Gutes Video! Eine Graukarte ist ein absolutes must have für mich. Mir ist wichtig das zb. bei einem Imagevideo für eine Restaurant die Farben 100% identisch sind und nicht ähnlich. Die 1 Minute Arbeit sollte man sich nehmen.
Ganz genau! Darum ist es ja auch nie eine Option in so einem Fall den Weißabgleich manuell einzustellen nach Gefühl... Es muss ein Abgleich mit einer Graukarte erfolgen, alles andere ist raten (auch die Kamera Auto-WB Funktion liegt oft daneben je nach Lichtsituation und weiß nicht, welches Objekt dir am "wichtigsten" in der Szene ist). Ich finde es auch immer hilfreich eine Graukarte kurz im Bild zu haben an bestimmten stellen, da man hinterher in Post eine schöne Referenz hat für eventuelle Korrekturen.
Top erklärt ! 2 Fragen dazu: ich filme in mehreren Räumen mit unterschiedlichem Licht. - somit pro Raum via Graukarte WB „Kalibrieren „? Und :: In SLog3 dann das selbe Prozedere oder gilt das völlig flache Profil eh als eine Art RAW die ich dann in der Postproduktion anpasse? Grüße !
Hallo Frank. Also die Sache ist wie folgt: Für den Weißabgleich benutze ich NUR die graue Seite. Wieso? Mit der weißen Seite könnte man es natürlich auch machen abe rnur solange, bis die weiße Seite "ausgebrannt" ist. Also wenn das weiß überbelichtet ist, funktioniert kein Weißabgleich mehr. Denn Der Weißabgleich will die Werte für RGB auf einen Level bringen. ALso von 0-255 geht der Wert für R, von 0-255 für G und von 0-255 für B. (Rot, Grün, Blau). Wenn die weiße Seite nun überbelichtet ist, dann sind alle werte 255-255-255... Da kann nichts mehr korrigiert werden. Die graue Seite wird man wohl eher selten überbelichten ;). Wenn dann die werte sagen wir bei 160-140-145 sind, dann liegt ein leichter Rotstich vor (160). So kann die Software dann alle drei werte auf ein Level bringen und der Weißabgleich ist durchgeführt. Ich hoffe, dass hat die geholfen. P.S.: Die weiße Seite nutze ich nur als Reflektor. Technisch würde ein Weißabgleich damit aber gehen (wie gesagt, solange die nicht überbelichtet ist!) Grüße Daniel
Sehr schön erklärt, wollte mir auch mal eine kaufen, nutze selbst aber nur den manuellen Weißabgleich der G70 wo man die Farbtemperatur ( Kelvin )manuell regeln kann und auch den Tint selbst bestimmen kann. So kann ich es nach meinem Geschmack und nach Gefühl einstellen oder die genaue Kelvin Werte meiner Leuchtmittel angeben. Funktioniert für mich super 😊 Vielleicht teste ich aber trotzdem mal eine, kostet ja nicht viel ;) LG Josef
Die Option die Temperatur manuell einzustellen ist ja aber kein Abgleich, da "gleichst" du höchstens mit deinem Auge ab. Ich meine hier den Abgleich mit der 18% Graukarte Josef. Ich weiß aber was du meinst! Wir haben auch schon mal in einem dunklen Raum getestet, den Weißabgleich auf die angegebenen Werte diverser günstiger LED Videoleuchten einzustellen (5600k) und das Ergebnis wich doch beträchtlich von dem ab, wo wir mit der Graukarte in dem Licht einen Weißabgleich durchgeführt haben (Custom-WB). Vermute einfach mal, das diese Angaben der Hersteller (zumindest bei günstigen LED Lampen) einfach etwas daneben liegen.
Genau, aber zum Teil will ich gar kein perfektes Weiß sondern in der Kamera bereits einen leichten Look kreieren. Aber bei Interviews, Produktvideos etc denke ich macht so eine Graukarte durchaus Sinn 😁👍
Hey. Super Video und gut erklärt. Aber nehmen wir mal an du möchtes dich selber von einer Seite blau beleuchten. Und von der anderen Seite rot beleuchten. Mit Farbfolien vor einem LED Panel. Weil du zb jetzt ein Musikvideo drehst. Würdest du dann trotzdem den Weißabgleich einstellen mit der graukarte ? Weil die graukarte ist ja dann rot blau beleuchtet und du sagst der Kamera, dass es dein weis ist. Eher nicht oder ?
Hi, gute Frage! Also ich würde sagen, es kommt darauf an, was alles im Bild zu sehen ist und was dir wichtig ist. Beispiel: Wenn nur Gegenstände deren originalgetreue Farbdarstellung dir NICHT wichtig ist im Bild sind, dann wäre der Weißabgleich nicht unbedingt erforderlich. Sind jedoch Menschen/Gesichter im Bild und diese sollen natürlich rüberkommen und diese sind NICHT direkt vom roten/blauen Licht angeleuchtet, dann würde man an der Stelle einen Weißabgleich machen können. Das Problem ist: Der Weißabgleich gilt ja nur für den ungefähren Bereich, wo er mit der Karte durchgeführt wurde. Wenn also im Raum sich verschiedene Lichter befinden, dann macht es im Prinzip wenig Sinn, einen Weißabgleich durchzuführen. Insbesondere nicht, weil du ja ohnehin einen Farblook in das Bild bringen möchtest mit den blauen und roten Lampen.
Cooles Video, gut erklärt. Aber sollte man nicht nach Möglichkeit (wenn man keinen manuellen Weißabgleich macht) mit einem festen Calvinwert filmen? Bei Auto WB kann es doch passieren, dass der Wert dann etwas springt wenn ich z.B. drinnen filme es bewölkt ist und auf einmal die Sonne hinter den Wolken hervor kommt und voll rein scheint. Wie machst Du das in solchen Situationen? Würde mich mal interessieren. :)
Hallo Marco. Ja absolut korrekt. Es ist so, wie du sagst! Auto WB nutze ich für Situationen, in denen es schnell gehen muss oder wo man z.B. von drinnen nach draußen geht mit der Kamera. Für Interviews oder Drehs an einem festen Ort, ist in der Tat ein fester Kelvin Wert (WB Einstellung) von Vorteil. Die Nachbearbeitung kann sonst ein Alptraum werden, da die Werte in der Tat sonst "tanzen".
Super erklärt danke. Nur habe ich da eine Frage. Macht es denn ein Unterschied ob man die weiße oder grau Seite nutzt ? Weil hab jetzt paar Videos auf UA-cam gesehen. Da sagt einer das man das mit weiß machen soll und keinen falls mit der Graukarte. Und einige sagen umgekehrt :0
Ich habe die besten Erfahrungen mit grau gemacht. Das stimmt nicht für alle Kameras und Raw usw. aber ich versuche es mal zu erklären: Wenn man es mit einer weißen Karte macht und diese ist überbelichtet, endet man mit allen Werten also für R, G und B bei 255... Bei einem Weißabgleich wird ja versucht, einen Farbstich im Bild zu beseitigen, so dass weiß eben weiß aussieht. Wenn nun die Weiße Karte überbelichtet ist, was leicht mal passieren kann (Graukarte nicht so schnell), dann kann man da nichts mehr als Basis für den Weißabgleich nehmen. Sagen wir die RGB Werte bei der Weißkarte liegen dann (wegen Überbelichtung bei 255, 255, 255) dann kann der Weißabgleich nicht mehr funktionieren. Wenn die Graukarte aber einen Wrte von sagen wir 168, 175, 168 aufweist, dann ist klar zu erkennen, dass ein Grünstich im Bild ist und alle Werte können auf einen gemeinsamen angepasst werden. Prinzipiell kann man den "Weißabgleich" mit weiß oder diversen Grautönen durchführen!
@@MUENTERMEDIA danke für die ausführliche Erklärung! :) hab nur halt bisschen Bedenken. Wenn man sich zB das Video von " Rüdiger Schestag - Vorsicht bei Graukarten " anguckt :/
Sympathisch, kurz und knackig! 👌
Gutes Video! Eine Graukarte ist ein absolutes must have für mich. Mir ist wichtig das zb. bei einem Imagevideo für eine Restaurant die Farben 100% identisch sind und nicht ähnlich. Die 1 Minute Arbeit sollte man sich nehmen.
Ganz genau! Darum ist es ja auch nie eine Option in so einem Fall den Weißabgleich manuell einzustellen nach Gefühl... Es muss ein Abgleich mit einer Graukarte erfolgen, alles andere ist raten (auch die Kamera Auto-WB Funktion liegt oft daneben je nach Lichtsituation und weiß nicht, welches Objekt dir am "wichtigsten" in der Szene ist). Ich finde es auch immer hilfreich eine Graukarte kurz im Bild zu haben an bestimmten stellen, da man hinterher in Post eine schöne Referenz hat für eventuelle Korrekturen.
Sehr gut erklärt. Vielen Dank.
Danke dir!
sehr hilfreich mal testen 😊🎬
Schöne Woche Dir Frank!
lustig dich hier zu sehen 🤣🙈
Aha. Schönen Dank !
Danek auch Lubi! Grüße Daniel
@@MUENTERMEDIA :-) Gruß Bastian
Top erklärt ! 2 Fragen dazu: ich filme in mehreren Räumen mit unterschiedlichem Licht. - somit pro Raum via Graukarte WB „Kalibrieren „? Und :: In SLog3 dann das selbe Prozedere oder gilt das völlig flache Profil eh als eine Art RAW die ich dann in der Postproduktion anpasse? Grüße !
Das würde mich auch interessieren, dazu findet man im Internet nämlich reichlich wenig
Ich glaube ich werde mir demnächst auch eine kaufen :)))👌🏻
Gut erklärt!
Danke Dir Florian :-)
Danke für die vielen, nützlichen Infos. Frage: Wann benutze ich denn die weiße und wann die graue Seite?
Hallo Frank. Also die Sache ist wie folgt: Für den Weißabgleich benutze ich NUR die graue Seite. Wieso? Mit der weißen Seite könnte man es natürlich auch machen abe rnur solange, bis die weiße Seite "ausgebrannt" ist. Also wenn das weiß überbelichtet ist, funktioniert kein Weißabgleich mehr. Denn Der Weißabgleich will die Werte für RGB auf einen Level bringen. ALso von 0-255 geht der Wert für R, von 0-255 für G und von 0-255 für B. (Rot, Grün, Blau). Wenn die weiße Seite nun überbelichtet ist, dann sind alle werte 255-255-255... Da kann nichts mehr korrigiert werden. Die graue Seite wird man wohl eher selten überbelichten ;). Wenn dann die werte sagen wir bei 160-140-145 sind, dann liegt ein leichter Rotstich vor (160). So kann die Software dann alle drei werte auf ein Level bringen und der Weißabgleich ist durchgeführt. Ich hoffe, dass hat die geholfen. P.S.: Die weiße Seite nutze ich nur als Reflektor. Technisch würde ein Weißabgleich damit aber gehen (wie gesagt, solange die nicht überbelichtet ist!) Grüße Daniel
Sehr schön erklärt, wollte mir auch mal eine kaufen, nutze selbst aber nur den manuellen Weißabgleich der G70 wo man die Farbtemperatur ( Kelvin )manuell regeln kann und auch den Tint selbst bestimmen kann. So kann ich es nach meinem Geschmack und nach Gefühl einstellen oder die genaue Kelvin Werte meiner Leuchtmittel angeben.
Funktioniert für mich super 😊 Vielleicht teste ich aber trotzdem mal eine, kostet ja nicht viel ;)
LG Josef
Die Option die Temperatur manuell einzustellen ist ja aber kein Abgleich, da "gleichst" du höchstens mit deinem Auge ab. Ich meine hier den Abgleich mit der 18% Graukarte Josef. Ich weiß aber was du meinst! Wir haben auch schon mal in einem dunklen Raum getestet, den Weißabgleich auf die angegebenen Werte diverser günstiger LED Videoleuchten einzustellen (5600k) und das Ergebnis wich doch beträchtlich von dem ab, wo wir mit der Graukarte in dem Licht einen Weißabgleich durchgeführt haben (Custom-WB). Vermute einfach mal, das diese Angaben der Hersteller (zumindest bei günstigen LED Lampen) einfach etwas daneben liegen.
Genau, aber zum Teil will ich gar kein perfektes Weiß sondern in der Kamera bereits einen leichten Look kreieren. Aber bei Interviews, Produktvideos etc denke ich macht so eine Graukarte durchaus Sinn 😁👍
Hey. Super Video und gut erklärt. Aber nehmen wir mal an du möchtes dich selber von einer Seite blau beleuchten. Und von der anderen Seite rot beleuchten. Mit Farbfolien vor einem LED Panel. Weil du zb jetzt ein Musikvideo drehst. Würdest du dann trotzdem den Weißabgleich einstellen mit der graukarte ? Weil die graukarte ist ja dann rot blau beleuchtet und du sagst der Kamera, dass es dein weis ist. Eher nicht oder ?
Hi, gute Frage! Also ich würde sagen, es kommt darauf an, was alles im Bild zu sehen ist und was dir wichtig ist. Beispiel: Wenn nur Gegenstände deren originalgetreue Farbdarstellung dir NICHT wichtig ist im Bild sind, dann wäre der Weißabgleich nicht unbedingt erforderlich. Sind jedoch Menschen/Gesichter im Bild und diese sollen natürlich rüberkommen und diese sind NICHT direkt vom roten/blauen Licht angeleuchtet, dann würde man an der Stelle einen Weißabgleich machen können. Das Problem ist: Der Weißabgleich gilt ja nur für den ungefähren Bereich, wo er mit der Karte durchgeführt wurde. Wenn also im Raum sich verschiedene Lichter befinden, dann macht es im Prinzip wenig Sinn, einen Weißabgleich durchzuführen. Insbesondere nicht, weil du ja ohnehin einen Farblook in das Bild bringen möchtest mit den blauen und roten Lampen.
Cooles Video, gut erklärt. Aber sollte man nicht nach Möglichkeit (wenn man keinen manuellen Weißabgleich macht) mit einem festen Calvinwert filmen? Bei Auto WB kann es doch passieren, dass der Wert dann etwas springt wenn ich z.B. drinnen filme es bewölkt ist und auf einmal die Sonne hinter den Wolken hervor kommt und voll rein scheint. Wie machst Du das in solchen Situationen? Würde mich mal interessieren. :)
Hallo Marco. Ja absolut korrekt. Es ist so, wie du sagst! Auto WB nutze ich für Situationen, in denen es schnell gehen muss oder wo man z.B. von drinnen nach draußen geht mit der Kamera. Für Interviews oder Drehs an einem festen Ort, ist in der Tat ein fester Kelvin Wert (WB Einstellung) von Vorteil. Die Nachbearbeitung kann sonst ein Alptraum werden, da die Werte in der Tat sonst "tanzen".
@@MUENTERMEDIA Verstehe, vielen Dank Dir für die ausführliche Erklärung. :)
Super erklärt danke. Nur habe ich da eine Frage. Macht es denn ein Unterschied ob man die weiße oder grau Seite nutzt ? Weil hab jetzt paar Videos auf UA-cam gesehen. Da sagt einer das man das mit weiß machen soll und keinen falls mit der Graukarte. Und einige sagen umgekehrt :0
Ich habe die besten Erfahrungen mit grau gemacht. Das stimmt nicht für alle Kameras und Raw usw. aber ich versuche es mal zu erklären: Wenn man es mit einer weißen Karte macht und diese ist überbelichtet, endet man mit allen Werten also für R, G und B bei 255... Bei einem Weißabgleich wird ja versucht, einen Farbstich im Bild zu beseitigen, so dass weiß eben weiß aussieht. Wenn nun die Weiße Karte überbelichtet ist, was leicht mal passieren kann (Graukarte nicht so schnell), dann kann man da nichts mehr als Basis für den Weißabgleich nehmen. Sagen wir die RGB Werte bei der Weißkarte liegen dann (wegen Überbelichtung bei 255, 255, 255) dann kann der Weißabgleich nicht mehr funktionieren. Wenn die Graukarte aber einen Wrte von sagen wir 168, 175, 168 aufweist, dann ist klar zu erkennen, dass ein Grünstich im Bild ist und alle Werte können auf einen gemeinsamen angepasst werden. Prinzipiell kann man den "Weißabgleich" mit weiß oder diversen Grautönen durchführen!
@@MUENTERMEDIA danke für die ausführliche Erklärung! :) hab nur halt bisschen Bedenken. Wenn man sich zB das Video von
" Rüdiger Schestag - Vorsicht bei Graukarten " anguckt :/
Super erklärt!