EM 2024: UEFA sperrt türkischen Nationalspieler Merih Demiral wegen Wolfsgruß
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- Опубліковано 4 лип 2024
- EM 2024: UEFA sperrte türkischen Nationalspieler Merih Demiral wegen Wolfsgruß
Der Europäische Fußballverband UEFA greift gegen den türkischen Nationalspieler Merih Demiral (26) durch. Wie die "Bild"-Zeitung am Donnerstagabend berichtete, hat der Verband den 26-Jährigen für zwei EM-Spiele gesperrt, weil dieser nach seinem zweiten Tor beim siegreichen Achtelfinale gegen Österreich (2:1) am Dienstag mit beiden Händen den rechtsextremistischen "Wolfsgruß" gezeigt hatte. Der Gruß mit abgespreizten Fingern ist das Zeichen der türkisch-nationalistischen Gruppierung "Graue Wölfe", die in Deutschland vom Verfassungsschutz beobachtet wird.
Damit wird Abwehrspieler Demiral nicht beim Viertelfinale gegen die Niederlande am Samstag in Berlin auflaufen. Zu dem Spiel hat sich auch der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan angekündigt. Nach breiter Kritik an der Geste, unter anderem von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), hatte die Türkei den deutschen Botschafter einberufen und der deutschen Politik "Fremdenfeindlichkeit" vorgeworfen. Die UEFA hatte nach dem Vorfall eine Untersuchung angekündigt.
Die Ideologie der Ülkücü-Bewegung ("Graue Wölfe") predigt insbesondere Hass gegen Juden und Minderheiten in der Türkei wie Kurden und Aleviten, aber auch gegen Christen und den Westen. Die Grauen Wölfe gelten mit rund 12.000 Mitgliedern in Deutschland als größte rechtsextreme Bewegung. In Österreich und Frankreich ist die Organisation verboten.
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