und wurde ersetzt und verschrottet. Wer aber ein gut stimmbares Klavier haben will, muss sich entweder gut auskennen oder beim Fachhändler kaufen, auch die bieten gebrauchte Klavier an, aber eben etwas teurer. Auch unser aktuelles ist 100 Jahre alt und hat deutlich weniger gekostet als ein neues. So ganz kann ich den Kulturpessimismus vieler Schreiber nicht verstehen, ein nicht stimmbares Klavier kann man nicht sinnvoll bespielen, auch nicht als Anfänger und auch nicht von Kindern. Und über gespendete nicht spielbare Klaviere freut sich niemand.
Ihr habt vergessen, dass der Trend eindeutig zum Digitalpiano geht. Das macht es überhaupt erst möglich, in einer Mietwohnung zu spielen.
Die halten dann halt nur 10 statt 100 Jahre 😄
Ich bin Gitarrist und die Verschrottung der Klaviere tut mir selbst im Herzen weh 🥺
So geht es mir mit einer uralten Gitarre meines Uropas. Deswegen habe ich sie noch immer.
@@MeTooTalk
Oh wie ich Sie beneide 🤩 ich hätte so n Schätzchen auch behalten
@@RT-qt1xh mir tut es nur leid, dass ich sie nicht spielen kann. Ich wollte es mal lernen, aber zur Gitarre finde ich keinen Bezug, so wie zum Klavier.
@@MeTooTalk ist auch nicht vorzuwerfen :)
ich hab auch mehr den Bezug so Saiteninstrumenten, wie Gitarre, Mandoline, Geige als zu Klavier.
Aber es geht auch nur rein um das Musikinstrument und Verschrottung perse find ich auch im Bezug der Ressourcen auch daneben 🥲
Wie schade zum Abschluss hört man ein Streichquartett und kein Klavier.
Wer war für den Ton verantwortlich.?
So ein Klavier ist schon etwas ganz Besonderes. Ich habe mir mein altes Klavier vor 30 Jahren gekauft. In der Zeit wurde es zu einem richtigen Familienmitglied. Vor sechs Jahren habe ich es dann meiner ältesten Tochter geschenkt, weil ich mir einen Flügel gekauft habe. Immer wenn ich meine Tochter besuche, spiele ich auf dem alten Römhildt und es ist mir so vertraut. Ich hätte es damals nie entsorgen können.....
Toller beitrag
Traurig aber wahr… irgendwann müssen wir uns verabschieden voneinander!!
Egal welches Instrument. Das gehört nicht auf den Schrott. Meistens sind da auch Hölzer drin, z.B. Rio-Palisander bei alten Gitarren, die heutzutage verboten sind zu schlagen und Neue im hohen 4-stelligen oder sogar 5 stelligen Bereich verkauft werden.
In manchen Schulen stehen alte Klaviere rum - Schüler können dort üben und anderen vorspielen- da haben alle was davon 😊
Was man noch erwähnen sollte: Leider sind nicht alle Klaviere gut gebaut worden. Vor allem die vielzitierten „Hundertjährigen“ sind oft von miserabler Qualität und lassen sich nicht mehr reparieren. Außerdem werden natürlich viele Klaviere entsorgt, wenn ein neues Klavier gekauft wird und das alte nicht mehr wiederhergestellt werden kann. Es werden ja immer noch neue Klaviere hergestellt. Gerade in Deutschland gibt es eine Reihe traditioneller Klavierbaufirmen, die neue Klaviere und Flügel in hervorragender Qualität bauen. Ich bin mir außerdem sicher, dass in Deutschland pro Jahr deutlich mehr als 3000 alte Klaviere repariert und wieder zu neuem Leben erweckt werden. Zu sehen u.a. in unserer Klavierwerkstatt.
Neue Klaviere bestehen meistens aus billigen Spanplatten. Die alten aus echtem Holz. Das beachten die wenigsten Käufer neuer Klaviere. Neue werden mit Weißleim verleimt. Alte wurden mit Knochenleim verleimt, der reparierbar ist, wenn mal eine Fuge aufgeht - im Gegensatz zum Weißleim. Neue haben Tasten mit Plastikauflagen. Die alten oft wunderschönes, sehr angenehm spielbares Elfenbein, das es heute nicht mehr gibt. Nicht alles an den neuen ist "hervorragende Qualität". Die Qualität der Korpusse und Tastenmaterialien ist sicher nicht hervorragend, sondern oft nur tauglich und an die Ästhetik der alten kommen viele neue eh nicht ran. Deshalb meine Empfehlung: Lieber mal ein altes mehr retten, als ein neues kaufen. Es gibt noch genug reparierbare, schöne, wertvolle Klaviere die man zur Zeit für 1€ oder so kriegt.
Also das rosa Klavier wo der Mann mit dem Bart drauf spielt das klingt nicht schlecht für das dass es sich nicht mehr stimmen lässt
Play me- I’m yours- super idee !
Der Herr ab …04:30… ein Träumchen ! 👌🏻🥰😍
Mir blutet das Herz,Klaviere sind für mich ein Heiligtum!,,
Wäre sowas nicht etwas für ein Waisenhaus oder ärmere Länder(wobei sich da die frage des transportes stellt)
Ich hatte mein Klavier vor 50 Jahren mir Freude verschrottet und gegen eine Gitarre eingetauscht die ich bis heute liebe. Gut, später hatte ich für einige Zeit ein Elektro Piano angeschafft, wo man mit Kopfhörer auch in der Nacht spielen kann. Es verstimmt sich nie und tönt fast wie ein echtes gutes Klavier. Ein Klavier ist für mich als Causal User wie eine mechanische Schreibmaschine. Höchstens noch für das Museum oder Brockenhaus geeignet 🤓😋🥰.
Wir haben ein E-Piano, das Vorzüge hat. Aber ein (vernünftiges) mechanisches Klavier ist schon eine andere Nummer.
@@lw7108 Lieber LW, ja das war auch nicht so todernst gemeint. Obwohl es heute auch sehr gute ePianos gibt. Möchte aber überhaupt nicht Werbung machen. Wollte nur meine Freude ausdrücken als ich mein Piano verschrottet habe. Meine Mutter wollte nämlich immer das ich Pianist werde, aber ich wollte immer Gitarrist werden und mit 20 hatte ich mich mit dieser Demonstration so von meiner Mutter abgelöst 🤓. Die Freude schwingt heute noch in meinem Herzen.
wie heißt das Stück und von wem ist das Stück welches man in der Minute 2:04-2:17 hört?
Das bricht einem ja das Herz..
Habe eins zu verschenken. Zimmermann. Musikschule, Gymnasium und Altenheim sind überversorgt…
Raum Rhein/Main- Dreieich
Die hätte ich gern :D
Ich hab letztes Jahr ein Klavier, Bj. 1893 geschenkt bekommen (Feurich) und hab gedacht ich hätte Wunder was einen Schatz bekommen. Beim Transport noch die Wohnungstür aus Glas zertrümmert 😂 unf dann die Diagnose des Klavierbauers: Totaler Schrott und nicht mehr zu retten 😢. Da der Flurschaden eh schon beträchtlich war wollte ich es nicht auf den Müll werfen und hab mich deshalb für ein zweites Leben entschieden. Aus dem Klavier wurde eine Whisky-Bar mit einem E-Piano an Stelle der alten Klaviatur. So kann man immer noch drauf spielen und dazu einen Whisky genießen 😂
Sehr sehr guter Beitrag ! vorallem auch der kommentar das es auf der einen Seite kultur und wohlstand bedeutet auf der anderen Seite auch sperrig und der Zeit heute nicht mehr gemäß ist-- dieser Beiträg hätte aus meiner Feder sein können , das Gedankengut trifft mich zu 101 % Danke für den Beitrag auch das der BR so etwas finanziert !°
Das tut mir in den Fingern weh
In Zeiten von hellhörigen Wohnungen ist leider, oder zum Glück für mich, das vielstimmige Digitalpiano mit Kopfhöreranschluss im Vormarsch. Kostet selten mehr als 1000-2000€, braucht man nicht stimmen und klingt fast so gut wie die originalen Grand Pianos.
Kann man Instrumente nicht irgendwie recyclen, wenn sie keinen Abnehmer mehr finden?
Das macht ja der Schrottplatz. Metalle zum Beispiel werden alle recycled und Holz und Filz recycled Mutter Erde. Mehr ist an den alten Klavieren nicht dran.
Was ist der Unterschied zwischen einem Klavier und einer Geige?
Klavier brennt länger.
Witz aus Bravo von 1972
Wenn's vorbei ist, ist's vorbei. Das bessere ist der Feind des guten - auch bei Klavieren. Durch die ganze Sentimentalität übersieht man gerne, dass ein Klavier letztendlich auch nur ein Ding ist, das kaputt gehen kann. Einmal verschrottet hat man es nach 2 Wochen meist schon wieder vergessen.
Nein, Instrumente haben eine Seele. Wird Ihnen jeder Musiker bestätigen. Das schmeißt man nicht weg. Man "begräbt" es höchstens.
@@holgerlang2809 Ja, dann begraben Sie’s halt. Letztendlich ist das kaputte Ding weg, mit oder ohne Seele.
Ein Film vom BR, ganz ohne politische Einflussnahme, ich dachte, so etwas gibt es nicht mehr.
Was ist aber mit der Elfenbein Beschichtung? Die wird doch hoffentlich wiederverwendet?
Ja, in manchen Fällen schon, darf aber nicht gehandelt werden. Das macht es für den Weiterverkauf unattraktiv. Bei Ebay zum Beispiel wurden schon Inserate gelöscht deswegen.
Zeugnis des kulturellen Niedergangs.
Welche "Kultur"? 😂🤣
Sehr sehr traurig! Ich möchte eine warum nicht verschenken 😣
Das ist echt traurig, ich als PIanist der schon seit ein Kind auf zwar einem E Klavier klimpperte, finde ich das echt traurig, wieso können Leute diese Klaviere nicht ein zweites leben geben oder es auf ebay verschenken!?
Es tut mir weh zu sehen
In einigen Bahnhöfen in den Niederlanden stehen öffentliche Klaviere (manchmal auch Flügel), an denen jeder musizieren darf. Finde ich eine tolle Idee. Nur frage ich mich, ob man bei unserer Gesellschaft in Deutschland öffentliche Instrumente aufstellen kann, ohne dass diese unter Vandalismus zu leiden haben.
ja das geht. Am Wuppertal HBF steht eins. Und dem geht es auch sehr gut :)
Muss man denn das alte Holz so kaputt machen also ich würde daraus was bauen
Hmm, ..?
Frage:
Was verschleißt den daran außer diesen "Wirbeln", so dass Mann es zusammen mit einem Klavierbauer nicht wieder reparieren kann?
Als Leihe hätte ich gedacht, dass auch Klaviere mit der Zeit eher besser werden und dass bei solchen Instrumenten auch die Emotionen und die "Selle" des Instruments neben der Wirtschaftlichkeit eine Rolle spielen. Wenn es nur um die Wirtschaftlichkeit ginge, würde doch ein Keybord oder Online-Klaviermusik von Spotify und co mehr Sinn machen als ein Holzinstrument.
Mir fallen da als Vergleich und Gegenbeispiel die Stradivari-Geigen, alte Handschriften, gute Weine und Gemälde wie die Mona-Lisa ein.
Nach dem was ich von Instrumentenbauern weiß, wird das Holz für die Instrumente sorgfältig ausgewählt und viele Jahre abgelagert z. B. verwendet Mann oft auch Holz das besonders langsam gewachsen ist. Solch kostbares abgelagertes Holz hat dann auch einen hohen finanziellen Wert, wenn Mann es kaufen kann oder muss. Deshalb muss es doch für Instrumentenbauer und Tischler gut und interessant sein mindestens das gute Jahrzehnte alte Holz zu verwenden, wenn Mann es Ihnnen zugänglich machen kann. Da ergibt sich sich dann die Frage wie kommen die Instrumente am besten zu dem Menschen die dieses Wertschätzen und wiederverwenden? E-bay-Kleinanzeigen ist ja schon mal ein Anfang.
In diesem Sinne gefallen mir die Ideen der Künstler, die den Instrumenten ein neues Leben geben.
Freue mich über neue Ideen Gedanken und konstruktive Kommentare in diesem Sinn.
Viele Grüße, e.t.
Das Problem an Klavieren ist die enorme Saitenspannung, die in der Summe mehrere Tonnen erreicht (und die es bei Streichinstrumenten nicht gibt). Diese Kraft muß sowohl das Klaviergehäuse als auch insbesondere die gußeiserne Platte aushalten, und da Gußeisen mit den Jahrzehnten immer spröder wird, kommt es gelegentlich zu Rissen in der Platte - je nachdem, wo die sich befinden, können sie entweder gar nicht oder nur mit erheblichem Aufwand repariert werden, das ist dann schnell eine Frage der Wirtschaftlichkeit (oder eben von Liebhaberei). Ein weiterer Punkt sind - bedingt durch Schwankungen insbesondere der Raumluftfeuchte und dem damit verbundenen ständigen "Arbeiten" des Holzes - Risse im Resonanzboden; dadurch verliert dieser seine natürliche Wölbung und gibt nach, was sich negativ auf die Spannung der Saiten (das Klavier verstimmt sich schneller) und ungünstig auf den Klang auswirkt. Reparaturen sind hier eher möglich, ebenfalls stellt sich die Frage der Wirtschaftlichkeit.
Das dritte ist das Holz des Stimmstocks, in den die Wirbel (auf denen die Saiten aufgewickelt sind) sitzen - dieses Holz verändert sich mit den Jahren ebenfalls und kann Risse bekommen, sodaß die Stimmwirbel nicht mehr fest sitzen und auch ein Tausch der Wirbel nichts bringt. Das Klavier ist dann unstimmbar und ein Fall für den Schrott.
Das vierte und letzte ist die Anschlagsmechanik, die aus hunderten von Teilen besteht; bei hundertjährigen Klavieren ist nicht selten ein kompletter Tausch nötig, weil die Teile beschädigt oder ausgeschlagen sind.
Ein altes, aber noch stimm- und brauchbares Klavier komplett zu überholen bzw. neu aufzubauen kann 10.000 € oder mehr kosten.
Der Vergleich mit Streichinstrumenten etc. hinkt daher, weil Geigen konstruktionsbedingt weitaus simplere Instrumente sind und solche starken Kräfte wie durch die über 200 Saiten hier nicht wirken. Das Klavier ist sozusagen viel zu sehr eine Maschine, als daß ihm eine ewige Lebensdauer beschieden sein könnte.
@@felixhartmann6442 Danke für die umfangreiche Info! Da sind wirklich für mich neue Erkenntnisse dabei.
Frage mich grade ob Mann sich die Klaviertechnik in einer Werkstatt auch Mal direkt anschauen und erleben kann. Was alles dahinter steckt klingt sehr interessant!👍
Etwa im Jahr 1988 wurde die Mechanik unseres alten Klaviers für 4000 DM umfassend saniert. Es klang und spielte sich danach etwas knackiger, aber trotzdem immer noch wie ein altes Klavier. Sowohl die Hunderte Saiten als auch der Rest blieben unangetastet. 2005 haben wir es schließlich verschenkt, weil es sich wirklich nicht mehr richtig stimmen ließ. Unser Clavinova für 2000€ atmet nicht so viel Geschichte, aber wir genießen es tagtäglich darauf zu spielen und Duette oder Trios mit Gitarre, Schlagzeug oder der besten Heimorgel aller Zeiten (Eminent 2000) zu improvisieren. Die Petersburger Schlittenfahrt mit Piano und Theaterorgel beispielsweise ist ein köstliches Wintervergnügen…
Die ganz alten haben noch ElfenbeinTasten!
Da wird eben lieber neu verkauft als das etwas altes teuer repariert wird
Das tut weh
Schade aber es gibt schlimmeres
Kleine, hellhörige Wohnungen? Die qm pro Kopf sind so hoch wie nie!
Ja. Aber die qm pro Klavierbesitzer sind tatsächlich weniger geworden. Wer konnte sich denn in der Hochzeit der Klaviere zwischen ca 1860 und 1930 solche Dinger leisten? Sicher nicht der kleine Arbeiter mit seiner Wohnung im dritten Hinterhof - sondern eher die Leute im eigenen Haus oder der großen Gründerzeitwohnung mit 3,10m Deckenhöhe und Musikzimmer.
@@carolebaskin7722 Interessant, was du für Statistiken zur Verfügung hast. Meinst du, die Klaviere, die jetzt auf dem Schrott landen, stammen vor allem aus der Zeit von 1860 bis 1930?
@@louismart Gemessen am großen Sterben der vielen kleinen Klavierbaufirmen nach dem ersten Weltkrieg und dem Rückgang der Verkäufe nach 1930 muss ein großer Teil aus jener Zeit stammen - weil da dann auch alterstechnisch die Verschleißgrenze erreicht ist. Es sind natürlich auch solche hässlichen Exemplare wie das zweite aus der Kirche im Video dabei, der Großteil dürfte aber tatsächlich aus der Vorkriegszeit sein - zumindest gemessen an dem, was hier auf dem Wertstoffhof so herumsteht.
@@louismart Ne, meistens von 50-60er, aber die Statistik stimmt trotzdem 🤣
@@Wam_Zachem Zeig!
Für mich als 15 jährigen Pianisten mit 8 Jahre spielerfahrung ist die Verschrottung jesädes Klaviers ein Verlust. Sogar die eines weißen Flügels xD
Gehören weiße Flügel nicht so zu deinen Freunden? 😀
Warum sollten sie?
@@fredericwesche7515 Naja, müssen sie ja nicht.
Ich habe auch noch eine Flügel hier stehen, im Wohnzimmer. Er nimmt viel Platz weg, ich spiele nicht mehr ( aus Zeitmangel), müsste auch gestimmt werden.....seufz. Aber trennen kann ich mich auch nicht davon.
Okay, es wird also doch ein ePiano, verbraucht wenig Platz und wird nie unstimmbar.
soooo traurig...
Die Tasten enthalten Bleigewichte. Die müssen eigentlich gesondert entsorgt werden.
Ja Recycling hat man nicht gehört.
Wer hat schon den Platz daheim , ja angeblich noch 50 Prozent der Bevölkerung ich gehöre aber nicht dazu
Kann ich bitte eins dieser Klaviere haben?🥺
SPIELEN wäre halt, in Zeiten von Knöpfchen drücken und die fertige Melodie, Rythmus "klingen" aus einer Box, schon schöner. MACHT AUCH RICHTIG SPAẞ!!!, wenn man es sich vom Zeitgeist, den "Freunden", Eltern,... nicht vermiesen läßt.
Die Hersteller wären froh, müssten sie oft nicht um ihre Existenz fürchten.
Die Tasten sind wertvoll.Spielmanuale könnten noch verwendet werden.Als ich 7 war,war der Gussrahmen vom Flügel angerissen🙄😂😂😂🤣💖🙈🙉🎯🎹da wäre bei 12 Tonnen Zugkraft ich und die Lehrerin Hackfleisch und Hackfresse gewesen,🎉🎉🎉
Der Gorbatchov
... da könntet Ihr mich doch lieber eins schenken als es kaputt zu machen !!
Das kann ich mir nicht ansehen. 😢
Neeeeeeeeeeeeeeeeeein!
2:19 Michail Gorbatschow
😭😭😭
Ich habe einmal ein Klavier zertrümmert im 9. OG um es in Einzelteilen hinuntertragen zu können. Heute spielt man Elektroorgel. (Ich nicht)
Haben wir auch so gemacht.
Irgendwann hällt der Rahmen nicht mehr ..
Der die saiten hällt .
Die Wände reissen.
Deswegen bin ich froh n altes hohner akkordeon zu haben.
Ich werde das zwar überholen lassen das kost aber nur 1000 Euro beim Klavier ist es n finanzieller ruin
Hauptsache Wirtschaft angekurbelt... dabei ist es auch egal wen man wählt Schwarz,Rot,Grün oder Pink... alles muss heute nach ein wenigen Jahren in den Schrott sei es das Smartphone, oder auch die Photovoltaikanlage bzw. das tadellos laufende und sparsame Auto mit Dieselaggregat. Ich werds net ändern können
Die Klaviere waren ETWAS älter. Irgendwann macht es keinen Sinn mehr, die für Unsummen zu restaurieren. Soweit sie überhaupt noch reparabel sind.